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Dresdner Nachrichten : 10.07.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188807104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880710
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-07
- Tag 1888-07-10
-
Monat
1888-07
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.07.1888
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Mur in einem Lbeike der AuNaae.I Berlin. » Juli. Die «acht .DerlSawa . woruul der »stier van «udianl, dem »aller Wilhelm ont- aeamlthrl. wird van ,wei rullilchen »rieaalchille» dealeilet lein. Sobald der »aller Wilhelm die „rerlchaiva- berrete» Hai. bnmplen das niliilche und da« deuliihe «eiiiiwnder »ach »ronliodt. wolelbsi «elandet wird.. Ivon «rmiliabt «uw ersolat nach dem i a>ii,ieUeu iLniplau« dir Jahrt nach i Peteradura. I» Benleinnia de« L,are» belinbet lich i» Mckiicht aus de» «Nralcn Bismarck auch »er< Minister v. «iers. 33. I Ausl.46,000 AienefteVSrscii-relearauiilik. «t-ttl», 9. Juli. «Selreivein.i wcl»<» uoocr., >,,co l«9—166, vr. J»ll>«u,. Seut.-Oe«. >69,69. R°«,f» inatt, iocu I>6 ,22. Juli- Nu,bst i«.!,6, Sevidr.-vc,. 126.66, xou"!>k>iche> Haie, ,v>o >16 >26. »lUb6l richia. »er J„j,7,99, Frt>,.. Orlbr. 7»,/i>. vpi,i„; uavcriiadcrt, ohne gab 6i'r 61,99, 76: 92.9», «>>a.-LeVI),r. 76cr 92,6». Petroleum loe» verrollt Il.ta. . *>"*l a», !'. Juli. llUrtrelde- kidirllliü o,. l«6 Lt». ,96-'/„ rrcl. da Di. BertirauMravaabe per Juli-Aua. Auauii Scpt. 6i',9',, Sept.-Oktlir, 6>,n6, 2r>. 76 M. Jllli- L»». 3i,du. Noanea per Juli-rlua. lrli.vo. Sevlbr.-ce>v.. I2's,66, Ott". No». >29.69. »iildchpcr Juli 76,66, Septbr.^ci. <6 du. 7li„, umsatzlos. ^Weiler: vewdlkl. LLmmtliclis LLLsiärLselts, Leliviwm- u. Lü,äü-^uLl!§ö, Ilaui-vu, kruitolkvlo vto. « I» »L«8« fVL»eb«-k'»drtIi u. ^uvnt»tlu»ts»-t>iv«vtiLft, Ukrleoitr. 5 und l'ortlcns, part. und I. Ltq. Tslspkon IM2. LUZMUA.^ 8 26l.^Ve1tin6r' ^1, 26i. ->« E» «».«vN-k Hlorit» IiIi»Kner, «mpkoblt rru und prnktiaclien Itösts ITvidzv-W tt«i ttii r- l als Ilnieum der I,<>iklii i<-Iesit, Lolidilüt und b'ir-tz'nnr. Qti von 1 r>>6« I»< « < vie. Dresden. 1888. lesLsrv^LroQ-ZxsciLÜtät! A ! Xondviten in Virmell-Irrkeiion, Idi»I.<>^r.'>plli6-7^Ibumg sie.! 8 E Ssnüulrck L»Msr.?WZWS? L ^.U§ULtU25trL§2S Nr. 4 Nr. IS2. KpWel: «»'«' ""b verantwottlicher llledakteur lür PvNNllhks De. lkmtl Bterev In Dresden. Ehe der BundeSrath seine Sommerfellen antrat, stellten noch die dazu eingesetzte» Ausschüsse den Entwurf der Alters- und Jn- validenversorgung fertig. ES ist der zweite Entwurf. Er geht an das Plenum des Bundesrachs, das ihm diejenige Gestalt geben wird, in welcher er an den Reichstag zur Beschlußfassung gelangt. Der BundeSrath hat dafür gesorgt, daß das Werk seiner Ausschüsse an die Ocsfentlichkeit gelangt, bevor er selbst darüber Beschluß saßt. Der Beurtheiluug durch das Publikum, die Betbeiligten und Nichtbethciligten. die Presse, die Parteien und die Fachkenner ist damit freier Spielraum gegeben. Es wird daran umso weniger fehlen, als die große Politik in der Hauptsache feiert und die sommerliche Zeit der Ruhe eingetretcn ist. Auch der erste Entwurf wurde bereits einer sachkundigen Erörterung unterzogen; namentlich erregte die Kritik, welche der berühmte schwäbische Nntionalökonom und nachmalige österreichische Handelsminister Tr. Schasste an den Entwurf legte, berechtigte Aufmerksamkeit. Tie Grundzügc der Alters- und Jnvalidcnversorgung drängten den Stofs in 55 Para graphen zusammen; der neue Entwurf erweitert sie auf l l-l. Das ist gewiß kein Vorzug, aber ein Borwurf ist daraus nicht abzu leiten. Das. was als Grundzügc kurz zusammenzusasse» ging, er weitert sich bei der Einzelausfühiung, sobald es sich darum handelt, einen gesetzgeberischen Gedanken lebensfähig zu machen, ganz von selbst. Als Vorzug des neuen Entwurfs wird man cs allgemein auffassen, daß die Berufsgenossenschasten gänzlich aus der Verwal tung der neuen Stnatsversichcrung entfernt sind. Die Hoffnungen, welche man anfänglich an die Berufsgenossenschasten knüvste, daß sie nämlich die Träger der sozialen Reformen überhaupt werden könnten, haben sich nicht erfüllt. Sie sind über das ganze Reich zersplittert und zerstreut, sie arbeiten zu schwerfällig und zu kost spielig. Man mußte daher darauf verzichten, ihnen auch noch die Versicherung für die Tage des Alters und für die Invalidität aus zubürden. Der neue Entwurf überträgt sie den Bezirksversiche rungsanstalten. sodaß der arbeitsunfähig gewordene Arbeiter seine Versicherung in der Nähe hat. Ob der VerwaltuugSapparat, den der neue Entwurf vorschlägt, nickt zu bmvaukratiich ansgebmL und zu verwickelt ist, ob er der Selbstverwaltung der Betheiligten ge nügenden Raum gewährt oder zu sehr bevormundet, ob die Renten sätze nicht zu erhöhen sind und was man sonst an Ausstellungen vorbringt, sei späterer Beurtheilung Vorbehalten. Zu loben ist, daß das Quittungsbuch bekbehallen ist, entschieden zu tadeln aber ist die Bestimmung der Altersgrenze. Erst vom 70. Jahre an soll ein Arbeiter seine Altersrente beziehen. Du lieber Gott! Wieviel Menschen bringen es denn auf 70 Jahre! Und wie viele erfreuen sich dann noch einiger Lebensjahre! Wie wenige aber darunter sind Arbeiter, Gehilfen, Handarbeiter, Fabrikarbeiter, Tagelöhner und die in diesem Berufe beschäftigt gewesenen Frauen? Die Stein- metze z. B. erreichen nur ein Durchschnittsalter von 35 Jahren. ES giebt außer ihnen eine große Anzahl Berufe, welche die Lebens kraft und Dauer der darin Beschäftigten so aufzehren, daß nur ein bescheidener Prozentsatz je hoffen darf, in ihren alten Tagen die Pensionsansprüche zu genießen, zu denen sie Zeit ihres Lebens beigesteuert. Eine Herabsetzung der Altersgrenze auf 60, mindestens 65 Jahre wäre das Erste, waS da» Plenum des BundeSrathS thun sollte. Thäte er cs nicht, so erwarteten wir dies unbedingt vom Reichstage. Uns machen, auf den ersten Anschein, manche Vor schläge des neuen Entwurfs den Eindruck, als ob die Bundesraths ausschliffe zu sehr den Fabrikantenstandpunkt, wie ihn die national- liberale Presse vertreten hat, berücksichtigt hätten. Die Conserva- tiven werden gut thun, die soziale Reform nicht durch diesen Fabri kantenstandpunkt verdunkeln oder abschwächen zu lassen. Hier ist Gelegenheit, durch Thaten zu beweisen, daß das Arbeiterwohl höher steht als die Profitmacherei. DaS serbische Ehcdrama und WaS sich im Anschluß daran augenblicklich zwischen Wiesbaden und Belgrad abspielt, erweckt in dem Maße ein höheres Interesse, als der politische Hintergrund immer deutlicher hervortritt. Auch Deutschland ist an dem Fort gänge der Ehescheidung deS serbischen Königspaares nicht ganz un- detheillgt. Wie verlautet, erkennen die preußischen Behörden das Erterritorialrecht der Königin Natalie nicht an, - sie wollten auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen den von seinem Vater, dem König Milan, zurückgesordertcn Kronprinzen Alexander an den Ge neral Protitsch übergeben, worauf sich die Königin unter den Schutz des russischen EonsulatS gestellt habe. Diese Darstellung begegnet jedock, selbst in Serbien Zweifeln. Klar in der Sache zu sehen, ist nur Wenigen vergönnt. Ten augenblicklichen Stand der Frage zu erkennen, ist sehr schwer. Man weiß nicht, ob die serbische Synode den König bewogen hat, seinen Antrag auf wirkliche Scheidung zu- rückzuziehen und sich mit der Trennung von Tisch und Bett »u be gnügen. Nur soviel kann sich Jedermann sagen, daß die Königin nach Kräften gegen jeden Vorschlag stemmt, der ihr ßkeit benimmt, die begehrte politische Rolle in Serbien Sie wird deshalb gar nicht geneigt sein, in die förm- ung zu willigen, ihre Mutterrechte aus ihren Sohn ab- und waS dieser ehrgeizigen Frau die Hauptsache ist. zu jemals nach Serbien zurückzukehren. Dann wäre es ja tnflusse gleich ganz aus. Sie hat sich überhaupt ge- derselve unver« Serbische Ehescheidung, Orleanislisches Mnnisest. Hofnachrichteii^Das Königspaar in Kopenhagen. , Sommer-Meeting in Leipzig. GcrichtSucrhandlnngen. „Der Scalcongieß". Die Monarchisten Frankreichs haben die Jnlerpellation über die Beschlagnahme des Briefes des Grasen von Paris auf Montag! verschoden. Das Oberhaupt des Hauses Orleans hat die Zeit- j umstände für angelhan befunden, um zu einein Schlag gegen die^ Republik aiisznholen. Er richtete an die monarchisch gesinnten j Maires der Republik ei» Mannest, in welchem er der 'Republik ihr langes Siindenrcgislcr vorbält. ES würde den Republikanern schwer , falle», diese Anklagen sachlich zu widerlegen. Ter Grus von Paris s hat ganz recht, wenn er von einer abaenntztcn Regierung spricht, und die Leistungen der Republik einer zersetzenden Kritik nnlerwirit. Ob aber deshalb leine Hoffnung, daß der Tag bald komme, wo der Netter diesem Lande erscheine, berechtigt in. dazu darf man sei» Fragezeichen machen und nvck mehr dazu, ob gerade der lenden-! lahme Orleanismns das Zeug in sich trage, diese» Retter zu stellen, i Die Republik wird ohne allen Zweitel, wenn nicht ganz eigen-^ ! artige Zwischenfälle emtreten, das lärmende Jubiläum des kam-! ^ n'.enden Jahres und die Pariser sagen. Weltausstellung überdauern, j Nicht durch das llngcstnm der vsrsclsiedenen Thronanwärter, sondern , nur durch die eigenen Fehler der Repnbllkancr wird die Republik zum Sturze komme». Elnstweilc» vertbeidigeu sie noch das Mini sterium Floguct als das einzige, das und, so vielen abgenutzten Regierungen »och ei» Atom Lebenskraft besitzt. Ob dieses aber dadurch, daß es das Mannest deS Grasen van Paris beschlagnahmte, nickt einen Schnitzer beging, darüber sind die Franzosen selbst ge- theiltcr Meinung. Man findet die Bcichlaanahme ungesetzlich; keine Beilimmnng des Preßaesetzes ermächtige die Regierung dgzn. Tg Flvguet seiner Zeit als Abgeo»dneler wesentlichen Antheil an dem sehr freisinnigen Preßgcsetze hatte, wird er verhöhnt, daß er im Widerlpruch mit seinen früheren Grundsätzen gehandelt habe. »Ran verlangt, daß er der polizeilichen Beschlagnahme eine Bestätigung durch gerrchiliches Ilrlhcd folgen lasse, um die Tiettstüg, Juli. F r a » k s » r t n. M., 9. Juli. Uredii et>2,96. Liaatöiuilui IKU,2'>. Lom- i'aiü^n 79.76. Guiizier ,72 EgLtUr- 91.9i. wror. Uuunr. ittoldreme 99,10. DiSconto 217.79. Dresd». Dt. —. HundclSg. —. Luura —. Schwach. Lomdardk» —. JtaNkNer 97,29. Soauikr 79'/,. Wien. 9. Juli, «r-dit 919.69. KlaulSdabn —. Slordwrftb. —. Murknotcu —. Un». Gold >92,96. Matt. Pari«,». Jul!. Rrui- 99.97'/-. «ulk,»- 196,66. Siaal6baii» 777,76. Lumbnrsru 199.26. do. Prioritäten —. Ikiiiivier 726,66. Ollomancn 629,69. — Träac. Uondou . 9. Juli, Dormirtan« II Uvr 19 Min. SiosolS 99- „. !979rr Rulle» 99'/.. Jial'cuce 96' eoiuda. drn 7 >/„. Kou». Türken 16. 7vroc. iuniiirie TNuerikuucr I29> . tvroc. Iluoue. Goldrenie 92. Oettrrr. iNolv» reuie 96. Vrcutz. Non ol» 166. kttiiolee 86-/,,. iNeue Eniauer 162. glaranl. cr.iooiee 162',. Ollomaudnuk II''». Suer-Retle» 9t' ,. 8>>L»>cr 79'/,.,. 6 " o Rirxikauer 9l"„ Neue 7',"/, Eaiit't. Rulciia —. — Sltunu»»»: Jcst. — Weiter: Schon. Dario < De» d I, kl cn>. 9. Juli, cschtttt,., sW-ize» »er Juli 27,99. per Ruudr. 27,66, bciiattl'tel. Solei!»,' »er J>a> >6,96. ace Jannar Apell 71,66, lest. Rüdol per In» 66,76, per J,>mu»-2ipr>l 67,26, bchauplcr. ! A ui ll e r d a m. 9. Juli. Drodulic» lSchlutz!. Welze» Per Rovembcr 199, rulilli. Roaac» per Lclniicr 169, uiali. ! L 6 » d 6 » . 9. Juli. 'Produkte,» Lchlui,. Kctrcjdc ruljiqer , jedoch Welze» sowie Waio und Hase, «ch, Mein '/, bis Tch., Geeste Sch. gcsc» »oriiie Worl»e bester. - Wetter: Peachlpoll. Lokales unv Sächsisches. Hof Timitche zu empfangen, ^ WWW.^ _. abgcreist ist. Verbessert hat die trotzige Frau nicht. Die Rechtssreunde der Königin wollen t haben» daß außerhalb Serbiens eine Ehe- ' t stattfinden könne. Ob dies nach ser- !ann nur entscheiden. Wer dasselbe kennt, es« heiklen Geschichte darf inan um so ge- tst deS serbischen KönigsvaareS von den rig auSaebeutet wird und der Kamps der- xung erhält. DaS Ringen der Partei- ublandS in Serbien um den Besitz der blmS in Gestalt einer königlichen Ehe- — Gestern Abend t> Nhr erfolgte die Abrcsie Ihrer Majestäten des^K onig s und der Königin van Kap-nihagen; die Anknntt in Slvdhalin wird heute Mittag 12 Uhr enolgeu. - lieber die Anlnnst des sächsischen KönigsPaarcs I in K avcn h a g e n iheilcn wir in Ergänzung deS telegraphischen ! Berichts »mH Folgendes ans dem Originalherichtc unseres dänischen s Kvrrewvndcni'.'n mit. König Christian hatte nach am letzten Tage ' mangelnde Gesetz-! angeardnet, daß der Ernzng genau mit dem Pvmv stattsinden solle, s lirbkeit der enteren Maßregel z» ergänzen: man erwartet deshalb, i wie er dem König Ludwig bau Portugal Mitte August l88tz dort- , daß die Regierung das Manifest als eine Aniwiegclnng vcirachtcc i selbst zu Theil geworden war. Ta am Landungsplätze der von s und den Grasen von Paris strafrechtlich verfolgt. Deutscher Ans-! Warnemünde kommenden Dampfschiffe in Hjedser keine Garnison , sassung nach wäre sie dabei in vollem Reckte. Wenn ein in einem i liegt, so war die Seckadetten-Korvctte „Dagmar," die nach vor I monarchischen Staalswcsen Verbreiteies Schriftstück den Umsturz ^ wenigen Tagen in Wilhelmshallen gelegen hatte, nach Gjedscr be-- der Fürstengewalt und die Einführung der Republik verlangt, so, ordert, um dort mit ihre» Gcichützen die säcbsiiche Königsflagae zu versteht es sich von ielbst, daß die Regierung emichreiter. Das, begrüßen. Dorthin ballen sich auch in der Frühe die zum Eyren- gleiche Recht wird man, theoretisch betrachtet, einer Republik nicht l dienst befohlenen Kavaliere Gcnerai-Lentnant v. Kaufsmann, abiprechen. I» Frankreich aber ist man zu gutem Theil anderer! Kammcrherr v. Ccistenskjold, Rittmeister v. Löwcnseld re. nebst dem Ansicht. Wir sehen davon ab, daß die Gegner der Regierung die! deutschen Gesandten. Frhrn. v. d. Brincken. begeben. Gewiß an Beschlagnahme als eine „Infamie und Dummheit" brandmarke», j hundeltiauiend Menschen hielten seit 6 Uhr Abends den 2/4 Stunden merkwürdig ist es jedenfalls, daß der Drucker des Briefes den Mr-! langen Weg vom Bcchnhoic in Kopenhagen bis zur Amalienburg nister wegen Mißbrauchs der Amlsgewalt anklagen will. Die ent- besetzt und bildeten eine säst undnrchdnngrsche lebende Hecke in den gen schrcdenslcn Republikaner nennen die Beiräte,»ahme Kindisch und lächerlich! sir-werde mir bewirte», daß R. W/rcr des Gm,en vm Paris statt von Tausenden, jetzt von PiitL/nen gelesen werde Ganz unrecht Kaden sie darin nun eben nicht/ ' . .. > -i-, «euefte Telear«mme der..Dresdner NaLr." vom 8. Juli. prangrzider Hauptstraßen der u war ri uchümlug 'und Polizei war pz ' >n« reichst«', s Die Hnttmig mS".PubiffLlnS wä» ti.ast'ügi kaum sichtbar. Auf dem Platze vor dem Bahnhose hätte eine Abtheilung berittener Gardehusoren Poito gefaßt. Wenige Minuten vordem Ein- uges trafen Ihre Mai,' " lausen des Extrazi jfcher tz aiestäteu Küuü d« Königin 5 IL. in Berlin. Der Chef des Militärkabine,s General Albedyll wird noch im Laufe des Sommers oder zmn Herbste das Koin- mando eines Armeekorps übernehmen. Gcneralaojutant v. Hahnke, bisher Kommandeur der 2. Garde-Jnfanterie-Division ist für das Militär-Kabinet in Aussicht genonimen. — Dn Viceadmiral Graf Monts ist unter vorläufiger Belasstnig in seiner Stellung als Chef der Marinestation der Nordsee und unter Ernennung zum kom- mandirenden Admiral zur Admiralität behuts Vertretmig des Cbefs derselben kommandirt worden. — AnS Kopenhagen meldet man der „Jndspendance Bclge", Kaiser Wilhelm würde auf der Rückreise von Petersburg Kopenhagen besuchen, vielleicht gleichzeitig mit Kais« Alexander, der Ende Juli dort erwartet wird. — Tie Fahrt deS Kaisers nach Petersburg, welche Sonnabend, den 14. Juli an getreten wird, wird sich der „Nat. Zta." zufolge mit Rücksicht auf oaS den„Hohenzollcrn" begleitende Geschwader zu einer ziemlich langen gestalten. Die Geschwindigkeit des „Hohenzollern" giebt keinen Maßstab für die Gesammtbewcgung des aus vier Schiffen bestehen sich -Hohenzollern" anpassen muß. So wird ich erst am Donnerstag an der sinnländischen den Geschwaders, dem die Flotte voraussichtlich Küste anlnngen. Der Kaiser wird indessen unterwegs durch kreuzende Avisos täglich Meldungen «halten. Von Petersburg aus wird gemeldet, daß Alexander IH. seinem kaiserlichen Besuche auf der „Derschawa" eittgegenfahrrn wird. Der größere Theil des kaiserlichen Gefolges wird sich per Bahn nach Petersburg begeben. — In Paris will man wissen, die nächste deutsche Rcgierungsmaßrcgel im Elsaß werde darin bestehen, daß man die französischen Grund besitzer zwinge, ihren Grundbesitz zu verkaufen. — Betreffs der Meldung, daß der preußische Episkopat eine Ergebenheiteadrcsse an Kaiser Wilhelm Ü. beschlossen habe, wird der „Kr. Zig", mit- gethetlt: Wahr ist Folgendes: Im August — wann ist noch gar nicht bestimmt — ist die Bffchosskvnferenz zu Fulda in Aussicht genommen. Die Tagesordnung ist noch nicht festgesetzt, unter An deren finden gegenwärtig Verhandlungen zwischen bischöflichen Ordinariaten statt, ob es angemessen sei, bei dieser Gelegenheit dem Kaiser eine Adresse zu senden. Berlin. Gleichzeitig mit dem Könige von Dänemark wird dem „Rheinischen Couriere zufolge auch der König von Griechen land in Wiesbaden eine Kur gebrauchen. Leipzig. Das Urtheil im Prozeß Sandbank lautet für denselben auf 8V- Jahre Gesängniß und 8jährigen Ehrverlust. Wien. Der Kronprinz Rudolph leidet seit seiner Rückkehr anS den okkupirten Provinzen am Wcchselsieber, dem sogenannten bosnischen Fieber. Es bestehen keine Besorgnisse. — Nächste Woche erfolgt die Ausrüstung zweier ungarischer KorpS mit dem klein-kalibrigen Repe tirgewehre. Bis Ende 1889 werden !» Korps mit der neuen Waffe und den neuen leichteren Jnfanterie-AuL- rüstungen versehen sein. Paris. In den tunesischen Gewässem bohrte der iPost- dampser „CharlcSqnint" den Peisonen-Dampfer „Ville de Brest" in Grund. 6 Reisende und Matrosen der „Bille de Brest" ertranken. Die BerlinerBörse setzte mit schwachen llmsätzen ein. Realisationen drückten Banken und Bergwerke. Die Meldung deS „Petersburger Herold", »ach welcher die Eistrevue verschoben wäre, verstimmte, obgleich sie wenig Glanpen fand. Für die Monian- werthe fiel die Auflösung deS Drathsistcnvervandes ungünstig in's ^WM^ Bobtzen,,uiid ,r^ scst..fpt s,^'»„sAigte «nt weit« an. In Egyp Kassaverkehre waren Banken recht fest sähe, öfterr. unverändert, Industrien "i Solvrig 1 Proz. schwächer, öslrrr. P,M 1'/> Prozent. ernstorff kommend, auf dem Bahnhofe ein, begrußtvondembcreitsan- wesenden Kronprinzenvaar, deren Söhnen, dein Prinzen Waldemar mit Gemahlin, dem Prinzen Hans von Schleswig-Holstein-GlückS- bnrg, den Ministern. Admiralen. Generalen, Stabsoffizieren, dem Rektor Magntsikus, den Spitzen der Stadtbehördcn rc. Als dann der Zug in die weite Halle ernstes, präientirte die Ehrenwache, der Danebrog senkte sich, und die Musik üitonirte den bekannten histo rischen Fahnemnarsch. König Albert, der die Paradeuniform eines sächsischen Feldmarschalls, über der Brust das breite blaue Band des dänischen Elephanlenordens trug, stieg elastischen Schrittes auf den Perron, umarmte und küßte den König, dann küßte er der Königin die Hapd; in ebenso herzlicher Weise begrüßte König Christian die Königin Carola und beide Königinnen sich unter einander. Königin Carola war noch in tiefe Trauer gehüllt. Gleich herzlich war die Begrüßung mit den übrigen Mitgliedern des Königshauses, dann schritten die beiden Könige die Front d« Ehren wache ab und begaben sich hierauf in die reich dekorirten Warte- ialons, wo das gegenseitige Gefolge vorgestellt wurde. Hiernach fuhren die hohen Herrschaften in zwenpännigen offenen Equipagen durch eine via Triumpkalio von einigen 50 Mastbäumen, an dessen Spitzen der Danebrog wehte, nach Kopenhagen. Den Zug eröffneten be rittene Konstabler, die wie die Londoner unisormirt sind, dann folgte die Equipage mit dem Stadtkommandanten und Polizeipräsidenten, hierauf die Equipage mit den beiden Königen, dann die mit deren Gemahlinnen. Den Schluß bildete eineAbtheilung Garoehuscrren. Die lebhaften Hochrufe des Publikums, unter denen wir zahlreiche Deutsche bemerkten, «wieder ten die hohen Herrschaften durch huld volles Verneigen, zahllose Blumen wurden in die Wagen geworfen. Ein aiunuthiges Bild bot das Ofsiziers-Casino; hier winkten die Oisiziersdamen, die sömmtliche Fenster dicht besetzt hatten, während die Offiziere auf dem breiten flachen Dach an der Balustrade Platz genommen hatte», mit ihren Tüchern. Als die Majestäten tu das Palais Künig Christian'S VII. einslrhren, wurde ans der Zinne dieses Palais die sächsische Königsstandarte entfaltet, während auf dem ncbengelegenen Palais König Cbrrstan'L IX. der Danebrog emporstieg. Nach kurzem Aufenthalt in dem Parterre des Palais, der Wohnung des sächsischen KönigSpaares, begaben sich die Fürst lichkeiten in die in der ersten Etage gelegenen Prunkgemächer des Königs Christian, in denen ein Gala-Souper servirt wurde. Hierbei brachte der König von Dänemark in deutscher Sprache ein Hoch auf seine sächsischen Gäste aus, worauf König Albert herzlich seinem „Vetter" dankte. Nach ausgehobener Tascl verlieb der König von Sachsen seinem Gastgeber König Christian XI. seinen höchsten Hansorden, die sächsische Rautenkcone. Noch bis gegen Mitternacht ergossen di^Lausrnde von Kerzen, die die Primkgcniächer tagcshell erleuchteten, ihr Licht durch die großen Glasfcnster auf den Amalienplatz, und so lange harrte auch daö zahlreich an wesende Publikum daselbst ans. Am 7. Juli «folgte der Besuch der Ausstellung. Die beiden Könige fuhren gegen 10 Uhr bei der Ausstellungshalle vor, begrüßt von dem Coinitee und den Ministem. Bride Monarchen hatten Civillleidung mit hohen Hüten, ab« ohne Trauerabzeichen angelegt, da am König!, dänischen Hofe die Trauerzeit um Kais« Friedrich am Tage zuvor abgelaufen war. Die beiden Könige begannen sofort ihren Rundganq, und zwar zuerst durch die schwedisch-norwegische, dann dänische Abtlieilung, wo jedes Mal die betreffenden Kommissare die Erklärung Übernahme». Bald darauf traf auch daö dänische Kronprinzenpaar cm, folgte den Königen, und um 10'/r Uhr endlich kamen auch die beiden Königinnen angefahren und würden gleich nach ihrem Eintreffen zu ibren Gemahlen geleitet, die gerade »im diese b" der Riesenffgur des indischen Götzen angckommcn waren. Diele bildet die Scheide zwischen der dänischen und deut- m— L!.. ^ breite Stufen zur deutschen hatte» eS verstanden, auf vorw' "vH''oH> d'i^m"'Platz ein ptächligrS Gesamnitbild deutsch« Kunstindnstrie träten PrlpatU-fout i bcLormranb3»- ^e» Mittelpunkt nimmt An mächtiger sammeln« > die Tendenz allgemein. NaineÜM, beerten sid„ Cn„,u nuR' tbeil und Creduaktien. Lvmbari,^ Md MLnc>^,„'^ 'i --- it« an.. In Eghptern wurden w" -F'e Un^tzc "U schon ^«Ä.rng. Von hier führen drei breite Stu cs>. tl'v. che Bar... -n ß^n „, Ilm Anss,^' Die deutschen Architekten hatte» eS NR EI' ^,rw' ein vtäcbliaeö Gelamnitbild deutsche vatdi-eöiit 1 beKiorluraubF». Den Mittelpunkt nimmt ein mächtiger sammetn« K'vSk ein. dcsken Spitze von einer goldenen Fürstcnkrone vekrönt ist.
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