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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 29.07.1922
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1922-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19220729011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1922072901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1922072901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-07
- Tag 1922-07-29
-
Monat
1922-07
-
Jahr
1922
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Dresdner Nachrichten Nr. LSI OerUiches und Sächsisches. «re»s«n. 2« Dult T1> PaI»»-eschr«H S«chf»r»» für »te „Sachsen". Aus Anlaß der Taufe des Schnelldampfers ..Lachsen" »at die sächsische Regierung ein Oelgemalde des Malers Fritz B e ck e r r in Dresden der Hapag für die Lalonkajüt« deS Dampfers als Geschenk übersenden lassen. DaS Bild üellt den Beschauer vor di« berühmte..klassische Ecke" Dres dens, die vom Kat de- Terrassenusers auS gesehen und mit ihrer charakteristischen architektonischen Umgebung vom Künstler sestgehalien worden ist: Ein frühlingSsvnnrndurch- lchimmerter Tag, dufkblaue Wölkchen, tm Vordergründe die Uferstraße mit alltäglichem Menschengewühl, ganz vorn ein« mächtige Zille, dahinter zur Abfahrt bercitliegende, von fröhlichen Menschen befehle grün-weiße Raddampfer, daran anschließend in leichten Lchwingungen die Friedrich-August- Brücke — jeder kennt diesen Blick. Auf der linken Sette zeigt das Bild da- massige Gemäuer der Terrasse mit der Akademie der bildende» Künste und dem StändehauS in Heller Tönung der Farbe, und davor besonders charakte ristisch den keck emporstcigenden Turm: neben ihm ragt empor tn die Lüste daS düstere Massiv der katholischen Kirche und weiterhin die wuchtigen formen deS Semper- schen OperniiauSvaues, darunter in lockendem Grau da- Dach de- Italienischen Dörfchen» und dahinter alS sanft- heiterer Abschluß da- Bellevue-Hotel Mitten in dem 'Sanzen beherrscht den Blick als leuchtendes Wahrzeichen mit seinem grünschimmernden Knpferdach der alte Lchlvßturm, gleichsam wie ein ewige? Mahn- und Wahrzeichen, daß die .klassische Ecke" von lLIbflorenz in ihrer künstlerischen Har monie nicht mehr durch neue Eindringlinge gestört werben darf... Heber allem prangt glitzernde, goldige FrühltngS- sonne, mit zuckenden Lichtern und flimmernden Jaden, alS eine leuchtende, festlich heitere Sinfonie an- jüngsten Tagen and alS ein Gruß der sächsischen Regierung an jenes Schiff, daS den Rainen ihres Lande? über die Wellen tragen soll... Kreisausfchud. Eine öffentliche Sitzung d«S Krcisausschuffe? Dresden am Freitag vormittag verhandelte die Anstellungsver, hältniffe der Beamten de? Elektrizität?- und GaöverbandeS So schütz und des GemeindeverbandeS für das Gaswerk .Elbtal' in K ö tz s ch e n b r 0 d a : beide Anträge ivurden de- sürwortet. Ein Nachtragsbeschluß der BezirkSversamm- iung der ÄmtShauptmannschast Meißen über die Auf hebung der Bestimmungen über die Erhebung von Zu schlägen zur Grunderwerbssteuer für den Bezirksverband wurde genehmigt, ebenso eine Aenderung in der Erhebung der BczirkSsteuern in der AmtShaupiniannschaft Meißen. Die Steuern sollen nunmehr nach den Bestimmungen d«S Bollzngsgesetzes zum Landessteuergesetz gelten. Weiter ge nehmigte der KreisauSschuß die Erhöhung der Hundesteuer lür N e u st adti. Sa., für Wilsdruff, für Großen hain und Riesa. Die Erhöhung der Bezirksumlage der Arntshanplmanuschafi Pirna aus 1022 um 25 Proz. wurde genehmigt. Ein Rekurs eines LichispielhausbesitzerS in Ei r o ß e n h a i n wegen zwangsweiser Einführung von Rollenkarteu wurde lediglich begutachtet: ein Bedenken gegen die Einführung der Rollenkarteu durch die Stadt» gemeinde kann nicht erhoben nrerden. Für das Pachteini- gungSawl der Lcadi Freib erg wurden zwei Beisitzer er- naunl. ivcnehmigt wurden weiter ein Nachtrag zur Ge- nieindcsleueroidnuug über einen Zuschlag zur staatlichen Grundsteuer für «s r o ß c n h a i n. Ein Antrag deS Stadt- rate« zu K v n > g st e i n ans zwangsweise Einverleibung der Landgemeindc Hütten nach Königstein konnte nicht be fürwortet werden, u>eil dazu kein dringendes öffentliches Bedürfnis vorliegi. Weiler wurde eine Ministerialverord- nung betaningegeben, wonach die Reklamesteuerordnungcn der iSenieiuden teil l. April auf Grund des Gewerbestener- geienes unzulässig seien. Für den Bezirk der Amtshaupi- niaiimchasi Dresden Neustadt lag eine ZwetgglciS- Stenerordoung vor: ste wurde ans Rücksicht auf das Ge- v>erbeüeuergcsetz beanstandet. Mit einem Nachtrag zur Satzung des Gemeindeoerbande? für daS Gaswerk ..Elbtal" in K ö tz s ch e » brod a wurde der Beitritt der Gemeinde EoSwig zu dieiem Gemeindeoerbande genebmlat. Nicht öffentliche Sitzung schloß sich an - i- übergar,endirektor Hosrat BonchS tritt, wie wir Horen Ende dieses Monats nach einer nahezu 50jährigen Wircsamteii im Dienste deS Staates in den Ruhestand. Bouch.'. der sich in weiten Kreisen großen Ansehen? und astgewciner Beliebtheit erfreut, kam im Jahre 1878, tn aiigeraewolmlich iinwen Ialiren, von Berlin, seinem Gc- bnrrsorte, inicb Dresden an die Spitze der Königlichen Garlenrierwailung, wo sich Nun ein reiches Betätigungsfeld eevsiucle. Durch die unter seiner Leitung entstandenen Neun»lagen und Bcrichönerungen ist der Große Garten weithin berühr»! geworden. Es iei hier nur hervor- aciwheu die im FriUijabre 1878 erfolgte Herstellung non Narkanlagen aui oem t'iin'ang der 7tzer Zahre angekansten, bei Sneblen gelegenen umfangreichen Terrain, die im daraunolgende» Jnlire erfolgte gärtnerische Herstellung und Bcvslanzung der Uierb. chnug längs des Kaiubachs mit Be rücksichtigung der 'lilicke aus die dortigen selten schönen Sichen. In dasselbe Jahr fällt auch d»e Anregung, bte Kiesgruben auf dem östlich an de» Großen Garten an- grenzende» Gelände in eine» Oe« umzuwandeln: diese An- läge, die in den Jahren l88l/8Z ausgesübrt wurde. Ist durch gutgewählte «egeverbindunae» an den Große» Garten an- gegltedert worden. Bekanntlich ist dieser 168g wesentlich er- weiterten und dadurch auf einen Flächeninhalt von 25 000 Quadratmeter gebrachte» Anlage der Name «Carolasee" beigelegt worden. Ferner ist hier die Veränderung der Anlagen an der Stnfrirdigung des Zoologischen Gartens läng- Tiergartenstraße im Jahre 1884 zu nennen, ebenso di« tn demselben Jahre tn Angriff genommene Nenanlag« de- Gommertheatergartrn» und die vielfachen Umgestaltun gen und Verbesserungen de- Großen Garten» und der Wege anlagen. Durch Verordnung vom 16. März l8SS fanden Plan und Voranschlag über die sogenannte Grunaer An- läge, wozu da» erforderliche Areal angekaust wurde, die Genehmigung de» Finanzministerium». Diese Anlagen wurden tm Jahre 16H7 vollendet, und bamlt ist auch ber herrliche, etwa 10MV Quadratmeter große «Neue See^ ent standen. Im Jahre 18üg wurde Herrn Hosrat BouchS auch die Leitung der Hosgärten in Pillnitz, Moritzburg, Grvß- Sedlitz und WermSdvrf. sowie dte des Herzogin-, Mena gerie-, Palais- und Wallgarten» und ferner auch die der fiskalischen Anlagen übertragen, wozu der Zwinger, daS sog. Btrkenwäldchen in Dresden,Neustadt. da» Ostragehege und einige kleinere Lchmuckplätze tn ber Stabt gehören. Grobe Verdienste hat sich Hosrat BouchS auch um die Garten baugesellschaft -Flora" erworben, die er seit langen Jah ren leitet. — Mtt der Verwaltung per Obergarteninspek- Ilon ist der Garteninspektor Kleine von der VersuchS- und Betsptelgärtneret Ptllnttz beauftragt worden. Kleine erfreut sich al» Topfpflanzengärtner tn Fachkreisen eine» besonderen Rufe». —* LandeSelsenbahurat Dr«»ben. AuS der l. Sitzung de» LandeSeisenbahnratS. die am 20. d. M. tn Dresden statt- gefunde» hat. ist noch nachzutragen, daß vorläufig ein stän- diger achtglicdriger Ausschuß eingesetzt wurde, der Anträge vorberaten und unter Umständen auch mit den gleichen Ausschüssen benachbarter DirekttonSbezirke zur Beratung aemetnschaftltcher Berkehröfrageii zusammentreten soll. Ihm gehören al» ordentliche Mitglieder an: aus Dresden Direktor PetterS und GewerkschaftSbeamtrr Michrrd Tempel, au» Leipzig Direktor Volte, Dr. Erwin Jacger und Hermann Milsor, aus Bischofswerda Kommerzienrat Huste, au» Adors Oekonomirrat v. Petrikviv-kn und aus Meuselwitz Kammerherr Freiherr v. Seckendorfs. —* Fortsall de« Achselftiicke bei den Sisenbahnbeamten. Nach einer Mitteilung deS EtsenbahnzentralamteS in Berlin kommen die Achselstücke für sämtliche Beamte künftig in Fortfall. In Kürze ist ein Mtnisterialerlaß zu erwarte», der daS Ablegen der Achselstücke anordnei. Die Etsenbahn- bcdiensteten sind seht schon darauf hingewiesen worden, da mit sie unnötige AuSgaven ersparen. Sie sollen auch etwaige Bestellungen bei der Kleiderkasse rückgängig machen. —* Großer Kleiderdiebstahl. In der Nacht zum 37. Juli wurden, wie berichtet, auS einem Geschäft tn der Prager Straße mittels Einbruchs verschiedenfarbige seiden« und Ltvss-Damenkleidcr. farbige und schwarze Mäntel, seidene Jacketts, verschiedenfarbige Stoffe, insbesondere Covercoat, sowie Iltis-, Zobel». Biber- und Kaninpelze und eine wert volle graue Pelztacke gestohlen. Die geschädigte Firma hat für Wiederherbelfchaffung der gestohlenen Sachen hohe Be» lolinung zngesicheri. Die Kriminalpolizei warnt vor Ankauf und bittet um sachdienliche Mitteilungen. —* Sine Sonderfahrt «i» »sseneu Aussicht»»«»«»» nach Dip - poldiSwaldc.KipSdors. Altenberg und Zinn» w a I d oeranßalict die Ltaatl. Sraitwagenverwaltung nächsten Lannia». Abiahr« ab Dresden, Wiener Pias lSatserkafscej 8,M> Nbr vormittags, Rückfahrt ab Ztnnwald, Sächsischer Reiter, 8.pi Nbr, ab KtpSbsrf. Babnhoi 8Z0 Uhr abends. Platzvorbestellung LNSniarckvtatz 2, 8. -* Diebstahl einer dreiteilige» Ackerwalze. In der Zeit vom >-. bi« 2l. Juli ist aus einer Feldscheune in Leubnitz-Neu» ostra eine dreiteilige Ackerwalze von starkem Eisenblech, ohne Nahmen, gestohlen worden. Jeder Walzentell ist etwa 80 Zenti- meter breit and »a Zentimeter hoch. Der Bestohlene hat für Lüederherbeilchafsung der Walze 800 Mk. Belohnung zugestchert. Um Mitteilungen über den verbleib bittet die Kriminalpolizei. „Scarts", ein Glücksspiel. Die fünfte Ferienstrafkammer des Dresdner Land- gcrichts hatte sich erstmalig mit der Frage zu beschäftigen, ob das französische Kartenspiel Ecarto mtt der Ehouette alS ein Glücksspiel anzuschen sei im Sinne der 88 284 und 285 des ReichsstrafgesetzbuchcS Ten Vorsitz in der für alle GlückSspielerkreise bemerkenswerten Verhand lung führte LandgerichtSdireklor Dr. Bauer, die Anklage vertrat Staatsanwalt Dr. Schubert, dte Verteidigung hatte RechiSanwalt Salinger übernommen. AlS die Behörden vor etwa Jahresfrist gegen das Glücksspiel im ganzen Reiche vorgingen, da sich überall Spielklubs aufgetan hatten, erschienen bald darauf ganz neue Gebilde, indem allerwärtS neue Klub? und Vereint- gungen entstanden, e- sollte scheinbar die Geselligkeit ge pflegt, die Kunst gefördert werden nsw., selbst Kaffeekränz chen wurden veranstaltet und. soweit besonders aus Dresden Bezug zu nehmen ist. fanden gemeinschaftliche Ausflüge nach der Sächsischen Schweiz und anderen Gegenden statt, aber letzten Endes alle? nur zu dem Zwecke, um ein Spielchen alS Abschluß der Zusammenkunft zu veranstalten. Es war da» neue sranzöfljche Kartenspiel «Ecart» «U d«r Ehvuette* das so plötzlich überall Eingang gefunden batte, bl» ,t««- TageS die Behörden auch dagegen einschrUtcn. Unter An klage standen drei Dresdner Kausleute, di« den Klutz „Astoria" gegründet batten. St, iwle üb«rbaupt Spielerkretse» bestritten, daß diese» Spiel ein Glücksspiel sei, dann sei ja jedes Skatsptel darunter zu rechnen. Line äußerst langwierige Beweisaufnahme war erforderlich, »in den Sachverhalt auszuklären. Als Sachverständige war«« dte Srtmlnalkvmmtssare Biebaß und Bielltz gelade», tm BerhandlungSsaal wurde auch ein derartige- Spiel »or» gesllhrt. In nahezu sweistandtger Ankläger«-« ging Staat-an» walt Dr. Schubert aus alle Ein-elhetten ein. Er zog tn großer Zahl Entscheldungen de» Reichsgericht« und der Kammergertchtr an. um den Nachweis zu erbringen, daß LcartS al» solches und auch mit der Lhouette «in Glücksspiel und demnach strafrechtlich zu verfolgen sei. Um zu einer Entscheidung zu kommen, müßten all«, auch dte kleinsten Verhältnisse und Bestimmungen geprüft tverden; «» handle sich um etwa» ganz Neue- für dte Gerichte. Al» dt« ersten derartigen Klubs aufgetaucht seien, hätten sich dt« Behörden zunächst abwartcnd verhalten, da» Dresdner Polizeiprä sidium habe aber gleich von Anfang an erklärt, daß eS diese» Spiel auch alS ein Glücksspiel ansehe. E» sei erst vorgegangcn worden, als die Anweisung von Berlin ge kommen sei. Ein Glücksspiel sei ein Spiel um Vermögens werte, dessen AuSgang in der Hauptsache vom Zufall ab hängig sei: es müsse demnach entschieden werben, ob hier ein BerechnungS- oder Kunstspiel vorltege oder ob eS sich um ein Zufallsspiel handle. DaS Kunstspicl beruhe auf der Berechnung. D«r Spieler müsse seine Karten übersehen »nb wissen können, wie da» Spiel laufe oder laufen könne. Stünden dem jeweiligen Spieler aber nicht alle Karte« zur Verfügung, wie beim Ecarts, dann könne er aus seine Blätter nur geringen Einfluß auSüben: der Zufall gebe letzten Endes eben immer den AnSschlag, und dann liege ei« Zufalls- oder vielmehr Glücksspiel vor. Auch di« Tatsache, daß man bei diesem Spiel Karten hinzukaufen könne, ändere daran nichts: eS sei überhaupt ein Zeichen unserer Zeit, daß weite Kreise ber Spieler mit dem Skat nicht mehr zufrieden seien, weil dieser scheinbar zu wenig Reiz habe. Die An geklagten seien daher in Strafe zu nehmen: wegen der Ltrashöhe stelle er keinen Antrag, da dies nebensächlich sei. Der Verteidiger RechiSanwalt Salinger plaidterte für Freisprechung. ES liege hier für da» Gericht Neuland «or: es handle sich bei diesem Spiel um einen sogenannten Grenz- fall, denn daS Reichsgericht sage selbst, eS gebe Spiele» die sich je nach dem Kreise der Spieler al» Geschicklichkeits- oder BercchnungSspiele, anderseits aber auch al» Glücksspiele darstellten. Schon seit hundert Jahren werde Scarts auch ln Deutschland gespielt. Man könne hier nicht ohne weiteres von einem Glücksspiel reden: gerade auch beim Skat gebe c» manchen Zufall, man könne nie vorher wissen, welcher Trumpf liege: dann müßten auch diese Spiele verboten werden. Nach langer Beratung kam da- Gericht za ber Ueber- zeugung. daß eS sich um ein Glücksspiel handelt. Die drei Angeklagten erhielten Geldstrafen von VM0 Mk. bis herab zu 8000 Mk. zuerkannt. Wetterlo», in Lnropa am 28. g«It l-22. 12 Uh» «tli»-». rlchlung im» -stärk. > richdm, nn» -stärk« K St«N»n>» n»m. Birkum. . Swlnmiänd Danzig . . Nach«, . . Homburg . Berlin . . Br.slan. . Krankl. a.V> Manch«, . Brachen. . lluglst'tz. VZV NW tziw bivv srw L bebakt 2 wolkig Üdeb.chl wolkig W^WtMdd.d. WsttWl!d»d»ckt NW ^d,u« biw .b,w Njwolklg «Schn». -i-ir z-i« -i-t« -l->« -i-» Blitstng«, . Li,n»os<iüb. w»stl.v«nd.i larl« . . tinch . . »i,n. . . »grtcha» . No»mstog»n »iochholm . Helsingiors - WblWI ktO r i» i «tlll w w w kl d^»»r wotktg eg«, llgm. 4«, a s « « Da sich da» närblich von Dünemarck liegend« Nein« Diestzrnch- zenirum noch gekräfiigt hat und iüdweftlich von on« der hohe Druck zinückgedrängt worben ist, hat die Besserung unsere» Wetter» «tue Verzögerung erlitten. Die Lufidruckändernngcn lallen darauf schließen, daß da» westliche Hochdruckgebiet nur langsam näher kommen wird, so daß morgen noch unbeständige? Wetter bestehen wird, b» ist wahrscheinlich, daß sich tn den ersten Lagen der nächsten Woche der Ucbergang zu wärmerem und meist heiterem Wetter voll ziehen wird. Wettermeldungen an» Sachsen vom 28. Juli, 7 Nhr früh. Station 4t»d« Die»ni r««p. Wind WNt« Med. Hom Hör?«,« Dr.»».n ! i'°! 7SI^ w?cwr 08 4^8.8 4- 8.» «.ißerNIckik: 2«! -M'.a W 2 Regen 1.8 4>«.t lvadnskorl' 737.8 -M> « WWW. bedeäll I.S 4-18.» 4- ,.a ! iriz i «7.a 4- SIW N.l>^ -cs ^ s.« 4- 32 'I vdhnihberg» de> Dresden. Weller»N«sstchl für Svnnadenö den 2» Inll. Noch veränderlich« Bewölkung und Strichregen. Wasserstaus der St»e «no ihrer Znslitts«. l »lo. ! I,N8- !.. »-r. Mel- weis j dran Kunz!«» !'-"U" !»udi» § n>k Leit» merik «uM, De«»>«i 4-«>-rr, — j—zo-52j4-<r 4-l«! —22! - I- 22 - 70 I-t-42 4- 7« -ü -8 - >4« - I» Kimsl und Wissenschaft. ->* -pielplan der Lommer-Lper iNeuilädler LchaintzicUiauöl, vom 3l. Juü bi? mci 7. Augu» Montag, i8l.I: „Aleisandro Ltra- della' lB. B. R !7>N Licu.-iag. ^Lcr Kuhreigen" «B. V. B. AIV1—rsovs. Mittwoch: „Ter -Vrcischüv" i«. B. B. 2201-SiMtz,. Lonncrötag „Zar und .iimmeimann" lB. B. B. 86vt—g.'L.N. ,,r.'!iag: „Ter Kuhreigen" lB. Ä. B. 850l—tdtXtz. Sonnabend: .Die lustigen Weiber von Windsor" >B. 4-, B tMI—tdöltz. Tonn« mg. tö.i: „Der Kuhreigen" lB. B. B. ldtzt—>7öM. Nloniag. i7,I: -Zar »nd Ztmmermaün" iB R. B. '17Y1- ö"l>k>I. r» Spielptan de? Restdei, ,-Lheaterö, »om 80 Juli bi» mit 7 Anguti. Allaheiidlich: „itteigen". Lvielpla» de? Eeniral-Lheaier?. vom 81. Juli bi? mit 7 August. Allabendlich: „Der Mustergatte". !* Bon der Bergakademie Freibcrg. Rektor und Scnar der Bergakademie Jreiöcrg Naben am einskirumigen Be- schltiß des Professoren Kollegiums den Altmeister der nieder ländisch-indischen Geologen. Tr. Rogier Tie der ick M a r i u k- Berbeel im Haag, in Anerkennung seiner her vorragenden Verdienste um die missenschasiiiche Erforschung des niederiändisch-lnöiichen Archipels die Würde eines Doktor-Ingenieurs ehrenhalber verliehen. sv Ans den« Theaterkulturverband. Ter Theaterkuliur» verband Hai, uin kleineren Srten ohne Thcatergebäuüe bessere Jnszeniernngsmöglichketlen zu schassen, eine Stil- bühne „Modell Theaterkuliur IU2I" Herstellen lassen, ll. a. bedient sich ihrer die Bäuerische Landesbüime und eine Reihe von Städten, die zu dem Bereiche der Mikkelrheinischen Ber- bandsbühne gehören. Desgleichen ist daS Siadttheatcr Zweibrücken lPfalzi nach ihrem Ltzitem umgebaut morden. Endlich haben auch Bulinen in Belgien, Holland und der Tschechoslowakei das Modell bezogen. Die alljährlich ab gehaltene Wandcrtheaier-Konfercnz findet au? Einladung der Bäuerischen Landesbühnc im Spätherbst diese» Jahres in München statt. s» Erweiternng der 'Akademie für Philosophie in Er» lange«. — Bedeutende amerikanische Spende». Die Akademie für Philosophie tn Erlangen, dte große, vor einigen Mo- naten der Kant-Gesellschaft übergebene Stiftung, wird dem- nächst bedeutend erweitert werben. Einflußreiche Deutsch. Amerikaner haben so große Summen gespendet, daß neben dem Hauptgebäude der Akademie in Erlangen ein weiterer Bau errichtet werden kann, der außer BtbltothckSräumen und einem großen BorlesungSsaal Wohnungen für Proscsso- >en und Studenten fassen soll. Amerikanische Philosophen und Freunde der Philosophie wollen dafür sorgen, daß der Kant Gesellschaft auch^aus der Carnegie-Stiftung ,v große Mittel zuflicßen, daß die Kanl-Gcscllschaft c-liebliche Lummen für bedeutende philosophische Arbeiten au»seyen kann. Augenblicklich ist man mit der Bildung eines Kura toriums für die Akademie der Philosophie beschäftigt. An die Spitze diese- Kuratoriums ist Geheimrat Proeltsch- Berlin getreten. Professor Arthur Liebert-Berlin, der Ge schäftsführer der Kant-Gesellschaft und Dr. Hoffman» Er- taugen, ber Sttster der Akademie, sind von den Amerikanern eingelabcn worden, auf Kosten AmertkaS tm Herbst noch den Vereinigten Staate» zu fahren, um dort Propagandavor- träge für die Akademie zu halten. D* Der Neubau der EtaatSoper in Verliu ist jetzt auS stnanztellen Gründen vertagt worden. Man will zunächst gewisse notwendige Umbauten an der alten Oper vornehmen. Selbst diese Umbauten, die aus l00 Millionen Mark veran schlagt sind, werden stark eingeschränkt werden müssen. So bald endgültige Beschlüsse gefaßt sind, geht dem Landtage eine Denkschrift zu. ** Dir Hainbundfeier der Göttinger Siudemcn. Zur Erinnerung an die vor 150 Jahren - - in Svmmcr 1772 -- erfolgte Gründung des Göttinger Hainbundes vecanstalietc die Literarische Gesellschaft Güttingen gemeinsam mit der Studentcnschgst Güttingen im Ka-ler-Willielin-Pgrk eine Hatnüundfeier, an ber die gesamte akademische Welt GSttin- genS und Vertreter von Studentenschaften anderer Univer sitäten tcilnahmen. Im Mittelpunkt der Feier stand die Uraufführung des Festspiels ..M u cnßudentcn' von Wilhelm Pöck. Die -Hanptgestalten deS Dramas sind Voß. Gras Stolbcrg, Hölty, Miller, Bote und Bürger, dle Grün der de? Hainbundes. Paul Scarla vom Göttinger Stadt theater hatte im Pnrkc eine stimmungsvolle Ireillchttzühnc entstehen lassen. Die Göttinger Universitätsbiblio thek gedenkt des 150jährigen Sainbund-JubliäumS in einer hochinteressanten Ausstellung, die da? Zeitalter Bürgers aus den Grüften der Vergangenheit hervor- zaubert. Die Ausstellung umsaßt üervorrag-ndc Schä»e, Handschriften, Scherenschnitte u»d Erstdrucke d r Jünger des HainbundzirkclS. Voß. Leisem!-, der Grafen Stol. berg, Hvlto, Bürger. Charlotte von Einem. Der snristische Berirciertag ber Deutsche« Studenten schaft. der tn Halle unter Beteiligung zahlreicher Unt- versltätSrechiSlehrer seine Tagung begann, beschloß, von der Ncichsrcgierung zu verlangen, daß bte Unterhalts, zuschüsse an Referendare, die gegenwärtig tn Höhe vv» 20 000 bis 80 000 Mark nur an ein Drittel ber Neseren. bare nach dem Nachweis ber Bedürftigkeit gezahlt werden, künftig allgemein an Referendare gezahlt wer den paOc—^ den Nachweis der BeLij^jtigkeit. > L* Frankfurter Sunstmcsse. Die siebente Frankfurter Kunstmessc wird im Rahmen der siebenten Frankfurter Internationalen Messe >8. bis 14. Oktoberi tn diesem Herbst vom 24. September bis 18. Oktober stattsinden. Außer der Stäudcschau deS KunsthandelS wird diesmal etne ÄuSstel- luug vadisch.psälzischcr Kunststättcn gezeigt werdem Die Anregung hierzu bot der stapfe Erfolg der letzten Ausstel lung „Alt-Frankfurt", deren dauernde Wirkung t» dem Bunde tätiger Altstabtfreunde sortlebt. 4 Ein Franzose über das moderne dentschc Geistesleben. In der Zeitschrift „Nvuvelle Revue Francaisc" entwirft Felix Bertaux unter dem Titel „Deutsche Verleger" ein Mld der geistigen Strömungen im deutschen Verlag der letzten dreißig Jahre. Dr. Mannhart berichtet darüber iw „Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel". Bertaux ist erstaunt über dle Fülle der Veröffentlichungen jeder Art und der Güte ihrer Ausstattung, die von der wirtschaftlichen Not deS Landes kaum etwas ahnen lasse. Spengler und Tagore nennt er als Beispiele dafür, das? der Geschmack und der Erfolg sich ernsthafter, ia schwerer^kcktüre zuwende, er sieht darin einen Beweis für den unbeugsamen Willen eines besiegten Belke? zum geistigen Wiederaufstieg. Die Zeit seit dem Umsturz zeige die geistigen Energien des deutschen Volke? in alter Kraft, den Glauben an die besondere Sen dung tn der Welt ungebrochen. DaS neue Deutschland sei bis in die Tiefen aufgeregt und verrate seine starke innere Bewegung nicht nur in den Werken einzelner Schriftsteller, sondern in der Masse der Zelischristenliteratur und der poli tisch literarischen Kundgebungen. s* Ein ständiges deutsches Theater sür Neuyork? Sämt lichen deutschen Vereinen und sonstigen Vereinigungen in Neuyork ist ein Aufruf zugegangen, der von dem Vorsitzerr- dcn der Vereinigten Deutschen Gesellschaften, Dr. William Popcke. unterzeichnet ist und worin zur Beschickung einer Massenversammlung ersucht wird, welche dein Zwecke der Wiedererrichtung deS deutschen Theaters als einer ständigen Eturlchiung dienen soll. -j» Kranke G'alsenster. Eins der kostbarsten Wnke der englischen Kunst, dte herilicheu GlaSfeuster deS Mün ster» von shork, deren Wert auf 70 Düisirnen Pfund Ster ling veranschlagt ml d, sind ln ihrem W lterbestehen stark gefährdet durch Verlinkerinig.n. dle o!S eine „Abart ber GlaSkraukheil" bezeichnet werden. Es würie 50000 Pfund Sterling k-sten, um sie vor dem lliu.rgang zu bewahren. Wie im „Kunstiv.inderer" be.ichict wird, ist die Gesellschaft sür Glüserluude mit hervorragenden Persönlichkeiten tu Verbindung getreten, um dte Schritte zu beraten, dte ein geschlagen werden sollen, damit diese kostbaren Kunstwerke erhalten bleiben.
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