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Dresdner Nachrichten : 20.09.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189409206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940920
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940920
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-09
- Tag 1894-09-20
-
Monat
1894-09
-
Jahr
1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.09.1894
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Nr. 2tt3. Leite L. Donncr-ta«. 2tt. Tevt. Se. Köuigl Hoheit Prinz Ehrislian von Schleswig-«leileu. 1607 folgte der H o I s, c i n und Hrcheit Herzc'g «tzünther von --chlr'swig ! Liedertafel und ein Ja«,» Holslein buben neuern Dresden vrrlaiscu und sind narl, Primke liistortkche Bcrgstadt Fre na» gereist Die Al bei: von O »iziersd Sarlnen »tiNrin'S' '.'kr, «0 drnirte vorMterni! Eharzw d Affaires Legotionsiekretnr ' ivohnie Abends der Vorstellung in, < Verehr einer Einladung der DepUtzer darauf führte ihn eine solche in die an« . „ iberg. l87o schied Direktor Röhr von Dresden, um sich in Leitmcritz nicderzuüissi'n. Än seine Stelle »vutation des „ Dlagrurerregimenls König trat Professor Eugen Krantz, unter dessen Siüdriger Leitung auch O'tprenßisrln's vir 10" diuirtc vorgestern I das um I'r Fahre verschobene 2-üiährige Stistiiligsiest stattfand Q. ^ ° ^ ^ ' Aus Herrn Prosessor »rann folgte al< Dirigent Herr Musikdirektor Grobe, unier drin sich der Verein 1871 an dem Münchener Sänger- fesl bei heil rote. 1875 starb der Ehrendirektor Röhr: eine nu ll Mann bestehende Deputation verfugte sich mit der Fahne nach Leitineritz, um dem 'Verstorbenen die letzte Eine zu erweisen At el» Unglückslag hnnivristischer Art steht in den Annalen des Dann, bäuier der 16. November 1876 verzeichnet. Es galt, einem be währten Mitglied zur silberne» Hochzeit ein Stündchen zu bringen. Kanin war indes; der erste Vers: »Dies ist der Dag des Herrn" verklungen, da öffnete sich leise ein Fenster und eine wekinuth- umschleierle Stimme ries : „Nee, heernre. beite »ich. morgen!" In deiiikelben Fahre vollzog sich die Gründung des Julius Otto- Bundes. dem auch der Daiinhämer angehört. 1878 legte Herr Lehrer Böhme sein Dirigenten»»»! nieder und a» seine Stelle trat Herr Lei re» Svbe. welcher 1881 durch Herrn Donlünsiler Brann- dri dein 'ionigl. vreunochen Grus v Bernskorif und Ho'lheater bei ^ Ein interessantr-s Lehauwikl bei dem gestrigen Korb-, «ia » ovc r in der Nähe von Dresden war das zur Nachtzeit statlgeiiindene Schlagen einer Kriegsvrülle über die Elbe bei Landegarr »nd der mn irn!>e» Pkorgen ertvlgle Marsch des Gros der Fumiueue Drviiro» Nr. L vom lirrte» a>» d>r» rerhle Elb „»er. Le'nere bildet wrl Beginn des Korbs»»»:evers die ans dem M .n.ver.,r!.»de e.m Fuge des Erzgebirges im Anmarsch begriffene Lrst'st Armee und halte die Ausgabe. die ans der Oberlansitz vor Ect.nde I. Fii'aiiterie Diviin'n Nr. 2! »Ott Armee! möglichst schnell ::;» »»'!! und den drohenden liebergang derselbe» über die Elbe, ' nur Sie Beubnghme von Dresden zu bindern. Scho» seit eiuige» nrnd sickr die Avanlgarde der Weil Armee. besleliend ans S .. - , . dem nnöii'nr'lregiineni und dein 2 Ulanen Rcginienl Nr. 18. ü Auglärnirgsdieiisl lenseits der Elbe und war hierbei in der liegend von Foelbarb Stowen au' die 'eindlirhcn Vorposten ge r:.'i;e» Vorgestern Avend >oigte die Kavallerie nnrer Berslirrtnng der Arn'.ingard roll» abgelvst wurde. DaS Fahr 1882 führte den T er noch vvn Pontons biegimenl! 'N'r lr>8. das Benutzung j Schutzen Ivivre narb Hainbrirg ;»m dortigen Sängerfest »nd 1886 nahm die Be »reiligniig am lvosährigen Luthersest in Dresden unter Herrn Don- j tünstler Schneider, der inzwischen Dirigent geworden war. die ! et raste des Vereins in vollem Mas:e in Anibrnch. Das solgende das 2 Füger Balaillvn 'Nr. 16 nebst! FM vereinigle die Mitglieder des Dannliänser am 61. Oktober in Arullerie. und bezogen dre'e Srnöven in Krie,chendr»s und Zatzben j Braun s ->?vtcl .zur» lttiälmgen Stisttings'eile, 1885 Ivnrde Herr bou n enge Onaniere, Unrnittelbnr Isieran'. Abend-S t> Wir, ver 'Musikdirektor Große Dirigent. t886 flrirb Herr Privatns Richter, nbrilten die Pioniere an der'eiben Stelle bei Lanbegatt in Gegen der als Etttenmitglied dem Berein stets mit »rildthätiger Hand zur wart des tvnirnandireuden '"enerals. Sr. Konigl. Hobelt des! Seite gestanden und ein Fahr water der lang,übrige'Vorstand Prinzen Georg ;n den: Ban der Pantonbrinke Ng>hlS gegen! Ehrenmitglied Gnüav Lohse, dem sammtlirhe Mitglieder das lesrte 12 lU». ivar derselbe beendet, und in der ö. Morgenstunde erönirele! Geleit gaben. Fn demselben Fahre ivnrde Herrn Mnsikdireklor eine Abilieilung o arabiniers de» Uebergang, ge'vlgt von dein i.»'eil das Ebrendiblom überreicht. l886 übernahm Herr Tonkünstler I. Fagerl .ttaiiian Nr >2. de,» 6. Füger Bataillon Nr. 15. dem : Pöblmann die Direktion. unter dessen Leilnrig man einer Em- Feldarutieue'Neaiment lohne >. Ahtlierlnug und der Fnsanterie , ladring des Annaherger Dannhanier Folge ggh. der sich drei Fahre Brigade '?!. «"b 'aenebeird ans den Negimrntern Nr. U'l nud ^>bü!er durch einen Gegeirheiilrh levanchirte. Desgleichen wurde 166-e. M:. d.ai Divisionär Generalleninam v. .Kirchbach »voh« init dem Mannergeiangverein Pirna Besuch auSgetamcht. I8!>6 reu Prinz G. er» rnrd Prin z. »» Mathilde. K.K. HH. längere Fei:! starb das Elnenmitlied FirÜirS Schädel, der dem Berein seine Liebe ' ' ' vei - -ormarnb a.i> das rechte ralbnser von den Srnopen 'e:n be'chlenn-.a.ien :arb de, Panürrmg von Piltnisr roiird >as aordioeübch von Stowen gelegene Gelände wcireu»ainlttn.! die r Die Avantgarde der von Generalleutnant v. Raab besehtiglen! Feier D'l Armee, bestellend ans dem bereiter Regiment. I Ntancn ''iegimeut 'tr'egiiireirls tadren !i!e diegimenv: dor» tonn er.r..e: rer» v ni.d vor >e'ie' :.r die gebende: z ur. I"> . ktiven nameitt. ivnrde ebrmlte und j und Anhänglichkeit noch durch ein Bermaehtnisz doknmeiitirte. chr bis in! demselben Fahre trat Herr Musikdirektor Schiisel als Dirigent an b'we des BereinS. nmer dessen Leitung nniimehr auch die »s Mübrigen FnhilüinnS vor sich geht. >' >t tachmn. aber immer noch zeitig genug, ergiebt sich die ! inleressantc Dt giimhe. das; in der legten Fnternatnmglen A nS st elln n g inr B olkSer n ü h r n n g. Armeeverpslegimg ».->. w. ! in 2'F i en auch Leben-Sinittel an-Sgcslellt und branülrl wnrd.'n. die ! sich nachträglich a!S - Fälschungen erwiesen. Fn der dieser Tage be'iand aus dem 2. Grenadier-Regi ! abgehalrene» «"encralveiiaminlnng des ..Allgemeinen öslerreiclgschen vsamerie Regiiiienknit Nr. b>2 und »N und ! Avothekervereins" erstattete nämlich der Leiter der Wiener Unter- 'ii'eginieai :e. Se 'Ma^e'tät der .K o n r g slnhnngsgnstatl snr NglirnngS- und Gennsmittel. Apotheker Dr. denr Generaladiruanieir des Kauers. Ge w.'Nav.s'eld. einen Bericht über die von dieser Anstalt im ab- >en. 'oioie der S'nuersdeontgnon des o» i gelantenen Falne vorgenoniinenen Unlcrinchnngen. in ivrlchem er egmrems vvaeis » N:» von Dclilos; Pilling i unter '.'luderem Folgendes liervort'ob: Die der Anstalt kheils von iendon zu P'erde. - Dem > Beliörden, ltierls von lichen Herbsttag zurück, an dcm Mttoa» die SlUMZlscken ben Ausbruch de- surcbttare» BraudeS verkündeten. Kuu nach der Drvubadonrvrobr. etwa einhald 12 Uhr stieg die erste Rauchsäule aus Tachvssnungen aus uird ein Bicrtclstunde später schlugen die Flamme» aus den obersten Fenstern des DhcalerS. Immer mchr wuchsen diese ljerausstrümendcn Fenrrgarden. wührerrd inan dintcr den llntercn Fenster» »nd iu> Foyer dicte Rauchwolken sich ansam meln sah. Legen einviertel l Uhr stürzte die Decke de- Halbrundes ein und sachte die Lohe mächtig an. Immer grStzer wurde die Zahl der zur Hilfe herveieilenden Feuerwehr^ und Militärmann- schafte», abezx da- innen bereits überall brennende Gebäude spot tete allen Löschversuche» Gegen drrtvicrtel 2 Uhr waren König Fol-anu und Prinz Georg au- Pillnitz herbeigeeilt und auf der Brandstätte erschienen. Fm Larije des 'Nachmittags, crl- da- Dresd ner Theater einer Ruine gleich sich dem Beschauer darbot. legte sich die Gewalt des Feuers — Dresden tvar um ein Meisterwerk deut scher Baukunst ärmer geworden. — Einen interessanten Anblick gewährten i» voweraangener Nacht die unzählige» Lagerfeuer der ans den Höhen bei Weiszsg rc. »nd Possendors »nt Umgegend bivonakirenden Truppen. Diese wniidervolle Hcrbslaacht. wenn auch etwas kühl, war ganz dazu geschasse», unseren Söhnen des Vaterlandes einen klemcn Geschmack eine- Feldlagers hciznhringrn. Die alten Kameraden aber erinnerten sie an eine» »nvermegiichen Dag in der großen Zeit von 1876/71. und zwar daran, das, sie in diesem Mvnatsiagc. dem 1.1. September, auch ein Bivonak bezogen und dies zum ersten Male aus den Höhen des vor thren Fuße» liegenden so großen Seine Babels. — Fn dieser Woche wird eine Gc>amintsitznna der Stadt verordneten » ieh t abgebalten. — Heute findet die erftc MvnatSsitznng des hiesigen Deut« i ch c » »L v r a eh verein S nach der Sv»,mernnterhrechung statt. Auch im kommenden Winterhalbiahre sollen an dem dritten Don nerstage jedes Monats Bereinssitzmigen mit Bort rügen und Be- »vrechniigen gbgehgltcn werde» Hrnle Abend wird Herr Gym- »gsial Oberlehrer Dr. Wagner über die Grenzen der Uedcrsetzungs- knnsl sorechen. gnßerdem wird Herr Geh. Rath Hüne über die diesjährige Hauptversammlung des Bereinö in .Koblenz Bericht erstatte». — In der mit Gymnasial „nd Eb meittarklassen verbundenen Realschule von De. Ernst Zeidler, Seidnitzerstraße ll, wnrde niiker dem hKorsitze des vervrdneten Königl. .Kommissars, vir 17 und der 6 reitenden Batterie des I. 'Artillerie b.z. dem Leibgrenadi r 'Negiinent 'Nr. >M. einer ES neu und der reitenden Abtbeitnng dG 1. Feldarlillerie . n ivde r.'» den lS.eiier.llnraioren Kirchner und o. ^fsen n>! dei' >1 c.de'.tillerie .teuer oon bcir kt'irlcei der '',n. n ".»! Eorosnia An nit'rn Apothekern zur Prüfung vorgelcgten .Kanee erwieien sich znin großen Dbeile ,6 unter ll> als Fültch Darunter war der ..Bischo» Kaiser'" ein Objekt in der ge w '. : dn-'.'iact ..rzcict, z.»' «K NN wt NN 2 rlnedsricl'tern DcbciN'.nc! 'nbr 12 U!n '.'iacl-- von. Morgens n'i.de: »ier ein wenn man oerncrncbnai. cli l-n>ri'N ahgcnrnk! n vSencraltonniiando sielwn, Porten . :..e Da,.e andarnrnden rrnd heilte zu Ende ringen n wen cwgem! en oon den Eaoallerie Ordonnan nannten Ansitellnng. ivelrbes iogar oramiirt wnrde. Dreier n n die 2 - - d in B.'nrtanbkennande. tlieils de» Fnamürte AnsslellniigS Kaiiee enthielt, ivie der Re'eient der er nw .. N ad'abrer >»> Ordonnanz Dien'l 'N nnken B.rninnnlniig miltheilte. ..neben wenig.Ka'see lianv! r Be.n '!»>g csinc die'er Ordonoanzeim'.»hüch asoggen und tt-ersie nebll viel Kornraden". Und der Re do, el>e da.i'elbe nach ' ' ' ' '' " ' ... eralionni beorde», »- -n el>e dai'elbe nach Pittn: den in Stoloen an'lcatilichen beunrttelli. Der inog' Blann resdrn ab und lra' nl.on vor l Uln gewin eine Innvorragende Leistung, das: er nberlianoi nur wenig inetir als Strecke ziviichen Dresden :: Stunden lc>>»icb:e. nur die gro Stoloen ave; Bial zürnst ni legen 'AIS ein brillantes Reiterstückchen laim 'eurer die Leistung einer O ncziersoalronille des Gardereiier llregi inenis bcw cbnel rrnnden. Derntben gelang neulich in kürzester Feit ein Ansttärnngs Ritt ans dein Manooerterrain der l. Fiiian lerne Dioi' on zivi'chen 'Bautzen und Loban unter Umgehung der bei Frichvach iieiienden 'eindlicbe» Kavallerie bis in die 'Scälie von Dharandl und tonnte die Patrouille Inerbei, nnbernerkt oon 'ereui fügte binzn: ..Sie lehen. meine Herren, welche Genüsse ! der „FNokka" ichtnrienden Bc'enschheil winke»!" Gefälscht waren ''eurer: der .echte lioltandiiche Ka'see Ertrall" bestehend ans ! Gerste. Feige und Eichorie, der ..echte feinste Gesundheits-Feigen ! taiiee" ans Birnenmelil und - - steinen Steincheiii. der „Hundert- (AlNden Feigeirkanee" bestand anS - gestoßenen Zwetschgenteri'.en. de» dortigen Borvoslen. die ermitteln, mwie iiiibeheilia; 2c'ast. einer Bekannt! die nächste Prasting der F Staaks'orstdienst im Bionai Falires vor du dozn eing. Schriftliche Anmeldungen > bis 1 Fanuar Idst.st nrrker und: Pramiirt waren ferner in der ..Fnlernativnatcn Ansslestniig :e." der Breth mit der Bezcichrinng .Wie alter Nradeira"; trotz dieser meivcrsvrecbenden Etikette und trotz der er'olgieil Prämiirnng er- wies 'ich d-i'ser Göttertrank als eine Fäi'chnng ans Starkezncker. Die Ausstellung besaß auch eine 'Abibcilung snr Lebensmittcl- 'älschnngen - dortbin batten die mmolen Kastee und Metlisorten getiörl: statt dessen wurden ne als Errimgentchaften der inodemen Bolksernabrnng mit Bredaillen vlcinliirt. Bon anderen interessan ten Fälschungen erwähnte der Bvrtragende auch das Eis: ans 2^ ^^.'1 sz-lkr ." 7^r« 2t Stellung der.Banvtmaclst des Feindes zu den: lliegimeitt znrilctkchren. j Grund eines Berboles des Wiener Magistrates, das EiS aus ge- w.clmi'g des Finainmmi'wrimns iindel iviisen Lacken stir Wirkhe und FIciicbhaner zu gewinnen, wurden > v n >:' o i > a u t e n snr den höberen ' nämlich auch Eiswrten nntersrich:. Das EiS ivnrde als hochgradig Mai. wäiestens im Funi des nücbsicM verunreinigt tonstakirt: alleir; auch das Tonnn Eis sei nnreiir und eisten .'c. inmönon in Dharandl statt.: dürfe zu Gennßzwecken nicht verwendet werden: eine EiSProbe : d der Zeit vom I. November d. F.: wies bei;.: Schmelzen ein rot!>e.> Pulver ans, welches sich als n ie.mgniig der crsordezlicken Zerig- > Fiegelstanb ln'ranssteUte. Bntler war durch Fiiiai; von Margorinc 'ait immer oeriäücht. desgleichen Gewürze n. '. w — DaS D > e »ist n n szei cli n n ngsk r e n z. das Ec. Ma- ;estät dem König A ibert am Dage wirrer 2'gührige» Zugehörig rleeplcr Tenlsch- 'er Berein brgeot niste und Nachweise bei dom Fmo.nzministerinm unmittelbar ein zureicbev Sva:cr eingetiende Anmeldungen 'irr die oben bezeirlo riete Prnsnng tonnen nicht berinticclstlgr werden. Ten stch Meiden den, welche den Ort, wohin itmcn die PriiinngSansgabe zu senden ist, genau zu bezeichnen baden, wird das Nähere über ihre Zulass ung zur Prüstnig. iowie über den Zestvnnkt derselben von der Prüstingscoii'mö'wn betau irr gegeben. — Herr Stadtiatli Hendel hat sich zur Harrptveriaiiiinlung , des BercinS nir oisentliche Gcmndhertsvflegc bBygieine nach Magdeburg begeben. Tie am Sonntag statttindcnden Herbst Rennen des Dresdner Rennvereins und, eben»' wie im Borialwe. harivtsächlich dem Hinderniß Soor! gewidmet, da die Flachsaiion in eentrastsirter Fvnn in Teunchland ivabrend des Herbstes nur in Hoppegarten znnl 'Ausdruck kouiint und die anderen Plätze im Reiche ans die- 'cm Grunde hanvliachlich den Hindernis;-Sport in 'Vordergrund stellen. Bon alle» Plätzen des Reiches bar Dresden wiederum die reichsten Preist hierfür ansge'ctnievcn und an der Spitze derselben sicht der ..Ehrenpreis der Stadt Dresden" in; Äerlhe von 1500 Mk., zu welchem noch ein Bereinspreis in^Höhe von 60st0 Mk. hinzutritr. '.'cicht iveniger als 38 der besten lands sind zu derselben angcinelder worden. S am Sonntag gleichzeitig sein „EinlnindertsteS Rennen" welches chenfalls mit einem großen Preise dotirt, 66 Nennungen erhalte» litt. Für das mit Genehmigung Flwer Kaiser!, und Konigl. Hoheit benannte „Prinzeß Leniia-Remwn". ein O'sizicr Fagd Rennen, sind vvn allen Dlstilen der denl'chen Armee 26 'Nennnngen ein- gcgangcn. Zur (Kestcsichle des Gesangvereins Dann h ä n ier, rvelchcr nächsten Sonntag die Feier isiines stOiährigen Bestehens begeht, mögen hier noch wlgcndc Einzelliesten Raum finden. Gegründet wurde der Berein, wie schon berichtet, am 2l. September 18a4 im Gasthaus zur „Grünen Tanne" aus der Königsbrüclersttaßc. und »war von den Herren Bnchbindermcister llrade, Schriftmaler Lindig, Dapczirer Bernhardt. Fiistrnmeirtenmachcr Rade, Mützenmacher Förster und Lithograph Fahn, zu dem Zwecke, bei wöchentlich einmaligem Znsammenkommcn hübsche Lieder eiiiznstndireii und Geselligkeit zu pstegc». Der kleinen Sängcrschaar kam eS von vornherein iebr zu Statten, daß das Mitglied Lindig genügend musikalische Keiinttristc hesaß, um »ii; Fioie. spater Geige, begleiten zu können. Sv ließ der jugendliche 'Verein, »einer sich gestellten Ausgabe treu, sahrclang allwöchentlich einmal seine Wusen er- ichallen. im Winler in der „Grünen Tanne" und im Sommer in einem benachbarten, vo» Dannen umgebenen Garteilhäuschen, saher der Name „Dann h a »> er" bl-s demselben Anfangs der siinfziger Fahre eine Anzahl geschulter Sänger, darunter Gustav Lohst, hcitratcn, von wo al> an die Stelle der'Violine das Klavier als begleitendes Instrument trat. 18'6 'eine erste Einladung vom Gesangverein rvelchcr inst Freuden Folge gegeben wnrde. Der Umstand, daß sie Sangesbrüdcr arst der Hmsahrt mit ihrem Boote ans eine Sand bank geriellstii und wohl oder übel in's Wasser steige» mußten, um das Fahrzeug wieder flott zu machen, lhat der allgemeinen Fröhlichkeit keinen Abbruch. Im Fahre 1866 übernahm Herr Giebner die Direktion, unter dessen Leitung im 'August 1864 die Ausnahme des „Dannliänser" in den Allgcm. Dresdner Gciang- verein erfolgte eil am zur vrerißlichen Armee verliehen worden, ist am 18. Juni 1825, 16. Jahrestage der Schlacht bei Bellc-Allianee, gestiftet wor den. Die Ofnsiere erhalten es nach 2öjährigeii treuen Diensten: bei Berechnung der Dienstzeit werden KriegsiMe doppelt gezählt. Kaiicr 'Wilhelm I I. hat es an seinem jüngsten Geburtstage ange legt. Kaiser Wilhelm 1. erhielt das Kren.; 1866, Kaiser Friedrich !865. Prinz Heinrich hat eS, wenngleich er erst '22 Fahre dient, bereits im vvrigen Fahre erhalte», weil bei der Marine eine doppelte Anrechnung der in auswärtigen Gewässern iigelirachtcn Secdienstzeit staltsindet. Das Dienstallszerchnrmgstrcuz ist von Gold und wird a» einem blauen Bande getragen. — Ter Landesverband S ü ch s i > ch er Getlügelzü cb ter - vereine unter dem Protektorate Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Friedrich August hat sich bei der Fiiternativmstcir Ausstellung für' Nalmlngsmiktcl :c. mit einer Kolleltiv-'Ausslcllnng snsclicr H ü h n ereier bctheiligt, wozu die Berbandsvereiire und Zncht- stationen dcS Landesverbandes llä Dutzend, also 1146 Stuck ein geliefert baben. Tie Eier, nur »on Nntzgcslügelrastcri, sind ans den verschiedensten Gegenden nnstres Sächienlandes, ans der Lausitz, ans dem Erzgebirge, ans dein Niederlande :c. gekommen und sind die Plnmonlh Rocks. Wvaadottes, Minorka, Langshan, Italiener, sistergisclie Kräber. Hamburger, t'r'wv-evonr«, Spanier, Dorting. Breda, Lakensclder. Honda». !a »-''''lra. Andalnsicr, sorvie die vcrichiedenen winhscha'tlichen Kreuzungen, besonders aber Langshan mit Minorka und Landliühner in schönen großen Erem- plaren reichlich vertreten. Das Geivicht der Eier, welches bei jedem Dutzend speziell verzeichnet ist. schwanlt von 627 Gramm iLatenfelder bis zu 615 Gramm -Minorka , das durchschnittliche Gewicht ergiebt über 866 Gramm. Zum Bergleich finden sich auch gewöhnliche sächsische Landeier, sowie böhininhe. russische und galizische ansgestelll, welche nur ein Gewicht von iliO bis 566 Gramm per Dutzend erreiche». Diese Kollekliv-AnssstUiing hat bei dcm gelammten Publikum ein lebhaftes Interesse erweckt und zoll ganz besonders dazu dienen, zu zeigen, welche verschiedene» Nntzgeslügcl- rasscn der Züchter, besonders aber der Laiioivirth halten soll, um große und schöne Eier zu erzielen und so die Geflügelzucht im Volkswirt!,schastlicheir Firlerciie einträglicher zu gestalten. Tic Kollektiv Ausstellung des Landesverbandes wurde auch seitens des 'Preisrichter-Kollegiums mir einem Ehrenpreise und der goldene» Medaille gewürdigt und wird nach Schluß der Ausstellung kvmplct in die Türke'sche Eicrnndel- und Tcigwanrenfabrik von Paul Meckwitz, Gwß-Elknmnnsdors und Dresden abgeliesert. - Fn der Internationale n A n s st cllu » g findet heute Abend I» a l b 8 Ilhr das letzte gr o ßc F c n crw er k dr>s erhielt der Tannhänser - Kiliistfeucrwcrkcrs Mr. Broot vom Londoner Krostallpalast statt. Hippokrene" in Meißen, Anßerdcm stehen aus dem heutigen Programin: Massenipcisuiig . ... .L. lRachniittaas 6 Uhrt und drei Eoneerte. ausgcsülM von der Kapelle des Pionierhataillonö und einer nngarilchen Zigeuner kapelle. Eintritt 1 Mk. — Gestern Vormittag versammelten sich im Eafe Metropole in der Internationalen Ausstellung gegen hundert Aussteller zum Zwecke einer Besprechung, die Nachprämtirunge» betreffend. Unter den Anwesenden befanden sich zahlreiche Interessenten, Fm Oktober desselben Jahres wnrde Herr Musik- - welche behaupteten, daß ihre Ausstellungsobjekte einer Prüfung irigent. der eine anßcrgcwölmliche Thätigkcit ent-: überhaupt nicht unterzogen worden wären, Andere, die sich mit " henen Ans dircktor Röhr , .... ... . , . . wickelte und dessen Anregung cs hauptsächlich zu danke» war, daß! den ihnen verliehenen Auszeichnungen in keinem Falle zufrieden der Taiinhäiiscr sich eine Vercinssahnc anschafstc. welche am-und nach Verdienst gewürdigt erklärten 'Nachdem, wie bereits aeva..,., Vereine in uneigennütziger Werie zur Vertilgung stellte. Einen Glanzpunkt in der Geschichte oes Tannhänser bildet das im Juli 1865 in Dresden abgehaltcne große Deutsche Sänaerbundes- im, an dcm er sich mit seinem besten.Können bethemgte. Tie Eyronik gedenkt mit Wollen der Begeisterung des Augenblicks, wo Altmeister Julius Otto den Dirigentenstab ergriff, um mit dcm Choral: „Allein Gott in der Höh sei Ebr" das Fest einzu- teressirten Aussteller Herrn bringen und , gelcgenheit der möchte — Morgen erfüllt sich ein Zeitraum von 25 Jahren, daß das Altstädter Königliche .yoftheater ein Raub der Flammen wurde. Mit Weknmtth gedenkt man an lenen schreck- Einiährig-Frciwilligeiivienst znerkaniit werden. - Fm Verlage von Earl Dnnckcr (Berlin) ist soeben ein für Hairswirtlic und Mietlier außerordentlich praktisches und enipfehlens- wertlics Buch von Bruno Burckas erschiene»: „Das M iethsrecht für das Königreich Sa ch s e n". Das Wert soll sowohl dcm Laien als Führer durch alle Fragen deö Mrclhs- rechtcs diene», als auch dem Juristen ein praktisches Handbuch bei der Beintlieilrmg von Svezialtällen sein. Es ist zweifelsohne eine glückliche Idee, dem Publikum einmal in einer gediegenen, ebenso klaren wie erschöpfenden Schrift gründliche Belehrung über die oft so heiklen Fragen des Mielhsrechles zu verschaffen. Die Prozesse bei den sächsischen Amtsgerichte», die infolge von Unkennt nis; oder Mißverständnissen der zu Recht bestehenden Bestimm ungen gesiihrt werden, sind gerade aus dem genannten Gebiete ä»stierst zahlreich, und die Hossnmig des Verfassers, baß durch sein Buch eine Abnahme dieser Prozesse herbeigesührt werde, ist gewiß völlig berechtigt, lieber den Werth der Arbeit liat sich ein nam hafter Gelehrter in durchaus anerkennender Weise ausgesprochen. Brau kann dem Urtlieilc desselben, daß das Werk geradezu ein unentbehrlicher R'athgeber für jeden Hausivirtli und Micthcr sei. in jeder Hinsicht hcipstichken. Den Generalvcrtrieb für das Königreich Sachsen hat die Buchhandlung von Alerander Köhler, liier 'Weißcgaisei übernommen: der lierttigcn Nunimcr unsere- Blattes liegt ein ans das Brich bezüglicher Prospekt bei. - Vor vier Wochen wurden, wrc man sich erinnern wird, in den Abendstunden zwei 'Arbeiter ans der 'AugustuSstraße von einer Frauensperson, die sich in Männcrkleider gesteckt hatte, mit ^ ch weseli ä u r c begossen. Ter eine Arbeiter wurde im Gesicht schwer verbrannt und mußte sofort iu'S Krankenhaus gebracht werden, während der Andere nur einige Spritzwunden erhielt. Tie Attentätcrin. eine 25 Fahre alte Plätterin von hier, entfloh nach der That und siel hierbei zu Boden, wobei das Fläschchen mir der Säure in ihren Händen zerbrach. Die Flüssigkeit writzte ihr in'S Gesicht und verursachte ihr so erhebliche Brandwunden, daß sie ebenfalls in's Krankenhaus überführt werden mußte. Dem Vernehme» nach haben sich bei ihr nun Spuren von Geistes gestörtheit gezeigt, so daß sie kürzlich in das hiesige Siechcnhails überführt worden ist. Ter vvn ihr so schwer verletzte Arbeiter Sch. befindet sich noch in ärztlicher Pflege, doch soll jetzt wenigstens Hoffnung vorhanden sei», daß ihm das eine Äuge erhalten bleibt. — Die unübertreffliche Serpentine - Tünzerur Miß L. Fo», deren schöner Tanz im V i k l v r > a - S a l v » allabendlich das Publikum zu dem stnrmiichsten Beifall hinrcist, wird noch im nächsten Monat hier bleiben; cs ist der Direktion gelungen, ihk hiesiges Engagement noch ans den ganzen Monat Oktober zu verlängern. Morgen, Freitag, treten Granto und Maud letzt malig hier aus: auch sie müssen, kontraltlichcr Verpflichtung gemäß ihre hiesige höchst erfolgreiche Thäligkctt abbrechcn und können trotz aller Versuche nicht bis zum schliff; des Monats hier verbleiben. 'An ihre Stelle tritt von Sonnabend bis mit Ende des Monats eine Dame ans. welche drcssirtc Krokodile und Schlangen vorsührt. Das gegenwärtige Programm zieht nach wie vor jeden Abend ein zahlreiches Publikum an. welches sich au Beffallsüußcrungen keinen Zwang airserlcat und offen zeigt, daß es sich bei diesem, dermalen ganz vortrefflichen Programm aus gezeichnet unterhält. — Ter Fnjpektor der KelteistchleppschifstahrtS-Gesellschast Herr Julius Bieberstein feiert heute lein 25iährigcs Ticirstiubiläum. 5 er Jubilar ist der dieirstältcste Beamte der „Kette", der 1869 bei Anfang der Kcttenschffffahrt die erste Kette zum Tnmpffchlepp- belrieb in die Elbe legte. — Ans der Ausstellung hier wurde dieser Tage ein hiesiger Einwohner, der dort alv Wächter beschäftigt ist, als Dieb ent larvt. Mm, sand in einem Verstecke mehrere Pallete Ehokoladc. die a»s einer Anssteltuiigsanslage gestohlen waren und es ergab sich, daß jener Wächter der Dreb war. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung wurden noch mehr Ehokoladenwaaren, ferner Würstchen. Konserve». Fleischstücke, leere Eigarctten-Kartons.'e. vvrgefniidcn »nd cs stellte sich heraus, daß der diebische Mensch sich alle diese Tinge heimlich ans den Ausstelluilgsvorräthen weg- genommen hatte, wozu ilim natürlich bei seinen Kontrvlgängen die beste Gelegenheit geboten gewesen war. Er ivnrde atsbald ver haftet. - Bekanntlich beginnen übermorgen in Potschappel Auf führungen des Lnther fest spiel es. Auf Anstichen hat dis Staatsbahnverwaltniig in cittgegeiikomiiiendstcr Weise zur Er leichterung der Rückkehr der Fcstiviellicsncher genehmigt, daß der Abends 16 Uhr 58 Min. von Potschappel abgehcndc direkte Personeilzng nach Dresden an den 'AufführungStage». am '21., 22.. 25., 26, 27 . 26. September, sowie am 2-, 6.. 4. und 6. Oktober d. F. je nach Bedarf an der benachbarten Haltestelle Plauen zum 'Absetzen von Personen anhalre. Außerdem wird in der Nacht vom 27. zum 28. d. M., das ist von Donnerstag zu Freitag näch ster Woche, ein Sondcrziig von Potschappel nach Wilsdruff in Verkehr gesetzt werde». Dieser Zug verläßt Polschappcl Nachts 12 Wir, hält an alten Unterwegsstationcir und trifft kurz nach "'/rl Wir Nachts in Wilsdruff ein. Forrseyung de- örtlichen TdeileS auf Seite 4 u. l». Tagesgeschichte. Deutsche- Reich. Ganz im Sinuc unserer wiederholt dar- gelcaten Auffassung über den extremen Antisemitismus schreibt die frrikonscrvative „Post": Tic pbiioscmitischc Presse bemächtigt sich mit der größten Genugthunna des Programms des Antisemitis mus Förster - Ahlwardt'schcr Richtung, in welchem »eben einer größeren Zahl anderer Ungcheuerlichkerte» ». A. die Abschaffung des Erbkaiscrthums und dcffen Ersetzumz durch ein Wahlkaffcrlhum, sowie die aründlickc Reform der als Fudcn-Christcntlium bczetch- neten christlichen Religion gefordert wird. Ganz natürlich Denn nicht- kann dem Antisemitismus, auch soweit er sich in berechtig ten Grenzen hält, neben der persönlichen Unwürdigkeit eines TdeileS der lautesten antisemitischen Agitatoren mehr Schaden bringen, als wenn sich unter seiner Flag,re Bestrebungen dieser Art. welche sich direkt gegen Thron und Altar richten, bergen. Nichts kann umgekehrt den auf Fortwuchcrn auch der schlimmsten Auswüchse de- Iudcnthums gerichteten Tendenzen de- Philo- lemitismus mehr zu Statten kommen, als solche an Wahnwitz grenzenden Ausschreitungen von antisemitischer Seite. Wir unserer«
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