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Für die Frauenwelt. Die reichsten grauen der Welt. Der jüngst verstorbene „Diamantenkönia" Harry Barnato hat von seinem auf b» Mu- lionen Mark geschätzten Vermögen seiner Tochter auster einer Jahrestente oen Betrag von 2V Millionen Mark vermacht, nachdem er ihr schon bei ihrer Verheiratung. mit Mr. Asyer ein Vermögen in gleicher Höhe als Hochzeitsangebinde geschenkt hatte. Mit diesem Gesamtoermögen ruckt Mrs. S. G. Afher in die Reihe der grauen aus, die als di« reichsten der Welt gelten. Den Ruhm, die am meisten mit Glücks- gvtern gesegnete grau der Welt zu sein, nimmt noch immer Mrs. Hetty Green in Anspruch, die als weiblicher Sonderling diesseits und jenseits des grossen Teiches bekannt ist. Das Vermögen, über das sie mit der Routine einer echt amerikanischen Geschäftsfrau verfügt, wird von Eingewcih- ten aus 28» bis 30» Millionen geschätzt. Dicht hinter ihr folgt als zweitreichstc grau der Welt die Witwe de« vor kurzem verstorbenen Milliardärs und Geizkragens Rüssel Sage. Er hinterliest seiner grau ein Vermögen von 34V Millionen Mark, ein« Summe, die die Witwe inzwischen je- doch um zahlreiche Millionen zugunsten von Wohltätigkeitsinstituten gekürzt hat. Die drittreichste Frau aus dem Erdball ist di« Tochter Krupps, Frau Krupp von Bohlen-Halbach deren Eejamtbesitz jetzt auf 18» Millionen Mark ange wachsen sein dürfte. Als vierte der reichsten grau folgt wieder eine Amerikanerin. Mrs Anne Sveightmaii Walker, die im Pankeelande 16» Mil lionen „wert" ist. Eine ähnlich graste Zahl von Millionen muh Madame Creel, eine mexikanische Industriemagnati», besitzen, denn ihr jährliches Einkommen wird aus 2V Millionen Mark geschätzt. Die Marquise von Graham ist die reichste, in England geborene Frar^ nach dem Tode ihres Vaters, des zwölften Herzogs von Hamil ton. trat sie in den Eenust eines jährlichen Einkommens von 2!4 Millionen Mark. Die Herzogin von Roxburgh« erbte von ihrem Vater Mr. Ogden Koelet nicht weniger als 10» Millionen. Ungefähr die gleiche Summe nennt auch eine Kölne rin. Frau Oehlmann. ihr eigen, deren Name vor einigen Jahren aus Anlah ihrer Verlobung mit dem Fürsten Hanau an die Oeffentlichkeit trat: dies« Verlobung ging jedock in die Brüche, weil die reiche Witwe aus oem Rheinland sich weigerte, die nicht unbeträchtlichen Schulden des fürstlilijen Bräutigams zu bezahlen. Zu den Reichsten unter den Reichen zählt auch die Baronin v. E ck h a r d t st e i n, die in jüngster Zeit infolge ihrer Ehesckfeidungs- asfäre mit dem früheren Legationssekretär an der deutschen Botschaft in London viel genannt wurde. Sie hat in diesem Jahre »ach dem Tode ihres Vaters, des bekannten engiischen Möbelindustriellen Sir John Vlundell Maple, den zweiten Teil ihres Vermögens erhalten und erfreut sich jetzt einer Jahresrevenue von l'/h MiNionen Mark. Mit l>» Millionen Mark, die sie von ihrem Vater Mr. Vanderbilt erbte, schliestt die jetzig« Gräfin Szcchenyi die Reihe der reichsten Frauen der Welt, soweit die Oes- sentlichkeit sie kennt Es mag aber beson ders unter oen Fürstinnen der europäischen Aristokratie noch manche Frauen geben, die es, was die Gröste ihres Reichtums anlangt, mit den weiblichen Rabobs im Lande des Sternenbanners getrost aufnehmen könne». Dir«ktoir«.Mode und Gesundheit. Aus Wien schreibt man uns: Der be kannte Wiener Arzt Dr. Bruel Kat sich kürzlich über die Schäden geäustert. die das Tragen von Direktoire-Kleidern in sanitärer Hinsicht mit sich bringt. Seiner Ansicht nach ist die neue Mode häufig die Veran lassung von Erkältungen, Rheumatismus und Influenza, da die zum Tragen von Direktoire-Kleidern erforderliche schlanke Figur es den Damen unmöglich macht, bei kaltem Wetter genügend wärmende Unter kleidung zu tragen. Sogar zu Lungenent zündungen soll das ständige Tragen von Kostümen L In Direktoire führen können, und als Beweis für diese Behauptung führt Dr. Bruel an. dast augenblicklich in der Wiener Gesellschaft Influenza und Lungen entzündung sehr stark grassieren Frühlingseinzug. Triumph! Es hält mit allem Glanz Der Frühling Einzug aus der Erden. Der Winter ward besiegt so ganz, Macht' er sich noch so sehr gebärden. Der Himmel blaut! Das Licht der Sonne Durchflutet warm den Aetherraum! Ein jedes Wesen atmet Wonne, Und Freude trinken Busch und Baum. An allen Enden junges Leben! Es blüht und knospet wundergleich: Die Welt wird durch des Lenzes Weben Verwandelt in ein Himmelreich! Aus mildem Süd die Lüfte wehen, Und selig klingt's in Hain und Hag; Im Tale tief und auf den Höhen Ersteht ein groster Ostertag! Sieh' dieses Werden allerwärts, Dies Drängen all der jungen Triebe Wach auf! du träumend Mcnschenherz: Dir naht das Glück! Dir blüht die Liebe! <>i»rich Schutt. «klttkiMe bälgt cil Li-rjchemt täglich M«» 84 Mittwoch den 14. April. Line Ehe. Roman von Franz Rosen. <14. storiictzuna > j Maria hatte ihre täglichen Pflichten wieder ausgenommen mit der alten Treue ' und Gewissenhaftigkeit. Sie sorgte für die Kinder, für das Haus: st« sorgte für Arne: er vermistte nichts von seinen Gewohnheiten und Bequemlichkeiten. Maria war freund lich und hilfsbereit, und voller Fürsorge und Teilnahme für alle und alles. Und doch war etwas Erloschenes in ihr Sie lachte nie mehr Sie sprach nie mit Arne. Sie beantwortete seine Fragen, befolgte widerspruchslos seine Wünsche: aber sie sprach ihn nie a». Sie kam nicht mehr in sein Zimmer. Am Tage vor Weihnachten kam Antje. Das brachte zum erstenmal eine Unruhe in die Totenstarre von Marias Seele. Antje war ein Mensch, den sie liebte, der sic verstand, der dadurch Macht über sie besäst. Und sie fürchtete sich vor dem Jnkrasttretcn dieser Macht. Antje ging mit Arne, um den Kranz, den sie mitgebracht hatte, aus Alfchcns Grab zu legen. Maria ging nicht mit. Es war ein elendes Weihnachtsfest, trotzdem nichts Aeusteres fehlte, nicht einmal das gewohnte Beisammensein mit Jörg, Maren und der lauten Kinderschar. Maria ertrug alles mit einem Gleichmut, einer Selbstbeherrschung, die an Seelenlosigkeit grenzte. Ihre Seele war in der Tat nicht dabei: die war fortwährend bei dem kleinen Als. Den hatte sie vor Augen und im Herzen, und alles andere glitt wie Träum« an ihr vorüber. „Ich habe vergessen, Dir zu bestellen, dast der Graf Thoren mich gebeten hat, Dir zu sagen, dast sein Herz warm und ausrichtig mit Dir empfinde," sagte Antje eines Tag's, und wnstte selbst nicht, warum sie gerade in diesem Augenblick daran dachte. „Wie sieundlich." sagte Maria. Weiter nichts. „Er war ganz bewegt, als ich es ihm erzählte. Er hat mir sofort erlaubt, bei Dir zu bleiben, solange ich wollte, solange ich Dir etwas nützen könnte." Je länger Antje blieb, um so fremder und unverständucher wurde ihr alles. Am Unverstand lichsten, am quälendsten empfand sie das Verhältnis der »Kitten untereinander. Und diesmal fand sie, dast Marias Wesen dies Verhältnis bestimmte. „Ich meist nicht —" sagte sie in ihrer geraden, ehrlichen Art, „Du bist so sonder bar, Du tust gerade, als ob Arne schuld sei an dem Unglück!" Maria sah nicht auf und antwortete nicht. „Ich habe ja im Lause der Zeiten begreife» gelernt," fuhr Antje fort, „dast Eure Ehe keine glückliche ist. Aber wenn nicht einmal ein gemeinsames Unglück imstande ist, Eheleute einander zu nähern — dann sind sie doch endgültig voneinander getrennt!" „Da magst Du recht haben," sagte Maria ruhig. Antje erleichterte ihr banges Herz durch einen tiefen Seufzer „Muh es denn so sein, Maria! Habt Ihr nicht beide schuld, wenn —" „Sei still, Antje," unterbrach Maria. „Kein Dritter kann beurteilen, wie das Verhältnis zweier Eheleute wurde, und warum es nicht anders sein kann, als es ist. Ich kann Dir auch nichts darüber sagen." Lieber Gott, dachte Antje, die Art. wie Maria das alles auffastt, wie sie Arne darunter leiden lästt, bringt mich noch ganz auseinander mit ihr. Maria fühlte ihr diese Gedanke» ab. Es wäre ihr ein leichtes gewesen, Antje für sich zu erobern, sic ganz auf ihre Seite zu bekommen - wenn sie ihr die ganze Krankheitsgejchichte des kleinen Alf erzählte. Trotzdem, nein, gerade darum tat sie es nicht. Sic gönnte Arne das, was er jetzt an Antje hatte und wollte es ihm nicht nehmen. Das hätte fast wie Rache ausgesehcn. Als Antje nach vierzehntägiger Anwesenheit Abschied nahm, war eine Erkältung zwischen ihnen. Sie hatten in der ganzen Zeit von nichts geredet, was für eine von ihnen irgend welche innere Bedeutung gehabt hätte. Unausgesprochenes und Unver standenes war zwischen sie getreten. Nun bin ich noch ärmer geworden, dachte Mario, obgleich das eigentlich gar nicht mehr möglich ist. Eine schmerzliche Gleichgültigkeit war in ihr. LunlicM ist fürh/olifcibrikote unersetzlich, beskrickke ^v'otlsacken und Decken schrumpfen in derlVäsche nichfein.qemust'erfe unci fcuchechke^ücke verlieren nichtdie frische der forbe.rvenn §ie mil'äuniicht^beife nach Vorschrift' aevvoschen vveröen. LunlicklLeife wird vielfach nachqeahmf.cchei'jn derQualiMk niemals erreicht'. lXX XX XX lxx XX XXI XX XX XX XX XX XX I'srmis-Letiutis in nsnoston Knskübrunxon, in 8toS unck Docker, mit Lürowlocker- unck Ouwwisoltlgv, lurnsokutw, Lanäalen 4> V« X3886N-kad3tt. xxxxx xxxxx xxxxx xxxxx xxxxx xxxxx: xxxxx xxxxx! xxxxxi xxxxx: xxxxx xxxxx: xxxxx: xxxxx ^xxxxx: xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx: xxxxx! , , »r» j-Ismmsr, xxxxx! xxxxx: ?raß'6i' 8tL'Ä886 24. 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