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> Höchste erstaunt, .waruni oeisel eine der besten Par- Jetzt mußte Alt; sticheln Otti." lagtr ne dann scherze Bäterchc» mich nicht vor Mit ^ . denn ietzt. wo ich Dich wieder habe, stillt mir viel, io viel rin. was ich Dir Alle» erzähle» muß. Ach. so unendlich viel — Du glaubst gar nicht, was ich Alle» in den zwei Zähren ersah«» habe. Aber »u» zu Dir. Warum wird Dein« Verlobung mit dem Prinzen Loh stein denn nicht endlich veröffentlicht? Nebrigen» ein reizender, kleiner Mensch, er bat lo etwas Ideales an sich Nun—? Ja. so sprich doch.' „Meine Verlobung mit Lodstetn?" Alix Kreudingen wurde plötzlich kalt und unnahbar. „Ja, davon weiß ich ia gar nicht». „Aber, Alix. ihn' doch nicht so k Man sagt es allgemein! Du bist schließlich eine viel zu brillante Partie, um nicht beobachtet zu werden. Du kannst auch wirklich gar nicht mehr zurück, es wäre einsach eine Blamage. Am Ende hieße es gar, Lvhstein habe Dich sitzen lassen!" „Man sagt — eS hieße — ja wohl," entgegnetc Al«; mit herber Betonung. „Das glaube ich > ES ist wohl immer eine köstliche Belustigung für die Gesellschaft, über die nächsten Besten herzusallen und das arme Opfer nicht eher fahren zu lasten, vis ihm sämmlliche federn ausgerissen sind, >»it denen es sonst geglänzt hat/ „Aber ich sehe wahrhaftig nicht ein." fuhr Otti fort, auf's? " Du den Prinzen nicht heiralhen solltest. Er ist doch ohne Zwei! tien des Landes." „Bitte, er ist viel mehr. Er ist ein edler Charakter, mit einem Wort, eine noble Natur." „'Na. endlich! Und daß er täglich bei Euch verkehrt, kannst Du doch auch nicht bestreiten." „Das will ich auch gar nickt, dazu schätze ich Lvhstein viel zu hoch. Deshalb aber brauche ich nicht ruzugeben. daß die Klatschbasen sich unserer Name» be mächtigen nnd sie durch den Staub schleifen. Und wenn Du meine Freundin sein willst. Otti, bitte ich Dich, diese Angelegenheit ruhen zu lassen." „Du behandelst mich gräßlich." schmollte Frau Haßberg, „und zur Strafe zeige ich Dir nicht Brunos Atelier. Es ist ein Meisterwerk an Farbenpracht und Stimmung und erregt allgemeines Entzücken. O. wir haben schon /ehr hohen Besuch gehabt. Ich habe der Prinzessin selbst einige Blumen überreicht. Ein Strauß wäre zu vulgär gewesen, weißt Du." „Sagt mein Mann." voll endete Alix halb lachend, halb spottend. Otti errötbete vor Aeraer. Begütigend fuhr die Baroncß fort: „Zeige mir getrost diesen paradiesischen Raum, Otti. sonst kannst Du die ganze Nacht nicht schlafen. Komm nur, komm. Böse sein kannst Du nachher noch. Aber halt — laß doch meinem Väterchen durch das Telephon eine Botschaft zugehen, daß ich bei Dir bin und nicht kommen kann, damit ich all die Schönheiten hier ruhig genießen kann." Frau Habberg gab dem Diener ihre Befehle und führte Alix durch eine Flucht der prächtigsten Gemächer in das Atelier, welches einen weiten Ausblick über den Thiergarten gewährte. Kostbare Teppiche. Felle aller Art. kunstvolle Tische Vasen, antike Lampen, Waisen, Stoffe und Matten erfüllten den hohen Raum, welcher durch einen purpurnen Vorhang von dem eigentlichen Arbeitsraum des Malers getrennt wurde. In der einen zu einem Erker eingerichtete» Ecke des Gemaches brannte über eineni üppigen Lager ans Seidenpolstern eine 'Ampel aus buntem Glase, welche einen wahrhaft magischen Schein verbreitete. Hier erhob sich beim Eintritt der beiden Damen ein Man» nnd trat ihnen entgegen. „Ah, Bruno, Du bist doch zu Hanse! Wir haben Dich gestört!" ries Otti ein wenig erschrecki „NIE wollte so gern Dein Atelier sehe», von dem sie so viel Rühmendes gehört bat " Alix skrendinaen ließ unwillkürlich den Arm der blonden Frau sollen. Warum blieb Otti nickst bei der Wahrheit? „Wie kannst Du von Stören jvrechen", antwortete Haßderg geschmeidig, „wenn die 'Barones; uns durch ihren Besuch.ehrt." Nach einigen begrüßenden Worten übernabm er die Führung und Erklärung der ausgehänslen Herrlichkeiten, während Otti in das Nebenzimmer zurückging, um einige An ordnungen zu tressen. Einen persischen Teppich in der Hand, als erläutere er dessen Her kunft. steht Haßberg nun vor seinem Gast. Seine Blicke brenne» förmlich ans dieses ruhige, stolze Mädcyengcsicht. Mit leiser Stimme raunt er ihr zu: „Soll mir Ihr Hier sein gleichbedeutend sein mit Verzeihung? Oder bereuen Sie Ihre Abweisung von einst und wollen heute gut mache», was Sie an meinem und Ihrem Herzen gesündigt habe»?" Alix Kreudingen wars hochmüthig den Kops in den Nacken, eine tiefe Rothe stieg langsam hinauf bis unter ihr dunkles Haar. „Herr Haßberg, was sollen diese räthselhaste» Worte bedeuten? Ich kam nur. weil Otti meine Verzeihung begehrte, an etwas Anderes dachte ich nicht dabei, ließ sic mich^nicht denken. Ich wüßte zudem nicht, was ich Ihnen zu vergeben hätte! Und was die Sünde an meinem Herzen betrifst, hätte ich ja Ihre Werbung nur anzunehmen brauchen." „Schöne Alix. L>ie konnten nicht ahnen, daß ich so schnell anders wählen würde. Sie wollten mich quälen, reizen — natürlich, aber —" „Aber waS, Herr Haßberg ?" „Aber mein Zorn, mein heißes Blut machte mich unbesonnen!" Alix lachte leise und melodisch auf. „Wenn Ihre 'Ansichten nicht so kniistlerhasl wäre», müßte ich ohne Weiteres bedauern, Ihre Wohnung betreten zu haben." sagte sie dann mit Würde „Wie die Dinge nun einmal sind, hoffe ich, daß Sie sich auf Ihre Pflichten als Hausherr besinnen werden." In Haßberg's Augen entzündete sich eine Flamme, aber mit gedämpfter Stimme erwiderte er: „Sie wappnen sich mit Stolz? Nun, wir werden sehen " Inzwischen halte zItti sich mit Schrecken erinnert, da sie diese beiden Menschen, die einander doch io unsrimvathisch waren, allein gelassen hatte. Eilig trat sie ein, aber als sie den ruhigen GesichtSansdruck ihres Mannes und ihrer Freundin gewahrte, war sie selbst x d«t tm Erker ,i« «la« .. Diener bereit- Wetn und fing an. unter ihren Füßen zu .. Vater, nach seiner klugen Wallt,, »g- s—, .— »»sinnbildlichte. Blaß und still ^rum neben der «unter Weme. Nicht Alix — , „ ..... . Fenster, sie kann die parfümirte Lust nicht vertragen " „Otti. ich bitte ganz munter. Die Beleuchtung hier macht mich so blaß." wehrte Alix ab. Aber die blonde Frau riß schon das Fenster auf. während Haßderg halblaut bemerkte: „Die Geister ^ lasten sich nicht bannen, sie bleiben unsterblich!" Ein Achselzucken war die Antwort, aber Ali; raffte sich gewaltsam aus zu leichtem Geplauder. » * * Der Baron lachte über den Bericht seiner Tochter von ihrer Entführung durch Frau Otti. Da baden wir'S, Buschmann. Nun kann die Freundschaft ja in neuem Glanz er stehen ! Uedrigenö bin ich aus Otti als „Mvndaine" gespannt. Eine solche Verwandlung hätte ich ihr niemals zugetraut " Baron Kreudingen geht, leine Tochter am Arm. die Linden hinab. ES ist em schöner Jebruartag, Menschen wogen auf und nieder, die be liebten EafsS sind überfüllt „Hast Du Lust, da hineinzugehen. Buschmann ?" fragt der alte Herr, aus Kranzler'S Konditorei deutend — „ich glaube, wir träfen genug Bekannte." „Bitte, laß uns draußen bleiben, Väterchen, die kühle Lust thut meinem schmerzenden Kops gut." Kreudingen drückt den Arm seines Kindes an sich. .Jana' mir nicht an, Nerven zu bekommen, Alix: alle Weiter, das sollte uns fehlen! Sag mal. Du ärgerst Dich doch nicht etwa, daß Lvhstein immer noch nicht mit der Sprache herauskommt? Denn ich nehme a», daß er noch nicht gesprochen hat." Alix sieht ihren Vater mit einem langen, ernsten Blick an. „Herzensvater, wie könnte ich mich von Dir sortwünschen?" „Ja. Buschmann, weißt Du, bas ist eben die verdammte Geschichte. Wenn die Küken flügge geworden sind und die 'Alten Freude an ihnen haben, dann wird den Jungen das Nest zu eng: sie möchten die eigenen Flügel probiren nnd gehen auf und davon. ES ist eine heimtückische Einrichtung, aber wer will den Lauf der » ei» nobler Ebarakter. eine gute Partie, ich müßte mich doch 'mat. Alix". ruft er lebhaft, sich selbst unterbrechend' hier rechts meine ich. vor dem Blumengeschäft!" Ehe Alix antworten kan», fällt des Barons Rechte bereits auf die Schulter de» schlanke» Mannes, der die duftigen Blüthen hinter den Scheiben zu studiren scheint. „Oberförster. Elthroan. sind Sie es wirklich?" „Herr Baron!" und tue Männer reichen einander beide Hände, während der Jüngere mit einem Gemisch von Ehrerbietung und Uebermuth in der Stimme sortsährt: ,.G»ä' Fräul'n'" Alix Kreudingen lacht silbern aus, ihr Händchen in dem Kellen Glaca bietet sich dem blonden Manne dar. Mitten in der steile» Stadt, in der dumpfen Lust, wo eine Otti gedeiht» schlägt der heimathliche. liebgrwvrdene vertraute Klang dieses „Gnä' Fräul'n" an des verwöhnten Mädchens Ohr. Sv nennt sie ganz Kirkow nnd Umgegend, so nennt sie Oberförster Eltvron». weil er es netter und kürzer findet. In einem eleganten Civil steht er vor ihnen. . . . „ steht , . ei» Bild der Kraft und Gesundheit, der Lebenslust und Lebenssreude. „Und so zufällig tressen wir Sie hier." sagt letzt Kreudingen — „na, hören Sie 'mal. da hätten Sie uns alten Freunden wohl ei» Wort schreiben können." „Es kam ganz Plötzlich, ich habe bei der Regierung zu thun. Für heute bin ich frei und gerade aus dem Wege zu Ihnen." „Na. das freut Mich. 'Also vorwärlS den» I Buschmann, hast Du auch etwas Vernünftiges zu esien?" „Ich denke. Väterchen." „Sonst giev dem Koch gefällig erst »ock einen kleinen Winl. was solch' ei» Waldmensch gern ißt. Aber sagen Sie 'mal, lieber Oberförster, was iiitercssiri Sie denn so an dem Fenster dort, ist da etwas Besondereszu sehen? Sieh doch mal nach, Alix!" Eltbrvnn lachte herzlich. „Geben Sie sich keine Mühe, gnä' Fräul'n." bitte! er — „etwas Außerordentliches existirt dort nicht, aber ich überlegte seit einer halben Stunde, welche Blumen ich Ihnen zu Füßen legen soll, und kann zu keinem Entschluß kommen." Tie dniiklen Mädchenangen hefteten sich mit einem sanften, verschleierten Ausdruck ans das hübsche Gesicht des Mannes. „Gar keine, wenn ich bitten darf. Herr Oberförster," sagt Alix dann fieiindlich. „Bei uns finden Sie bereits das reine Treibhaus vor. und «» schinerzr mich jedesmal, all' diese Pracht in wenigen Stunden sterben zu sehen." „Ja. lieber Freiiiid. Alix bat Recht," bestätigt der Baron. „Also vorwärts nach Hause. Ver wöhnt wird das Mädel hier, sage ich Ihnen, noch mehr als in Kirkow. Wenn sie wollte. Härte sie ein Gefolge hinter sich wie eine Prinzeß", damit faßt der Baron den Oberförster unter den Arm und zieht ihn vorwärts. „Aber ich komme mir dann wie ein Babar vor." wehrt sich Eltbconn, „wie ein richtiger „Waldmensch"!" „Ach was. gekauft wird nichts"» diktirt der Baron in bester Laune, .immer muß die heutige Jugend Geld ausgeben." tLortsrtzun, »siri.z bognsc-Lcennerei 6. Uüncken. KeimsIWSl M vngiiislllsttlliüi: Marke: 6 00 000 special supäricnr -/c Flasche M. 2.- 2..'N .".Ä 4.- bis M. !).- Flasche M. 1.20 1?>0 I.7Ö 2- 2.20 bis M. 4.70 kovvr L V». lllLvstlolsvr, MMWlW. Msilc^SWIitiiiit Ir. 2. llk. MlM XIvM. MdrmllleULdM, IiSudmk-RönoLtrL, Heilt hierdurch mit, daß seine sämmtlichenFabrikate. alS: Koggen-, Aeiren- und Schrotbrot WU" vom «rdülitei» kiemuüeln »t» 22 ^ ktrvk!«88xeli«»It u s w zum Verkauf vom Mlilrer lükssl'eii-kiiikM-Vei'klli übernommen worden und inl dessen HVerkaussstellen zu haben sind. Gesellschaft für Beleuchtungswesen m. b. H. Berit« «BV. 4«. kegenei'M-kppsi'SIl für Va-glühNcht, dis ru 4Ü1o SLssrsxrnüss. üöedrlii' UedtsMt. a. ^s1kii»»Iv!dvi»de sollt«, nickt oovcrsuckt lassen, 8i»d»vrt lle. ««ö. Lueksntvsrvwin irei »ick »aruwenden. Dieses neue laedi rinisvk«DrKvsrat Übertritt «He diske- ^ungsnlsid«« aller ^Xrt snxevsndter Mittel, okne deren oackteiliee »Virkunt eu kesitrea 5cdoa nack surren» Ov srauck de» knckenteersvein» tritt eia« isösutsnüs Vssieruns de» Qessmt eustsndes eia, der llusta« und die üstlim» kalk»« werden »sllensr, der ^ppetl ztärkvk' und da» »Uxeraeine >VokIkeüadei xekobea. pr«l» pro f!»»oke l,5ü Ml. Llgno 5srgs3drL.«nd rdsgsrtos. Irsuoi'wsr'sn. UsZarin. MtverMellkiveTridss. S».dl«i>! K. 8slomom8-kpo1tisl<» klsumrcrltt 8 kcst.: KIe»c»1 Lv«, Lkio»rinden-fluid eLtrikt rekt. vuckenteerexlrakt 10^ * Loxnac SO^, Madeira ad 180^ MiÄeiimmii aller Art finden Haussier billigst bei C. Ä. Schneider. Neuegasse 24. 2 Mimen- UMel (Neuheitlauch Reklame» Artikel» großer Verdienst» passend für Gesch.-Anfäng. Vertrieb z« vergeben durch Oael ILrao»«, dkvi»««r»t », II. Sprechzeit S—3 Uhr. » kVrvvtLL Ztt «SebergWff» LI empfiehlt v««» P»»» s»IW.l!lltl>«eill. Liter 80« 10«. süß 1«0«fg. Die lkeed«lla»e» Mente» m» «eb d». I blliAUeb «tnrerelcdte» LPM »uke«teM Lesorxuns «u« WHIEIDW uwtudgeatempeft. ditccktedgestuupeite s «ck «I» Uectnmng-eu «Hut L«nLxlmx8ve8«l berüxlieden ^n^eiexenkeiten LI«» Oomoka als «o«ie veetellunz cker üelmdürxia duodi «Ls Lomptoire; jkm Lee 26 unä kautrnerslrssse 37. 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