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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.02.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260205013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926020501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926020501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-02
- Tag 1926-02-05
-
Monat
1926-02
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.02.1926
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Entscheid««- de» Aeich»si«-«zhose». T«r«kfte»erPfNcht de» Herftelers »der Laseri»h«»«rs dei «d» »«»de »»» tabakstcuerpslichtige« Lr-euguifie« «» eine» «lei«, tzil»dl«r für di« -» defie« ei»«««« verdr««ch dez»»e«e« Erzeugnisse. Ein Tadakwarenhändler v. hat mit Nechuun« an den Gast- wirf und TadakivarenkleinhLndler L. zusammen 780 Stück Zigarren zum SleinverkaufSpretse von 18 Pfennigen versteuert verkauft. Die Zigarren sollten angeblich nur für den eigenen Verbrauch des Käufers bestimmt sein. Kerner hat der B. an den Gastwirt D 600 Zigarren derselben Torte, zu 10 Pfennigen versteuert, und 408 Stück derselben Sorte, zu 15 Pfennigen versteuert, verkauft; die 680 Zigarren waren angeblich zum eigenen Bedarf des D.» die 480 Stück zum Kleinhandel de» stimmt. Das Hauptzollamt hat von B. den UnterschiedSbetrag an Tabaksteuer gefordert, der sich bei Zugrundelegung eines KleinverkausSpreises von 15 Pfennigen für jede Zigarre gegenüber der tatsächlich erfolgten Versteuerung ergibt, und der auf 13 Reichsmark errechnet ist. Die Anfechtung ivar erfolglos. Auf die RechtSbeschwevd« war, wie geschehen, zu erkennen. Wie der erkennende Senat bereits tn einem früheren Urteile dargelegt hat, ist der Hersteller oder Lagerinhaber bei der Be stimmung des Kleinverkaufspreises derselben Ztgarrensorte. die er an verschiedene Kleinhändler abgtbt. nicht verpflichtet, den Kletn-verkaufsprets einheitlich zu bestimmen und die Versteuerung nach ein und demselben Steuerwert vor zunehmen. Die AuffassungdeS Beschwerdeführers in der RechtSbesch werde, daß es „feststehende Klein Verkaufspreise für jede Zigarre nicht gebe", ist daher insoiveit an sich richtig. Wie tn jener Ent scheidung u. a. ausgeführt ist, hat der Hersteller oder Lager- Inhaber bei der Bestimmung des KletnverkaufSpreiseS unter Berücksichtigung -er Verhältnisse des tn Betracht kommenden .Kleinhandelsbetriebes die Frage zu entscheiden, zu welchem Preise der Kleinhändler, wenn er die Erzeugnisse an Ver braucher abgibt, sie abgeben wird, und zwar zu welchem für das Geschäft des Kleinhändlers regelmäßigen Preis«, d. t. einem solchen Preise, der von jedermann, der bei dem Kleinhändler kauft, gefordert wird. Daß in dem hier tn Betracht kommenden beiden Kleinhandelsbetrieben der Gastwirte eine die Bestim mung des Kleinverkaufspreises beeinträchtigende Verschieden heit vorliegt, dafür bietet der Akieninhalt keinen Anhalt. Die Sachlage spricht dafür und deshalb kann davon auSgcgangen werden. daß der Klcinverkaufsprets der Zigarren für die beiden hier in Betracht kommenden Betriebe mit 15 Pfennigen richtig bestimmt ist. Bei dem Verkauf an D. hat diesen Klein- Verkaufspreis der Tabakwarrenhändler B. auch bei der Be steuerung derjenigen 400 Zigarren zugrunde gelegt, die ,^um Kleinhandel bestimmt waren". Hiernach würden der Zu grundelegung eines KleinverkausSpreises von 15 Pfennigen das Stück für all« in Betracht kommenden Zigarren Bedenken nicht entgegenstehcil. es sei denn, daß die Behauptung des B. erheblich wäre, das E. 700 Stück und D. 600 Stück zum eigenen Verbrauch gekauft haben. Diese Behauptung ist aber nicht er heblich. Die Tabaksteuer soll nach der Absicht -es Gesetzes den Aufwand treffen, den der Raucher für seinen Tabakverbrauch macht. Als Kletnverkausspreis soll der Preis gelten, zu dem die Tgbakerzeugnisse nach ihrer Beschaffenheit und mit Rück sicht auf die zeitlichen und örtlichen Verhältnisse an jeden be liebigen Verbraucher abgegeben werden. Daraus folgt, daß für Verbraucher, für welche diese Ver hältnisse gleichgelagert sind, alsSteuergrunülagenur ein und derselbe Kleinver kaufS preis in Frage kommen kann. Es ist deshalb unzulässig, daß Tabakerzeug nisse, die an einen Kleinhändler angeblich zum eigenen Ver brauch abgegeben werde», nach einem niedrigeren Kleinver- kausKpreise versteuert werden, als die gleichen Erzeugnisse, die derselbe Kleinhändler zum Zwecke des Weiterverkaufs an ander« Verbraucher bezieht. Der Unilstand, daß auch für die zum eigenen Verbrauche des Kleinhändlers bestimmten Er zeugnisse -er Verdienst des Kleinhändlers in den tabaksteuer- pflichtigen Wert einbezvgen wird, steht dieser Auffassung nicht entgegen; denn das Tabaksteuergesetz will auch den Klein- händlernutzrn in die Grundlagen der Besteuerung einbeziehen. Außerdem wäre es nach dem Tabaksteuergesetz nicht angängig, die Verbraucher se nach ihrer gewerblichen Tätigkeit, z. V. rveii sie selbst Tabakhändler sind, verschieden zu behandeln. Dieses Verbot einer SonderpretSstellung dürfte schon a»S 86 Abs. 2 des Gesetzes zu folgern sein. Zlber cs ergibt sich auch sinngemäß aus 8 8 Abs. 1 in Zusammenhang mit 8 85 des Gesetzes. Wenn auch 8 8 Abs. 1 sich zunächst nur aus jene Händler bezieht, die in -er Lage sind, selbst Tabakerzeugnisse zu versteuern, so ist nicht abzuschen, weshalb Händler, bei denen diese Voraus setzung nicht ziltrifft, besser gestellt sein sollten. Daß diese Ab sicht dem Gesetzgeber fern lag, ergibt sich aus 8 85 des Gesetzes, wonach die Hersteller und alle Händler —also auch die Klein händler — im Gegensätze zu sonstigen Verbrauchern für ihren Prtoatbesttz an Tabakerzeugnissen -er Nachsteuer unterworfen werden. Ergreift doch die Nachverstenerung auch diejenigen tabaksteuerpflichttgen Erzeugnisse, die sich im Privatbesitze der Händler befunden haben und zum eigenen Verbrauche derselben bestimmt waren. Dies« Darlegungen führen dazu, daß der Hersteller oder Lagerinhaber, der an einen Kleinhändler eine und dieselbe Sorte abgtbt. die Erklärung des Kleinhändlers, er wolle die Erzeugnisse oder einen Teil davon, für eigenen Rauchbedarf haben, bei der Bestimmunq des KleinverkausSpreises nicht zu beachten, sondern einen einheitlichen Kletnverkausspreis. und zwar den für den Kleinhandelsbetrieb des Käufers regel mäßigen Kletnverkaufsprets, zu bestimmen und der Be steuerung zugrunde zu legen hat. Wollte man dies nicht an nehmen, so würden dadurch Steuervorenthaltungen Tür und Tor geöffnet sein, wie gerade der vorliegende Fall beivcist. Denn der Gastwirt E. hat die angeblich für seinen eigenen Be darf gekauften Zigarren in seinem Klcinhanbelsbetriebe ver kauft. Hiernach ist die Auffassung der Borinstanzcn, daß die tn Betracht kommenden Zigarren zu einem Kleinhandelspreise von 15 Pfennig das Stück zu versteuern waren, nicht zu be anstanden. Dagegen unterliegen die Vorentscheidungen nach einer anderen Richtung hin Bedenken. In der Anfechtungs- entschetdung ist sestgestellt, daß B. Tabaksteuerlagertnhaber sei. Diese Feststellung ist aktcnwidrtg. Denn B. hat bei seiner Vernehmung vom 28. Juli 1825 angegeben, daß seine Ehefrau Geschäftstnhaberin und Inhaberin deS Tabaksteuerlagers sei und daß er das Geschäft leite. B. haftet daher, da die Voraus setzungen des 8 80 der NeichSabgabenordnung nicht sestgestellt sind, nach den 88 88. 81 der Reichsabgabenordnung nicht unbe- schränkt für die festgesetzte Steuerschuld, sondern nur beschränkt tnit den Mitteln, welche er verwaltet. Die Rechtsbeschwerd« war nach alledem als unbegründet zurückzuwetse». jedoch nur mit der Maßgabe daß B. nur tritt den Mitteln haftet, tvelche er für feine Ehefrau verwaltet. (Urteil vom 17. November 1825, IV. -1. 268/25.) ' Gedanken zum Fahresderichk des Repararlonsagenlen. W-N.D. Kürzlich ist der Jahresbericht des ReparatlonS- äaentxn Parker Gilbert tn der deutschen Presse verüfkentltcht wvrdew Darin wird u. a. die Tätsäche festgestellt, ddß »er »D«uve»-Pla» mit Erfolg da» ganze Problem auf eine Ander« Grundlage gestellt habe". Bon der deutsche« Not. der deutschen Armut, dem entsetzlichen Kampf um die LebenSnotwendtgkeit des verzweifelt um seine Zu kunft ringenden deutschen Volke-, von all dem liest man nichts tm Jahresbericht des ReparattonSagenten. Es ist erstaunlich, wie herzlich wenig diese Zusammenhänge, die doch nicht nur uüS Deutschen, sondern auch dem Ausland« außerordentlich beachtenswert erscheinen müßten, erkannt und gewürdigt wer den. Der ReparattonSagent übersieht scheinbar vollständig, baß die deutsche Wirtschaft schon tm ersten DaweS-Jahr zu- gründe gerichtet wurde, baß ferner kaum Aussicht besteht, die schweren Lasten aus dem DaweS-Abkommeu im zweiten Jahre aufzubrtngen. Im verflossenen Jahre war eS noch nicht ein- mal sonderlich schwer, die Erfüllung der uns auferlegten Be stimmungen durchzuführen; denn für die 1000 Millionen, die wir auszubrtngen hatten, kam unS die Ausländsanleihe in Höhe von 800 Millionen zu Hilfe, und nur 200 Millionen mußten durch die Reichsbahn zur Verfügung gestellt werden. Trotzdem litt die deutsche Wirtschaft mehr und mehr unter dieser Erfüllungspolitik; die Silvesternacht 1925 Hütte eine Nacht der Trauer um verlorenes deutsches Gut, des Schmerzes um daS darntederliegende Deutschland sein müssen, denn nun gehen wir den schwersten Monaten entgegen. An gesichts dieser Umstände spricht der ReparattonSagent noch von einem „Erfolg". So sehr das deutsche Volk auch «»betten und sparen mag, es kann auf die Dauer die Lasten nicht tragen, die auch noch durch unnötige Kosten vergrößert werden; so bezieht beispielsweise der ReparattonSagent für seine Tätigkeit allein schon etn Einkommen von fast einer halben Million Mark jährlich, eine Summe, die aus dem ohnehin entkräfteten Deutschland herausgezogen werden muß und die unbedingt stark zu verringern wäre. Der Rcpora'wnsagent befürwortet in seinem Bericht die Aufnahme von Ausländsanleihen für die Industrie und die Landwirtschaft, sowie den Ankauf von Beteiligungen an deutschen industriellen Untenehmungen durch bas Ausland. Das ist eine für die deutsche Wirtschaft und darüber hinaus auch für das deutsche Staatsleben außer ordentlich gefährliche Aufforderung. Langsam aber sicher würde dadurch, wenn diese Bestrebungen ernstlich und in größerem Umfange zur Tat werden sollten, ein großer Teil der deutschen Industrie aus dein nationalen Besitz losgelöst werden und unter internationale Herrschaft gelangen. Be- sonders tn Anbetracht dessen, daß wir ohnehin schon unzählige und unschätzbare Werte verloren haben, die an daS Ausland entweder tn Form des Pfandes oder gar als Eigentum über- gingen, muß alles versucht werden, um eine weitere Jnter- nationalisterunq der nationalen Produktion zu verhindern, selbst aus die Gefahr hin, daß schwächere Unternehmungen Einstellungen oder gar Stillegungen vornehmen müssen. Das Hell geht nicht von der Verpfändung oder Eigentums übertragung an das Ausland aus, das wären nur vorüber gehende Erleichterungen, die damit verknüpft sein könnten. Nei»r, das Heil kommt nur durch uns selbst, vermöge unserer eigenen Kraft, das Schicksal zu wende» durch xine starke und kluge Wirtschafts- und Außenpolitik. Die Reichsdank in -er letzten Januarwoche. Geringe Zunahme her Kapitalanlage«. ^ Der Au-met» der RetchSbank vom S0. Januar zeigt, daß die Zu- nähme der Kapitalanlage der Bank tn der letzten Januar - Woche geringer gewesen ist als in den sämtlichen letzten Monatswochen de» BorsahreS. Dte Anlage t n Wechseln, Lombards und Effekten stieg tn der Zett vom 34. bis 80. Januar um 120F Millionen Reichsmark auf l7M,0 Millionen Reichsmark an. Die Wechselanlage erhöhte sich um 118,8 Millionen Reichsmark auf 1481,4 Millionen Reichsmark. Diese Vermehrung ist zum Teil dadurch vcr- ursacht, daß 88,8 Million«» Reichsmark, die rediskontiert waren, in daS Portefeuille der Bank zurückgefloffcn sind. Die Summe der rediskontierten Wechsel verringerte sich entsprechend auf 520,8 Mil lionen Reichsmark. Dte Lombardanlagc nahm um 6,2 Millionen Reichsmark auf 18,0 Millionen Reichsmark, der Effektenbestand um 0,8 Million Reichsmark aus 288,8 Millionen Reichsmark zu. An RetchSbanknoten und Rentenbankscheincn sind in der letzten Januar-Woche 519,2 Millionen Reichsmark mehr in den Berkehr geflossen. Der Banknotcnumlaus erhöhte sich »m 807F Millionen Reichsmark auf 2848,8 Millionen Reich-Mark, der Umlauf an Rentenbankscheincn um 211,4 Millionen Reichsmark aus 1450 Millionen Reichsmark. Die Bestände der RctchSbank an Renten- bankschclnen verringerten sich um 215F Millionen Reichsmark auf 188,1 Millionen Reichsmark; 4^5 Millionen Reichsmark an solchen Scheinen wurden vernichtet. Ter gesamte ZahluiigSmttlclumlauf stellt sich unter Einrechnung von rund 185 Millionen Reichsmark Privatbank»»««» und etwa 582 Millionen Reichsmark Scheide münzen auf 488« Millionen Reichsmark gegen 52l« Millionen Reichs mark am 81. Dezember. Die fremden Gelber nahmen um 848,5 Mil lionen Reichsmark auf 578,7 Millionen Reichsmark ab. Die Bestände an Gold und decknngSfähigc» Devisen wiesen eine Vermehrung um 44,5 Millionen Reichsmark auf 1878/i Millionen Reichsmark auf, die deckungsfähigen Devisen allein nahmen um 89^ Millionen Reichsmark auf 418,8 Millionen Reichsmark zu. Die umlaufende» Noten waren durch Gold allein mit 47,4A gegen 58,4 X am 23. Januar und 40,8)4 am Ende deS Vormonats gedeckt; dte Deckung durch Gold und decknngSfähige Devisen betrüg 63,2/5 gegen 69,6/5 am Ende der Vorwoche und 54,4)5 Ende Dezember. Berliner Schluß- und Nachbörse vom 4. Februar. Im weiteren Verlauf der Börse trat der Psanübrlcimarkt in den Mittelpunkt des Interesses. Die Käuse erstreckten sich hier aus sämtliche Werte, und zwar sowohl Hypothckengoldpsandbriefe, land schaftliche Goldpsandbriese und BorkrtegSpfandbrtese. Trotz ver- schiodentllcher 2 ALigcr Kurssteigerung mußten die Zuteilungen bis auf 10 AI herunter beschränkt werden. An den Aktienmärkten wurde das Geschäft sehr still und lustlos. Die Kurse bliebe» aber be hauptet. Stärker befestigt waren Farbenindustrleaktien insolgc ihrer bevorstehenden Einführung an der Ncuyorker und Züricher Börse und heimische Bankaktien in Erwartung günstiger Abschlüsse. AuS ausländische Banken zogen an, so Russcnbank von 3,7, aus Franksurtcr Käufe bis 5,25, PrivatdtSkont, kurze und lange Sicht 8?6. Die gebesserten Kurse veranlaßte die Spekulation bei Schluß deS Verkehrs zu Realisationen, die durchschnittlich 1- bis 2 Aigc, aber auch stärkere Kursrückgänge hcrbcisührten. Harpencr, die nach 113,5 bi» l>8 gesteigert waren, schlossen mit 1l5. Verhältnismäßig widerstandsfähig lag auch nachbörslich der Bankaktienmarkt, »amen«, ltch DiLconto l118> und Darmstädter 1134,875«. Bon SchisfahrtS- wericn, die Ihre höchsten Tageskurse nicht behaupteten, schlossen Hapag mit 124. Norddeutscher Lloyd mit 187, Hansa mit 152. Am Montanakttemnarkt wurden gegen 2,20 Uhr Gelsenkirchen mit 94, Phönix und Rheinstahl mit i« 83 unter dem amtliche» Kurs ge» handelt. Deutsche Erdöl 98. RütgerSwerke 82. A. E. G. 98.75, Siemen» 198,75, Farbenindustric 134ch, Rombacher 31,125, Kriegs- anleih« vernachlässigt und nach 0,810 tm BormtttagSverkchr bei Vvrsenschluß 0.299)4. Am Kassa markt, der überwiegend befestigt lag, gewannen n. a. Roddergrubr 10, Niederlaufltzer Kohle 5ch, Schilling Worth 5, «ürstensabrik Sränzletn 4ch, Stettin-Oder-Werk« 8,5, Stocwer 3. Dt« Rückgänge hielte« sich in engeren Grenzen. Magdeburger «e« »krloren 8, die sonstigen Verte nicht über 2,WH. Frauksurter Abendbörle vom 4. Februar. Die Abendbörs« hatte gegeniiber den an der NachmtttagSbörse durch Gewinnsicherungen abgeschwächten Kursen leicht« Erholungen, doch wurden dte höchsten Tageskurse nicht erreicht. Von SchtssahrtS- aktien gingen Norddeutscher Lloyd »m 1,75 weiter zurück. Kriegs anleihe gehalten. Bankaktien bröckelten vereinzelt ab. Dte Abend- dürfe schloß bet lustlosem Geschäft zu nachgebenden Kursen. 5?Ltge ReichSanlrthe 0,299, SchutzgebietSanleih« 8,85, DarmstLdter Bank Medio 134,5, Deutsch« Bank Medio 128,75, DiSconto-Gesellschait Medio 117,75, Dresdner Bank Medio 116, ReichSbauk 150,5, Bochumer Medio 94, Deutsch-Luxemburger Medio »4^i, Gclseiikirchen 95,25, Harpener Medio 115/,. Mannesman» Medio 85,75, ManSselder 79,75, Phönix Medio 88,25. Rhetnstahl Medio 88.12, Laurahüti« 40.74. Kali Ascherslrben 121, Salzdetfurth 145, Farbcnindustrie Medio 184,82, RütgerSwerke Medio 88,25, Hapag Medio 125, Norddeutscher Lloyd Medio l«7,75, A. E. G. Medio 98L5. Deutsche Erdöl 87, Meiallgesell- schast 106, Neckarsulm 41F, Thüringer Elektrizität 81, Siemens L Halskc Medio 104, Badisch« Zucker 47,5, Frankcnthal-Zuckcr 48. London, 4. Februar. Devisenkurse. lSchluß.i Neuyork 486Z0, Montreal 487H7, Amsterdam 12,12ch8, Paris 120,55. Brüssel 1M.97'/4. Italien 120.90, Berlin 20.43. Schweiz 25.23)4. Spanien 84.40)4. Lissabon 2,53, Kopenhagen 19.89)4. Stockholm 18.18)4, Oslo 28.89)4. HelsingsorS 198,25. Prag 184,18, Budapest 27,75, Belgrad 278. Sofia 709. Rumänien 1125. Athen 889)4, tlonstantinovel 825. Wien 84ch8, Warschau 36,00, Buenos Aires 48,8l, Alexandrien 97ch8, Rio de Janeiro 725. Hoirgkung 2/5)4, Schanghai 3/0»/,«, Uokohama 1/10»/^. Mexiko 2/«'/,. Montevideo 50L7, Valparaiso 89.40. Nenyork. 4. Februar. Devisenkurse. iAnsang.i London 4 86)4, Parts 3,75)4, Brüssel 4.54)4. Rom 4,02)4. Madrid 14,14, Bern 19,28, Amsterdam 40.18. Kopenhagen 24,70, Prag 2,98)4, Berlin 28.80. Planener vauk A.-G. Der Aufsichtsrat beschloß in seiner heute abgehaltenen Bilanzsitzung, der am 4. Mürz in Plauen stattsindenüen Hauptversammlung bei guten Abschreibungen dte Verteilung einer Dividende von 10)4 in Vorschlag zu bringen. Hildesheimer Bank. Die Verwaltung schlägt die Verteilung einer Dividende von 7A lim Vorjahre 85L> vor. * Eisenbahu-Reuteubauk und Sisenbahnbank, Frankfurt «. M. Die Hauptversammlungen nahmen di« schon seit einiger Zeit im wesentlichen bekannten Berichte über die Lage der Gesellschaften ent gegen. Die Entschädigiungssrag« ist noch immer nicht endgültig ge klärt. Nach neuester Entscheidung deS ReichSentschädigungSamte» wurden bisher 2^ Stammentschädigung aus den FrlcdenSivert der per Saldo abgeliefertcn Prioritätsaktien früherer österreichischer und ungarischer Bahnen verteilt, also nach Abzug der von der RcparationSkommission zurückempfangenen Aktien gegeben. DaS ergibt bei der Eiscnbahnrentenbank einen Fricdenswert von 88,58 Millionen mit einem Entschädigung-wert im Betrage von 77 128 Reichsmark und bei der Eiscnbahnbank einen solchen non 22,58 Mil lionen Mark mit einem EntschädigungSwert im Betrag« von 55151 Reichsmark. (Der Friedenswert der ungarischen Kleinbahnen bei der Eisenliahnrenienbank betrug 50,182 Millionen Mark. Zurück, gegeben wurden 11F88 Millionen Mark, so daß die oben erwähnten 88,58 Millionen Mark restirren. Bei der Eiscnbahnbank betrug der FriedcnSwert der ungarischen Bahnen 88,608 Millionen Mark, zurück- gegeben wurden 11,006 Millionen Mark.« Der EntschädigungS» Zuschlag (für den Fall, baß dem Geschädigten durch dte Beschlag nahme seine wtrtschastliche Grundlage im AnSlande entzogen tfts von 3A ist bislang noch nicht gewährt worden. Dte Zurrkennung hängt ab von der Höhe der Aufwertungsverpslichtungen. Für die Entschädigung der aufzuwertenden Forderungen, di« sich bei der Eiscnbahnrentenbank auf 88 818 000 Papiermark und bet der Eifenbahnbank auf 80 514 900 Papiermark belausen, soll di« Ent. schcidung der Aufwertungsstelle angerusen werden. Man rechnet mit einer starken Herabsetzung de» AuswertungSbetrage», so daß, wenn auch ein geringer Betrag für die Aktien verbleiben würde, bet dem gesetzlichen Borrecht der Obligationäre dieser Betrag sehr gering auSfallen dürste. Auf jeden Fall glaubt die Berwaltung gegenüber der Kursbewegung der Aktien in der iüngften Zeit zur Zurückhaltung mahnen zu müssen, da deren Berechtigung bei der heutigen Wirtschaftslage zweifelhaft ist. Für dte Golbumstellung, deren HinauSzögerung die Gesellschaften weiterhin beantragen wer den (letzte Frist bi» 31. März 1926. deren Einhaltung Len Gesell schaften jedoch nicht möglich ists, bleibt zu beachten, daß das Haupt, aktivum der Gesellschaften di« von der Repko zurückempfangene» Aktien darstellen, deren FrtedenSwert bei der Eisenbahnrentenbank mit 11,57 Millionen Mark und bet der Eisenbahnbank mit 11M Millionen Mark veranschlagt wird. Der gegenwärtige Wert ist ab hängig von den schwebenden Verhandlungen mit den Nachfolgestaaten, die indessen bislang wenig günstige Aussichten bieten. Tic Nachfolge staaten wollen im allgemeinen nur eine Verzinsung des normalen Kapitals in den entsprechenden Papierwährungen zuerkcnncn, und das auf einer wesentlich niedrigeren Basis als zur Vorkriegszeit. * Bank von Danzig. Nach Abschreibung von 148 510 Gulden auf Jmmobtlienkonto, sowie 184 472 Gulden auf Inventar und nach Zu weisung von 100 000 Gulden an den BcamtenunterstützungSsonüS schließt das Geschäftsjahr 1925 mit einem Reingewinn von 2 188 731 Gulden. Es wird vorgeschlagen, hiervon 8^ Dividende zu verteilen, 1 458 468 Gulden sind den ordentlichen Rücklagen zuzu- führen und 87 369 Gulden vorzutragcn. Direktor Walter Breüow sDeutsche Bank, Danzrgl wurde zum Vorstandsmitglied und Dr. C. Schäfer zum stellvertretenden Direktor ernannt. Die Hauptversamm lung ist aus den 27. Februar einbcrufe». Die ReichSpoft im Dezember 1925. Die ReichSpost gibt jetzt ihren Geschäftsbericht für Dezember vorigen Jahres heraus. Bemerkens wert ist. daß die Zahl der ausgelieferten B r t e f s e » d u n g e n gegenüber dem Bormonat eine Zunahme von 3,4 Prozent anfweist. Der Posta u'tragS- und Postuachuahmeverkehr ist gegenüber dem Vormonat gestiegen. Dte Stückzahl der eingezahlten Postanweisungen und Zahlkarten beträgt 24,4 Millionen, d. i. eine Zunahme gegenüber November um 13,6 Millionen, im P o st s ch e ck w e s e n hat der Umsatz im Dezember bet rund 49 Mil lionen Buchungen 9718 Millionen Reichsmark betragen, von denen 7471 Millionen, d. i. 77 Prozent, bargeldlos abgcwickelt wurde». Die Zahl der Postscheckkonten im gesamten Jahre 1925 ist von 809 000 auf 857 000 gestiegen. Ein UeberwcisungSverkehr mit dem Auslande besteht mit Danzig, Oesterreich, Ungar», der Schweiz, Luxemburg und Dänemark. Die Gesamtzahl der Sprechstelle» im Fern- fprech wesen betrug Im Dezember 2 581 344 gegen 3 519 488 im November, der F u n k t e l r g r a m m v e r k e h r mit dem AnSlande zeigt gegenüber November einen Zugang von 19 Prozent, die Zahl der Teilnehmer am UnterhaltungSrundlunk hat dte erste Million überschritten. Ende Dezember waren 19 Sender im Betrieb; die Aufstellung eines Sender» tn Baben ist in Aussicht genommen. Der Personalbestand der Hauptverwaltung am 81. Dezember betrug 351896 Beamte tm Hauptamt, 40 815 außerhalb des Beamten verhältnisse», 88 878 Personen als Vertreter- und AuShtlsspersonal. Der Kafsenablchluß zeigt an Einnahmen 145,6 Millionen gegenüber 168,1 Millionen an Ausgaben, d. t. eine Mehrausgabe von rund 18 Millionen; den Hauptanteil daran haben die persönlichen Ausgaben. Die Einnahmen sind hinter den Erwartungen zurück geblieben, «S wurde nicht einmal der Stand de» Dezember 1924 er reicht. Der Grund hierfür ist dte allgemeine Wirtschaftskrise. Die Finanz- und Wirtschaftslage der ReichSpoft ist zurzeit außerordent lich gespannt. Sb e« möglich sein wird, durch schärfste Beschränkung der Ausgaben einen Fehlbetrag am Schluffe de» Wirtschaftsjahre» zu vermeiden, muß abgrwartet werden. * Der Kursstand der Aktien «»de Jenner 192«. Nach einer von der Commerz- und Privatbank veröffentlichten Tabelle notierten von sämtlichen an der Berliner Börse amtlich sestgestellt«» »kttenwertrn Ende Januer 1938 über 150)4 der Goldparität 17 Werte gleich 1ch)4 «1,1)4 Ende Dczcmber 1925». von 100 vt, 150)4 117 Werte gleich 18,1)4 18,7)4», von 75 bi» 100)4 182 Werte gleich 20,5)4 l1«.1)4>, von SO bi» 7» X n« «orte gleich »ZX 127.7)4). unter 50)4 »18 Wert, gleich 88,9/4 l«0,< X). G»b« Januar panben also auf ««9
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