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«6. Jahrgang. 38« Die«Grckg. 8. August 1S22 Gegründer 18SK DrsKanlckrtft: 8»r»I»r»ch»r - Sanunelnmnmer 2V2N1 «m «ük N-chlaspiLche: 20011. /er tn Dresden det ftlgltch »welmaftger Zulraguna monaUIck M. dk>,—, »der durch di» ÄtzAUZ5^1Äöl1Ul)7 Post «ei ISgftch »weimaliaem Deriand monallich M. . Dt» l lpaUig« 32 mm dreil» Jette M. S,—, außerhald Sachsen» 1». FamMen. .ir. anzeta»». An,«»gen unterstellen- und Wohnunasmardl, Npaltlg» An- und Der» Lrll^tziÜöN^PkLllö. ditus» 2S> Nachlall. Vor,u,spU1k« laut Tarll. Auswärtig» Aufträge gegen Dvrauebejaktung. «tnzelnummer NI. 2,—, S-nnIageauegab, W. 3.—. SckrtVeftmi, und 1^mnIgrschSft»st»>«! S»,NO. Druck u. Vertag „n tztspsch » Deichardl in Dread». Postscheck.konlo 10SS Dreede». Nachdruck nur mll deulltcher Quellenangabe (»Dresdner Nachr."» »ulässlg. - Unverlangte Schriftstücke werden nicht ausbewahrt. z/Isx Slöss Usekf. dloritrstraSe 18. ' vslSacktunKKkürpsr, Lletctrlscke klLttvn, Locdlüpke, 8cdütte - L.AU2 - Kocdplatten. NkNIVIKIM SCI-IUi.2. I^ernsprectier: tlvMMNNckltgSSSlISLilSkl kernipreoksr: >4028. 14034. >4038 Sei>e«ll»«rgn»»s ir bernverkelir 20W4 8Lm1l. bLnkmsKigen 6s8ekätte. finsnrielle verslung Vslvscisks 6kU>i>scli6 Iskkssss XI»lr,I«un»1dlIIir>» 4 iNir l'rtgÜLll S Oft- OreS» eidsr-oroftsstsr-Nonrsrt« 6>63cli 4—7 tliir und S—12Ufte, Konrsnts Wsmrsstseicsnt — Ssr ^rütistüc-Ksstribs Ae Miselhaften «»«sichten sür London. »72Ü7: Die ersken Verhandlungen. V « rrs, 7. August. Havas meldet aus Loudo«: Poin - L«rS hatte am Vormittag eine einftündige Unterredung mit de« belgische« Ministerpräsidenten Theu «is. di« sich aus die Fragen der Ausgleichszahlungen «nd des Moratoriums bezog. Um 11 Uhr begaben sich die französischen Delegierten »ach der Domuing-Street. Die Konferenz beginnt mit einer vesprechuua der drei Ministerpräsidenten Lloyd George, Poiucar«' und Theunis unter Zuziehung des italienische« Ministers des Aeuhere« Schanzer. sW. T. B.) Paris, 7. Aug. Wie der Sonderberichterstatter von HavaS aus London meldet, war die erste Sitzung der Kon ferenz zum grössten Teil durch Darlegungen Poin- earSS ausgefüllt, die am Nachmittag ihren Fortgang nehmen werden. tW. T. B.j Auch ein belgischer Reparalionsplan. . Paris» 7. Aug. Wie der Sonderberichterstatter des -Hntransigeant" in London mitteilt, soll der belgisch« Ministerpräsident Theunis einen Neparationsplan mit »ach London bringen, den er aber nicht sofort Mitteilen werde. Alles hänge davon ab, welche Wendungen die Ver- Kandlnngen nehmen. lW. T. B.j Englische Befürchtungen. v«li«, 7. hlug. Wie dem „8-Uhr-Abenbblatt" berichtet wird, betrachten Londoner politische und ftuan- zsgile Kreise die Lonkeren» mU Sorgen. Man be, fürchte, dah et«« weitere Verschleppung der Reparationö- srage be« endgültige» Zusammenbruch der enropäischen Währungen herbeiftthveu werde. Auch Lloyd George soll vertraulich erklärt haben, baß er nicht an eine Losung der Reparationsfragen auf der Londoner Konferenz glaube, da die Schwierigkeiten zu groß seien, um überwun den zu werden. Hingegen soll er, seiner unberechenbaren Natur treu bleibend, anderen, als er gefragt wurde, ob er einen festen Plan habe, optimistisch gestimmt zur Antwort gegeben haben, seinen ursprünglichen Plan habe er fallen lassen, aber er habe einige Ideen. Von den zahlreichen Gerüchten scheine nur das eine wahr zu fern, bah auf der Konferenz zwei Pläne entwickelt werden sollen, die sehr Oenig mit einander gemein haben. Der Plan Poin- ygräS wolle die deutschen Reparationsschulden in dem reduzieren, in dem die alliierten Schulden herab- t werden sollen. Er sehe eine Reihe schärfster Maß men für die Finanzkontrolle vor. Nach der unfreund- -n Aufnahme der Balfour-Note in den Vereinigten aten habe freilich der erste Teil dieses Planes keine Be deutung mehr. Von dem ganzen Plane blieben nur die Kontrollmatznahmen übrig. Lloyd George dagegen wünsche eine Liquidierung der deutschen Nevarationsver- pflichtungen, damit Deutschland sobald wie möglich über fein« Mittel verfügen könne. Er wolle die Revarattons- fumme selbst herabsetzen und die dringendsten Bedürfnisse Frankreichs und Belgiens durch eine Anleihe befriedigen lasten. Man müsse nun abwarten, was auS einer etwaigen Vereinigung solcher widerstrebenden Pläne hervorgehe. . 7!ur Untersuchung der Hauptprobleme, keine Entscheidung. London» 7. August. Der diplomatische Mitarbeiter des „Daily Telegraph" schreibt: Bis Sonnabend abend schien die voraussichtliche Atmosphäre alles andere als hoffnungsvoll zu sein. Aber die s e h r m i l d e n (?) und etwas negativen, um nicht zu sagen nominellen Sanktionen Poincaräs er leichtern die Spannung zwischen Paris und London wesent- Wegen der Dauer des Moratoriums wird eine leb- Aussprache erwartet. Die Franzosen habe« weiter ende Kontrollmahuahmen über die deutschen Finanzen vor, als allgemein von den Alliierten gebilligt wird. Im Anschluß an die Note Balfours wird das Hauptproblem der Reparationen und Schulden wohl mehr untersucht als entschieden werden. Es ist fraglich ob Potncars seinen Plan unterbreiten wird. Frankreich und Großbritannien kommen heute mit sehr weit auseinander- gehenüen Ansichten zusammen. Doch hofft man auch diesmal, dah, wie bei früheren Gelegenheiten, eine gemein same Formel gefunden wird, die für die Beteiligten annehm bar ist. Ein Verzicht Großbritanniens oder Italiens auf ihren Anteil an den Reparationen würde zur Folge haben, baß der ReparationSausschuh in eine sehr heikle Lage käme. Da sie nicht nur Gläubiger Deutschlands wären, würde ihre Intervention als lästige Einmischung angesehen werden. Ferner würde es unerwünscht sein, Frankreich in die Lage »n versetzen, den ReparattonSteil des Vertrags nach seinem freien Ermessen auszulegen. (W. T. B.j Die Meinung -er Bankiers. Paris, 7. Aug. Das „Journal" macht Mitteilung über dteAnleiheauSstchten für Deutschland. Da. »ach hätten die Mitglieder des internationalen Anleihe- komtteeS seit Abschluß ihrer Pariser Beratungen fort während mit den alliierten Regierungen, insbesondere mit der englischen in Kühlung gestanden. De« Mitgliedern d«S «uleihekomiteeö erscheine eine Anleihc für Deutschland durchaus möglich, wen» die dentsche Schuldsumme herab» aesetzt würde. Während sie früher Stellung von Sicher heiten forderten, seien sie heute gewillt, daraus zu verzich te», und der holländische Bankier Biss er in« gab Lloyd George die Versicherung, daß eine solche Anleihe von amerikanischen Kapitalisten gezeichnet würde, auch wenn Deutschland keinerlei materielle Garantien geben würde, denn man bringe Deutschland Vertrauen entgegen. Aber es wäre Deutschland unmöglich, sich wieder zu erheben, so lange man nicht die Hindernisse beseitige, die Deutschlands Wirtschaft lahmlegtcn. Infolgedessen müßten die Truppen aus dem Rhoinland zurückgezogen, ferner alle Pläne anf- gegebcn werden, die darauf abzielten, sich Mitteilung über die deutschen Steuereingänge zu verschaffen. Die verschiede nen wirtschaftlichen Sanktionen müßten anfgegcben wer den, die der Versailler Vertrag Deutschland anferlegt: dann würde das Anleiheprojekt ohne Zögern gelöst werden können. Berliner Lenkungen über -ie Retorsionen. Berlin, 7. August. Die Beratungen der Neichsrcgie- rnng über die Retorsionen des französischen Ministerpräsi denten sowie die Folgen, die sich für die allgemeine politische Lage, sowie für die Haltung der NeichSrcgierung im beson deren daraus ergeben, wurden heute vormittag in Ressort besprechungen begonnen. Die zuständigen Ressorts beschäftig ten sich insbesondere mit der juristischen Sachlage. Daß die Maßnahmen Frankreichs eine rechtliche Unmöglichkeit dar- steken, wurde von allen Seiten nachdrücklich hervorgchobcn. Als besonders krasse Maßnahme wird die Beschlagnahme des Mobiliars deutscher Staatsangehöriger angesehen, denn dieses Mobiliar ist seinerzeit von der deutschen Negierung für -25 Millionen Franken gekauft worden, welcher Betrag auch bereits von der deutschen Negierung gezahlt wurde. Heute nachmittag 6 Uhr ist die Neichsregiernng zu einer Kabine ttssitzung zusammengetreren, in der sie wahr scheinlich endgültige Beschlüße über ihre Haltung fassen wird. Protest des deutschen Großhandels. Berlin» 7. Ang. Der ZentralvcrbanddesDcut- schen Großhandels richtet folgende Mitteilung an die Presie: Die in der Presse gebrachte Mitteilung über eine in Berfolg der Note der französischen Regierung in Frage kom mende stärkere Belastung der deutschen Ausgleichs - schulbner hat in den betreffenden Wirtschaftskrisen die größte Bestürzung hervorgerufcn und geradezu verheerend gewirkt. Der Zentralverband des Deutschen Großhandels hat sich daher veranlaßt gesehen, bei den zuständigen Stellen der Reichsregterung, vor allem beim Reichskanzler, beim Neichssinanzministerinm, beim Neichsministerium sür Wiederaufbau und beim Auswärtigen Amt, telegraphisch vorstellig zu werden. In dem Telegramm heißt cs: Der Zentralverband des Deutschen Großhandels erhebt gegen diese Absichten den schärfsten Einspruch «nd warnt dringend vor jeder Erhöhung oder Belastung der Ansgleichs- schnldncr. Solche Belastung würde, von den Ncchtsbedenken ganz abgesehen, bei der herrschenden Geldnot sür die Schuld ner auch bei geringem Ausmaße katastrophal wirke«. Sie müßte den Zusammenbruch des deutsche« Imports und de» Ruin des deutschen Außenhandels zur Folge haben. Dr. Wirkh über -ie Ausgleichszahlungen un- -ie Londoner Konferenz. London, 7. August. Der Berliner Korrespondent der „Daily News" hatte ein Interview mit dem Reichskanzler Dr. Wtrth, in dem dieser über die Frage der Aus gleichszahlungen u. a. sagte, Deutschland wünsche nicht, die Zahlungen zu umgehen. Man habe nur erklärt, daß Deutschland nicht nach dem Plane vom vorigen Jahre bezahlen könne und daß die Zahlungen auf einen längeren Zeitraum verteilt werden müßten. Außerdem könne diese minder wichtige Frage nicht von der der Reparation ge trennt behandelt werde». Die Methode der Gewalt anwendung und der Drohungen, die Frankreich bevorzuge, werde zu einer Lösung des Problems nicht führen. Wann werde Frankreich dies einsehen? Noch einige Noten von Herrn Poincars in diesem Tone, und der Zusammenbruch der deutschen Währung werde vollständig sein. Ueber die Londoner Konferenz sagte der Kanzler, dort werde sich das Schicksal Europas entscheiden. Ein Fchlschlag in London würde den vollkommenen Zusammenbruch der deut schen Währung mit allen seinen Folgen bedeuten. Ueber den eventuellen Eintritt Deutschlands in den Völkerbund befragt, sagte Dr. Wirth: Erst wollen wir sehen, ob mir am Leben bleiben. Solange nns das Wasser bis zum Kinn steht und solange die Möglichkeit vorhanden ist, daß wir darin versinke«, kann die Frage des Völker bundes sehr gut bis zu einer späteren Zeit zurückgestellt werden. (W. T. V.) Paris, 7. August. Reichskanzler Dr. Wirth erklärte in seinem Interview, bas er gestern dem Berliner Bericht erstatter des „New Aork Herald" gewährte: Wenn die Lon doner Konferenz eine Enttäuschung bringe, werde Deutsch land sei« Arbeitszeug aus der Hand legen «nd den Mut verlieren. Der Zusammenbruch einer Bevölkerung von 60 Millionen Deutschen werde sich nicht über Nacht wieder gutmachcn lassen. Die Existenz der deutschenRepu- bltk hänge von dem Ausgang -er Reparationsfragc ab. I volisr (^rsiverkekr): 740 I Wenn ein einzelner Mensch sich im Zustande innerer Unbefriedigung befindet, schmiedet er fortgesetzt Pläne, wie er wohl am besten aus diesem seelischen Defizit heraus» kommen könnte. Aehnlich geht es den politischen Parteien in Deutschland. Sie fühlen alle mehr oder weniger ihre Unzulänglichkeit gegenüber der großen drängenden Aufgabe der Zeit, insbesondere auch aus dem Gebiete der auswärtigen Politik, und diese Erkenntnis erweckt den gärenden Trieb zu neuen Gestaltungen. Einstweilen aber ist bas breite, sichere Fundament für eine organische Neubildung des Parteiwesens noch nicht vorhanden, sondern es handelt sich vorerst nur um tastende Versuche zur Umgruppierung der Parteien in ihrem programmatischen Aufbau, sowie in ihrem Verhältnis zueinander. Dieser Entwicklungsprozeß begann mit der Annäherung der beiden sozialistischen Parteien, die zunächst die Form einer parlamentarischen Arbeitsgemein schaft annahm, dabei aber nicht stehen bleiben, sondern dem nächst zu einer völligen Verschmelzung der Mehrheitssozia listen und der Unabhängigen führen dürfte. Das Zentrum hat den Gedanken einer Erweiterung seines Aktionsradius durch Entkonfessionalisierung der Partei in einer Weise aus genommen, die eine mehr als theoretische Bereitwilligkeit zur Verwirklichung dieses Planes vermuten läßt: die Deutsche Bolkspartei hat ihre liebe Not, die Vertreter des rechten und des linken Flügels unter einem Hut zu behalten, und auch den Deutschnationalen, die bisher den geschlossensten Eindruck machten, sind innere Reibungen nicht erspart ge blieben. Aus das Verhältnis der bürgerlichen Parteien untereinander waren die Umbtldungsbestrebungen insofern von Einfluß, als sie die Anregung zur Schaffung einer bürgerlichen Arbeitsgemeinschaft der Mitte gaben, die frei lich bis jetzt noch ein ziemlich schemenhaftes Dasein fristet, da ihre Befürworter sich über Sie Grundfrage nicht einig werden können, wie eine solche Organisation sich der Sozial demokratie gegenüber stellen soll. Am einschneidendsten hat die parteipolitische Götter dämmerung ans die Demokraten gewirkt, da diese das am wenigsten gefestete Parteigefügc besitzen. Das führende Frankfurter Organ hatte vor lanacr Zeit unumwunden er klärt. daß die Deutsche Demokratische Partei sich in einer inneren Gärung befinde, die ihre Spritzer zu sichtbar in die Oeffentlichkeit hinaustreibc, um sie noch ignorieren zu können. Die Demokraten waren die ersten, die nach der November-Umwälzung als Bannerträger der neuen bürger lichen Parteigruppierung auf den Plan traten, aber nach dem verheißungsvollen Anlauf gingen sie rasch wieder zurück und büßten ihren Anhang in der Wählerschaft in auffällig pro gressiver Weise ein. Das lag gewiß nicht daran, daß das demokratische Prinzip an sich jeder politischen Zugkraft ent behrt hätte. Gerade irr einem demokratisch-parla mentarischen Staate müßte eine besondere demokratische Partei eigentlich gute Aussichten haben. Wenn trotz dem die heutige Demokratische Partei im neuen Deutsch land nicht aus einen grünen Zweig kommen konnte, so liegt das vor allem daran, daß sie nicht der alten charaktervollen preußischen Demokratie nachgcartet mar, die auf ihre frühe ren klangvollen Namen, wie Waldeck, Grabow, Oberbürger meister Ziegler und Freiherr v. Hvvcrbeck, noch heute mit berechtigtem Stolze blicken kann, sondern daß sie von vorn herein ein innerlich zerrissenes und unharmonisches Gebilde darstellte, dem zwar die demokratische Etikette aufgcklebt war, das aber keinen entsprechenden, politischen Inhalt be saß. Die Gründer der Demokratischen Partei begingen den großen Fehler, daß sie in dem Sturm und Drang der neuen Zeit nicht nach einem festen grundsätzlichen Halt griffen, sondern sich vom Wirbelwind nach allen Seiten hin fort- reitzcn ließen und mit allen Richtungen gut Freund sein wollten. Die schwächste und verwundbarste Stelle der Demo kratischen Partei war von Anfang an ihre Stellung zur Sozialdemokratie. Hier konnte sie schlechterdings nicht das richtige Augenmaß für die Zielsetzung einer bürgerlichen Partei, die eine solche nicht nur dem Namen nach sein will, finden, und je mehr von ihren bürgerlichen Anschauungen sie dem Zusammengehen mit dem Linksradikalismus opferte, desto schwächer wurde ihre Haltung in nationalen Fragen. Gerade hierin unterscheidet sich die heutige Demokratische Partei wesentlich von der alten Demokratie, daß sie nicht das nationale Prinzip über alles stellt. Ganz gewiß kann man -er Demokratischen Partei nicht den Vorwurf machen, daß sic antinational sei. Ebenso sicher aber ist auch, daß sie in ihrem politischen Auftreten nicht so konsequente nationale Richtlinien einhält, wie es die alte 48 er und die spätere preußische Demokratie taten. Die heutige Demo kratische Partei ist in nationalen Dingen schwan kend. Sie läßt sich darin zu sehr von der Rücksicht auf die Sozialdemokratie beeinflussen, soweit die offizielle Partei- polttik in Betracht kommt, die im wesentlichen von der Gruppe der „Frankfurter Zeitung" gemacht wirb. Diese Richtung hat zwei Seelen in der Brust, eine börsenkapita- listtsche und eine der Sozialdemokratie zugenetgte, irnd daraus ergibt sich ein politischer Mischmasch, -er zielbewußteu bürgerlichen Elementen selbstverständlich nicht zusagen kann.