Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 28.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192603287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19260328
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19260328
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-03
- Tag 1926-03-28
-
Monat
1926-03
-
Jahr
1926
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.03.1926
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. 147 Seite 12 — »vre»dner Nochrichte«'' — Sonntag. 2S. NlSr; 1926 Herr v Siemens ging dann auf das Gebiet der Ration alt- sisru » g Uber. Er bekannte sich als An-änger dieser Bestrebungen soweit nicht durch übertriebene Verjolg»»a andere Weite zerstört würden. Das H>ius Siemens babe bereits üiirch den ,'insa Minen ichlusi der hauptsächlichsten oiliihiaiiipenwerke „ach dem Kriege und ncucrdin-g» durch eine e»gc Vereinig»»,! aus dem elektro»iedtzi»isä>e„ «Gebiete gezeigt, daü es »on diese» Pläne» zum >N»tze„ der Wirtichasl ie>ebrauch nia,tx Schon >>» »sabre 1817 babe er mit Walther Rathena» und iüebeinirat Deutsch die ,senge der engeren .'!»sa»i»>enarbeit -n der 0 iektrotechnik bespic>ä>en Fm Fable >02<t batte die Sieiilelis- Gruppe den bekaniiten F. O)-'Vertrag init den Montanftrmeii ab geschlossen, der >» starkem Mage ans Rationalisier»»» ausgebaut sei. Die Schiazsworte ..horizonial" und »vertikal" spielten eine grobe Ralle, Er gäbe zu, dah die vertikale Organisation ans sinaiiziellem Gebiete nicht immer am schnellste» sichtbare Erfolge brächte. Schlag, „mrtartig könne man sageni vertikal siebt die (erfolge in der Fürde- rung der Technik, horizontal aus kausmännsscheni und VerivaliunaS gobicte. Es wäre z» begrüben, üasi der Staat die Rativnalisterungd- besircbungen unterstütze. Es dürste aber nicht verschwiege» werden, was sie im t'tru»de dedeutete». mit weniger Mensche» dieselbe Lei- sriing zu vollbringen. ES wäre eine bittere Arznei, die ArbeitSlosig- keii würde sich zunächst vergröbern, aber schlteblich würde durch eine Prvüuktlonsvcrvlllignng wieder eine Beiebniig der Wirtschaft und enic allgemeine Besserung cinirelen. Zn der beuiigen schweren Enge babe wesentlich die acwerksäiastliche Politik des ArheitsmiiiisterS bei- griragen. der sich rithnie. in einer Zeit wirtsämslltcheii Niederganges die Löhne der noch im Betriebe Siebende» durch staatliche Eingrisse gebalien. durch BerbindlichkcitSerklärnngc» sogar oft erhöht zu haben. Es würde setzt isänfig erörtert, durch Zusammenlegung von Betrieben die Rationalisier»»,! in sördern. Pta» dürse aber nicht v>rgessen. dag ainii inrinische Personen keine Maschine» sind, sondern »ab >hre Stärke vietsaäi in der »sndiviöuaülät läge, Wenn z, B, die Moitianstrmen der Liemens lltlwin ElveSchlickert Union sich bereit erklärt hätten, ihre ProdiiklionSslätten i» die Piereinigleii Stahl werke einznbringen. io bedeute dies unier ZurücksteU»»g aller per- ionltchcn Motive, allein nach sachlichen Ucvcrlegirngen in vieler Be- zichung ein grobes Opfer. Durch den von Rhein-Elbe beabsichtigten Eintritt in die Ber einigten Stahlwerke würde der mit SicmenSLHalSke aogeichloisenc Iiitereiseiigeülcinschatlsoertrag in wesentlichen Punkten undulchsührbar. Dir Träger der Geineiiiici>aft aus der Mvniansctie übertrügen ihre gesamten Produktionsstätten ans eine neue Gesell- »Katt, Damit iväre die bisherige Parilat gieiä^rober ProduktionS- geseUschasicn. die in enger Eiemeins<i>astS>'rbeit standen, und ferner die Möglichkeit eines Gewinnausgleiches nicht mehr vorhanden. ES iei aber der feste Wille und die sichere Hossnilng vorhanden, neue Wege zu finden, um im bisTterige,, Geiste die gemeinsamen Arbeiten iortzusetzen, Tic bisherige ,susammcnarbeit habe auch in der kurzen Zeit erfreuliche Erfolge gezeitlgi und insbesondere durch richtige Aus. gabcsiellnng und da» Llcheinstellen der Borsabrikation aus das End produkt Forticbriti« erzielt. Di« Schwerindustrie habe schon seit .Vabren durch die Zuianiwcnsanung von Sohle und Eisen grobe Vor- icile gehabt. Auch Fords Eriolge wären ln starkem Matze aus der vertikalen Grundlage ausgebaut. Die Gründung der Vereinigte» Ltahlwcrke sollte einen weiteren groben Schritt in der Hebung der Wirtsct>aftlichkeit bringen. Redner glaube, das, dieser Zusammen- schlutz richtig sei. Er sei aber nicht schematisch in jeder .Industrie arczuwenden, bei Eisen und Stadl wären di« Verhältnisse hierfür sehr günstig, anders euf den Gebieten der Fertigindustrie. Jeder Schritt müsse vorsichtig abgewogen werden. Tie Verwaltung be antragte. Aufsichtsrat und Vornand zu ermächtigen, Vereinbarungen über die Umgestaltung der Vertragsbeziehungen und die erforder lich werdende Auseinandersetzung zu tr.ssen. ferner von einem Ge- winnausglcich abzusehcn wie in den Jnflationsjahren, da der Ver trag auf cnva 80 Jahre abgeschlossen ist und ein Jahr allein daher n-cht der Abrechnung unterworfen werden kann. Diese Anträge der Verwaltung fanden die Genehmigung der Hauptversammlung. Di« anSicheidenden Mitglieder des Ansiichts- rateS wurden eiiisilmmig wiedergewähli. Tie Sächfische Bank z» Dresden Hot den Wechseldiskont ans 7 H und den PonrbardzinSftlß gleichfalls auf 8 ermäßigt. 1 566 686 Reichsmark 8 ?Lige Goldauleihe der Stadt Altendorg. Die bis zum 8t. März lautende Zeichnung aus obtge Anleihe, dessen Ucbcrnahmckonsortsum am hiesigen Platze das Bankhaus Gebr, Arn- bold angehört, wurde bereits heute ivegen starker lieber- zcichnunggcschlosscn. Tentsch« GotddiSkonto-Baak. I» der Hauptversammlung der RcichSbank, die am Freitag in Berlin staltsand, wurde nntgeteilt, dah der Reingewinn der GolddiSkonto-Bonk im abgesausencn Ge- lchästsjahre 484 Oslo li. V. rund 488 OM s Pfund Sterling betrage und eine Dividcndeiiauc-schüttung von 6^ erfolge. DaS gesamte Aklten- kapital befindet sich bekanntlich im Besitz der Reichsbank, 'Vor Er rechnung des Reingewinns wurden dem gesamten Reserve- und DelkredereiondS 85 l ilio ii. V. etwa 75 00«» Pfund Sterling zu- gewicfen. wodurch sich dieser auf 116 000 Pfund Sterling erhöht. » Tie Wiederaufnah«« des Zlusendlenstes für die österreichisch- ungarische» VorkriegSschuldr». Nachdem die Priiger Vereinbarung oom li. November 1825 nunmehr von allen Rachsolgestaaien der trüberen österreich-ungarischen Monarchie angenommen und von der ReparationSkommisston bewilligt ist, sind die als Schuldner erklärten Staaten, Deutsch-Oesterreich, Ungarn, Polen, Rumänien, Jugoslawien und die Tschccho-Slowakcl verpflichtet, den Ztnscndienst der öffent lichen Schuld für dsc außerhalb der alten Grenzen beflndlichen Titel 'olort wieder aufzunchmen. Maßgebend für die Durchführung ist das Protokoll von Innsbruck vom 28. Juni 1825. Ter Zinscndienst der Goldrenten, Renten in fremden Währungen und der drcl- und vierprozcntigen Obligationen der S. T. E. G. und der ungarischen Anleihe. Emission 1818. ist bei der Eaisscn commune ln Paris zentralisiert, * Ti« schweizerischen Hypothekenbanken. Soweit di« schweize rischen Hypothekenbanken Kapitalanlage» in Deutschland investiert batten, konstatieren sie fast allgemein in ihren Geschäftsberichten für 1 «25, daß sich di» in Deutschland erlittenen Valutaverlust« durch die Besserung der Zahlungen uncrwarictcrweile verringern liehen. So bemerkt die Schweizerische Vodcnkrcditanstalt in Zürich: »Tie Forde rungen auf Schuldner in Denilchland konnten auch im Jahre >825 in verschiedenen Fällen und zum Teil besser gesichert werden. ES ist uns auch gelungen, ohne erheblichen Einschlag Rückzahlungen zu erwirken, die wir mit dem Betrage von 758 80» Franken einem neu iit gründenden Rescrvesond« überwtcien haben." Die Bodenkredit bank in Basel sagt: »Tie Verwaltung glaube zuversichtlich an eine Besserung der mirtichaftlichcn Verhältnisse in Deutschland, nur brauche es hierzu Geduld. Bei der Bodenkreditbank handle es sich vor wiegend um kleinere Anlagen in Tcutichland, bet den größeren Anlagen seien Vergleiche zustandcgckominen. Die von einem Aktio när erwähnten 2,88 Millionen Franken Papicrmarkhnpotheken stellten eine gewisse Aufwertung dar," Ausdehnung des deutsch-englische» Handelsvertrages. Der denlsch-cngliiche Tmiidelsvertrag ist, wie »Tie Textil-Woche" mitteilt, a»s folgende englische V v l o » i c n anSgcdehnt morden: Barbados, Bermuda, Ecillon, Zypern, Gambia, Goldküstc ieinschlleß- I>ch des britische» Mandatsgebietes von Tongas, ','eeward Inseln, Malta, Nigeria ieinschliehlich üamernni, Nordrhodesien, Nsassaland, Somaiiland, Tangnnnika und Trinidad, Aktiengesellschaft für Glaaindnstrie vorm. Frirdr. LicmeuS, Dresden. — Stralaner Glashütte Aktieugesellschast, Stralau-Berlin. Die Anisicht-rälc beider GejelUci>asieii, die bekanntlich in Jntercsscn- gemeinfrintsf stellen, haben beschlossen, ihrer ans den 8. Mai einzit- I arnsende» Hauptversammlung die 'Verteilung einer Dividende van 8 Pro,ent iivie im 'Vvrjahrei vorznichlagen. Aliiengrsellichas« vorm. Leides K Raiiman», Dresden. In der gcsicrn abgeiiaitenrn Satzung des 'Anftichtsrates wurde die Bilanz »,'bsi «'sewiiin und Verlustreäninng lür das Gesät-iftsiahr I!«27- vor- gciegt. 'Von deni iicb nac!> reiäiliäien .'ibichreibungen und Rückstellun gen ergebenden Reingewinn vvn 287 271 Reichsmark sollen I50«»00 Reichsmark dem ordentlichen Reservefonds ingcsührt, R>2» Reichs mark ala Dividende an die 'Vorzngsaktivnäre anSgeschüttci und der Rest von t i2 n.,l Reichsmark ans neue Rechnung vorgctragen werben. Mit Rücksicht auf die noch bestehenden schmierigen Rredit- verhaUnilsc soll von der Verseilung einer Dividende Abstand ge nommen werden, Di« Haiiptvcrlamnilnng wird ans den 21, April dieses Jahres einbernfe" werden, Ir», A -G, Dresden. In der unter Vorsitz des »toinmerzienrats Konsul 'Will» Ohwnld abgehalten-'i 28, ordenUichen Hanptoersamin- lung wurden dir Anttäge der Verwaltung elnstlininlg gutgeheihen und die Dt olde »de c»t r>/^ seftgesetzt. Der Vorsitzende erwähnte „vchmalS die Erweiterung der I » I e r e s s c n g e ,n e t n s ch a s«, ln der sich nunmehr die Je», A.-G,, die Contesia-Nettel, di« Erneiiian». Werke und Goerz, Berlin, zusammengkschloffe» baden. tnSvesondere zwecks Erspacnsfle» im Betriebe, Die Verwaltung glaubt, daß sie sich von dieser Jnleresiengemelnschast eine günsltge Auswirkung im r'anse der Zeit versprechen kann. Was die geschäslltche» Verhältnisse anbei,ingt, sv ist der Geschäftsgang l» der Branche im all gemeinen zurzeit wenig befriedigend. Die Gefellichaft selbst kann aber mit dem Auftrags, iilgange, bet dem sie vo» allen Werken der Branche so zlemltch a» der Spitze zu stehen scheint, relativ zufrieden sein. Waudererwerke vorm. Wiucklhöser L Jaeuicke, A G. I» Schönau bei Ehemilitz. Di« am Sonntag mittag abgehaltcnc H>>>lptversami»- iililg setzte die am l. April zahlbare Dividende aus l2 sest. Neu l» den AlifsichtSrat gewählt wurde Direktor Alsred Krause von der Ehemnitzer Filiale der Dresdner Bank, lteder die gegenwärtigc Enge bei dem llnierilehiiicii macht die Verwaltung die folgenden Mit teilungen: Was das neue GeschäftSiahr aiidclangt, dessen Beginn mil einer schweren allgemeine» Wirtschaftskrise zusammeustel. Io be- zlsixn wir uns aus das bereits im Geschäftsbericht Gesagt«. Wle die iveiiere Eiltivickiung sein wird, läßt sich noch nicht voraussehen. Bei der Beliebheii, der sich unser« Erzeugnisse allgemein erfreue», hossen wir aber an dem erreichbaren Absatz bei der Bedeutung unserer Firma und der Qualität unserer Fabrikate entsprechen» beteiligt zu sei». I» letzter .seit machlc sich ein« Belebung de» Geschäftes be merkbar, »nd die Umsätze bewegen sich wieder in aussteigendcr Einte. Unsere Neubauten i» Sigmar sin» »nnmehr so weil vorgeschritten, das, wir hoffen, die Werkzeugmaschine»!»«»,' im Pause des Monats Mai beziehen z» können. Mil der Fertigstellung der Montagehalle für den Aiiloniabilbau rechnen ivir im Pause des Gommers, und wir nehmen an. dah wir diese in den Monaten Juli Augitst in Betrieb nehmen können. Waggon- und Maschioeusabrik A.-G. vor«. Busch, Bansten. Der Anssichisrat hat beschlösse», die V o r r a t s a k t i e n c i » z u- zieh c ii , so da» sich das Aktienkapital künftighin aus 7 Millionen Reichsniark 18 Millionen Reichsmarki belaufen wird. Pilller Werkzeug,nafchinenfabrik Aktieugesellschast, Leipzig- Wahren. Nach dem Geschäftsbericht wurde der besriedigende Geschäfts- gang im abgeiaiisenen Jahre im Herbst durch di« bekannten Geld- »nö Absatzschwierigkeiten jäh unterbrochen. Auch die Branche der tstesellschaft blieb von dem allgemeine» Niedergang naturgemäß nicht verschont, doch macht sich eine gering« Belebung s«ft End« Februar dieses JahreS wieder bemerkbar. Der Reingewinn beträgt nach ,>2S2.T> Reichsmark Abschreibungc» »nd nachdem vertragliche (Gewinn- anieile für Aussichtsrat und Vorstand vorweg gebucht sind. 887 882 Reichsmark. Es wird beantragt, au« demselben ist Proz. Dividende aus 8t8»G>» Reichsmark Aktienkapital — 3S8 Ml) Reichsmark z»r Ausschüttung zu bringen und den Rest von iiiiiöv.tti Reichsmark ani ncitk Rechnung vorzutragen. Preußische Psaudbriesbauk zu Berlin. Für da» Geschäftsjahr l!>25 gelangt eine Dividende von 9 i8 zur Verteilung. * Noflener Bank Aktiengesellschaft, Roste». Rach dem Bericht des Voistandes bedeutet das Jahr l825 für das Institut «inen weiteren gewaltigen Schein vorwärts auf dem Wege -er Gesundung und des Wiederausvanes. Fi, den Verhältnissen der Bank, den inneren wle den äußeren, ist eine erhebliche Besserung und Festigung etngctreten. Nicht allein dadurch, daß das Aktienkapital tm Laufe des JahreS voll zur Einzahlung gelangt ist, auch die Depositen haben «ine Zunahme von 2-1»»»» Reichsmark und die sonstigen Kreditoren eine solche von :>7 ii»,, Reichsmark erfahren. Unter den übrigen Bilanzposten weist der Kasse,ibest'nd eine Steigerung um 6»»» Reichsmark, der Wechsel- bestand eine solche von 1L lXLI Reichsmark und dt» Debitoren eine Zunahme von 275 80» Reichsmark auf. Bor Verlusten ist die Gescll- scl-aft verschont geblieben. Der Reingewinn, der sich vor allem durch die hohen Stellern, insbesondere durch dir aus dl« Kapitalerhvhung zu entrichtende Kapitalverkehrstener vermindert hat, beträgt bei einem Geiamtllinsatz von etwa 20.2 Millionen Reichsmark lim Vor jahre >2.8 Millionen 'Reichsmarki nach reichlichen Abschreibungen 10 751 Reichsmark, wozu noch der Vortrag v«m Jahre 1824 in Höhe von 5168 Reichsniark kommt, so daß t5 9l8 Reichsmark zur Verfügung stehen. Dieser Betrag soll wie solgt verteilt werden: 10 500 Reichs mark als 15 A G e w i n n a n t e l l, 5-llv Reichsmark als Bortrag auf neue Rechnung. Auch das neue Geschäftsjahr hat sich Mt an gelaste». HubertnS Braunkohl«» A.-S., vrllsll««- Der Rohllberschiiß be tragt sür da« abgclausenc Geschäftsjahr 1258 228 Reichsmark. Die Unkosten, Zinsen und Steuer» betrugen 487 814 Reichsmark. Ab schreibungen 541 888 Reichsmark, Verlust auf Wertpapiere 8252 Reichsmcrk. Ter Reingewinn inklusive vorjährigen Gcwinnvortrag beträgt 257 247 Reichsmark. Hieraus sollen 6/^ Dividende aus die Vorzugsaktie» und 7'^ Dividende aus die Stammaktien vertcllt, 18 888 Reichsmark ans den Reservefonds und 18 880 Reichsmark der Divi-eildenrescroe überwiesen werden. Wollwareusabrik .Mercur", Liegnitz. Die am 20. April statt- sindcndc ordentliche Hauptversammlung wird über di« Verteilung einer Dividende von l2 l>2 Ai zu beschließen hoben. » Zollermäßiguuge» i» Uugaru. Die zwischen Oesterreich und Ungarn lange.seit hindurch geführten HandelSvrrlragSvcrhandlungen sind vor kurzem znn, Abschluß gekommen und haben zu einer Herab setzung der ungarischen Zollsätze bei einer Reihe von Waren geführt. Dlcse Zollermätzignngcn. die infolge der Meistbegünstigung auch den deutschen Fabrikaten zngnte komme», werden bctressen, wie der Deutsch-Lester r.-Ungar. WtrtschastSverband ln Berlin mttteilt: Erzeugntge der Holz verarbeitenden und der Papier verarbeitenden Industrie, der Leder- und Kaulschukindustrie. der Eisen und Metall verarbeitenden Industrie, der Malchincn- indilstrie, der Elektrotechnik, sowie endlich eine gröbere Anzahl vvn Ferttgsabrlkaten der Textilindustrie. Die Ratifizierung dcS Handels vertrages dürfte allerdings noch einige Wochen tn Anspruch nehmen. — Eine Herabsetzung der ungarischen Einfuhrzölle bringt auch der kürzlich abgeschlagene ungarisch-französische Handelsvertrag, der bereits in Kraft getreten ist. Auch die bet diese« Verhandlungen crmägigten ungarischen Zollsätze kommen auf Grund der Meist begünstigung den deutschen Zollsätzen zugute, doch mügen diese, wie mich die französischen Waren, von einem Ursprungszeugnis begleltet sein, das von der zuständigen Handelskammer ausgestellt sein muß, irgendwelcher Legalisierung aber nicht bedarf. Hierfür kommen in Betracht: Wein, Arzneien, Ztgarettenpapier, gewöhnliche und seine Baninwollmarcn, Hanfstossc, Batiste, wollene Tücher, Wollstoffe, MugeUne und Krepp, Seiden- und Halbseldenstofse, Borhangstoffe »nd Posamenten, Sportschuhe, Pneumatiks, bestimmte Maschinen und Apparate usw. Wenn die vorerwähnte» Waren mit einem deutschen Ursprungszeugnis versehen sind, geuteßen sie ebenfalls die im ungartsch-sranzösischen Handelsvertrag vorgesehene Zoll- erniätztgun«. Jntercgenten erfahren Näheres bet der GeschäsiSftelle des Deutsch-Oesterr.-Ungar. Wirtschaftsverbandes, Abteilung Ungarn, Berlin W. 85. Am Karlsbad 18. Anfragen wolle Rückporto be>- gcsügt werden. Wiener JnbilänmSmeffe. Europa steht unter dem Druck einer schweren Wirtschaftskrise, die sich in den verschiedensten Formen fühl bar mach» ES war unter diesen Umständen nicht anzunehmen, daß die Folgen dieser allgemeinen Wirtschaftslage an der 10. Wiener Jubiläumsmeff« spurlos vorübergehen würden. Wider alles Er warten sind aber die an sich so berechtigten ungünstigen Prophe- zciiingcn durch die Tatsachen widerlegt worden: die 10. Wiener Messe hatte, relativ betrachtet, also im Vergleich zu der WtrtschastS- dcprefsion, einen guten und absolut betrachtet einen mittleren Er- folg zu verzeichne». Eharakteristisch sür da« GcschSstSerzebni« waren folgende Tatsachen: Infolge der allgemeinen Geltknappheit traten die Abschlüsse sür LiixuSartskcl gegenüber den BedarsSarltkeln aller Arten in de» Hintergrund: nur die Wiener GeschmackSindnstrte schuft» auch in scineren und feinsten Artikeln recht gut ab. Zweitens Hot die Jntcriiationalttät der Wiener Messe bedeutend zngenominen. ilir Wirkiingsradliis hat sich vergrößert. Einkäufer sind aus iämNichen enrvpäii仫» Staate» »nd aus vielen überseeische» Län der» erschienen. Die Gesamizahl der Einkäufer ergibt im Vergleich zu den besten bisherigen Frühjahrsmessen idic Herbstmessen stehen unter mescnliich anderen VvrauSictzuiigcni eine liamhaste Steige rung. Von den vertrcicnen Branchen ivaren am stärksten beschickt: Maschinenbau. Leben-mittel, Fahrzeuge »nd Ledergalanterieivaren. Schließlich verdient «IS bei»»deres Merkmal dieser Mess« im Ver gleich mit den deilt'chen Messe» »nd der englischen Ratianolmesse hervorgehntien zn werden, daß sich die Preise tn Wien fast ouSliahm«- ivS niedriger ftcüicn und somit konkurrcnjsähfg waren. Dieser Um stand bildete oflrnbar einen besondere» Anreiz siir die diesmal s« zahlreich erschienene» ausländische» Einkänser. 4> Steigende Umsätze an der Bremer Baumwollbörse. Die Bremer Baiiiiiwvllbörsc verössentlicht ihren Jahresbericht sür da« Jahr livö, dem wir solgendcs entnehmen: Unsere Tätigkeit tm vergangenen Jahre gewährt uns, im ganze» genommen, Bcsriedigung. Die I ii d ii st r t e war a»Sreiche»d beschäftigt »nd demcntlprechend waren Baü»iwollll»port und -abiatz normal. Eine geivisse Zunahi» des Ge schäftes hat staltgejuiide», aber cS wäre verfrüht, aus die Wiederkehr einer svrlschrciicndeil Entwicklung z„ rechnen: denn unsere wirt- Iciüiftlichen Verhältnisse sind durch»»» nicht geordnet. Die durch die Banknolenpresse bewirkte Zerstörung de» Kapital» wird sich noch lange geltend machen und die Wucht der Stenern wird manche» ket- meiide Lebe» erdrücken, manche Ausdehnunnvuiöglichkeit behindern. ES ist in der Tai gegen den Schlub de» Jahres 1825 wieder ein völliger Stillstand ii» Abiatz vvn Baumwolle etügetrelen, wodurch auch der Handel in Rohbaumwolle äußerst ungünstig bccinslubt wird. Unsere Bcmühungcii wegen der Umgestaltung der Eiienbahnsrachten sind bei den maßgebenden Stellen zwar jederzeit wohlwollend auf- gciiomnie» worden, allein ausreichende Eriolge haben wir nicht z« verzeichne». ES liegt nicht nur ii» wirtschaftlichen, sondern auch ftn politischen Interesse Deutschlands, daß Bremen als grötzter Baum- wollimportpiatz des Kontinents leine Stellung behauptet. Wir wer den aus diesem Gebiete »liiere eifrige» Bestrebungen sortletzen. Die B a u i» w o l l c i n s u h r Bremens betrug vom 1. Januar bis 2l. Dezember 1825 2 808 606 Ballen gegenüber > 564 807 Ballen im Jahre 1824. Entsprechend dem große» Import Bremens, sowie als Folge des schlechten Ausfalles der Ernte in Amerika, war die Gailen- zahl der arvlirierien Partien beträchtlich höher als im vergangenen Jahre. Es „»irden tn der Zeit vom l. Januar bis 81. Dezember 1825 abgesctzt I t07 851 Ballen amerikanische Baumwolle, 858 401 Ballen vstiiidische Baum,volle. 24 650 Ballen LtnterS. 18 216 Ballen Absälle, zusammen l 805 118 Ballen. Im Jahre 1024 781 888 Ballen amerikanische Baumwolle. 2:!t! 518 Balle» ostindischc Baumwolle, l i 820 Ballen LinIerS, 18 211 Ballen 'Absälle, zusammen 886 618 'Balle». Die Zahl der Mitglieder der Bremer BaliinwoUbürsc be. trug am !». Dezember 188 ordentliche Bremer Mitglieder und 868 auswärtige Mitglieder, zusammen 557. Liverpool, 27. März. Baumwolle. <Anfa»a > Mat 8M bis 8,58 18.68». Juli 8.11 bis ii.ii« l8.46 bis »,47>, Oktober 9.14 bis 8.1« i—> Januar 8,04 bis 8,05 i8.»7i. Tendenz: ruhig ibcsestigti. -< A e g » p t i s ch e. iAiisang i SakcllaridlS: 'November 14,50 i>4.50j. Tendenz: ruhig ibesestigtl. Bremen, 27. März. Baumwolle lvko 20.82. Magdeburger Zuckcrknrse vom 27. März. Innerhalb I» Tagen 27,25, April-Juni 28, Mat 28, Juni 28,25. Tendenz: ruhig bis stetig. Termiiipretse Hamburg sür 50 Kilogramm netto: März 18.8» Brief, l.8,1» Geld. April 18,40 Bries, 18.20 Geld. Mai 18,55 Bries, 18,45 Geld, August 11,20 Brief, 14,10 Geld, September 14,80 Briet. 14,20 Geld. Oktober 14,45 Brief, t1,80 Geld, November >4.80 Brief, 14.20 Geld. Dezember 14,85 Bries, l>,25 Geld. Doppeltermin: Oktober-Dezember 14,85 Brief, 11,25 Geld. Tendenz: stetig. Bekanntmachungen -er Dresdner Amtsqerichte. Dresdner Handelsregister. Eingetragen wurde: Aus Blatt 18888, betressend die Gesellschaft Sächsische Nvtrnf- Aktiengesellschaft in Dresden: Die Ge»ieralversammku,ig nom 81. De zember 1825 hat unter den im Beschlüsse angegebenen Bestimmungen die Umstellung und demgemäß weiter beschlossen, das Grundkapital auf tiOOO Reichsmark zu ermäbigen. Die Ermäßigung ist eriolgt. Dieselbe Generalversammlung hat beschlossen, das Grundkapital unter den im Beschlüsse angegebenen Bestimmungen um 6000 Reichs mark durch Ausgabe von sechzig auf den Inhaber lautenden Aktie« über je l>>0 Reichsniark z» erhöhen. Diese Erhöhuna de» Grund kapitals ist erfolgt. Das Grundkapital beträgt nunmehr 12 NM Reichsmark. Der GesellschastSvertraa vom 21. Dezember 1828 ist dementsprechend tn 8 5 und weiter in den 88 1ä und 17 durch Beschluß derselben Generalvcrsainnilunn abgeändert worden. Aus Blatt 12821, betreffend die Gesellschaft Lingner S Kraft, Av» sellschaft mit beschränkter Haftung in Dresden: Zum Geschäftsführer ist bestellt der Fahrtkdirektor Erich Grolhe tn Dresden. Aus Blatt 18048, betreffend die Kommanditgesellschaft Karl Theodor Gvbel, Komm.-Ges. tn Dresden: Der Kaufmann Karl Theodor Gbbel ist als persönlich hastender Gesellschafter aus- aeschiedcn. Der Kaufmann Friedrich Wilhelm Zlegenbala i« Dresden ist als persönlich haftender Gesellschafter in die Gesellschaft etiiactlctcn. Ein Kommanditist ist anSgeschieden. Die Einlage eine- Kommanditisten ist erhöht worden. A»s Blatt 188, betreisend die Firma Moritz Kunze tn DreSdcnr Die Kausmannsehcsrai, Klara Frida setzt verw. Fleischer aeb. Wall rath ist ausgeschtedc». Der Kausman« Hermann Adolf Reumann tn Dresden ist Inhaber. Er haltet nicht sür die im Betriebe des Ge schäfts bearündeten Verbindkichketten der früheren Inhaliert». cS gehen auch nicht die in dem Betriebe begründeten Forderungen auf th» über. « Dresdner GütcrrechtSregister. Eingetragen wurde: Daß die Verwaltung und Nutznießung de» Fabrikanten Auto» Georg Karl Rns tn Dresden, Palmstraße 18, an dem Vermögen seiner Ehcsrou Johanna Gertrud geb. Grabt durch Ehcvertraa vom 22. März 1826 aiiSgeschlossen worden ist. Daß die Verwaltung und Nutznießung de» Kaufmann« Leberecht Willy Weber in Dresden, Maierniftraße 15, an dem Vcrmvaen seiner Ehefrau Gertrud Margarethe geb. Jnnoid durch Ehevertraa vom 20. März 1826 ausgeschlossen worden ist. Daß die Verwaltung und Nutznießung de« Masor« a. D. Marti» Wilhelm Schösser in DreSdcn-Weißcr Hirsch, Bauhncr Straße 84, an dem Vermögen seine« Ehesrau Franze» Spencer aeb. Earter durch Ehevertraa vom 20. März 1826 ansgeschlosien worden ist. Solä-kkanckbrieke unä 8taätanle!lien rur kspitalskmlktße, sucti in klslnen ütUcken, iislten üvir immer vorrlliix. vorsenauttrage Itir s»e kürsenftlützo vsrcisn Kesten» aus- xelljkrt. vis neuesten lerminkurse äer verllner vörge vercivn scfton in Een Vlittil^sstuncien im kissüernum unseren vkuiptgeülHi.'iftn snfzkl" «ciliaren. 6kvk. tkik-t Orcriclen-^. 1. XVftl8enk<ui88tn>ko 18/22 Kasz^nstlunkl«',,: /.u—i. —Udr 2xvvi2ftr:5<Hi1s1k': Zn in, tto1p> I5„f0pNistci,er Nnl Vrt'st^t n Woifter Nirsck, ttrnitzn«, 8lr. 10
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)