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53. Jahrgang, 167. vezu,»gebühr wr Lr«»- b«n täglich zwei- «all-er >juir<i»iin, <a>> «sann- und Montagen „nr «tnmaN L.dO Mk, d»>ch«u»u>t>rti,eKom. ,nl1It«n-re ».d«) Mk. »et «inmaltger Nu> IleUun, dnrch die Pol« !IMlo«»e lttesletlgeld). Lt« den Lesern oon Dresden n Umgebung om Dag« oorher >u« nesleltle» Adind-Au»- gaden «rdaltendteo»»- wärttgen Dejteder mit der Morgen-iluggod« »ulammen zugesielli. jtachdruck nur mit deut licher Quellenangabe l,,Dr»«d. lllachr."! ,u- lässig. — Unverlnngte Manulkriple werden nicht aulbewahrt. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11 » 20K« . »KOI. Kreit»!,, 18. Jimi ItMi. Druck und Verlag von Liepsch äc Reickardt in Dresden. Lodvek L vo. llokliskowuton 8r. Llsz. «I. Lönixs v Lacksen. varols-VdovolLüv. Liorslvsrlc-uik: lirenilell, Ktiii»rU2. A» ;einen-Daris Annahme von Ankuu di^ungen t',2 unckn:: 8 Ukir. Lvnntaa- nur 4><anrnsi'.ap: lto nc. i N blr. ».l w>. einspaltige Grunds, !o (ca. 8 LlUicn' 2.'» Ps . Kamiüru^'^achnüZe i ans Drcr.dk» 2t) 2!, (^eschunü .'l>neigl)n o> t der Puvarjcilc VV Pf.: die zivciipolti.i - jjcil. ü. 7c, tseit<-«X) ; - Sonn u.^ciertliucn die cinjpaUige 0)ruuo Keile VOPs.auiPlioc»' seile (V Pf., FainiUe,'- Nackn ichlen a. Tre^dcn dteGl-u,idMlc2.',Pi Lluawarng': Vlusn,' ,e nur «egen Ltorau.b . zahluns,. — Icgdlatt kostet lt) P-. H a n p te s ch ä s t ü ft r l l e: Maricnstraße:l>> 40 >11 in »iiUIiclisii Mkii. ^ kdotoxvl ^lülstetlunK: InäusIrleHatl«', I. Lta^v. L l.uml-ea-»utool,eompl»tt«n M»„I «»IU.»- kkliul. Hüll.. H D: »'L- "7 :Z Ml NMI, VsIIstr. 2S. ß »II ZI» !»i«i»i», IlMW ^sumtculisl OI^LLOLI^, ViletoriLstrasss z/7. Woknuvx8s1in'1c?tituirxen ln silen k»rs1slsxen. ------ Outovtldlisoks unck ckeutsoks ll?sppic:Iis. IN8vKl6ll8li0^VN Tubo 60 1'kps. Vor- ^ ,,1«UIUPI» , 8Lll«1 nach liu8vüri8. ^ II Königl. üofapoikeke. vrestlen Z.. Leorgentor. ^ ^säsr ^.rt be8oitigt 8elimvri! u. OsLc>nvul8t 8tvok<»iL: l ili^niniIvl» 8vit« «I ie«»iilkt «o^irr»«. ju^onckk, il«« I»«-8 I»e I«, ««»!>,»«? -»am»»»Ilnut unel lele-ieelekiiel «aliüua» Vaint n Ktü« K .1» I»1. ük^va» orlrge ^Lefev. Mutmaßliche Witterung: Kühl, veränderlich. In der gestrigen Stadtverordneten-Sihung wurde Stadt- daurat Fleck-Plauen i. V. in di« erledigte Stadtbau. rntsstelle für das Dresdner Ticsbauamt gewählt. Die sächsisch-ofsiziüsc „Leipziger Zeitung" wendet sich scharf gegen die Kritik der „Deutschen Tageszeitung" an den neuen S t e u c r v a r l a g c 11. Im weiteren Verlauf der gestrigen Sitzung des Reichs tages erklärte u. a. Finan,'Minister Freiherr v. Rhein baben, daß gegen die Kotierungssteucr nicht überwindbare Bedenken bestünden, und trat für die Erbschaftssteuer ei». Kaiser Wilhelm will, wie verlautet, zwischen dem 15. und 25. September zur Eröffnung der neuen Schackgalcrie in München eintreffcn. Für die Abhaltung der größeren deutschen Flottenübungen in der zweiten Eammeihälftc ist die Bildung eines Reserve- gesch waders in der Ostsee ungeordnet worden. Die Schwurgerichtsverhaiidlung gegen den Fürsten Eule »bürg ist nach den neuesten Meldungen auf den 7. Juli anberaumt worden. Der Sekretär der deutschen Gesandtschaft in Santiago, Beckert, wurde wegen Mordes, Brandstiftung usw. zum Tode verurteilt. Kürst Bülows neues Bekenntnis zur Blockpolitik. Wir leben seht in einer Kriscnlust. die durch den er bitterten Kampf um die R e i chss i n a 11 z r c f 0 r m hervvr- gerufen worden ist. Tasi sic unter allen Umständen sobald als möglich unter Tach und Fach gebracht werden mutz, darüber existiert nirgends ein Zweifel. Fragt sich nur, was die einzelnen Parteien unter Ordinuia der Rcichs- silwnzen verstehen und ob und welche Nebenzwecke sic dabei »erfolgen. Daö mutz sich jetzt klipv und klar Herausstellen. Tie Szene hat sich geändert, der Höhepunkt der Handlung, auf deren Ausgang die Nation mit atemloser Spannung ivartet, ist erreicht. In so ernster Stunde hat cS F-tt r sl Bit low, der vcrantwvrtlichc Leiter der Neichsgcschäftc, mit Recht für feine Pflicht gehalten, vor der Nation de» Standpunkt und die W i l l e n s m c i n u ng der verbündeten Regierungen nochmals bekannt zu geben und so ein bestimmtes Faktum zu schassen, mit dem der Reichstag als endgültig und unabänderlich zu rechnen hat. Die Rede des Reichskanzlers verriet bei allem Ernste doch noch keine völlige Hoffnungslosigkeit. Sic klang aus in dem Ausdruck der Zuversicht, bah eS doch noch gelingen werde, das grotze nationale Werk zustande zu bringen. Wenn sich diese Zuversicht erfüllen soll, werden die Block- Parteien, die in der Ftnanzkommission so heftig aneinander und schlietzlich ganz auseinander geraten find, dazu die Hand bieten müssen. Denn das Zentrum, das von Anfang an einer Finanzrcsorm widerstrebte, die den Stempel Bülowfchcr Staatskunst und Weltanschauung trug, wird nach der Rede des Kanzlers nun erst recht solche Steuervorschläge entweder selbst cinbringen oder bereitwilligst unterstützen, die für die verbündeten Regie rungen schlechthin unannehmbar sind. In diesem Falle wird sich wieder zeigen, datz die Partei, die nach ihrer Parole angeblich für Wahrheit, Freiheit »nd Recht lampst, die Wahrheit nicht vertragen kann. Denn cs i st wahr, datz Mitglieder des Zentrums die zweifellos voll- bewährte und zweifelsfreie Bnndcstrcue des Fürsten Bülow gegenüber Oesterreich-Ungarn in Zweifel gezogen liabcn. ES t st wahr, datz Mitglieder des Zentrums die in mehr als dreißigjähriger Dienstzeit bewährte Treue des Fürsten Vülvw für den Kaiser und König in gehässiger Weise verdächtigt haben. ES i st wahr, datz sich Mitglieder der Zentriimtzpgrtei Verleumdungen gngeeignct haben, die in Panrphlcten gegen den Kanzler des Deutschen Reiches erhoben worden sind. Das alles ist wahr, aber eben weil der Kanzler diese erwiesene» Tatsachen dem Zentrum i» seiner Rede vorgehalten hat, wird das Zentrum den Kamps gegen den Kanzler mit »»geschwächten Kräften fortsctzcn. Diese Partei trifft vor allen anderen der schwere Vor wurf, datz sic für das Werk der Reichsfinanz- reform nicht auSschliehlich um dieser selbst willen wirkt, sondern -atz sic mit dieser Aufgabe, die auSschliehlich unter nationalen Gesichtspunkten behandelt werden sollte, parteipolitische Nebenabsichten verbindet, daß sie sie al» Springbrctt benützen will, um mit dem Fürsten Bülow oder ohne ihn, sei es wif eS sei. in ihre frühere Macht stellung wieder cinznrücken. Das Zentrum sucht dies zu bestreiten, aber es kann, und wenn eS mit Erzbergerschem Redeschwall redete, nicht bestreiten, datz das Zentrum iu dem erste» Stadium der Verhandlungen über die Vorlage» zur Fiuanzreform sich offensichtlich, soweit die jesuitische Moral überhaupt Offenheit zulätzt, mit der äußersten Linken verbrüderte, und datz hervorragende Mitglieder des Zentrums noch im Jahre 1M0 in der Budgctkvmmissio» und im Plenum des Reichstages die Elusühruug einer Deszcndenten-Erbschaftsstcucr höchst nachdrücklich empfohlen habe». Wenn sich dasselbe Zentrum im letzten Stadium der Verhandlungen ganz und gar auf die andere Seite ge schlagen hat, sind cü ausschließlich taktische Gründe gewesen, die cS zu dieser Stellungnahme be wogen haben. Und endlich, hat das Zentrum, das vielleicht schon wähnte, den Missetäter vom 13. Dezember 1906 ans die Knie gezwungen zu haben und ihn reuig in die Arme des allein seligmachenden Zentrums zurückflnchten zu sehen, wiederum und mit aller nur wünschenswerten Tcutlich- teit und Entschiedenheit zu hören bekommen, datz -er Liberalismus weder bei der Rcichsfinanzrcform noch überhaupt in Zukunft von der Mitwirkung bei der Gesetz gebung ausgeschlossen werden soll. Nächst dem Fürsten Bülow und dem Evangelischen Bunde ist dem zünftigen Zentrumöinanli nichts s» sehr verhaßt wie der Libe ralismus, und der soll nun nach dem Willen Bülows in der Gesetzgebung und allgemein im öffentlichen Leben eine mttbestimmendc Rolle spielen, während das Zentrum selbst, sofern cs nicht ohne Vorbehalt in die nationale Linie cinschwcnkt, einflußlos abseits stehen soll. Das ist zu viel, und Fürst Bülow darf gewiß sein, daß er sobald nicht die Freude haben wird, die bekannten ZentrumSführcr in seinen Gesellschasts- räumcn begrüßen zu können. Ebensowenig wird von sach licher Mitarbeit des Zentrums die Rede sein, womit ja an dem bestehenden Zustand nichts geändert wird. Der leitende Staatsmann hat sich entschieden gegen die Erivartung beziehungsweise Zumutung verwahrt, datz er vor dem Zentrum, um diese ost und gewiß nicht ohne Slb- sikht gewühlte Wendung zu gebrauchen, zu Kreuze kriechen werde. Aber mit ebenso großer Entschiedenheit lx>t er sich aus das Programm einer die konservativen u » d >l i b c ra le n Interessen unöKräftczusam- menfasscnden Politik sestgelcgt. Beide Parteien, Konservative und Liberale, haben ihre Schwächen, ihre Fehler, ihre Sondcrinteresscn, und Fürst Bülvw hat, ganz gewiß im Einklang mit den gerade jetzt tu weiten Bolks- krciscn herrschenden Empfindungen, in der Auszeigung und Kritik dieser Dkängel kein Blatt vor den Mund genommen. Aber dieselben beiden Parteien haben auch gute Setten, große Vorzüge, gemeinsame Interessen und Ziele. ES ist in der Tat ein großer staatSmännischer Ge danke, diese Leiden Parteien, die unbedingt aus staatscrhal- tcnöcm Boden stehen und unbedingt, im erhebenden Gegen satz zu dem Zentrum, national zuverlässig sind, dauernd zu verbinden und zum Wohle des Vaterlandes wirken zu lassen. Fürst Bülow hat nach seinen eigenen Worten di« nglivhaft konservativen Interessen und die wirklichen und dauernden Bedürfnisse der Landiwirtschast so erfolgreich ge fördert, wie vielleicht kein Staatsmann nach ihm dies zu tun vermag. Aber er ist auch ein einsichtigcrStaats- mann, ein Menschenkenner und ein Zciten- kcnncr. Er sicht und weiß, welche Kräfte in der Nation, in unserem Volkstum und unserer Volkswirtschaft wirksam sind, und er weiß, datz diese Kräfte und das, ivas sic schassen, nach Berücksichtigung verlangen und datz ihnen im StaatS- intercssc Berücksichtigung werden muß. DaS eine ist ihm gelungen: er hat die Liberalen, besonders die freisinnigen Gruppen, zu positiver Mitarbeit hcrangezogcn. Staatsnot- ivcndigkeitcn, denen sic sich früher glatt entzogen haben, werden jetzt von ihnen anerkannt und sind Grundsätze ihres Parteiprogramms geworden. Die preußischen Kon servativen zu einer gesunden Fortentwick lung zu führen, sic von einseitigen Svndcrintcrcsscn und von überlebten Machtansprnchen frei zu machen, das ist die andere Aufgabe. Sie mag iu diesem Augenblicke, wo säst alle Parteien mehr gegen einander als für die bitter nötige Ordnung der RcichSfinanzcn arbeiten, zum Scheitern kommen und dann den Schöpfer der konservativ liberalen Konstellation mit sich fort reißen. Aber wie die verbündeten Regierungen setzt in den Steucrsragcn genötigt sind und ge nötigt sein müssen, auch aus Handel und Gewerbe Rücksicht zu nehmen und dom Grundsatz justiti» lunckamontum regvorum auch auf dem Gebiete der Steucrbelastung gerecht zu wer den. so werden sic auch in Zukunft -<c Parteien, deren Wählcrkreise einen großen Wert für das Reichsganze haben und dieselbe Bedeutung für die politische und wirtschaftliche Machtstellung unseres Vaterlandes sich znsprcchcn dürfen wie die landwirtschaftlich tätig« Bevölkerung, als gleich berechtigt behandeln müssen. Tie Reichsfinanzreform vor dem Teutscheu Reichstag. Berlin. iPriv.-Tel.) Nach dem Grafen Westarp lsiehe Abendblatt» nimmt Abg. Singer iLoz.» das Wort, der den Widerstand der Konservativen gegen die Erbansallsteuer auf die prcu tzisthen Wnhlresvrinpläiic der Regierung znrücksührt. Der Reichskanzler habe gestern in Worten auch dem Libera tiömns Zugeständnis,e gemacht. Lei denn aber auch nur ein Flinten liberalen Geistes in einer Fiuanzreform, die llsi« Milt. Nil. neuer Stenern ans den Konsum lege und nur tanin >09 Millionen ans den Besitz?! Gestern Halle der Reichskanzler sich darüber beschwert, daß er sogar vom Zentrum gesellschaftlich lwnkvtticrt worden sei, datz das Zentrum nicht mehr ans seinen Abenden erscheint. Nun, ivenn uns der Reichskanzler zu seinen Festen überhaupt nicht cinladct, so können mir das ertragen. (Heiterkeit.) Mit dem Zentrum wird er sich schon wieder einigen, wie der vertragen. Ein biffcle Falschheit ist ja doch bei jeder Lieb und bei jedem bisselc Treu dabei. (Heiterkeit.) Den Nativnalliberalen hält Redner dann vor, datz sic sich in Bersammlnngcil ihrer Wähler früher anders ausgesprochen Hütte», als gestern Basscrmann. Ta hätten sic sich gegen eine solche Häufung neuer Steuern auf den Konsum ge äußert, und jetzt seien sic bereit, 400 Millionen Verbrauchs steuern auf Bier, Branntwein, Tabak zu bewilligen! Tie Erbailfallsteuer von noch lange nicht einmal lM Millio nen sei nur ein Ornament, nur Stuck, weiter nichts. Diese ganze Finanzrcsorm. sowohl die der Regierung wie die KvmmiM'iisbeschlüssc, seien ein H 0 h n a us e i n c v c r - 11 ü listige soziale Steuerpolitik. Wir lehnen, erklärt Redner, diese Reform, sowohl die der Regierung, wie die der Kommission als Ganzes ab. Ter schamlosen steuerlichen Drückebergerei ländlicher Grundbesitzer, wie sic Professor Delbrück nachgewicsen hat, müsse ein Ende ge macht iverdcn. Tic nenlichc Versammlung des Honsabiin- des sei nichts weniger als eine Vertretung von BoUsinter essen gewesen, wie das Auftreten von Männern, wie Kir dvrs gezeigt habe. Der Elbansallstcncrcntwnrf sei nur eine Kapitulation vor den Agrariern. Eine Kinanzrefvrm, die seine Freunde mitznmachen geneigt wären, habe zur Vor auSsetzung eine E i n s ch r ä n k ung der Mi litür - und F l v t t e n la st c n , weil nur damit die Quellen der Fingiiz- not verstopft würden. Aufhörcn müsse auch die einseitige steuerliche Bevorzugung der tragsähigsten Schichten des Grundbesitzes. Dieser, das Junkertum, sei die Quelle aller Rückständigkeit in Preußen und die Quelle allen Wider standcs gegen Reform auch im Reiche. Finanzreform und Wahlrosorm in Preußen müßten eigentlich gleichzeitig in den Hafen gebracht werden. Diese Finanzrcsorm. schließ, Singer, ist eine Politik der Niedertracht, der Ausräubung. (Große Unruhe. Vizepräsident Kacmpf ruft den Redner zur Ordnung.) Abg. Svahü (Zentr.) erinnert an die bekannten Aeußerungen des Reichskanzlers und des Ministers von Rheinbabcn von 1906 gegen die Besteuerung der Erbanfälle an Deszendenten und Ehegatten. Auch auf den Familien sinn 1-abe sich der Finanzministcr damals berufen. IGroße Heiterkeit. Lebhafter Beifall rechts und im Zentrum.) Rick' tig sei jg. daß auch von den eigenen Freunden verschiedene damals für die Deszendenten- und Ehegatttnstcner waren, sie hätten sich aber überzeugt. Saß das nicht das richtige sei. (Heiterkeit.» Durch Einblick in die Bücher eines Landwirice. habe er sich nbcrzcngi, das; dieser 34 Prozent seines Ein lommenS an Stenern bezahlt. iRuf linlS: Zu niedrig ei» geschützt!» Nein, der Mann gehört nicht zu den Delbrnelichen Eingcschntzten. Wenn das Zentrum diese ErbansaUstciie, aus Deszendenten und Ehegatten ablchne, so tue es »in, was Ser Vnndcsrai sriihcr selber getan lxibe. lRus' links: Aber die veränderte Finanzlage!» Ja, wenn cs andere Stenern nicht gäbe, dann müßte man ja vielleicht nvigedrnil- gen dieser Steuer ziistimmen, aber es gibt doch andere Ltellerauellen, so die Kotlcrungssiener, die Redner dann eingehend emosiehlt. Weiter äußert er Bedeuten gegen die ovrgeschlagene Besteuerung der Fencrvcrsickxriingspolieen. Ein Scheckstempcl möge ja vielleicht annehmbar sein bei Be schräutinig ans größere Schecks. Im Gegensätze zu Baiser mann meine er, bei dieser Finanzreform handle es sich »m melier nichts, als ob man die 500 Millionen so oder so be schasst. Und wenn man sagt: Das Ansehen Deutschlands im Anstande stehe in Frage, so ist zu erwidern: Was wird das Ausland sich darum kümmern, ob wir unsere Steuern so oder so aiifbringcin lLehr richtig im Zentrum.» Und ivas soll es heißen, daß die Nativnalliberalen alsivlitt däbci sein müssen, fordert doch Herr Basscrmann sogar den Reichs kanzler ans, den Reichstag aniznlösen. wenn die Finanz reform gegen und ohne die Ngtionalliberalen zustande kommt. DoS heißt soviel als: Und der Kanzler ahsolni. wenn er nach unserer Meinung tut! «Große Heiterkeit. Bei fall rechts und im Zentrum.» Was die gestrige Acußcrung des Reichskanzlers anlangt, so kann man über unser Ber halten zu Oesterreich-Ungarn in der bosnischen Frage dock, wohl anderer Mcinnng sein als -er Reichskanzler, ohn- doch deshalb gleich seiner Ehre zu nahe zu treten. Den