Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 18.06.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188206185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820618
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820618
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-06
- Tag 1882-06-18
-
Monat
1882-06
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.06.1882
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr »S» zehnt, die Straßenanlage auSgesührt worden ist. Bis 900 «ubikfuh Betonschicht iosgAöst. Auf dem Trakte der ^ Linie, von der Gehe'schen Fabrik bis nach d«n Eentralß vtehhofe, wird seit vorgestern gleichfalls mitgroherMstigteit gea — „Dad ist die Zeit der blühenden Rosen" — Liede, aber ach, der Himmel richtet sich nicht na Lrede, aber ach, der »mimet richtet sich nicht und biS seht leben die herrlichen Erstluigtrosen berühmtem Etablissement aus, als wenn sie nur ... sich an'ü Licht gewagt batten. Fndeß, es soll ja m»i besseres Wetter werden, und da ist, auch beute schon ein Besuch in Ruschpler'S Rosen garten sehr lohnend. Es werden jetzt FamilienbilletS für nur 1 Mark pro 0, Dutzend ausgegeben und da auch die Pferdebahn am Zell'schen Weg. bis wenige Schritte vom Garten sahn, ist der Be such sehr erleichtert. Das Erblühe» von ca. 8000 Rosenbäumen (jene der Vorschulen, die nach viele» Tausenden zählen gar nicht mit gerechnet) ist an sich ein erquickende« Schauspiel, aber wie geschmack voll sind sie nebenbei gruppirt! Erst jetzt wo die jungen Pflanzungen heranwachsen, sieht inan wie reizend und sinnig die Veranden. Gänge und Tempel ineinander verwoben und wie viel seinen Geschmack Herr Ruschpler bei der kostspieligen Anlage angewandt. Reich wie selten blühen die gedrungen und krästig in der seuchten Witterung gediehene» Bäumchen und wer daran denkt, sich »n eigenen Garten Rosen anzupslanren, kann nicht klüger handeln, als sich die hundert fältigen, «wischen schwarzbraun, rolb, gelb und weis« vanirenden Sorten in der Blüthe anzusehen. Besonders werden dem Besucher dre kaum je so schon gesehenen Kletterrosen auisallen, deren einzelne Spezialitäten in Farve und Form mit den edelsten Solitärrosen wetteifern. — Das Buttergeschäft von S.IA. Meischner am Dippoldis- waldaerplatz 5 hat nach langen Mühen einen Lieferanten einer. l> o ch s e r ne n T a f e l b u l te r ausfindig gemacht, die in den höchsten Kreisen Berlins mit besonderer Vorliebe gekauft wird und an Wohl ! geschmack den weitgehendsten Ansorüchen genügen wird. Die Butter, kommt unter dem Nonien „hochfeine Schweizerbulter" pr. St. 00 Pfennige zum Verkauf und schmeckt zu den täglichen in frischer Zusendung im Meiichner'schen Geschäft eintreffenden schönen neuen Karlossein ganz vortrefflich. — Unter Vorsitz des Reichstagsabgeordneten Dr. Braun werden beute Mittag 12 Ubr ini Saale des Gewerbebauseö Häupter der progressionisiiichen und liberalen Parteien die Herren Reichstag« geordnete» Stockerl, D>. Mommsen. Dr. v. Bunsen, und Dr. Bamberger über die Rotbwendigkeit de« Zusammengehens der L iberal e n aller Partciricht u n g e n Vorträge halten. Wie sagt Schweigboscr? „s'ist sckweer! s'ist schweer!" (zu der am 10. d. M. in Hclbig'S Restauration abgchaltenen Monalsveriaminlung des „V ate r lü n d i s ch e n G e b i r g s v c r- einS Saroni a" würben 17 neu angenieldete Mitglieder ausge nommen. Beschlossen wurde, vorausgesetzt der Erlangung der sorstbe- liördlichen Genehmigung. die Errichtung einer Gedenktafel für den ver storbenen Oberförster Schlegel an der Oberen Schleus»', der Bau einer gröberen Schutzhülle aus HcrrinannSeck und die Hei stellung eines begue inen Boolsausstieges an der Oberen Schleuße. Die schöne Partie nach dem Lorcnzstcüie «beim Zeugbause) wurde mit 18 Wegweisern neuen Modells bereits Ansang duner Woche markrrt. Zur Verlbeilung an die Mitglieder gelangte da« vom Verein berausgegebenc Verzeichnis. ein und dreitägiger Touren durch die Sächsische Schweiz «>» der Geich ' ' mann Geichenkl wurde ein Panorama vom Valtenberge (1 Blatt). Zu ^-Schandau ist tro in f» 8o1to, - Sonnt»« cksn »». lavl 1«» kalten Wetter» weit bester besucht, rliste. vom 14. Juni v. I. zelm bekannten Gästen au» von Len», Dr. Struve, rgel, sowie auch Geh. Familien aus Berlin, haben Schandau als te Zelt werden erwartet SenfftZ». Pilsa^ und Schandau itsininister v. Friesen, Exc. General Senstt v. Pil ntaatssecretär vr. Busch mit Familie auS Berlin Teplitzer Badegäste benutzen auch diese- Fahr § früh in der »ritten Stunde sind die neben tsgebäude der beiden Gutsbesitzer August uiuneln im sogenannten Höllengrunde von Zeigefinger per rechten Hand gebissen rrade an eurer Stelle, an welcher sich eine «an »ästSslelle bei Herrn Kaufmann Bowlt unentgeltlich für Feder i zu baben) und der Plan für die Sommerversammlrmge». v^.'.oenkl wurde ein Panorama vom Valtenberge (4 Blatt). Zu der am 23. Juli in Teichen statttrindenden Versa«nmlung der Ge birgsvereine beschloß man eine Deputation zu entsenden. — Die Errich'ung eines groben Turfvlatzes zwischen Groben Garten und Dort Reick ist keinesivegs ansgegeben. 'Außer eurem durch seine Trabsabrten bekannten hiesigen Banlier interersiren sich de. rrr mehrere Berliner Sporlsineir; die Hauptschwierigkeil berubl au-enblicklrch darin, daß die tgl 2lmishauptmannschasl sich zu der na ch,'Nichten Erlaubnis! «urEuttührung des sog. Totalisators ziemlich aele ne w verhält. Dreier aber bietet einen »auvlainiehungspunkl rer 2. c nennen und Travsalirle»; der Ertrag desselben, 0 Proz, ur led- 'irch zum 21» ,werfe» von Preisen besirnunl. 'Von de» blossen Ernlr. ts zeldern lassen sich die Kosten eine« groben TurivlatzeS nn möglich bestr« ilen. — Die Herzoglich Ratiborer luiiirormirte M u > ik s ch u l e wird ireute 2!bend im gropen Saale des G e rv e r b e h a n r e s con eerlirr». Die Leistungen dieser Kapelle dürren mit Berücksichtigung ihrer juqen Oetzen Mitglieder als ganz vorzügliche bezeichnet werden und licrern ein n vollgill.gcn Beweis von der Tüchtigkeit des Di ri nmlen Henri Wacv'v.r«. 'Besonders niigenebm überraschen der Geichmack ihn« Vortrages und das präei-e Zusammenwirken. Ber der levigen irrblen Wilierung stellt jedenfalls ein recht reger Besuch dieies Eoneerles zu erwarten. — Am 2o. Funi wird die zwischen Grimma und Groscholbe» an der Muldiitbalbahii errichtete neue Halleslelle stk im b scheu dem Verkehre üb »geben werderr. An derselben werden sämintliche zwuchen Groi«bvll>en und Wurzen verkehrende Personenzüge halten. Zn Tevlrtz ivurden zwei Fremde, angeblich Berliner, ver hastet, welche im b!eihamke ,untcr aussallenvcn Umständen rasch auseinander folgend goldene Ubren und Pretiosen versetzten und die Piandrcheine soiorl anderwärts verkauften. Tie Fremden kamen von D r e s d e n. Fn ihrem Gepäck wurden noch weitere 24 goldene Ulme», mehrere Ringe. Pfandscheine des Dresdner Leihamtes und diverie Schlüssel gesunden. Sie besitzen keinerlei Reisedoknnienle, vermochten 'ich betreffs des rechtmäßigen Besitzes der Goldwaaren nicht allszuweisen und verwickelten sich in allerlei Widersprüche, kur einer trug Geld bei sich. Außerdem batten sie dem Zimmer wie in früheren Jahren. 295 KurMe und 7073 MLLNM'« « Medizinal Rath vr. Lsstng au< Pirna, eipzig, Hamburg. England und Aineri! ommerausenthalt gewählt und für die n re. Staatsmiirister v. Fries eg. E xe. Un«W aber und . ... wieder als stkachknrort. — Am lk. d. A einander liegenden ,,, Kröncrt und Ernst stccubert inPilSdorf bei Gauda bis auf die Umfassungsmauern niedergebrannt ', von Wirthschastsinventar und Mobiliar hat nichts gerettet werden können. Leider hat eine Dienst- magd beim Retten ihrer Habe an Kops und Armen erhebliche Brandwunden sich zugezoge»; auch ein Kettenhund ist im Feuer unigekoimnen. Man vermuthrt Brandstiftung. - Am 14. d M. ist der zwölfjährige Sohn der verw. Langer in Sa » da beim Reisigsannneln im sogenannte einer Kreuzotter in den Ze morden, glücklicherweise gerade verhärtete Narbe befindet; er hat dann die Otter, unbewußt, daß es eine Kreuzotter war, lebendig in seiner Schürze verwahrt und nach Sanda zu seinem Klastenlehrer geschasst; die Otter bat eine Länge von 57 Eenttmetcr. AerztlicherseitS ist die betrestende Ver letzung am Finger, welche nur einer Hautschürfung gleicht, als un gefährlich bezeichnet worden. — Schandau, lieber die erstmalige Besteigung des sog. auf den Speichenböruern gelegenen vorderen Rau dich lost es beim kl. Winterberg, ivird uns nachträglich mitgetheilt, daß die allerdings nicht nur schwierige, sondern sogar gefährliche Besteigung dieses Punktes bereits vor mebreren Fahren durch den Kaufmann Lchönberr, Goldarbeiter Schwenke und Revierjäger Rentjch, Mit glieder der Schandauer Sektion de« Gebirgsvereins f. d. S.-B. Schweiz auch.efülirt worden ist. Auch der zu den Schraminstcinen gehörige Felskegel des Fnlkelsteineü wurde von denselben -verren bei Gelegcnbett der Feier deü 20jährigen Ehejubiläums Sr. Maj. des Königs bestiegen und beleuchtet. — Am Freitag Vormittag wurde beim Bau deü neuen Schlacht- Hofes in Ehc »iniv ein Handarbeiter von Unwohlsein befalle». Wenige Minuten darauf verschied er an Blutsturz. — Die Handels- und Gewerbckammer Zittau bat einen be dauerlichen Verlust durch den aus Gcsuiidlicitsrucksichten erfolgten Rücktritt ihres langjährigen Vorsitzenden Herrn Adolf Wauer- HercnHut erfahren. Der Scheidende führte 10 Fahre lang das Präsidium der Kammer. Bis zur Neuwahl bat -Herr Stadlralb Ltröhmer-Zittau die Geschäfte Übernommen. — A», >4. d. ist in Sella bei Kamenz daS Baucrgulügchöfte Fob. Gottl. Kaisers total »iedergebraimt. Es wird böswillige Brandstiftung verinutbet. — Fn Burkersdorf bei Fraueiistein brannte am 14. dZ Nachmittag das Haus deü Fleischerineisler Göpfert, welches erst vor j wenig Fahren neu gebaut worden, nieder. — F» ScIbitz bei Oschatz wurde am 10. d. der wegen Fahuen- stticht steckbrieflich verfolgte Ulau Schwede aus Paiucknvitz vom! GenSdarm Stübner nusgegriffen und an sein Regiments-Kommando > abgeliefrrt. — Fn N euw e rn s d o rf bei CüminerSwalde ist am 14. ds. ein Waldarbeiter von einem fallenden Baume getrosten und hier- j durch sehr bedeutend am Rücken verletzt worden. - Am 12. dS. bat 'ich der Handarbeiter Glod. Rische inGoblisi bei Oickiatz erhängt. R. war 48 Fahre alt, verbenathet und Vater > eines Kindes. — Demnächst werden auch die lebten noch vorhandenen lieber-' bleilnel der ehedem vielgerühmten Wasserkunst vordem PcterSthor in Leipzig verschwinden, indem der noch stehende Thurm, vordem ,die rotbe Kunst" genannt «der andere, die schwarze Kunst wurde i vor zwei Fahren abgetragen), am 23. dü. aus Abbruch versteigert wird. — Am vergangenen Mittwoch ist bei Forberge unterhalb Riesa l Ab. nach 8 Uhr eine von Bodenbach kommende mit 3GO Ecntncr Vraunkohlen beladene Zille beim Stellen auf ihren eigenen Anker »'obren, welcher den Boden derselben derart zertrümmert?, daß sie j binnen kurzer Zeit dicht am linkseiligc» User in Grund s a n k. Der ! Schisssalnlsveiiehr erleidet durch Vielen Unfall keine Störung. — Versteigerungen in den Amtsgerichten: am 19. Funi: Leipzig: Foliann Golllob Zahn'« Grundstück in Großpösna, l200 Akark. Sclmeeberg: Karl Schievold's Grundstück das., 0I3r» M. 2>ittau: 2Idolpl, Eiigeli»a»n's Grundstück daß, 14,080 M. Lengc- ielv: Ernst Wagners Grundstück in Pockau, l0,700 Bk. Döbeln: Ernst Händel'« Grundstück in Sörmiv, 3878 Bk. Klingcnlhal: Auguste Glaß' Grrmdstück das., 2700 Ai. Sanda: Oswald Viezcl's Grundstücke das. 0000, I080M. Scbeibenberg: Ferdinand Wötzel'S Grundstück in Schlettau, 37«OO M. Schwarzenberg: Gustav Vriictiier'S Grundstücke in Mitweida, 104. 000 M. Plauen; Foh. Fles'a'ü Grundstück daß, 0200 Ak- Am 20. Fnni: Leipzig: Hen riette Morgeneier's Grundstück daß, 111,000 Ak. Am 21. Funi zu verschaffen. Der ältere Tausche belastete sein Conto von wider rechtlich entnommenen Waaren in der ersten Aprilwoche mit diversen Quantitäten weißen und schwarzen Pfeffer, Nelke, Muskate «. und LaarölparsumS im Ärsammtwerth« von 57 Akk. 20 Pf. und deffen Bruder bereichert« sich zunächst nut Kilo Wach« und einer größe ren Quantität Muükatenblumen. sowie am Abende desselben Tage« noch mit '/» Kilo Schwämme und '/- Kilo Feigen im Gesammt« wertbe von 150 Mk. 50 Pf. Des fortgesetzten einfachen Diebstahls anaeklagt, wurde Wilhelm Tausche zu 3 Monaten, August T. zu 7 Monaten Gefangniß verurtheilt. - - Das Bestreben, aus dem Dienste wieder in die elterliche Wohnung zurückzukommen oder vielmehr eine ganz eigene Art von Heimweh sührte daS am 2. April 1808 zu Messa bei Lommatzsch geborene, zu Ostern erst nuü der Schule entlassene Dienstmädchen Anna Martha Richter auf den Pfad deü Verbrechens. Ai» Abend des 3. Mai setzte die bei den» Müklenbesitzcr Hünicke zu Prositz in Dienst stellende jugend liche und bereits einmal wegen Diebstahls mit einem Verweis vor« bestraste Missethäterin die benachbarte Scheune des Gutsbesitzers und Gciiieliidevorstandeü Gebauer iniltelst eines vo» ihr angezün« dete» Strohwisches in Brand und di« Flammen verzehrten nicht »ur das Scheuiieugcbäude, sondern auch einen darin verwahrten Wage». Die Scheune war von dem Kaiamitose» init 1390 Mk., der Wagen mit 200 Akk. versichert und beansprucht der Wieder aufbau eine Summe von mindestens 2000 Akk. Wegen vorsätzlicher Brandstiftung unter Annahme mildernder Umstände wurde die von Herrn Rechtsanwalt t)r. Kunath vertlieidigte Richter zu 0 Monaten Gefüiigiilß verurtheilt. — Der seit 8 Fahren ber der Firma Liepsch und Reichardt beschäftigt gewesene Expedient Ernst Gustav Voigt eignete sich seit den, Monat Juni 1880 mehrere Geldposten, im Gesammtbetrage von 210 Ai. 55 Pf. rechtswidrig an und erschien deshalb, eines Vergehens gegen tj '240 des R.-St.-G.-B. angcklagt, vor der IV. Straskammer. Zur Entschuldigung^ führte der noch unbestrafte, »ach 11A« Fahren infolge aus dem Feldzüge herstam mender Invalidität militärdicnstuntüchtig gewordene Angeklagte an, sein Gehalt habe nicht znm Lebensunterhalt für sich und Familie nusgereicht und sei von ihm beabsichtigt gewesen, die zurückbchaltenen Beträge ivieder zu erstatte», sobald er in den Besitz einer ihm zusteheuden Forderung von 500 M-, die neben einer Huvothek von 4500 Ak. sein väterliches Erbtheil bildet, gelange. In der Tbat ist von Voigt auch vollständig Ersatz geleistet worden. Herr «Staats anwalt 1>r. Geniel trat unter Bezugnahme auf die tadellose Ver gangenheit des Angcschuldigten und den geleisteten Ersatz einer möglichst milden Bestrafung nicht entgegen und Voigt gab der Hoff"u»g Ansdruck, daß infolge der vc» ihm aus anderen Gründen erlittenen fünswöckcntlicheu Untersuchungoliast, betreffs welcher das Verfahren gegen lim eingestellt war, ein Tbeil der zu erkennenden Strafe als verbüßt erachtet würde. Das Erkenntniß lautete auf 5 Monate Gesängniß und 2 Jahre Ehrcnrechtsvcrlust. Meteorolontsctie Beobachtungen «er druilchkn Serwartt tri bamdurg -.»> I«. 2»»t um 8 Uiir Virus««, o«. , ^ »o»knl,<iq«ii.... 7«, LtsiOu'Im .... 7öN »8 havoiaud,, . . . . 7!>a § ff 4U Priccsimrs , , 7-18 Moskau j — SLiul'urz . , . . 7S5 " 4 Memel 7>I> -» Pari» München. . . per!,» Wien . NreSlau 7 >->>', 7>'i 7ee, 7ii4 S 7ü8 7.7-i 7iN> 7SU 8 s: «in». »»««»««. kio «Sicht bedcilt n«) miifiig bedeckt no isichl bedeckt no lsijcr Zug bedeckt rnv slisch Regen >) isichl bedeckt -j XINV leiser Zug woUcnloi ncv leicht bcoeckt n«v jl»rk lvoilig») cv Irisch Rege» cv niiiiiig wolkenlos >v Milfilg Regen -1 ! 4-" Z 4loß 4 Uff ^10 -- 4- w 8 >!> L -z- » wS 4 n L 8 13 ^ 4 7? 31 Häufige I> Besicru und Nach!» ilüiuiische Regenböen. 2> Nach!» Regen. Rcgcnbör». >> NnchMiligi Rege». liederlich! der Witterung. Tie gefiri» über 2>>»nnd lagernde Deprelfion dal «ich I»ll eiiva» abnrI»i':e»dcr T>r>c oslioäris ioribewcgt »nd liegt jcv> über Kurland. Unicr den, «Liiifiiifie derieibeii wclie» die Winde bei uieifi Irübeiii Weiler im n»id- iocsliichcn Truilchinnd zieniNch ilarl. ivadrend über Wcsteuropa bei gbsiattcliden Wtn- dcn v eilach Aiiikiärcn eiiigelietcn ist. Die Trniperalur in mir AuSnaimir de» Nord- u»d cinergebielc« und Onrnrona iioch gcinnkcn. 2» «winemünkc und Thorn wurden geile,II RachmiNag Wewilvr deobgchlct. <Klbl,öl,e in Dresden, 16. Juni. Mittags: 63 Eent. unter 0. Lengescld : Karl Börner'« Grundstück in Obcrhaselbach, 500 M. tarirt — Laudgcrich t. 2lm 4. Februar d. F. ivurde der Kauf-! niann Emst Olloiiiar Schassrath aus Großbural vom Kgl. Land-i gericht m Freiberg wegen Betrugs rc. zu 9 Monnlei, Gesäiigniß, wwie 3 Falneu Eiuenreclstsverlust verurtheilt und beim'« Verhüllung ' der Strase am 2«». Februar in die Strafanstalt Zwickau eingelieseit. Fuzwischen stellte sich heraus, daß daS Sündeuregisler des Ver-! uriheillen noch nicht vollständig erschöpft war und cs erfolgte daher > j seine anderweile Verweisung vor das Landgericht Dresden wegen Betrugs und Urkundensälschung. Vis Ende August v. F., dem : Zeitpunkt seiner sluchtartigcn Abreise nach Belgien, sigmirtc Schass- ralh als Ausbilfüverwn m dem Heinickc'schen Geschält, hier, und die ihm gebotene Gelegenheit benutzte er fortgesetzt dazu, sich bei O. Kunze j den Geschäftskunden Hcinicke's als eine zum Fncasso beauftragte Persönlichkeit vorzustcllen und direkt Beträge für seinen eigenen Bedarf in Empfang zu nehmen. Nachdem er ferner zu dem Zuckerwaarcnsabrikanlen Üblich, hier, eine Sendung von Papier und Tüten im Aufträge Hcinicke's gebracht und Bezahlung des Kauipreises von 13 Ak. 00 Ps. gewünscht batte, erklärte ma» ihm, cü solle bei Uebcrreichuiig der Quittung Zahlung geleistet werden und zu diesem Bebufe füllte nun der Angcllagte unter Benutzung des rbm zugänglichen Geschästgslcinpcls ein Quit- lungsiorniular aus, fügte aber ans dcnisclbcn vor der ebensalls von ie aui dem Veremsburean ein ! rbm bewirkten 2knmensn»terschrist H'S die Bezeichnung „per" hinzu, ösientlicht derselbe seit 1. Funi! Fn einem zweiten Falle verschaffte sich Schassrath genau aus dieselbe g lellner des Hotels eine bedeutende Baarsumme zur Aufbewahrung übergeben. — lstleickviel. ob gutes oder schlechtes Wetter, findet heute Nachmittag > .4 Ubr und Abends 8 Uhr in den Räumen des Felo i chlöß ch e n S, und zwar znni ersten Male in beiden Gär ten. großes Akililär-Doppelcoiiccrt stall, cmsgesübrt von den Musik cliören des K. S. Garberciterregimelits und des I. Schiel, braunen Humrenregiments unter Leitung ibrer Stabstrompeter und Z.'Wachtantz. Bei ungünstiger Witterung bieten die ncurestau- nrlen Säle angenehmen und hinreichenden Aufenthalt. — Der vor einigen Monaten rn Leipzig begründete Verein selbmtäudiger Akielbec entwickelt i» aller Ruhe eine beharrliche, zielbewrißte Tliatigleit. 2iicht allgemein agilalomch ivill derselbe gegen die Hausbentzer austrelen, lonvern sein Augenmerk lediglich aui wiche Hausbesitzer richten, die notorisch ihren Verpflichtungen gegen ibre Abmrethrr nachzukommen sich weigern und namentlich ungesunde Wo!" ungcn vermi thcn. Der Verein verzeichnet der artige Hausbesitzer in einer Liste, die ge'eben, werden kenn. F-rner verön Aue besondere leiiung „Ter Akielher", in welcher alle berechtigten! Weise den Betrag von 21 Ak., de» er von dem Vluinenfabrikaiiten Fnterenen oer Akiethcr iumZAusdruck gelangen solle». Fn letzterer Schneeweiß im angeblichen Aufträge der Firma Hcnselmann vcr- Ze,t l«i er auc!> gegen die Sille vieler Hausbesitzer, wahrend der! einnalimt balle. Dem Anträge des Herrn Staatsanwalt Dr. Gcnsel Zeit vom l . 2lvnl bis 30. September die Treppenbeleuchtung ganz! gemäß wurde der Angeklagte unter Wcgsallstcllung der ihm in Freiberg zu unlerlassen, cingeschritten. . i zuerkamtten Freiheitsstrafe zu 1 Fahr Gesängniß verurtheilt, von der — Wegen Ak rmr z v e r b r e ch e n s (Herstellung falscher Zwei-i Anklage der Urtnndcnsälschung frcigesprochen. — 2lnna Marie Louise marknücke> sind am Dienstag der 05jährige Strumpssluhlbaucr Nebel! Rictiaicr aus Löbtau, eine bereits acht Aial, darunter mehrfach aus Gornsvorf z» 0 und sein Komplize, der i-O Fahre alte Strumpf-i wegen Betrugs vorbestrafte Strickerin, erschien am 5. Funi d. F. in dem Nitz'che'schen Produktcngcichäst hier, woselbst sich ein dienst- wirker W«ltig aus DInnn zu 1 Fahre» Zuchthaus verurtheilt worden. Die Ehefrau und die Tochter Wittig's erhielten wegen Hehlerei je l Fahr Gesängniß. — Zwei Brandstifter, welche kürzlich einen Schcunenbrand ver ursacht halten, sind am Mittwoch zu Plauen i. D. dingfest gemacht worden. — Fn der Nacht zum 10. d. machte ein Leipziger bejahrter .Klavierspieler in der Blücheriiraßc den Versuch, sich durch Ertränken das 2eben zu nehme», ließ sich aber aus Zureden eines vorübergehenden Schutzmannes bewegen, ivieder ans der Parthe herauszmieigen. Fn ihrer Behausung rn der Petcrsstraße zu Leipzig cnt- gewaltiaiii ein Ende. — Vor einigen Tagen wurde durch den Gendarm Welsch von Erlbacli ein gefährliches, oft bestraftes Subjetl Namens Win'ch »i : as Am! Uiunc i'ch batte suchendes Mädchen, Nainens Roßbach, deren Adresse die R. ans einem Inserat ersehen hatte, aushiclt. Infolge ihres Vorgebcns, sie sei bei einer Herrschaft ans der Bergstraße als Aufwartung llintig und wolle der Roßbach den dort offenen Dienst verschaffen, erwarb sich die wegen Betrugs im wiederholten Rückfalle vor die l V. Strafkammer verwiesene Angeklagte daS Vertrauen des Geschäss- inliabcrS und dieser ivnr daher gern bereit, dem Wunsch der Rielschcr um ein Dnrlchi, von l Ai. «u willfahren, nachdem ihm übrigens noch daS Frauenzimmer vorgelogcn hatte, sic solle für das erkrankte Kind ihrer Herrschaft auS der Apotheke Pillen mitbrinacn, habe und wolle das Geld Abends zu bittere Noth die Angeklagte »u dem üctsicht aus ihre Vorstrafen um so nach- havcn mußte, getrieben haben, denn sie versicherte unter laute». Schluchzen, cü habe ihr nicht nur Arbeit, sondern jeder Pfennig zu», Ankauf von Lebensmitteln gefehlt. Den Rück- sallSbesliminunge,, gemäß erkannte die Sttaskammer^aus 10 Monate sgerichlsgesüngniß zu Atarkiieukirchcn cmgeliesert. Der ^ Gesängniß und 2 Jahre Ebrenrcchtsverlust. — Carl Wilhelm Tausche rlle 2 kleine 8jährige Mädchen mit sich den Abort aus Oppach stand schon seit mebreren Jahren bei dem Kaufmann 3>, Meißen üt die Fsee angeregt worden, die Erinnerung! Sieber beschäftigt war, ein. Am 1. Avril d. F. wnrde den beiden an das im vorigen Fahre daselbst begangene KonslitutionSsest, sowie noch unbestraften Leuten für den 8. Avril die Stellung gekündigt d e- Kiiiiillcricst durch einen entiprechcnvcn Denkste,» aus die Dauer und dieser Umstand veranlaßt« nun»,ehr die Brüder, fick durch est V alten. Auch dem Erfinder drS Meißner Porzellans, Apotheker Peimlichc Entwendung von Waaren aus dem Geschäft eine Beihilfe Böttcher, soll ein Denkmal errichtet werden. l für die in Aussicht stehende längere oder kürzere Erwerbslosigkeit — Sttrinaft« jeafirisai,«»,,«,«>» aui d«r iäiiNlillikN ctldilromilrcili- am lü. 2»»i 1-8.' dti kiiic»! Waücriiaiidc l-an .'>7i!lm. llNtci Riiil »i» Dresdner Pe^el tn Ucniimetern. Siztn-i bi> Läii'ndau lö'i. Schandau bi» Ralfien ib". Ralhcn biS Pillnid Ibd. Pill» Itd biS TrrSd», >'?Ubcr»>ri>lkki >S8. Dresden i?udrrldrüil>» vis Mc-beu «itgendaliN» dilckei I-'>8. Meiken l-i» Ricia IS» Ricia bis SandrSaremc 148. Tastesstrschichte. Deutsches Reich. Wie alljährlich bringt der Petersburger „Herold" ivieder eine Zusammenstellung aller h e i r a t h s f ä h i g c n Prinze n und Prin; e s s innc n Europas, wobei er als Grenze für den männlichen Tbeil der Konl,»reute» daS Llltcr zwischen 24 und 40 Fahren, für den weiblichen Tbeil das zwischen 18 und 28 anniinmt. Nach dieser Liste giebt cü in Preußen innerhalb der bezeichiieteu Altersstufe keine heiratlisfähigen Prinzen; der zweite Sol», des Kronprinzen, Prinz Heinrich, erreicht daü 24. Lebensjahr erst in vier Fahren. König Ludwig von Bauern, sowie deffen Bruder Otto, müssen, obwohl beide noch jung genug sind, als erklärte Eheseind.' außer Betracht bleiben. Fm Großherzogthuin Baden und im Helzogllmiii Anhalt sind die beiden Thronerben, jener Friedrich Wilhelm 1807, dicker Leopold 1858 geboren, anzufübrcn; außerdem der l80«i geborene Bruder des Erstgenannten Prinz Friedrich. Fm Großherwisthum -Hessen nennen wir zunächst den Bruder des Groß- herzogs, Prinz Wilhelm 1840 gehören, und drei Söhne deü Prinzen Aleraiider, die Prinzen von Battenberg. Zunächst Prinz Ludwig 1804 geboren; dann Prinz Alexander, der als Fürst Alexander I. den dnlgarischen Thron cinninnnt. Schließlich dessen Bruder Heinrich l808 geboren. Fn SchleLwig-uolstem ist Prinz Friedrich Ferdinand, 1800 geboren, anzuführen. Fm GroßherzogthuinÄkecklenburg-Schwerin ist Herzog Foliann Albrecht 1807 geboren; im Großherzogthum Oldenburg, der zweite Sobn des regierenden GroßhcrzogS, Herzog Georg I8 >0 geboren. Fm Fürstenthum Reuß jüngere Linie, der Erbprinz Heinrich XXVII. 1808 geboren, der Erbe eines zwar sehr kleinen, aber petuniär vorzüglich ausgeslattetcir Thrones. Aus der sächsischen Linie, vertreten durch ein Königreich, ein Großherzogthuin und drei Heno^thüiner. sind anzusübren: die drei Söhne dcS Prinzen Hermann von Lacksen-Weimar, Prinz Wilhelm 1853, Prinz Bernhard 1805 und Prinz Alexander 1807 geboren: endlich Prinz Albrecht von Snchscn-Altenburg 1834 geboren. Fn Schwarzburg-Rudolstadt, der iiiulhmaßlichc Thronerbe Prinz Günther 1802 geboren. Endlich tritt in diese Liste wieder ein der künftige Thronerbe von Würtem- berg, Prinz Wilhelm 1848 geboren, welcher vor Kurzem seine Ge mahlin, eine Prinzessin von Waldcck, durch den Tod verloren. Tie Zahl der heirathssähigen deutschen Fürsten beträgt danach an Zahl 20. AuS dem Fürstengeschlccht der Bourbons ist der Prinz Peter von O rleans, gcb. 1845, zu nennen, der augenblicklich, wie viele Mitglieder seiner Familie, der französischen Republik dient und zwar als Lieutenant in der Marine. AuS Düncinark tritt der jüngste Sohn des Königs, Prinz Waldemar, 1858 geboren, in das Ber- zeichniß ein, während wir in Italien den 37jährigen Prinzen AmadcuS, einstigen König von Spanien, aufführen. Es folgt der Erbe eines sehr kleinen TvroneS, de» von Monaco, Drin» Albert, 1848 geboren und von ferner ersten Gemahlin, einer Herzogin von Hamilton geschieden. Fn den Niederlanden ist deren Kronprinz Alexander, 1651 geboren, aufzuführen und in Naffau-Lranien der Erbprinz Wilhelm, 1852 geboren, Sohn des letzten regierenden Herzogs von Nassau. Fn Oesterreich verbleiben nur noch zwei Mitglieder der Linie Toskana, die Erzlrerzüge Ludwig Salvator 1847 und Johann Nepomuk Salvator 1852 geboren. In Portugal ist der Bruder des Königs, Prinz August 1847 geboren, noch immer unvermäblt. Fn Rußland nennen nur die Großfürsten Alerci und Ssergei Alexandrowitsch, 1850, resp. 1857 und Nikolaus Nikolajewitsch, 1850 geboreri.Es leben demnach also 31 männliche Heiralhskandidatcn: sehen wir uns nun nach den weiblichen um. Um wiederum mit ^nächst, wie im Vorjahre, .la von Bayern, Äevtissin ung Ile jedoch etwaigen Falles a„f° gebcn würde. Hessen die beiden Töchter des Großherzogs, Viktoria und Elijabcth, 19 und 18 Fahre alt, sowie die 21jährige Tochter des Laiidgrafci, von Hessen, gleichfalls Elisabeth mit Namen. Fn Holstein die Schwester der dereinstigen Kaiserin von Deutschland, Prinzessin Käroline Mathilde, 1800 geboren, sowie die Prinzessinnen Louise und Marie von Holstein-Glücksburg, 23 und 22 Jahre all. Fit Mecklenburg-Strclitz die Tochter der Großfürstin Katharina Michauomna, Herzogin Helene» 1657 geboren. In Preußen die , . - - ""rinsen Heinrich der Niederlande, dic26jäh- ochtcr deü Prinzen Friedrich Karl. Im sichtliche» künftigen Herrschers des Königreichs «Lachsen ar Fn Schwarzburg Rudolstadt die Prinzessin Thekla, 1859 Hiermit wären die deutschen Prinzessinnen zu Ende und n« en anzuführen, geboren, nennen wir
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)