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Dresdner Nachrichten : 25.10.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187810251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18781025
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18781025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1878
-
Monat
1878-10
- Tag 1878-10-25
-
Monat
1878-10
-
Jahr
1878
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.10.1878
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irr., Gras Brust, zur Zelt noch österreichisch» Botschafter am englischen Hole, ist gestern Abend In Parts eingetrofsen. Daö Versa Iller Nachtfest Ist prachtvoll auSgelallen. Sl» 15,.«00 Menschen lullten die Säle, eine sechvlache Menge den mit Gaslicht und elektrischen Flammen erleuchteten Park. Der Prinz von Wales, der schwedische, der italienische und der dänische Prinz waren anwesend, E» gab ein glänzendes Feuerwerk, aber die mangeibaite Anordnung verursachte Störungen. Daö (be dränge In den Sälen war ungeheuer, mehrere Frauen wurde» ohnmächtig. Noch um 2 Uhr Morgens strömte» Gäste zu. Die Glaögalerte bildete den Tanzsaal, wo zwei Orchester spielten; in orct BuftetS vertheilte man Crsriichunge»; zwei Orchester spielten ,m Park. Die Wasserkünste bei elektrischem Vielste boten einen superben Anblick. Die Tralnd verkehrten überillllt die ganze Stacht hindurch. Holland. Dem Könige von Holland scheint eö In Arolsen, dem Wohnsitze seiner Braut, sehr zu gcsallcn. Er gedenkt die Zeit btS zu seiner Vermählung, welche Anfangs nächsten Jahres stutstnden soll, in der Waldccl scheu Residenz zuzubringe» und si h inzwischen nur aut kurze Zeit zur Erledigung der wichtigsten Negierungö-Geschälte nach dem Haag zu begeben. Nutzland. Nach einem zwischen dem Fürsten Dondukow- Korsakow und dem bulgarische» Eiarche» getroste»«:» Ueverei»- kommen wird die russische Sprache in den .glichen von Bulgarien ringelührt werden. Eine Anzahl bulgarischer Priester hat sich nach Nus,land begeben, um sich mit den Gebräuchen der russischen Kirche vertraut zu mache». — Zur Ausbildung von Offizieren für die bulgarische Armee wird demnächst in Sofia eincMililär- schuie gegründet werten. Dem „GvloS" ist der Straßenverkaui entzogen worden und zwar eriolgie daö Verbot anläßlich eines von demselben gebrach ten Artikels über daö deutsche Sozialistengesei,. England. Aus Nawul Pinde «Bengalen, Pendi'chab) geht dem „Standard" eine Depesche zu, wonach das Fieber unter den englischen Truppen an der Grenze iorttauert; ein Drittel des ln Peschawer stehende» Regiments Ist tampsunsavig. — „Reuter'S Office" berichtet auü S i m l a, das, der .Khan von Khatat den für O.ucttah bestimmten britischen Truppen den Durchzug durch sein Gebiet gestattet bat und sich bereit erklärte, denselben Lebensrnittel zu liefern. Die „Bombay Gazette" ver öffentlicht einen Briet auö Thull vom 15». d.. In welchem cö heißt, der Abgesandte dcö VicckönigS, Gholam Hussein zrha», habe sieb dahin ausgesprochen, das, ein plötzlicher Einfall in Afghanistan grosie Schwierigkeiten hätte. Gutem Vernehmen nach bestehe die Mastst des Emirs aus «O.iiiX) Mann Insantcrie, deren Mehrzahl mit Gewehren bewaffnet ist, 10« .Kanonen und entsprechender Kavalerie. Man glaube, der Emir sei entschlösse», Widerstand zu leisten und AlimuSsid, IeUalabad und .Kabul zu vcrtheitlgen, dagegen nicht Kandahar. Egypten Eine Utberschwemmung des Nil verursachte be trächtlichen Schaden, der ans 5,««.«0«Pid. Steil, geschätzt wird; 25« Menschen sind ertrunken. Die Eisenbahnverbindung ist unterbrochen. Die Einwohner beschuldigen die Regierung, die nvthigen Vorsichtsmaßregeln ausser Acht gelassen zu haben. Meuilleton. ck Kdntglichev Hoitbeater. Altstadt. „Die Flo. rcntlner" von Hugo Bürger haben bei der ersten Darstellung am 28. Oktober eine sehr warme Aufnahme gefunden. Ohne Zweifel hat die außerordentlich glückliche Besetzung der Hanpt- partien: Alessandro'ö und Kalharinen's von Medui durch Herrn Dettmer und Fräul. Ulrich, sowie die sorgfältige Insccne einen großen'Antheil am Erfolg; aber nicht minder uwwciiel- hast hat sich daö von Laube prognostieirtc Talent H. 'Bürger s in dieser Arbeit glänzend bewährt. Sticht alö ob man es mit einem fehlerlosen .Kunstwerk zu thu» hätte, aber eS geht durch daö Stück der erwärmende Hauch wirklich dichterischer Empfin dung, und besonders im 2. Akt koncenlrirt sich diese wlrlrurgo- voll zu ganz eminent dramatischer Lebendigkeit. Nach jedem Akt wurden Herr Dettmer und Fräul. Ulrich, sowie Herr Portb zweimal stürmisch hervorgeiusc», und damit nicht genug, ries man ein drittes Mal auch den Dichter, ein, wie es scheint noch junger Plan» mit intelllgentcn Gesichtüzügcn und lebhaft blickenden Augen, der sich mit angenehmer Bescheidenheit vor stellte. Unterstützt ward die dem Stück günstige Stimmung durch die historisch-treue und reiche Kostümirung. Fräul. Ulrich hat in beiden .Kostümen die Katharina Medici so fesselnd hinzu,leiten vermocht, bas, man die Bilder an sich eine ganze Weile mit Wohlgefallen betrachten wird. Wie armselig baden da früher neue wie alte Dramen von den Brosamen leben müssen, die von den reichen Operntischen fielen. Sei man nun auch gerecht und gestehe, daß die Wirkung deS gesprochene» Wortes nicht gefährdet oder geschwächt wirb durch den historisch korrekten Reichthui» der Insccne, die im Gegensatz die Illusion erleichtert, und dem ernsten Drama, taS ln die Wirtlichkeit ciniühren will, vielleicht nötbiger ist alö der Oper, die ja doch allerwkgs nur mit der Phantasie zu lassen ist. Trefflich war die «übrigens zn kürzende! Volks- Erpoiitionoscene. Ganz wnnderichön ist das Rc»a>ssa»ce-ZIm,ncr im reichsten Florentiner Zeitgeschmack, von 15,:«« -4«, von Jank in München gemalt; eben ln diesem spielten in der malerische» Tracht der Knnstblüthczelt Herr Dettmer und Fräul. Ulrich Ihre Rollen mit hinreißender Verve. Die Scene des :!. Aklcö, aus dem Stadtwall mit dem charakteristischen .Kopf des MIck;cl Angelo «Herr Borst«, dem allerdings fast unmöglich viel Pathos und Vungenkraft zugemuthet ist, mag sehr schwer hcrzuslclle» ge wesen sein, Ist aber gelungen. Im -t. Alt ist die Beleuchtung der Perspektive von guter Wirkung. Im Akt endlich muihct der muthlge Dichter der Regie alö plastische Bcriatzstücke jene Figuren zu, welche Michel Angelo alö unsterbliche Rubmcowerkc für daö Grabgewölbe der Meticäcr in Florenz schui. Tie unge mein prekäre Anforderung ist von Herrn Marckö mit Geschick und Geschmack gelöst, denn das, der 5,. Akt trotz dieser mühevollen Dekoration abfällt, Ist nicht Schuld der Darstellung, sondern deö Dichters. Leichter giebt'ö kein Handwerk, als einer neuen Dichtung die Schwächen »achzuspürem und mit dem bewussten suitissanten Sackaömus das Dasein überhaupt eines neue» Trauerspiels zu bewitzeln. Aber edlere Talente sind unserem Theater sehr nötbig, man mnß sie fördern und zu ihrem Verständnis» iin Publikum, zu ihrem Durchdringcn alle Macht der Presse einsetze», sobald es sich um wirkliche dichterische Schöpferkraft hantelt. Und daö ist hicr der Fall. Daö Mißlungene mag der Dickster vermeiden lernen und er mag in Lilcrarsachblätlcrn »achleien, wo die Fehler stecken. Hier haben wir eS wesentlich nur mit der Anerkennung deS Gelungenen zu tbun. Freilich, die schöne, mit weiser Maß- haltung in Bildern sich bewegende Sprache Bürger s, die scin- emptundene Ebaraktcristlk einiger Figuren, und selbst einige effekt- reiche Ensembleszcuen machen noch kein absclnt gelungenes Drama auö: sondern cö fehlt zu diesem die,Konseguenz derHand lung. Bürger zersplittert sich in einer Reihe thcils sehr wirknngo- rcicher Episoden, aber cr läßt bedenkliche Lücken ln der Motivir- nng und in der Handlung. Wohl bat das Shakespeare auch ge- than. Aber abgesehen, daß wir Epigonen an die .Kraft seiner Sprache, an die Größe und Kühnheit seiner Bilder nickst heran reichen, so ist auch die Bühnentechnik seitdem verändert und aste „Arbeiter am Shakespeare" bemühen sich eben, aus seinen genia len Episoden eine geschlossene dramatische Handlung zu machen. Diele Knappheit gebricht Bürger: Indem cr uns zuviel links und rechts neben der Handlung zeigt, versäumt er, diele uns über zeugend klar zu machen. Ritt dem Rothuis» ist de» „Florentinern" nicht beizukommen, mit Rvthstift füllt man keine Lücken. Dcö Stückes Fnhalt zeigt uns Katharina und ihren Bruder Alessandro Medici. Beide entstamme» einem (stüdenden bürger- lichen Kaufmannögeschlccht. Während der Wirrnisse, weiche die italienischen Klein-Staate», theiiö wegen innerer Uiicinheik. tdeilS in 'Nachwirkung der WeltherrichastSkäinpft Karl (. erleide» müssen, erwacht Alessandro'S politischer Ehrgeiz Boi» Handel mit Spezereien strebt sein kühner Geist nach einer Krone, gleich viel von wo sie komme. Wohl liebt die schöne und zarte Kalha- rlna einen Florentiner Adeligen. Aber als ihr Bruder ihr ver malt, wie sie, wenn er Herzog würde, Königin von Frankreich werden könne, giebt sie Ihre Liebe preis und bcgiebt sich ebenfalls aui den Boden deS politischen Adeiiteurcrthums. Gerate dieser innere Kamps Katharina s ist trefflich geeignet, vic spätere Megäre, die Muster der Bartholomäusnacht, znkünftlich zu beleuchten. 'Nach diesem gewaltigen 2 Akt sinkt die Handlung aber herab. Im 3. Akt stabet szenisch zu monoton die Eroberung von Florenz durch Alessandro statt» der nunmehr tn seine Vaterstadt, die Ihn ^ »»»»«- seiner Throngrltlste halber verbannt hatte — «die Zerbrechung seines Wappens war vongrwaltlgemEffekts — endlich alöLlcgcr und Herzog zurückkehrt. Herzog von Kaiser Karl'ö Gnade». Bealnge er nun Akte der Tyrannei, oder träte eine unglückliche Liebe deS Herzogs I» die Bildfläche, so begriffe sich der lv. Akt, in welchem er Anwandlungen von Wahnsinn zeigt, und ui welchem die Szenen mit seiner Schwester, die unterdcß den eieistcn Lüst ling von Frankreich gehcircsthct hat, iminerh n csseitvoll sich stei gern. Aber mit Rotteck'Ü „Florenz im XVt. Jahrhundert" i» der Hand, kann man zwar nachschlagen, waö der Herzog an seinem Lande verbrach, und woran cr zu Grunde ging, aber in Bürgers Drama ichlt hier ein Glied der Kette. Der Herzog jammert, die Hoflente flüstern, aber realiter gcicbicht nichts, was logisch zum tragische» Ente leitete, lind deshalb ist auch der »Nord an Alessandro tn der Familiengrnst, in welcher Michel Angelo noch am Monllinente arbeitet, poetisch und sür das menschliche Gciüh! zwar tiei ergreiienb, aber dramalisch unmolivirr. den» tie Thron- »surpation an sich braucht nlckst zum tragischen Ente zu führen. Feiner schwächt noch ei» Fehler die Integrität der Handlung, daß nämlich Alessandro zwischen bcm III. und IV. Akt ein Weis, die deutsche blonde Margaret!) gclrelt hat, die Tochter Kaiser Kariö, und baß dieses Weib unter Hörneriansaren recksts »ist links hinter der Bühne sich hörbar mackst, aber gar nickst erscheint. Wenn ble Liebe zu dieser Deutsche» de» verzog derart unnva». tclt, daß auö einem Tyrannen ei» Schwärmer wird, so gehört dieser Vorgang im Drama au, die Bühne, nicht hinter die selbe. Wie wichtig wäre eine Szene zwilchen Katharine und Margarethe gewesen, wie naheliegend eine Llcbeöszene zwischen Alessandro und Margarethe und da»» musste durch irgend eine bo» der Liebe diktirte Schwäche der Herzog seinen Feinden in die Hände fallen. A>« Ersatz >'ür das Nichrgeschehente streut icr 'Antor mit Kenntnis« und Sinnigkeit Historis t e Rcminiözenze» i» die Szene. Bon Luther. Gutciibcrg, ist die Rede. Angelo eist wickelt seine Pläne lür die Petcröknpprl in Rom, u. dergl. - aber damit ist das Episodiiche nur noch gesteigert. Die Darstellung kann nickst war«» genug gelobt werden. Herr Dettmer unb Fräul. Ulrich wissen »ftstklst der schwunghaften dichterischen Sprache, die sie selbst begeistert haben mochte, lebhaft in Mitleidenschaft und alle Nebenfiguren: Herr Koberstein «der Anbeter der Medici ist leider arm, Nebenfigur geblieben!) Herr Jaffa, Herr Portb, Herr Bauer, Herr Marckö, Fräul. Wotstasch, haben in Kostümen wie in bcr Darstellung sich ausgezeichnet. Herr Matkowöky war zu unruhig und die Herren Wilhelmi, Kramer und Oden in der ersten Szene schwer verständlich. In de» Ruvm der prachtvollen Kostüinirung werbe» sich tcr vielverdlenle Obergarderobier Hcrr Fränzel und sein intelligenter snngerer Kollege Herr Ebcriuö, der bei Laube in Wien eine hohe Schule durchwachte, brüderlich iheilcn. Daß intt dieserGcsainint- lcistung unserer Bühne eine wirklich wertbvokle dramatische Neu heit errungen worden ist, möge die Zukunft bestätigen. DaS Stück ist sehr sehenswert!). Ludwig Hart in a n n. !' Das K. Hostbeater folgt — wenn auch nicht errötbend - den Spuren des Nesidenztheaterö: demnächst wild „SN ein Leopold" gegeben; ein Gast, Frin. Wegener, tritt darin auü Wer vcn in dieser Rolle unvergeßlichen Komiker Alexander ver treten wird, ist u»ö nicht bekannt. -tz „A leisank> ro Stradella" soll Ende nächster Woche Im Altstädte» Hostbeater ln Szene gehen. ch Vielfach gelangen an die Direktion deS Ncsideiizlheaterk Aufforderungen zur Wiederholung des Dumao'schen SensationS- stückes „Die Fremde" und heute Abend wird diesen A»ffor- dernngen wiederum entsprochen. Das Zrisammeniplel lat sich durch die Wiederholungen selbstredend bedeutend gehoben. Sonntag 'Abend gebt daö Kncisel'sche Lustspiel „Sein einziges Gedicht" wieder über die Bülme, während am Nachmittag 4 Uhr „Bnnimcl- iritzchen" zu halben Preisen den Frcnntcn tcr Heiterkeit seine Aufwartung macht. Morgen Ist - ans Verlangen - der Schwank „Die Dilettanten" angcsctzt, in denen bekanntlich Direktor Dessvir den höchst komische» Instizrath westlich darsteiit. v R aiaeI Josefs», der Pianist, dessen fabelhafte Technik jüngst so vieles Aussehen erregte, giebt am 4.November mit den. Orchester des Herrn Gottlöber im Hotel de Sa.re ein zweites Evneert. j- Im Eoncerte zu Königsberg an; nächsten Dienstag wild unser »ouiv «stur, Fräul. S cmb rtch aus Dresden, erstmalig singen. ch Die erste Ouariettsoiree der Herren Lauterback) und Genossen, welche am Mittwoch den Börsensaal wie »blich gcmu hatte, verlief «ehr befriedigend. Einen Beethoven Op. 127 spielst ! ble Herren mit einem künstlerischen Ernst, der allein im Stande ist, der Inkobärenz solcher Musik völlig Herr zu werde». Iin Quartett von Schumann wirkte Fräul. A » n a M e v l i g mit. unb mit vorzüglichem Schwung, rhythmisch scstgefügt und erbo bene», Ausvruck gelang derselben ihr Part. Ucber die tadellose Technik der Künstlerin, welche mehr über geschmackvellc Nüanei rnng nnb klare Gestaltung, als über mltiortrelßenhe Wärme gebietet, und wirklich mit Fräul. Mary Kress manche Tugend gemeinsam bat, ist »über sck'on berichtet worden. El» bei und wenig gepflegter Komvonlst, Tscha>kowoki «Ruße, wie du 'Name deutlich zeigt) llcierte daö dritte Quartett dcöAbendS. In der Form und der polu,.honen Durchführung erweist sich seine Arbeit nicht eben bedeutend, aber — eine gewisse Flüchtigkeit und Ungleichheit des Lchassens abgerechnet, tie ma» bo» Rublustein »er genau kennt — ist daö Quartett sehr schön stimmlingövrll und namentlich der Mlttcljatz ouiiüorckiui ist cinächtcö Poesiestück, daö last <!a e-»,» verlangt worden wäre. Der von E. Aschcrberg erbaute Eoncertslugel klang i» kern Schruiiannschen Quartel! tonrcick) und nobel. Da die König!. Loge nicht benutzt wurde, hätte man vielleicht die »rittle Eingangölbür zum Saal osseri halten können, wodurch in de» vordere» Reihe» mehr Ruhe zu wahre» wäre. d Von nmcrenl künstlerisch hochverdienten Baryto» Herrn Dcgele «bcr ernstlich lunstbegeisierlc Sänger wird nicht wolle», daß wir ihn mit Dein nom ckoenoin- „erster Barvton" bezeichnen) liegt ein neues Lied vor: Ueder alle» Gipfel» ist Ruh' «Dredden. Ries), daö «war nicht gerade an tie Bedeutung früherer Lieder Dcgelc's hclanreicht, das aber nobel empfunden, sehr dankbar zn singe» ist und wohl verdient, l» den besten Tilcttantcnkrciscn.Eln- gang zu finde». ch Das neue Rctchö-Gesctz gegen d!e g.cmcingesährlichcn Bestrebungen her Sozialdemokratie liegt in einer h int- lichen, aus dem Verlage von Gustav Hcmpcl in Berlin hervor- gegangenen Ausgabe vor. Dieselbe Ist von her» beiannttn ge- sctzcoiunkigcn Schriftsteller R. Hölngharrs mit Einleitung »nt Anmcrkruigcn versehen, welche, vorzugsweise dem amtlichen Material entnommen, wichtige Erläuterungen ans len Motiven, den Erklärungen der Regierung und Buiites-Kommlssare und den Berichten und Verhandlungen dev Reichstags enthält. Für das Verständnis« deö Gesetzes sind kiese Erlärsternnge» rmerläßiich. Beigcgcbcn sind dieser Ausgabe ein 'Abdruck der Genossenschafis- und Hiliskassen-Geieße, aus welche in, Sozialistengesetz mehrfach Bezug genommen ist. h Der 2:>. Oktober wird in Meißen nickst bald vergessen »erden: das Staktlheatcr mit dem stürmisch applnutirtcn Gast spiel Engel Hardt'ö war total auöverkaust. Nicht minder auch daö erste Abonnement-Eoriceri des Herrn Musiibarllers Hartmann, In welchem Herr Hoiopcrrisänger Köhler. Herr Ecllo- virtuoS Vöckmann und Fräul. Sembrich aus Dresden mit größ tem Eriolg wirkten. Fräul. Seinbri ch hat eine» Beifallsjubel ln Meißen erregt, der säst unbeschreiblich ist. Die iünc. entzückende Stimme bcö liebliche» jungen Mädchens, die in Dresden nicht ihres Gleichen hat und sich im Sturm alle Herzen erobert, bat auch in dem sonst so kühlen Meißen einen sensationelle» Eindruck hinterlassc». Vermischte«. * Wucher.' Das „Berliner Tageblatt" berichtet über einen Vorgang. der jedenfalls nur einer unter Tausenden Ist und auch außcri'alb Berlins viel seines Glcichenö finden dürste. Das Blatt schreibt: „Unter der reckst harmlos klingenden Elnlatuna: „Fest angcstrllten Beamten werde» Darlehnc zu solide» Zinsen und i unter sollte» Bedingungen gewährt. Adressen unter X. X. und Beifügung einer Frclmarke in der Erpcditlon kleicS Blattcönlc- dcrzuicgen". ergehen häufig in vcrichiebenen Blättern Anttorter- uiigcn an diejenigen Bcamren. welche ln ble Lage komme», ein Tarlebn biö zur» nächsten GehaltSempfang aulnehinen zn müsse». Welche Enttäuschung ln Betreff dieser soliden Bedingungen unb soliden Zinsen häufig etntrttt. wirb un« durch nachstehenden Fall kTarurg, «tan Stk vetodar 1878. mltgethetlt' kür dessen Wahrheit sich der Einsender verbürg». Aus eine der oben erwähnten Annoncen reflektier»». gab ick, meine Adresse nedst lO-Pscirulgmarke unter der bestimmten Erklärung ab, rin Darlehn von l«« Mark ans 4 Wochen entnehme» zu wollen. Hierauf erhielt ich, durch den Verleiher in meiner Be Hausung persönlich ausgesucht, tosic» Adreßkarlc mit der Arrstvl tcrung, nach seiner Wohnung zu komme», wahrend seine 'Augen jedes Stück Möbel gewlsscnbail prüften und sei» Gehirn mit der Zusammenstellung tcö Tarwcrtveö beschäftigt schien. Tags daraus begab ich mich i» die Wohnung tieics eteldenkcnben Menscben- ireuudeö, ui» tie soliden Bedingungen zu erfahre», und lautete» dieselben wie folgt: l) Unterschrift beider Ehegatten eines mit alle» juristische» Kniffen ansgrstattcten Verlauft'-Dokuments sammttichcr Mvbiliarttückc, Betten, Wäsche, Klcideo w. sür I«« Mark. 2) Schriftliche Verpfändung des nächsitälligen Viertels iahrsgehafts iß«« Marl >. :i) Prima-Wechsel >:.ft Giro der Ehe frau und demnächst Abzug von nur 72 Proeent Pränuinerando- zinsen. Die am dem Tische dieses Herrn Rentiers, HauSbesitzer- nnd MaurernieisterS w. «Elenden gerichtlichen Akten zeugten von oer Ergiebigkeit seiner (.«iherige» Jagd nach Opier» seinrr So lidität. ' EinHund. der seInen Herrn erichießt. Herr Bachelot in Loire schießt Velin Beginne einer mit Freuden rurler- »ommene» Jagd ein Kaninchen. Lein Hund apporhrt die Jagd beute, Baehclot bückt sich, nur taS Thier zn ergreife», dabei stutzt er sich aus das Gewehr, daö er wieder geladen hat. Da »rocht daö Kaninchen eine Bewegung und will fliehen. Der rund sli.rzt sich g», dasselbe, um dies zu verhindern und appor- lirt es zur» zweite» Riale, aber recht unglücklich, da er dabei mit der einen Piote dem Abzug dcö Gewehres z» nahe kommt. Der Tehuß gebt Icö u»v zwar gerade mitten i» die Brust deS Jägers, Ma» zweckest an des Letzteren Auskommen. »AIS billigstes unb allein sicheres Mittel bei Katarrhen, asthmatischen Zulasten unv Ertran.ungen der AtbrnnngSorgangc »,s. w. selbst bei vorgeschrittenen Leiden können tie nach spezieller Vorschrift deö 1>i-. »»eil. ,4I«r»r»>2, ans den irische» Blätter» der schon von Ntep. v. Humboldt und anderen Autoritäten gerühmten peruanischen Eocapslanzc bereiteten L empfohlen werden, welche IlX) Pillen in der Schachlet R!k. nur i» der JohanneS-Stvotliekc, Dippoltiöwaldaer- Plcrtz und in der Moftren-Apotaeke, Pirnaischerplatz i» Dres den, zn haben sind. Man verlange genau IXr. ^lvi»rvr.>t>liQ Hr. t, welche mit den vielfachen Eoca-Geheim- inittel» nichts gemein haben. Augenarzt I»»-. r<» 7»'<>ll«>r «en., Pragcrstraßr 3 1. Augenklinik v. Itr.Treibich, Pragerilr.44 i'.'-l, 2».«, Halö-u. Lülrrenkliiiik Ainalienstr.4. I»r. Petrinu«. L»,'. ir.lint'ni«;, Marienstr. 87, I. Sprechsi. Gelchl.-, Hanl-u. Haltzlrh.> L.i; Sonnt, bis 12; Mlttw. auch Abds. 7-l«; specieU s. Frauen Dienstags ».Freitags 3-4U. >2-4 Uhr. Pili Nil,erste. «7. II., Gcte der Neuegassk. IZr. l»»!iil.I»I»n, hom.Arzt, heilt laut 4«iähr.Erfahr. Sy philis, Sctrlelnkfl., Pott., Folgen der Onanie n. gesclF. Lchwäctieauch briest.sicher, Ioharmcsstraße!«. Lprcchst.l«—l. ->-x lstl«r«>.i»r».<i.Tischeudorf,Spezigl-ArzlilwEiesci)lttt>tü- a»d Fraueutrauklieitrii. zu ir r. v. ',24 Uhr und 7—8Uhr AbendS Neustadt, An der Kirche «, S. Etage. Frarirnarzt ll»r. wohnt setzt Prager- straße 7, l. Etage iEcic der Fcrbinandstraßc). Sprecksst. «—1<> ». 3-5. — Morftagu. 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