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hjA"/ Mr. 889. zwölfter Jabrg. Tonnabend. LS. Oktober 188? lte, n»I1 sie gewerb- r Lanze zul z, daß ich »»»vi» :ser Müh« Halle über» Leser die- :n, meinen >e» vorigen . wollen. Lnlttll. am Neu rin junger nstoß durch erselbe ging zu schneiet der erzu- cselbm mit tvnx«- !eute waren troffen, da m geschah, hm nachz» er sei. Er ist O» »aige Wun« können wir Bosco uni l. «. zenfeste von d. R. hei- NM iiller oder früher in hiermit zu nn seinen melden bei lmlt», r5. aus. kt ist, icht das! . welche seit zem Nach» adlern vor» auch meh- ckcirt wur« ß auf dem öagen auS srauenstein, ändler fünf öutter all- ht werden, Ir zu leicht dieses für :mpfehlenS- Untersuch- is fünfzehn hier durch« diesem Ge- erausstellte. eb. d. i. d. hl. d. Grd. 4. allein kann - begründet ine Hand. l. o. schrst- Erscheint: Täglich früh 7 Uhr. Inserate werden angenommen: bis Abendö v,Sonn tags bis Mittags 12 Uhr: Marienstraßc 13. Änzeig, in dies. Blatte sinLeil eine erfolgreiche Bcrbreituiig. Auslage: Exemplare. Tageblatt für Unterhaltung nnd GcschäBvcrkchr. Mitreüact.'ur: Theodor Drobisch. Abonnement: Vierteljährlich 20Ngr. bei unentgeldlicher Lie ferung in's HauS- Durch die Äönigl. Post vierteljährlich S2Ngr. Einzelne Nummern 1 Ngr. Inseratenpreise: Für den Raum einerx gespaltenen Zeile: ! Ngr. Unter „Einge sandt" die Aeite 2 Ng- Druck und Elgenihum der Herausgeber: L'il'psch ^ltichordt. - Verautwortlicker Jkedaeteur: Julius Rkichardt. t/,9 Uhr l ich Ihren 16. erhielt, och einmal. ngen Leber- monatlichen tischen Heil- . Hammer ^ reit und ge» >n ich nicht Hammer Dank für solide Be- ,le ich auch eichen Uebel ! Anstalt, er 1887. Dresden, den 26. Oktober. — Der kaiserlich türkische Gencralconsul Spieß zu Leip zig hat den kaiserlich ottomanischen Medsidsi'orden vierter Klaffe erhalten, der Schullehrer Johann Christian Richter zu Ehren- üerg bei Gelegenheit seines Rücktritts in den Ruhestand die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Silber, und der Haupt amts-Rendant bei dem Hauptzollomts Eibenstock, Friedrich August Weber, das Ehrenkrcuz vom Verdienstorden. — Dem ersten Nathe bei der Kreisdirection zu Leipzig, Regierungsrath Freiherrn von Haugk, ist der Charakter als Geheimer Negierungsrath verliehen und dem Appellationsrath e zu Budiisin, OberamtsregierungSrath Wilhelm Klengel, der Charakter eines Geheimen Justizraths in der dritten Klasse der Hoftangordnung beigelegt worden. — Das Dresd. Journ. schreibt: Wir haben bisher der müßigen Erfindung einer über die Jncorporirung des König reichs Sachsen in Preußen schwebenden Verhandlung zu wenig Gewicht beigelegt, um ihr ein förmliches Dementi entgegen zu stellen. Da aber diese unseres Wissens zuerst im „Journal deS Dvbats" aufgetauchte Nachricht auch in andere Blätter übergegangen ist, so sind wir nach eingezogenee Erkundigung zu der Erklärung ermächtigt, daß dieselbe jeder Begründung entbehrt. — Vom herrlichsten Herbstwetter begünstigt, feierte am 23t Oktober die kgl. Garnisonschule den Festtag ihres fünfzig- lährigen Bestehens. Nach einem melodischen Morgengruße, dar gebracht von mehreren befreundeten Lehrern des Direktors, fand die eigentliche Aestfeier, Vormittags um 9 Uhr, in dein durch die Güte des Gartendirector Krause unter Mitwirkung zweier früherer Zöglinge, des Kunst- und Handelsgärtner Leubncr und Tapezier Kaulfuß, festlich decorirten Schulhofe statt. Es hatten sich zu derselben, außer den Repräsentanten der Behör den, zahlreiche frühere Schüler und Schülerinnen, viele Eltern der jetzigen Zöglinge, so wie Freunde und Gönner der Schule singefunden. Nach einem unter Begleitung von Blasinstrumen ten gemeinschaftlich gesungenen Choräle betrat der Ephorus, Consistorialrath Di. Kohlschütter, die Nednerbühne, um in tref fenden Worten die Festrede zu halten. Nach einem abermali gen Choralgesange folgte eine warme Ansprache des Schul direktors Ehrig an die jetzigen Zöglinge. Hierauf überreichte ein Comitee der ehemaligen Schüler und Schülerinnen, deren Sprecher 1)r. mcci. Büttner war, der Schule als Festgeschenk oinen prachtvollen Globus, was dem Vertreter des Kriegs- mmisteriums. Geh. Kriegsralh Mann Veranlassung gab, den Dank der Behörde für diese Pietät auszusprechen. Nach einem erhebenden Gebete des Localschulinspeetors 1'. Haase und einem abermaligen Choralgesange schloß die Feier mit einem vom Geh. Äriegsrath Mann ausgebrachten Hoch auf Se. Majestät, den König, in welches alle Anwesenden einstimmten. Des Nachmit tags war den sämmtlichen Kindern ein Schulfest in den Räu men des Lincke'schen Bades bereitet, wo dieselben mit Kaffee, Kuchen, Vesper- und Abendbrot» und Vier bewirthct wurden und sich durch mancherlei heitere Spiele bis gegen Abend be lustigten. Ta kam für die Kinder der Glanzpunkt des Festes, nämlich eine jjvom Direktor Ehrig veranstaltete Lotterie, z welcher von mehreren Seiten ansehnliche Beiträge geflofse waren, und bei welcher jedes Kind ein mitunter sehr wcrth volles Geschenk erhielt. Abends um 7 Uhr wurden die Kind nach dem Gesänge des Liedes: „Den König segne Gott" en lassen. Das fröhliche und lebenvige, dabei aber äußerst gesi tete Benehmen der Kinder machte bei den zahlreich Anwese: den, unter denen wir auch die Inspektoren der Schule und an dere distinguirte Personen bemerkten, einen wohlthuenden Ein druck und zeugte von dem guten Geiste, der in der Schule herrschen muß. Nach und nach füllten sich die Räume aufs Neue von ehemaligen Schülern und Schülerinnen der Garnison schule, welche vom Direktor Ehrig in feurigen Worten herzlich bewillkommnet wurden, welchen Gruß Schuldirektor Wagner, auch ein ehemaliger Garnisonschüler, dankend erwicderte. Die Freuden des geselligen Beisammenseins waren herzlich und innig. Die früheren Schüler aller Altersstufen, welche jetzt den verschieden sten Lebenskreisen angehören, hatten sich wieder zusammenge funden und mancher fand und begrüßte einen alten Schul kameraden, den er seit Jahren nicht gesehen hatte. Bei Tische fand sich erwünschte Gelegenheit, den Gefühlen der Liebe und Dankbarkeit durch ernste und heitere Toaste nochmals Ausdruck zu geben und nur erst die frühe Morgenstunde vermochte die fröhlich Versammelten zu trennen, die aus Liebe und Dankbar keit gegen ihre frühere Schule am Festtage selbst die Gräber ihrer entschlafenen Lehrer geschmückt hatten. Ein aus Veran» laffung des Festes vom Direktor abzefaßtcS und durch den Druck veröffentlichtes Gedenlblatt giebt über Entstehung, Grün dung und Entwickelung der Garnisonschulc hinreichende Auskunft. U — In diesen Tagen trifft die von früher hier wohlbe kannte Madame Beyer mit ihrem bekannten Riesen-Cyclorama renVor- — Nächsten Sonntag, den 27. October, wird die Eröff nung der Bahnstrecke Leipzig - Leisnig stattsindcn. In Leisnig selbst iverden von den Behörden, Innungen re. Vorbereitungen getroffen, um diesen für die Stadt bedeutungsvollen Tag durch festlichen Empfang des ersten Zuges, sowie durch ein Festmahl im Kursaale des nahen Bades Milvenstein, würdig zu feiern. — Am 24. d. M. fand früh 10 Uhr im Hotel zur Stadl Wien in Neustadt-Dresden ein Geschlechtstag der Familie v. Biinau statt, bei welchem gegen 20 Mitglieder dieses alt sächsischen Geschlechts sich eingefunden, und, wie wir vernehmen, den Oberst des hiesigen Leib-Grenadier-^tegiments zvm Ge schlechtsältesten erwählt hatten. — Die bevorstehende Feier des 31. October, auf welchen Tag das 950jährige Jubelfest der Reformation fällt, wird dem Vernehmen nach dadurch erhöht werden, daß der Stadtrath die Gemeindevertreter eingeladen hat, sich mit ihm Vormittags zu einem gemeinsamen feierlichen Kirchgänge vom Nathhause nach der Kreuzkirche zu vereinigen. Nach beendigtem Gottes dienste wird um 11 Uhr auf dem Altmarkt unter Mitwirkung des Kreuzschülerchors und des Stadtmusikchors von dem ver sammelten Publikum das alte kernige Lutherlied: „Ein' feste Burg ist unser Gott" rc. abgesungen werden. Für die oberen Klassen der städtischen Schulen wird Nachmittags in den hie sigen evangelischen Kirchen ein besonderer Gottesdienst statt finden. — Die Orgelwelt hat einen Verlust zu beklagen. Am 15. October starb in Zwickau der Orgelbaumeister Carl Gott lieb Jehmlich, Vater unsers rühmlich bekannten Hoforgelbauer C. Jehmlich. Alle die, welche der Kunst des Orgelbaues nur einigermaßen nahe stehen, werden gewiß den Verstorbenen in seinen Werken wenigstens kennen und schätzen gelernt haben. Diese werden ihn lange überleben und immerdar Zeugniß ab- legen, daß er des Meisters schönsten Lohn, der Kunst wirkliche Dienste geleistet zu haben, in dieselben zu bannen gewußt hat. — Ein sehr bedeutender Menschenauflauf fand gestern Nachmittag gegen 4 Uhr auf dem Postplatze statt. Wohl nahe an 1000 Personer hatten eine in den mittleren Jahren stehende Frauensperson umzingelt und stießen dieselbe unter diversen Schimpfreden umher. Dieselbe soll in den dortigen Anlagen zwei kleine, ihr zur Wartung anvertraute Kinder arg ^miß handelt und hierdurch sich den Unwillen des Publikums zuge zogen haben. Zu ihrem Glücke erschienen noch rechtzeitig einige Polizeibeamte, welche sie aus der Mitte der aufgeregten Menge geleiteten. Dir Kinder aber, welche der Wärterin schon vor her von dem Publikum abgenommen worden waren, wurden zu ihren in der Nähe wohnenden Eltern gebracht. Dieser Vor fall ist eine neue Mahnung, Kinder nicht der ersten besten Wärterin zu übergeben, da manche derselben nur zu gewissen los mit den ihr anvetrauten Kleinen umgeht. — — Dem Reichstagsabzeordneten Or. Schaffrath sind zu seiner Feier der silbernen Hochzeit von seinen Gesinnungs genossen folgende Telegramme zugegangen: Des Reichstags sächsische gorischritlsleute. Auch Liebknecht, Bebel, Götz und Schrops, Sic rusen von Berlin Dir heute Glückwünschend n>: Noch lange hab's, Was D:r das schönste Glück gegeben! Hoch soll auch der Fortschritt leben! F De», trcubewährten Gesinnungsgenossen und seiner Gattin drei< maliges Hoch! zum beutigen Eh rem und Jubeltage von der Forlx schriltspartei des Reichstags! — Am 2l. fand in Wurzen der erste allgemeine sächsf fische Städtetag statt, auf dem 73 Städte des Königreichs ve^ treten waren. Der emsige positive Beschluß war die Empfeh lung der Gründung von Gcmeindekreditkassen in den Städten, und wurde zur Weiterfiihrung der Sache, sowie zur Nachsuch» ung des Banknotenausgaberechts bei der Negierung eine Com mission von 5 Mitgliedern ciagesetzt. — Am Donnerstag Abend beging Kötzschenbroda die erste winterliche Festlichkeit, indem der im Meißner Lande weitbe kannte Schützenball, eine Erinnerung an das alte Schützenfest, stattsand. Es läßt sich denken, daß es an „Hochs" auf das sächsische Königshaus re. nicht fehlte. Weithin leuchteten die erleuchteten Fenster von Krusche's Eisenbahn-Nestauration, und erst in den Morgenstunden verließen die Festgenoffen den herr lich geschmückten Saal. — Vorgestern Mittag zwischen 12 und 1 Uhr wurde in den beim Sächsisch-Schlesischen Bahnhof gelegenen Anlagen ein verschlossener Blechkasten aufgefunden, an welchem ein Theil des Deckels gewaltsam so weit in die Höhe gebogen war, daß man bequem mit der Hand in den Kasten greisen konnte. Der unbekannte Thäter hatte sich hierzu eines Maurerhammers be dient, welchen er kurz vorher auf einem in der Nähe befind lichen Bauplatze entwendet hatte. Dem Anscheine nach ist der Kasten vorher mit Geld gefüllt gewesen und dürste hier wohl ein Verbrechen zu Grunde liegen. - Den verbreiteten Gerüchten gegenüber, daß die immer — Der 38 Jahre alte Häusler und Handarbeiter Rösch- ter aus Grüngräbchen bei Königsbrück hat sich aus Mißmuth darüber, daß er die schwiegerülterliche Nahrung, welche ihm zugesagt worden, bis jetzt noch nicht erhalten, durch Erhängm selbst entleibt. Er soll übrigens ein leidenschaftlicher Brannt- weiatrinker gewesen sein. — Anknüpfend an die Nach richt, den in der Gegend von Kamen; durch einen Schuß verwundeten Wilddieb Krause betreffend, ist derselbe zur Kur in das Kamen,zer Varmherzigkeitsstist gebracht worden: Nach ziemlicher Ruhe aus dem ihn nicht bekehrenden Schmerzenslager, verfiel er jedoch in drohende Raserei und mußte deshalb ge fesselt werden, in welchem Zustande er auch, von einem Ner venschlag getroffen, seinen Geist aufgab. — Die Ehefrau de» Schneiders Ferd. Ahner in Wittgendorf hat sich allem Anschein nach in einem Anfalle von Schwermuth in dem sogenannten Brauteiche ertränkt. Die Entseelte war eine rechtschaffene Gat tin und Mutter und wird allgemein bedauert. (S. Dfz.) — Eiben stock, 20. Oct. Wiederum ist eine jener Werk stätten entdeckt worden, die dem fleißigen Arbeiter für seine künstlerischen Fabrikate fast immer Schimpf und Schande, wohl gar schwere Zuchthausstrafe, dem Publikum aber große Unan nehmlichkeiten und Verluste bereiten. In einer hiesigen Stein druckerei hat man mit ziemlichem Geschick Noten der Braun schweiger Bank angesertigt, welche sich zwar etwas fettig an fühlen, im Marktgedränge immerhin aber für echte hätten gelten können. Ein Wochenblattausträger, den man sicherlich nicht wegen seiner Klugheit in den Bund ausgenommen, ver ausgabte an einem Nachmittage in Hundshübel und Lichtmau 6 Stück solcher Zehn-Thaler-Banknoten was natürlich auffallen und zur Entdeckung führen mußte. Der Steindruckereibesitzer, dessen Gehilfe, ein Musikus von hier, sowie ein Ehepaar auS Zwickau sind gefänglich eingezogen und haben bereits ihr Ver brechen eingeftanden. Auch gelang es der Polizei, außer dm Platten auch noch fertige und angefangene Noten, desgleichen eine Menge präparirtes Papier in Beschlag zu nehmen. Getreide in Sachsen für das Ausland, namentlich Frankreich, seinen Grund habe, sei die Bemerkung erlaubt, daß die gegen wärtigen kolossalen Getreidetransporte, die über die sächsischen Bahnen geleitet werden, resp. schon befördert worden sind, kei neswegs aus Sachsen oder dessen nächster Nachbarschaft, son dern aus Ungarn, Polen, Galizien und der Hanna stammen. Auch diejenigen Getreidesendungen, welche nach dem Süden oder Westen ausgeführt werden, sind fast ohne Ausnahme in dirccter Kartirung von den genannten Gegenden hier eingegan» gen und unterliegen hier lediglich einer Umspeditirung. Aengst» liche Gemüther mögen hieraus Beruhigung fassen und hoffen, daß die nach unserem Dafürhalten künstlich angestrengte Ver teuerung des Vrodes sich bei dein überaus günstigen dies- hrigen Erntesegen nicht lange halten wird, da eher eine eberfiuthung mit Getreide als ein Mangel daran zu erwarten kein dürfte. (L. T) Die Arbeiten an dem Bergrutsch bei Schweta, wel- s cher bis jetzt ein Hinderniß für die Eröffnung der Bahnstrecke Leisnig-Dödeln war, schreiten rasch vorwärts, so daß sich die Eröffnung des Betriebes auch auf dieser Strecke in nächster Zeit erwarten läßt. Die Eröffnung der ganzen Bahnstrecke bis Meißen wird im nächsten Sommer stattfinden. — Ein drolliges Büchlein ist in Leipzig bei W. Hoffmann erschienen: „Anwei'ung, wie man sich durch einen Hund fast täglich klingende Münze verschaffen kann". Der Verfasser Heilt darin mit, wie man den Hund dressiren muß, um das auf oder unter der Erde liegende ba?.re Geld zu finden un» seinem Herrn zu bringen, und ist der Meinung, daß ein fleißiger und ge schickter Hund auf diese Weise mehr einbringt, als er an Steuer und Futter kostet. Wenn man sich nun ein Dutzend solcher guten Spürnasen hält und ein bischen Glück mit ihnen hat, kann man vielleicht ein ganz behagliches Leben führen, beson ders wenn man die arbeitsamen Thierchen auch auf Papiergeld abrichtct. — Bei dem Reichstage in Berlin ist ein Protest von Bewohnern von Meerane (Sachsen) gegen Aeußerungen der Abg. Liebknecht und Bebel cingegangen. — Oessentliche Gerichtssitzung am 25. Octobal Carl Heinrich Pohle, 36 Jahr alt, aus Mannewitz gebürtig, Handarbeiter, stand heute vor dem Gericht, ausgezeichneter Unterschlagung und Fälschung beschuldigt. Früher auS dem Militär mit ehrenvollem Abschied entlasten, nie bestraft, gut belobt, war er am 13. Dccember 1864 als Briefträger vom hiesigen königlichen Hofpostamt beeidigt und nach geleisteter Camion von 200 Thalern angestellt worden. In diesem Ver- hältniß immer mit bedeutenden Schulden beladen, war das k. Hofpostamt mehrmals bewogen worden, ihn zur Bezahlung der selben anzuhalten. Da dies ohne Erfolg blieb, auch außerdem Stoff zur Unzufriedenheit mit ihm vorkam, so sah sich dasselbe genöthigt, ihn zu entlasten. Heute gestand er nun zu, am 24 .Juni einen mit 85 Thalern in Caffrn-Anweisungen be-