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Dresdner Nachrichten : 02.01.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188201029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820102
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-01
- Tag 1882-01-02
-
Monat
1882-01
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.01.1882
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1882 den Sie ac- >ie dunkel». Kündenden, >. Sulda, eine ten Männer annoncirt: »achen denn zu schasse», «veibt, sänge es Gemüth, . s. w., aber achen. Ich nd ein Ver- aS Paradies eü auch eine mntc Wein- iicht weichen ierfür einen - Der Wein- hier an den wus gressere Unncre sei der allcmol i> abgewölme. r Fragesteller ^gestellt und e ich meinen itcn der Herr sch ;u linden >,» die Taille eniit sich ein igungen, ivie .men Garte», t Gcschicklich- u vorgerückt." llen nützlicka ich wühl auch ches. nitajudilnm». i eine Frerlda Ins dazu und >rc gelehrt zu den." — Wie t lnnaus, wo Penn sich ein angcn lieriim- walirscheinlich on einen Ar-- etrcffend, aus-- eingelienderen >rcn, hat den Ludwig Jung Kgl. Minislc- > der Wiener weiterer Kreiw ineni io vcr- n lenken." irtikel gebricht ,e Tome, die che oder den- » kleinen Hund »eine Schritte - als ich mich Hündchen mir , doch das Iialf kleinen Pseise, lige Art rl>at. irgend möglich ssen und wollte t erlaubt, aus varen nicht die gm Leide zit- passirl ist; ich nicht belehren, cdt pfeifen und dnrs, ist mir wzlichstc, mich so unanständig all, indeß, ich aus nichts An au. den, mall e»^ hieße Ihs :r sich vielleichtx^ ischen Dresden dag wir armen fordert würden, cge und das ist «esördernng mit Euch zusammen >den-Tippoldis- die Acrztc in ühungen, oder eine feste Time > bei Tage und Diese Frage zu welcher mir für c als 12 Mark putschen Reiche > der Situation v.der Preis für normirt. ü sgx 4 Besuche und Müde sich (ohne älE'che en. In Estü- die Leistungrsl lnd zuhonoriren. caphen-Apparatc :rden abgegeben iesichrcibapparat 'gen Erlangung t-Direction in Nittel gegen die Maricnbad, in !" — Arbeiten Sie nach Nah- uchthaus wirken ihrcnd über die cinemmale höre ,atte. Nach drei ic war Dem die sich verloren. -- Onkel Schnörkr. nl'gen Christ bc- ir. — Zur Hock- tschenkten Man», sch, sehr reich , sich ein Berchrer 'och übe Vorsicht mg die Reue. — sicher anzulegcn, Proc. und 5 Proc. sich dieserhalb zu sden, Günther u. st momentan mit lVr. » 8«lto » — LlontaL.äoa ». 3»nn»r 1882 »dt. „Wo erhält man Listen oder Auskunft über ..... - ? . . m .. Allste . früher gezogene Staatspapiere?" — Bei jedem coulanten Bankier. H. S. „Was hat der Elnrubkopf über dem Dresdner Stadtwappen aus der alten Elbbrückr zu bedeuten? Diese- Em blem sieht man doch sonst nicht an diesem Wappen". — Es ist nickt zu ermitteln gewesen, daß dem fraglichen ztinderkopfe eine Bedeu tung beiwohne. ^ W illemI. (Ambarawa), NirdcrI. India. „ES gratuliren Herrn Scknörke zum Zieuen Jahre die im Dienste der liollünd.-ost- indischen Armer beim 2. Bataillon stehenden Dresdner reip. säch sischen Landsleute." — Besten Dank! Scknörke wird immer stolzer aus seine Weltberühmtheit. »Z». G-, Freiberg. „Worinnen mag wohl der Grund liegen, daß das Freiberger Bahnhofsgebäude in den Etagen nicht mit der Wasserleitung versehe» ist?" — Woran das liegt, interessirt mich nicht; war'ü »vthig, dann fehlte es auch nicht ; daß du uns fragst, daü gefällt unü nickt. ,«-*. F r., P i r n a. „Bitte, mir den Namen desjenigen Herrn in Dresden, welcher Barbiermesser hohl schleift, anzngeben." — Max .Hcrrsurtb, Alaunstrnße 8. O. W., P enig. „Wo liegt „Königs-Wusterhausen" allwo kürzlich die Hosjagden slnttgesunde» haben? - An der Sühne im flieg. Bezirk Potsdam, rin Flecken mit en. 1500 Einwohner. Ter Name ztönigS-WusteiHausen stammt von dem dortige» Königl. Lrist- und Jagdschloß. Adolf H err, Warnsdorf. „Wie und auf welche Weise werden die jetzigen Knuiichnksteittpel gemacht und wer verfertigt sie?" — Wenden Sie sich an LauckS, Dresden, Kursürstcnstraße 24. Die Nedaetio». . ?rtasche." Der flieujahrsgruß mit all' seinen ernsten und heiteren Variationen ist verklungen. Hier — „Kleine Plaude seinen ernsten und heiter« und da taucht wohl noch ein "Nachzügler in Gestalt eines verspäteten ß Brieses auf, aber seine Macht ist schon im Voraus gebrochen; der Absender vergaß, daß die größte Ledensklugheit ist. für Alles, was man timt, den rechten Augenblick zu treffen. Die Stunde, in der das alte Jahr sich zum Scheiden rüstet, um die geheimnißvolle junge Schwester einzulasscn, ist der Zeitpunkt, der von den verschiedenen Wandlungen, denen wir uns unterordnen, am nachhaltigsten im Gedächtniß zurückbleibt. Mag er nun bei den rauschenden Klänge» eines Strauß'schen Walzers, oder unter frommen Choral- Melodien, beim Champagner, im Duste der Punschbowle, mit Lied und Kuß, oder im einsamen Kämmerlein, aus dem Krankenbett, kämpfend mit Noth und Kummer erwartet werden. Welch' mannigfaltige Nachtbilder enthüllen sich dem Auge des Beobachters am Sulveslerabend! — Ta steht ein wohlbekanntes bellerleuchtetes Haus und vor ihm eine neugierige Menge, die sich willig bin- und herschicben läßt, um einen Dldcnsslern, eine glän zende Robe zu bewundern und zu beneide». Diener eilen niit wich tiger Miene die Treppe auf und nieder, Gäste füllen die prunkenden Säle, das zum Garten umgcwnndelte Vestibül. Plan verbeugt sich, ivie Heine sagt, „mit weißen, höflichen Manschetten", lispelt Schwei- ckeleicn, plaudert gelehrten Unsinn, lügt mit dem bezauberndsten Lächeln, dem ehrbarsten Gesicht, lästert im Stillen über das opu lente Souper, erörtert beim zweiten Gang antisemitische Interessen, um beim vierten die allgemeine Menschenliebe hochzuprcifen und wenn die Mittcrnachtssiunde gekommen ist, da klingen die Gläser kunstgerecht aneinander, die Taschentücher werden mit vornehmer Emphase in Bewegung gesetzt und die Lippen flüstern — zumeist noch in fremder Sprache - „glückliches Neujahr!" Mitten unter all' dein künstlich ausgebanten Jubel dürstet ein einsames Menschen- lierz nach Wahrheit, nach frischer, freier Lebensentsaltung. Ihm wäre der Neujahrsgruß aus einem treuen ehrlichen Herzen lieber, als all die gehaltlosen Phrasen, allein die Convenienz richtet Mauern aus, die nicht leicht nicderzureißen sind. „Vielleicht im neuen Jahr", sagt tröstend die Hoffnung und schwingt ihren Zauberstab über dem Haupte des jungen reichen Mädchens, daü an den fernen Geliebten denkt. Er sitzt im kleinen Stübchen noch über >e»icn Büchern, >ein Streben gilt dem Rubine; er ist ann, aber er weiß, daß er die Ellern des geliebten Mädchens durch Titel bestechen kann. Deshali die rastlose Arbeit, während unten vor seinem Fenster das „Prosit Neujahr" der Zcch-Comilitonen erklingt. Wird er das Ziel erreichen Ott kommt der lcichtlebende, vom Zufall begünstigte Mensch schneller vorwärts. Wer nlnrt z. B-, daß der zierliche Jünger des Mars mit dem numerirtcn Schnurrbarlhaar, der sein letztes „Vermögen" beim Schluß des Jahres irr theucrcn Havnnnah's in die Luft bläst, seinen geliehenen Tisch mit Sect tränkt und mit unbezahlten Rechnungen Patienec legt, schon am Neujahrsmorgen eine Erbichastsanzeige er hält, die rlnr zum reichen Manne macht! — Wer in so vermessen, anzunehmen, daß der Mensch, dessen Handel und Wandel nichts als Heuchelei ist, der den Speichellecker der Reichen und Großen macht um jede» Handwerker, der für ihn arbeitet, auf's Aeußerste zu drücken, der mit einem Worte öffentlich zu brandmarken wäre — am Neujabrstag Ovationen und Ehrendiplome emptängt! — Im ärmeren Stadttbcil, in den sogenannte«, Mieth-Kasernen, wohnt die Familie deS kleinen Beamten. Der letzte Tag im Jahre bat den Gehalt des Vaters gebracht, aber auch viele Anforderungen. In erster Linie ist der Mietbzins, sind Steuern, unvorheigeiebene Rech nungen, die Krankheit re. veranlaßten, zu bezahlen. Mit thiänen- vollen.Augen blickt die Mutter aus die wenigen Tlialer, die zum Lebensunterhalt übrig bleiben- vergebens sinnt der Mann, wie er feine Lage ausbessern könne. Nirgends findet sich ein Ausweg, der Schein muß gewahrt werden. Wer weiß, ob man ihm die Kaste einer Bank noch „»vertrauen würde, ivcnn man wüßte, daß er Snl- vester ohne Sang und Klang mit einem kärglichen Abcndbrod feiern muß. Das alte Gesangbuch liegt aus dem Tische, die Kinder stimmen leise „Nun danket alle Gott" an, die Eltern aber starren ins Lickt, reichen sich webmüthig die Hände und denken: „Vielleicht wird cs im nächsten .fahre bester, wenn eines unserer Kinder als Dienstbotc zu fremden Leuten kommt." - Wie schwer iin Elternhause der Ab schied eines Kindes getragen wird, weiß die lustige Magd nicht mehr, die am Sulvesterabend in der srischgcwaschencn Küche ihren Herzallerliebsten mir Punsch traktier, Blei gießt und Karten legt, bis ihr Sckaik Amor den geicknvätzigen Mund schließt. „Nächstes Jahr wird gcheirathet, das Geld lürv- Standesamt wird" denkt sie schmunzelnd und vcrmuthet nicht, daß ihr ungetreuer August niil der Stadtratbs-Köchin, die viel mehr Ncbencinkünste zu bieten bat, bereits parlamentirt und für Neujahr daS erste Stelldichein verah- redet hat. — Spät heimgekommen sitzt die Näherin in ihrer laiuw .Kammer. Keiner empfängt sie, keiner fragt nach ihr. Seihst die Hauskatze, ihre einzige Freundin, ist heute weggehliehen; sic fiel einer hungernden Familie zum Opfer, die das Beltelbrod am Neu- iabrstag mit Fleisch würzen wollte. — Seufzend legt die arme Ver lassene die wenigen verdienten Groschen in die Schublade, da füllt ihr Blick aus einen zerknitterten Brief. Es steht wenig darin; cs ist ja nur ein Ahschiebsbrief, ivie ihn so oftmals Männer schreiben, denen eine „bessere Partie" vorkommt, und die nun unter irgend einen, Vorwände das bisher bestandene Verhältnis, lösen. Wie oft schon bat sie die »»barmherzigen Worte gelesen! Am Scheidewege des Jahres steht noch einmal in aller Schöne das verlorene Glück, sie will die Hand danach ausstrecken, aber müde sinkt das Haupt auf die Brust und leise beten die Lippen: „Möge es ihm wohl gehe» im neuen Jahr!" Der Mann jedoch, dem diese Worte gelten, sitzt zur selben Zeit in lustiger Gesellschaft. Was kümmern ihn all' die Vcriaffenen, was machl er sich aus Weib und Kind daheim! Die Karten, Wein, Bier, Schnaps, das sind seine Lieblinge, mit ihnen scheidet er vom alten, tritt ins neue Jahr. — „Wenn wir gestorben sind, ist's doch ans," lallt der Trunkenbold rind taumelt an dem hochgeborenen Gourmand, dein Hagestolz vorüber, der, Abenteuer suchend, noch zur Milternachlsslunde einem Restaurant zueilt und dort einer leichtgeschürzten Dirne zuslüslert: ..Ißi-G non» lc> ciö- In^o!" (nach uns die Sündfluth!) Harmloser ist der schlichte Bürger, der pflichttreue Unterthan. Er muß auch Sylvester feiern und zum Ncujahrsmillkomm ein Räuschchen haben, aber er hält dieses Ereignis, für seine Schuldigkeit. Er läßt mit der behä bigen Ehehälfte sein Königshaus, die Oberhäupter der Stadt, Freunde und Nachbarn leben und wird nicht müde, ganz spät noch am Stammtische, wohin er sich mit feierlicher Genebmigung der schon schnarchenden Gattin begab, auch der guten alten Zeit ein Hock, auszubringcn. Was Wunder, wenn er beim Nachhauseweg ei» wenig weitgehender als sonst philosophirt, und weil das festen in der diesmaligen Sylvesternacht ereignet haben, daß ein von bei der schaukelnden Bewegung des Wa- e und im Vorgefühl toinmender Streitig and Nummer de- EigenthümerS derDrojchke auch entrichtete Fahrgeld gens für zu hoch erachtet« keilen und um sich Namen und Nummer de- EigenthümerS derDroi«. zu sichern, den ihm rir-ä-vii hängenden Droschkentarif von seinem Platz nahm, an sein stürmisch klopfendes Herz drückte und bann seinen Warzen Rock darüber knöpfte. Alö am Ziele der Fahrt angekom- mcn eine Differenz zwischen dem fick wegen Uebcrthcuerung beschwe renden Fahrgast und den, für sein heiliges Recht kämpfenden Rosse lenker ausbrach, verwies der Letztere auf seinen Tarif, bemerkte jedoch scharfblickend, daß sich derselbe aus fremdem Terrain befand, und wollte den betreffenden Herrn als Spitzbube arrrtiren lassen. Da raunte ihm dieser, grade noch zu rechter Zeit, ein paar Worte in's Ohr, die mehr Macht haben, mehr Furcht einflößen als ein Minister-Memorandum, nämlich: — nein, hier schweigt der Plauder- tauf'che angeborene Höflichkeit I Genug, daß der Kuticher sich am anderen Tage aus einer gewissen Expedition einsand, die Identität seineSTaris-Entsiilners feststellen ließ und sich hierauf beruhigt mit den Worten entfernte: „Na, weil er mich nicht belogen hat, mag's diesmal gut sein! Prost Neujahr!" — ^Glückliches neues Jahr!" rief der Nachtwächter einem angesehenen Manne zu, der seit einiger Zeit in wichtigen Angelegenheiten Dresden mit feiner Gegenwart beehrt und für die Dauer seines Aufenthaltes ein elegant mödlirlcS Zimmer ermiclhet hat. Die Häuser sehen "Nachts einander verzwei felt ähnlich, namentlich wenn die Auge» vom Gaslicht angegristen sind. So kam cs denn auch, daß der Heid dieser kleinen Suzzc, oer Tags über viel projektirt und geredet, spät am Abend sich aber auch viel „gestärkt" hatte, vor seiner vermeintlichen Wohnung angekom- me», ohne Bedenken einem jungen Manne folgte, der singend und pfeifend das Haus auf und zu schloß und schon in der vierten Etage angelangt war, als er erst dazu kam, in der ersten Etage vergeblich seinen Vorbausschlüssvl in Thütigkeit zu setzen, denn er paßte abso int nicht. Nach gewohnter parlamentarischer Reflexion wurde die Klingel in Bewegung gesetzt. Dröhnend schallte es durch die Stille des Hauses. — Noch einmal! — Da öffnete sich schließlich ganz behutsam die Entrecthür; der nächtliche Ruhestörer batte bereits höfliche Entschuldigungswortc für seine alte Wirthin aus den Lip pen. wie erstaunte er aber, anstatt derselben ein hübsches junges Mädchen im reizendsten "Negligee zu erblicken. Rasch enlschioffen wollte er sich durch einen kühnen Griff überzeugen, ob der Zauber der Ncnjahrgnacht verjüngend gewaltet habe, da erhob das Mägd lein ein Zctergcjchrei und schlug ihm die Thür vor der Nase zu. "Nun wurde cs lebendig im Hanse. Von allen Seiten eilten die Bewohner herbei und drangen ans den bestürzte» Chambregarnisten ein. Umsonst versuchte er fein Redncrlalcnt zur Geltung zu brin gen. Man hielt ihn für einen Einbrcchcr, einen Tugendräuber, für - o Jammer über den schnöden Wahn! — für einen Trunkenen! Als die Nvlh auf's Höchste gestiegen war, sandte der gute Geist, der über jedem nächtlichen Odysseus zärtlich waltet, ein erlösendes Wort durch den inzwischen wieder hcrabgekommcnen Jüngling der vierten Ctage. Ihm allein schwebte des Irrthums wrrrcr Faden klar vor Augen, er öffnete fchlennigst die Hausthür, ließ den verblüfften Mann Morgenlust wittern und beim Schein eines „Schwedischen" erkennen, daß er im Hause nebenan seine richtige Wohnung ttessen werde. Hoffentlich ist der erste Irrthum des Jahres nicht so srncht- har wie die erste Lüge. Viele abcrgläuhijche Wesen helianptcn ja: wie das Jahr ansange, so ende es auch! Sie hüten sich deshalb am l. Januar vor alle» unangenehmen Situationen, namentlich vor — Geldausgaben und Höflichkeits-Visiten. "Mürrisch wird der Frack vorbereitet, die Handschuhe muffen Revue passircn — da sch ien auch noch die nöthigen Visitenkarten! — „Der Kukuk hole das ganze unleidliche Neuiahrs-Ceremoniell!" — In der Syivcsternacht wird so mancherlei Geheimnißvollcs zu erforschen gesucht. Wehe der Familie, in deren Klicke ein Reifen vom Faß springt, wo eins der aufgesetzten Salzhüuschen einsällt oder gar ein «piegel zer- «chlagcn wird! Um Mitternackt reitet der wudc Jäger mit lautem Hallol, durch die Luft und schickt seine» bösen Hund durch den Schornstein in jedes Haus, wo keine Bibel erisiirl; am Kirchbofs- lborc barrcn die Schatten Derer, die das neue Iabr dem Jenseits zusübrt ic. re. — So sagen die Menschen! Droben aber am klare» Himmel der Neujahrsnacht stellt von alledem nichts geschrieben. In das Hunte, geräuschvolle Treiben wie in die einsame Tbräne mischl sich der Gruß des allgüligcn Schöpfers, der auch dein ärmsten Menschenkind,.' zürnst: „Vertraue mir und Du hast ein glückliches, gesegnetes Neujahr!" einem Schmause Stadt wohnt, d, . heimkebrcnder Herr, der ziemlich entfernt von der daS ihm schon vor dem Einnrlaen abqesorderte und * Die Deputation dci Israeliten des Landes erschien am 17. September zur Beglückwünschung im PalaiS des Großherzojfs zu Karlsruhe. Aus den Dank für Las Wohlwollen der Regierung gegenüber den Juden erhielt sic die Antwort des Großhcrzogs, daß er dafür keinen Dank verdiene, sondern nur seine Pflicht time. Er wünsche, daß Alle cS erführen, daß seine Regienmg eine frei sinnige bleiben werde. Was speisen wir morgen? Vornehm: Graupen- schlcim. Bratwurst mit stolzer Heinrichsauce. Puröe von Kar toffeln. Entenbraten, Prünellen-Compol, Sellerie-Salat.-- Ein- f n ck: Ragout von Wild. Erstes Tveisrnliaus von tt, «v»,., Webergasse s« MittagSlisck' von IL- -:i llbr. Abonnement Ltt y roc. Rabat Oesicrrelck'isck'r Küche. Gute gepflegte Biere anv Weine. _ Angenehme Lokalitäten parterre und >. Etage. Feinsie eigenerFabrttempfiehlt die Ligneur-Fnlrik von Schilling -r Körner, Dresdcn-A., Pfarrgasie Nr. ll «Eing. Wagen jetzt Güntzpiatz). IlngciiiUcrEinkauf, da iin Gcschäftslokaie kein Ausschank von Spirituosen stattfindct. Niederlage öfterr. ». ungar. garant. reiner Weine. Für .Hausfrauen bietet fick als die vortheilli. Bezugsquelle von Zucker, in Brodcn, ansgeschlagen, in Würfeln, gemahlen, p'vmvcn, die Colonialw. Handl. on pro« ök ckolail von C. B. Zicbetzschc Dresden, Weißeg. 7, dar. Bedeutende Preisermäßigung bei Posten ittnnkltKFranl-c F«ep,Moeitzstr.20Z «-Bugenarzr I»e. IL. IVvIIer I. zPragcostr. :»»). Bugen-Heilanst. v.vr.Treibich,Prager,ll.-tlllDresden II,'. HLvouig. am See SO,». («>. d Tivpoldism. Platz). Spreckst. f. Grichl.-, Hals-u.Hautkrnnkh. lägt, b--'.-3, Sonn tags nur 9—G12, Dienstags und Freilags auch AbeudS S 9 -» RlvÄ.pi-Ael.rischendors-Spenai Arzl für Shphiliö, Geschlechts- »ud Blasenkrankb., Schwächezuslänoc und grauenkrankh. re. Neustadt, An der Kirche 8, S. Etage. Täglich zu spr. v. (> -'-.4 Uhr und 7—8 Ulir Abends. »i-, 8Inn, Homöopath. Ar;t, heilt laut Aiäiir. Elf. ShPUilis, AnvfUissc und Schwäche des Körpers und GeisteS, auch briesl., ohne Diät. Dresden, Langesir. 4!) p. So. 10—l. " Ile. Wilbdrntikistr. 18,2. Spreckst. für ge heime, Haut-, Hals- und Frauenkrankheiten täglich von 9—1. 3—8. n Keine Syphilis mehr! Wer zcikig von dem Mittel Gebrauch macht, welches in derPrivat-Rlinik, Breiteste. I, empsolilcn wird. Spreckst. v. ein. von». Hospital Arzt d. Armee. 9—2 und 5—0 Ubr. Auswärtig, brieflich. -vr »LIc-ti,,-, . große Brüdergasse 30, 3. Et., heilt Gcschl.-, Hals- u. Hautkr. nach l2jä>w. Erfahr, o. 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Die Auswahl unter den Bietern und der Zuschlag bleiben vorbc- lmlten. Ein Parzcllirunasplan liegt im Ingenieur-Hauptbureau auf hiesigen« Böhmischen Bahnhosc anS, wo auch bezüglich der Bebauuiigsiveise und sonst erwünschte Auskunft crlheill wird. Dresden, am >7. Decembcr 1881. Königliche Gencraldirrckion der Sächsischen Staatscistttliahnru. von I avII t r »« l> K z. Z.V 088. ^ >, SLräsrobsu- hält ein vle»ixniitv« IvrtiKir Huiäer- (iLräsrodsn bestens cmpsohlcn. Ilvstollnnnen nnl'I» Ml»»«'« werden jederzeit prompt erledigt. Pesse i-tu.'flsa nicisi e-RZM U6H. ekiocolaöen, MM öia^rLL.- PonbonniLt-epj, Lsiines.^sti^el olo.U^tbtNatkl.85. tt. I^8I1.c'8 I'»r«8 »878. UsäLiUsn von voiüaliiv- cionan gi-o«!«c>n KlI8- r.rar u.'i-«. LeuZiüM ckar c-rttc-n mc-ciicinilscl««'» Knt«»rltitt« n. liinelON iin Vision ? klr»«»tr >»« I Ifhliiit« e>nll< l«. o«eletol>li- t >« Iil«i,I,t,i«Ii»r> ' r«l N.8 loE ^UNI 8el«ut/. M'ge» >>ic-/.al«Ii'oic>«on.8naüalnnui«ge» talirt s«?ckc> Kuehs,' ckio I'nler!«<'I>i'i11 «1o8 hh-kinilars II««»r'i Vi r Knnt tn »Non KpatlioKoii ni»«I Ilrnkn« n-! Ilnnnlnnkvn» l''0naraI-I)r'ycn.:ll.IU.»»anl<-lt«-, iii«g<4-.Lp<)illo1<l-,I.«ip^rLZ Benimmt sofort Hitze und Schmerzen aller Eiterwunden und Beule««. Gegen Brandwundcu, aufgesprungene Hände, Frosiheulen vorzüglich. Verhütet wildes Fleisch und Entbindungen. Heilt in tiuzester Zeit schwärende Brüll, Karsuntel, veraltete Bcinfchiide», böse Finger :c. Zieht jedes Geschwür ohne Erwcichuiigsniittel und olme zu schneiden sasl schmerzlos ans, reinigt und heilt. Bei Huste», Bräune. Stickhusten, Reißen, Gcienkrheumnlismus. Kreuzscknncrzen -e. die leidenden Tbeile belegt, lritt sofort Lulderung und Besserung ein. Man versuche und überzeuge fick selbst. Haupt-Depot Hirsch-Apotheke Dresden, Leipzigerstraße 16«I, Preis ü Schachtel 50 "Os. Billardfabrik U»i 8. 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