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Dresdner Nachrichten : 10.11.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189911101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18991110
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18991110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-11
- Tag 1899-11-10
-
Monat
1899-11
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.11.1899
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KIKi«n1»krIlL RIM I O^V «r»Ri»üitv I. 8. Hbrstcatiou kvioster Urlriaions- « ?LLedenuIirvll nur srstsr tzualität mit 8tsn>- « vaicksa-UoyniIioninir. A ?' ^UL!«»S» >" allen fvlnsi-sn Uln-gssekLflon vonnLttilff ^ Ü8!lL^U8!8ll8Lst (Ll!elIrL8ianisn.Lx1i'Ley '» » k'Ia-.«-!!«» 7S I'5. li X. «okilpotiisks, ilf^R ömlMis. z ?r38vrstr»88v 7 Lolpdoi0Arsy!l krszerrtrssv 7 ^ ^ntnsIiMM von Visit- bis Oeksns^rösss. ^ 8pgriaiit3t: Vor?rii,80in»»xen, kasteUv uuä Lquaralle. s» i-^ep l!llclls8iN8l' Ü8Ut8kl!8l'MS8Ngll8!'.Il.8l8?!SNtSl'^rU^k!o§88-iu,a?3l8t8t8l0k!8 Ue?M!lNN pür^kvl, L U^,LLH«a«L VLL. gilen ^gkjgpugz, fgpben u°z P^ML-^älitStkN ru dilligstbn ?I'8!88N. «vkettvlNt,-»----« ,». ^rettasi/l(s7Novemve?lMv. ilkl ik.nioa«l' Landtagseröffnung. Hosnackrichten, Staalshanshalls-Etat. Invalide».».Altersversicherung. 1 >^» »O'ltlltt. „Königskinder". Ressource-Eoncert. Gesellschaft siir Lstleratur nnd Kunst. Lonerie. s Mutbmaßl. Witterung: Trüb, kühler. Thronrede zur Eröffnung des Landtages. Ter Landtag ist gestern niit fvlgender Thronrede durch Se. Majestät den König eröffnet worden: Meine Herren Stände! Ich hebe Sie zur Wiederaufnahme Ihrer verfassungsmäßigen Thätigkeit berufen und heiße Sic herzlich willkommen. Tie gegenwärtige Lage des wirthschaftlichen Lebens ist angesichts der Stetigkeit deS Aufschwunges, welcher auf dem Gebiete des Handels und der Industrie in Erscheinung tritt, insoweit als eine günstige zu bezeichnen, dagegen läßt sich nicht verkenne», daß die nunmehr schon über eine längere Reihe von Jahren sich hinziehenden Mßstände in der heimischen Landwirts) schast trotz vereinzelter Hoffnungsstrahlen in fast »»geminderter Schärfe sortbesteheu und durch die lebhaft empfundene Arbeiier- noth noch verstärkt werden. Es soll und wird das fortdauernde Bestreben Meiner Regierung sein, dem weiteren Umsichgreifen eines Nothstandcs auf diesem Gebiet entgegenzutreten nnd nach Kräften dazu beizutragcn, daß auch der Landwirthfchaft derjenige Schutz gewährt werde, dessen sie dringend bedarf. Tie günstige Entwickelung der hauptsächlichsten E in n ah me rz u eilen hat eS ermöglicht, das Gleichgewicht zwischen den Ein nahmen und Ausgaben des ordentlichen Etats für die nächste Finanzperiode ohne erhöhte Inanspruchnahme der Sicucrkrast her- zustellen, ok»'chon sich die Au'Wendung nicht unwesentlich reicherer Mittel zur Förderung der Kultnraufgaben ans verschiedenen Ge bieten des Staats- und Wirthschaftslebens nöthig macht, und. wie Ich hoffe, auch Ihre Zustimmung finden wird. In der richtigen Erkenntniß, daß das Wohl des Staates und des Landes mit der Erhaltung der bewährten Tüchtigkeit und Zuverlässigkeit, nicht minder aber auch der Berussfreudigkeit des Beamtenstandes eng verknüpft ist, erachtet cs Meine Regier ung für ihre Pflicht, auch der wirthschaftlichen Lage der Beamten fortgesetzt ihre besondere Aufmerksamkeit zuznwcnden. In dieser Richtung hat sie zunächst zur Beseitigung von Ungleichheiten, wie solche im Lause der Zeit hinsichtlich der Gchaltsaufrückung ent standen sind, eine einheitliche Regelung der Gehaltsauf- rückungSverhältnisse innerhalb deS bestehenden Bc- wldungsrahincns unter gebührender Mitberücksichtigung des Dienst alters kür unabweisbar gefunden. Tie bezüglichen Vorschläge werden im Staatshaushalts-Etat Ihrer Beschlußfassung unter breitet. Weiter aber ist nicht zu verkennen, daß die vor 8 Jahren erfolgte und im Wesentlichen noch gcgcnwärtg unverändert be stehende Ordnung der Gehalte der Staatsbeamten gegenüber der »eueren Gestaltung der Preisverhältnissc selbst bei Zugrundelegung bescheidener Ansprüche an die Lebenshaltung nicht mehr siir aus reichend gelten kann und daß ferner, wie eingehende Erörterungen ergeben haben, namentlich hinsichtlich der WohnnngSpreiie sehr erhebliche örtliche Verschiedenheiten vorhanden sind. Durch diele Sachlage wird die Frage nahe gelegt, ob nicht auch den säch sischen Staatsbeamten nach den Vorgängen in anderen Bundes staaten nnd im Reiche Wohnungsgeldzuschüssc zu gewähren seien, welche sich nach Beamten- und Ortsklassen abstufcn. Wenn gleichwohl eine entsprechende Vorlage nicht schon jetzt cingebracht wird, so unterbleibt dies lediglich mit Rücksicht ans die gegen wärtige Finanzlage, bei welcher es nicht möglich sein würde, das Mchrerforderniß für Wohnungsgeldzuschüssc ohne Stencrerböhung zu decken. Die schon längst erstrebte feste Regelung des finanziellen Verhältnisses des Reich?- zu den Bundesstaaten ist leider »och immer nicht erfolgt. Bei der hohen Wichtigkeit einer solchen für die Finanzmirlhschast der Bundesstaaten wird Meine Regierung im Interesse der endlichen Erreichung derselben auch fernerhin be müht sein. Die fortgesetzte Zunahme der Bevölkerung, die fortschreitende Entwickelung deS Handels und der Industrie, die nvthwendige Fürsorge siir Wissenschaft, Kunst nnd Unterricht und die unaus gesetzte Zunahme des Verkehrs machen Ausgaben für eine größere Anzahl von Bauten und Herstellungen nothwendig. Obwohl während der letzten Jahre die Ausgaben für den Betrieb der Staatseiicnbahnen wegen der außerordentlich gesteigerten Anforder ungen an ihre Verwüstung stärker gestiegen sind als die erzielten Einnahmen, so daß die Verzinsung des Anlagekapitals gegenüber den Vorjahren zurückgegangen ist. io läßt sich gleichwohl eine große Anzahl kostspieliger, im Interesse der Sicherheit und der Ordnung des Betriebes aber nothwendiger Erweiterungsbauten an bestehenden Eisenbahnen und Verkehrsstellen nicht vermeiden. Im neuen Etat sind daher hierfür ansehnliche Mittel vorzusehen gewesen. Ebenso sind für die Vermehrung der Betriebsmittel wiederum größere Summen in Bereitschaft zu stellen, um dem zcstieaenen Verkehr zu genügen. Der weitere Ausbau des vater ländischen Eisenbahnnetzes begegnet zwar zufolge des gegenwärtig besonders fühlbaren Mangels an technischen Kräften erheblichen Schwierigkeiten, doch wird Meine Regierung nach Möglichkeit darauf bedacht sein, den Bau neuer Linien nicht in's Stocken ge- Dm Gesetzentwurf über die VerwaltunasrechtSpslcge wird Ihnen in der Fassung wieder zuaehen. Uber welche Meine Regierung sich mit der vom Landtage hierfür eingesetzten Zwischen. depuwtion vemünd^t hat ein Gesetzentwurf im Auge, welcher eine durch die bisherigen Erfahrungen gebotene Aenderuna ihrer PenItonSvrrhältntsse bezweckt. Ein weiterer Entwurf erstrebt die allgemeine obligatorische Krcniken- versicherung auch der häuslichen Dienstboten in Anlehnung an die «ichsgesetzltche Krankenversicherung der Arbeiter. Dem aus dem letzten Landtage ausgesprochenen Wunsche nach einer zeitgemäßen Revision der B a u a e > e tz g c b n u g entspricht ein Ihnen znaehendcr Entwurf, welchen Meine Regierung nach wiederholter Berathuug mit Sachverständigen und Betheiligten ousgearbcitct hat. und der eine geeignete bauliche Entwickelung in Stadt und Land nach Möglichkeit zu fördern, die nach dem gegen wärtigen Stande der Balltechnik zulässigen Erleichterungen zu gewähren, zugleich aber auch den mit dein Wachsthum der Ge meinwesen immer dringender werdenden gesundheitlichen und sozial politischen Interessen Rechnung zu tragen sucht. Bet der Feststellung des Baiigeseizentwiirss wurde der schon oft cniufuudene Mangel emcs allgemeinen Ent eign u n g s g e s e tz e s von Neuem fühlbar. Es ist deshalb die Ausarbeitung eines solchen erfolgt, doch bleibt die Entschließung wegen Vorlegung des Entwurfs an den Landtag noch Vorbehalten. hängigen richterlichen ftm Gegensätze zu der rein verwaltungs- mäßigens Entscheidung in gewpiem Umfange zu sichern. Wenn der harmonische Geist, von dem die Thronrede getragen wird, auch unsere Landbolen bei ihren Berathungen und Beschlußfassungen beseelt, so darf zuverlässig auf ein geietzgeberisches Ergebniß der diesmaligen Tagung gerechnet werden, das auf der ganzen Linie der gemeinsamen Oronungspolitik neue feste Stützpunkte hinzusügt. Mit dem Beginn des kommenden Jahre) tritt in Fernschreib- uuv Ferusprech-Berichte vom v. November. * London. Bei dem Lordmayor-Bankett hielt Lord Salis bury eine Rede, worin er ausführte, das Abkommen mit Deutsch land bezüglich Samoas sei für beide Mächte gleich vortheilhasi; die Beziehungen zu Deutschland seien io. wie sie sich nur wünschen ließen Der Krieg in Südafrika sei nicht infolge der britischen irksamkeit j Forderungen hervorgeruien. denn, als das Ultimatum Transvaals das umfängliche, "in das Reclitslcben und in die Rechtspflege tief z abgesandt worden, seien die britischen Fordeningen zurückgezogen eingreifende Gesetzgebnngswerk des Reiches, das B ü r g c r l i ch c: gewe'en. Er könne die Ankunft nicht Voraussagen, habe aber Geietzb n ch mit seinen Nebengeictzen. Die Ausführung dieser volles Vertrauen zu den britischen Soldaten unter General Buller'S neuen Reichsgesetze in Sachsen erfordert eine Reihe von gesetz- j Führung. England suche keine Goldfelder und keine Gebiete, lichen Bestimmungen, die lheils schon die Zustimmung des vorigen ^ sondern die Gleichberechtigung aller Rassen. England werde leine Landtags erlangt haben und bekannt gemacht worden sind, theils Intervention znlnssen. mit der vom vorigen Landtag ertheilten Emiächtignng im Verord I Lond u n. Bei dem Lordmayor-Banketr erklärte General nungswcae vorläufig erlassen worden und nunmehr dem gegen- Wolscleh in Beantwortung eines Toastes auf die Armee, die wärligcn Landtage zur Genehmigung vonulegcn sind, theils erst j irregulären Streitkrcifte in Südaftika hätten sich würdig erwiesen, noch erlassen werden sollen. Die bezüglichen Entwürfe werden den Platz neben der regulären Armee bei der Vertheidigung des Ihnen alsbald vorgelegt werden. t Reiches ein,»nehmen. Alsdann fügte der Redner hinzu, es sei Bei den Landgerichten und Amtsgerichten in Dresden und heute der Befehl ergangen, weitere Armecdivisionen zu mvbilisiren: Leipzig hat während ihres 20jährigen Bestehens der Umfang der die Verwaltung sei im Stande, nöthigenfalls ein zweites Armee- Geschäfte in so hohem Maße zugenonnnen, dacht genommen werden muß, die in einer ung der Gerichtsorzaniiaüvn. sowie in de neuer Gencblsgebäudc bestellen soll Meine Regierung weiß sich ruft den Ständen Bestreben, das U n t err i ch t sw esc u in allm daß ans Abhilfe Be-! korvs zu mobilisiren. tbeilweffe» Aender- j ^Lemberg. In dem Prozeß wegen der Veruntreuungen Errichtung einiger ! in der Galizischen Sparkasse wurde heute nach mehrwöchentlicven ! Verhandlungen das Urtheil gesprochen. Die Jury verneinte wmmt- cinig in dem !iche Tchuldsragen. worank alle Angeklagten sreigesiirochen wurden, seinen Zweigen j B e c l i n. Tie gestrige Zusammenkunft des Ezaren mit dem ilbelm nalnv. wie die „Nat.-Ztg." erfährt, einen sehr die erfreuliche Entwickelung der Hochschulen des Landes machen herzlichen Verlaus. Auch die beiden kaiserlichen Familien ver- kr,ästig zu fördern. Tie großen Fortschritte der Wissenschaft und Kaffer ">g der ----- den Neubau verschiedener wissemchastlichcr Institute nothwendig: kehrten in inniger Weise mit einander. Die Besprechung des auch die Errichtung neuer und bie Erweiterung bestehender höherer, russischen Ministers des Auswärtigen Grafen Mnrawiew mit dem Unterricblsanstaften läßt sich nicht umgehen. Bei den Volksschulen: Grasen Bülow, die auch Beide vor dem gestrigen Galadincr vom soll die Vorlage zur Ergänzung des Gesetzes über die Gehalts-! K.ftwr Wilhelm emp'angen wurden, spiegelte ebenfalls das gute" Verhältnisse der Lehrer an de» Volksschulen und die Gewährung! Einvernehmen der Heiden Staatsmänner wieder. — Nach der! von Staatsbcihilfen zu den AfterSznlagen derselben unser BeEck Hetzten Rekrutenvereidigung in Beftin versammelte der Kaffer, sichtignng der während de? letzlen Landtags geäußerten ständischen l sämmlliche bei der Feier anwesenden Generale im inneren Schloß-! Wünsche vor Allem die Entlastung der Schulgemeinden bezüglich Rieft um sich nnd richtete eine länge:e Anspra-be an sie. welche,! der Altersznlagen der Lehrer berbciführen. Es gereicht Mir zu - wie jetzt verlautet, hochpolitische Fragen znm Gegenstand gehabt! besonderer Freude, daß cS möglich gewesen ist. die hierzu ersvrder- haben soll, — Ter Kaffer hat dem deutschen Botschafter in London,! lichen erheblichen Mittel bereit zu stelle». Eine weitere Vorlage! Grafen Hatzfeld, die Brillanten znm Schwarzen Ndlerorden ver-j soll die Stellung der Nadelarbeitslehrerinnen an den Volksschulen! liehen. — Der Staatssekretär des Auswärtigen Graf Bülow wird durch Verleihung der Pensionsberechtigung verbessern j den Kaiser auf der Reise nach England begleiten. Es geschieht »'S» '--r 'L I^i: c- ^ 'S! So mögen denn die Verhandlungen auch diese) Landtags zum Heil und Segen des Landes gereichen. Gesetzgeberische Ankündigungen von >o einschneidender Trag weite wie sic beiipielsiveisc der Stenerreiormvorlage vom Jahre 18t)7 innewohnte. enthält die Thronrede dieses Mat nicht, dafür bietet die) ans eine erst in den letzten Tagen hier eingetroffene direkte Einladung der Königin Viktoria. Für den Ausenthalt in Windsor sind ", Tage vorgesehen. Den Besuch ans dem Landsitze des Lords" Lonsdalc wird der Kaiser ohne seine Gemahlin anssühren, die mit ihren beiden lüngsten Kindern inzwischen bei der Königin Viktoria ! verbleiben wird. — Der Reichsbansbaltsetat für M'ft liegt nnv- ftirchr dem Bundesrathe vollständig vor nnd steht ans der Tages sie aber im Ganzen das ivoblthucnde Bild einer echt landcsvater-j ordnnna einer ans heute Nachmittag gnberanmten Plenarsitzung Die Ansggben des Lrdinarimns des Manne Etals belaufen sich ans 7:!.ü Mill. Ml.. 4.9 Mill. mehr als im lausenden Jahre. In . ^ ^»6- ltl«-» L" > - lichen Fürsorge für alle Zweige des staatlichen Lebens Die Fest stellmrg. daß die wirtlnchastliche Lage im Ganzen noch immer den! , , , , , Zug nach oben nusweist, der ihr nun schon 'eit geraumer Zeit Eptra-ff rdimirinm sind für Schiffsbaiiten im Ganzen angcietz!: eigen geblieben ist. wird auf allen Seiten trendige Empfindungen 48.9 Mill. Mk.. 4.8 Mill. mehr a!S für dg) Jahr 1899.. Für Hervorrufen, ganz besonders in Verbindung init der feierlichen artilleristische Vermehrung werden etwa 18 Mill.. Mk. aewrderl. Zusage, daß eine weitere Inanwmchnahmc der Steuerkrast in der j 7.7 Mill, mehr als fnr^lM. — An) dem Verlaufe der Verhand- nächlten Finanzvcriode nicht erfolgen soll. Weiteren Kreiicn. die Rungen über das neue Samoa-Abkommen wird berichtet, daß das bereits bange Befürchtungen wegen eines möglicher Weite ge ! Londoner Kabinet der deutschen Regierung zwei Bcrgleichs- vlanten Stenerzuschlagcs gehegt hatten, wird ans Grund jener > vorschläae unterbreitet habe: entweder sollte Deutschland ans die .Zusicherung in der Thronrede, die alle derartigen Sorgen zerstreut,! beiden In'cln llvvln und Savai mit rund MD.O.nadrntzKilo ein Siein vom Herzen falle» und dankbar weiden sie zu der" Metern und 29.000 Einwohnern verzichten und in die Unterstellung Landesregierung emvorschancn. die es mit der Schonung der . der bisher unabhängigen Tonga-Inseln mit 997 O.nadrat-Kilo- Steuerkrnst des Landes so ernst nimmt, daß sic sogar die Vorlage!Nietern und 20.00" Einwohnern unter englische Herrschaft ein- über WolnmngSgeldzmchüs'e für die Beamten zurüc'gestellt hat. s willigen, daneben »och einige nebensächliche englische Wünsche in weil die Mittel dazu bei der gegenwärtigen Finanzlage nur ann Airika erfüllen nnd dafür seinerseits vor "Allem den englischen nid dem Wege eine? Srenerziffchlngcs anfzubringen wären. Doch auf- lichen Thcil der Jalomons-Inseln mit 21,M» Quadrat-Kilometern geschoben ist nicht ansgeüobcn ! Damit mögen sich die betroffenen j nnd 87.t)0O Einwohnern und das viel umstrittene Volta-Dreieck im Beamten in diesem einen Punkte zunächst getrosten nnd sich inzwischen > Togo-Gebiet von England abgetreten erhalten, oder England y lt sollte in die Besitzergreifung der beiden Samoa-Jnftln dürft' Deutschland cinwilligen. dafür aber von Deutschland durch Gegen- leistungen entschädigt werden, die den obigen englischen Tanich- Anerbietungen aleichwerthig wären, vor Allem durch die Freigabe der Tonga-Inseln und die Abtretung deS nördlichen deutschen Theiles der Salomons Inseln. — Die „Krenzztg." schreibt zu dem Abkommen: Indem Gras Bülow den Asfettiouswcrtb Samoas aus ... „ die erste Stelle hob. hat er ganz entschieden im Sinne deutschen im Sinne der im vorigen Landtage geäußerten Wunsche verbunden.! VolkSempsindcns gebandelt. Ihm wird die Anerkennung weiter Tic Eisenbahnen finden, ihrer vorherrschenden Stellung in j Kreise dafür nicht fehlen, daß es ihm gelang, die nachgerade recht deS greifbaren Beweises von unermüdlicher Hilfsbereitschaft freuen, den ihnen die Staatsrcgiernng wiederum zu Theil werden läßt durch die Vorlegung eines Gesetzentwurfs über die einheitliche Regelung der GchciltSauftücknngs Verhältnisse. Unter dcn IRahmen der Benmtenfürforgc sgllen auch dR Vorlagen über die Pensions- Verhältnisse der Gemeindebeamten und über die Altersznlagen der Lehrer: mit der zu zweit gennnnte» Vorlage ist zugleich eine Ent lastung der Schulgemeinden durch Gewährung von StaatSbcihilsen "" ^ "^ndtage geäußerten Wir . ^ , ihrer vorherrschenden Stellung tn unserer Staatsivirthschast entsprechend, die gewohnte sorgfältige Würdigung. TuS Veriprechen. dnß die Regierung »ach Kräften darauf bedacht sein werde, den Bau neuer Linien nicht in's Stocken geratben zu lassen, gicbt eine Gewähr dafür, daß unsere Eisenbahnen, der Lebensnerv des sächsischen Landes, auch ferner solche Pflege erfahren werden, wie sie ihnen bisher in so umfangreichem Maße nrit dem reichsten Erfolge zugewendet worden ist. Ter sinanz- volitischen Einsicht unserer Regierung gereicht es rum hohen Ruhme, daß sie auch dieses Mal wieder die fortdauernde Nothwcndigkeit einer reinlichen Scheidung zwischen Einzelstaats- und Reichsfinanzen im Wege der Reichsfinanzreform betont. In das Gebiet ocr Schutzpolitik für den Mittelstand fallen die Vorlage aus dem Be reiche der Baugesetzgcbung und der Ausblick aus die Lage der Landwirtbschaft insbesondere wird zwar rühere trostlose Dunkel in letzter Zeit gefallen sind. Daneben hält indessen die Tbron- nes erheblichen Nothstandes der Land- frecbt und erklärt mit einem Nachdruck, der das Herz jedes Freundes der Landwirthschast nnt hoher Freude erfüllen muß, daß die Regierung nach wie vor bereit sei. der Land- wtrtbichast denjenigen Schuh zu gewähren, dessen sie dringend bedürfe. Unter den Vorlagen, die einen vonviegend juristischen Charakter tragen, ist namentlich der wieder vorgelegtc Entwurf über die Verivaltungsrechtspflege von Bedeutung, der einer von nationalliberaler Seite a» dazu bestimmt ist waltungsverfahrru Landwirthschast. Für die zugegeben, daß in das einige Lichtblicke gefallen rede das Vorhandensein e wirthschaft unverändert au »ucranickliche Samoa Frage in einer Weise zu lösen, die fernere Zweideutigkeiten ausichließt, während sie gleichzeitig den gerccknen deutschen Hoffnungen und Wünschen Erfüllung dringt. Ziehen wir dm Summe aus der Geinmmthcit des Samoa-Vertrages. >o gestehen wir gern ein. daß wir nur ein Gefühl nngetheilter Be sriedkgung den erreichten Erfolgen darzubringcn haben. Doch dem entgegen erwächst uns in Betreff des Togo Abkommens ein be dauerndes Empfinden. England hat es verstanden, den wichtigsten Handelsplatz jener Gegend. Salaga. für sich zu behalten und wir bedauern das namentlich deshalb, weil bereits vor 15 Jahren der deutsche Afrikareilende Gottlob Adolf Krautze ans die Bedeutung dieses Platzes aufmerksam gemacht hat, der nunmehr endailtig in den Besitz Englands nbergegangen ist. das nicht ermangeln wird, den großen Nutzen sich dienstbar zu machen, den der Besitz dieses hervorragenden Handelsplatzes unstreitig verbürgt. — Nach einem Telegramm des Gouvernements Kamerun ist Leutnant v. Queis mit seiner Expedition in dem Torfe Nssakpe an den Fällen des CrostflusseS anackommen. Die Verbindung mit der Küste war durch Aufständische unterbrochen, allein es liegt kein Grund zu der Annahme vor. daß der Expedition ein ernstlicher Unfall zuaestoßen ist. Der Gouverneur hat eine weitere Expedition unter Führung des in jener Gegend bekannten Reisenden Eonrau entsandt, um von, Osten her die Verbindung mit Nssakpe wieder herzustellcn. — Offiziös wird geschrieben: Wenn in de»„neuen vom Bundesrath
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