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Dresdner Nachrichten : 12.05.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189105129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910512
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-05
- Tag 1891-05-12
-
Monat
1891-05
-
Jahr
1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.05.1891
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HgLLs IlgLkstasuxl (0. Veiklij küuij,'!. Ziiads. Uolzilloto^iaiili SS »S vaiuontrr8oIi6». — 1!oi8v I^I»ut«ßxrttpI»le-H 1,1,1»,», et<-. 4^ »»V» nUvtldt tlom ^U.mur1bt. ^Lvscislitsb ^sH/sss ^ Vaurnen platten ^S!>WA8i8k A-. 8 ö . ^C- vVSttinsr-Ltr. ssi ^-- scku «Io«' "" ttsie, llüNllütl'. ^vdevlot-.Xsmwßsrll. ^ Ulillllllllll!! i Lloüö u. »oi'-IlO Qlplt'IlE ,. , , Z MINI" LU llensu-Ln- / b.m/.i'lvmlcuil ^ rüßen; prneich I»> tb-ckc» /u,tllwk8knkjni ^-N tzitl»2''», toal'ar i Ä 8IMI,' xu Lnadell-Lil- H rügen; Lseenmäntvl- u. b'-oison. ,-->,^S"' V"7°> Slljr-itieWsse A. Z II»v«I«vlLS, ItslVi i i»L»T«I, HU»rv "VW ru lwlrnnnt IiilliMn I'rviüon oinplivlilb k'ivoNtl uns Virul, dil4»I<«!8!z-Z1l;i»,8v 24. Nr. 1L2. Mgtl: Koch'sche Heilmethode für Schwindsucht. Ocsterrcichisches LlbgeorducleiihauS. Hbfnachrichte», Lbersllicutciiant Prager's Beerdigung Keramische Ausstellung, Sonntagsverkchr, Lottcrielrile. „Bei sromnren Hinen". „Sizilianliche Aauernehrc" (Frl. Wivorgi. bekannt, wie von durchaus sachvcrsländigcr und vorurlherlslojer Seite betont winde, in dem eine Heilung irgend einer Form der Tuberkulose durch duS Tuberkulin herbcigcsührt worden wäre. Alle Hülle, die man eine Zeit lang als gebellt betrachtet butte, haben sich nachher als rückfällig erwiesen. Daher kann man gegen wärtig nur wünsche», daß cs daö Publikum in Zukunst gan; und gar der Wissenschaft überlaut, in nüchterner und ruhiger Weile das Endergebnis; über die angebliche Koch'schc Ersindung durch fortgesetzte Experimente und Studien zu gewinnen. Das österreichische Abgeordnetenhaus bat am Ende voriger Woche ein bemerkcnswerthes Beispiel gegeben, wie verworren und ungeklärt die parlamentarischen Partcivcrhältnisse in unserem Nach barlande auch nach der Auflösung de- RcichsratheS geblieben sind. DaS Haus war am Freitag zusammcngetretcu, um, wie cs bisher stets üblich gewesen war. in einer gemeinsamen Adresse die kaiser liche Thronrede zu beantworten. Es fehlte nicht an Entwürfen zu einer solchen, aber alle Bemühungen, für eine derselben eine Ma jorität zu Stande zu bringen, scheiterten, obwohl jede der grösseren Parteien ausdrücklich erklärt hatte, auf dem Boden der Thronrede zu stehen und sich mit der Krone in dem Wunsche nach zeitweiliger Nückslcllung der Parteitendenzcn znsamincnzusindcn. Ader gerade die Thalsache. dag keine Adresse zu erzielen war. erbrachte den deut lichen Beweis, das: alle Parteien an ihrem Partcistandpunkt fest- hiellcn und das: ihre Behauptung, den Intentionen der Thronrede entsprechend die Grsaiumtiutercssen des Reichs allen anderen vomir- znstcllen, nichts als eine leere Ncdcn-art war. So musste den» von einer Adresse überhaupt abgesehen werden und das Parlament begnügte sich damit, die Begrüßungs- und Progrannn- rede des Monarchen mit einer ganz allgemein gehaltenen Tankcs- und HuldigungSkundgebniig für den allvcrehrtcn Träger dcrHabs- bnrgischen Krone zu beantworten. Die politische Bedeutung diese? Vorganges liegt darin, doch das System des Grasen Taasse, fortan mit einer Majorität von Fall zu Fall zu regiere», bei dem ersten Falle eine Niederlage erlitt und das; andererseits die Bemühungen der Negierung, feste M'ajoritätsvcrhältnisse zu gewinnen, wenig Aussicht aus Erfolg versprechen. Ta nun im Januar als Grund der damals crwlglcn Auslösung des Abgeordnetenhauses ausdrück lich die Schwierigkeit der MajoritälSvcrhällnisje bezeichnet und die Dienstag, 12. Mai. Politisches. Tie nüchterne, fast skeptisch-ablehnende Behandlung, welche der Koch scheu Entdeckung in der letzten Sitzung des preußische» Ab geordnetenhauses zu Theil wurde, bildet den ichrvssslen Gegensatz zu der begeisterten, blind-gläubigen Zustimmung, mit welcher von allen Parteien am 29. November v. I. die pathetischen Erklärungen des damaligen Kultusministers Herr» v. Gosjler über Förderung und Nutzbarmachung dcS neuen Heilverfahrens begrübt wurden. Die gelammte gebildete Menschheit war vor 6 Monaten in eine fieberhafte Aufregung durch die Entdeckung des deutschen Professors Koch versetzt worden. In allen Zonen des Erd balles ertönte wie eine Himmelsbotschast der Ruf „Heilbarkeit der Tuberkulose''. Plötzlich und ungeahnt flieg in allen an dieser tückischen Krankheit Leidenden die Hoffnung ans Errettung empor. Berlin wurdc'zum Wallfahrtsort sür Aerzte und Kranke aller Länder. Aus ollen Richtungen der Windrose strömten täglich Hnndcrte herbei: Die Einen, um durch eigenen Augenschein Kenntnis; von der welt bewegenden, umwälzendcn Entdeckung zu nehmen, die in der Heil kunde nicht ihres Gleichen haben sollte, und um ihre Anwendung zu Gunsten ihrer Patienten kennen zu lernen: die 'Anderen, um durch möglichst schnelle Einspritzung des geheiiuuijsvollc» Gistes vvn ihrem bisher hossnungsloscn Leiden Erlösung zu finden. Großartige Perspektiven schienen sich unter dem Banne der Koch'- schen Entdeckung der Menschheit zu bieten: der menschliche Geist sollte am Euch des 19. Jahrhunderts Herr der verheerendsten Krankheit geworden sei», und schon die nächste Generation sollte eine durchschnittliche Verlängerung der incuschlichcn Lebensdauer aufwciscn. Tie ninfasscndstcn Veranstaltungen wurden gctrosscn, nur von dem Heilmittel hinreichende Vorräthc bereiten zu können und dieselbe allen Krankenanstalten und Acrzlcn des Inlandes wie dcS Auslandes zugänglich zu machen. Wochenlang bildete das Koch'schc Heilverfahren eine stehende Rubrik in den Tagesblütteru, die sich beeilten, jede ärztliche Beobachtung über die angeblich heilbringenden Wirkungen der Lymphe zu verzeichnen und in der Luicnwelt den Glauben zu befestigen, das; die Schwindsucht, wenn auch nicht ganz von der Liste der Krankheiten gestrichen, so doch künftig zu einer Seltenheit werden und nur dann tödtlich enden würde, wen» sic bei ihrem Entstehen vernachlässigt worden sei.! Hoffnung aus Besserung derselben ausgesprochen wurde, ergäbe sich Allmählich aber trat in der allgemeinen Stimmung eine Reaktion s eigentlich als Folge der Uumöglichtcit, für die bisher übliche cm. Tie günstigen Berichte wurde» spärlicher, viele Beobachtungen brachten bittere Enttäuschungen, welche die Zuverlässigkeit und den Werth des Koch'schc» Mittels in Frage stellten, und von wisscn- 'chafilichen Auioiiläten ersten Ranges wurden ilrthcile abgegeben, welche zu tiefstem Misstraue» berechtigten. Schließlich kamen sogar Meldungen, daß in manchen Ländern amilichcrseits die Anwendung dcS Kochiu's verboten worden sei. Preußische Universitätskliniken stellten die Versuche der Behandlung der Tuberkulose mit dem Uoch'schen Mittel ei», und für die Freiheiten, welche hier und da zur Erprobung deS ncnc» Heilverfahrens gestiftet worden waren, landen sich am Ende keine Kranken mehr, die sich angesichts der geschilderten, das Leben bedrohenden Gefahren der Radikalkur unterziehen wollten. So war es in den letzten Woche» ganz still geworden,' der ausäugliche Jubelfturm war vollständig verraucht »ud hatte einem beredten Schweigen Platz gemacht. Nur zuweilen tauchte in der TagcSPresse noch eine Notiz ans über Ergebnisse der Erfahrungen, welche man an Tbicren mit der Anwendung des Tuberkulins gemacht hatte. Aber auch die Tbier-Expcrimcittc krachten keine besonders tröstlichen 'Resultate zu Tage. In der That ist es eine arge Versündigung an dem Geiste der positiven Wissenschaft gewesen, die ganze eivitisirte Menschheit mit dcr Bctanntuiachung rineS Heilverfahrens zu beglücken, welches für die praktische Vcrwcrthnng noch nicht reif war, weil cs die sa-ch- Adrcsse eine Majorität zu gewinnen, entweder eine erneute Auslösung des RcichSra.ihcs oder der Rücktritt des Ministeriums. Vermuth- lich wird beides nicht cintrelcn; welchen Weg aber die Regierung »'»»»schlagen wird, um zu gcinndcu, parlamentarischen Mchrheitsver- hälluiiikir zu gelangen, lässt sich zur Zeit nicht Voraussagen. Nicht unwahrscheinlich übrigens ist eS, daß das eiste Mal. wo das öster reichische Abgeordnetenhaus daraus verzichtet hat. die Thronrede in einer Adresse zu bcauiworien. dcr Anlaß Win wird, solche Adressen überhaupt abzuschafscn, bnonders nachdem auch das englische Par lament sich kürzlich bei der Scstuniserössnuiig daraus beschränkt hat. die Thronrede der Königin mit einigen Worten zu ccwiederii, die nichts anderes enthü llen, als den Aii'duick unerschütterlicher Loya lität für den Thron. stiegen. — Bei Montesncc versuchten gestern Abend Streikende eine Eisenbnhnbrücke dcr Linie Lüttich-Luremburg abzurcißcn. wurden aber vom Militär überrascht und verhaftet. Londo n. Tic „Moriiingpvjl" fugt, die tranzösischc Erpedition nach Bagliirmi bezwecke die Annexion vvn Baghirm!, Wadai und Kneni. sowie die Beeinflussung zwischen Tschadsee und Kongo. Tem könnte» England und Teulschland nicht glerchgilrig znsehcn; Tcntschtand nicht, weit Kamerun dadurch isolirt werden würde. London. In Newport fand aus einem mit Petroleum be ladenen Dampscr eine Explosion statt, wobei 5 Menschen gctödlci. Kt schwer verletzt wurde». — Gladstone hatte einen 'Anfall vvn Schüttelfrost und muß das Zimmer hüten. Peters b n r g. Man behauptet hier, der Generalvrokurator dcr heiligen Synode Hobe einen ganz selbstständigen Versuch ge macht, die Großfürstin Wladimir geb. Prinzeß von Mecklenburg Schwerin zur Orthodoxie zu bekehren, sei aber von dcr Großfürstin in nußcrordcnltich energischer Weise cibgeserligt worden. Tayer spricht mau von einer bevorstehenden Abreise der Großsürslin. Shanghai. Ter Bau der Bahn von Kaping nack Ehank! und Kivan hat begonnen. Die Eingeborenen zeigen sich dein Unlcrnelmicn feindlich, sodaß an verschiedenen Punklcn die eng lischen Ingenieure und Beamten, die de» Bau leiten, ihre Thätig- kcit ansgcbcn mußten. Tie Berliner Börse cröfsncte nnlcr dem Einfluß un günstiger Nachrichten über die Lage einiger Londoner Banksirmcn malt und bücb io fast bis znm Schluß, wo sich ans festere Lon doner Notirnngen und ein Tcnrenti der umlauscndcn Gerüchte die Haltung befestigte. Gleichzeitig verringerte sich aber der Ver kehr; von Vanken Kommandilanthcilc ungezogen, Dresdner gleich falls schwach, von Eisenbahnen österreichische durch Realisationen gedrückt, von Bergwerken Kohlen besser behauptet, Eisenwerthe mal:. Russen aus Petersburger Verkauf weichend. Im Kassaver- tehr Banken, österreichische Bahnen und Jiidustriepapierc vorwiegend matt, Privatdiskont 2cha Proz. Nachbörse matt. — Wetter: Schön, warm, Ostwind. 1 raIIr, or « -. M. »Adk»»s.> «kktzil 27,8,',». Staat«». 228,10. Lomb. w. cXaUurr 188,»»». Egtzplkr 20.-0. tvr»k. Na». Gol»k. MM. Diecomo 187.2». D-«Sr,ll. lvk. >12,au. Laura —. GrUcnkirchcii —. schwach. «aris. 'Schily. Rkiilc 92.8ä. »,!»«!>« >U2,82. glaUeorr 22.7U. Staat«, bada i7;t,7.'>. ln>ll,da!»ia 27U.UU, do. vrtortlittco —. Svautcr 72, EgUplrr 48U,li.'. oriaNaoka Ü77.a». crocomrue L8UM. Nilciitschicdc». Lar««. Vrvduttc» cschtutz.» «kt.,» »kr Mal 2>«,8tz. »kr Skptbr.-Dtc. 28 li", mal!. Kntrtius »cr Mai UM. vrr Scl»c»>brr-Drcci»I>cr 22M, matt. Uiudiil »cr Mai 7t,UU, »rr ZcViembcr Ttcembrr 77M. wcichcnd. » »I n k r » a I». «rodurira lSchlutzl. «rtzra »rr tltourmbcr 218. »rr Mai 18ii, »cr Octvdcr W2. London cProduricn . Bericht!. Ärtrcidc trauift iusol-e Eommkrmetter». Wci'.c» ca. l Sch. schwimiiirudcr. anackommciicr gedrückt. Mich! >/,-!, Mais I ->' , ivolmr» I. ccrlisc» >,, UN» Haicr circa Sch. nikdrigcr als Ltorwochc. ctzcrsic ruhig,'t, »nticrandcil. — Wcücr: Hcttcr. den Maximalsatz der Steuer mit 4 Prvz. ausreclst eryaUeu hat. ms HencuhauS wird sich Dcni anschlicßeu. womit das Zuslaude- tommen des Gesetzes gesichert ist. — TaS Abgeordnetenhaus berät!) LertllcheS und Sächsisches. — Se. Majestät dcr König hat dem Staatssekretär dcs Reichs- ^chatzauttes, Wirtlichen Geb. Rath Frcihcrm von Maltzahn, daS Großkrenz des Atbrechts-Ordcns verliehen. — Se. Königl. Hoheit Prinz Friedri ch A u g n st begab sich gestern Mittag in Begleitung des Herrn Piemicrlentnants Frci- j Herrn von Lindeliia» zur Auerhahiijagd nach stcerboldSgrün. Tie Rückkehr nach Dresden erfolgt Mittwoch Mittag. — Heute Vormittag stallet, Se. E'xecllenz Kricgsininistcr v. d. Planitz dem König!. Kadetlcn-Kocps einen ossiziclleu Besuch ab. — Tic feierliche Bestattung des durch ruchlose Möcderhäude in der Nacht zum 7. d. M. in Metz qciatteucu iäch>. Oberstleut nants und BalaiUvilskviumandcur? strichard Adolph Prager fand gestcru Ikachiuittag st Uhr aus hiesigem Triuitatisfriedhofe statt. Kurz nach II Uhr war die Leiche, dessen Sarg Helm, Lübcl. Schärpe und Epauletien des Verstorbenen, sowie eine reiche Fülle kostbarer Blumengewinde und Lorbcerträuzc schmückten, aus dem Böhm. Bayuhvse cmgctroiieu und von der „Pietät" aus tspäniiigcm Leichenwagen nach gcuaiiittem Friedhöfe üpeisitärt worden. Außer de» Angehörigen des Verstorbenen innen sich zwei Stabsoffiziere des I. Feldartillcricregiiucuts dem Trauerkou dult augcschlosscu. Schon stundenlang vor Beginn der eigentlichen s ' ^ ' »m Zeuge der nur 'B.tM Bck. j mtülärischen Ehren vollzogenen Bcisetznug zu sein. Als kurz vor e» berät!, dirs Herrenyaus abcr-n> Uhr die von dcr In. und II.Kompagnie i» Kriegsstärke gebildete nachdem daS Abacoldueleiihan-S j Traiierparade des Echützenregiments »uter Komiuandv des Majors Acrit'chrtib- und Acnlstur'ch-'öeiichfe von, N Mai. Berlin. Im Herienhaus uulerbrciiclc Ministcrialdirekior Schulz ans die Jnlcrpellatiou des Grasen Fraukcnbcrg, das; die . ... . .. . . .... streniilirlmg der obere» Oder durch die Verweigerung des anfänglich j Leichenfeier ballen sich Tausende ciiigefundcu. von dcr Lladt BteSlcrn überiiommeuc» BenagcS von ....n... ... nicht aufgebaltcu ircrde. — Morgen ruals das Eiutommeusieucrgesctz mänui'chc Prüf,mg noch nicht bestanden halte und das abschließend- > ißtages i» den ,. ..... „... ...... Bußtages. — Urtdeil dcr Medizin noch lange nicht vorlag. Ein schwerer Vor--Tie cr'angel.-tl'ecstc-.ri'che Fakultät zu Snaß'. itrg h st die .ckcreuzztg." wurs muß Teilen gemacht werden, welche cs veischuldet haben, daß vusgesiudert, das Gutachten dcr Fakultät tu Sack en des Pastors alle Welt in einen Fiebcrwuhn von Begeisterung versetzt wurde, abzudruckeii, da der von der „Kreuzzig >°» „i" i» n»,n «W», "1. Tie Verantwortung aber trisst nicht den hochverdienten Bakteriologen Koch, welcher sich gegen die vorzeitige Verössentlichniig seiner Ent deckung gesträubt und nur äußerem Zwange irachgcgcbc» hat. sou- Noidamertkas »ud FraulretchS sind vorläusig gescheitert, weil tv- irohl die chilenische Regierung, sowie die Kougreßpartc! erst die Vorschläge des auseceii Th-tleS foidecn. bevor sic >iiy auf'cküeiteres dem in erster Linie Herrn v. Goßlcr, welcher vor Allen, den «>, sm,o'Kollegen ^von"bcutt^ Tynamii-Alteulal verübt, bei bcui Niemand zu Schaben kam. Leipzig. GkleaciiNich eines 'Ausilugs. welchen der Halle'ichc Wien. Jstegen des Tnickrrslrciles sind die »leistenMoinrgS blätter nicht erschienen. Tie Zahl der Streckenden beträgt gegen ÜOM. — Im Abgeordnetenhaus beantragte» die italieuycheu Abgeord neten die Errichtung einer ilalienischcn Universität oder wcnigstcnS einer itatienstcheir Rechls-Alademie in Triest. Rausch nnnntzcrweise i» Szene gesetzt hat, indem er die Koch'schcn Fatschniigcn unter Posauncustößeir der Lcsieiitlichkeit übergab und Kech selbst als den zweiten Messias dcr Menschheit feierte. Ob Herr v. Gospcr auch heute noch als die größte Erinnerung und den schönsten Augenblick seiner ganzen Amtsführung den 29. November v. I. betrachten mag. an welchem-er das Publikum zu blinder Vorliebe für die Injektionen mit dem noch nicht hinreichend erprobten Gehcimmittel begeisterte, dessen Wirkungen am Sonnabend von einem preußische» LaudtagSabgeordneten nicht isanz mit Unrecht nick denjenigen von Schlangengift verglichen wurden? Es ist unbestreitbar, daß viele Kranke, welche» das Tuberkulin insieir! worden ist, nicht »irr nicht geheilt, sondern sogar in ihrem Zustande bmch'immerl. wenn nicht in's Grab gebracht worden sind. Tie Laren- welt ist vollständig berechtigt, wenn sie sich nunmehr dem Koch ichcn Heilverfahren gegenüber so lange kühl und ablehnend verhält, alsj bis die E.sindnna daS St-cklum dcr KrisiS, in dem sie sich noch immer besoldet, überwunden und sei» wisscnschasilicher Werth fest- j Hatz Ter Zwciloinps soll an der belgisch luzcm'eckrgtjchcn Grenze steht. Tie Mehrzahl dcr fachmännischen Autoritäten sagt gegen-^ vvr sich archen. ^ rveil dte Bedentung d-S Kvch'schc,, Mittels^EiÜ.riu'Ä" HjstLrl°-E d? Streits und sime praktische Vcrwcrlhbarkcit nach keiner Richtung hin thal-, megliug verichliminerle. Tie Zahl der Streikende» ist dadurch trotz Genau genommen ist kein einziger Fall l mehrfacher thcilwciser Wiederaufnahme der Arbeit au! 34.V00 gc- Frciheirn v. Weber anriickte, ninßre dcr Friedhof, vor dem noch ! zahlreiches Publikum harrte, gesperrt werden. Tie Tranertapeile. i die überdies reiche» Blumen- und Palmclischtnnck trug, vermochte ! nur die nächsten Leidtragenden und einen Theil bei Oisizicre alter ! Waffen und Grade von hier und auSwtttlS aiistniiehmen. Lechs silberite Arinlenchler iimrahinteil den vorerst mit den tmtbarslen ! Btnmcnwciidcn bedeckten Sarg, an desse» Ende das Kisten mit gebrachte den Orden des Heiingegangencir ruhte. Ans und an den Lwcg waren Kränze n. A. ntedcrgelcgt worden von den Prinzen Johann Georg und Mar. Königl. Hoheiten, von den Olsizierkc'lps dec sächs. 'Arlilleriereginicnter, voran vom Fußaitillerlereglnien: Nr. IN dessen Kommandeur Oberstleutnant Osterloh von Metz zur Tranerseicr cingetrosscn war. .Hiera» reihten sich Kränze von den Offizierskorps der Festung Kömgstein. des Rhein. Feldartillcrie- rcgiinciit Nr. 8, dcS Fe!darii!Ierlcrca>mcn!S ?ir ück n»d stk, des 4. vamischeii Jniaiitericregimeirl-S, de» Jngenienroistzicre dec Garnicon Metz, des Infanterieregiments Nr. I ist deS 2. hannöveuchen Knoareo. regimenkS 2ir. I b (mit rother Schlciie», lächiich nachgewicjen ist. »nd der Leipziger Uiitversiläts-Gesangvereiti „PaiilnS" mit alten legimenlS Nr. 1b smil rother Schleife», des Jmaiilcitercgiineni-s Hcrrcii nach der Rndelsbitig ilntcrnommc» hatten, stürzte ein N>. 98. des 2. bavr. Feldartcklerieregiments, der O'nztcrc und fach», jnngcr .Kaiisman» 8iaine»S Eekerdt ans Naumburg von der Burg sttrieg-sichnlrr der Kriegsschule Metz, des bai növecick e» Tragoner etwa stO Meter lies hinab in den Lstallgrabcir und hlieb ans der > regiinentS Nr 9 (mit blau-weißer Scb!ci'o>. des 8 briri. Jnsanteue- Steile todt liegen. Turch die Wsttcht des Sturzes war dein lln-i legimenlS, Vaemit Prankh >ebens,ilIS dtan-ircii.e Schtestes, deS glückücherr die .Hirnschale zerschmettert worden. Tic Mutter und! Trajiibalaillons 8>r. I>i, des Jnsanteiie.eaiinents '?(r lch, der 7. eine Schwester dcS Vcrniiginctten hesanden sich in der Gesellschaft. Batterie des I. Fcldarlillencregimciils Nr 12 „ihrem Eycs" ;e. In dcr Tranelvenanimtiink gcm.thric man als Vcitrcier Sr. Ma sestat des Königs Herr» Flngeiadintaiilen Oberstleutnant Gra» Bltzlhimi, scrncr die Herren Gcacralteittnanl st »vißonöc i>. Reicher. Stadtkommandant Geticralmaior Lrrraß. ctzeiieialmaior Habcrland. GcneratleiitnantS z. D. v. Schubert, v. Mincktvitz, v. Htibcl, Ge ' mmllicher hiesiger Jiegi irleavitz. viele ' rrcinigiii!, Mutter des Verstorbenen mit den übrigen »ade» Venvandlen die ersten Plätze in der Nabe des Sarges eingenommen hatte, richtete Herr Arch» dialonnS Tr. Ncnbcrl ciiic iibcrans herzliche Trancrrcdc an die Vecsaninilung aus Grund des 2.Buch ^amueliS. Kav st. Vers stt „Tu hist gciallen. wie ma» vor bv'en Buben fallt. Ta ve> weinte lyn das Voll noch mehr." Die Rede hinterstes; bei alle» Aiiweienden sichtlichen Eindruck Redner betonle, nachdem r: an» das Licht, die Kraft und den Trost beim Allmächtigen verwiesen ihn im .Jiitransiaeaiit" wegen seiner Haltung am I. Mai einen i »eigen Inden genai.ml und das Andenken seines Vaters beschinivst Pfmtd's «SU Mn-ermttch. LL. 0icsS,ltk Moikerei Gebr. Pfund, Lautznerkr.4i>42.
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