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rr lla,er 8er. Kolo, Verl d'chir. rote« »erode Ümaerskag. 9. 2m»I 1927 Ar. 2SS Seile 11 uch I« stell« «io. Plo« E über »me», r er. ringe, eben«, -r zer- nd i« ", mit ä bring nigicn ssänb«. x> der ruschen lokale vseffor >ersiiät echische geben, kte. da ichcchi- hivori, Kleist, -'sicht-, ritschen aller- dichter, llleist« oloch", tu den >« ge- selbst, bischen s von t deut- 05 »niu>» ridate. rainie, Preist. chluiia. sratni. lnor io, . 27. L rrkaule«, , ivr Illä« Waffen irdiae» ckepve« tut »ist« ombler wage« Off. i». d, Sl. Ime»- aea- De iner stdr oder n> aünlrigtn maen nn . Offert, r. d. Dl, »8 sm Will Sie Vage -er Lhemnitzer y»d>ftrie N« «al. gn Nummrr > ihrer ..Wirtschaftlich»» Mittetl»»»«»"' bericht»« »te -«»»«lSkainmer »u Chemnitz: Der veschüitigungSgrad hat sich I» de» Mascht»«»t»d». ßet« nicht weiter »erschirchtert, w»n» «an h« «uch -rut« »urchou» ,»ch »t ch I a l » ft a b i l begeichne» tonn, Nach »t« n«r b«ftetzt »in starker »lang«! an Nacharbeit»!». Di» Sirllungsuchrnden ftnd »« nlhnitch vollkommen ungelernte Leute. An der Beschäitlgung der Firmen »er Metall»,»«». s«»rika»tan und Feinmechanik ist »tue w « te« r » v «r» stesserung zu verzeichnen. Di« Firmen hlltte« aus Grund »«» IrslragSbestandeS Gelegenheit, ihre stlrdett«» auch Ader ach» Stunden -tnau» zu beschSsttgen. «edauerlicherwets« »i,» aber »an »i«t«n «rlegschafien die Leistung jeglicher Mehrarbeit verweigert, trotzdem tt« ratsache zu verzeichnen ist, bah geeignet« Facharbeiter ohne Er s»lz gesucht werden. . Dt« Lommgarnspinnrrrtr». -ade» sftr mihrrre tzlanate An st rüge vorliegen. Dir Garnprrise sind angesicht» »er festen Lage de« Wollmarkte» unzulänglich. Für die Uaumwoll-Dreizylinder-Spinnerei trachte der Monat Mai beträchtliche Austrüg« zu htiheren Preisen, die den steigenden Preise« de« Rohmaterial» riuigermahrn entsprochen. In der Zweizylinder-Spinnerei ljegt dq» Geschüs» »ach wie vor schwach. Die hercinkommendeiz Garnaufträg« entsprechen im Preise keinedwcg» den stark gestiegenen Baumwoll» preisen. ES sind zurzeit noch viele Spindeln stillgelegt, da dt« zu er zielenden Garnpreise direkt verlustbringend sind, Die Lage in der Strumpf, und rrtkotagenindustrie ist unverändert günstig, doch sind die befürchteten Liefe» rungtschwieriikelten, an denen die Kundschaft infolge zu später Be stellung zumetst selbst schul» ist, setzt besonier« tu Erscheinung ge- trete». Da» Ausland bestellt setzt auch besser. ES ist aber schwierig, tart annehmbare Preise zu erzielen. Die sinanztelle Log» hat sich nicht gebelfert. Der Gcldcingang ist keineSsall» «in besserer ge- oordtn. Die wirtschaftliche vage der Papier und Pappe »er arbeitenden Industrien de» Bezirk» ist gegenüber den Vormonaten unveründrrt geblieben. Di« Prügetndustrir ist im allgemeinen noch besrtedigenb beschäftigt, während dir Sari » n n a g e n i n d u st r i e nnch wie vor daniederliegt und über sehr gedrückte Preise zu klagen hat. Die Kasseeingünge lasten zu ivlinschcn übrig, eine Lohnbewegung ist durch vergleich bclgelegt worden. Die velebung ln der T t u h l > n d u st r i e hat bi» jetzt an- gkbalien. Allerdings haben die meisten Firmen noch nicht die «olle Arbctterzahl wie vor dem Kriege. Die sächsische Stuhltndustrie bat unter den westdeutschen Ditzinöbelsabriken, die sich in den letzten Jahren entwickelt haben, recht zu leiden. In der Splelwarenbranche liegt da» Geschäft noch immer sehr ruhig. ..„sirüge gehen nur vereinzelt und in kleinerem Um fange ein. Die ZahlungSweisc Ist sehr schleppen». Beoorsttbkstd« Lohnerhöhungen werden da» bereits stark zurückgegangen« Grp»r«> grschäst nur noch mehr er'chweren. Die Lage de» Stofs handschuhmarkte» hat sich gegen- Iber den vergangenen Monaten wentg geändert. E» sind auch weiterhin Orders in reichem Maße eingegangen» so dos« sie zum Teil haben zurückgewtescn «erden- müssen, da sie zur «orgeschriebcnen Zelt nicht zur Ausführung kommen konnten. Ge wisse Artikel, wie Doppelwa»«,. können so gut wie gar nicht geschasst werden und Aufträge aus SonsektionSftosfe irgendwelcher Art müssen Lieferungsdaten von vielen Monaten haben. Die Kulierhandschuhbranche ist gegenwärtig voll be schäftigt. Für den Sommer gehen Nachbestellungen mit kurzen Lieferfristen ein. Der Auftragsbestand für de« Winter ist gut. Nerade ln den letzten Woche» ist die Nachfrage au« dem Inland sehr rege geworden. Die Preise lasten allerdings zu wünschen übrig. Tie ZahlungSwcise der Kundschaft ist im allgemeinen zufrieden stellend. Such in der S t r i ck b a » d s ch « h b r a « ch e hat sich da« Geschäft pebessert. Aus einige Monate hinan» ist bi« Branche gut beschüsttgt. Die Preise lagen aber wenig Nutzen. Sie waren an sich schon durch die schlechte Konjunktur gedrückt und überdies zehrt die fest« Ten denz der Wollmarkte am Gewinn. Die Kundschaft geht schwer daran, höhere Preise anzulegen. Pon den meisten Firmen der Textilverebeluug»- induftrie wird der Be chäftigungSgrad zurzeit ol« befriedigend brzeichnet. Für die Stoffhandschuhindostrie liegen gute Ausrüstung»- »isträge vor und besonder» in der Kunstseidrnstückveredelung und kirumpssärberct ist die Beschäftigung al» sehr gut zu bezeichnen. Luch für die nächste Zeit werden die Aussichten im allgemeinen al» relativ günstig angesehen. Aus dem InlanbSmarktr haben sich in der Wollwaren- sabrikaIio » die Verhältnisse nicht geändert. Da» Export geschäft liegt immer noch sehr ungünstig. Die herringenommenen Aufträge sind preislich so gedrückt, daß kaum von einem Nutzen ge sprochen werdeu kann. Der Eingang der Autzenstünd« tft de- friedigend. - r Die wirtschaftliche Lage der erzgcbirgischen Posamenten- industrte und der etnlchlägigen Rebenindiistrien hat sich gegen- Iber dem Berichte de» Slvrmonat» nicht wesentlich ge rädert. Der Absatz hat sich In »er Papierindustrie erfreulicher weise gebessert, zum mindesten, soweit holzhaltige und billige h»l,freie Papiere in Frage kommen. Der Absatz in Packpapirren «ad Feinpapieren iaht aber noch zu wünschen übrig. Di« Fabriken, welche ZetiungSdruckpapicr« und mittels«»-,« holzhaltig« Papiere er zeugen. sind sedensall» gut besetzt und ihr« Lage ist in dieser Hinsicht wesentlich besser al» im Vorjahre. . . Slellungnahme de» Srotzhandel» zur Frage der Güterlartsresvrm der Reichsbahn Fn diesen Tagen finden in Frankfurt sMains dt« Sitzungen de» AuSIchugc» der BerkehrStnteressentcn und der ständigen Tartf- kommiision, in denen wichtige Entscheidungen über die kommende Sllteriarisresorm der Reichsbahn sollen sollen, statt. Der Zentraloerban» de« Deutsche« Großhan del» hat hierzu wie nachstehend Stellung genommen: Grundsätzlich ist für eine Reform de» Nvrmalgütertartse» zu sordern, daß btt ge plante Reform unter keinen Umständen Erhöhungen der Tarife ml» sich bringt. ES muß vielmehr verlangt werden, daß die Reichsbahn durch Bereitstellung ausreichender Mittel eine Lenkung der Güter- iarife im Rahmen »er geplanten Rcsor« ermöglicht. Di« bereit- pkstellten Mittel mllsien nicht nur ju Ermäßigungen für nahe und wiitlere Entkernungen, sondern vor allem auch zur Ermäßigung irr Tarne der höheren Klassen -V hi« L verwandt werden. Di« ve- irtebSergebniste des letzten Jahre», inSbeionder« da» günstige Er- «kbni» de« Personenverkehr» der Reichsbahn lasten erkennen, baß die sinanztelle Lage eine Ermäßigung einzelner Gebühren zuläßt. ohne daß für die Reichsbahn daraus Irgendwelche Nachteile ent standen. Die MUtertarlsrcsorm kann nur dann di« gewünschte Ent lastung siir die Wirtschaft bringen, wenn im engsten Zusammenhang auch die Frage der UebervriUun-, der AiiSnahMekarlf« behandelt wird. Schließlich ist zu sordern. daß die Resort» mit möglichster veschleanigung durchgesübrt wird und sed« weitere Verzögerung tn di, Behandlung der Frage vermieden wird. Die reibungslose Durch- Ilihrung der Resorm läßt di« Festsetzung angemessener UebergangS- stiften notwendig erscheinen. In den einzelnen Fragen wirb brr folgende Siandviinkt verireten: »> Siasselung der Strecken- sitze iSiasfeltarisi. Der Vcibehaltung de» Siafstliaris« ist zuzu- stimmen unter der voranSletznng. daß für di« nahen und mittleren Hullern u »gen Erleichterungen durch Einführung von Srmäßiaungen »«gestanden werden. Bei den vorziin.tunenden Abschlägen muß die Ledeniung der einzelnen Klassen genügend berücksichtigt werben. Barke Verschiebungen sind „»beding« zu vermeiden. In diesem Zu sammenhang ist «ine Erklärung de» Beariss» nahe un» mtiiler« tniiernungen notwendig. SS wird vorgcschlagen, al» nahe Snt- Me verhüll man sich zu den jetzt ergehenden Einkommen- sleu erbescheiden? Srstallungsmvglichkeilen, Regelung -er künftigen Vorauszahlung. le Borauszaylunaen und die Steuer- Jn diesen Hallen hat der Steuerpflichtige An us Erstattung des Disscrenzbetragcs. Hierbei I» Lauf« -es Monat Juut werden den meisten Steuer pflichtigen, die im März ihre EinkommensteucrerklSrung für 1926 abgegeben haben, ihren Steuerbescheid erhalten. Der amtlich«, über drei Druckseiten lange Bescheid enthält neben den zunäclK wichtigsten Abschnitten ^ und L. aus denen die Hölle der JahreSsteuer und die Art Ihrer Berechnung erficht lich ist. eine Reihe weiterer wichtiger Punkte, die der Steuer- pflichtige nunmehr zu beachten hat. Der jetzige Einkommen ft euerbescheid soll be kanntlich die Einkommensteuer be» Jahre» 1926 endgültig regeln. Demgemäß enthält er neben der Festsetzung der Jahrevsteuerschuld eine endgültige Abrechnung über die für 1926 geleisteten Einkommen- steuer Vorauszahlungen, sowie die im gleichen Ab schnitt etnbchaltenen Lohnsteuer- und Kapital- stener-Abzug-beträge. Bei dieser Abrechnung kommen drei Möglichkeiten tn Frage: -1 die in dem Steuerbescheid festgesetzte FahreSsteuer. schuld übersteigt die geleisteten Bora ns- zahlungen und Steuerabzüge. Dann ist die Differenz als Abschlagszahlung innerhalb von einem Monat nach Zustellung des Bescheides nachzuzahlen; eventuell kann Stundung oder Ratenzahlung beantragt werden; d) die festgesetzte Jahres st euer und die Voraus, zahlungen. sowie Steuerabzüge sinh gleich hoch. Dann ist die Steuers-t-nid beglichen und soweit die Veranlagung selbst berechtigt erscheint, nichts zu veranlassen; c) die seftgesetztc JahrcSsteuerschuld ist geringer als die Vorauszahlungen und die Steuer abzüge spruch au ist aber folgendes zu beachten: Die über die Jahreö steuerschuld hinaus zu viel geleisteten VorauSzahinn,""» müssen stets aus Grund des 8 102 Absatz 8 des Ein- kommensteuergesetzev erstattet bzw. ans etwa sonst noch geschuldete fällige NeichSsteuern angercchnet werden. Bezüglich der E r st a t t u n g S f ä h i g k e i t der zu viel etnbehaltencn SteuerabzngSbeträge herrschten srüher Meinungsverschiedenheiten. Vielfach wurden solche Erstattungen abgelehnt, weil 8 162 Absatz 8 des Einkommensteuergesetzes vorschricbe, daß eine Er- stattung „nur bis zur Höhe der Vorauszahlungen"' er- folgen dürfe. Die Folge dieser Ablehnung war natür lich eine steuerliche Schlcchterstellung der lobnsteuer- pfltchttgen Einkommenbczteher gegenüber dem Gewerbe treibenden usw. Der ReichSsinanzmtnifter hat jedoch auf Grund eines Gutachtens bcS RcichSsinanzhoseS in einem Erlas, vom 20. Februar 1927 — IN e 660 — für diese Fälle Abhilfe geschaffen und auch die Erstattung zu viel einbchaltcner StcuerabzugSbcträge für zulässig erklärt. Danach sollen die Finanzämter bzw. die Steuer- auöschüfle prüfen, ob nicht besondere schwierige Wirt schaftlichc Verhältnisse im Sinne des 8 56 Einkommen steuergeseh vorliegen, die eine Ermäßigung der Steuer schuld um den zu viel cinbchaltcnen Betrag rechtfcrti gen. Bei diesen Entscheidungen soll nicht engherzig ver fahren werden und e» sollen, soweit besondere schwie rige wirtschaftliche Verhältnisse als vorliegend aner kannt werben, die überzahlten Beträge erstattet werden, und zwar regelmähig bei Steuerpflichtigen mit Ein kommen btS zu 15 600 Reichsmark; ausnahmsweise auch bei gröberen Einkommen biö zu 80 OM Reichsmark, je doch nicht darüber hinaus. Die ErstattungSmögltch- keitcn sind bet den mittleren Einkommen nicht unerheb lich. Erstattungen kommen in Frage sowohl dann, wenn ein Steuerpflichtiger nur Einkommen aus nicht selb- ständiger Arbeit bezogen hat, wie auch dann, wenn er neben Arbeitslohn noch sonstige Einnahmen gehabt bat, bet der Veranlagung aber zu einer Steuer veranlagt wird, die unter dem Betrag bleibt, den di« Steuerabzüge anS machen. Wird z. B. ein verheirateter Lohnempfänger mit drei mtndsrjährigen Lindern, der 8800 Reichsmark Arbeitslohn bezogen und hierfür 6 Prozent von 7600 ReichSmark ^ 456 Reichsmark Lohnsteuer abgcftthrt hat, unter Zubilligung besonderer wirtschaftlicher Verhält nisse im Sinne des 8 56 Einkommensteuergesetz zu einer JahrcSetnkommensteuer von nur 800 Reichsmark ver- anlagt, so konnte früher eine Erstattung der überzahlten 156 Relch'Smakk nicht erfolgen, da eS sich dabei nicht um Vorauszahlungen handelte. Aus Grund des jetzigen Erlasses ist eine Erstattung möglich. Achnliches wie in dem eben angeführten Beispiel gilt auch in solchen Fällen» tn denen jemand Einkommen aus nicht selb ständiger Arbeit bezogen und Lohnsteuern abgefllhrt, aber bei anderen Einkommensarten Verluste erlitten hat. Dafür diene folgendes Beispiel: Ein abgcbanter verheirateter Angestellter mit zwei minderjährigen Kindern ist 1020 Agent geworden. Bon seinem Gehalt von 10 006 Reichsmark sind ihm 7 Prozent von 8800 Reichsmark — 616 Reichsmark einbehalten; außerdem hat er, 890 Reichsmark Vorauszahlungen entrichtet. Bei der Veranlagung wirb für den WetverLebetrteb ein Ver- tust von 2600 Reichsmark sestaestellk. ES ergibt sich also eine Steuerschuld von 440 Reichsmark. Dann müssen zunächst die 830 Reichsmark Vorauszahlungen erstattet werden. Darüber hinan« kann daS Finanzamt noch die 616 Reichsmark Minus 440 Reichsmark — 170 ReichS-selbst durch die Stundung nicht gefährdet ist. mark ganz ober teilweise erstatten. Nach dem jetzige» Einkommensteuerbeschetd richten sich tn Zukunst auch die Vorauszahlungen, die aus dir Einkommensteuer wäh rend des Jahres 1927 zu leisten sind- Steuerpflichtige, die ihren Bescheid bis zum nächsten Vorauszahlungs- termtn deS 10. Juli erhalten haben, haben bis zu die sem Tage ein Viertel der tn dem Bescheid festgesetzten Jahressteuerschuld als Vorauszahlung zu entrichten. Dabei ist gleichgültig, ob gegen den Steuerbescheid etwa Rechtsmittel eingelegt werden und ob der Bescheid bi« bahtn rechtskräftig geworden ist oder nicht. Wird Ein. spruch eingelegt, so wird zweckmäßig gleichzeitig auch Stundung des streitige» DiffcrenzbetragcS bis zur Ent. schcidung über den Einspruch beantragt. Wird der Be- scheid im RechiSmiitelwege abgeändert, so ist der ab- geänderte Best' > von seiner Zustellung an für die Vorauszahlung maßgebend. Dagegen hat d Abänderung deö Steuer bescheides im Rechtsmittel ivegc nicht zur Folge, daß die bisher etwa danach zu viel ge leistete» Vorauszahlungen erstattet werden. Der Ausgleich dieser zu viel gezahlten Vorauszahlungen er folgt vielmehr erst bei der nächsten Veranlagung im Jahre 1928. Bei Steuerpflichtigen, die außer anderen Einkünfte» auch steuerabzugssähige Einkünfte beziehen, werden bei Be messung des Jahresbetrages der Vorauszahlungen von der Steuerschuld die steuerabzugspflichtigen Beträge abgesetzt, die auf die Steuerschuld in Anrechnung zu bringen waren. Hai z. B. ein verheirateter Arbeitnehmer mit einem minderjähri gen Kind im Steuerabschnitt 15 000 Reichsmark Arbeitslohn bezogen und wird seine Steuer aus 1390 Reichsmark festgesetzt, so werden hierauf der Steuerabzug mit 1104 Reichsmark an gerechnet, so daß der Jahrcsbetrag der Vorauszahlungen 1880 Reichsmark Minus 1104 Reichsmark — 226 Reichsmark ab gerundet 224 Reichsmark beträgt. Während des lausenden StcncrabschnItteS tritt häufig der Fall ein, daß sich das Einkommen eines Steuerpflichtigen nach oben oder unten hin erheblich verändert. In solchen Fällen könne» die Vorauszahlungen von den Finanzämtern ander weit festgesetzt werden. Sie können erhöht werden, wenn sich das Einkommen des Steuerpflichtigen für den Steuerabschnitt gegenüber dem zuletzt sestgestellten Einkommen voraussichtlich um mehr als den fünften Teil, mindestens aber um 2006 NetchSmark erhöht. Das Finanzamt kann schon bei der Ver anlagung die Vorauszahlung erhöhen. Eine Erhöhung kommt insbesondere in Frage, wenn: a) der Steuerpflichtige tn dem letzten Steuerabschnitt einen besonderen Verlust nachgcwiesen hat, der sich voraussichtlich im laufenden Stenerabschnttt nicht wiederholt; infolge Ausdehnung des Betriebes oder tp» folge günstiger Ertragsverhältntsse da» Einkommen deS lausenden Steuerabschnittes sich voraus sichtlich erhöht: in den Vermögensverhältnissen des Steuerpflichtige» durch Erbschaft. Heirat usw. eine wesentlich« Aenderung ctngetreten ist. die voraussichtlich eine Er höhung des Einkommens zur Folge hat. Auf der anderen Seite ist aber auch der Steuer pflichtige berechtigt, eine Herabsetzung der Vorauszahlungen zu beantragen, wenn sich sein Einkommen für den Steuerabschnitt gegenüber dem zuletzt sestgestellten Einkommen voraussichtlich «m mehr als den sünstcn Teil, mindesten» aber um 1006 Reichsmark, verringert. Die Herabsetzung der Vorauszahlung muß besonders beantragt werden. Sie erfolgt in der Weise, daß der entsprechende Teil der Vorauszahlung zinslos gestundet wird. Steht bereit» bei der Veranlagung fest, daß daS Einkommen des Steuerpflichtigen sich gegenüber dem Ein kommen tm letzten Stcncrabschnitt um mehr als ein Fünftel, mindestens aber um 1000 Reichsmark, verringern wird, so kann das Finanzamt die Vorauszahlungen bereits bei der Veranlagung niedriger festsetzen. Eine niedrigere Festsetzung kommt insbesondere in Frage, wenn sich die Einkommens»«- hältnisse im laufenden Steucrabschnitt gegenüber den Ein- kommcnSverhttltnissen im voraußgegangenen Stcncrabschnitt erheblich verschlechtert haben sz. B. bet der Landwirtschaft in folge ungünstiger Ernte). Eine Herabsetzung der Voraus zahlungen ist ferner möglich, wenn tn dem Einkommen ein malige Einkünfte enthalten sind, die voraussichtlich im laufen den Stenerabschnitt nicht wtcderkehren, wie z. B. Gewinne, die bet der Veräußerung eines Gewerbebetriebes oder w» Beteiligungen erzielt werden; ferner bet Entschädigungen, Abfindungen für Aufgabe einer Tätigkeit, KapitalabftndNn- gen. Spekulationsgewinnen, Einkünften aus außerordent lichen Waldnutznngcn und dergleichen. Die EinkommcnS- mindernng wird in den vorbezeichneten Fällen zweckmäßig durch Einreichung einer Zwischenbilanz glanbhast gemacht. Sind die vorstehend auseinbcrgesetzten Voraussetzungen für die Herabsetzung der Vorauszahlungen nicht gegeben, beträgt insbesondere die EinkommenSminderung weniger als ein Fünftel oder weniger als 1000 Reichsmark, so kann höchstens noch eine Stundung unter allgemeinen Voraussetzungen der RcichSabgabenordnnng in Frage kommen, d. h. also dann, wen» die Vorauszahlungen mit erheblichen Härten für den Stcuerpslichtigcn verbunden wären und der Steuereinspruch - - ^ b) c) vr. fernung di« Lntsernungen bi» SSO Kilometer anzusehen und als mittler« Entfernung eine solch« bi» 806 Ltlometer. Entfernungen Aber 800 Ltlometer sind al» wette Entfernungen zu behandeln, b) Staffelung der Klassen ihorizontale Stasselungi. Der vorgeschlagenen Vermehrung der horizontalen Klassen durch Ein fügung der Klassen v I und L 1 wir» ,»gestimmt unter der voran»- setznng, daß sed« Austariflerung der übrigen Klassen hierbei ver mieden wird, c) Nebcnklassen: Grundsätzlich wird der Bei dehaltung de» l8-Tonnen-WaggonIadung«syftcm» zngcstimmt. Tie für die Staffeln»» der Zuschläge skr die Nebenklajsen von I» bi» Tonnen vorgeschlagrnen Prozentsätze sind znm mindesten wesentlich zu ermäßigen, cki Stiickgulklassen. Grundsätzlich wird «ie Beibehaltung der bisherigen Stückgutklassen für zweckmäßig gehalten. Erleichterungen für den Sllickgiitvcrsand müssen jedoch dadurch her- beigrsührt werden, daß in weitgehender Form von der Möglichkeit der Detartsterung von Gütern au» der Stllckgutklasse l in die Stück- gutklasse ll Gebrauch gemacht wird, ei Staffelung der Ab er t t g u n-F g e b ü hr. Die Vorschläge der Denkschrift werden akzeptiert. E» wird angeregt, daß die Abfertigungsgebühr nach Möglichkeit Iss die Streckensätze eingerechnet wird, k) Dem Vorschläge der Denkschrlst, die Wiedereinführung ermäßigter AbierttgiingS- gebühren abzulehncn, kann nicht zugestimmt werden. Im Gegensatz zu diesem Vorschlag« wird vielmehr die Ermäßigung der Ab- serttgungSgebühr im Nahverkehr für besonder» wichtig gehalten, und r» wir» vorgeschlagen, die Abfertigungsgebühr bei Entkernungen bi» 50 Kilometer um 60 und bei Entfernungen bi» 100 Kilometer »tm S8ffS herabzusetzen. Die Entlastung der Nah- rnlscrnungen darf sedoch keineSsall» zn einer Erhöhung der Ge bühren für weite Entfernungen führen. Reichsbank.Dirofernoerkehr miß -er Bank von Frankreich Die NcichSbank hat mit der Bank von Frankreich ein Abkommen getroffen, demzufolge die Girokunden der RetchSbank auch Ueberweisungen in französischen Franken durch Einreichung von AuSlandS-GiroschcckS vornehmen können. Der Verkehr wird am 10. d. M. ausgenommen werden. Im Wege des internationalen Scheckverkehr« können nunmehr Ueberweisungen nach solgendcn Ländern auSgefNbrt werden: Dänemark, Danzig, Estland, Finnland- Frankreich, Großbritannien, Holland, Lettland, Litauen, Norwegen. Oesterreich, Schweden, Schweiz, Tschecho-Slowakci, Ungarn und den vereinigten Staaten. Berliner Schluh- un- Aachbörse vom 8. Juni. Auch im späteren verlaufe der Börse konnte sich kein erheblicher Umsatz entwickeln. Der Preisstand schwächte sich noch um 1 bi» 3 A ab. Aus der ermäßigten vast« bürte man fast nur Briefkurse, doch war das Angebot nicht dringend. Am PrivatdiSlonimarlt ivuk-i die Notiz heule nicht verändert, so daß sich PrivatdiSkont für beide Sichten auf -,87V A stellte. Außer den halböffentlichen Instituten zeigten auch andere Stellen Interesse für DISkonlo. Dt« Börse schloß im Gegensatz zu dem gedrückt«» Verlauf der ersten Stunde aüs DcckungSkänse und Anschaffungen der Provinz durchweg freundlicher »nd gut erholt. An der Nachbörse behauptete sich da» befestigt« Schlußnlvcau. von Montanaktien gewannrn Phönix im Nach- börsenvcrkehr mit >37 1Rhcinftahl wurden mit 188,78 und Gelsenkirchen mit 167>,3S gesucht. Harpcner still l>89,8), Mannesman»