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Dresdner Nachrichten : 06.01.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189901066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18990106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18990106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-01
- Tag 1899-01-06
-
Monat
1899-01
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.01.1899
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ve,u«S-ebüKr ,l..u,tM>A^ dm» die üd,»2 Nm »täidm. TonUms u ü'r Ranenm.» v. Uln MltaaS. «n,ei«entartf. kkNksIb-kSIrundceite'ca «Silbkni »PI. Ai»rml»,imaki> aut dcr Privat < l«iI«li»>lk:»Vs. :D«v»r>»kilc.unikrm LlriSi «bizi»ttanbi> P>. Mnin» iilk im Moiuaac oder »ach Nkluaak» »2>a >'iir Kamtlicnnachnchien rc.l. t«. bo P!. - N«öwiirtiae Auttrsae nur oeaen VorauSbrcaiibina. «pk,tlatlkr werd. m io D«. berechnet Stil lliuckzabr emuc>ündlrr Lchrr't- iiürte keine Derbmdlichkeil. sterntvrechanichlud: »n.t I Ur. ll u. Zgr. 2NN«. Me Ltl«!»er Nachricht» criaicmc» tu» lich Moraenü. «4. Jahrgang. Julias voatlor, VaUsir. IS amptiaklt in Iuz>cc.'I,I: »nlon m> I 11»,,^ . ieii«^Ii«cn- nnä Teleqe-Adresje: rkkachr.chlen, Dresden. UL. kavier kadrill Laasr_ ßn«ß»inß FL. -o- ?3i>ior-k'adrUl-I.aL«r kapivr-krossodsalUiule -- Svv LS ^„"7.7. p»p>»r», c.,1, ,,II ti.li.Iun.il tt,ti»^>I.'>t»ui>t^. « o» I I < , ««leie n- I N I »n«t puk»»c» llüt No,Ion, ^oviv olivi in >». n.t. !i oili,'-til»a">"t»r anwoi. liolozovvottoposloa, — li>u>n°rv Nivi-o, — Nrompwo.« Noch«ll>u>r. Ülerven-Lkiüsu , A»8ltvn-V«i'Iei!> i»8iilnt 1 Lax 7acodi Hackk.: L. Lüllor L Lo. :> ^ <»»>« riv«t^n^8« 22 ^ iiultsn soll l)ü> kollsit kvötanz, ami'tohl«,» I ^ > « Vi»I I. ritt. ^7 X'.-I-.-N..^^" 10 lt. >1i>. k>. t.' - i 2.5. Oni>.„ ".:i1' ?i., , ltz» k.'iinxki- 5/'. u. : iclsr^ri ^rr'.S»,-rmM.8IeI°d. 8kMM8ILtK l)l'. ^llsstzl'L sackt, 8«k«ackeru8tsnüe vorctan --- . >, u eiikni-I! xobcsMi-t »nä xrüiicllie!, ^l V k V t II I > 11, II kvüsitixt. äurcd ctio kerüllintan >>r. Lcliaalctel I kill Hllc n>. «,-v.> Z ^/V ew/A V"I>l.»mmc>i>8tve. «c»I»sr- '» tltütixc-i r.'sniu« ;iil»Lee IdürsedUvsser. »«».««»«»3t.tw ücdrracü. ^ l'rc»si)«eiv Antis u inw^ i. 7r < II»ri»^la». ^ Löui^i. ^»e!ä3. ttofUvl«r»i»r, I»i^»«1i o A., ^ ! sUsnl?pr«ek»m( N, ^ ^ ' WU^ "WG » eIn<,>.,»t->8 't">>ilrili> imti. I ,tu I!.-k-dunie elor !x , in, l I i '. -. r 1 M. 2'> I'l. C'Ill»U-II,»j,,'»»e.><'»' «,>--e:N .X>!8!,i»M >ter ^ 8 Ilinuo, t I.iscli'' I ^5 t'I It«<i»r>l>jn- E rar Omkivevirnnx ä-.-r /..ekac. l^ascl.-' I M. G ^:>Ini»niil8-4st<»ll>t k«» ^ ^trunlurlil u. l-rliulliitu UV» /<> L«ru«nl'-Maieiltitsbcli'idiciiiiigen. Hnmnchrichtcn. Einweiiiing der Slndtt'cnndiicten, .^nin ?^ali ii.ipiinl »»S« "» Aptlftlb. «!mide>>i'bslmissielli!nq. Xonuimvcrkine. I'icrich>sversin»dlim>vii. Ltrcichnunrtsli. ^itterar. (HeieUichcitt Mullininäl. LZikterung ^iisdsiilliiiiac Freitag. 6. Aannar Majestätsbelkivigunacn. Tas »iapücl der Mriellnisbeleidiciungeti will nicht zum Lchlusje kommcn, weil die mseiRliche ^tuimerlinmlcit imlgesetzt gezwungen ist, sich mit Aullen dieser 2lrt ;u deichäftigen. in denen das gciunde natürliche Rechts- und ksserechtigkeildge'ülil zugleich mit der ausrichtigstcn monarchischen Tonalität zu dem zwingenden Schlüsse gelangt, das; unter den obwaltenden Umständen eine straf rechtliche Ämolgung nicht nnr besser nnierblieben wäre, sondern das: sic logar dem erslrcbten Ziele, der Ztärtnng der monarchischen Äiitantät, direkt ruwiderläuit. Zn die .xategorir der liier in Frage kommenden Prozesse wegen Beleidigungen der Majestät gehören iwci bestimmt umgrenzte Gruppen, »olchc, die aus Tennnziatipncn aus unsauberen niedrigen Motiven beruhen, und solche, die sich gegen sonst harmlose Personen richten, die in hochgradiger Trunkenheit oder ans Unverstand eine unziemliche Rcussennig über eine monarchische Persvnlichtcit „hingcschlabbert" haben, wie der Jolksmuud es tressend bezeichnet. Tie gehässigen Tcniinzintipiicn wegen Moiestätsbelcidigung, die theilweiie auch mit schamlvien Eiprcisungen verbunden zn sein pslegen. so zwar, dauerst zu aller Ich!, wenn das Tvl'cr bis auss Blut ausgesvgen ist. die Anzeige crsotgt, melucn sich in erichreetender Weise und sind ein solcher Lchandslcct sür unsere nationale Gesittung, das; alle Wohlmeinen den sich zum energischen krampte wider dieses schändliche Unwesen vereinen und zusammcnschlicszc» müssen. Bor krnrzcm muhte leider auch in T rcSden ein derartiges Borkvmmnii; verzeichnet werden, vci dessen Rcgiftrirnng im lokalen Theite der „Lrcsdner Rach- richlcn" bereits daraus hingewiescn wurde, das; die heiligsten Bande des Blutes und der Zrcnndschast vor derartigen Angebereien nicht schützen, dah sogar im allerintimsten Familientrcise gethanc Acnher- nngcn von streng vertronlichcni und vrivatem (sharaktcr von klmdcn Horchern an der Wand ansgesangen und von diesen zur Bcsricdignug ihrer persönlichen Bosheit. Rachsucht und Nieder üachtigtelt zum Ltaalsanwalt getragen werden, vst erst nach dem Ablaut einer langen Friit, wenn der feile Angeber aus irgend einem Grunde 'ein Mülhchen an dem unvorsichtigen Sprecher kühlen möchte und zu dem Zwczse plötzlich sein patrivlisches »u'narchüchcs Herz nachträglich entdeckt. Neuerdings hat sich wieder in Preiche» svor der Slraskommcr in Liegnitz! ein Prozes; dieses Schlages abgespielt, der in weiten Kreisen Befremden und Erregung wachgerusen hat. Gine ungebildete Bauernfrau that gelegentlich der Paläsiinarcisc des .Kaisers irgend eine unbedachte Aeuherung über den Kauer, die einer ihrer Ticnstsunge», ein Bengel von 16 Jahren, aus Wuth über eine erlittene Züchtigung zur .Kenntnis, der Anklagebehörde brachte Sin Dienstmädchen bc stätigle die Richtigkeit der Aeuhcrung unter Eid und so war der Gerichtshof genöthigt, die Mindcitstrase von drei Monaten Ge fängnis; gegen das arme Weib zu verhängen. Tic allgemeine Empfindung aller wohldenkenden und guten ikatrioic» geht dahin, dah hierin nnvedingt Wandel geschaffen werden mutz. Man hat dabei vielfach die Meinung ausgesprochen, bekundet hat, sollte man annehinen dürien, dah eine etwaige ans. ledignng gegeben der Initiative des Reichstags hervoigegangene Anregung nach lener Richtung i» Regicrungstrcisen nicht au: unüberwindlichen Widerstand flohen würde. Herr Schoenstedl gab damals un umwunden zu. dah ein Unterschied gemacht werden müsse zwischen ..unüberlegt hingeworsenen Aeuhernngen vielfach ungebildeter Leute" und „wohl abgewogenen.Kundgebungen mit der bestimmten Absicht, da-., Ansehen des Monarchen und der Monarchie zu unter graben und die heiligsten Gesüble zu beleidigen" Rur in den, zweiten Falle erklärte der Minister die Strafverfolgung iür noch wendig und nützlich, während er im Nebligen bedauerte, das; die Staatsanwälte ost durch Unbcrntcne genöthigt würden, Tinge zn verfolgen, denen sic sonst „sehr gern aus dem Wege gehen möchten". Die monarchische Autorität kann leine schlechteren Fürspreche, haben als Tic,cnigen. die in falschem Ucbcreiser icde wegen Ma leitätsbeleidigung ausgesprochene Bernrtbeilnng, koiem sie nnr formell zn Rechi besteht, als einen Fortschritt betrachten in der Befestigung monarchischer Gesinnung und in per Berich,irsnng des Bewusstseins der Pflichten gegenüber dem Kaiser und de» Landes fürsten. So ünherlich darf das Berhältinh zwischen Fürst und Bott denn doch nicht anfgesaht werden Es ist ein gcgenseuiaes Geben und Nehmen. Empfangen und AuSrhcilen. das da statt findet, das eine Fülle von zarten Unwägbarkeiten enthält, die sich nicht bis in die letzten Fnicm hinein regle,»entire» lassen, wnocri, bei denen die freiwillige Hinaabe das wesentlichste Moment bildet. Gerade im deutsche,, Volke, das sich mit vollem Rechte »och beute rühmen darf, monarchisch bis in die Knochen zu nin. in die Liebe dcS freien Mannes zu ieinc», Kaiser und dem anginlnmmlen Herrscherhau,e >o innig mit de», geianimtcn naiiona'cn Fnbleii und Denken verwebt, das; ma» sich ans datz Sorgfältigste hüten sollte, durch strafrechtliche Prozeduren, die das nationale Allgemeinemvsiiideii peinlich berühre», eine» Nährboden für cntsremdmide und erlältende Einttüsse zn schaffe». Die kaiserliche und fürstliche Majestät ist dem deutschen Volte in seinen gesunden kernfesten Schichten etwas Hochheiliges und Unverletzliches, der stete Sc!' in und Schutz aller ist, da ein mit de innerer vaterländischen Gü:er und Errungen,,, aiien. der ruhende Pol in der Erscheinungen Flucht, der nnS Tauer und Stetigkeit unserer Einrichtungen nach innen „nd noch ansien verbürgt Diele Majestät »ms; vor alle» böswilligen Veriiugli,»pf»»ge» „ach drücklichen Rechtsschutz genietzen: das ist eine iiinmiganglnhe Forderung der Staatsraifvn. die auch in dem Slrasgese'ünich llir das Deutsche Reich eine ausgiebige Erfüllung gesunde,, hat. Wer es ernillich wagt, die Maiellät ;,i verletzen, indem er sic in Wort und Schritt »nt argen, Vvrbednch, icbmäht. den ,n>'t barte Ge fängiutzslmtc: und wer cs gar wag,, frevelnd die Hand gegen die geheiligte Person eines Fnrsicn zu erbeben, der venäll! auch bei oer geringsten Dbätlichkcit dem Zuchthaus, und die Todesstrafe wartet seiner, falls er einen Mordaiischlng gcvlaii, hatte, auch dann, wen» eine körperliche Verletzung überhaupt nicht eingetreien i't Das ist aewii; schon ein starker Wall vo» Sirasbellimmiliige» z»,n Schutze der Maieskät vor Veruiig!im»sn»aeii »nd Angriffen ieder Art: gleichwohl würde das deutsche Volt nicht zügern. ausserdem »och icde andere Strafvornhrift zu bewilligen, die sich im Interesse der bedingungslose» Aiiirechtcrhaltnng der Monarch, scheu Autorität „nd der persönlichen Sicherheit der Fürllen etwa als „othwendig Herausstellen sollte Um io mehr da>> aber auch gefordert werde», datz mit den, schimpflichen Tennnziaiitenwenni. das mit der rach, und geldgierigen Verwerthiing von Maieuäis beleidigiingen ein schmähliches Gewerbe treibt, geietzluh a„> geräumt und die Bestrafung von harmlosen Leute», die das Unglück habe», ei» eiwaS »»gewaschenes Mnndwerl z» besitzen. ! sonst aber die monarchische Staatsordnung nicht in, Miudeslcn ge Aioorücheii Schanmbur,' k Lipvc'S" mivemiubarer Fall der Dhronkvtge oder Regentschaft Lippe nicht voclieg,. ü das; durch dieien Br,c!r!'.ch > i»>. ll,äb-,.» Enticheidung übe, die Wirksamleit der Akte de, Lippe,che» Lau. . geielrgebnug gegenüber den von S,haiimtnirg Lü've ,rbobenc>' Thronfolge- „nd Regcntichafts Amprüchei, nicht vorgegrinei, ,v,R I. das; a„i cenc Windignnr aller weiteren an de» Bundesraib o>^ langten Anträge Erklärungen und Schriff'ätze über diese ^ nicht cinzngelicn in. - Der Bnndesrath bat heute ferner den che ietz.entwmf zur Abänderung des Poffgeietzes. die Novelle ,m Bankgeietze, den Entzvurs von Bestimmungen über die B s ntigüiig vo» Ansteckungsstvssrn bei der Beförderung von l -beno.nn Geflügel aus Eisenbahnen, und die Vorlage wegen Verleihung von Koivorationsrechten an die mit dem Sitze in Hamburg errichtet' Geseltscha'I „ Süd Kamerun" den zuständigen AiiSkcbntzen nberwielen Bcrli ». Ter vermitzte DarmstädterProievo, Ot,a Harne" ist. wie durch eine Verncbmnng des Zugpersonals seügestellt wnib . am ül, Dezember Abends von Berti» nachMünchen aereii, Me vermuti'el. da»; er von Akiinchen nach Florein und Rom weiten reis, oder schon aeceai »' Köln. Ter Vorsitzende der griechiichen Finaitzuverwachune.. Law. ikt nach Konstantinopel abaereiü An seine Stelle wurde der deutsche Vertreter bei der Finanzüberwachiing, Winkler, zunn Vorsitzenden gewählt. Prag Eine, Btättermeldnng znsotge ioll die Ernenn,an eines ewchüchen. Landsmann Miniffers bevoniehen, tze',cn Kompeieu aber darani t-.nhräiitk bleib» das Visum in ollen die eu'l N , Nation betreuenden Angetegeiihene» zu nmerkerngeo Paris Te, Tepnkirle «üroniket richtete cm Tel-atz' den Gcneralprotnrator Mann», in welRem er erklärt, ,n den Ge s Heimakten kehle der avogrnphe Briet pes Kaisers Wilhelm, Maimm möge die Herausgabe auch dieses Brieses fordern. Gens Ser Mörder der Kaiserin von Sesterre'ch, Lurchen» lies; sich bei den, Gekängnitzdirctro, melden und erklärte dennelben. ein Geständnis; ablegen z» wollen E, iagte ans, Helnrs- helser gehabt zu haben, von denen einer <u» Bahnbot „and »nd mit einem Revolver bewaffnet war. wäbrcnd ei» zweiie, mil einer Dmiamübombc in Laniannc wartete Gens De, Mörder Lncchtni gab tiintich ber die Mit schuldigen in mcnig Inner Form Erklärungen ab. ,reiche die An iialnne zu tms.äua. ,, nhei.ie,. n on, die Iveiner (Kerichisbeliördc» bezüglich der Frage einer Mitschuld üeis geneigt waren Sie An gaben sind nicht so genau, das; sie Verhaffunge!, od>> dir tein- ieilung gerichtliche, Schritte gegen Sielen oder Jenen ,Matten. Auch sagte Luccheni nichts von einem Individuum, welches, wie die Meldung ei,w - Wiener BlaNcs bemal, bcauinag, gcweie» sein »oll, beim Paisiien der Kai'-rin eine Bombe zu wese» F a l m o u l l, Ter noriveaücbe Tann''Iran' ,> ,r-ue dc. dah die Staatsanwaltschaft bei solchen MajeMsbeleidigungen, die sährdcn. »ach Möglichkeil vermieden werde aus offensichtlich anrüchigen Beweggründen zu ihrer Kenntnis; ge bracht werden, ein Auge zudrnckrn und die Strafverfolgung über- liauvl nicht einleitcn solle. Wen» das nach den bestehenden Ge ,,, ,. . 'chen möglich wäre, io wurden die Anklagel.cl'örden sicherlich des P^sdam nach Berl,,! ffndtt 'ine? nenenBch''unn.tms' gcm'-ch am Tettcren mit Freuden von die,er handhabe Gebrauch mache». ,:',.d.Mis ua,»- Im Reiwsamt des Innern ist deine Vorn-,„ag die Leider kennt aber unsere Stroiprozctzordnnng nur das starre so- Konferenz zur Revision der medizinische^ Pnisiing ecönnel 'vorden. genannte Gesetzlichkeitspriipzip, das die Staatsanwaltschnst vcl'!-^^ Koniercnz isl von allen dcitthhe» Ltanten I>e>'cbi kl Bonde vflichlct, jede in glaubhafter Form zu ihrer Kenntnis; gelangende Gesetzesübertretung nmmchsichtlich zn verfolgen, ohne jede Rücksicht »ff Zwcckmähigtcits- und BilliglcitSgründe, die etwa ein Unter Kernschreib- und Kermvrcch-'Lcrlchtc vom 5 Januar, Berlin. Die Ucbersiedelnng , Potsdam nach Berlin sind," einer taffen der Strasversvlgnng in, einzelnen Falle wünschcnswerth machen tonnten, ES ist daher schlechtweg ausgeschlossen, das: die Staatsanwaltschaften auf eigene Hand dem Dcnnnziantenthum zn steuern vermöchten. Sogar wenn ein Staatsanwalt zufällig Zeuge wird, wie rin Betrunkener cnis der Strasse eine Maicstütsbelcidig < . . mm ausüöht. ist der Vertreter der Anklagebehörde gesetzlich der- lu'ates »nd d"c <Rn,o Pflichtet, seines Amtes zn walten, auch wen» er der Einzige war, der die inkriminirtc Aeuherung gehört hat. Abhilse aus dem Ver waltungswege ist deshalb unmöglich: es tan» sich nur uv, eine Acnderung der Gesetzgebung handeln und zwar entweder aus dem Gebiete des Strafrechts oder des Strafprozesses. Aus eine Äciidcrnng des Strafrechts würde cs hinauslaujen, wenn die Bestrafung von Mujeslätabeleidiguugeii cm auf Grund deftimmter Anträge «des Iuftizminiftcrs oder des Staatsministcri- umS> erfolgen dürfte. Mein Anklang findet im Allgemeine» der strafprozessuale Rew>„wc>»chlcig. das; für Maicslätsbelcidigungc» das GesetzlichkeltSprinzip beseitigt werden soll und an seine Stelle das früher übliche Zwectmätzigkeilschslem zu treten habe. Ieder Staatsanwalt wäre alsdann in der Lage, nach freiem Ermessen darüber zu befinden, ob die Anklage zu erheben ist oder nicht. ES verdient als besonders bemcrkenSwerth hcrvorgehvbc» zn werden, dah selbst die liberale „Köln. Ztg." unbedingt zugicbt. dah „in recht vielen Fällen, und zwar nicht blvS in solchen der Majcstäts beleidigung. es weit besser wäre, wenn die Gerichte überhaupt nicht mit der Verfolgung befahl, sondern einer sachgemühen und vernünftigen Entscheid,mg der- Staatsanwaltschnst freiere .Hand ge geben würde". Noch dem entgegenkommenden Verl,alten, das der pxr-i Tic Konsercnz ist von alle» . sondere», Interesse dürste die Berathung der Frage weiden, oll > Frauen und Ausländer z»m ärztlichen Berufe Zntri» erhallen sollen -- Das beiThoriiNcrosl i»England erbaute Divis'onsboot 1>>". «das die kontrattliche Geschwindigkeit „ich, cneictne. bat i ei der Probefahrt so gelitten, dah die ersorderlichen Reomalmen bis Anfang April währen werde,» Wenn die deutsche Bcfatznng des , Schisses dann die kontrakilich Geschwindigkeit nicht erzielt, isl die Er baueri» verpflichtet, die Probesghrten mit englischer Besatz,mg ! sortz,netzen, — Die seitens der Kvmmnnatbel» cd.' in Benthe» in Oberschlesien beschlossene Wagrenhansstener ist von de, Regierung Rchricht, ei» Gesetzentwnn betr, die iiidc» snr Aeuehen vo» Beamte» sei im Iusliznnnistcviiin, ansgcarveitct worden und werde dem Landtage zugchen. wird deinen,irt. «tzcgenübe der Annahme, dah die von der Kolonialavtheitung des Answäuigcn Aiiiles ge sajztc Idee der Tschadsec Erpedinon wieder anfgegebe,, worden sei, wird von ant unterrichteter Seile mitgethcilt. dah im Auswärtigen Amte in Verbindung mit dem Komitee der deutschen Kolonial Gesellschaft die Vorarbeiten sin diese Expedition eifrig gesörde» werden, sodah sich die Expedition in diesem Sommer wird in Be wegung letzen tüimc» -- Tie Sub'eriutio,! aut tz, Millio, :, Mart 1-proz. inivcrloosbarcr Ceiitralpsnndbricse de, pientzi'üie» Eentral-Bodenkredit-Attien-Geiellichast vom Jahre ldw, ist wegen starker Uebcrzeichmmg heute s:üh gleich nach der Eröffnung ge schlossen worden: ebenso wurde die Snbicrivtion ans die heule misgelegte M/ü-vroz, Hessische Staatsanleihe hier und bei de» aus wärtigen ZcichnungsstcÜen wcaen starker ucberzeichnnng Vormittag geschlossen. Berlii» Der Bundesrath hat beschlossen: l. Dah. nachdem die fürstlich Schaumburg LipPe ichc Regierung^der surstlich Livve Kapitän und l.j Mann de, Besatzung .>se>w enciernr, zummineiigciiv, iosort, das englische Schiff w„ lassen Die „Fron," übersührte Amftkldattl. ^Iidilflr'n - A»n6it. Äcizcir pril Mals, >E,<1st-ölo§. »'«.l 1 tu, pcr Mai 112. ver 2>!«l — OertUchcS nnd LlichstscheS. Majestät e. Maiettät der K ö n i g tras N ttbr von Strebten im Residenzichlot! Staatsministcr und Hofdevartementscheis mit den gesetzgebenden Faktoren des Fürstcntlmms iclbnffäiidig zu '"''Bc»' militärische Meldungen entgegen, regeln, nachdem die fürstlich Lippe'iche Regierung cs abgeleln» Mgiesta, nach strebte» ziirinl. hat. diesem Anspruch der fürstlich Schau,»bürg Livpcllchen Re § . —.Ihre Maieilät die K o» i g i n wolmte gestern Mittag 1 Ul>r äierinig Folge zn gebe» und nachdem hieran, die fürstlich Schaum seiner Ehristbcschcrnng im Krtivvelheim in de» Trachenberge» bei. bura-Lippc'schc Regierung die Entscheidung des Bundesmllics an j - Gestern Nachmittag ' Ul" nehmen Ihre Könwl. Hoheiten scheu Regierung das Recht bestritten bat..die Thronfolge in Livpe gestern Vormittag halb ei», empfing die Herren zu Vorträgen „nd nahm Nachmittags kehrte Sc. H.- e» ,li»H n Lanivwrs! llkazaire nnlcrweqs war.! Itvssshire", der von Cardiff »ach S> sowie den Kapitän uno ll Mni'.n vom. fron»''>chr„ Tampier! „Tngiiesctin", der aiff der Fahrt vo» Rouen noch Swoiffea de s griffe,, war. Beide Schiffe waren gruern, !7 tNeilen v-.n, Tr.vo,- Hcad cnlsernt, ziisammengcstofzei» Das sranzösiiche Schiff so»! wurde sinlend von der Mannschaft ve, e die Geretteten an, den Lovtiee lütter, welcher dieselbe» in Falmomh ans Land setzte. II Le» vo» dem französischen Dampfer, sowie ein Heizer von dem e» liichcn und erlrunkei» Kairo. Der Oberst Le,vir hat an, W. Dezeuwe, die se„ Siellung des Emir Fcdil nach l,cttige», Kainvie erstürn-.t und de» Emir eine polls! „dige Niederlage veigebraclo ä'"> Terwffci suw getödtet. IV» gefangen genoninien ivorden. Tee Emir >„ entkommen Ein britischer Offizier wurde >chwci vorwnndct Tie B r 1 i»c» B ör> e war l ente cutübiede.: mat uii d' Fortdauer der gespannten Geldverhättnisse und im Aniciü,!!; >» die tchwo.che Tendenz der auswärtige». Bönen, auch poülöche Er Wägungen iolleii eine llcolle gclp,ctl haben. ^Tie lliüllgiuig >»are» nicht »„erheblich nnd wurden ers' gegen Schlup, des o" ziellen Verkehrs ansgchallcn, als bessere NotiruiMN. ans Lauts bekannt wlirven. Banlen durch,vcg angcl'vtei'. T entichc Bant u» Ti.-tomogeiellichast besonders schwach. Von Eisenbalnien. Tor:- mnnd Gconaner besser, sremdc Lahnen ahne Ausnahme ieör schwach, besonder-? Northern Paeiffr und Italiener. Bergwerk, stark gedrückt nnd I,.S bis 2 Prozent niedriger Von ireiuden Renten waren nur Merikaner behauptet. PrivaldiSkont !" > Pro . Ter Spiritus Marl, war still. Tie xeriniiiprB' neig:, vorübergehend zur Abschwächnng. schlossen icdocl, gegen gelier» wenig verändert. Loeo Sviriiiis 7"c, wurde mit l«V>", Vvr n» ',ll,'«i gehgnvell. - Ter Getreide Ma,.: lonine sich bei rech, stillem Gcichäst einigeuiiane» beseitigen a: ' er ainer.k mecbe Weizenpreise. Brotgetreide stellte sich am Frühmartte 2S Pig Mittags Stt Pfg holler als gestern Nach privaten Ermitteln».» ivurdci, bezahll sür Weizen tttl.öO bis l'il. für Roggen !'.>> Ml. Hafer still „nd wenig verändert Nach Ermittelung der Eent»» »oti'in g-.-s'.lle d,r vrentziiche» LandwirtlechastStammer» ward bezahlt in Berlin: Weizen I7E'M Roggen lSi.S», Hatz, I RMl : Stettin-Stad,: Weizen I»", Roggen l itt. Hase, tzäl Ml. - Wetter: Rcgneri'ch, Westwind. ,>ranf'urt n. M. z^chkuß.) t2.edlt 22''.6u. TiScouto 197.LO TrcZdne: >. 211. . ^l uu-övcil),, , . L.c'ittbcOdGk 27 10. Laurahütlc 215,.00. . Portus.i'1c.u 2l,o«>. Pario. <2 M»l Aculc 10l.t7. ItaNtzNcik 92,40 cx.l >Ä)a>ucr N,7>« Porllttt.rLlcn 2 r.: , x.ci. Tu. »211-2.7.',. TOrkcnloo^e 110.7«». 2ttuinanhcii k 5»40,OV. 778,00 ^.ok.kt»akd».»r ^ . matt-I Pari»?. PluLuri.lUl:c..r.'. u.» 21. -0. pcl 22.1«> '-st. SO-b.-l v.k ?.anu.,r 42 ,. : r 4-1'/. war', ^pirnuz» pcr ^amia» 10,00. vcr sZ>>^, jEilcllu. 2.-S- ll hat. die Zttständlgkei! des Bll'.idcsrathrs zur Erledigung der! die P r i n z e n und P r i I! z e s l I!, n - II d Küuigk Han-e" mit Slreiliatcit nach Lirtllel 7n, Abs. l der Rcichsveriaffuna begründet " " " ^ . geben wuwe . Rach ocm rnlgcgcmommenocn ^rrnanrn. oas ocr ^treirlatcit nacu'Arttlel 7», Abs. I der Reichsverlassung begründe! den Damen und .c>erre„ vom Tiensle an de, Taset bei Ihren prrubisch« Juftizministcr Herr Schönstedt seinerzeit tm Reichstag! ist 2 bah zur Zeit tein hinreichender Anlatz zu einer sachlichen Er- tKonigl. Mn,estätc l« in der Villo. Strehlen Theil. Llbcnbs s//s
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