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Dresdner Nachrichten : 10.08.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189308106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-08
- Tag 1893-08-10
-
Monat
1893-08
-
Jahr
1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.08.1893
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ä, » Pol- »II 1 » itcn». Preis- 'erver- :orle» abrit ci>hi.r einige ;n ver- lwi liäl. lic Poil- d. anch DageS- m. . w. »«-Nr-7 22>). ii. 8.8-» >i. 4'--' > 5ÄI -. 7 N n. 13. ne lewe »i. ab- l Ein- in seii » 1'> l. I.». -'» Psgc. lieb. >ie»ve tzl' iciuiige. 'gen >A)Pf. 2 M. ni, arößercn Lianna lölllNO «. 38. Jahrgang. -Lll- Mvyvr VL u»k«» -^iiLiZLi n I «ufl. Ü0,00U Stück k SvI»i»LrovlL-FL«^«r,ffAusn8li'. Wu.ls». Dresden, 1803. Keor^ ^r»k i. k. VolNlleili'wsst.'ch Ii>-/il--s- ,,u«-IIs Mr 7rt.l2rivwöa stier LN u,»t tscürru»ell« tiilLllu- u. LLdeki«S2r«il. — U.M, — Hu«iu-vsNbll8clilrlieLa. 8^ > inliiAt: llvrvlt'li Lllsvrü-IUewriL. AIIai»-Vc->lcaas 1'ür Iv'iiit^i-. 8 lekseii. 7«I«pkvll Ilr. 821 > n" «»m/^nrnn) > i - -rr-- !»! tec/rnisc/tön Maaren ^ liclert -.osort «„mmjsabrili keinlisi-llt I e»I,oIt. vs^küi ?cil!8ter n. xssüllüester 8ulst- ». lliamsehs-llsssx. linbcu I.oi «Ion do»8orou (''tlonittlvnnrort' uu>! .Uo68ke-»cltilfton. L SSt», -<'«,-8X, ««*<e »<r «»F.<'.r 'Ä ^ >8 S8«S' ; ! ^ en«i»fr»Ule I»-k m«ln all, r N> l».« ni^N'iNieii uml n. e,ck»t^ ^ ! M I nurnlerk«'Ner «kn« iin vs»iut»tt^«'irr»r. Itnml- ^ ^ rri»rl»«Nrr, He<B»8zUr«:., U«-l-»et»'.i!l« u. rtr. A Zlorlt/- !(Uinrn«i', .Zwiilormvislor, x-» >»-«». w-x-> «s>r<eX«X» -«-! L«Äv»j«ppe», II»v«I«<Ii8, ^ «sttvnnäiitvl, Hüte, kiiv!t«ücitv, V«mi8ttm1»8elivil oinfftiolrlt. -an- Uv,!,« billigt «lox. L i« « U<I :,„8 H»«»I, IlI«888tl'U88« 23. nodon cloin Xömixl. dieltl»88. Nr «rs s. ^ » Zpitlirls Tic VoUtüchkS. In keinem Lande der Welt Ist seit der Einstellung der Tilden Prägung in Indien die Silbersrage so brennend geworden, wie in den Vereinigten Staaten von Nordamerika Aon welcher Be deutung das Schicksal dcS weibcn Metalls snr das Land des Sternenbanners ist. beweist allein schon die Tbatiachr. das; in den Minen der Vereinigten Staaten jiibrlich der dritte Tbril der ge- samniten Silberproduktion der Erde erzeugt wird. In neun Staaten der Union herrschen die Silberkbnige. achtzehn Senatoren und zahlreiche Trputirte folgen willenlos ihren Befehlen. Der Gouverneur von Colorado erklärte jüngst, eher würden sich die I Silberstaaten von der Union losreihen. als datz sie das Recht der! Silberprägung oufacben, und wenn auch so viel Blut fliehen mühte, bah die Pferde bis zu den Zügel» darin waten mühten. ilberkrisis. Hosnachrichten. Kongres; der Ritter vom Eisernen Kren;, Dresdner BaMthossbauten, Verein Volk-wohl. I 1 «freisinnige AoUspartei. Gerichlsverhandlnngen. Dagesgeschichtc. j vTUtj, R v» <Sk»?s4»f*. siaaten der LrZclt, alin die europäischen Staaten, die Vereinigten Staaten, Anstralien, Algier, Südafrika. Egupten. die snsameri kaniichcn Reiche und Indien muhten zur Goldwährung übergelicn Nun wurden die Goldvorräthe der Welt Ende I8!«2 aus 19,127 Millionen fllrcs. geschaht. Aon dicieu Aorräthrn tagen damals bereits ln den Trenns der grossen Banken der europäischen Staaten. Algiers, der Vereinigten Staaten und Australiens 9.26t» Millionen Trres. Falls nun alle jene Staaten, die heute noch nicht die Goldwährung benhen, zur Goldwährung übergehen, würde sich die Anhänsrnrg der Baarvorrätde in den Banken um II Milliarden erhöben. Dam der Bedari der Goldstaaten Eavpten, der Eapkolonieen und Indiens. Die Bevölkerung der erstgenannte» Staaten 'Europa und die Vereinigten Staaten. Algier Australiens beziffert sich gegenwärtig auf lÄ.MOM); die von Egvbten und der Eapkolonie wird aus ln.st00.M9, die von Fiidien ans 285,7 l-RDOO. zusammen auf 296,6Z8.O00 Meirichen ge schäht. Es wären also, da für eine Bevölkerung von 125.000.MO Menschen II Millrardcn Francs Goldvorräthe benöthigt Indien bildete die zweitgrößte Absutzanelle für die amerikanische! werden, iür die übrige Bevölkerung von 2!>6 Millionen noch SW^MM. d-. Eil«»«-«« ^ M."LL" i>l drcieibe nunmehr vollständig untergraben worden. Die Folge. ijzgiOO Millionen an Goldvorräthcn in den grossen Banken zu der rndrschen Maßregel war der enorme Preissall deS Silbers und > rechnen sein. Es erübrigten dann noch 800 Millionen Baargo'd, die Einstellung des Betriebes zahlreicher Silberminen in der das z»n, Umlauf dienen würde, oder ungefähr 1.10 Frcs.--90 Big. Unzen Feinsilber zu kaufe». Ter Zweck der Shermanbill war die künstliche Hebung des Silberwerihes. Das wurde in der That auch eine Zeit lang erreicht. Um so cinpsrndticher sind aber seht die Wirkungen, welche die Entwerlhnng dcS Silbers bcrbeigesührt. bat. Der Werth der in den Schahgewölbc» der Union ansgc-! speicherten Silberbarren ist bedeutend hcrirntcrgcgange,,. Dcr die iiidamerikaiiisch''» Rep»!likcii die Olvldwähmna annelmien, würde überhaupt Baargold gar nicht meiir »miaust», da dcr Gc- iamnstvorr th irr den Banken scstgelialtcn werden würde. Dann wurde inan rvolil rioleus rolnn-r riim Silber greife» rnüsscri, das in dcm Betrage von etwa 20 Milliarden vorbairden ist. Die Staaten mit bimetallisliichcr Wälniriig sowobl. wie die mit reiner Sübcr- währnng stnd gezwuiiaen. das bisherige Svstern irr der racir rireoerr. orcs Ilirrcr 10 vorioeirrianen '^eorngungerr wie Paris. tL Mir ilich zu ihn». Mil verschräntien Armrn heranzieherideii nerierr j Poriue.icici, 21.8-1. r aerv.rltigeii Katastrophe,, gcaeilübeezilslebrn. rsr umsoweniger i Ple.lre. als die Znkrmst der deutschen Landwirlbschaft und eines! Li.soi ln» 'Zmrnus r London. In Wales wurde der Versuch gemacht, einen Eisenbahnzug. in welchem sich 610 Bergleute mit ihrcn Fra» »r und Kiridrr» befanden, zum Enlgleiierr z» bringen. Das Ver brechen lrniirle noch inr leisten Augenblick verhindert werden. Petersburg. 2 er Student der Tbcologie Hnannlcw. welcher jüngst ein Attentat ans den Ehcf der heiligen «rnnode airsgesührt, wnrde snr irrsinnig erklärt und einem Jrrenhame zrr- acsiilrrt. Petersburg. Wie de» Blätter» aus Nischnh-Nowgorod tclcgraphirt wird, ist der Besuch der Messe seitens der Karrsleinc fortgesejst sehr rege. Ehicago. Die Zahl der hiesigen Arbeitslosen wird aus 50.000, darunter, etwa die Halste gelenrtc Handwerker, gc'chähr. Auch in den übrige» Thcrlen Amerikas ist großer Uebersluß von Handwerkern. Die Berliner Börse eröffnest schwach und geschästsnn- lustrg. Belebt waren nur Mexikaner, Kohlen- und Ersenwerlhe. russische Wcrtke nnd östliche Bahnen. Mexikaner standen unter dem Drucke spekulativer Abgaben. Bergwerke durchaus fest ans Berichte vom englischen Kohlenmackt. die eine starke Verminderung der Kohlenlager'infolge dcs Streiks melden. Russische Anleihen durch Piiriser Meldungen gedruckt, wonach cs dem russischen Fi»anzm!rr>sler gelingen würde, auch den Nest von 2M Millionen der noch nirbcgebenerr 91 er Anleihe dort zu Gelbe zu machen. Von östlichen Bahnen namenllich Marienlmrger mir Jnli-Mehr- cinnahnie steigend. Im weiteren Verlaufe schwächte sich die Ten denz ans allen Gebieten, weil dcr Zinsfuß im offenen Markst sich veriteiste und für morgen eine Tislonstrhvhuiig irr London erwartet wird. Banken still, behauptet. Testerreichische Bahnen still und schwach, ebenso Scbiffrahrksaktien. Von fremden Renten Italiener schwach. Iin Kassaversthr deutsche Anleihen aus Versteifung des G ldmarlsts schwacher, von fremden Rumänier, Griechen nnd Serben billiger. Jndnirricpapicre still. Privatdiskont 2>M Proz. Nachbörse malt. — Wetter: Bedeckt, etwas Regen. Nordwind. gre.nl surr a. M. rLchr.ch.I Crcdil 272V«. Dieconw 17S.20. Drrsd». Barrl rsa.-re. x'omriardcii >-7^«. i.aura !».«?. Una. Äsier.. Porrugrcim . -rcinriis . Ncigisaul. . .IrNMn Trecdm -. Lull. P a r i 0. <3 p.'.rr ziie.ämr Ncnlc W.os stlalirner eo.rr. Cvanre: L2-,«. Tür-fc» 22.02. Türrciiloose LS.oo. Ltwmaribank LW.oo. Lomliardc» —. Trage. odirüen . Äcirc» ver Anarrkr 20.70. per Nov.-FchMr Rubel Hgnptsachr «e...«« -r, ... . bci;»behalstn und deshalb sollten sie durch eine allste Silberpotstik r>>ilberdollar, der nominell 100 Ecnts wrrlh ist, gilt heule unr streben, dies unter so vortbeilhaiien Bedirrgungen wie etwa 58 Cents. Durch die ungeheure Ueliersättigruig des Verkehrs möglich - mst Silber ist eine Goldnoth eingetreten. Das werthvollere Edel- ^ und Metall, das Gold, ist in das Ausland geflossen. Allein im vorigen <"» Platte, ms oie Zimimk vrr "ermchrn Lgnbwirtvschgst «ns eines! 2i.soi M.' rrüriin» vrr Äriäus, , vcr San Avnl «lsas behaurr«. l .. . . , .. oc,' MI-N, ,! aroßen Tberles innerer Industrie, also sehr bedeutende wrsthscharr-! vcr .mgiur 16.75. >»n garun» Ävi!l f.i!.75. r>clm»»ict. Jahre ist seitens der Vereinigten Staaten snr 285 Millionen Mark jjch«. -z,^c«-xsstn des Deutschen Reiches, ans dcm Spiele stehen. Es' «», „crdam. ri,'ioeutt«,i -g>lr,8'. L-c>zeu ver Slovenstr iss Noggui Gold mehr ans- als eiirgeführt worden. Für die 41« Millionen! mni: iriiler den Mächte» ein Abkommen getroffen werden, durch' ^ Unze» Feinsilber, die der Staat krall der Shermanbill monallich! welches eine weitergebende Entwährung des Silbers verhindert anznkauski, Verpflichtet war, gab dericlbc Bankanweismige» in ""d die Znknnst desselben als WährnngSmetall sichergeslellt wird Zahlung, die er bei Vorzeigung sofort wieder in Gold cinlösrc. Aus diese Weise wurde dcm Schatzamt der größere Theil seiner Moldvorrälhe abgezapst. Der Goldbestand in deni Staatsschätze ist heit über die Zukunft des Silbers hat eine allgemeine finanzielle und wirthschafiliLe Krisis in den Vereinigten Staaten zur Folge gehalst. Diese Krisis hat sich bereits in zahllosen Zahllingsciii- s»:llungen und Bankkrachen, sowie in einem weitverbreiteten Nieder-! gang der Geschäftslage geäußert, Dcr KurSpcrlnsl der wichtigsten Arriischreib- n»d Acriist'rcch-Bcrjch!c vom 9. August. Berlin. Dcr Kaiser trifft morgkir Nachmittag z» den Flotstn- ...... . l besichtianiigen im wesllichen Theist dcr Ostsee ei» »nd hat sich bereits nn.er^die Liimnic von 100 Millionen Dollar-.- geinntcn. s^. b,-„jxdjgt »brr den Empsarig geäußer t, der ihm aus Helgoland Während die Lilberbaroiie den Staatsschatz mit Silber süllten und :» tlieil geworden. — In scercnh-ige» erhält sich, allen Dementis dabei glänzende Gcsckasst machten, bemächtigst sich die Finanzwclt 0»» Diotz, das Gerächt, Kaistr Wilhelm werde eine Zusammen- Sc» aus den Staatskassen stießenden Goldes, snbrle dasselbe nach "»s Schloß «rredE-borg haben — Am ...... ^ 2. . ^ 2!«. September gedenkt der Kauer nach schweben zu reuen, um Europa aus und verband damit ein sehr rintiaglichcs Hanne- und , „g> Könige von Schweben ans die Elchsagd zu g- he». — Baiffeipiel an den amerikanischen und europäischen Börsen. Ter Kaiser verlieh seinem Bruder, dem Prinzen Heinrich, l». Die Verwirrung in der, Währnngsverbällniffen, die Ungewiß-! Kapitän zur See. das D ienstaiiszeichnnngskreni. — Prinz de» Albrecht. Regent von Brannschweig, hat sich zur Einweihung des vom Ii'haiiniter-'Slden »enerbanten Krankenliaiiscs nach Kolmar in Poien begeben. - Der Reichskanzler »»stniahm heust zum ersten Male stit seiner Genesung einen 1'c-stnndigen Spazierritt im rhiergarten. Am 2. September >eist GrasEaPrivi ?n den Manö vern nnd dann zm K»r imch Karlsbad. — Vom Reichsamt des ^ - ...... Innern wird eine Znsanimcnstellnng der russischen Minimal-, Maxi-! Werthpapiere wird letzt schon auf eine Milliarde Dollars geschaht. ^ >i„d Vervranchszolltariffntze verösienilicht. Die Sparkassen in Newvork haben sich sogar gezwungen gesehen,! * Frankfurt a. M Bei dcr heutigen Berathung der! — Zur Königl. Tafel im Schlosse zu Pillnitz gestern Nach- dst Depositen nur nach lechziglä,ziger Kündigung ziirückzuzahlen. Fmanzniinisicr Konserenz. welche von 12'2 bis 5'2 Uhr währst,' mittag 2 Uhr waren der Obrrhosmarschall des Kaisers von Ocsier- Ter Notbstand in den Staatssinanren der Union nnd die „stich- wurde in die Verhandlung eingetreten über die Fragen der Teci- reich. Gras Szscsen v. Temerin. Cxe.. und der Kaiser!, n. Königl. T.cr-Koro, , " - ungsmitstl. insbesondere über die Gestallung der Tobaksheslcuer- Leslerr.-Ung. Kämmer, r. LegarinnSickretär Gras Szöcicn von zeirige allgemeine wirtylchaflllchc Tepresnon. die durch die Lilber- .,,,,^, dst Veränderung der R'cichsstcinpelgcsetzgcburrg. die sogenannte! Temerin. mit Einlasnnaen beehrt worden, krisis veranlaßt worden ist, haben den Präsidenten Cleveland bc-! Börscnsstncr u. j. w. In diesen Fraaen wurde über die Feststellung — Se. Koffert, und Königl. Hoheit der Erzherzog Leopold wogen, am vergangenen Montag das Repräsentantenhaus in der wesentlichen Grundsätze, wonach die Ausarbkitung dcr bezüg-! Ferdinand von Oesterreich, ein Bruder dcr Frau Priiueß Malbinaton ,u einer aukerorden,lieben Taamia-usainnieii-nberiisen Vorlagen demnächst Ivcitergesnhrt werden soll, ein ElNvcr- «rlicdrlch Ananst. trisit heilst srüh znm Besuche Ihrer König!. W.ilvmgron ,u einer außerorvcniiichcn Fügung,u,ammenzuvcr»tcn. ^ ^ Aussicht, daß die Konferenz ihre - ... - Arbeiten in. Lause dcs morgige» Tage-? znm Abschluß bringt. Straßb 11 rg i. E. Der Kaffer trifft am 10. September hier ein und verweilt bis zum 14. September. Ucber das 14. und 15. Armeekorps wird liier die Kaiscrparade abgebalten manövrireii die beiden Armeekorps gegeneinander Kurz zuvor haben die Silberbarone unter ungeheurer Aufregung in dcr Weltausstellungsstadt Chicago getagt und lauten Protest gegen die Pläne des Präsidenten Clevcland erhoben. Wie die selben beschaffen sind, läßt sich noch nicht deutlich erkennen, da augenblicklich nur einige dürftige Notizen über die Botschaft vor- Iregen, welche der Präsident am Tiensrag an den Kongreß gerichtet hat. Clcveland begründet die Exlrasession mit der beunruhigenden außergewöhnlichen Lage i» den Angelegenheiten, welche den Neich- thum und die Wohlfahrt dcs amerikanischen Volkes betreffe». 21 lS Zweck der außerordentlichen Tagung wird die Milderung dcr gegen wärtigen MißslLnde nnd die Beseitigung der drohenden Gefahren durch eint weist und patriotische Gesetzgebung bezeichnet. Dir Botschaft spricht die Meinung ans, daß diese Mißsländc und Ge Kehl. Bei diesen Manövern wird eine Brücke über den Rhein geschlagen werden. Kiel. Ter ans der Germania-Werst ncuerbaute Panzer „Wörth" wird Margen dem Kaiser entgegeirfahren. T er Kaffer wird an Bord gehen und an einer Probefahrt thcilnehmen. Das Diner wird an Bord des „Wörth" eingenommen. Dan ; i g. Gestern Abend ging In der Gcaend von Langsuhl nach starkem Gewilstr ein heftiger Wolkeirhruch, nntermffcht mit starkem Hagelschlag, nieder. Alsts nocü draußen stehende Getreide ist zerschlagen, Eisenbahngleise sind nnlerwasÄcii. Erfurt. Die Generaldirekiron der bäuerischen Stantsbahn Es sollen 160 fahren hauvtsäctstich dcm Gesetze über den Silbcr.-.nkauf nnd die übernahm die Lciiiina des am 18. und 14. Dezember in München Silberpräg,mg zuziischreiberr seien. Tie vollständige Aushebung^ ---- der Bestimmungen der Shermanbill ist indeß kaum zu erwarten, da hierdurch die herrschende Krisis wohl clicr verschärft, als ge mildert werden dürfte. Dagegen unterliegt es keinem Zweifel, daß die Shemran'iche Silberacte in ihrer jetzigen Gestalt fallen wird. Die Nothwendlgkeit, das Silber als Münznictall berzubehalstn, ist unabweiSlich. Nur die Aufrechstrhallnria dcs bisherigen Werth- verdältniffes zwischen Bold und Silber von 16:1 ist unmöglich. Man spricht vielfach von einer Festsetzung deS Wrrtbvrrhällnisses aus 20:1. Da« thatsächliche Werlhvcrhältniß deS Goldes rum Silber ist gegenwärtig 33:1 und es erscheint nicht ausgeschlossen, daß inzwischen der Silberpreis noch weiter herabgeht. Für die Zukunft deS Silber- und für die künftige Währungs politik oller Staaten überhaupt stnd die Entscheidungen, welche in der nächsten Zelt tm Weißen Hause der amcrikanlichkn Bundes staaten getroffen werden, von größter Bedeutung. Sollte man in Washington wirklich, waS Manche annehmen, zur alleinigen Gold währung übergeben. >0 könnte dies nur in der Absicht geschehen, um die Doktrin der Goldmonopolisten -st adsurckum zu führen. Mit der Entwerthung und allgemeinen Entwährung deS weißen Metalls müßte notbwendig eine Goldnoth nnd Gcldnoth ver bunden sein. Gesetzt den Fall, die Goldleule hätten es dahin ge bracht. daß das weiße Metall überall zur Scheidemünze hrrabge- drückt worden wäre: wie stellen sich dann die Feinde des Silbers die Entwickelung dcr Wichriiiigsvcrhältnisse vor? Alle Kultur- statlsiudeiiden inlcrnationalcn Elstilbahnkongresses. Verioalinirgen ringeladen werden. Mannheim. Tic badische Regierung sübrt mit dem l. Oktober die lOtägige Giltigkeitsdaner für Retourbiücts auf den badischen Staatseiicnbahnen ein. Breslau. In Lubliiritz iO -Schl.) sind die echten Pocken ausgebrocken, wahrscheinlich ans Rußland eingeschleppt. Es ist bereits rin Todesfall zu konstatiren. Thor». Bei einer Gefechtsübung der ostpreußffche» Ulanen in Lvck stieß ein Ulan seinem Gegner i» voller Carriere dermaßen seine Lanze i» den Oberkörper, daß der Gestochene sofort vom Pferde sank und gleich darauf starb. Florenz. In Tcrnt wurde ein Arzt, der sich weigerst. Eholerakrcmke zu besuche», zu 20 Tagen Gefängniß bei einer Geld strafe und dreimonatlichem Verbot der Ausübung seines Berufes verurthcilt. Kopenbagen. Die Czarensamllie ein deS Ezare-! derartige Fälle noch nicht vorgekommcn: im Gcgeirthcil könne sic bei den Ibr als Mitglieder angchörigen Kons ' rcie» seiner vollste Unparteilichkeit und gewissenhafteste Pflichterfüllung stst- witsch trifft am L. und 27. d."M. auf Schloß «^etwns^org ein'um bei den Ihr als Mitglieder angchörigen Konsuln'fremder Staaten dort das griechische Köniospoar mit me welche Zeit dort daS griechische Köniospoar inlt meh - . ^ , , ^. - Kinder, die Prinzessin von Wales mit ihren beiden Tochter», das, stelle». Tie Kammer hat die 'Regierung daraus hiirgewicstn, daß Neuvermählte Herzogspaar von Aork sowie daS schwedische Krön- > zwei reichsangehöriae Konsuln sreinder Staaten durch das Vcr- Prinzenpaar versammelt sein werde». ! trauen dcs Königs selbst in die Eiste Ständekammer berufen wnr- Madrid. In der Sierra de Cordova wüthen große Wald« s den. Wenn die Regierung die Absicht hatte, die Wählbarkeit dcr brände, Mcbrere Baucnihösc sind bereit» eingeäscheil. und lcider s reichsangehörigen Konsul» fremde, Staate» zu den Handelskammern ist auch dcr Verlust von Menschenleben zu beklagen. > zu «schränken, io ichc.nl cs doch, daß diese Absicht jetzt aufgegeben ist. 2 ^ 2. S'L SV iorcr ns. vcr März nr. London. 'ProdnIIrn VcinlN.I wclrcidc ac'chaiiÄos. Wo,,c», Hcrsic und Mais iiäac. .Sa,.«- rnlnu. rii'iilä c! ruiiia udcr sleiia. Mclil wcrä'cnd. Lciiwrin- incu.-l-v- .»i ircir-e ociäiänoioc-. 2S.>«eu , medriacr. aiucrilauischcr. .»"'lxlrcr nnd iudi'L'er imvcrändcn. — Ueiicr: Prackivoll. OertUrrseS ,i,rv LüchsischeS. — Aus Hoslreiscn dringt zu »ns die im ganzen Sachsenland srendigen Wlcderhall slndrndc Nachricht von der Verlobung S r. K vn i g l. H 0 l> c i l dcs P rinzen Johann 0) e 0 rg. zwcistr Sohn Sr. König!. Hoheit des Priinen Georg, mit Ihrer Kömgl. .Hoheit Herzogin M n > in Isabelle Philippstie Tkcrrst. Mathilde Ioicpha von Wnrllcmbkig, Tochter des Herzogs Philipp 2!lei ander 'Marin Einst von Wäiücinberg Die Braut ist am 'Angriff 1^7l geboren, während der Brüurigam bekanntlich am Juli 186!» geboren ward. Die stendigc Kunde trat bereits in letzten Tagen mehrfach als Gerücht auf, als man von der>w Besuche des Primen Johann Georg bei den Ellern der erranchtcn Brau! erfuhr. Die Gemahlin des Vaters der Braut ist Maria Theresia, E>?bcrzogin von Oesterreich. Die in Frage ilehciise Wnnstmberg >che Seitenlinie ist kaliwlrsch: die Braut hat d'.ei Brüder: die Herzoge Albrechl gcb. 28. Dez. 1865), Robert (geh. 14. Januar 1878) und Ulrich ,gel>. 18. Juni 1877). — Sc. Mniestät dcr König bezieht sich heust früh mit ! mehreren Kavalieren zur Jagd ans Klingenbergcr Revier. stifft Hoheiten Prinz und Prinzeß Friedrich Anglist hier ein und begiebl »ch in die prinzliche Villa zu Wachwitz. In der Begstirnng S>. Kaiser!, n. Königl. Hoheit befindet sich dcr Kämmerer. Rittmeister Freiherr v. Lilien, welcher im König!. Schloß zu Pillnitz wohnen werden: daraus wird. Der Erzderzog Leopold Ferdinand begleitet am Sonnlaz die bei Straßburg- Frau Prinzeß Friedrich August und den Prinzen Georg den Iber den Rl'cin Iüriacren »ach Lindau, woselbst die Kroßberwialicb Toskaiia'schei Jüngeren „ach Lindau, woselbst die Großherzoglich Toskana'ichcn Herrschaften rcstdiren. — Wie bekannt, begeht am 24. Okr. Se. Majestät König Albert sein öOjätwigcS Mililürdicnstjnbiläum. 'Ans diesem 'An laß eracht ans Gotha folgender Anffrls: Uni dcr Verehrung für > den ehemaligen ruhmreichen Führer dcr Maasarmee, dcr auch das Gardc-Eorps angehörte, Ausdruck zu verleihen, ist Seitens einer 'Anzahl aller Gnldeioldatcn beschlossen worden, dem königl. Jubilar an seinem Ehrentage eine H»Ibig»iiasadrcsse zu überreichen. ES l ergeht deshalb an alle Feldziigskameradcii, welche 1870 7t beim Gcndc-Eoips gestanden haben, bie Bitte, ihre Adresse (Bor- und Zuname, Stand, Wohnort, bei welchcm Truppentheil gestanden, Eharge) sowie 50 Psg. Beitrag .;» den Unkosten an das Eomitcc- ' Mitglied, den Bankbeamten Schall i» Gotha, Ncucwea 2. bis 15. Anglist dieses Jahres cinziiiciidcn. Diese 'Adressen sollen (»ach Trnppcnrhcilcn geordnet) gedruckt und der HuldigunaS-rdresse bei- gclegi werden. Ein etwaiger Ueberschuß ist für das Äriegswaiscn- haiis bcslinimt. — Tic Regierung hat ein Urthcil der Handels- und Gcwerbe- kammcrn darüber eingeholt, ob es wiiiiichcnswerth sei. den reichs- angehörigen Konsuln nichtdenüchcr Staaten die W ä h l b a rkcit zu den Handels- iind Gcwcrbckamnicrn ausdrücklich gesetzlich zu vertagen. Mehrere sächsische Kainniei» sprechen sich für die Versagung dcr Wählbarkeit aus, die Dresdner Handelskammer erklärst sich jedoch mit Enli'chiedcnbcit gegen eine derarrige Bestimmung. Sie betonte, daß allerdings Fälle nicht gerade unmöglich seien, ln denen die Pflicht gegen das Vaterland mit dcr gegen den vertretenen Staat ! schwer vereinbar erscheinen, tdalsächlich seien jedoch dcr Kammer ,w>- ' 1/. / 8 1' ,'t
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