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Dresdner Nachrichten : 14.07.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188707141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870714
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870714
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-07
- Tag 1887-07-14
-
Monat
1887-07
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.07.1887
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«Wenbenmt. Krem».. ancmenl vterlrlialirtlili M2.60. j, !>!e P-Ii M 2 7». - Snlcwt« ,2 d,S Nackmitt, 2 V ' M »IS W M'N, Jii RcuIi, ünanuirauWoäiciiiliqex ziaZn» Die vvallM" sL'ivc»! >6 Pi».. lur A odcr »ait, yclnaa», «> V'ii Inlkn» Ttrilü 'Smacla»!»! Z«U« «o K» zicllamc» auidcr Drival- imc Z'ilc.2o,.P> s!ir das nachln 1. Sink «nmiilie „ae Vrichnnen d«r -iMali wird »>ckil acarbs». Ans- >'ä',i!»k Jiiiertioü» Sliniwae acyr» , Pw»l»nemndo/al,>»»,a durch Brie > marlen od Voiieimnlilmni. Jüicmte acdme» iünimilnlie rrnommiNcAn- S7.NASL« WiMe-NMllMr v. Hs-s° -5gs. Hess. AliimM. I>k 6 llIivit: WM-MM. mie SA W« MM» »iS MM Steueste BSrsen-relegram«e. vre»lau. 13. Ju», Nach«. <«e»rki»emari>>. SpirttuS pr. >00 L. ldO^Juli-Auanst W.00, Aug-Sepl. WM. «tpt»r-Okl»». 66M. i»aa,n> JuU-Aua. >21,00. Sepl.-Okt. >2?M. Lttdr.-Navbr. 120,00, »tubi» lora »er Ami «UM. «rpt O»i»0rr18M. Zink! Fest.-Wetter: Schein. Stettin, >Z. In», Nachm. 1.». <Äe«re>de-iarkt>. Weizen «tan. loco I71-I83. Jull-Äunns, NIM. Sept.-Oktdr. I61M. Mvaae» ffau, ioc« II«- 121, Iuli-'Nuaust I2UM. Se»,tbr..O«ibr. li>2,«0. uiLuel ruhig, J»li«8M, Seiii.-vrt.NM. Spiritus drhaiipttt, loco Uü.un. Juli - ütu-ui« 66,20, Aua.-Srvt. «5,6», Sept.-Okt. WM. Petruieui» la«o 10,35. » ItrsHvi»» K « Nvus«t0 h'ilgans !4 lviivtr. » i>. r»oi ttI«ui», >1. I. Lt. DloritL klin^ner, ß Iee<IenvN>«»-8p«ki»IiW! ß Z !! Uvubviton in viiMLli-'Iii»«k»ii und Iffiotossrapliio-^lbums !! 8 Zsr«tW«-Z >r»S«I 8 ^ Itciffi«-ir«t «ro-piv In nlls» L», «l«!»««». kuäolpü Kaßsl, 4 KM,« 1, jj, Zö«I»I»t«t»» u»«1 HIöll»«ileztaN-IIan«IIun^. « kwpliolilt, /.»r sii»i>«vn und prnl«1i8vlisu liniüo Uviff««-W «11» i«i«r- It«»1I<;i nlü Ilnioui» cior I-MIitipsickit, Loliilitiit- und IAoM»/.. von V«8oI»«;i»-IVvvtMr>>i»>rv!>i «te. ^.u§ustusstrLSR M. 4 «Itd WitterungSaiiSsichic» für de» II. Juli: Südwind von mittlerer Tttirkc, heiler und trmicn. Temprialur l>crhiill»isiniähig warm. Dresden. 1887. TMltterstW, 14. Jttli. Politisches. Dcr RcichSsiaushcilt des vcislossciicn Elatsjiihreö 1886,87 schliesjt mit cincm Defizit von mehr als 22 Millionen ab. Ist denn so schlecht gcwiithschastet worden? Sind die AnSaavelonds unzureichend licwcicii, dah sie erheblich hätten überschritten werdru müssen? .kleines von beiden. Die Mehrausgaben betrugen unter Abrechnung dcr bei vmchicdcnen Ausgabepostcn gcinachtcn Cisvaruissc 2-/n Millionen. Das will nicht viel sagen. Dafür konnte inan unter normalen Berhällnissen aus eine entsprechende Erhöhung dcr Ein nahmen rechnen, szür den Militärclal sind l'.a Ä>,illiv»en mehr gebraucht worden: dieser Alehrbedarf cnlsällt aber ausschließlich auf die das RcichShecr betreffenden Capitel des allgemeinen PcnsionS- fondS. Ter Mehrbedarf beim Aiarinefonds hat dieselbe Ursache. Woraus erklärt sich dann der ungünstige Abschluss? Etwa ans ungünstigen wirthschastlichen Verhältnissen, da von dem Stande dcr allgemeinen wirthschastlichen Lage die Rcichseiunahmcn doch abhängig sind? Bei den Zällen sind allerdings II Millionen we niger cingegangen. Aber das ist an sich kein ungünstiges Zeichen. Unsere Zolle sind im Wesentlichen Schutzzölle; sie haben die Auf gabe, unsere heimische Produktion gegen die ausländische Eon- ciirrenz zu schätzen. Wenn sic diese Aufgabe erfüllen, wenn sie die Ciniuhr ausländischer Wanren verringern, so kann sich ihr Ertrag nicht erhöhen. Tic Tabak-, Salz- und Brausteucr haben zusammen '?.« Millionen mehr ergeben, wovon die Hälfte beinahe auf die Aranslcucr entfällt. Diese Steigerung des Ertrags wichtiger Cvu- inmstcnern spricht nicht für einen wirthschastlichen Rückgang. Das Tefizit ist fast einzig und allem durch den Vcnall der Rübenzucker« Heuer entstanden. ES war wirklich die höchste Zeit, daß an eine Reform der Nübenzuckcrstencr herangetrcten tvnrde, wenn dieselbe nicht schließlich ganz ans dem Einnahmectat verschwinden sollte, areilich sollte man auch etwas vorsichtiger mit Vorwürfen wegen der bisherigen Verzögerung der Rühcnzilckcrsteucrreforin sein. Tie Ziickeiiiidnstrie ist eine der wichtigsten Industrien LeulschlandS und sie ist aus Grund des bisherigen SteuersnstcmS zu der großen Be deutung gelangt, die sic einuinunt. An eine Aenderung dieser Grundlage im fisealischen Interesse durste nur mit großer Vorsicht hcrangclretcn werden, wenn man nicht die Henne schlachten wollte, die goldene Eier legen sollte. Wäre man vor die Alternative ge hellt gewesen, entweder aut jeden Stcucrertrag aus dem Zucker zu verzichten oder die Zuckcrindustric selbst zu zerstören, dann wäre cS zwciscllvs das Richtige gewesen, aus den Stcucrertrag zu verzichten. Es ist indes; rin Weg gesunden worden, dcr uns :nn die Klippe dieser Alternative hcrnmsührt. Ter Jinalabschlns; beweist, daß auch im verflossenen EtatSjahrc sparsam gewirthschasket worden ist und die durch den E^t gezogenen Grenzen in streng constitutiouellem Geiste eingehalten worden sind. - Taß die Verhandlungen dcr französischen Teputirtcnkammer den llltraradikalen eine so schmähliche Niederlage bringen würden, haben sich diese Herren wohl nicht träumen lassen, sonst würden sie ihre Interpellation über die angeblichen „klerikalen und monarchi stischen Umtriebe dcr Regierung" wohlweislich für sich behalten haben. Die Radikalen waren cs gewöhnt, ein Ministerium nach dem anderen, sobald es die Verwegenheit hatte, nicht mehr nach ihrer Piene zu tanzen, heimzuschicken, wobei sic stets aus die Unter stützung der monarchischen Rechte rechnen konnten, der es erklär licher Weise nur willkommen sein konnte, dadurch, daß ein Ministe rium nach dem andern in kurzen Zwischenräumen vom politischen Schauplatz abtreten mußte, die Republik systematisch ZN erschüttern. Umio sonderbarer klang daher in den Reden der Radikalen der gegen die Regierung mit dcr ganzen sittlichen Entrüstung, deren ein iiltiaiadilalcs Gcmüth nur fähig ist, geschleuderte Vorwurf, mit der Rechten gemeinsame Sache zu machen. Wenn ihnen selbst die Vertreter des Königthums zum Sturze irgend eines Ministeriums die Hand reichten, dann verstieß ein Zusammengehen mit diesen Reaktionären nicht inr Geringsten gegen die Würde eines rothcn Republikaners; daß aber eine vernünstige, gemäßigte Regierung einmal auch nur die passive Unterstützung dcr Rechten annehmcn dürfe, das ging den Jntransigcanten gegen den Kamm. In ihrer blmden Wuth, von dem jetzigen Ministerium vollständig von der Regierung ausgclchlosicn zu lein, haben sich die Radikalen, anstatt, wie sie hofften, die Stellung dcr Regierung zu erschüttern, in's eigene Fleisch geschnitten. Nur 111 Stimmen konnten sic für ihr Mißtrauensvotum gegen die Negierung nusbringen, während 857 Abgcmdnetc fiir die Negierung stimmten. Ter Premierminister Raumer, dem offenbar viel daran gelegen ist, seine gut republika nische Gesinnung über allen Zweitel erhaben zu sehen, hatte von der Kammer die Mehrheit aller republikanischer Stimincn für sich in Anspruch genommen, falls er ans seinem Posten bleibe» solle. Venu man sich erinnert, daß er auch bei der jüngsten Interpella tion der Radikalen betreffs des Militärdlrnstvcrhältnisses der Priester dieieS Verlangen gestellt und dabei nur eine schwache republika nische Mehrheit von ca. 16 Stimmen erhalten hatte, so erscheint der jetzige Sieg dcS Ministeriums in noch glänzcndcrcin Lichte, denn von den :M Republikanern, die sich an der Abstimmung be- tlieiligten, gaben 209 dem Ministerium ihre Stimme, was einer rein republikanischen Majorität von ca. 100 Stimme» gleichbedeutend ist. Po» der Rechten crh ' ' 118 Stimmen. chielt das Ministerium sämmtlichc abg bgegcbciic Ließ auch die Abstimmung von Neuem die That- iache brrvortreten, daß der Bestand des Ministeriums Rouvicr von der Geneigtheit der Rechten abhängt, so kann dies doch der Bedeu tung dcS ministeriellen Sieges keinen Abbruch thun. Zum großen Theile haben sieh die Radikalen ihr glänzendes Fiasco selbst zuzu- ichrciben. Der von ihnen in Scene gesetzte Voillannemunmel ist der bedeutenden Mehrheit des französischen Volkes geradezu zum Ekel geworden; dcr Terrorism»?, den die wüsten Volkshausen wieder einmal auSüben wollten, war nur geeignet, die besseren E.emente dem Radikalismus noch mehr zu entfremden. Anstatt nun die letzten Skandaliccnen durch kluges Stillschweigen rascher der Vergangenheit zu überliefern, provocirtcn die Radikalen eine Debatte, die sich naturgemäß auch auf die Kundgebungen sür Bon» langer erstrecken mußte, und gaben hiermit der Regierung Ge legenheit, sich mit Entschiedenheit gegen diese Ausschreitungen nus- zusprrchen. Es ist durch die letzte» Verhandlungen erwieien. daß BManger weder an dcr Regierung, noch an der Kammer einen Rückhalt findet: gerade die Hcremziehnng seiner Person in die De batte hat den Sieg der Regierung entschieden noch zn einem glän zenderen gestaltet. Deshalb bleibt Bonlangcr freilich noch innncr Vvnlanger nnd er wird sich sicher noch in Zntnnft bei passender ooer unpassender Gelegenheit bemerkbar machen. Vorläufig aber ist er vom Schauplatz abgetreten, während sein entschiedener Gegner, das Ministerium Nonvicr, gefestigter als je dasteht. Ter soeben über die parlamentarischen Vertreter derPöbelhcrr- schast errungene Sieg wird dem Ministern»!! ohne Zweifel den Mnth geben, allen etwa tnr heute anläßlich des großen Truppen schau geplanten Manisestalivnc» des Variier Janhagels »in Energie entgegenziltreten. Die nltraradikalen Blätter» wie „Lanternc", „In- stiee", nnd „Jntransigeant" habe» in nackten Worten die Drohung ausgesprochen, das „souveranie Volk" werde heute dcr Kammer die Antwort ans ihre Abstimmung ertheilen. Man darr daher mit ziemlicher Bestimmtheit ans neue Ausschreitungen rechnen, die sich in erster Linie gegen die in Paris seßhaften Deutschen richten würden. Die meisten nnierer Landsleute haben daselbst bcichlossen, bcnte ihre Läden zu schließen und den Tag mit ihrer Familie außerhalb von Paris zu verbringen. Soweit ist cS in der Hauptstadt der Nation gekommen, die so gern von sich erzählt, daß sic an dcr Spitze dcr Eivilisativn marschirt. Skenefte Tclearamme vrr „DreSvncr Nackir." vom 13. Juli. Verliuo Der Kaiser, der sich andauernd des beste» Wohlseins erfreut, verläßt heute Abend Eobleuz und bcgiebt sich über -llarm- stndt, Eoustaiiz zum Pesuchc dcr badischen Herrschaften iiach Mcinau, wo er bis Sonntag bcz. Montag verweil!, und reist dann nach Gastein weiter. — Unter dem Protektorate des Kronprinzen wird demnächst ein Verein zur Verbesserung dcr Arbeiterwohnnngen in Berlin in's Leben gerufen. — Äaron Alfons Rothschild anS Paris hat sich i» Finanznngelcgenheitcn nach Petersburg begeben. — Der Kronprinz macht >in Herbst »och eine Nachkur in EmS. — Die offiziöse „Nordd." beklagt die Art und Weise, in welcher jetzt in politischen Tagesblättern die konfessionelle Rivalität zwischen Katho- jikcn und Protestanten zinn Austrag gebracht wird. Diese Polemik könne nur Denen dienen, welche, im Gegensatz zu den auirichlig über» zeugten Angehörige» beider Konfessionen, aus rationalistischem und materialistischen Boden stehend, gerade dem entgcgciunbeitcn. was jene nnicr kirchlichem nnd religiösem Leben begreifen. — Die „Nordd " bringt ferner eine Ausstellung der Frcgnenz dcr höheren Lehranstalten in Elsaß-Lothringen Danach beträgt die Gcsammt- zahl aller Schüler der höheren Lehranstalten 8935, wovon 3897 Katholiken, 3973 Protestanten sind, während die Katholiken La, die Protestanten ' -> der rcichSländuchcii Bevölkerung ausmachen. Als Ursache dieser Erscheinung wird angegeben, das; die höheren Stände dcr katholischen Bevölkerung ihre Söluic mit Vorliebe französischen Unterrichtsan'talteu anznvcrtrauen pflegen. Eine Wendung zum Besseren ist zwar neuerdings eingetrelen, macht jedoch langsame Fortschritte. — Der Thorner „Ostdeutschen Ztg." wird ans Gollnb iRuisisch-PoleiO berichtet: Dieser Tage erhielten sämmtliche deutsche Wirthschaftsbcamte, Gärtner, Kansmannsgehilsen, Handwerksge sellen, Arbeiter re., die sich im Kreise Rysin (Russisch-Polen) aus preußische» Paß aushalten, die Aufforderung, in zwei Monaten Russisch-Polen zu verlassen. Tie Gutsbesitzer nnd Kauflente, resp. Gewcibtrcivcnden mußten sich schriftlich verpflichten, die bei ihnen in Arbeit stehenden Deutschen innerhalb des angegebenen Zeitraums zu entlassen. Paris. Tic Negierung traf umsiisscndc Vorsichtsmaßregeln für morgen. Namentlich werden die Zugänge zur deutschen Bvt- icbaft stark besetzt. Tic Patriotcnliga ruft ihre Mitglieder für morgen zu einer schweigsamen Kundgebung vor die Strnßburg- Bildsänle und sür Nachmittag zur Truppenschau auf Langchaiiips. Der „Jntransigeant" empfiehlt seinen Lesern den Ankauf von Pfeifchen mit besonders schrillem Ton, um dam» morgen Grevy und die Minister zn begrüßen. — Steenackers beantragte gestern in dcr Kammer die Bestcneruna französischer Arbeitgeber, wclche Aus länder beschäftigen. Der Antrag wurde dem Jremdensteucraus- schussc zligcwiescn. Petersburg. Das brasilianische Kaiserpaar wird die ihm verwandte Gräfin ZamoySka in Warschau auf eine Woche besuchen und daun nach Kiew, Odessa nnd Moskau reisen. — Der Prozeß gegen „Now. Wrem." wegen Beleidigung des deutschen Militärbc- vollmächtigten Villmmie ist eiugcleitet. Die deutsche Negierung sandte Material zur Erhebung der Anklage ein. Unter dcn vom Ver- theidiger vorgeschlagencn Zeugen befinde» sich der Redakteur der „France" und der Privatsckretär Boulanger's. — In dcr Kreis stadt Swincinny,, Gouvernement Wilna, sind am Montag über 200 Häuser »icdcrgcbramit. 2000 Personen wurden obdachlos. — Graf Schuwalow. der dieser Tage von Frniizensbad nach Petersburg beruscn wurde, soll eine wichtige diplomatische Mission in Berlin übertragen erhalten. Die Berliner Börse eröffnet«: matt. Das Hauptinteresse war ans dem Nnssenmarkte, wo große Umsätze bei niedrigerem Emirs erzielt wurden. Später befestigte sich die Tendenz. Insbe sondere wiesen Russen durchweg Erholungen auf. Banken waren schwach und wenig beachtet. Von deutschen Bahnen Ware» Marien- lmrger belebt und steigend, österreichische Bahnen fest, Franzosen auf günstige Eriitciiachrichtcn besser. Bergwerke schwach. DcrKossa- vcrkehr war still, Industrien im Allgemeinen fest, doch verloren u. A. Sächsischer Websluhl 2 Proz. Deutsche Fonds waren seit, von österreichischen Prioritäten waren namentlich Lombarden fest. Privatdiskont l-L» Prozent. Zr » nks » rI «. VI.. 13. Juli. Srrdil Sl-atSlad» 183'/,. L°m- iardc» W-/,. BaNzlcr IW'/,. ^»2VIcr 7«M. «vroc. Unaar. woldrcnit 8IM. Diöconto Ig3M. 8«er Rusieu —. Laura —. Schweizer Nordost —. ffest. «len. 13. Au», «redil 28".«0. Slaattdadu 230,2». Lombarden — Rordwestb. -. Marknolen Un«. Tred» Nna. «old 10V.S». ffcft. Pari». >3. An». iSchlu»., «enie81.13. «nieldc lu»,». Italiener »7,1». Staat»»«»» «67,30. Lom»ar»e» IWM. »o. vrlorltiNcn —. Sdanler 66,W. «avvter 376. Ottomanen «S6. »lene Anleihe —. Türken —. Rubi«. L » n » , ». 13. I„l«. vorm. II Mir 10 MI», cl-nsol» INI"/,,. 1873er bluffen DZ'/,. Italiener 96'/,. Lonihardrn Kon». Türken I«'/,. «oror. smidirte blmrrlkanrr 131",. «proc. Nnaar. «oldrente 7S'/,. Ocstcrr. «ol», rrnte 8S><„ Pren». ttonlol» —. «kandier 7«'/». Neue ldaddtrr !>7'/,. Garant, «addier 101'/,. Ottomandank S"/„. Snrz.Sctlen 78'/,. Sdanler 66'/,. — Stlm- muna: Schwach. — Wetter: Helft. Amsterdam. 13. Inll. vroduklen <Schl»ft>. Welzen per November 208, welchen». Roaaen der Oktober 118, wrlchend. »art» ,Produkten!, is. Juli. iLchluft.! Weben vcr Juli 2i.äo. per Noiibi -ftclirnar L3,2s. rupia. Spiritus ver Juli «3.75. vcr Januar April «o.7s. rulua. Nüböt ver Juli 56.26. vcr Januar-Avril -. fest. London, 13. Juli, ivroduklen» Schluß. Welzen ftlll, nominell, Mehl fest, «edrlae» stell,. — Wetter: Helfta Lokales und Sächsisches. — Neuesten Bestimmungen zufolge trifft Se. Majestät der König, von Baden-Baden kommend, morgen Vormittag 10 Uhr 51 Miuuten auf dem Leipziger Bahnhof hier ein nnd bcgiebt sich direkt nach dem Köuigl. Rcsidcnzschloß. woselbst mehrere Vorträge ciitgegettgenoiilmen werde». Nachmittags fährt Se. Majestät nach Schloß Pillnitz. Ihre Majestät die K ö nigi n ivird Montag Leu 18. d. M. von ihrer Neise nach Schloß Pillnitz wieder zurückkcbrcn. I»i Laufe nächster Woche wird daselbst Se. König!. Hoheit der Erzherzog Ferdinand von Toscana nebst Gemahlin zu mehrwöchcnt- licheni Besuche eintreffcn. — Sicherem Vernehmen nach wird Se. König!. Hoheit Prinz Georg nebst hoher F a in i l i e, einer Einladung Sr. König!. Hoheit des GroßherzogS von Mecklenburg-L-chwerin folgend, Ende dieses MmialS das Seebad Heiligcndaniin bei Doberan in Mecklen burg ans mehrere Wochen besuchen. In Begleitung der hohen Herrschaften werden sich dcr Adjutant Sr. Kgl. Hoheit, Herr H. v. Earlowitz Harlitzsch, und die Hofdame Gräfin von Vitzthum be finden. Ferner ist der Besuch Kopenhagens und einiger größerer norddeutscher Städte in Aussicht genommen. — Wie bereits gestern mitgetheitt, hielt in den Nachmittags- stnnden des Dienstag Se. König!. Hoheit Prinz Friedrich August eine Treibjagd ans Wassergeflügel ans dem zinn Teich- rcbier Mvritzbnrg gehörigen Jranentelch, welcher zwischen dem Thiergarten und Berbisdorf gelegen ist, ab. Gegen 1 Uhr langte der Prinz mit Adsiitant Frhrn. v. Wagner, Ritimcistcr v. Haugk und Leutnant v. Dümpting, von Großenhain kommend, ous dem Nciidezbonsplatze nn. Hier harrten bereits die übrigen Geladenen, Herren Obersorstmeister Frhr. v. Bcujl, Generalmajor v. Eerrini, Oberstleutnant p. d. Planitz, Rittergutsbesitzer Rittmeister D. v. Spörcken-Berbisdorf nnd Rcoiervcrwalter Forstinspektor Zimmer. Se. Kgl. Hoheit bestieg eines der beiden bereitgchaltenen und von Forstleuten geführten Iagdboote und die übrigen Herren vertheilten sich thcils ain Ufcr^ oder auf's Wasser. Tie Treiber jagten die Enten — Tafel-,? Stock-, Krickenten re. — ans dem Uferschils auf. Wasserhunde fanden bei dieser Jagd keine Verwendung. Erlegt wurden etwa ein Dutzend Stück des Wassergesieders. Die größere Hälfte schoß, als trefflicher Schütze, dcr Prinz. Um 7 Uhr wurde im Jagdsalvn des Höberschcn Gaslhofes m Effenberg das Jagddiner eingenommen. Von hier ans nahmen die Gäste des Prinzen, welch' Letzterer gegen 9 Uhr nach Großenhyin zurückfuhr, ihren Rückweg. — Dem Fcucrwerkshanptmann von Ponickau vom Rhein. Fliß-Art.-Reg. Nr. 8 wurde das Ritterkreuz 1. Kgl. des jächs. Al- vrcchtSordcns verliehen. - — Herrn Tr. Langgut!), dem Erzieher des Prinzen Ernst von Sachseii-Altenbicrg. welcher bisher das hiesige Vitzthum'sche Gymnasium besuchte, wurde von Sr. Hoheit dem Herzog von Sachsen Altenbing das Ritterkreuz seines Hausordcns verliehen. — Wie bereits kurz mitgctheilt, kommen von morgen ab Svmmcrbillets zwischen Dresden-Allst, nnd Leipzig ciner- und Elster anderseits, sowie zwischen Leipzig und S ch a ndau zur Ausgabe. Diese Villcts baben eine lOtägigc Giltigkeit zur Rückreise. Die Äillets nach Elster kosten ab Dresdcn-A. 30 Mk. 90 Psg. in erster, 23 MB 10 Pfg. in zweiter und 13 Mk. 80 Pfg. in dritter Wagenklasse, ab Leipzig 23 Mk. 60 Pfg. re>P. 17 Mk. 70 Psg. und 10 Mk. 10 Psg., sic können zu allen Zügen, also auch den Conrierzügen benutzt werden nnd haben die Dresdner Villcts' auch über Zwönitz-Auc, wie über Boiptsgrün Geltung. Bei der Hin- und Rückfahrt kann die Fahrt einmal beliebig unterbrochen werden. Tic Billcts Leipzig-Schandau werden nur sür 2. und 3. Classe ausgcgcben nnd gelten nur sür Personenzngc (für Conricr- züge mit Zuschlag); auch hier ist einmalige Unterbrechung, außer dem aber noch Aufenthalt ans allen Stationen zwischen Pirna und Schandau gestattet. Bei allen Büffels wird 25 Klgr. Freigepäck gewahrt. — Zn Ehren des in den Ruhestand tretenden Rrichsgerichts- raths Tr. v. M eil> om in Leipzig fand daselbst em Festmahl statt, welchem auch Se. Erc. dcr Reichsgerichts-Präsident Wirkt. Geh. Rath Dr. Simsvn bcnvohntc. — Es ist geradezu unerklärlich, ans welchen Gründe» dcr von den Bewohnern des östlichen Thcilcs dcr Johamiborstadt ersehnte Ausbau des zwffchcn dem neue» Schulgebäude und dcr Reißigerstraße gelegenen Theils dcr Dürerstraße so lang sam betrieben wird. Seit nahezu zwei Monaten ist der Bau von den Vertreter» der Stadt genehmigt, und noch rührt sich nichts, was ans eine baldige Inangriffnahme der Arbeiten schließen ließe. Sollen sich unsere Kinder beim Schulbesuche etwa noch eine» Winter hindurch ans so jämmerlichem Wege behelfen? Wer den unausge- bauten Theil dcr Türerstraßc bei niigünstiger Witterung zurückgc- lcgt hat, versuche eS, wenn er nicht dazu gezwungen ist, sicherlich kein zweites Mal. Und unter solchen Umständen niuthct man »njeren Kindern zu. dicicn schlierigen nnd morastigen Weg täglich vier Mal znräckziilegen. Wenn die Anwohner der Iohannvorstadl und namentlich dieicnigcn des östlichen TheilcS wegen der langsamen Erfüllung ihres Wunsches mißgestimmt werden, darf cs nicht Wunder nehmen. — Schon seit einiger Zeit werden alljährlich in der Provinz Bürgermeister-Versammlungen abgchalten, bei denen die mit der Bürgermeisterei verknüpften Frmklionen nnd maßgeben den juristischen Anschanungcn, wie die ortsüblichen Einrichtungen besprochen werden und so Anlaß zn dcr oder jener Verbesserung da oder dort gegeben wird. Die diesjährige Bürgermcistervcrsamm- ' limg fand inOeocran statt und waren 2l Bürgermeister erschienen aus Oedcran, Lcisnig, Hainichen, Mittweida, Oschatz, Großenhain, Frankenberg, Waldenburg, Zschopau, Neustadt bei Stolpen, Wurzen, Lommatzsch, Radcbcrg, Roßwein, Meißen, Döbeln, Schandau. Nossen, Waldhcim und Limbach. An die Verhandlungen schloß sich ein genieinschaitliches Mittagessen, welches im «Sitzungszimmer des Rathhauscs stattsand. Die nächstjährige Versammlung findet in Schandau statt. — Wie aus einer im Schalterflur des Kaiserlichen Postamts 1 (am Postplatz) angebrachten Bekanntmachung hcrborgcht, lagert bei dieser Poststelle von Neuem eine größere Anzahl mit „Hans a"- Mark e n beklebter Korrespondenzkarten, welche während dcr letzt- veiflossencn 2 Wochen in den Postbrieskästen vorgcsundcn worden sind. Diese Karte», welche bekanntlich durch die Post keine Beförde rung erhalten, können innerhalb der nächsten zwei Wochen von den Absendern bei der AnSkunftsstelle des kais. Postamts 1 (Maricn- straße 31) zmückgcnoinmen werden. Nach 1i Tagen werden die zuriickgcnoniiiienen Gegenstände nicht weiter ansbewahrt. — Ans Anregung verschiedener Gastwirthsvcrcine im König reich Sachsen und ganz speziell im Verfolg der am 13. April d. I. in Leipzig slattgefnndenen Versammlung sächsischer Gastwirthe soll ein „S ttchsischer Gastwirthsvcrba u d" geschaffen werden, zn welchem Zwecke .von erwähnter Versammlung ein Eomjtee ae- lloiznqirgr!^ gusZis 'iis.invzwg.ir! ^ n sssinrgg 'sgsn-i rn; 'gsssg-'ssclg 'llvIgjo F n — iftL SA8« — z-U S88« «z;
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