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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.04.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260419017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926041901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926041901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-04
- Tag 1926-04-19
-
Monat
1926-04
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.04.1926
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1d». 1-1 Sette 4 — -Dr«Paer Hachrlchle»' — Montag. IS. April Mi Fe^tseter i« ^Dre»-«er Lamchüvler" -» Ehre« Max Str«ublu»». Dem an anderer Stelle besprochenen BolktzlteLer- nbend im GewerbehanSsaale folgte am gleichen Abenb und am gleiche» Orte eine Fcstsetcr rm Rahmen einer LangerkommerseS mit Damen. Al» Max Stranßkn vor 25 Jahren da» Dirigentenzepter de» »Tann» Häuser' in die Hand nahm, war er beinahe noch ein Jüngling an Jahren. Sinnvoll begrüßten di« „Tannhäuser"-Sänarr daher ihren Jubilar zunächst mit dem alten Bolk»liede: »An der Jugendzeit', da- obendrein ein» der LieblingSlteder de» Chormeisier- ist. Unmittelbar an diesen musikalischen Gruß schloß sich die St e g r U ß u n g ö r e d e de» l. Vorsitzenden, Paul Mann. Rach dem schuldigen Willkommen an die Ehrengäste «'Vertreter der Stadtbehürden. zahlreicher hiesiger und auswärtiger Brndervereine. der Presse, der anwesenden Ehrenmitglieder Elila Stünzner, Hofrat Pros. Sensfert, Pros. Platzbecker usw.s erinnerte er an den unlängst gefeierten SO. Geburistag de- .Tannhänser". dessen glänzender Verlaus gelehrt habe, daß Haupt und Glieder diese- Achtzigjährigen ge. sund seien. Das m n s i k a l i s ch e H a u p t de- Verein- zumal. Vor 25 Jahren habe May Stranßkn vor einem »Häuslein klein' gestanden, ai- er den ersten Ehvr (»Frühling am Rhein' von Simon Vorni einstudiert hätte, »nd hente zähle der »Dres dener Tannhäuscr" zu den stärksten und angesehensten Männer, gesangvercinen unserer Stadt. Da» sei da» Verdienst seine- knnstersiulien. zielbewußie» Führer-. Al- hervorragende Führereigenschasien Stranßk»- prieS der Redner besonder- feine Treue »nd Gewissenhaftigkeit, seinen Idealismus, seine liescinpslndende LR'ustkerieele, seine Liebe znm Volkslied idie ihn auch die so beliebten Veranstaltungen de- PsingstsingenS im Racknitzer Volkc-park ins beben rusen liebt, sowie seine FrcundeStrcne und seinen geselligen Frohsinn. Solche treff liche Dlrigeiiteiieignuiig habe unlängst auch der Julius. Otto-Bund anerkannt, indem er ihn neben Musikdirektor Borrmann zum BimdeSliedermeister erkoren habe. »Heil dir. Max Stranßkn. Gott schütze dich, Gott grüße dich!' Mit diesen Worten schloß die Begrüßungsrede. Die Sängerschaft wiederholte da- »Gott grüße dich' tn der musikalischen Form Franz Abis, und sodann verkündete der Vorsitzende, daß der „Tannhäuscr" beschlossen habe, seinen Chormeister zum Ehrenmitglied! z» ernennen. Außer- dem wurde dein Jubilar noch eine Ehrensvendc des Vereins und «als Sondergabe der 'Vorstandsmitglieder) eine goldene Uhr überreicht. Es folgte nun. größtenteils unter Uebermitilung von ehrenden Auszeichnungen, eine lange Reihe ivohlgesetzler Ve> g l ü ck w ü n ! ch u n g - a ii i p r a ch e n , die von der herzlichen Wertschätzung Kunde gaben, die man allenthalben für den lieben, bescheidenen, tüchtigen Männerchorsuhrer hegt. Kür den I u l i u - - O t i o - B u » d sprach Eisenbahnoberinspekior Pi ü h l c iuiuer Ueberre-chnng der silbernen Medaille des Bundes): im Rainen des M.-G.-V. »Einigkeit', dessen Liedernieiüer Slranßku in Sen Jahren UM bi- 1968 gewesen ist, ubcrbracitte Eisenbahiiamlmann Scheder herzliche Glück- wuii'che und zugleich die goldene Verem-nadel der .Einigkeit". Llaölral Beck dankie im 'Namen der Stadt Dresden dem Jubilar iund dem »Tannhauser") für sein oft betätigtes ge- meinnutzigcs Wirken >m Dienste der össentlichen LRusikpslege und der Wohltätigkeit, sonne für die damit bekundete Liebe zur Heimat, zum Vaierlande und zum Volke. Wertvolle Ehren gaben überreichten See- weitere» Sie unterstützenden Mitglieder, ferner ine Frauen des „Tanndäm'er", der Gesangverein d e r S i a a l - e i s e n b a h n b e a m t c n igoldene Ehrennadel): der Bautzner M ä n n e r g e i a n g v e r e i n zeichnete den Jubilar durch 'Verleihung der E h r e u m i t g l i e d > ch a f t aus, und a!s Abgeordneter des Vereins »Heimatschutz" pries Hosrat Pros. S e » s s c r r sin Begleitung eines allerliebsten Bauernmädels mit großem Blumenbuschen) den Gefeierten als den Hüter des heimatlichen LiedcS. woraus er selbst als Dirigent eines- von allen 'Anwesenden gesungenen Heimatliedes «.Der Vugelbeerbaain's sich in aller Gunst setzte. Eine beson ders erginckliche Begrüßung bot daS zehnjährige Töcbterchen eines Vereinsmitgliedcs, Christine Fischer, mir dem ausdrucks- vollen Vorträge eines aedaiikenschvnen Gedichts von Erwin Le LR a n g snnler Ueberreichung eines Lorbcerkranzcs.) Grüße aus der Ferne uberbrachten ferner in freudig aus- genommenen 'Ansprachen se ein Vertreter der »Liedertafel AngustuS"-H a ii n o v e r und de- M.-G.-V. von Böhmisch- Leiva, bei dem der »Taniihänser" Im Jahre 1814, »»mittel bar vor Kriegsausbruch, zu Galle war. Mitternacht ivar vor über, als M a r L t r a ii ß k n nach so viel Ehrungen selbst ein mal zu Worie kam, um seinen Dank abzusiatien. Er tat es in der ihm eigenen schlichten Art, aber sichtlich bewegt und auS vollem Kerzen heraus. Wenn er versicherte, daß sein Leitspruch bei seiner 27>iährigcn Tätigkeit immer gewesen sei: »lieber alles meine Pflicht", so wird ihm die- jeder, der ihn kennt, gern glauben. Am Sonntag nachmittag fand die Tiranßkn-Jiibelfeler ihre Fortsetzung mn einem Festmahl im AuSstcllnngspalast. an Lein rnud 4M Freunde und Freundinnen des Jubilar- teil- nabmen. Rack Erössnung des Banketts durch Taselmeister E. T i e ck m a u n entbot der l. Vorsitzende des „Tannhäuser", Paul Man», alle» Feftgäste» e«»e» schwungvolle» Will, kommenllgrich. Sr wie» daraus -tu, baß drr .rauahSufer* neben der Musik allezeit auch edle Geseulakrtt gepflegt ball«, »a» heute einmal »m Vordergrund« st,Heu soll«, und ließ seine Rede ausklinge« t» «in Hoch aus den treub«wLhrt«n <lb»r- melster Stranßky In wohlgeruudeten humorvollen Versen feierte Pros. Dr. Funke dt« Frauen, worauf der Vorsitzende zu einem Hoch ans den obengenannten Verelntzpoeten und aus den Dichter de» Vorabend». Erwin Le Mang, ausforberte. In tangerer» liebenswürdiger Red« gedachte der 2. Vorsitzende, Oberftadtsekretär Paul Schmidt, der Tätigkeit der Presse al» einer Erzieherin de» Verein», einer Hüterin der Kunst und einer Förderin aller ernsthaften Vestrroungeo tm Dienst« de» Männergesang». In hohen Tönen pries sodann da» Ver» etnömitglied RechnungSamtmann Schön hach das deutsch« Lied in seiner vielfältigen Gestalt al» Wiegen-, Kinder-, Wander». LicbeS-, Drink-, Hochzeit»- und BegrabniSlted, und — um den Grundakkord de» Feste» zum Schluß nochmal» an. zuschlagen — versa» der 2. Vorsitzende ein« dichterisch« Huldt- gnng seines in der Ferne weilenden Sohnes Karl Schmidt an den Jubilar Stranßky. Damit schloß der Reigen der Tasel- reden. und alsbald wurde mit dem sich anschließenden Fest» balle ein neuer Reigen eröffnet — diesmal ein solcher im eigentlichen Wortsinn«. — Ei» größere» Schadensener kam am Sonntagmors n in der siebenten Stunde im Grundstück der ehemaligen Dampfzlegelei von Gottschalch im Stadtteil Prohlis. Dohnaer Straße >10, znm AnSbruch. Der srüher umfangreiche Ztcgeletbctrieb ist bereits seit längerer Zeit eingestellt, die Vetriebögebäudc sind In der Hauptsache ab- gebrochen. Was an Baulichkeiten noch stehengeblieben umr, hatten die Besitzer de» Zicgeleigrundstückes verpachtet. In diesen Räumen wurde für die dortige SiedlungSgenosienschaft eine Tischlerei betrieben. T-a eine größere Anzahl Neu bauten ln Angriff genommen sind, so hatte man beträchtliche Vorräte an Brettern heranschaffen lassen. In den Tischleret- räumen fand das Feuer sehr reich« Nahrung und verbreitet« sich mit unheimlicher Schnelligkeit über die Baulichkeiten, selbst ein in deren Nähe stehender Bretterstapel wurde von den Flammen ergriffen. Die Dresdner BerusSfeuerwehr erschien mit dem Großbrandlöschzug und zwei weiteren Löschzüge» au der ausgedehnten Brandstelle: cs wurden fünf Schlauch, leitungen in Anwendung gebracht. Um des Feuers Herr zu werden, mußte auch ein Stccklcitcrgang errichtet werden. Die Freiwillige Feuerwehr Niedersedlitz erschien mit ihrer Motorspritze ebenfalls am Drandplatze und griff mit einer Schlauchleitung ein. Tie Baulichkeiten sind in der Haupt-- lache nieder- und völlig ausgebrannt: es wurden auch viel Materialien. Maschinen. Werkzeuge, fertige und halbforttge Türen. Fenster usw. vernichtet. Während der Lüicharbeiten explodierte ein FirniSfaß: hierbei wurde ein An gestellter des vom Feuer ergriffenen Betriebe» verletzt, er er hielt von den SanitätSmannschaften der Berufsseuermehr einen Notverband angelegt. Di« Entstehungsursache blieb vorläufig noch »»ermittelt. Amtliche Dekaunlmachunqen. BorauSzapiunge« aus Umfaß-, Einkommen« «nd Kör-er- schaftsstcncr. In der amtlichen Bekanntmachung mit gleicher Ueberschrlkt vom 8. April 1626 ist zur Eiltrlchiiirig der im Monate April IV28 fälligen BprauSiahIiingen a»t'ei»rdcrt worden. Wer die geschuldeten Boraud- zablungen bis zum Adlauf der Schvnfrist nicht abgesührt bat. wird hiermit auf Grund von 8 »11 der RcichSadaobcnordnung aiittesokbe.'t, den Rückstand nebst Anschlag bi» zum 26. April 1926 zu zahlen. Ein« besondere «christliche Mahnung erg«ht nicht, vielmehr wird nach Ab lauf dieser Frist mit der zwangsweisen Einziehung der Rückstände einschließlich der ausgelaufenen Zuschläge begonnen. Dresden. am 17. April 1626. Li« Finanzämter DreSden-A.-West, DreSden-A.-Oft und Lre-d«»-N. « Ausschreibung ES sollen vergeben werden: 1. Lachdeckerarbeiien für den Neubau de- ObbachlosenbetmA SSb» rauer Straße 76/78,- S. Lachdeckerarbeiten sstr den Neubau de» kkeffentlichen Arbeits nachweise- Marternsstraße 17, Haupigebände: 8. Zimmerarbeiten dort. Preislisten werden, soweit der Vorrat reicht, im Hvchbauami, Neue» RathanS. Ringstraße Ist, 8., Zimmer »51. kostenlos, in der Jei! von '-st bis 2 Uhr an hiesige Bewerber abgegeben, daselbst liegt auck' die Hrdniing über die Vergebung von Arbeiten und Lieferung«» sstr die Liadi- und Schiilgcmeiiide Dresden usw. vom t. Lezember 1613 zur Sinstcht aus. Die ansgesüstlen Preislisten sind unierschricbeu. »erschlossen und mit enisvrechender Auischrist versehen bis zum Schlußtermine, Mon tan, de» 2S. April, »orm. ll Uhr, im Hochbauamie, Neues Rathan», Ringstraße Ist, 3„ Zimmer Mi. einzurcickcn. Der Rat bebält sich die freie Auswahl unter den Bewerbern sowie die Ablehnung aller Angebote vor. Ti« Bewerber bleiben bi- mit 8. Mai 1-26 an ihr An gebot gebunden. Ter Zuschlag wird nur solchen Bewerbern erteilt, die zu hochbau- amtliche» Arbeiten ziigclasirn oder aber zwei J.rhre in Dresden selbständig sind. Die GcwährleistiingSfrist beträgt zu 1 und 2 fünf Fahre, zn 3 zwei Fahre. Rtmösttpßpro-rottme. Monte«, tze» 1». April. Mitteidevtfcher Sender. Dresden-Leip;1ß estrifchnstsrnnbtnnir ls vhr: Slrischast-nachrichten: «oll- und Varnmoollprets«. SFS Uhr: d«.. Deplsen, «anmwoll», Lanbmtrtschast. verltuer Heb Notiz^ U-r: verllnrr Produkt»,ibürse. däv Uhr: d»^ Wiederholung von S.4S und »Fl Uhr und Verli»«, vkedall» amilich. « Uhr: »eschllftttch« «itteilunge« für» Hau». -,1b Uhr: Wtrtschasi-nachrichrrn: Foriseyuag für vaumwokg Londooer Metall« amtllch und tzandwirlschast. Znr NetchSgefuntzhettS-Woch«: , Kapitel persönlicher «es»»bh.I,«»sle«a. l>.1b bi» ttFt Uhr: t. Borirag (von Lreödrn au<>: s«hei««U Lr. Lhtel«. Drrsbrn: „Die Vedrulung der Sleich-grsundheii-woih«.' »ch» Uhr: Siauenre Aeiizeichen. l.lb Uhr: Pren«. und Börsenbericht. - bt» « Ubr: Päda«Ogis«her Rnndfnok de« ZentrallnIÜnUt sDenisch« Welle». ö Uhr: Lektor Mann und Sludlenrat Frirbel: englisch für >». fönger. Sch» Uhr: Lektor Mann und Etndienrat Frtebel: englisch s«, Aortgeschriilenr. < dt- d.3ü Uhr: Si«ch«i,>,gSko»zert des Let»-I»er R»ads„k> orchester«. Dirigent: Hilmar Weder. Dazwischen: Znr 3icichSgesundheitA»oche. « Kapitel der össrutlsche» ««lnndheit-sllriarge. «,<b bl» s.üb Uhr: 1. Bortrag tvon Dre-den autl: chiadischulmt Dr. Hartnacke, Dresden: ..Schulsragen und Hygiene." 7 bt- 7,26 Uhr: Vortragsreihe: ,,Drr Sleingartenbau und festie Bedeulung.' 6. Borirag: Hermann Liehe: „Schönheit im llleiii- garlen." 7ch0 bt« - Uhr: BorlragSreitz«: „Fragen der sittlich«« Urben». sührung.' l. Vortrag: Dr. Karl Reiimuth, Dozent am pädagogische, gnftitui »er Universität Leipzig: ,2Das G«wi„en al» sittliche« Grund, erlebni«" 8Fd Ubr: Sins,»s«ra»z«r<. Dirigent: Alfred »»«ndrei. Leipziger Sinsoaie-Orchcster. Solist: Hans Vauermann iBioliuej, Berlin. 1. Schubert: Ouvertüre im italienischen Stil lD-Durj. Salni-Saens: Biotinkonz^rt IH-Mollt, Opu» St. ». Richard Strauß: Sinfonie IF-Moll«, Opus 12. Anschließend «etwa ü,1n Uhr): Pressebericht und Sportfunkdienl. Singer» Pserdespoiiberichic werden nach den Nummern d« Union. d«m Sporn und Sport de Pari- bekanniaegeben. Schluß etwa 10 Uhr, doch ohne Gewähr. Danach Freizeit für Kunksreundc, die auswärtige Sender hören wollen. Berliner Sender. »leichtleit«»»« B»rira»«I»l,«» »,» Montag bis Eonnab«»«. lvFU Uhr: Lerlchi üb«, die Slelnhandeltprels« »er «ichiigß«» Lebensmittel ln der Zeniralmarkihalle. tst.td Ubr: Erstr Bekanntgabe der Wetterdienst N bi» U-r: Konzert für versuch« und für dt« FndnstrU. lL^tv Uhr: Kurzer Tenörnzbertchl der Berliner Borbürse iLo»»- abend» 11.36 Uhr vvrm.t. l2^>S Ubr: Uebermtillung de» Zeitzeichen», l.l» Uhr: Zweite Betannigabe der neueste« Dagelnachrichten Wetterdienst. b,26 Uhr: Knrzee Tenbenzberlchl der verltuer vbrs« «o»» adends ILtt Uhr nachm.). Sck6 Uhr: LandwirischafiS-B-rse. Zeitansage. 8.36 d>» «.iS Ubr: Konzen iür vertuche und für die Fndußrtz iwenn nicht andere Dardieiiingcn stoiitinbrnl. -.26 Uhr: Ratschläge Iür- Hau- «auch Sonntag«). Montag, den 1». April. ' ' e.tv Uhr: Zehn Minuien für die Frau. t.:>6 Uhr: Novellen: Wilhelm v. Scholz liest au« eigene« Werken 5.1L biö ö Uhr: Franz Ries igeb. 7. April 184«), Mitwirken»«: Hermann Schcy (Bariton), Jbotyka Gyarsa» (Violine), am Schied- maycr-Flügel: Bruno Seidlcr-Winkler. 6215 Uhr: Dr. Otto Schwr-er«, Abteilungrdirektor tr» Haapi- gesundheil-aml der Stadt Berlin: ,2Die Berliner Beranstaltung«» der Rkich-gesuiiüheit-uwchc.' HanS-Vredow-Schnke. 7 Uhr: FranzSsisch iProf. L. Colson, Lektor bet de, Deutsche, StaotSverlrelung). 7^6 Mir: Rudolf Paulsen: „Sustav Theodor Kechner". Ha« s-Bredow-Schul«. 72» Uhr: Dr. Max D-born: „Meister der klassische» Malerei (Rafiael)'. 836 Uhr: Balladen. Mittolrkrnbe: De. Franz Bervae» (esti- leitende Wortei. Willy Buschhoss (Rcziiation), Eorneli» Bros-geet (Baritons, am Lchiedmayec-Flügel: Brnno Seidlcr-Winkler. Anschließend Tritte Betaiiiugabe der neuesten TagcSnachrichlen, Zeitansage. Wetterdienst, Svoriiiachrichien, Theater- und Fituldiensi. 16.36 biS 12 Ubr: Danzninfik. »euefte» rage«nochrtch<«^ Vorschläge iür den MittagStisch. mit holländischen Kartosfekstückchen,- Apfel- Brotn'urft Schlmgsahn«. Kartosselstückchcn. Man legi abwechselnd Schichten von roh- geschälieii, i» Stücke geschnittenen Kartosseln und lletnen Zwiebelii mit reichlicher Butter, etwa« Salz und Psesscr in «inen Tops, gießt Wasser und einige Lössel Eisig zu, daß die Kartosseln nickt ganz davon bedeckt sind, und läßt alles langsam etwa ^ Stunde dompse». Apfel-Schlagsahne. Zwei große Aepsel ichält man sein, reibt t!e roh, gibt zwei Eiweiß und zwei Tasten feinen Zucker nebst einer Prise Salz dazu und schlägt die Maste 15 Minuten. freundlichen BeimUS ersreuen. Inmitten des Programms spielte Marianne Selle aus schönem Instrument, mit gkvßem. männlichem Ton und bis aus Kleinigkeiten ichlacken- frei, Backs Sonate in E-Dur nir Violine allein und bot damit «inen wirklich künstlerlschen Genuß. -ok- * Der „Dresdner Dannhänser' leitete die Feier des SSjährigcn Dirigcntenjubiläums seine- Chor- meisters Max Stranßkn am Sonnabend durch einen Volksliedern bend Im dichtgelüllten Gewerbehaussaale ein. Er tat recht daran: denn eine dem Volkslied? ge widmete Veran'taltuna ivar bezeichnend für die Eigenart und die Hauvtverdiensie desjenigen den man an diesem Abend zu ehren gedachte. Wenn a»ch Max Stranßkn an der Spitze seines „Tannhänser" gewiß nicht dem Kunstliedr und den modernen Männerchorkvcrkcn ans dem Wege gegangen ist — manch ehrenvolles „Tannhäuscr"-Konzert gibt davon Kunde —, so hat er doch das Schwergewicht seiner Tätigkeit der ernsten und ausgiebigen Pflege des Volksliedes zu- aewandt: diesem vor allem gehörte sein Herz. In besonderem Maße kennzeichnend ivar für die seelische Elnstimmung und für die Lebensichtcklale des Dirigentrnjnbilars die Wahl der ersten drei Eüöre des Volksliederabends: „DaS Volkslied" von Kienzl, der Ekwral „Lvbe den Herren, den mächtigen König" iin einem Toniatz von M. Gebbardt) und die alte, von H. Jungst bearbeitete Welle „Verlorenes Lieb". Diesen drei deut'chen Voikschören 'vlgien weiterhin auch schwedische, finnische, ruin-chc und ungarische Volksweisen iür Männer- char, und den Schluß.bildeten wiederum alte deutsche Volks lieder heiteren Gevräges. Reben Fr. Silcher und Hugo Jüngst, den Spezialisten für Männerchorbearbcitnngen von Volksweisen, zeichneten als Bearbeiter auch G. Schreck. K. Kamps. R. Wrinivurm, Th. Cnrsch-Bühren, Th. Wolfram, H. Heinrichs und G. Wvhlgemnth Welcher von den ist Ehor- wcisen in der sorgsam vorbereiteten Ausführung durch den „Tannhänser" der Preis zuzncrkennen sei. wäre eine schwer zu entscheidende Frage Es genügt, scitzustellen, daß — wen» man auch hie und da hinsichtlich der Temvowahl und Schattie rung etrvas anderer Auffassung sein konnte — alle Chöre nicht bloß klangvrächtig und gesangstechnisch untadelig, son- Lern auch echt volksliedgemäß. ohne alle Künsteleien und Mätzchen, ans warmem, natürlich emv'indendem Sänger- Herzen heraus gesungen wurden. Dgß Mgx Stranßkn. dem Liese vortreffliche NuSlegckunst erlesener Volkslieder in erster Linie zu danken war, an seinem Ebrenabende außer ordentlich herzlich gefeiert wurde, versteht sich von selbst. Sein Dirigentenpnlt war mit einer silbernen „2ä* und mit einer Fülle blühender Blumen geschmückt worden, zn der sich 1« Lauf« de- Abends noch mehrfach neuer Zuwachs in Ge- stalt von mächtigen Lorbecrkränzcn und kostbaren Blumen gewinden gesellte. — Aber auch eine vorzügliche Volkslied- Ausleger in war mit am Werke. Kammersängerin Elisa Stünznrr, das illustrc Ehrenmitglied des „Tannhäuscr", streute zwilchen die Mannerchöre gleich köstlichen Blumen neun deutsche Volkslieder für Sopran (darunter auch -rci reizende Vertonungen von Volksdichtungen aus „Des Knaben Wunderhorn" von Gustav Mahler) hinein, die, von Pros. Karl P r e tz s ch mit feinster pianistischer Zartsühlig- keit begleitet, alle Herzen entzückten und zu lautem Beifall und etlichen Wiederholungen Anlaß gaben. Auch der „Tann- häuier" mußte seine beiden heitere» Schlußchörc „Uebcrmnt" und „Des Handivcrksbürschcn Abschied" auf stürmisches Drängen hin wiederhole». So wurde der Ehrenabend Max StranßkvS zugleich ein Ehrenabcnd dck- „Dresdner Tann- Häuser". — ckt. ^ Der Chorgesangvercin „Licderfrenndr". DreSdcn- Striesen, ivartete am Sonnabend mit einem iebr hübschen Konzert auf. welches zeigte, daß man auch in diesem Vorort sich aus ansprechendes Musizieren versteht. Der gemischte Chor, wie auch die Frauenchörc ließen gepflegte, kein iiüan- clerte und sorgfältig ausgearbeilete Einzelheiten ltürcn, dir auf ersprießliches Arbeiten mit dem Dirigenten, Theo Haberbeck, schließen lassen, dem auch für die Zukunft aller Erfolg bcschieden sein möge. WaS das Programm anbetrisft, so hätte man etwa an Stelle von 'Bräus harmonisch ziemlich phaulastelvsem „Frühling am Rhein" lieber etwas anderes ge hört Vorzügliches leistete auch der v. Burgker Brrg- musikchor, der in seiner Uniform unter Musikdirektor Schönbcrg gleich eingangs die Ouvertüre zu „Orpheus in der Unterwelt" in lobenswerter instrumentaler Ausführung bvt. Die vom ersten zum zweiten Sah überleitende freie Vläserkadenz znm Beispiel gelang nicht minder, wie der in feurigem Eancan - Rhulhmus dahinivirbelüLe Schluß. Die solisti'chc Mitwirkung des bekannten und oft gerühmte» Trom- pctcnsoliste» O. M a u d r i ch . sowie des Mitglieds der Ltaatsvper H. N u d o l p b, eines syinpathischcn Künstlers, der mit beachtenswertem Gelingen u. a. Gesänge aus „Walküre" und „Meistersingern" bot. geeichte der Veranstaltung sehr zum Vorteil. Die Ungeschicklichkeit, ein für Trompete bearbeitete- Lied Weingartners mit Wiederholung zu spielen, was doch nur Sinn hat, wenn c- sich um das Singen der ziveiten Strophe bandelt, rächte sich dadurch, daß beim zweiten Make Solist und Neglciter hinsichtlich der Harmonien den Faden verloren, d. h. gleichzeitig etwa in G-Dur und E-Dur snselte». wobei man beinahe auf die jetzt beliebte „atonale Musik" hätte raten mögen. Nun. io etwas kann schließlich tedem einmal paMeren. Das Konzert, da- sich ersreulich guten Zuspruch» erfreuen durfte, begann mit der üblichen Verspätung: un geschickt, wenn es sich darum handelt, eine fast überlange, wen» auch durchweg ansprechende Pioarammfolge abzirnückeln, k. v, l. s Halbes «e«eS Drama. Mar Halbe arbeitet seit längerer Zeit an einer großangelegten dramatischen Dichtung, einer Art Traumstück. Las den Zwiespalt des realen und irrealen Erlebnisse» gestalten soll. Es ist der „Lcbcnörückblick ein«- differenzierten Menschen in Traumbildern mit dem Leit motiv seiner Stellung z» de» Frauen". ch JahreSversammlnng der Shakespeare-Gesellschaft. Die Shakespeare-Gesellschaft hält ihre Jahresven'ammluna in Weimar Donnerstag, den 22. Avril. 1l» Uhr vormittags, ad. Den Festvortrag lstilt Pros. Dr. Gunüolf «Heidelberg) über -a- Thema „Antonius und Cleopatra". Als Fest- ansfsihrnng im Deutschen Nationaltheater geht „Der Stur m" in Szene. Mittwoch, den 2t. April, hält Professor Dr, Hans Hecht sGbttlngen) einen Vortrag über „Thomas Plätters des Jüngeren England- fahrt tm Jahre 15»!»". Zwangloses Beisammensein Im Küiistlerverrili lieschltoßt die Tagung. ch Verbandst«» der preußischen Philologe» in Erfurt. D-er 18M» Mitglieder zählende Verband der preußische» Philologen halt am 27. und 28. Mas tn Erfurt seinen Ber- bandStag ab. zu dem er mehrere hnndcrt Delegierte entsenden wird. ch Das Schicksal der Melker Gntenberg-Bibcl. Mrd Harkneß hat die Gntenberg Bibel -es Klosters Melk, die sie für IWViAl Dollar käuflich erworben lmt, der Aale-Untvecsität z»m Geschenk gemacht. ch Die neue Akademie in Athen. Anläßlich des National- festes wurde in Athen die nengegrüiidete Akademie feierlich eröffnet. Sie ist in dem Prachtbau untergebracht, der vor vielen Jahren nach den Plänen des Wiener Architekten Hansen iinter Leitung des Baumeisters Ernst Zitier erbaut wurde. Tie Akademie besteht aus einer philologisch-kuim- hlstorlschcn. einer winenschaftlich-philosophischen und einer naturivllsenschastllclü-nialhcmatischc» Abteilung und wir- von NO ordentlichen Mitgliedern gebildet. 02 davon sind schon durch die Negierung ernannt worden. Die übrigen sollen von den Ernannten gewählt werden. Außerdem sollen der Akade mie auch noch 40 ausländische Mitglieder, 8M korrespon dierende und eine »nbc'chränlte Anzahl Ehrenmitglieder an- gekören. Tie Ziele der NkaLcmic werden ». a. sein: die ne» griechisch« Sprach« zu pslcgcn und zu vervollkommnen »nd die großen «ltgrtechtschen Dichter in vollendeter Form in- Neu- grlechische zu übertragen.
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