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Dresdner Nachrichten : 28.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192603287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19260328
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19260328
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-03
- Tag 1926-03-28
-
Monat
1926-03
-
Jahr
1926
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.03.1926
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Itr. 147 Seite 4 Für -ie ge-pelin-Speu-e. Bei der Laminelstell« der ^Dresdner Nachrichten" ginge» i» der letzten Woche folgende Beträge ein: M. Sch-, Dresden, l Mk.: Landgerichtsdirektvr Otto <tunz. Dresden. 3 Mk.. Regierungsrnt >>US. 6 Ml.; Fräulein H. viager. Dresden. 2 Mk.,' Frau Bielnnin, Dresden, 3 Mk.. M. S. T.. Dresden, lü Mk. Weitere Lpeude» erbeten an die Hauptgeschäftsstelle der ..Dresdner Nachrichten". Marienftrahe 88. Erdgeschoß sPost- scheckkant» l«68 Dresdens. Oerlliches «n- Sächsisches. Kindenburg an der Spitze des Etzrenprüsidtums der Iahresschau 1926. Der Reichspräsident v. Hindenburg hat der sächsischen Ztaatsregierung mitgeteilt, das, er dem Wunsche der Fahrcs- schan Deutscher Arbeit Dresden, a» die Lpifte des Ehren präsidiums der Fahrcsschau 1826 zu treten, entsprochen habe Noch keine Snlscheidung Uber die Äöhe der April.Miele. Wie einem Teile der Leser bereits gemeldet, wird sich am Montag der Zwischenauoschnh des Lnndtages mit der Not verordnung über die M i e t z l n s st c n e r und damit mit der Frage der Höhe der April-Miete befassen, Eine Ent scheidung der Negierung ist, entgegen anderweiten Meldungen, noch nicht gefallen: die Negierung hat sich ihre Entschließung vielmehr Vorbehalte», bis sie den Zwischen- ansschnß gehört hat. Die Dergislungen der Leipziger Poltzeibeamten durch Ialappenpu oer verursacht. Wie gemeldet, hat Minister Müller in der Sitzung des Landtages eine Erklärung über Manenerkrankniige» von eibeamten beini Beiucbe des Reichspräsidenten zur leip ziger Mene abgegeben. Die Untersuchung habe ergeben, das, dem Mittagessen in der Kasern«.' ein 2t b s ü h r mittel zn- eeieiji ivnrden inar. Nunmehr ist seügestellt, dag'im ganzen durch den Genuß des Mittagessens 3 ö 4 P o l i z e i b e a m t e e r t 1 anft ivaren, und zwar nü leipziger und 264 auS- inänige. Einige davgn ivaren mehrere Tage bettlägerig. Das >lüche»versoual ist nach diesem 'Vorfall sofort abgelöst morden. Die ivissenschaftliche Untersuchung der Angelegenheit hat solocndes ergeben: Nachdem dem Institut für gerichtliche Medizi» an der Uuioersilät Leipzig am :!. N,'ärz eine Probe von dem ver- li.inanisvoilen Mittagessen übergeben morden war, hat der Direktor des Instituts. Obermedizinalrat Pros. Dr. Kvckel, sofort Dieiu>ersiicl!e »orgenvmmcn. Drei weihe Mäuse -ourden mit dem übersandten Material aefüttert. Die eine dieser Mäuse war bereits am 4. März früh verendet. Die anderen sind vvm Beginn des BersncbeS a» nicht »Hinter aewese». ivaren am «>. Niärz schwer krank und sind im laufe der Nacht znw. 7. März verendet. Der Bericht stellt ferner zweifelsfrei fest, dag die Krankheltserickicinungen der Polizei- ' beamten und der Ausgang der Tierversuche klar erkennen In öen Wochen Hch stnde. wir sind seit einiger Zeit — Wenn schließlich auch ;u Nut, und Frommen Des Volkes und seiner Betriebsamkeit - Doch etwa» recht sehr in die Wecken gekommen. Da Kat -ie 8l.!>Wock« uns amüsiert. Groß war die Belehrung und Unterhaltung. Eine Werh.-woch« ward dekreiierl Für der Neustadt künftige Wirtschaftsgestaltung. Auch ist, wie ihr wißt, in Deutschland jetzt Die Reichsfuchswoche in vollem Gange. Die Hutwsck« kommt, und angesetzt Hst die Aeichsgesundheitswoche schon lange. lNir geht -er Gedanke im Äopfe herum: Liegt etwa ein Zeichen des Ausstiegs darinnen. Daß schließli h das deutsche Publikum Zu Wöchnern wird und ;u Wöchnerinnen? Luginsland in den ..Dresdner Nachrichten" Tlortrao unL Nach-ruck nur mit öie''cr Luellenan^ab" arstattet. lasten, daß den beide» Sessel», tu denen dt« Mahlzelten gekocht wurden, ein Abführmittel »»gesetzt worden ist. Dieses Mittel sei nicht Phenolphthalein gewesen. Auch Rizinusöl oder Krotonöl kommen nicht in Frage. Die chemischen und mikroskopischen Besunde haben vielmehr ergeben, daß dem Esten ein pflanzliches Abführmittel i» Gestalt eines feine» Pulvers beigefügt worden ist »»d das, es sich dabei sehr wahrscheinlich um I a l a p p e » p u l v e r ge handelt hat. R/o /«c-Ak » Tos«, unck d/s/ek«o,«// «/no dsuonc/,-,?, lVc,Ao,uüs//cA/c«>/k. Rn^etsan /str ckte«o /tttsyode «-,kn/kon cokr u,u dt« k,Vttoc/on,wr«tns oit/ttty« k/de. /amt/ten->tneotson wsectv« aue/t sc7/^ct/os no/r //—'/,/ «ow/« am dionnadenct dt« 9 k/d, morsen« ansenommen. — Todcssälle. Wie aus den Familiennachrichtcn z» er sehen ist, verschied hier am Mittwoch »ach langen, schwere» beiden der bekannte Dresdner Kinderarzt. SanitätSrat Dr. Paul Dunk c l. F» Dresden-Blasemitz entschlief am gleichen Tage der Major z. D. Freiherr Karl v. Wirsing und ebenfalls am Mittwoch erlag der Hotelbesitzer Guth. hier l-Hotel Viktoria), einem Herzschlag. — Zum Tode des Fürsten Sizzo z« Schwarzburg. Wie chvn kurz gemeldet, ist am Mittwochnachmittag ans seiner Besitzung Grvßlmrthau bei Bischofswerda Fürst Günther Lizzo von Lchwarzburg-Rudolstadt im 66. Lebensjahre ver- ichieden. Er war vermählt »nt der Prinzessin Alexandra von Anlmlt und Iiinterläsit zwei Tochter und einen Lohn. Die älteste Tvchier. Prinzessin Marie-Antoinette, vermählte sich am 4. Fannar lü2.ä mit dem Grafe» Friedrich Magnus zu Lolms-Wildensels. Der nunmehrige Fürst Friedrich Günther ,n Schwarzbarg sieht im Lebensjahre. — Gedenkt der teuren Toten! Der Sächsische OssizierS- Berein „2. Grenadiere" gibt in den Familiennachrichten dieser Nummer die Namen der im Bereinssahre U)2ö/2U ver- ichiedenen Kameraden bekannt. — Fahrpreis-Ermäßigung zu Oster« und Pfinasten. Durch einige Zeitungen ist die Nachricht verbreitet wvrden. das, zu Ostern und Psingste» keine FahrprciSermäbigungc» für Scknil- sahrten und Fngeiidwandersahrten gewährt würde». Wie dem gegenüber das städtische Berkehrsamt mitteilt, sind die Reichs- bahndiretliviien ledialich angewiesen wvrden. die Ermäszigung anch wahrend der Oster- und Psingsttage asigemein zn ge währen, wen» nicht betriebliche Schwierigkeiten in einzelnen Fällen die Ausschließung rechlsertige». Auch für Schulfahrten soll die Ermäßigung nach Möglichkeit nicht versagt werden. — Auch Scheintodpistolen erfordern einen Waffenschein. Das Presseamt des Polizeipräsidiums teilt »ns mit: Es liegt Beranlaffung vor, darauf hinzuweisen, dasi sogenannte Lchein- j todpistolen. wie sie neuerdings wieder mit der ausdrücklichen Bemerkung, daß zu ihrem Tragen ein Wassenichcin nicht er forderlich sei, angeboren werden, doch als Wanen im Sinne der Verordnung des sächsischen Ministeriums des Innern vom lsi. November l!»(t4 anzuschen sind. Wer. ohne im Besitze eines Waffenscheines z» sein, eine derartige Scheintodpistolc lrägt, macht sich »ach vorstehend genannter Verordnung strafbar. — Gtraßenumbenennu«gen «»8 HauSnummerverände- rungen. Von verschiedenen Setten ist angenommen worden, daß durch die am M. März 1926 öffentlich bekanntgegebene» Hanslluininervcrändcrungen dte am 24. Februar 1si2» mit Be kanntmachung vvm 1ü. Februar 1926 veröffentlichten neue» Straßen- »nd Plabnamen sich erledigt haben. Dies ist ein ,Irrtum. Fm veröffentlichten Verzeichnis der Hausnummer- veränderungen sind nur diejenigen Grundstücke aufgeführt worden, die künftig eine andere Ha u S n u m m c r erhalten. Soweit lediglich der Straßenname geändert worden ist. die Hausnummer aber die gleiche bleibt, sind die Grundstücke i»> Verzeichnis der Hausnummerveränderungen nicht mit aus genommen morden. An den beschlossenen und öffentlich be- kaiintgegebciieii Strabeiiilmbeiieniinngen wird nichts geändert. — Die Altersrcntenbank in Dresden-N. 6. Asterstrahe 3. hat ihre Kasse »nd Bnchhalterei in das Erdaeschvsi deö Ge bäudes verlegt. Der .Zugang kann von der Hofseite nenommen werden. Für die Rcntciizahlungc» am 31. März b. I. liege» die Rentenschelne bereits jetzt zur Abholung bereit. — Flüchtiger Mörder. Am 2. März hat in Jena der Bäckermeister Oskar Malter, geboren am 16. Fanuar 1991 in Sitzendvrf, seine Ehefrau und seine drei Kinder ermordet. Er ist bis jetzt nicht ergriffen wvrden. Möglicherweise hat er Selbstmord verübt oder in geistcsacstörtem Zustande Ans- nähme in irgendwelcher Krankenanstalt gefunden. Auf die Ergreifung des Malter sind Stil» Mark Belohnung. auSgeseht. sei» Bild hä»gt im hiesigen Polizeipräsidium aus. Mit teilungen nimmt die Nriminalpvlizet entgegen. — VI«g«»slk «« ««f de« «»«fitldier «»rlt etwa » n Ijt bi» 112 Ubr im Anschluß an den Anchanlzug aus Sem Wissen- pla» vor dem «ln " n» Kanelle de» «. «all. Fns.-Aegi». w «Ober, inusilmciftrr Arnoldi. «.lyrischer Desllter-Marsch. von Echerzer. Fantasie an» der Over „La Lraviata". von Verdi. Ezarda» Ar. !, von Michiel». Parademarlch dc» «hem. Feld-Ari.-3teat». Nr. 12. Parademarsch de» ehrm. Fns.-Neal». Nr. 1v«. — N«»«l H. Fra«cch veranstaltet nächsten MIttivoch einen ein. mallgc» «orlrag»abt»d mtl VW,wilder» am Darmonlelaal. Der de- rühmte Forscher mlrd über .Dt« Gesetze der Welt" sprechen. Au» den Erkenntniae» eine» deutlcheu Naturforscher- und Denker- lebens nürd hier geboten, was alle» not tut: die wirklichen, u». vergänglichen Gesetze der Welt, ohne deren Kennt»!» kein richtige« Leben möglich ist. — Die »irnitzlchtalbah« «ad Lchaudau — vlchteuhaluer Wasser fall wird heute wieder tn Betrieb genommen. KoffnungsvoUer Kandiverker- Nachwuchs. Die Gosellelrstücks.Ansftelluna In Gegenwart zahlretcher Vertreter der Miiiisterten. der Stadtverordneten, der Gewerbekammer, der städtische,, Ne rufsschiilen, der Techntschen Lehranstalt, der Berufsberatung, der Iunghandiverkcr »nd der Vorsitzenden der Lehrltngs- und PrUsnngsabtetlung fand am Sonnabend im groben Saale des AusstelliiiigSpalasteS die Eröffnung der diesjährigen G e s e I l e n st ü ck s - A u s st e l l n n g deS Fnnungs - auSschusses Dresden statt. Nach einem Einlettungö- gesange des Gesangvereins der Klempner-Innung hielt Land tagsabgeordneter Obermeister Kuntzsch eine warme Be grüßungsansprache. tu der er zunächst dte Bedeutuna der Leistungsschau des Dresdner Handwerks i» bezug aus de» Dresdner -HandwerkernachwnchS gebührend heraushvb. Ma» wolle der Allgemeinheit vor Augen führen, wie die Dresdner Fnniinge» mit Erfolg bestrebt sind, die Lehrlinge zu berufs tüchtigen, pflichttreue» und charakterfesten Männern hcran- zubilden. Der Redner betonte dann, daß die Lösuna aller Handiverksaufgabe» im wechselseitigen Zusammenwirken von Meistcrlehrc und Berufsschule gesunden werde. Geist und technisches Können erzielen in gegenseitiger Durchdringung die Wirkung der Gesamtausstellung ans den Besucher. Sv arbeite auch das Innuiigsmcsen lebhaft mit an der Wirtschaft lichei, Erneuerung des Vaterlandes, getreu dem alten gute» Worte vvm goldenen Boden des Handwerks. In diesem Sinne eröffne er die diesjährige Gesellenstück-Ausstellung mit de», besten Wunsch sür deren abseitiges Gelingen. .Hierauf begrüßte der Leiter des Ausstellungsausschnsses. Ehrenmitglied des Fnii»>igsa»sschnsscs Merbitz die Ge selten, für die er ehrende Worte der Anerkennung fand. Er schloß mit Worten des Dankeö an diese, sowie an die Ver anstalter »nd Förderer des Werkes. Erhebender Gesang des Klempner-Gesangvereins beendete den einfachen Vröfsnuiigs- akt. Anschließend fand ei» Rundgang durch die Ausstellung statt, der die großen Erwartungen der Eröffnungsrede vvll auf bestätigte. Was die Lehrlinge hier an Können. Talent »nd Arbeitsfreude zeigen, entspricht vft so sehr den kühnsten Erwartungen, daß erfahrene -Handwerksmeister erklärten, man frage sich beim Anblick dieser Gesellenstücke, was der iunge Mann denn als Meisterstück ausstellen wolle. Es sind Glanzleistungen darunter."deren Besichtigung Herz und Auge tn gleicher Weise erfreuen. Musterleistungen und preis gekrönte Stücke befanden sich unter den Objekten aller Be rufsarten. Hier wird der Handwerker wie der Late voll aus seine Rechnung kommen, gehöre er was immer für einem Berufszweige an. Der Besuch der Ausstellung ist jedermann zn empfehlen. Tlcd ZI. dlSrr, oncknncklpx» S'/, vkr Kurses» <Ss»I»i»IsI cker I.illpu1snsk-6sssilseks11. dlit eixenm ?.ivcnLvri-/Hi88tattunß:. Dekorationen unck lleguisilen Tkinre, Lvsrxen- unck Onomea-kkst^«,,. IM LL L-iliDILHlsinsn. MU «>»m« km«nN»p-«>»» »on ri e». dl» z «.. kn»«od»»o« dö Pf. ro»odl»z. »n rd„Ivsl,»s,c II—r UN« »d d Ukr. »o»»l» lm >n»»,>«»n«»nl,, itodnnn. un« I« ««snr-dnuNinu». Neue Wigman-Tänze. Maro Wigmans große Ansiühriiiigen im Iltbert-Thcatcr sind, wie ehedem im Schauspielhaus, noch immer das tänze rische Ereignis der Spielzeit. Das zeigt sich rein äußerlich in Zahl und Art der Besucher. Es zeigt sich noch viel mehr in der unverminderten, nie verscigeiiden Schöpserkrgsl der großen Künstlerin. Drei Seiten ihres Wesens drückten dem neuen Programm de» Stempel ani: Naningestaliniig. Dämonie, Volkstum. Ausschließlich der den Raum crichassciiden, glie dernde». beseelenden Kraft de§ menschliche» Leibes waren die „Raiimgeiängc" gewidmet. Tie Reibe und der Einzelne, die "»crade und die Schräge, «Keoinetrie des Feierlichen, die dgS Starte brechen, aber nicht znni Kreisen bringen, in der er >elbst niitcigch,!! kann, war der Fniialc der lRbilde „Feier licher Ainiakl". ..Schwingende Reihe", „Strahl". Der schon im iwriaen Winter gezeigte „N HM hm ns" ans der Suite „Bann" schloß sich sinn gemäß vier an. Finmer wieder stciniii ma» über die klare Svnimclrie des Ausbaues, die Eigenart der Erfindung, das sein abgewogene Krästelpiel und das rribnngsioie Fneinciiideigrcism aller Teile dieser wnnder Minen Viniengebüde. Ans den lichten Bezirken kosiniicher Maibeiiiatik in das Schauerne,cb geivenstigci Tanonie sülirie „Ein Totentanz". Sckio» früher hat Maro 'Wiania» zur om>.ck>rv non Saint Sa< ns eine» solchen gezeigt. Der diesjährige Hai daraus höchstens die antomaienhasi trippelnde» Schritte der starren Gestalien herüliergenvinnieii und den Grundgedanken, das? der Tod in Person in gransciiirer Wollust noch einmal die Ab geschiedenen zn einem kurzen Scheindasein anspcllicht. um sie dann hvhnlachend wieder in das 'Nichts znrücksinken zu lassen. Eine Szene also, mit lozniagen literarischem Fnlicilt. die szenischer Nüttel bedarf in «''»civandiing und Belenchinng. Fn dieser Richtung blieben Wünsche osien. Die Farben stimmte» nicht zum Licht, das nicht den fahlen, unheimlichen Schimmer erzeugte, der liier nncrläßltch ist. und anch die ausgezeichneten Masken von Victor Magito kamen io nicht "oll zu Gel- inng. Aber auch der Ausbau der ganzen Szene. Steigerung, Höhepunkte und ihre Verteilung bcsrtediglcn nickst null, trotz dem genug bedeutende Einzelzügc vorhanden waren. Einen vollen Triumph brachte die „Suite russischer Tanz lieder und Rhnthmcn". Die ganze Seele dieser Weisen und des russischen Volkes kam darin ergreifend, ins allgemein Menschliche überhöht, zum Ausdruck. „Dunkler Zug" — zwei Reihen ' en-g verketteter, gebückter. schwcr- schrcitender Menschen im einförmig grauen Gewand des russischen Bauern mit schwarzen Kappen ans den Kvpscn. Fn aufreizendem Rot ein Führer, der die stnmpsc Masse nickst in Gärung zu bringen vermag. Noch gedrungener ivlche Gedanken im „Block". Lessen geballte Masse mit den gespeiisii'ch gespreizten Armen und Händen Erlösunga- sehii'ucht und Hossniingslvsigkett so erschütternd malt. Am Schlüsse der Führer allein, verlassen Auch das „Tanzlied", die einzige Svlvniimmer »on Maro Wigman, entflvh nicht ganz den Bereichen der Schwermut, tn denen die bunte Heiter leit immer wieder versank: eine Aiisdrncksstudio vvn er greifender Fniicrlichkeit, Erst die Schllißvariattonen über ein rnssi'cheö Thema lenkten mit ihrer toll-derben Lustigkeit ganz hinüber in Diesseits und DaseinSsrendc, Staunend steht man am Schlüße eines solchen Abends immer wieder vor dem Reickstnm eine» tiinstlcri'cheii Genius der sich wohl in Einzcl- zügcn einmal wiederholt, weil auch er den Bedtnatheiten des .Individuums unterliegt, aber sich dvch niemals erschöpft. Man beareiit die Fugend, die schließlich mit Händen und Füßen Bciiall tobt, und begreift de» Aelteren, Besinn licheren, die immer wieder wallfahrte» z» der Einzigen, zu Mar» Wigman. —cli— ß Dresdner Thcaterspielplan für Sonntag. Opern haus: 6. Sinsonietoiizert, Reihe U Schauspiel- lians: „Ltruciiiec" i '>8». A l b c r t - T b c a t e r : „Die Turchgäiigerin" I'-.N, R c! i d c u z - T h e a t c r : „Gräsin Mariza" 4^4». ..Der Hampelmann" s1-6>. N c 11 e S Tl> catr r: -Der Musieiggue" l'-8l. E c » t r a l Theate r: „Lliiiiemaric" jZb>. 1 * Mikteilnugen der Sächsiichen Iiaa«S>healcr Opern- I, a » S '.Nviilag, am 29 März, Anrechtsreih' > "-iviniods „'Margarethe" mit Eliia Ttünzncr in dei Titelrolle, Hirzel sFaniti, Schoepslin lMephistvphelcsi Elfriede Haber- korn iNiarihei. Eorrcck i'Vaicntiiil, Büße! «Brander!, Mcvcr- vlberslebcn lSiebeil. Puitliv lböier Geißl, Fm '.staechanale: Phrvne: Sikiannc Doinbois, :N:isikaii>chr Leitung: Stricglcr, Spiellcitnng: Toller. 2Iniaiig 7 Uhr. Die Ausgabe der S ta in m 11 tz. lK » t l ch e i n h c i l e lüi die .'eil ovm l April lü2v bis niii ül. März l!>27 lsii r Opcrßnd S cki,1 u i p i e l h a u Si an bisherige Fnbabcr er- iolgi gegen 'Vorlegung der vorjäbriae» Gtt«icheinbr>ie von heute ab bis zum Mittwoch, den 3l. 'März, von lü bis 2 Uhr an der OvernhanS- bziv. Schaulpielhanslasie. Daselbst sind gedruckte Bestimmungen erlmltlirb, S ch a u j p i c l h a u s : In den beiden „F a n st"-Vor- stellnngen am Ostcrsonniag (4, -lprill nnd Ostermontag ö, 'Aprili ,'pieli Friedrich Liudn.'i den.-Faust. Lothar Mehnert den Mephisto »»>' An!»"! ^I 'tiich das Gretche». Anfang: Köpfen. Fn ansreizendein isivt ein Fniircr. der die stumpfe Ostcrivniitag Uhr. Ostermontag 7> Uhr. Die am Karfreitag ausfallende Borstellinia wie- kür die Frcitag-Anrechtsinhgbcr der Reibe F um Donnerstäg, dem I. Avril, gegeben, die am Ostermontag tan welchem Tage außer Anrecht gespielt wird! ciusiallcnde Anrechksvvistcllnng der Reihe 1! wird am Donnerstag, dem 8. April, ncichgchvlt. Da das Ballett der Stacitsoper durch die bevorst-'beiiden Erstausführungen der Oper und des Schauspiels iehr stark in Anspruch genommen ist. kann das Datum der zehnten Morgen feier. sür welche hauptsächlich tänzerische Darbietungen ge olant sind einstweilen noch nickst bekaiintgcgebcn werden. Montag, den 29. März iAnrechtsrcilic das Lustspiel ..Ter Revisor" vvn Gwggl. Spielleitung: Georg Kicsg». Anfang K8 Uhr. k Alberi-Thcater. A l öc k i unii Else B « sserina nn ci- öisncn Ihr Gaitivicl >11» l. April mit .Z l ü tz c n der Gescli sch a s l" von Fbscn. 'Neben den Gü,',e» lind bclchiisllgi die Damen Karin Holm. Elisabclh Huch. Mein Büngei öliiabelb Todoroks lowle die -Herren Ltöäel. .Hoümii»», Herrin,in» «enden, Fälniig. Macdcr. Willi Gctzlcr. SvirNeitniig: Mar ckieitz. — 'Nächster Gastipielabend: „Ter ein ja me Weg". Lchailfpicl von Arlbnr «chnitzler. ck Albcrt-Thealer. DaS Gastspiel von DirektorLchciicrS Liliputaner- isesclüchast „Echneewiltcheu und die sieben Ziverae" beginnt am Sl.März. nachmittag.' :>Z Ubr. cktorvertans zu kleinen Preisen an der Theaterkasse, Fiivalideiidank und stiesidenzsanihanS. Sonntag. Ubr. „Dir Durchgängeriii". Liisttpiel von Ludwig Fulda. Da» Gastspiel von Albert und Else «aoeriiiattn „Tie Stützen der Gesellschaft" be ginnt am 1 April. Der Vorverkauf dazu ab heute. ck Arnes Ihcater. Tie Erstlinssiihrniig deö in Porlierciiiing be findlichen aliilämischeii Alirakelspicl» .Maricchen von Nymwcgcn" findet am Dienolag. dem üv. März abend» 'Zt? tlhr. statt In den Hauptrollen sind beschäftigt die Damen: Lischkc. Lvalke und Walther, sowie die Herrc» Alster. t5i»r»a>k Land Lewin. Ottberi Rocholl, Steiner Fnszeiiierung: tseorge: '«ühnciibild: C. v. Mitschkc- Eoll.iiidc: Munk: K. F. G «ollmoller !« Mitteilung des Arfidc»,-riicalers. Donnerstag de» l. April «Gründonnerstag! sinbe« »acb tüiniäbriger Panik die Erstanstührnng des bekannten Schauspiel» A!t-He!dc>berg" nein instndiert mit voll ständig »euer Ausstattung st,in Tie -Hauptrolle» und besetzt mit Adolt äi Win. Fgnaz ,'>gnda Will» Karl. Aires Langer Hans Hots, Earl Siiktüli. Fda Kattner und Eharlotle Schacdrich. Steniiitzeuieil wird das Werk von Adoli sti. Will. Kartenbestellungen werde» schon jetzt an de» Kape» des Theaters sowie durch Telephon Eli? oder l >?äii2 e»Igcgr 11 gen » „1 m e n. ck ltarsreitagö-Oratorinm in der Krenzkirche. F» der Ausführung der M a t l h ä u s p a s s i 0 n von Siarb die wieder in der Bearbei tung Tno Aigners geiungcn wird werde» Mitwirken: der Krcnz- chor. der «ach-Berein. Kammersängerin LIesel vob Schuch iSoprani. Kammersängerin FrgnziSko Bender^chäser lAltj. Könzerlsänger Rob. BröN sEvangklisk. Tenor), Kammcrsiinger Friedrich Plaschke
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