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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.12.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19261209014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926120901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926120901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-09
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.12.1926
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Nr. 877 Seit- 4 Oerlliches und Sächsisches. Sin Antrag aus WeihnachisbelhM»« -«r Beamlen im VanStag. Die Abgg. Hofmann lD-3k), Dr. Blücher <D. vp). Ka,is«r i2Liilsch>istsp). Dr. Seyfert «Dem.). Wirth «Alttoz.», Dr. v. Fumetii i?lufu»erIiliigSp.>. v. Mücke iNat.-Loz.i habe» den Aiitra,, gestellt, der Laildtag wolle beschließen: die Regierung zu ermächtigen, die vom Reiche t» Aufsicht genomiiiciie Beihilfe auch den sächiischeu Beamten und Lehrer» zu gewähren und noch vor Weihnachten anSzuzahlen. * Die Sozialdemokraten haben einen ähnlichen Antrag ge stellt Sie beantragen, die vom Reiche bewilligten WeihnachtS- beihilten auch den sächsischen Beamten und Lehrern, sowie den sächsischen Liaaloarbeitern und »angestellten mit einem mvnat- Uä>en Grundgehalt bis zu 4«Xt Reichsmark zu bewilligen und die Gemeinden anzuweisen, die gleiche Regelung silr ihre Be amten, Angestellten und Arbeiter vorzunehmen. Miiteilungen aus der Gekamtrats-Sitzung vom 7. Dezember 1826. In 2 oarkasicn angelegen heilen iverden folgende Beschliisse gesagt: a> Der Zinsfuß sür Dvarkassenlniooilrekcn ivird vom 1 Avril tt>27 auf 7 Prozent, silr gewerblich ausaeiiutzte und auoii>ärtige Grundstufe ans 8 Prozent heraogeictzi: l>s sür einkoinmenstenersrcie Spareinlagen wird der ZinS- suh aus 6 Prozent festgesetzt es der Mindeitvetrag der Spai kaisenhypolhekeii sür Klein- ivohnungsbauten wird unter Uebernakm« der Bürgschast seitens der Liadgeineinde aus t6»6 Reichsmark je Woh nung erhöht. Plan beschließt. zur Borbereitung des Ausbaues der ver längerten Wailstraße die aus dem üoch-Hcsscschen Grundstück stehende» Gebäude und Kasematten als Rolstandsarbeit ab- zubrechen und beivilligt zu den ans rund 64 666 Mark ge- schätzten Kosten 26>«Xs Marl endgültig und 27 466 Mark zur Tilgung des auS Plitteln der prodnkttve» ErwerbSIvscnsürsvrge zu gewährenden DarlchnS. Das Äochbauaml auf der Ausstellung „Gesundheit und Wohlfahrt". Nach wie vor ist der Besuch der Ausstellung „Gesundheit und Wohlsahri", die im Knnslansstellungsgebäu-e an -er Lennviiraße noch bis zum 26. Dezember jeden Dag von orientieren. Lv neui oeitpieisiveiie e... ... , , , bau amt leinen Plan über die Erweiterung des Urnenhaines in Tolkewitz aus. Diele nenzeiiliche Einlage zur Beisetznng von Aiche-Urnc» zeigt eine glänzend künstlerisch einheitliche Form unter voller Erhaltung des vorhandenen Baumbestandes. Auch die Einzelheiten Uber den neuzeitliche» Bau deS Dresdner S t n d e n t e n h a u s c S, das der Förderung der studentische» Selbsthilfe dient und ans Darlchnsmilteln des Reiches, des sächsischen Staates und der Stadt Dresden vom Dresdner Hochichulverein errichtet ivurdc. dürften den Fachmann wie den Laien interessieren. Das Wo 1» n n n g s p r o b l e m ist gerade in dieser Abteilung ausführlich behandelt, wird hier doch der Erwciteruirgsbau deS B U r g e r h e i m e S au der Psoienhauerstraße erklärt, der insgesamt l71 Wohnungen, bestehend aus je zwei Zimmern für Ehepaare, schasste. Durch diele Erweiterung Und hinwiederum eine größere Anzahl Wohnungen im Stadt gebiete frei geworden, die nun ihrerseits wieder -cm Wohnungsniarkt zlnttcßcn Weitere Einzelheiten orientieren beispielsweise über die Ilgen-Kamvibahn und das Georg- Arnholü-SchmimmHa-. über neue Bebauungspläne im Stadt teil Lcnbcn. in Trachau usw. Ein Boriührungsranm. Das sächsische ArbeiiS- und WohlsahrtSminifterium hat in der 'Ausstellung einen Vorführungsraum geschaffen, da mit die Arbeit der 'Verbände in Wort, Bild und Handlung gezeigt iverden kann. Der Raum enthält Bühne. Filmein- richknng und Klavier. Die Verbände -er freien W.'hlsahrtS- pslege. die HandesversicherungSanUalt. die Verbände für Leibesübungen und die Iugendverbcin.de haben ihre Mit arbeit zugcsagt. Während der Dauer der Ausstellung werden an jedem Tage Filme oder Vorführungen gezeigt. Auch Vor trüge lind vorgesehen. Das jeweilige Wochen- und Tages programm wird durch die Zeitungen bekannlgegeben. Formcnivelt gerät und in der Durchdringung zu Neubildun gen führt, die, bald nur leiie gefühlt, bald stärker ausgeprägt, den Charakter einer keltiam gearteten Mischkultur annehinen Der Prozess beginnt schon in der Frühzcit -cs Hellenismus, und ein bezeichnendes Beispiel seiner Wirkungskrast ist daS Grab -cs Peto'iris, dessen Inhaber nach inschristlichen An gaben noch zur Zeit Aleranders deS Grosien selbst gelebt hat, >o daß die Errichtung seines MauiolcumS zu den frühesten «Geschehnissen der neu anikeimenden alexandrinischen Kultur gerechnet werden kann. Petosiris ist ein Mann non griecheirsrciindlicher Ge sinnung gewesen. Sein Grabgebände lieh er sich durchaus in den Ttilsormcn und nach Typen der ägyptischen Architektur errichten und im Innenranm mit fricSartig angeordneten Rclieskompvsttioiren schmücken, deren erster Eindruck wieder um ägnpiilch ist. in der Auswahl der bildlichen Motive sowohl wie in dem formal gebundenen Fvrmcnoortraa der Einzel- geitalten. Siebt man aber genauer zu. so bemerkt man bald, wie der ägyptische Schematismus gelockert ist, wie im Umriß -er Figuren, in der Flächenlagcrung der Silhouette, in den Beivegnngsmokincn. endlich im Schnitt der Gewänder „nd in der Art, wie diele getragen iverden, ein Geist der Freiheit, ein Streben »ach Fortschritt, nach Andersmachcnmvllen stch zu regen beginnt, wie lie ägnptischcr Wesensart fremd sind und der ganze» Einstellung »ach nur auS griechischer Ver anlagung. griechischer Einflußsphäre heraus gedeutet werden können. In einer der dargestcllte» Szenen, einem Stier- ovser am Grabe, ist im Bildaniban, in der Gruppierung »nd den SiclliingSmotivcn der Figuren, in den Trachten das Aegnptiichc so stark zurückgedrängt, daß kaum iroch etwas davon übrig bleibt »nd inan meinen könnte. vor einer rei» griechischen Schöpfung zu stehen. Wo ägyptische Formen- gebnng sich hüll, da ist sie im Ltilcharakler geschwellt von einer wie barock orientierten GeistcSart, die ans gketcher Quelle Messt wie die oben heranSgestellten Erscheinungen, und im hellenistische» Ornament ihren Widerschein findet. Was hier im Petostrisgrabc in verdichteter Erscheinung klar ersaht »nd aitt seiner Stelle im Weltgeschehen, dem beginnende» Hellenismus wie ein Ansang verankert werden kann: griechischer Einfluß aus das ägyptische K » n st s ch a f i c n , das zeigt stch in vereinzelte» Vorläufern bereits in einer früheren Zeit. Ein aus grünem Basalt gemeißelter Männcrkvps deS Berliner Museums aus dem V bis I Jahrhundert n. Ehr. zeigt im Duktus seines Formen- banes. dem Hcransichivellen der Formen eine WcicnSart. die ohne Zinückinlnnna ans griechische Beeinflussung nicht be griffen werden kann Indem der Schöpfer dieses glänzen den Werke- nicht nur die Oberslächen-Erlcheinung gibt, son dern auch daS. waS als deren Träger unter ihr stch wölbt: — »Dresdner Nachrichte»* — Sausfrauen »ee», Suren M»itz«achl»de»arl rertilzet«»«. Kaust nicht erst tn den Abendstunden et»! Diese» Bus ist nur zu berechtig». Alljährlich ts» zu beobachten, baß die Stnkllus« sür den Weihnachtstisch vielsach erst in den letzten Tagen und Stunden vor der Bescherung vvrgenommen werden. Hast. Eile und Unbequemlichkeiten trüben dann ost noch die Feststimmung. machen die Stunden des AuSwählenS der Geschenk« sllr di« Liebe» daheim eher »zur Plage, als zur Freude". Geschält». Inhaber und Angestellte müsse», ob sie wolle» oder nickt, oft daraus verzichten, ihre Stammkunden mit der gewohnten Sorg salt zu bedienen Verdruß »»d Aerger sind häufig das Srgeb- niS aus beiden Seiten. Haben aber nicht auch Angestellte und Geschäftsinhaber An recht auf Freizeit und Gesundheit? Wollen nicht auch dtesr ihre WeihnacktSiage mit weniger abgespannten und überreizten Nerve» verbringe»? Soll nicht jeder Deutsche daS Weihnacht», sest und die tägliche» Feierstunden fröhlich und so bald als möglich begehe» und genieße» können? Diese Fragen sind, wie gesagt, nur allzu berechtigt und werden sicher Verständnis bei den Hausfrauen und Mütter» sinden. — Todesfälle. Gestern ist tn DreSden-Zschachmttz der Kammcrherr und Rittmeister a. D. Gevrg v. Bodbten, ei» Kriegsteilnehmer von 18««6 und 1876 71, gestorben. Ferner ist am Dienstag ein namentlich in Handwerkerkretsen wett bekannter Dresdner Bürger, der frühere langjährige SchlvsserinnungSobcrmeistcr Robert Bode», nach langem Leiden verschiede». Donnerstag. S. Dezember 1S2S Anzeigen sür die Gonntagsnummer bitten wir im Interesse lorgsSlliger Zusammenstellung u. guter Placierung bis Freitag mitlag aulzugeben. Für größere Anzeigen ist uns die Anlieferung der Manu skripte disDomiersiag abend erwünscht Verlag der Dresdner Nachrichten —* Rachivcröiudung Dresden-Hamburg. Zur Ergänzung des kürzlich veröffentlichte» Hinweises auf die günstige Nachtverbindung Dresden-Hamburg Uber Leipzig—Dessau- Magdeburg «mit Lchlglivagen Leipzig—Hamburg—Altonas macht der Verkehrs»,usschuß deS Dresdner BerkchrsvereinS daraus ausmerksam, daß der Zug zwischen Leipzig und Ham burg-Altona ein beschleugnigter Persvnenzug. also zu« schlagssrci ist und auch 4. Klasse führt, ES empsichlt sich daher nicht, bei Benutzung dieser Verbindung eine Schnell» zugslalirkarle zu nehmen. Plan löte vielmehr sür die ganze Strecke eine Periviiciizugssahrkartc und gesondert sür die Strecke Dresden—Leipzig eine SchuellzugSzuschlagkarte. Da Leipzig in der zweiten, Hamburg aber i» der dritten Zu- schlagszvne liegt, erspart mau auf diese Weise den Unter schied zwilchen zweiter und dritter Zone. In der Richtung vv» Hamburg nach Dresden braucht man überhaupt keinen SchuellzugSzuschlag, wenn man von Leipzig btS Dresden mit dem — allerdings vom nachfolgenden Id-Zug «ab Leipzig vor mittags 6,27 Uhrs überholten — Personcnzug sab Leipzig früh 8,lü Uhrs fährt. —* Dresdner Biichcrwartc tN2«. Zur rechten Zeit vorm Feste ist auch in diesem Jahre diese vom OrtSveretn Dresden des Sächsische» PhilologenveretnS hcrauSgegebene Büchcrlistc crlchtencn. In erster Linie sür die Schülerschaft der höhere» Lehranstalten bestimmt, bringt sie auf 42 Seiten eine reiche Auswahl empfehlenswerter Bücher, die in zwölf Sachabteilungen zusammcngesaßt und nach Altersklassen geordnet sind. Den» die Dresdner Bücher- warte will unserer Jugend nicht nur ein brauchbarer Ute- rarischer Wegweiser aus dem Gebiete der „Schöne» Literatur" sein, sondern sic bringt auch eine Fülle wistenschastltcher Literatur, soweit diese im Gesichtskreis der Jugend liegt und ihrem Verständnis entspricht, um sür die den Unterricht er gänzende Privatlektüre lowic sür die ersten Versuche willen, ichastlicher Arbeit s'Vortrüge, Auilätzes die nötigen literarischen Hinweise zu geben. Auch de» Eltern, die nach einem passen- den Geschcnkbuch suchen, bietet das Verzeichnis wertvolle Winke und Anregungen. Zu beziehen ist daS Hcst vom Ver lag L. Eblerniann, Drcsden-A. 24. - Schwebebahn Loschwitz. Der Betrieb der Schwebebahn muß wegen Einlegung neuer Holzeinlagen in die Seilscheiben voraussichtlich ans vier Tage — vom 18. bis mit lll. De zember d. I. — eingestellt werden. — r>r«Sd»«e Ptztlhaewoat». RiUhsren »«irniag X» Utr tt»»«t eln Gonderkonzert tm «Oewerbchau» statt. Dirigent Ift »«pelmelsler ülarenz Vernr». »arten »et g. «te». — 1». »»«»sch,»«. Heu,« X« Ubr Nndrt tn »rr Lnr»»«»« «in Vvetr« »»n Vberlnsorktor «tzeber »an, lttttiltchen gngendanu statt, und zwar über bte Slndererholungdsürsorge b«r Etadt Dredden. Dt« »tn»erh«tm« sonst« da» Leben und Dretben der Sinder t« de, Hetmrn n»«r» In zahlreichen Lichtbildern neranlchaultch« »erden. Der «»tntrtti t«t lret- Na-Iahrer und Verkehrsvrö»»»««. Sine Versammlung der gesamten Rabfahrerverbänb« zur Entgegennahme eine» Berichtes über die Verhandlungen der zu diesem Zweck« eingesetzten Kommission mit dem Pollzei-Prästdium über Erleichterungen der neuen Ver- kchrSorbnuna fand am Mittwoch abend tm «egierhrtm »alt. Der Veranstaltung hatte» sich angeschlossen: die Bezirks- auSschüsie de» Kleinhandels und de» Handwerkes, der All- gemeine Dresdner Etn-elhandelSverband, der Dresdner Per- kchrSveretn, der Gewerbeverein, der Handiverkerverrtn und der Interehenverband der Geschäftsleute sür dt« Neustadt. DaS Hauptresrrat gab der KommissionS - Vorsitzende Hause ivund Deutscher Radfahrer). Er berichtete, daß vor etntgen Tagen eine Besichtigungsfahrt mit dem Polizeipräsidenten Kühn stattgesunden habe, nach deren Sr- gebntsscn tn Aussicht stehe, daß schließlich doch einig« Sr- leichterungrn sllr Radfahrer etntreten werden. Di« Vertreter der Radfahrervcrbände hätte» stch a»ch sllr die Geschäft». weltderEt» bahn st raßen eingesetzt. InB « rltn seien die Radfahrer viel besser daran. alS in Dresden, denn dort werde das Rad«ahren aus de» Straßen erster Ordnung, wie Frirdrichstraße und Unter den Linden, stillschweigend geduldet. Dem Fußgänger, der an den meisten Unfällen selbst schuld sei, würden durch die VerkehrSorbnuna fast kein« Be- schränkungen auferlegt. Der Redner erkannte auch an. daß neben dem unnötigen Schnellsahren unbesetzter Automobile auch daS übermäßige Schnellsahren jugendlicher Radfahrer eine Unsitte sei, die be kämpft werden müsse. Im Gegensatz da,,, betonte der Redner, daß es tn vielen Fälle» auch ohneStrase mit einer bloßen Verwarnung getan sein könne. Die Anbringung von Lampen an Handwagen sei überflüssig »nd zwecklos. Man fordere nun die Beseitigung der Beschränkungen als Eiubahuftroße für: Weiße Gasse, Schesfelstraße, Am See, Neue Gasse. Marien- straße, Taschenberg. Alaunstraße, Rähnitzgasse. Heinrichstraße, D »rchfahrtdurchda-George » tvr von der Augustu». brücke zur Dchloßstraße. Freigabe der Schloß straße bis zum Taschenberg und der Sporergasie, zum Ab- biegen in die Seitenstraßen, Freigabe der Iohanustraßc bis zur Einmündung aus den Altmarkt. Ein zweites Reserat gab der 2. Vorsitzende der Kommission, Otto Schelle «Solidarität). Er führte vor allem au», daß namentlich der Radfahrer behindert sei, der daS Rad zur Be förderung an die Arbeitsstätte benütze, und trug unte^anderem den Wunsch vor, die Diirchgangsstraße Bahnhof—Gcorgentor sür uiibcsetzte Automobile zu sperren. In der Aussprache wurde u. a. gerügt, daß die Hand wagen der Ttraßenrcinigung deS Nachts keine Beleuchtung trügen. Die Einbahnstraßen müßten wenig stens von 7 Uhr abends bis 8 Uhr morgens sür den Rab- verkebr von beide» Seiten srcigegeben werden. Eine Entschließung billigte di« Vorschläge der Kom Mission. /V10L88L am lr^ l». und 14. Dezember Allvert-Lyeater » r >» a » l > <ch,«I»rI>»N» I» » »»» «» » Utz» l»»«» »>« »»»»»>0-» V»e,»-I>a» »Nelle». »lnrl Uderkoirie cxler ru Kalle klLumv 8ie vermeiden diese Ovlakr durct» ein ri»n>n«ss<n«rMQ»nsr«e von Viplom-Optlker USalU-4»k»a»-Str»a« gsti« U » daS Gefüge des Schädels, zeigt er sich alS Anhänger anato- Mischer Studien, die von Griechenland ausgehend gedacht werden müssen. Und dieser Berliner Kops bleibt nicht ver einzelt. Das Bildnis deS Montemhet. rin Kopf im Museum von Boston, stellen sich ihm als alctck>gcartct zur Seite. Und doch bleibt iir diesen älteren Schöpfungen die Kunst in ihren Grundgedanken ägyptisch. Das PetosiriSgrab aber, so sehr auch hier noch das Aegnvtische die erste Stelle be hauptet, führt uns an einen Angelpunkt deS Weltgeschehens, wo eine junge Geistesmacht, -er Hellenismus, noch zaghaft, aber doch mit gesammelter Kraft auftritt, um tm Borwärtö- ichrciten die Kuliurwelt griechisch umziiformen. ß Dresdner Theatcr-Spiclplan sür heute. Opernhaus: ..Don Pistacchio" i?L8s. Schauspielhaus: „Trtlltrall und seine Brüder" 1?-8s. Albcrt-Theater: ,/Scitkiisprüngc" sX,8s. Residenz-Theater: „Die beiden Nachtigallen" i l-48). Die Komödie: „Die leichte Olivta" sX8). Central- Theater: „Die keusche Susanne" sX8). s Beraastallunlien. Heute, X8 Uhr: VcreinShauS, Ltrtegler- Quartclt: KiliistlerhouS, Biisch-Ovarlett: Tonscroaloriuin, Konzert: k Uhr: Gcivc»I>ehaiie., VvlkSwohl-t7 rcheslerkonzert. z Dreoduer Künstler »»SwSrlS. Josefa Elstner-Oertel und Fritz Qcrlct gaben tn Bautzen einen Balladen- und einen '-Inderien-Äbend und fanden damit »tel Anklang. ß* „De Fährkrog" s„DaS Gasthaus an der Fähre"», ein drciaktiges Drama des niedcrsächsischcn Dtcht-erS Hermann B o ß d o r f, wurde am TienStaq in einem Vortragsabend d«S S ch l c s w > g - H o l st e t n e r - B u n d e s (OrtSgriuwe Dres den) von O t t o in a r Enking einem großen Zuhdrerkreii« bekannt gemacht. Hermann Boßdorf ls 1621), nächst Fritz Ttavcnlmncn der bedeutendst« Dramatiker, der sich der nieüer- deuischeu Sprache bedient hat,-verbirgt in seinem „Fährkrog" hinter dcrbrcalistiichen Vorgängen eine tiefe Symbolik, so daß man daö Ldück beinahe alü ein plattdlltsche» Mysterium be. zeichnen könnte. DaS Gasthaus an der Fähre ist die Irdische Welt. Allerlei seltsame Erlebnisse und noch mehr Versuchungen erwarten die im Fährkrog eiiikchrenden Gäste: denn lockende Sinnlichkeit idie buhlerische Wirtin), gewohnheitsmäßiges Laster idcr Trunkenbold von Wirts, heimtückische Verfolgungen und Bedrohungen ider kahlköpfige Knecht), aber, auch war nend«. auswärtSwctfende Stimmen aus edler Menschenseele idle reine, arg bedrückte, arbeitbclastete Hansmagd), suchen Einfluß aus die Gäste zu gewinnen. Wie nun ein im Fähr krog übernachtender Gast allen Lastern und Lockungen Wider stand leiste», wie er alle Fallstricke krastuoll durchlchiieidet und sich unter Beistand deS einzigen guten Elements im Gasthaus, der scclcineinen „lütten Decrn". und zuletzt in inniger Ge meinschaft mit ihr ariS dem Fährkrog hinauSrettet in eine schönere, freiere Welt — das bildet des Stückes Inhalt. Ein Hauptvorzug des außergewöhnlich fesselnden Drama» liegt darin, daß sich die zart eingebettete Symbolik nirgends her vor- und allsdrängt, so daß es der Harmlose ebensogut für ein rein naturalistisches Lebensbild halten könnt«. Bon Ottomar Enking mit überlegener Idiombeherrschung'und in packend- lebendiger, blutvoller Gestaltung vorgetragen, verfehlte Boß- dvrfs Drama sein« tiefe Wirkung nicht, und ergriff selbst die jenigen. die, des Plattdeutschen unkundig, nicht jedes Elnzel- wort der Dichtung »erstanden hatten. Dem Vortragenden wurde am Schluß herzlich gedankt. —«t. s Joses Höpsl, der Regisseur der Berliner Staa>tSoper, ist nach kurzem Leiden gestorben. Tr war ursprünglich Heldcnbariton an der Dresdner StaatSoper und wurde von Schillings als Operndramaturg nach Berlin bk- rnsen. Bet Erbssnung der Krollopcr wurde er zum Regisseur ernannt. Unter den Mitgliedern der StaatSoper erfreute stch der pflichttreu« Mann großer Sympathien. s* Sine Barock-Orgel sür die Universität Hai«. Die Universität Hall« hat ein wertvolles Geschenk tn Gestalt einer Barockorgel erhalten. Ter Erbauer des Werkes hat dieses nach geschichtlichen Dokumenten und Zeichnungen aus dem lS. Jahrhundert zusammengestellt und damit ein Instrument geschassen, daS «S ermöglicht, die Barockmusik aus einem mit den Mitteln der Barockzeit hergestellten Instrument genaue- stciiS nachklingen zu lassen. Die neue Orgel hat ei» Werk von 23 klingenden Stimmen. In Fretburg und in Güttingen haben die dortigen musikwissenschaftlichen Institute der Universitäten ähnliche Instrumente. 7 Die Pawlowa i» Berlin. Das Miebrrauftreteii der weltberühmten Pawlowa tm Theater des Westen» war auch für den Musiker nlchc uninteressant, denn i„i zweiten Teile deS Überreichen Programms wurde airch Chopin ge- tanzt. DaS Wort „getanzt" hier tm ursprünglichen Sinn alS balletthastr Tänzerei, nicht im Sinne seelischen Tanzdlcküen» verstanden. Die Pawlowa ist hier nichts alv selbstredend über, ragend fußspttzeiigrntale Primaballerina, aber doch bleibt st« Immer Ballerina, und wenn ich offen sein soll, habe ich dies mal sogar ihren „Sterbenden Schivan" mehr al» Tanz- nummer denn als psychologlsche Tterbctrachtnng loder dann nur tm vcwegungSsiniie) empfunden. Am faszinierendsten er schien mir th-e strahlende Swigjugendttchkelt ln der Puppen- fee, wenn auch alle» Wienerische der In ihrem Stil ganz vor- trefflich gemachten Banertchcn Musik unterdrückt war zu gunsten allgemeiner vallcttsaiitasic. DaS Pubttkuin donnerte der Weltberühmten Beisallialven zu. .V dtt. s Die Etadt Miltenberg kann sich ein Festspiel. Ter Siadtrat von Miltenberg am Main hat ein Schauspiel.Gdt von Berlichingen" von Philipp Ianson zur Uraufführung er worben.
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