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Dresdner Nachrichten : 29.11.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192211292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19221129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19221129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-11
- Tag 1922-11-29
-
Monat
1922-11
-
Jahr
1922
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.11.1922
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2 8 tzrv Sitzung wursen eine Reibe von Anfragen aus anderen ErnährungSgebieten grfteUt und von de» anwesende« Sic- SlceungSvertretern deantivortet. r-eslan-sausnahme an rottoniertem Mehl na- Backwaren am 2. Dezember 1922. Im Gebiete des Gemeindeverban-es Dres- den uns Umgebung ist nach der in vorliegender Rum. wer erscheinenden Bekanntmachung aus Anordnung der p.chSgecieldestellr am L Dezember lU22 von Händlern. Bauereien und Brotfabriken eine Bestandsau,nähme an r- -ionierrem Roggen- und Weizenmehl cinschlieblich der dar« a «. hcrgcstellren fertigen und lialbiertigen Backwaren vor» ,»nehmen. Tie BestandScrhcbung macht sich erforderlich, da mfl diesem Zeitpunkt eine Nachbelastung der vorhandenen Bestände infolge Erhöhung der durch die Reichsgelreide- Helle gelieferten Mehle und eine Erhöhung -e» Preises kür Brot und Weizeugebäck statlsindel. Die MehlpreiS-Srhöhung macht sich infolge der erhöhten L»etreidepreile notwendig. Alle- Nähere ist aus der Be- -anatmachung und den Vordrucken selbst zu ersehen. Dte Nichtbeachtung der erlassene» Vorschriften zieht erhebliche Strafen »ach sich. Der verband der sächsischen gemeinnützigen Lau- Vereinigungen hielt am 27. November im „Eldorado" seine neunte Haupt versammlung ab, der zahlreiche Vertreter der staatlichen nnd städtischen Behörde» beiwohnten. Aus dem Jahres bericht des VervanbSvvrsitzenden Oberregierungsrat De. Höhne ist folgendes hervvrzuheben: Dem Verbände gehören legt 183 Baugenossenschaften. lO Bezirkssiedtungs- .rehkllschaston, 8 Baugescllschasten, 2 Vereine. I Stiftung, t «reditgenoiscnschast und l Bcuistofsvezugsgenossenschast a». T»S ts» ein Zuwachs von 85 Mitgliedern gegenüber Ende t'17 zu welcher Zelt ein vollständiger Stillstand im Bauen ano im Zugang von Mitgliedern eingetreten war Ende lt»20 belahen die BervandSmitglieder l4 778 selbsterrichtete Wohnungen, wovon l8 771 aus die Genossenschaften ent falle». d i. ein Zuwachs von 8050 öez. 8-)5o gegenüber de», Stand von Ende ltU7. 52 024 HauShaltSvorstände gehörten den VerbanSSbaugenossenschaiten an, gegenüber 20 707 Ende tlli7 Die GriindstückSwerte betrugen Ende 1020 unter Ab- oechnung der grollen UeberteuernngSwerte I15 700»l0 Mk.< »cgeuuver 72 000 M» Mk. Ende 1017. Die Einsprüche an die Kreditgenossenschaft öeS Verbandes, die Sächsische Banner- «crsbank. waren angespannt und wurden zur Zufriedenheit erledigt. Besonders wurde betont, das, nach mehrfachen gerichtlichen Entscheidungen nunmehr klargestellt ist. dass Knilchen Bangenofsenschasien und ihren WohiuingSgenossen kein MictverhältniS des B. G. B. besteht, sondern ein Woh- »lmaSiecht. daö sich ausschliesslich als Ausstrahlung des ge nossenschaftlichen Zusammenhanges und nach den satzungs- gemässen Voraussetzungen richtet, und dessen Bedingungen Buseilig durch die Genossemchafrsorgane festgesetzt werden. Der Verbandsvorntzende gab in seinem Bericht über daS R e i ch s m > e t e n g e s e tz und dessen Einwirkung aus die diesem nicht unterliegenden gemeinnu^igen Bauvercini- .Ningen der Llleinung Ansdruch, dass die Vervandsmitglied.'r asse llr'achc hätten, die Höhe des Wohnunascntacllcs an die gesetzliche Miete annilehnen. welche ia nur eine der Billig keit entsprechende Wirtschaftlichkeit des HausbetriebeS an- strebe ES sei nur notwendig, durch iortae'etzte Aufklärung der WohnungSiiihaber eiwaiae Widerstände zu beseitigen, r.'as ja auch in letzter Zeit bereits eingetreten sei. Tiefe Meinung wurde allseitig geteilt. Oberregierungsrcit Tr. Rusch erstattete als GesKäftS- »ührsr der Siedlungsgetelltchast Lach'. Heim Bericht über »te Zukunil der Neubauläligkeit. Tie Aussichten find nicht besonders hofsnunySrcich: rrahrend in den bisherigen vier Jahren der Bezuschussung die Herstellungskosten einer Kleinwohnung 85<M Mk.. bzw. 5-. MO Mk, bzw. llOOOO Alk. und jetzt I Mill. Mk. betragen, werden sie aller Voraussicht nach für das nächste Jahr aus rund 4 bis 5 Mill. Mk. geschätzt. Es ist ausserordentlich hohes Bankapital notwendig. Bis Ende lll2! sind in Sachsen l l 000 'Wohnungen bezuschusst, die OOO Mill Mk. kosten Im ahre l922 waren sür IlOO Wohnungen 800 Aiill. -vik. aus- uen'orse» die aber um volle llOO Mill. Mk. überschritten wer o.n Das Betriebskapital kann künstig w-men 'einer ansscr- ordentlichen Höbe nicht mehr wie im letzten Jahre aus dem Wege der Anleihe b schasst werden, sondern es bleibt alS einzige Geldguelle die Anspannung der WohnungSbau- abgabe übrig, die nach übereinstimmendem Urrei! aller achverstandigen Kreise, die in Nlaadebura Ende Oktober versammelt waren, de» lOsachen Betrag der J-riedensmieie erreichen müssen, nrn nur einiaermassen das WoünungSelend mildern zu können. 2i-enn man. wie es den Anschein hat, ins politischen Gründen nur aut' eine 5fachs Frieöensmlete a!S Wohnunasbanabgabe zukommen sollte, io würde in wachsen nur der Ertrag von einer Milliarde zu erwarten '--in. die im wesentlichen aufaezehn wird durch die Deckung ees 1922 entstandenen Fehlbetrages von 000 MUl, Mk. und darüber. Bei nur löOOprozemiger Wohnunasbauabgabs da gegen und den Herstellungskosten von 5 Mill. Mk. sür eine Kleinwohnung blieben in Lachsen noch 2 Milliarden Mk. übrig zur Herstellung von 40« Kleinwohnungen. Go gering auch vieler WohnungSvorrat ket gegenüber dem Wohnungü. elend, io müsse man sich doch auf den Standpunkt stellen, e» inusi gebaut werden, damit dte grosse Missstimmung der Wohnung-losen nicht ln Verzweiflung inlt ihren nicht zu übersehenden Folgen übergeht Wenn auch neben dieser grossen Wohnungsbauabgabe noch di« hohe gesetzliche Miele kommi. die sür Januar l»23 eb.nsallS nicht unter dem lssfachen der FrledcnSmiel» betragen wird, so dass insgesamt der WobnunqSinbaber die Hüsache Friedens»!«!« zu bezahlen bat. lo darf man sich durch die Koben Zahlen nicht beeinflussen lassen Früher betrug dte Miete einer neuerbauten Wohnung 800 bl» 400 Mk. jährlich in Gold wert und beanspruchte den sicher viel zu hohen Dass von einem Sechstel de» Einkommen- des Mieters. Bet einer Belastung durch Wohnung-bauabgabe und Miete tn Höhe de» SOsachen Betrage» der VorkrlegSmlete. also von SOOO bl« lSOOO Mk., stellt ssch sedoch der Anteil am Einkommen ktlnstla durchschnittlich nur aus 4 bl» ö Prozent desselben, die Isdeufall« für die Allgemeinheit verlangt weröeu müsse». — Todesfall. Geh. Mediztnalrat Hösel von der 4. Abteilung de» Mintstertum» de» Innern ist in der Nacht zum Dienstag gestorben. — Die Stadtverordneten werden ssch in ihrer Sitzung am Donnerstag u. a. mit dem Bau eine» Stadions aus den Glintz-Wiesen und der Uebernabme der Bibliothek der Gehest istuna durch die Stadt beschäftigen. St.-V. Eichler mill an den Rat eine kurze Anfrage wegen der un- genügenden Belieferung der Bevölkerung mit Zucker richten. In einem Anträge Lubich wird eine Herabsetzung der B c st a t i u n g a k o st e n verlangt. St. B. Sonntag be antragt. den Rat zu ersuch n, bei der Regierung vorstellig zu werden, dass die kteuersrcie Grenze bei der staatlichen Gewerbesteuer für das Rechnungsjahr lü22 23 der Geldentwertung entsprechend herausgeietzt wird^ — Ueber den Gang der deutsch-polnischen Berhaud- liingen in Dresden crsahren wir. dass sich bei Punkt.'», die einen politischen Charakter haben, allerdings Schwierig- testen ergeben hab-n. Deutschland tan» den wn Polen erhobene» Anspruch auf Reparationen nicht zugestehen. Im übrigen schreite» die Verhandlungen fort. — Die Einstellung des Postscheävcrkchrs zwischen den: Saargcbict vird dem übrigen Dencschlai'd erfolgt nach einer Mitteilung der RegierungSkommiisivn des SaargcbieteS vom l. Dezember ab. Zwischen dem Saargeviei und dem übrigen Deutschland wird vom l. Dezember ab der Zah lungsverkehr aus Postanweisungen und Wert briefe beschränkt. — Zur Wohusteuerfrage sür Hotelgäste. Dir Dresdner Hotelbesitzer gehe» dazu über, ans ihren Rechnungen folgendes betanntzugrlen: „An unsere Hotel gäste! Die Stadt Dresden erhebt 2» und 30 Prozent des sogenannten Entgeltes, das sind etwa 85 bis .'>4 Prozent des Zimiiiergruiidprcises als städtische Behervergungssteuer. Ausserdem hat der Gast etwa 18 Prozent Rcichswohnsrener aus daS Entgelt zu zahlen. Für diese Steuern ist der Hotel besitzer haftbar. Beschwerten über diese steuerliche Be lastung sind daher nicht beim Hotelbesitzer, sondern beim Finanzamt der Stadl Dresden anzubringen." — Die Führungen im Schlosse Moritzburg eingestellt. Mil Rücksicht auf die vorgeschrittene Jahreszeit finden vom 1. Dezember ab keine Führungen im Schlosse in Morissburg und im Fasanerieschlvsschen daselbst statt, nachdem die Füh rungen im Schlosse Pillnitz bereits am l. November ein gestellt worden sind. Die Wiedereröffnung wird im Früh- iahr l023 bekanntgegebcn werden. Das vormalige Resi denz f ch l o 8 in Dresden bleibt bis auf werteres in der früher vekanntgegebenen Weise für die Besucher geöffnet. Ter Landesverband der b.soldetcu Natsmltgliedcr revidierter Städte Sachsens, der neben der Pflege der Gemeindevelange die Berus», und SiandeSbrlange seiner Mitglieder zu vertreten sucht, hielt am 13. d. M. in Dresden seine' ordentliche Jahreshauptversammlung ab. in der über 60 Mitglieder vertreten waren, ll. a. wurde der Mitgliedöbcitrag ans 100 'Mark mit der Massgabe fest gesetzt, dass der Vorstand bei Bedarf zu Nachfvrdcrnngcn er mächtigt ist. Der Beitrag ist bis zum 15. Dezember an den Schatzmeister, Stadtrar Göldner in Meissen. Stadlgiro- konto Skr. 2758, zu bezahlen. Der Vorstand — Vorsitzender: Stadtrat Köppen-Dresden. Bürgermeister Tr. Schimmel- Glauchau. Oberbürgermeister Lehmann-Planen — wurde wiedcrgrwähli: an Stelle des infolge Austritts ans dem Gcmeindedienste ausgcschicdcnen Bürgermeisters Dr. Schaar schmidt wurde Stadtrat Arras-Tresden neugewählt. — Weihe eines Ehrenmals. In der Trinitatis- kirche wurde am Sonnabend das non Schilling u. Gräbner entworfene Gedächtnismat sür 8lll Gefallene i» einem stark besuchten -»immungsoollen Gottesdienst enthüllt und ge- weihi. E: zeigt einen sterbenden Krieger, der zum Kreuze Christi ausschaui und ist vom Bildhauer Ernst Paul her- gestellt. Unter dem in Erz gegossene), Bildwerk ist ein nach zwei Seiten zu öffnender Schrein mit den auf Pergament geschriebenen Namen der gefallenen Helden. Nach Ge sängen des Kirchenchores vollzog Pfarrer v. Blanc!- mcistcr den Weiheakt mit einer Ansprache, in der er L:c Gedanken be» Kunstwerke» deutete und es al» ei« KetLe« der Erinnerung an «lue bltter schwere Zeit, ein Zeichen der Trauer über viel« blngrlunkene Jugendkraf«. aber auch a>» ein Zeichen der Hvssnung aus eine bessere Zukunft »e- »elchnele. ^ ArlegAbelchäblgte«. Der Sietchsbunb der Kriegsbeschädigten, «rlegstrllnehmer und ttrtegsl,luter- bllrbeuen hatte am Sonntag dte Funktionäre feine» Gaue» Freistaat Sachsen zu einer Tagung nach Dr«»de« berufen, um zu der durch die ietztgen Veruällnlsse bervorgerul«»«» traurigen Lage der Kriegsopfer und zu deren Versorg»«» und Fürsorge Stellung zu nehmen. Dl« erschienene» Fuak. lionäre vertraten rund SdOUv Mitglieder. Rach «inaebe«» der Aussprache wurde eine Entschlief»»«» etntttm»u» angenommen, tn der unter Hinweis auf de« vor der Tür stehenden schweren Winter und die unerhörten PretSketg«^ rungen von Reich» wegen eine baldige durchgreifende Hin« in Gestalt von cu»retchender Versorgung durch erbeb, ltche Aufbelferuug der Reuten der Krieg», ypser gefordert wird. — Die jxHaserwähr»»^' det «arrgsaul. M« derkchtek hat der hiesige Alt, Lterichutzverei» «tue Eiaaab» an da» Polizeipräsidium gerichtet, die ssch gegen da» de» Zirkus Sarralani elngrsühr.e System der „Haferwäbr>i«g* richte» und polizeiliche Massnahmen o.-rlaugt. Herr Hak» Stosch-Sarrasani hat darauf dem Alten Lrerlchuvveret» ei«e Antwort zugehen lassen, tn der e» u a. heisst: Ick bin wie kaum ein anderer bemüht, im Jnt.rene mrlner Tier« die letzten Mittel anzuwenden, um N o t und Hunger von de» Tieren sernzuhalte». Tie Vinrlchkung ser „Haserwährung* ist von mir nicht nur in Dresden grtrosseu Worten, ionbep« bereits aus meiner vergangenen Gastsplettvurnee. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Landwirt? gern und mit Freuden Hafer bringen, auch wcn-r da» Entgelt» hierfür leider den ietzige» Papiermark-Vertousswer« de» Hafer» nicht erreicht. Die Landwirte der,, u ander». Sie per» gleichen, dass ihnen sür 4 viund Haler ein Plas geböte» wird, der vor dem Kriege 8.50 Mk kostete. Si,' hätten vor dem Kriege also einen halben Zcnrner Haler daran .venvr« »nüsscn. um diesen Platz zu erwerben den sie letzt für 4 Pfund erhalten. AuS städtischen Kreisen ilresst nachweislich über« Haupt kctn Haler zu. für den Städter Ist Hafer reines Wert» obseit. Die städtischen Kreise bitte ich. mir Kartofsel? schalen zu bringen, die ja bekaunrlich wiederum für de« Städter, der keine Kleintierzucht lut. nur ein Objekt kür dr« Mülltasten sein würden. — Hcimatschusslottcrie. Dem Landesverein Sächsischer Heimalschiitz in Dresden ist zugunsten de» Heiniatschutze- und der Volkstundr im Jahre M28 eine Geldlotterie von 200 000 Losen zu je 25 Mk. genehmigt worden. De« Losvertrieb hat die Firma Adolf Müller n. Leipzig, 'Brühl lO/12, übernommen. — Landeölotterie. Dte l. Klasse der >82. Sächsische« LandeSIottcrtr wird am 0. Dezember 1022 gezogen. ^ — Der Lchükerlrels der Drlnttatlogemelirde sammelt sete» Mittwoch »nd Sonnabend tn seinem -e»cn Juaendlieiin. Trinitatis» ürasse I, Knaben aller Schule» zu srbftltchem Lotel, Gelang, Vo» trägen, Ansprachen und deraleictien. Die .Znlainmenkönsie lttk ra. bis ILiähriae lL- k. I» finden Mittwoch nachnrttlaa evn bi» !47 Uhr statt. Lchlilcr von >2 Jahren an iS. ü. 2> treffe» ssch Lonnadend». Bon heute. Mittwoch, an stnden drei Schttte»- iverbclaac für jeden Jungen statt. Pfarrer ^oranger, TheUra: tzhrlst nnd tdeld: Tvnnabcnd. den 2. Dcrernber Tr. mrd. Vermeil: Jroh »nü frei lnur für Knaben ron >2 Jahren ab>: Mittwoch, den n. Dezember, Psarrer Türke: Eiern nnd Kern unseres SebekS. — Viktoria-Theater. Der neue Pariets-Tvlelplan bringt ab 1. Dcrembcr als Hauvtnnmmer ..AkroyoNS". Anny Milo- m't tstren zehn Jranen-LchSnhclten. Darstellung berühmter Metbe». werke der Plastik aller .Zeitalter: ferner den originellen fSchsilche» Komiker Hugo Potgt und verschieden« Neuheiten. — Einbrüche «nd DlebsiLlle- In der Nacht zum IS. RvvenrbS« sind «in<-r Firma tn Qberfrohna ItLN-l Kilogramm Kam«, garn lt/llt « ft. 07 kilogr. 20 er Naumwollgar« und 47 EilogA. Llenäenä vveiüe 8in6 reirvoll unä macken ^en xsnren UttiseKach 5>mip->tl>isck. vm 5cküne. vveive 2llkne ru erdsUeu. tut man §ut. 6'ie ^äkne mit Zer bewLIlrlen OtfoI-2aI, npasts ru putzen. Ocic>I-2aknpa8ta besitzt eine rmsserorrlent. licbe lieiniZungskrakl. verbinciert clie KLÜlicbe Ver- kllrbunß cier 221,ne uncl zvirkt clor viläung von LUm- stein entgegen. Oer Oescbmsck «jer Ocjol ^abnpasta ist tzüsllick ertrisckencl. > bieder»» «rkdIUicd. ,er, I I o r i,r e I von Reuter tT-iollnet, Mitwirkung: Adoli LSaterman tklavicrt. In der Kaufmannschaft um 8 Nür Kelell» schall für Lileralur und Kunst sNieolche-Vorirag Jimmermannt. j -f Konzerte. Im Palmengarten gab Erich Reichelt einen sehr gut bcstichlen Liederabend mit einer Aus-, wähl von Gesängen, die in wirksamer Zusammenstellung ^ Brahms. Wolf, Grieg und Slrauss brachte. Man kairn wohl > tagen, dass Reichelt einer der musikalischsten Sänger ist, der- zufolge seiner Vielseitigkeit jeden Wettbewerb wagen kann, j Sr verfügt über gut geschulte Mittel voll Weichheit, Run dung und Fülle. Seine Wortbehandlung darf a!S mustcr- äakt hingestcllt werden. Slus der Bortrcigsgeslaitung spricht Leben und Poesie. Er erfasst die verschiedenartigsten 'Auf gaben mit hervortretender Intelligenz nnd weih der Eigen art des Tondichters in ausgezeichneter Weile gerecht zu j werden. Nicht weniger bedeutsam ist Neichelt als fein-! sinniger Pianist mit ausdrucksvollem Anschlag und hvchent-l wilteltem Klangsinn. ES erfordert ein ungewöhnliches Mah: an Konzentration, ein so stattliches Programm frei ans dem i Gedächtnis, Sänger und Begleiter in einer Perion, zu erledigen Da erwachten Slimmungöeinhettcn von be- glüctcndem Reize, gcichaiscn aus reichen Mitteln inneren Schauens. wie sie nur der echten Kiinstlerscelc gegeben sind. Ter Vortragende wurde ans das herzlichste geleiert. — Michael v. Zadora genießt als Bach-Spic'er fcsibcgrün- detcn Ruf. was erneut sein Klavierabend im Künstler- hame bewies. Die BorlragSsoige enthielt tn der Hauptsache Bach, dabei eigene Bearbeitungen und solche von Vusont. Der Künstler gebietet über bewundernswert entwickelte Fertigkeiten, die ihm Zeltmahe gestatten, welche an der Grenze de» Möglichen liegen. Und dabei diese wundervolle Tongebung, die erstaunliche Klarlegung der Linien tn sinn voller Belebung, das edle Mah in der Anwendung von bynamlschrn Mitteln Erinnert sei nur an die Verlebendigung von Bachs ES-Dur-Präludium mit der ln hochgetürmler Pracht ausragenden Trlpelsuge oder an daS D-Dur-Pre- lirdio. DaS waren Leistungen von höchststestendem Werte, technisch wie auch ln musikalischer Hinsicht. Noch mit einer seltener gehörten Gabe erfreute M. v. Zadora. der E-Dur» Sonate von Weber. Hier konnte der Künstler b' 5e» zeigen, feine glänzende, eigenartige Virtuosität und sein eibenfchaft- llchrS Wesen. Da» Perpetuum modlls-Nondo kam mit ver blüffender Bravour. Am Schluss« stand eine Liszt-Au»l«se. Zadora. der einen köstlichen Blüthner spielte, wurde mit ve» gristerung ausgezeichnet. Der Besuch hätte noch reger sei« können. k. ?. s Liederabend. Eine Schäkert» von Marcella Sembrich »« hvren» lsi immer «ln Genuss, den« ntemal» gSnnt dte de, zMM» Säogert« Ihre MetsierschastSlehr, eine« U». toürdigrn. 2Irrch die Amerikanerin Harriet van Emden ist c.ne Anoerwühlte. Ihr umfaiigreicher, trag- und leucht einer ins Grosse entsallbaren, fast orthodoxen Kirchenkunsi . , „ zu scheu. Aber auch da» Landschastliü)« ist guter Jmprelsi». trästiger Sopran füllte mühelos d.n grossen Logenhaussaal, uismus, Lcr^ aus lüchtiacm technischen Grunde ruht. Elb Er ist von HauS aus durch hohen Wohllaut und lockeren Sitz ! Künstler, der als eigentönige und eigenwillige PersünllchteK eine echte t>s! orrnta-Stimme und hat durch die unverglelch. j Beachtung verdient. L. Uchs Schulung eine» bewundernswerten Ausgleich dcr i f Der zweite staatliche MuscnmSvortra«, der am Svnn» Register, hauchscinen Ansatz und wcichflichcndc Koloratur rag vormittag im Albertinum dargcbolcu wurde, galt der hinzugervonnen. Wenn Triller und Atmung etwas schwer figürlichen Kleinplastik im Grünen Gewölbe, wirkten, so war das wohl die Folge einer offenkundigen Der Direktor dieser weltberühmten Sammlung, Professor Indisposition, die gegen den Schluss hin immer deutlicher j Tr. Svon sei, betonte, dass sich die hier ausgestellte« in Erscheinung trat. Gerade dieses Erschwernis zeigte aber Objekte keineswegs nur aus das l».. l7. und l8. Jahrhundert die Herrschaft der Sängerin über ihre Stimme im schönsten erslreclicn scndern einzelne Stücke bis wett in dte vor» Lichte Wie sie die verschnörkelte Melodik der Casta-diva- christliche Zeit zurückwtesen. Tann verbreitete sich der Arie aus BcllinIS „Nvrma" belebte und znm künstlerischen Redner aus das Technische der von ihm angeführten KlelA» Genuss machte, alle» nur mit gesanglichen Mitteln, wie sie Plastiken, die vielfach Wt'dergaben antiker Vorbilder da»? die Mozartschen Rokoko-Lieder beseelte, wie sie die edle ^ stellten, und ln Ton. Holz. Bronze. Gold, Silber und Else»« Lintensührnng MendelSlohnscher Lieder zum Bewusstsein beln auSgefsihrt wurden. Viele dieser Objekte erhärtete» lind Mitempfinden nnd d>e Weisen Ihrer Landsleute auch die Tatsache, dass daS Format nicht die MonumentaittLt Grainger nnd Hagcman zum Klingen brachte, das alles war eines Werkes bestimmt. Unter Hervorhebung Ihre» geschlcht» vo» bestrickendem Reiz. Auch die Behandlung der italieni-! sichen und künstlerischen Werte» besprach nun der Gor- schcn dcuischen nnd englischen Laute war deutlich nnd wüster- tragende die charakteristischsten Schöpfungen der Ktei»- gültig. Dass ihr Verhältnis zu den Meisterwerken deutscher. Plastik und verweilte dabei besonders bet den Werke« Liedkunst noch ungeklärt ist. bewies die Ansetzung des Jamnitzers, PcrmoserS »nd Tingltnger». Mit dem Hl«. Mendelssohnschen „Ich hör' ein Vöalein locken". Keine weis, dass die Klcinplastlk, die vorwiegend Erzeugnisse eine» deutsche Sängerin würde sich non diesem Liede noch etwas ^wchcntwicieltcn KnnsthandwerkS umfasse, ebenso'che Reiz» versprechen. Aber auch trotz dieser Lücke wird Harriet van wie die Grossplastik biete und weitgehendste Beachtung oer- Emden mit vollem Recht unsere Bewunderung finden. Ein ^ diene, schloss der Redner seine wertvollen Ausführungen, vorzüglicher Begleiter war Ihr Tr. B. E r n st W o l s s. und ! deren Verständnis noch durch Lichtbilder gefördert wurde, die Beifallsstürme tn dem leider nicht stark besetzten Saale, Die Zuhörerschaft erwies ssch für daö Gebotene sehr da«A> bezeugten wie die Künstler bei ihrem ersten hiesigen Auf treten die Gunst ihrer Zuhörer zu gewinnen wussten. —cst— s KnnstauSftessnug. Werke de» Maler» N. Spiegel, eines Teutschpolen. sind im Hause Neuer. Nünigsteln- strasse I. an der Picardie, zur Besichtigung ausgestellt. Werke, denen man fern in breiterer Oessentllchkeit begegnen würde. Ein Impressionist, der französisch« Schulung mit einem ruistfchrn Einschlag mnftischer Gefühlswelt« verbinde! und da» Charakteristische hagerer, leidender, lasttragender Ge stalten au» der Tie'« de» Leben» ebenso sicher erfasst, wie die vornehme, rassig überzüchtete Reis« einer verfeinerten Dam«. Dunkle Stufungen von Blau und Rotbraun, mit grasigem Grün getupft, verraten malerische Ptkanlerte und da» Durchschimmern buntsarbiaer Glasscheiben um. rahmt ein VtldnI» mit berbftlich-schlllernden Farbenreizen. Aber unter der twprelstonlvisch geschmacklichen Oberfläche ruht tiefer ei« religlvb-mystischer Grift, et« asketllche» Sdeal strenger Vropbetknorbarbe. wie in dem ftHtsserte« " Selbftblldnti» ober in ber grünen a,b graue« Dämmerung '«»er gvtlsche« Kiicheuhall«. Ma» glaubt, »te Ansätze zu bar. — Anschliessend an den kurzen Bericht mag erneut darauf hingewirsen werden, dass der Besuch dieser staatliche« MufeumSvorträge jedermann kostenlos freiftetzt. ES soll dam» da» Interesse und das Verständnis für Dresdens weltberühmte Sammlungen geweckt werden. Ein« derartige Bildungsmöglichkeit, die keinen Pfennig Aufwand erheischt, wird man heutzutage nicht so leicht wieder finde«. Und »och ein»: Wie in den Theatern, so nimmt auch t« den BorlragSveranstaltungen die Zahl der Zuspätkommende« leider immer mehr zu. Vielleicht Ist diese bedauerliche Tat» fache auch ein Zeichen der Gegenwart. — Mangel a« Selbst» tllzlplin Man kann zur rechten Zelt da sei» — ««»» man will. s TechuksAe Hochschule DreSbea. Professor Dr. Erich Müller. Dlrektor de» Laboratorium» für phosskalifche tkhemle und Elektrochemie a» ber Technischen Hochfch«« Dresden, bat den an ihn ergangene» Ruf cm die Technischst Hochschule Aachen abgelehnt. 7 >« va«tz««r «tabttbeater gelangte, wte schon kur» bertchtet. „Die Walküre^ »ur Auffühnmg. Nenn fichbiA
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