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Steife- und ^üder^Vetlage Besuch! -le Aurorke Deulschböhmens. Marteubad. Marienbad, das Denkmal deutscher Kultur, deutschen Fleißes, deutschen Wissens, deutschen Könnens, ist bedroht. Hab und Gier wollen sich an diesem kollbarezi Gute vergreisen. Alles Recht mißachtend, sind die Tschechen an der Arbeit, Marienbad zu rauben, das Sudetendeutschtum ansz»rotte». Leit jeher war Marienbad, dieses einzig schöne, beiden be hebende oder doch lindernde Bad. daS Ziel der Deutschen, ei» deutsches Bad. dem Urwald abgerungcn in harter beharrlicher Arbeit. Im Jahre 1788 zählte Marienbad zwei Häuser, 1011 4»',. ISIS besuchten es 187 Kurgäste, 101t nicht weniger als 3158», davon weitaus die meisten auö deutschen Landen, um ihren Körper, ihre Seele zu erquicken und zu heilen. -Heute hat Marienbad alles, was das Herz begehrt. Keiner, der dies Schmuckkästchen gesehen, seine Heilkräfte kennengelernt hat, kann eS vergessen,' er kommt immer wieder. Und wer es noch nicht kennt, der komme zu deutschen Brüdern, zu berühmten Quellen, die in neuester Zeit wertvollen Zuwachs erhalten habe»: denn immer wieder spendet Mutter Natur auS un- erschöpftem Füllhorn, ihrem geliebten Marienbad, neue Schätze zum Heile der Menschheit, zum Heile deutscher Kulturarbeit. Nicht nur Kranke mit allerhand Gebrechen strömen herbei auf ärztlichen Rat — sondern viele Gesunde, die sich nach harter Arbeit im Kampfe ums Dasein erquicken wollen, Erholung und neue Kräste zur weiteren Arbeit schöpfend. Auskünfte über alles Wissenswerte erteilt bereitwilligst daS Gtadtamt von Maricnbad. Am 1. Mai ist Saisonbeginn — auch etwas früher kann begonnen werden. Mitte Oktober ist Saisonschluß. Maricnbad wirkt bei Fettleibigkeit, Gicht, Blkichsucht, Zuckerharnruhr, Stofsmcchsclcrkrankungen, Krank- heittn einzelner Organe iMagen, Darm, Stanunqs- und Jett leber, Blinddarmentzündung, Blutfülle, Gelbsucht, Gallen steine, Hämorrhoidalleiden, Atmungs. und KreiSlauskrank- hetten, Nervenerkrankungen, Rheumatismus, Gelenkcrkran- kungen, Krankheiten des Harnapparates, Frauenkrankheiten aller Art. * Karlsbad. Wer kennt sie nicht, die schöne alte Sprudelstadt: der Name Karlsbad ist den Angehörigen aller .Kulturnationen geläufig, Hunderttauscnde haben an seinen Quellen ihre Gesundheit wiedererlangt und deren Ruhm in alle Welt hinausgetragen. Und weil Zahlen am beweiskräftigsten sind, sei kurz vermerkt, daß die Frequenzzisfer sich vor dem Kriege auf 78 808 Besucher belief. Während desselben naturgemäß bedeutend herabging, im Jahre 1k>25 aber wieder auf 88 880 sich erhöhte. ES ist klar, baß sich solche Erfolge nicht durch leere Propa ganda ßvriuae«.raffen..wenn nicht eine unumstößliche Wahrheit hinter der Anpreisung steht. Karlsbad jedoch hat immer ge halten waS eS versprach! AuS kleinen Anfängen wuchs eS zu dem istternationalen Weltkurort empor, dessen Einrichtungen mustergültig sind: die zwölf heißen Thermen, deren Tcmve ratur zwischen 2l und 73 Grad Celsius variiere», sind sach- technisch gefaßt, von Kolonnaden und Brunnenhallen um- schlossen, woselbst die Trinkkur absolviert wird: fünf nach den neuesten Erfahrungen erbaute elegante, zum Teil vornehm ansgestattetc Badehäuser dienen zur Badekur. Beide Kurarten werden unterstützt durch Moorbäder, Moor- und Kaltwafser. behandlung, elektrische Licht-Bicrzellen- und Radlumbäder, scheüische Heilgymnastik, Diathermie, Inhalatorien, Lust- nnd Sonnenbäder. Die mächtigste Quelle ist der berühmte Sprudel der bei 73 Grab Celsius 2888 Minutenliter liefert, wel'' achtung. gebietende Mineralwassermenge zu ihrem kleineren Teile zu Trink, und Badczwccken, zur Versendung von vier Millionen Flaschen und »8 088 Kilo Sprudelsalz jährlich, zur Gewinnung von Kohlensäure für Kur. nnd industrielle Zwecke verwendet wird. Der größere Teil läuft unbenutzt in den Tepliluß ab. Die Karlsbader Quellen sind alkalisch-salinischer Natur und werden verordnet: bei Erkrankungen des Magens, des Darmes, der Leber, der Gallcnwcge, der Harnorgane, der weibliche» Unterlcibsorganc, bei chronischem Muskel- und Ge- lciikrOeumatiSmus, Stoffwechsel-, Tropen-, Haut- und Kinder krankheiten. Obwohl Karlsbad ein durchaus ernst zu nehmender Kurort ist, wird er doch auch, seiner internationalen Bedeutung und seiner herrlichen landschaftlichen Lage halber, auch nur rein des Bergnügens halber ausgesucht. Auch diesem Faktor mußte Rechnung getragen werden. Für die gesellschaftlichen An forderungen der Kurgäste, sener, die sich nicht langweilen wollen, der jährlich nach Hunderttausend«:« zählenden Touristen, Passanten nnd an Studienreisen teilnehmenden Besucher der Sprudelstadt dienen Verkehrs- und Unterkunstsmöglichkeiten, die jedweden Ansprüchen zu genügen vermögen, die best- bekannte, wahrhaft künstlerisch geleitete Kurkavelle, zahlreiche Privatorchester, das vorzüglich geleitete Stadttheatcr, Varietes, Kinos, TanztccS, zwei Renn-Mectings, Autorennen, Golf und Tennis, Schwimm- und 'Rudersport, Jagd und Fischerei, und weil Karlsbad auch eine Wintersaison hat, der Wintersport in allen seinen Zweigen. Kurzum, es ist für alles und jedes gesorgt. Darum ist es auch nicht verwunderlich, daß sich die Tschechen seit dem Umsturz bemühten, Karlsbad ihren Stempel anfzudrücken. Um den Tschechen aber zu beweisen, daß sie eine kerndeutsche Stadt nicht nach ihrem Willen ummodcln können, ist der Besuch deutscher Kurgäste in der Sprudelstadt eine dringende Notwendigkeit. -» Teplili'Stbönau. Zum Unterschied von anderen Kurorten, di« es früher stets geliebt haben, ihre „Jnternationalität" bei jeder paffenden oder auch ünpafsxnden Gelegenheit hervorzukehren, hat Teplttz» Schönau seist deutsches Wesen stets mit allem Nachdruck unter strichen. Während der Sommermonate prangten fast jeden Sonntag die Häuser von Teplttz im Schmucke der deutschen Farben: alle deutschen Gaue Böhmens waren daran gewöhnt, i» Tevlitz ihre Feste zu feiern, und wie an den wunderbar heil kräftigen Thermen der Thermenstadt Schwerbewegliche und Sieche gesundeten, so stärkte sich auch hier ans reindeutschem Boden der Lebensmut und die Widerstandskraft der lange noch vor dem Kriege durch den beständigen Ansturm der slawischen Hochflut oft ermüdete» und zermürbten Kämpfer an der Sprachgrenze. Weiter entströmt dem Erdenschoß das Labsal für die von Gicht. Rheumatismus, Nervenleiden und Krlcgsschädeii Ge plagten, aber die äußere Lebenssreudigkeit ist nicht mehr, ver schwunden das heilige Dreisarb des Straßenbtldcs, verhallt das brausende deutsche Lied in den Straßen, verbannt daS eherne Ricsenstandbild des deutschen Bvlkskaisers Josess II., das Meisterwerk Mctzners, verschwunden von de» Aufschriften Namen, die an deutsches Fühlen mahnen: nicht ohne ein Ge fühl der Wehmut kann man da und dort die schlecht verwischten Spuren dessen sinden, was ehedem war. Doch Fühlen und Denken lassen sich nicht übertünchen, der deutsche Kern von Teplitz-Schönau ist der gleiche geblieben, trotz der Flut von Spracheuverordnungeu, die daS sudeten deutsche Gebiet überschwemmen. Darüber aber ist man in Teplitz-Schönau im klaren: vo^ gegenwärtigen Staate ist nichts weiter zu erwarten, als ständiger Druck und vorsätzliche Entdrutschung, die nur eisernen Starrsinn nnd Gegenwirkung Hervorrust und die die Erfolge der Machthaber zu »ichte macht. Noch sind in den Tepliher Kurlisten die Namen jener, die sich darin in tschechischer Sprache verewiacn lassen, herzlich klein an Zahl, denn die Tschechen werden sich in Tevlitz nie so recht „zu Hause" fühlen wie in ihren tschechischen Bädern, aber den Deutschen im Reiche muß mit allem Nachdruck zugerufe» wer den, daß sie einer deutschen Ehrenvslicht Nachkommen, wenn sic, wie einst, den sudetendeutschen Bädern die Treue wahren. — Johauntöbad SchmeckwIN bei Kamenz hat die Saison am 1. Mär, eröffnet. Dr. Rachel beabsichtigt, seine Kuranstalt itir den ganzsährigen Badebetrieb etn,„richten, so daß in Zukunft die Heil mittel de» JohgnittsbadeS der leidenden Menschheit auch in den Wtntermonaten zugängig sein werden. Tie Bäder mit Ruhckaüinen siegen Im Kurhaus, deffen sämtliche Räume mit Dampfheizung ver sehen sind. Für Frauenkrankhelten ist ein Facharzt im FohanniSha-d, der auch (shlrurg ist. — Bad Elfter. Das sächsische Moor- und Kohlensäure-Bad eröffnet seine dicSIährig« SommcrsaisonamlS. April. An dielen. Tage wird bas Blbertbad. das den Winter über geschloffen war. den Kurgästen wieder zur Bersügung gestellt, ebenso wirb die Sur- kapelle wieder täglich spielen. Der alte Moor-Badesliigel I) des HauptbadehauseS ist innen vollkommen umgebaut und modernisiert worden. Durch Parallelstellcn der Moor- mit der Spülwann« wurde eS ermöglicht. Schwerkrank« leicht tn da« Bad und wieder heraus zu heben. Die Lpülwannen sind aus reinem Kupier und mit dem daneben gestellten Moorwannen durch eine Abdeckplatte auö Thcu- mger Schleier zu einem Ganzen geformt. Eine zugsicher abgedichtete doppelt« MoorznsabrtStür. die iedwedr Zuglufterschetnun« unmöglich macht, wnrde unsichtbar angebracht. An Stelle der von vielen Nerven kranken oftmals lästig empfundenen Klingelanlage wurde zum Rusen der Badebedienung ein« elektrische Lichtsignal-Anlage derart geschaffen, bah der Badende von beiden Wannen auS die farbige Signallampe sehen und somit kontrollieren kann, ob sein Ruf Er- folg gehabt hat. Gründungsjahr 1866 Ueber 100 Zimmer am Lager Gröhie Auswahl in Einzelmöbeln 8Seti8.-böIim. jjoelnllslilbsullen dsl Ovbln, 7S2 in kovk Xacb beenckster kkenovlerung Kisten «lis vaucken debag- liebste vnterkunst unck vorrvglicksto Verpflegung, sowie ftsunälivke fremüenrimmes mit kerrlickster Oebirgsaussiokk. Koekacbtenck Oarola ven Settads-VjMkvIml. OwsdenLlö GNiHSlrsii, ckaker billigste Versöhnung bei sorg- tSltigster Seckienung unck tagt stets preis günstigste kocklackegsiegeubsiten mit Krett- ocker vaknmüdel wagen ssesa»» unck eilen PIStren ckesln-unck /zuslarickes 100 «üdvlvaxsn rr 4 ttrktttmödvlvazeo Llxsov l-axerdäusor Ko»1«mtr«l». erfolgreich» Wimitmvll-ÜWMI», Ostsee- unü Solds«! 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