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LauptaetckSfMeU«: Marienstr. 38/40. tvnderem Tan!, AuswärNae A>m träge nur gegen ütorausbezatmmg. Belegblätler weiden »lit w Plg. derertmel. SernIvreckanILluh: «mt l Nr. U und Sir. 2U98. s: INlI-ktlttlSlldtlW II.'kliIIIIM-kIlll'IelllllllW R st l» »u»a Ltüorwi» mul wsisl»n«ll, — 2m» Lssucks iLcküt sül 8 § k. Kitt«? »ödvUadrlk. Z 8^ KEß L ööiieäiclik ID 0. n>. d. «. 8 vresäen. 32 IMuer 8tr>»v 32- ß llie kisiiMle krdilll ü. llllilcli z A lob : Htelnliett Ovx;« üuUvt smpkislllt ikrs SN lonsvliönllvit unüliorlroktoneii ^ R kreurssiWsli lttsninos ru rostlvu l-sviikpreisen. A ^ st kOIlLkS.KSI'. E- >->»,. -«» » N,.. «7..» ^ AM- 8edvvrdüriLv krdaltso cksn neuen illustrierten Lxerinl- imtLlog über Hürrolirs ßsßsn Lillseuäuuß von 50 kkennigs stunlca ruxesnaät. LI»rI Vencksvkuvli» V LtLbUssowöilt 8Il'UVl!8ll'S88e 11. 8<MtLx» nur von ll —l tdr xMget. Die wlrtichastSpolititche KrlsiS in Englands Wahlmännerwahlen, Ergänzungsfieuergesetz, Versicherung der Privatangestellte». Reatickiillehrer, Gerichtsverhandlungen. Lotterieliste. Rr. 278. Mutmaßl. Witterung: »veränderlich. Mittwoch, 7. Oktober 1903. Die wirtschaftSpolitische Krisis in England. Die nunmehr vollzogene Rekonstruktion des englischen Kabinetts, daS durch den Rücktritt Chamberlains und dessen Be gleiterscheinungen bis in die Grundfesten erschüttert wurde, be deutet keinen ruhenden Pol in der Erscheinungen Flucht, sondern vermag die Scheidung der Geister, die sich unaufhaltsam in dem ehemals klassischen Lande des reinen und unverfälschten Frei handels vollzieht, nur um eine letzte notdürftige Frist hinaus zuschieben. Bezeichnend für den wahren Charakter der Lage ist der Umstand, daß gleichzeitig mit der Neubildung der Regierung der Rücktritt des Herzogs von Devonshire von dem Amte des Lord-Präsidenten des Geheimen Staatsrats gemeldet wird, ein Vorgang, der sowohl durch die handelnde Persönlichkeit, wie durch die Art der von ihr bekleideten Stellung ins Gewicht fällt. Der Herzog von Devonshire ist in konservativen Kreisen der Haupt- Widersacher Chamberlains. Er vertritt noch ganz die prinzipien feste freihändlerische Auffassung der alten Schule, und gerade sein bisheriges Verbleiben im Amte schien den Rückschluß auf die einstweilen noch immer befestigte Stellung der Freihandelspartei zu gestatten, und das um so mehr, als der genannte einfluß reiche Würdenträger zugleich den Vorsitz im Privy Council führte. Diese Körperschaft wird vom Könige nach freiem Belieben berufen und aus den hervorragendsten Politikern aller Parteien zusammen- gesetzt-, gegenwärtig besteht sie aus etwa 200 Mitgliedern. Die politische Bedeutung des Gcheimen Staatsrats liegt darin, daß seine Anhänger die anerkannten Ratgeber der Krone sind, daß er gewissermaßen das jeweilige harmonische Milieu der politischen Gcsamtauffassung des Landes darstellt Und kn solchem Sinne auch die Haltung des Kabinetts in entscheidenden Fragen'zu be einflussen vermag. Wenn nun der erste Vorkämpfer der Frei- handclsidce die gegenwärtigen Zeitläufte für dermaßen kritisch hält, daß er den Vorsitz im Geheimen Staatsrat nicht weiter führen zu können glaubt, so ist damit ein neuer DeweiS für die Herrschaft geliefert, die der schutzzöllnerische Gedanke bereits über weite Kreise des englischen Volkes ausübt. Man wird über dies annehmen dürfen, daß der Rücktritt des Herzogs von Devonshire vom Vorsitz im Staatsrat auch sein Ausscheiden aus dem Kabinett zur Folge hat, wodurch dann die mühsam wieder- hergestellte äußerliche „Einigkeit" im Ministerium gleich in ihrer Geburtsstunde einen neuen klaffenden Riß davontragen würde. Es ist unzweifelhaft eine große, mächtige, wirtschaftliche und politische Reformbewegung, die gegenwärtig in Großbritannien nach Betätigung ihrer Lebenskraft ringt und der von Chamber- lain feste Wege und Ziele gewiesen werden. Die große Zeit findet aber in der Regierung ein kleines Geschlecht, nicht Männer, die mit klarem Auge und fester Hand das Staatsschiff durch die brandenden Wogen steuern, sondern zaghafte Eintagspolitiker, ohne Entschiedenheit des Willens, die sich von Wind und Wellen aufs Geratewohl treiben lassen, statt die Gewalt der Elemente zu meistern und ihren höheren Zwecken dienstbar zu machen. Genau wissen, was sie wollen, nur Chamberlain und seine Leute, iowie die bedingungslosen Freihändler. In dem dazwischen be findlichen Lager aber ist alles von oben bis unten voller Zwei deutigkeiten und versteckter Machenschaften, voller Halbheiten und Verschleierungen: da wird alles beherrscht von schwächlichem Zagen und Zaudern, und nicht einmal der Mann, der heute noch wenig stens dem Namen nach die Geschäfte des Weltreiches führt, der „Philosoph" Balsour, kann sich zu dem Entschlüsse aufraffen, dem Gehege seiner Zähne endlich ein klares, alle Zweifel zer- freuendes Wort über seine Stellung zu Chamberlain und dessen schutzzöllnerischen Plänen zu entlassen. Geschrieben hat zwar Herr Balsour allerlei über die schwebenden Probleme und gesprochen desgleichen, das eine aber, was alle Welt innerhalb und außer halb Englands zu erfahren wünschte, hat sie nicht erfahren, nämlich eine runde und glatte Antwort auf die Frage: „Was hat England, was hat daS Ausland von der weiteren Regirrungstätigkeit Balsours in bezug aus die Verwirklichung oder Nichtvcrwirklichung der Chamberlainschen Projekte zu erwarten?" Herr Balsour be schränkt sich nach wie vor aus allgemeine Wendungen, die zwar im Prinzip die Zustimmung zum Schutzzoll zu enthalten scheinen, aber doch im einzelnen so vorsichtig gehalten sind, daß sie ihren Urheber zu nichts verpflichten. Diese Lauheit und Unzuverlässig keit des gegenwärtigen Kabinetts ist recht eigentlich der wundeste Punkt der augenblicklichen Lage, und der hieraus sich ergebenden allgemeinen Zerfahrenheit kann nur durch die Ausschreibung von Neuwahlen zum Parlament ein Ende gemacht werden. Die unionistische Regierungspartei hat nur noch den losen äußeren Zusammenhang, den ihr das morsche Kabinett Balsour gewährt, und wird wohl bei den Neuwahlen ganz aus den Fugen zehen. In ihr streben drei verschiedene Richtungen verschiedenen Zielen zu: ganz links stehen die Freihändler ssns pbnrso, die sich mit der liberalen Partei und den Arbeiterorganisationen unter der gemeinsamen Parole: „Keine Lebensmittelverteuerung!" im Widerstande gegen jedwede Art von Schutzzoll zusammengefunden haben: den rechten Flügel bilden die zielbewußten „Cbamber- lainiten". die ganz aus das Programm ihres Herrn und Meisters eingeschworrn sind; in der Mitte befinden sich die „Balfouriten", die nicht kurzweg ja und nicht kurzweg nein sagen, sondern sich einer mittleren Auffassung befleißigen, zu deren Kennzeichnung eine kurze Darlegung des Chamberlainschen Programms erforderlich ist. Chamberlain will einerseits eine kräftige wirtschaftliche Ver- geltungspolittk gegenüber allen Schutzzollstaaten, welche die eng lische Erzeugung beschweren, und andererseits eine zollpolitische Vorzugsbehandlung gegenüber den britischen Kolonien. Da nun aber die britischen Kolonien hauptsächlich Lebensmittel erzeugen, so erfordert die Verwirklichung des Chamberlainschen Planes in seiner Gesamtheit, daß England auf Lebensmittel Schutzzölle legt, damit es in der vorzugsweisen Ermäßigung dieser eine Handhabe besitzt, die Lebensmitteleinfuhr aus seinen Kolonien zollpolitisch milder zu behandeln als die gleiche Einfuhr aus dem Zollauslande. Durch solche Lebensmiltelzölle würde namentlich die Einfuhr aus den Vereinigten Staaten nach England empfindlich getroffen wer den. Die „Balfouriten" verwerfen demgegenüber die Lebensmittel- zvlle und die koloniale Vorzugsbehandlung ganz, weil „die Nation hierfür noch nicht reif sei", reden dagegen der zollvolitischen Ver geltung, also der Einführung von Kamvfzöllen das Wort: indessen scheint Balsour auch in diesem Punkte, soweit man aus seinen ver schlungenen Auslassungen klug werden kann, nicht so weit gehen ,u wollen wie Chamberlain, namentlich hinsichtlich eines Teiles von industriellen Erzeugnissen. auf die England besonders an gewiesen ist. Im letzten Grunde dürste auch daS Eintreten der Balfouriten für den einen Teil der Chamberlainschen Ideen mehr auf freihändlerische als auf schutzzöllnerische Motive zurückzuführen sein. Die Kampszöllner hoffen nämlich, daß es ihnen mit Hilfe einer vorübergehenden Zollvergeltungsvolitik sehr bald gelingen werde. daS schutzzöllnerische Ausland gegen die britischen Ansprüche willfähriger zu machen und dem englischen Markte den Vorzug der .offenen Tür" in größerem Umfange wieder zu gewinnen: alsdann würde nach Ansicht der Balfouriten auch Großbritannien sofort seinerseits die „offene Tür" wieder einführen und die Kamvszölle aufhcben, die so nur als Mittel zur Verteidigung des Freihandels hätten dienen müssen. Mittelbar muß freilich die freihändlerische Rechnung der Balfouriten doch der Verstärkung des schutzzöllnerischen Gedankens zu gute kommen, well der von den Kampfzöllen erwartete Erfolg, die fremden Märkte für England wieder in nennenswerter Aus dehnung zu öffnen, aussichtslos ist. Tic ausländischen Schutzzoll mächte werden sich von ihrer durch zwingende Eigenintercsscn gebotenen Politik des Schutzes der nationalen Arbeit durch eng lische Kampfzölle nicht abbringen lassen, und so bleibt denn für England nichts weiter übrig, als seinerseits endgültig zum Schutz zölle überzugehen. Die Balfouriten werden daher, nachdem sie Herrn Chamberlain erst einmal den kleinen Finger gereicht haben, früher oder später genötigt sein, ihm ihre ganze Hand zu über lassen, und in dieser mit Sicherheit vorauszusehenden Konsequenz der weiteren Entwicklung liegt die Gewähr des schließlichen Triumphes für die Chamberlainiten, die zwar heute nach der Zahl noch verhältnismäßig klein, dafür aber um sc trefflicher organisiert und unter der Führung des zurückgetretenen Kolonialministers von einem brennenden propagandistischen Eifer erfüllt sind, wie er die Streiter für eine gute national Sache zu beseelen pflegt, die wissen, daß ihnen die Zukunst gehört. Die schutzzöllnerische Bewegung, in deren Zeichen jetzt Groß britannien steht, bildet für alle Doktrinäre, die das wirtschaftliche und politische Leben nach vorgefaßten Ideen vom grünen Tische aus meistern möchten, eine besonders eindringliche Lehre, daß die Wirklichkeit aller Theorien spottet. Noch vor einem Jahrzehnt würden sich einem waschechten Engländer die Haare vor Zorn und Schmerz zu Berge gesträubt haben, hätte man ihm die Möglichkeit angedeutet, daß sein Vaterland, das früher mit Freihandel gleich bedeutend war, in kurzer Frist durch die unwiderstehliche Gewalt der Tatsachen auf die Bahn des Schutzzolls gedrängt werden würde. Heute aber darf in England das ominöse Wort „Schutz zoll" nicht nur ruhig in der Oeffentlichkeit ausgesprochen werden, sondern der „Sturmgescllc Chamberlain" hat es zu einem Zauber worte gemacht, das die ganze altenglische Tradition im politischen und wirtschaftlichen Leben außer Rand und Band bringt und im Verborgenen schlummernde Kräfte zu gestaltungsrcichcr Wirksam keit erweckt. Schon die nächsten Parlamentswahlcn, die an gesichts der jetzigen Lage nicht mehr lauge auf sich warten lassen können, werden sich unter dem Feldgeschrci: „Hie Freihandel! Hie Schutzzoll!" abspielcn. Dieser innerpolitische Ringkampf in Eng land wird ein weltbewegendes Schauspiel werden. Die fremden Mächte sehen ihm mit dem gespannten Interesse, das durch das Neueste Drahtmeldunneu vom 6 Oktober. (Nachts eingekiende Deveschen befinden sich Seite 4.» Berlin. lPriv.-Tel.j Der Kaiser trifft abends im Jagd schloß Hubertusstock ein. — Die Meldung vom Tode des Generals Lockungen, Drohungen und Großsprechungen des Zentral-Ver- bandes der Handels-, Transport- und Verkchrsarbciter Teuffch- lands haben sich als eitel erwiesen. Ter leichtfertig hervorgerufcne Kampf hat zu einer Niederlage der Ausständigen geführt. Diese Tatsache mag für zukünftige Fälle als Warnung dienen. Noch statischen Organisationen nicht die Macht, len aufzuzwingen, und sie wcr- . . icht erlangen. Diejenigen aber, die brotlos bleiben, haben dafür allein die Leiter des Verbalstes verantwortlich zu machen, sie trifft die Schuld, wie für den Aus stand, so auch für dessen Folgen. Berlin. sPriv.-Tel.j Sächsische Orden erhielten: das Komtursteuz 2. Klasse des Albrechtsordens Oberst Villain, zu- oeteilt dem Großen Generalstabr, das Offizierssteuz desselben Ordens die Oberstleutnants Staabs im Generalstabe der Armee, Reuter. Abteilungsches im Kriegsministerium und v. Garnier, Kommandeur des 2. Garde-Ulanen-Regiments, sowie Major v. Heuduck iConradj im Großen Generalstabe, das Ritterkreuz 1. Klasse mit der Krone desselben Ordens die Majore v. Heyde- breck, Hoeppner beim Generalstabe und Miesitscheck v. Wischkau, Abteilungsvorstand bei der Gewehrprüfungskommission: das im in , , .die Haüptleute Tcllenbach, v. Bothmer, v. Habnke Wilhelm), von Hirschfeld, Meister iBernhardj, v. Redern, sämilich im Großen Generalstabe, v. Meiß. Adjutant des Chefs des Generalstabes, und Fritze im Fußartillerieregiment „Encke", Maadeburgisches Nr. 4, sowie der Geheime expedierende Sekretär Rechnungsrat Erecke, das Rittersteuz 2. Klasse desselben Ordens Hauptmann Berken Wehrprüfungskommission. Berlin. Mitteilung des Kriegsministeriums über die F-aürt der Truppentransportschiffe. Truppentrans portoampfer „Silvia" am 5. September in Singapore angekom men, am 6. weitergefahren. Leipzig. sPriv.-Tel.j Heute vormittag fand hier eine Sitzung von Delegierten sämtlicher deutscher Gastwirts verbände statt. Das Präsidium führte der Vorsitzende des Bundes deutscher Gastwirte, Herr Steyer-Leipzig. Wegen der geplanten Aenderung der Gewerbenovelle kam es zu länge- ren Erörterungen GMNÜber der Regierungsabsicht, künftig die Konzessionierung von Wirtschaften ganz allgemein von dem Nach- weis eines vorhandenen Bedürfnisses abhängig zu machen, wurde beschlossen, dahin vorstellig zu werden, daß 8 33 der Gewerbe ordnung folgende Fassung erhalte: Wer Gastwirtschaft oder Ausschank von geistigen oder nichtgeistigen Getränken oder Klein handel mit Wein, Bier oder Branntwein oder Spiritus betreibt, bedarf dazu der Erlaubnis. Weiter wurde folgender Zusatz z» 8 33 angenommen: Unter welchen Voraussetzungen der Handel mit Wein, Bier, Branntwein oder Spiritus als Kleinhandel an zusehen ist, bestimmt d'e Reichsregierung. Endlich wurde noch folgende Resolution einstimmig angenommen: Die versammelten Vertreter der organisierten Gastwirte erklären es für eine Not wendigkeit, daß von Reichswegen bald Vorschriften erlassen wer den, was unter Kleinhandel mit Wein, Bier, Branntwein oder Spiritus zu verstehen ist. Die Verhandlungen dauern fort. Hamburg. Zur Kündigung des Passageobkoin- mens durch den Norddeutschen Llopd, die Hamburg-Amerika- Linie, die Red Star-Linie und die Companie Generale Trans- atlantic bemerkt die „4k. Hamb. Börsenh.", daß das Abkommen mit der Holland-Amerika-Linie geschlossen, und keineswegs mit dem großen transatlantischen Pool zu verwechseln sei: es handle sich vielmehr um eine nebensächliche, seit noch nicht tanger Zeit bestehende Nebcreinkunft. Hannover. iPriv.-Tel.j Wie der „Hannov. Anz." meldet, sind der Oberpräsident von Hannover, Tr. Wenzel, und Stadl- dircktor Tramm nach Berlin gerefft, um 'n Angelegenheit der .Kanalvorlage mit den leitenden Stellen zu konferieren. Bei diesen Konferenzen handle es sich darum, ob Stadt und Pro vinz Hannover noch geneigt seien, die vor mehreren Jahren in Aussicht gestellten Garantien zu erfüllen. Außer den genannten Herren befinden sich auch die Oberpräsidritten von Westfalen und Hessen-Nassau wegen der Verhandlungen ff, Berlin. Aßmannshausen. iPriv.-Tel.j Gestern nachmittag stürzte ein Automobil die Höhe der Böschung herab in den Rhein. Der Insasse, ein Belgier, welcher die Gewalt über die Steuerung seines Fahrzeuges verloren hatte, ertrank. München. <Priv.-Tcl.j K a in m cr der Abgeord neten. Im weiteren Verlaufe der Debatte, in welcher die Abgg. Ehrhart, Andres und Pichler sich iür die Verstaatlichung aus- sprachen, Wirte der Finanzminister Dr. Freiherr von Riedel aus: Die Verstaatlichiingsfrage sei so wichtig, daß sie mit größter Ruhe und Kühle behandelt werden müsse. In dem vor vierzig -^ss-L ^ av I Sk « -S Z-»» L -» Z » Zn » L A <V W ^ -7 o L Bewußtsein der eigenen mittelbaren Beteiligung an dem Ausgange) AA^ntuell^ hervorgerufen wird, entgegen und setzen inzwischen ihre wirt,chaft- imthaltcn, die nicht im Handumdrehen gelöst werden könnten. Die lichen Abwehrwaffen für alle Fälle in Bereitschaft. Daß zumal Pfalz werde von der Regierung nicht lieblos behandelt; aufgc für Deutschland mit seiner jährlichen Ausfuhr nach Groß- britannien im Werte von weit über 900 Millionen Mark der Ab schluß eines Handelsvertrags mit England unter einem scharf ausgeprägten britischen Schutzzollkabinett viel schwieriger sein würde als unter einem Premierminister von Balfourscher Färbung, ist ohne weiteres klar. schoben sei auch hier nicht ausgehoben. Die Beratung wüst morgen fortgesetzt. Budapest. lPriv.-Tel.) v. Szell erklärte beute ent- schieden, daß er mit Rücksicht auf die zerrütteten Verhältnisse in der liberalen Partei eine Betrauung mst der Kabinettsbildung nistt annehmen werde, Paris. Den Ausständigen in Armentieres ist es ge- lungen, in Hallonicr in Amtlichen Fabriken die Einstellung der Arbeit zu erzwingen. Auch in zwei Vororten oo«i Lille, Loos und Cantelleu, haben sie in mehreren Fabriken die Niederlegung der Arbeit herbeigeführt.