Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.12.1919
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19191202015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919120201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919120201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-12
- Tag 1919-12-02
-
Monat
1919-12
-
Jahr
1919
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.12.1919
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Seitliche« md Sikchfische». Hundert Jahre Frauenklinik. Savsthend« Fest« M feiern. verbietet bi« Not fchPfa». Schwerer Gegenwart. Wohl aber geziemt «S. bet passender Selegenhelt in dankbooen, Gedenken stch ber Männer zu erinnern, bi« ihr Wissen und ihre Kunst in be» Dienst der Menschheit gestellt und weit <lb«r ben Kreis ihrer beruf- ltchen Tätßg-krit segensreich swr unpezätztte Lausenb« ge- wirkt haben. Gin« solch« Bevanlaffun« bot sich bet der Hunbertlabr. Feier der Staatlichen Frauen- II»vir an ber Psvtenhauerstraß«. run 1. Dr^wber 1914 «l» Königl. Sächs. EntbindunoSinftttut gegründet, dient btel« Anstalt seitdem in Gestalt einer Frauenklinik als »lffenichastlich« Lehranstalt dem Hauptzweck, eine Aus- bilbungsstätte »u sein für Geburtshelfer und Hebammen. Unendlicher Segen ist vom ihr in dem verflossenen Iahr- hmHert auSgLsrrbmt. undin brr Geburtshilfe unbGynLkvlagie »««setzt ble Dresdner Frauenklinik mit ihre« Leiter« infolge h,r hervorragenden Lehrwetse und »lLozende» Forschung». er«ednisse Weltruf. Die ursprünglich für de» 1. Dezember 1S14 tu grobem Nahmen geplante Säkular - Feier wurde burch ben Krieg vereiteU und erst setzt in bescheidener Form burch «inen FestaktuS begangen. In der sechsten Nachmltt-agsstunde de» gestrigen Mon tag versammelt« sich in dem mit Lorbeer und den Bilder» ber früheren Letter der Klinik geschmückten Hörsaal ein« erlesene Schar vv-n Gästen. Mau sah neben ben bekannte» He« Männern ber heimischen Aerztcwclt unb Spezial ist«» Vertreter brr Negierung, so Minister UHlia, Präsident FrLtzdorf. von den städtische» «Meg'.en «ürgerme-ister »r. May und Stadtverordnetenvorstehrr Skitzsche. Geh. Rat Pros. Dr. Lüenderger von der Tierärztlichen Hochschule. Ne»-Rat Dr. Wvithe vom Nattonal - Hygiene - Museum, verschteden« brfreunbetc w>ffe»schaftliche Institute und Ge- festschalt«» hatten Abordnungen entsandt. Zahlreich waren »dr einstigen Assistenzärzte und früher«» Schüler erschienen, »b««sv wie die aus -er Klinik hervorgegangenen Hebammen. Auch die Witwe des früheren hochverdtenlen Direktors Geh. Rats Prof. Dr. Leopold war zugegen. Einem «io- beitenden Gesang des Schwe sternchores folgte die An spräche -e- derzeitigen Direktors Ober-Mcd.-Rat Prof. Dr. Äeh. rer. Er gab in seinem Rückblick über die Geschichte der An stalt zugleich rin Spiegelbild der Entwicklung der Geburts- HUfe und Gynäkologie, würdigte die Verdienste der einsti- wen Vetter der Klinik — Larus, Haase, Gronser, Wtnckrl, Leopold — in gebührender Weise, hob die autzerordentlichen Schwierigkeiten hervor, die während dcö Krieges zu über- wi»d<« waren und streifte dann einig« von den Aufgaben, dt« bte Ktlnlk in Zukunft zu erfüllen haben wird, nament lich »wf bem Gebiet der B-cvö-lkerungSpolitik in Gestalt von Fvrkpslanzumg-Spflegc und -Therapie. Die Jubelfeier gab be» Direktor Gelegenheit» drei Wünsche der Regierung zu offenbaren. Wünsche, deren Erfüllung unbedingt notwendig ist» soll die Anstalt auch weiterhin an der Spitze marschieren: Dt« Errichtung einer Konservativ-Gynäkologischen Station fgewlffermatzru ein Bad Elster im kleinen für Weniger- bemilteile), Verbesserungen auf dem Gebiete -er thera peutische» Röntgeubestrahlung und die Errichtung eines Säuglingsheims in inniger Verbindung mit ber Frauen- Mutk. Prof. Kehrer überreichte Minister UHlig ein Exem plar der Denkschrift und schloß mit dem Gelöbnis, daß das GebächtniS seiner groben Amtsvorgänger ihm stet» ein Vorbild sein werde, und dab er ihr Werk fördern wolle zum de» Vaterlandes und zum Ruhme deutscher Wissen- fchaft. Hierauf ergriff Minister de» Innern Uhlig das Wort. Sr wie» auf dir gewaltigen sozialen Aufgaben hin. die der Anstatt fetzt, wo mir durch den Krieg einen beinahe an- erse-lichen Verlust an Menschenkraft erlitten haben, bevor- stehe»«. Die Wohlfahrtspflege müsse ihren Ausgang nehmen von her Fürsorge für Kind und Mutter. Männer, deren Lebensarbeit stch in dieser Richtung bewege, seien des Danke» wert im Zkamen der Menschheit. Dank gebühre der Anstalt auch für die hervorragende Betätigung auf wissen- fchaftfichem Gebiet. Den guten Wünschen der StaatSregie- run» für das Iubclkind fügte der Minister die Bekanntgabe o«r Ernennung des derzeitigen Direktors zum Geh. Medi- »inalrat bei. Zum Schluß versichert« Minister Uhlig» daß öle Regierung» wie sie auch immer zusammengesetzt sein «rüge, bemüht sein werde, die Anstalt nach Kräften zu fördert« mib auszubauen. Der Staat sei dies den lebenden und Len ko Minen den Geschlechtern schuldig. ES folgte nun die Beglückwünschung der befreundeten Gesellschaften. Geh. Rat Prof. Dr. Renk versicherte, Laß bol Landes gesiin dkei tsarn.t stolz auf seine DreS-ner Krauenkklnik sei. Geh. Sanitätsrat Dr. Lin - ner gedachte de» wechselseitigen Nehmens und Gebens zwilchen der Jubilarin und der Gesellschaft für Natur- und Heilkunde. Prof. Albert dankte für di« Gastfreundschaft, welche die Gynäkologische Gesellschaft zu Dresden stets in der Frauen klinik gefunden hat. Nachdem noch bl« Vertreter -er Frauenkliniken zu Chemnitz und Leipzig ,« Worte ge kommen waren, und Geh. Meb-Rat Prof. Dr. Kehrer den Dank für die guten Wünsch« ausgesprochen hatte, fand die Feier mit einem Schlußchor der Schwesterschaft ihr Ende. Dt« sächsische Industrie nnd der Wiederaufbau »er HandelSfiatte. von unterrichteter Seite verlautet: Zurzeit wird in Berlin ein Gesetz beraten, durch das den Reedern eine Ent schädigung für die an die Feiirde abgeliefcrten Schiffe ge währt werden soll. Die Reeder haben den Wunsch, eine möglichst hohe Geldsumme smehrere Milliarden) zur voll kommen beliebige« Verfügung unb steuerfrei »n erhalten, unb der NeichSfinanzmtntster hat ihnen schon weitgehende Zusagen in dieser Richtung gemacht. Die Volkswirtschaft erfordert aber unter allen Umständen, baß solche Riesen- summcn (mindestens -um größten Teil) für ben Wieder aufbau ber Handelsflotte verwendet werben und baß die Reeder nicht damit irgendwelche andere einträg liche Geschäfte, die mit Schiffahrt gar nichts zu tun haben, betreiben oder Dividenden davon verteilen dürfen. Da die sächsische Industrie nach einer NetchStagSresolution vom Oktober 1917 und Kraft kürzlich gefaßten NetchSratS- Beschlüsse» am Wiederaufbau der Handelsflotte betetltat werden soll, muß sie verlangen, daß die Verwendung ber Gelber für ben Wiederaufbau gesetzlich gesichert und vom Reiche kontrolliert wird. Nur durch Mitwirkung der auf allen Werften eingesetzten Bauaufsichten des Reiches kann erreicht werben, daß tatsächlich die sächsische Industrie in einem Maße am Wiederaufbau beteiligt wirb, das ihr zukommt. UN» Mkrtschckft. Kartoffeloertellnug in Dresden. Für bte Woche vom 7. bis 18. Dezember werden S Pfund (Kinder 8 Pfund) Kartoffeln verteilt. Anmeldung längstens bis morgen Mittwoch, mittags 12 Uhr. Verkehr mit HauSbraudkohle im Dezember. Laut der RatSbekantmachung vom 3». November, ab gedruckt in der letzten SonntagSnummer unseres Blattes, konnten vorläufig für den Dezember nur die Dezember- Abschnitte der GaSzuschlagSkartcn neu freigegeben werben, ferner auf die weißen ^--Bezugscheine eine volle Monats- inenge B e t r i e b s kohle und eine halbe MonatSmenge Heiz kohle. Im übrigen dürfen die schon für November freigegebenen Kardenabschnttt« auch im Dezember noch be liefert werden, allerdings mit der Maßgabe, daß unbelieserte Kartenabschnitte aus der 6. Karten reihe lMai bi? mit August 1919) mit dem 31. Dezember 1919 ver fallen. Blaue, rote und geübc Zusatzkarten, sowie grüne ».Bezugscheine bleiben nach wie vor gesperrt. Leider li-ehen die großen Rückstände, die die Händler in der Be lieferung der bisher fvesgegebenen Kartenabschnttt« haben, keine andere Beschlußfassung zu. Das Kohlenamt wird je doch in ber ersten Hälfte -es Dezeinber prüfen, ob und in wieweit noch vor Weihnachten eine Freigabe der Oktober- Abschnitte der Grund- und Unter,nieterkarten erfolgen kann, und wird hierüber bis Mitte Dezember eine besondere Bekanntmachung erlassen. Der Ausfall der Prüfung hängt im wesentlichen davon ab. ob die neuerliche kleine Kontin genterhöhung. die der ReichSk-ommlssar der Stadt Dresden eingerüumt hat. und dir Beschränkung der auf weiße ^-Bezugscheine im Dezember zu liefernden Mengen den Händlern bi« Möglichkeit geben, bis Mitte des MoualS cie Rückstände auf alte Karten im wesentlichen anfzuarbeiren. — Sei der Oberpostdirektio» Dresden fehle« infolge Tod und Erkrankung mehrere Referenten für Telegraphen» und Fernsprechivesen. Dem langjährigen Leiter des hiesigen Fernsprechamtes. TelegraphenSirektor Piltz, ist daher vom 1. Dezember ab ein Referat für Fernsprechtechnik bei -er Oberpostdirektfon übertragen worden. Sein« Vertretung übernimmt der Oberpostinspektor Peglow. — Gegenseitige staatliche Anerkennung von Säuglings« Pflegerinnen. Die hessische und die sächsische Re- gierung haben gegenseitig vereinbart, daß Säuglings- pflegertnncn fin Hessen auch die Kinderkrankenpflegerin- nen), die in dem einen Krcistaate staatlich anerkannt worden sind, grundsätzlich auch in bem anderen Staate An erkennung finden sollen. — Die Reichszentrale für Einwohnerwehren erläßt folgenden Aufruf: Hinein in die Einwohnerwehren! Dle Einwohnerwehr ist ein« Einrichtung der parlamen- t-arifch-bemokratischen Regierung. Di« parlamentarisch« Demokratie schützt auch di« Freiheit der M:nd>:rh«i.en. Recht» stehen Mindcrhöiten. links stehen Minderheiten, link- stehen Heißsporne, rechts stehen Heißsporne. Wenn sie ihre Meinung verfassungsmäßig mit dem Stimmzettel verfechten, handeln sie parlamentarisch-demokratisch. Greifen wir zrrr Waffe, dann wissen sich die Einwohnerwehren ge rüstet. Bürger und Arbeiter, wehrt euch gegen die Politik des Bürgerkrieges, von welcher Seite er auch imurer ent facht wird. Di« Einwohnerwehr bient keiner Partei, sie dient dem BolkSganzen. Die Waffen keiner einzcl eu Partei, die Waffen den« ganzen Volke. Hinein in die Ein wohnerwehren. — Kartoffelferien im Dezember. Das Kultusmini sterium hat, wie uns von zuständiger Seit« mitgeteilt wird, die Leiter der ihm unterstehenden höheren Schulen. Fon- btldungs- und Volksschulen ermächtigt, diejenigen Schüler und Schülerinnen, welche stch an der Einbringung der Kar toffelernte beteiligen, vom Unterricht zu befreien. Schulmnseum des Sächsische« SehrervcreinS. Dres- den-A.. Sedanstraße 19. Hinterh. L. geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 8 bis k» Uhr. Es war zunächst geplant, die Sonde ra uS ste l l un« „Bilder zum Moral- unterricht" (verbunden mit Ausstellung deutscher un- französischer Bücher über diesen Unterrichtsgegenstand) als Wanderausstellung ins Land hinauSzuschickcn. Da aber die Teilnahme an dieser Sonderausstellung stetig wächst, bleibt ste vorläufig noch in Dresden. Am Sonntag besuchte ein TeU der DreS-ner Stadtverordneten die Ausstellung. Die Herren folgten Bortrag und Führung mit großem Inter esse. das stch zum Schluß zu einer kurzen Diskussion ver dichtete. Für kommenden Sonntag hat sich eine weitere An zahl Mitglieder des Siadtverordneienkollegiums zum Be- aogemeldet. Besonderen Beifalls «rfre««» BS bis Ühr ungen, -i« Sonnabend» »» 4 Uhr ffattftnde» nach Befinden auch Mittwoch»). Sie werbe« «ach «»»«« eit fortgesetzt. „ — In der Technische« Hochschule hielt am Son-»abe»b Pvoseffor Dr.-Iug. Binder sein« Antritt»«-« über die «euere Entwicklung der Elektrotechnik und das Hochschulstudium. Der Redner gab et« vtll> von dem heutigen Umsaug deö Gebietes der Elektrotechnik, um dann die Frage d«S Hochschulstudiums zu besprechen. Für den Ingenieur biete sich hier e«u weites Fel- -er Tätig keit. Jedenfalls müsse das Studium der Elektrotechnik «t»f eine möglichst breite Grundlage gestellt werden und a«ch Wirtschastslehr«, NechtSkunde und Allgemeinbildung mit umfassen. Weiter forderte der Redner die Vertiefung -«» Studiums in brr Richtung auf Lrivcckung de» Sinne» für die Wirklichkeit. Dann werbe der Ingenieur auch gerüstet sein, wenn seiner besonderen Fachrichtung fernerliegen-e Aufgaben an ihn herantrcteu. — Zur Milderung der Arbeitslosigkeit i« Gastwirt», »ewerbe fordern die kürzlich stattgefundenen Bezirkstag« -es Retchsverbandrs der Gasthausangestelltcn vom RetchS- arbeitsminister ben Erlaß einer Notverordnung, wonach fllr all« Angestellten im GastwirtSgrwerb« ein wöchentliche: Ruhetag so festgelegt wird, datz dieser alle vier Wochen auf einen Sonntag zu fallen hat. Da an den Sonntagen die Verteilung des Stammpersonal» im Betriebe schlecht möglich ist. wird somit dem besehästigungslosen Personal Gelegenheit gegeben werden, für den Teil des freien Perso nal» zu arbeiten. Außerdem wird dem festangestellten Per- sonal Gelegenheit geboten, von Zeit zn Zeit zur Pflege Leb Familienlebens auch einen freien Sonntag genießen »n können. — Volkshochschule. Die Haaß-Berkow^plele. deren kü»ft- lertscher Wert allgemein anerkannt worden tst. werden heute, Dienstag, und Mittwoch im König-Georg-Gymnastum bargebote«, und zwar heute das Paradetssptel nnd der Toten tanz, morgen da» Christ geburtsspiel. — Herr Lurt Guratzsch tst als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter in di« Ver waltung etngetretrn. — ünliurbtlder a«S Spanien behandelt «l« von der Sächsisch- Thüringische» LandeSvercinigung des Verbände« ^Deutschland- Spanien- am Donnerstag, den 4. Dezember, abends ttyr, tr» alten Stadtverordnete»^»!«, LandhauSstraße 7/8, veranstalteter Ltchtbildervorirag von Dr. K. L u y p e r S. Der Eintritt ist frei. Gäste sind willkommen. — Die Führungen tu der Akulptureusa««l«»g ,«» Beste« des Vereins Heimatdank für die Stadt Dresden fallen weg«» der jetzt herrschenden Külte und bei dem Mangel an Heizung tu den Sammlungöräumeu btS auf weitere» au«. — Der Wahltütigkeitoball zu« Veste« der Dr««d»«r KrteyS- bli-be», deren Zahl sich leider an, 7, beläuft, findet heute, Dtru»- tag, abend im Tanzpalast Blumensüle patt. — Vuab Deutscher Vodenresormer. Ucber „Bobeurefar» u»d Körperpflege- spricht heute, Dienstag. 8 Uhr t» «aale ücS HauöfraueubundeS, Winckelmannpratze 4, Dr. wed. »»» K ü g e l g « u. — Gunnar Toluaeü, der jetzt in Dresden «eilt, wird »och bt» Mittwoch abend tn den U. -T. -Ltchtspteleu Leo Prolog „Der F,lm und ich- vor jeder Vorstellung sprechen. Kür dt« viele» Kinobesucher, b«e den Kilmkllnstler in seinen glänzende« Rolle» bewundern konnten, wird es von Interesse sein, etwa» über set»e bisherigen LebenSschtcksalc zu erfahren. Die Ftlmschrtststellertn Marie Luise Droop hat im Buch-Film-Verlag, Berlin, «tu« Schrift verbffenilichi, die ein fesselndes Lebensbild von Gunnar Tolnae» als Künstler und Mensch enthält. — Der Sächs. MiNtäroereiu „ehe«. 1I7«r" Dredde» »»d N»g begeht am Donnerstag abend 6 Uhr im „Eldorado" seine SS. Stif tung » s e I e r mit Konzert von der Helbig-Kapell« und vall. « — Der Dentschnattouale Handlongögehilfeuverhaud. -at»d»«kst. Ortsgruppe Dresden, Zwclgverein Iohannstadt, veranstaltet heute, »M Dienstag, anlätzltch seines ISjährtgcn Bestehens tm Gewerbehause z»-- et» große» Festkonzert der Fcieretv-Kapelle uutrr Mt^ ^ Wirkung der Opernsängcrtn Frl. Rcthberg vom LandeStheutrr «»d de» Dresdner OrpheuS. — «ns der Pserde-Nenubahu de» Klub» Dre»d»er»»»rd- freunde im „Kaiser-Palast- drängte sich am Sonntags eine frvhgestimmte Menge. ES kamen verschiedene T^traprels« » zur Ltertellung. Der Toto konnte wieder hohe Quoten auSzahle». Die Rennen werden täglich fortgesetzt. — Pfänderversteigervag. Das Verzeichnt» der t» der stlldt. Leiha miS-Hau pt st eile DreSdcn-Neustadt. Haupt straße 3, l., am S., 6., 8. und S. Dezember 181« an den Vormittage» von 1v Uhr an zur Versteigerung kommende» Pfänder tst er schienen. — Heimaldanklotteri«. Am letzten ZiehuugStage ber dritte» Hctmaldankloitcrte fiel die Prämie ln Höhe von 7üvvii Mk. a»f Nr. 4 8 461 ln die StaatSlvticriceinuahme von Earl Nödel tu Neichcnbach t. V. — Apotbekeukouzelss»» zu vergehe». Die Berechtigung »um Weiterbctricbe der Flora-Apotheke tu Chemnitz soll einem hierzu geeigneten Bewerber für seine Person erteilt werde». Bewerbungen sind bis zum 15. Januar 1820 bet der KrciShaupt- mannschast Chemnitz einzurelchcn. — Bctrirbönnsall. Am Montag vormittag geriet ein Mon- tcur de» Elektrizitätswerkes Tolkewitz bei Arbeiten an ber Hoch- strvmlettung am EiSwerk Mockritz mit der Leitung in Berührung und wurde von dieser sestgehalten. Als ihn zwei Arbeitskollege» aus der gefährlichen Lage befreien wollten, stürzt« er tn die Tiefe. Mit schweren Kopf- und inneren Verletzungen brachte mau th» nach dem Krankenhanse Johannstadt. — Sonderbeilage». Die heutige Nummer enthält zwei SoiiderdeilLgen für die Gesamtauflage, und zwar einen Prospekt von Robert Böhme jr., Georgplatz, über Wcihnachts Verkauf und einen zweiten vom Verband der Lichtbildthcater-Vesitzer über die Kino-Hetze. — Zum Kamps gegen das Schieber- und Wnchertnm. Vergangenen Freitag fand unter starker Beteiligung eine Versammlung der Obmänner deö Ausichusses für Ueber- wachung der Lcbensmittelablieserung der Kreishauptmann schaft Dresden statt. Den Gegenstand der Besprechungen z Kunst Md Wissenschaft. s Dresdner Theutcrspietplau für he«t«. Opern- UstuS: „Undine" (147),- Schauspielhaus: „Datterich" (i<7): Residenz-Theateri „Das Dreimäderlbaus" (7); A l b e rt °T he a t e r : ,Lwei glückliche Tage" (7): Eentral-Thcaterr „Die schöne Saskia" i<). 4 «eroustaltuug. Heut«, Dienstag, 7 Uhr tm Palm-ugarten HIlbe-Quartett. 1. Konzert lSchumann-BrahmS-Abendj. f Teroani-Wiccke. Der vorgestrige zweite der vom Künst- lerßtlfSbunde im Vereinshause gebotenen Abende wurde wiederum zur wahren Feierstunde durch di« hervorragende Kunst zweier bekannter einheimischer Kräfte: de» Künstler paare» Irma Tervant-Paul Wieck e. Ihre Leistun gen wurden ja oft schon gerühmt, so daß sich neues Lob elgenllich erübrigt. In vorwiegend ernsten Dichtungen de» deutscheu Lyrikers Eichcndorsf übertrug Wieck« mit Hilfe seiner meisterlichen S rachkunst die eigen« Ergriffenheit auf die Hörer. Die in den Versen besonder» ber innigen Natur- lyrtk schwingende Musik wurde zum GefühlSerlcbniS. Mar- Ng« Töne traf er tn vaterländischen Gedichten, di« er wage, der prophetischen Beziehungen zur Gegenwart ge- wichkt hatte. Irma Tervont lieh ihren dramatische» Mezzo sopran mit der sonoren tiefen Lag« außer Gesängen von Dohnanyi. Boquet und H. Wolf, an denen dt« vornehme «elodtk bet zartfarbener Klavierbegleitung (Prof. Pretzsch) gefiel, einer Händcl-Arte und drei Liedern von Grteg. bi« «mtttekhar lehrndig wirkten und durchaus noch nichts von be» schon hier und da bei Grteg bemerkten Spuren der Ber- »fpffe,» zeigten. «r. 1- «ilbenbrnchS Bibliothek. Die Berliner StaatS- HMtatbek hat soeben eine wertvolle Bereicherung erfahren »ttrch dt« hochherzige Schenk uns d e r «tt w , E r n st ». »tlbenbruchs. die die Bibliothek beS verstorbenen Dtchtar» — etwa ö»M Bände, darunter auch so manches Handsthrtftktche - nebst ber Etnrtthtung s-tneg «rbett». zimmerS der Berliner Staatsbibliothek stberwieS. Die „kchs Schenkutrg wird wahrscheinlich vorläufig t« ehe- Malige» Marstallgebäud« untergebracht werde«. ß Die k»»fta«Sstellu»g im Münchener Glaspalast hat in diesem Jahre für über 900 U00 Mark Verkäufe er zielt, also ein« Million weniger als im Vorjahre. Immer hin ist di« Summ« in Friedenszciten nur einmal auf der Internatibonalen 1888 etwa um 170 000 Mark überschritten worden. ß Ehre«gabe« für Dichter. Die Gesellschaft „Das junge Deutschland" hat in den letzten Wochen Ehrcngaoci: von zu sammen 4000 Mark unter die jungen Dichter Alfred Wolfen stein. Otto Zarek, Friedrich Kosfka. Hed wig Ryder und die Witwe Hermann Essigs zur Verteilung gebracht. ß Die Eutente verhindert -e« Wiener Knnstverkanf. Da- Wiener „Acht-Uhr - Abendblatt" erfährt aus zuver- läfsiger Quelle, datz ber Verkauf der Kunstwerk« seitens Deutschösterreichs infolge Protestes der Subkommission der ReparationSkommisston aufgegebeu wurde. ß Der Tempel des kapitolinischen Jupiter. Bet ben Ausgrabungen auf dem Grundstück des Palazzo Eaf- farclli in Nom würden die marmornen Fundamente des kapitolinischen Iupttcrtcmpels bloßgelegt und deren Ausdehnung btS zum Tarpejischen Fels festgestellt. ß „Heide« der Arbeit". Lebensbilder des deutschen Wirtschaftslebens von Syndikus Hermann Schüler-Chor- lottenburg (Otto Elßnerö Bcrlagsgcseüschaft. Berlin 8VV„ 43). Dieses ausgezeichnete Buch konnte gar nicht zu einer passenderen Zeit erscheinen, als jetzt, wo das Betriebs rätegesetz tn der Nationalversammlung zur Beratung sieht, an dessen Gestaltung alle Kreise unseres Wtrtschafts- leben» da» grüßte Interesse haben. Der Verfasser hat da» Leben vo» zwölf selben der Arbeit" auf die Unternehmer- Psyche hin angesehen, darunter die Werdegänge von Abbe (den Begründer der berühmten Zetß. Werke in Jena). Borstg, Werner o. Siemens. Schultz-Lupitz, Krupp. Harkort nnd Sanleman». Der Verfasser sagt unter anderem: DaS vorliegende Buch ist bem Nachweis gewidmet, daß aller wirtschaftlicher Fortschritt an dt« Idee, das Können und »le Tatkraft eines freien, unabhängigen Unternehmertum- gedunsen ftt. Was ein Unternehmer macht, ist ganz gewiß Idee und Könne». Alle Männer, vo« denen tn diesem Buch erzählt worden ist, hatten Ideen und konnten waS. Aber alles das ist gleichwohl nichts ohne die Tat. Frischer Wage mut. der nicht zögert und zaudert, sondern handelt, das ist es, was in Verbindung mit Ideenreichtum und Können den Unternehmer macht. Reue Bücher nnS Zeitschriften. tVesprcHu«« »»rdehilte«., X Tascheokalesder für Slelugartcnb«« für ISA». HeranS- gegcbcu von F. Wichum. lG. Braunsche Hofbuchdruckeret un» Verlag, Karlsruhe t. B.) X Badischer Kalender 1820. Herauvgegcben vom Badischen LaudcSverdand zur Hebung des Fremdenverkehrs. V „Schütting", ein heimatliches Kalcnderbuch aus da» Jahr 1820. iAdols Sponholtz, Verlag, Hannover, GeorgSplatz 2.s X Meyers Historisch-Geographischer Kalender für das Jahr 1928. 28. Jahrgang. Mit 868 erläuterten, historisch nnd geographisch üenlivürdigen Landschasts- und Städtcbildcrn, Bildnisse», Dar stcllungcn aus dem Gebiete der Literatur-, Statur-, Kultur- «ub Kunstgeschichte, Gedenktagen, Sprüchen, Gedichten »nd Zitaten, Register und einem Kalendarium auf der Rückseite. All Abreiß- kalendcr eingerichtet. (Verlag des Btdliographische« Instituts tu Leipzig nnd Wien.) X Lndwig-zlichtcr-Abreißkaleuder 1828. (Verlag von Gew» Wigand in Lcivzia.j X Evangelischer «ollöbote. Kalender de» Svangeltscheu Bundes 192». 81. Jahrgang. 72 Letten. (Berlin IV >5, Verlag de» Evangelischen Bunde».» X Musarion-Almauach 1828. (Mnsarion-Bcrlag tn Manche».) X Knecht N»precht. Ein Buch für Knaben und Mädchen. Dle acht Knecht-Ruprecht-Gaben sind dem Alter entsprechend geordnet, von der ersten Gabe für die Jüngsten ausstelgrnd dt» »nr achten Gabe für die Zehn- bis Zwölfjährigen. HcranSgegeben von Her mann LLassstctn. sVerlcgt de» Hcrm. Schaffftei« tn Köln a. R-.) X J«> deutschen MSrcheuwalde. Zwölf Märchen für Knaben unb Mädchen von MaxJochcn. Mit vier farbigen Vollbilder«, 11 Abdtlbunaen und Buchlchmuck im Text von FronztSka Schenkel. — Aus chachsea« Lagrudorn. Etn Hcimatbnch. Der Jugend dar- gebvte» vom Leipziger Lrhrervereln. rttelzelchnuug und Text- bilber von Dr. Otto Ubbelohdc. (Dilrrsche Buchhandlung, Leipzig.) X Herzblättchen» Zeitvertreib. Begründet von Thekla v. Gumpcrt. Mit farbigen und schwarzen Bildern, öl. Band. (Carl Flemmina und L. T. WtSkott Berlin VV StU
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)