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Dresdner Nachrichten : 11.10.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187710116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18771011
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18771011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1877
-
Monat
1877-10
- Tag 1877-10-11
-
Monat
1877-10
-
Jahr
1877
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.10.1877
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Ar. »81 — »»«I-rl«-»-»». 8«1t« L — VonvStl-t»8, citzll II. Oetodsr 181H — Statistik der drei Standesämter zu Dresden lwf den Menat Scplemter 1877. Bezeichnung der Fälle l. WediirkölaUe überhaupt .... 1t»4 davon: uneheliche 12 1 103 7 I u. III. Sa. 2V1 137 «U2 8l 17 110 3 l 3 71 — 71 213 118 438 10 «; 23 .',4 10 04 » > 4 .» :> 4 .'»5» 134 80 217 I — Octse»tlIche 2 cl» >v u r g e r I c5 t d s I tz »> n g am 10. October. Harmlose Svitzbuben, welche zwar jede günstige E>e- legrnbett benutze». ui» ihre lange» Kluger iuBciveglnig zu setzen, sich aber dabei sorglich büte», dicrbct eine »nvcrniuthetc lieber« raschung mit Geivaltlbätigteite» zu beseitige», bilden. Gott sei Dank, bentzutage »och die Vtalvlttät unter dieser Kategorie der Verbrecherwelt. (»"in Dieb von der geiahrlicherc» Sorte Ist der :i4 Jahre alte Handarvcitcr Ernst FrrtiuaiibKretzsä'mar, auSNaun« . dort gebilrtig, vro eiratbet. Vater zweier Kinder nnd bereit- zwei- 7,»al wegen einer »teil'« Diebstähle bestrast. Seine zweite Straie ''1 - batte der Angeklagte am o. Fnii t. I. verbüßt »mb tras ? am Nachmittag desselben Tages von Iw'ickau in Dresden ein. Die u Mark 30 Ps., »reiche er sich ln der Strafanstalt erübrigt batte, waren bei seiner Ankunit aus ein Minimum schon zniannnengrschinolze», was bei der besondere» Abneigung iKretzschniarö iür Sparsamtrit und Arbeiten nicht Wunder »ebme» ; konnte und es kann auch nicht auffallen, »renn seine vier lebende Eheirau von den» arbeilSicbeiic» Ehemann durchaus keine 'Notiz nehme» »rollte. So trieb sichK. meist vagirenb bis zu dein Tage vor Eröffnung der Dresdner Vogelivicie in der Residenz herum und am Vorabende des Feste-, den Sonnabend, konnte er sich erst In später Nachtstunde vom Platze trennen, nachdem er de» letzte» Heller verjubelt batte. Früh in der dritte» Stunde tauchte das Diedögenie plötzlich in den» Küchenraume der von dein Weinküper Mathias Wcinert innegebabten Parterrewohnung a» dcrBrüekc»straffc2 aus, denn als der durch das Geräusch vom i»' U.-.1 >vaie» n, Vucwi-l Eei'laie eriveckte W. eben nach der Ursache der nächtlichen Stö. ">»ä wrschen »rillte, suchte kerBnrsche, der bei dein berrichenken veeanlae o'uG dunkel keine aeringe lleberraschung bereitete, zu entfliehen w'en nier,» ^ahe rumore ^cinert will, als er aus den Dieb losging, gescbc» baben. das» ^.n uiu.r», .> a.i'e rumore per eben kin Bündel Kleidungsstücke von der Want lgungsgrunt: Ick ' FivilliugS Geburten von öneiitl. Anstalt. angezclgt Sterbekälle überhaupt davon: Todtgevurte» von hssenil. 'Anstalt. angezeigt Selbstmord tott ausgkiuuern 2 vernnglückt 2 Eheschließungen überhaupt . . . 03 Autgebolsperbandluiigen ... 8g — bin cige»lbümlicher Kunbi ES war in einer warmen Funinacht. Alles schlick längst in einem Hause der Seevorstart. nur ganz oben unter dem Dache wachten noch k.e beiden Dienslmadchcn zweier Herrschasten. Leichtsinn von ihrer Seite und böicr ,'»u-ali bereiteten ein sonderbares Un wetter. weiches sich über lvrcn Häuptern in stiller Nacht entlud. Durch irgend welche» Umstand. ohne genügenden Vorrath, batten sie eoeu die Leibwäsche, die sie des Tagcö getragen, selbsk ge- wauben und sieb unbekleidet zu Bett gelegt. Leiter zwang sie ein lluwobliein. das stlctt zll verlassen und eine Etage tieser zu steige», Ec- l'errschlc ia tieille Ruoc in» Hanse. lebe loarn» »var es auch, alw meiuteu >!e. solches schon »vagen zu können. Fnzwi-s schcn jedoch pcrbreiket sich in dem unteren doch noch einige Personen wach irgend »»eichen .;»»au, die '.Neiniuig. oben »inlcrm Dache rumore fn" »?wn^',.it'pichle,,7und LZHÄnau'^L nn'Ä?IeT"! VtErgugifft^ che».:nnmer o' cu und — leer. 'Natürlich wäebit das Staune» und die 'ttesorgniß und »na» uichl »och ci'riger, b»e> plötzlich wie wollte und zwar mit einen» Hammer, »voran er durch den energischen Mann perblndert wnrde. Welnert ries laut »in HiUc »»Nb »iß den» Diebe de» Hammer aus der Hand, wäh rend dieser sich mit aller '.Nacht wehrte, um mit de» weggenommencn Sachen de» Auögang durch'S Fenster zu ge winnen. Trotz aller Aiistrengiingen gelang Ihm dies nicht und verum cm Fwa.: zur Enltcäung der paratiesiiche» Mädchen führt, die nach Immen» Stte.nbcn endlich il'iAipl perlaiie» »ninscn und entsetzt die Treppen hing» sturinen, Das Suchen nach Die ben war nun decudet. aber zugleich ein Hauoikandal nicht gern» gen beide» part zieh Sradtve r o r dnel e u > l tz u n g ans. ('wie immerhin mhtteiä'e Versammlung lauschte am Mon tag den Piartd c n t»>h e n V orte > u n g c n des Heren K r a pelin im neu und geiäniiallooll renanrirlen Saale in Brauns Hotel. Der 'Vorrrggcndc »rar gut dlSponiri und brachte die köst lichen G.uaikcii stlcnlcr-> in lebensvoller Wahrheit zur A» ' fchauuna. ,-s in anzuerkeuueu. ea> der Platldcukichc Verein durch diese Vorträge nicht nar'de» oicr Icbendcu Niederdeutsche» einen Kunstgenuß veriä'afil, ionderu auchrc» H ochdeut s ch e n das Veruaudnisz der Ne Uteri che» Dichtungenj e r i ch licut „ „ p r», r L c e r,1 »etc r i clbe n a n regt. — i Heute findet der 2. VoriragLahend ftatr is. Fiuerat,. ' De» io» ,;oologiuiu»i >'.ule» augefleüte Hili-.-ivancr Schlitze, der vor etwa l-i Tagen dur.i'den.'zgiucelheiigil so schrecklich verletzt »vorder» >vae. veuude» u,b in Folge der sorg-. samNen ärzkli.l'e» »»uh l-anSiiel'en PNege aus dem Wege der -Besserung: jetzt endUa- iN er so »reit, daß er nahrbaitc siünigc Epcife ebne S »merz wieder u» üä' nehme!» kann. — Vorgestern 'gi ul iainag e a r a inbolirte ein Milchwage» aus Klew.opitz aut -er Heimkehr von Dresden »nil einen» »hin entgegenkommenden anderen Fuhrwerk, wöbe» der Führer des Erftere» deim nerabwriiigen von seinem .zzutichcriitz einen Bein bruch erlitt. Er wurde deddalb herein na.t, der Diaeoni'scn- Änsialt geichant. — Das ^öchterä-en eines hiesigen Markll'elserS, Ida Schmidt, »and in diesen ^agcn aui dem Ferdinandplatz ei» Geldtäschchen intt ea. «loo Blark Fnialt. Bei Abgabe des FundeS an den l'-iaenkhuiner erhielt das Mädchen. a»statt der aus gesetzten -b) '.'.'larr Belohnung lou Vlark. — Die hiesige Firmg " o » i s M ir ch in» Palais Gutenverg, Waiienhausüraße V la! ' ,r die» die Ve»lcelung der herühinien eomprimirleii cl ineiiichcz» r ee-- von Geunkrv ». bo. in London übcrnoinmen. Dieie ahee-'!ei»ipreiiie» hat in Enaland und Aiiierika berettö den b»>u.»neuen Vr>oig gehabt. Haupl'oorlhelle sind: große Ersparnis de-- H iiaulnms und also auch des Preises, beguemc Handhabung, lorc-.gli.he coiiicrvirung reö Thecs aus» ; G'k-ttc hinan.-. (> in »m l geivic>cn, daß leier Tbee, selbst^ P^-äsiociik verabschiedete sich hieraus im Name» des (''crichlShoscs in Blei verpaar, nach cm.»n ^a re nicht mehr daS »ripruiigliche > j„ „bischer 'Weise von den Herren Geschworenen. — Fn der hor- Arvnia Ha., wal-rciid Paaew des eompriimrien ^hces, den die getlrigen geheimen Sel'irnrgkrsa'tSsitznng gegen Robert Schubert rnglische "segierung ,ur t»e l--nantro-irpetit»on rür die engl»»chen. Lenz ivar die Anklage nicht, wie »vir irttbüiniich berichiete», Truppen angckautt, nag, .»ehr ans '.ttrlka iinkeruicht ivortcii rura' "crcii St.-'A. 'licichc-l' iscniilich, sondern durch Herrn St.-A. und trotz der eolonalc» Hitze und des einnatnchcn lrin»iils,cS l-zsschtxr pcrsreten kelnen Vcriuit an Clreina und Gehalt cntdcchc» ließen, trotzdem! Anaekündigte G eri ch tS - V e rban d l n na e n Papler verpacht ivar. Durch diese Behandlring. Vormittag Einsprüche: 0 Uhr In geheimer Sitzung wider beS ^h-cs »ruk cs an h ekn» Vcrmilen möglich, »ich des Gemme- Nosalie Augustin nnd <8e»os»'en hier »vegcn Kuppelei. V -.-wider Wilhelm Friedrich Heincrt hier »vcgen Widerstandes Mai»cr eines Nachbargrnndslüches überstiege» nnb hatte dann a»»i gleiche 'Weise eine zivcile Mauer zu passircn. die in de» Hoiraum teö Grunkslüchcö lübrtc. Von hier aus war rer Dieb mittel» Leiter in das osfeniichence Küchen seniler eiiigkuiegen und mit einem ans dem Fenster flehenden Tops Bouillon hatte ec sici' zunächst zu ietnein weiteren Vorhaben genarki. A»s.»igl»ch ivoutc der Bursche glanbe» machen, er sei lediglich, NM siel' ei» Nachlguanicr zu verschalte», cingkslicgcn. spater Ivar er nicht «predig, dei rer nächtlichen Pronicnare Ab »chl aui ras Siedle» von Lebensmitteln gehabt zu habe» und zu guterletzt gab rer Spitzbube auch noch zu, taß ras Hauptmotiv seines Eimtelgciu- »»lebt nur raS Stehlen bo» Eßwaaren. ion dcrn auch rie rjeblicho '.'-segnahiiie von anrcrcn Gcgeimäiiren ae iveicn iei. Den» Genrar,» gegenüber machte K. von seiner wirk liche» Absicht >oiork nach rer That beim Eiiisleigcn lein Hebt nur motivinc er rainald sein Verbrechen tamit. baß er keine Ar beit finde» könne mir lieber »vierer in Dkrnling" hätte »omuic» »vollen. Als bereits envähntcr Specialis! machte er rie ihn» am geeignetsten zum Mitnet'ine» erscheinenden Kleid uiigsstüTe zum Gegcnitaiirc »einer'Ailiincrksanikcit. Er behauptet, im Wircripnich mit ren Slngabcn WeinertS. vie rcn Hammer iührcnre Hand niä» zum Schlage erheben zu haben, Konten» »eine Absicht ict einlach aeiveicn. seinen Gegner mit den» aus re» Tasche gezogenen Werkzeug aus rie Finger zu klopien. um i» die Lage zu lomincn, das Freie, natürlich unter Mitnahme der Kleidungsstücke, zu gewinnen. Den Hammer iührle Kretzschmar noch vom Tage vorher bei sich Der Werth der erwähnten KicibluigSnücke, auS zwei Röcken, zwei Hoien und zwei Westen beücl'cnr, betrug in.'» Marl. Herr Staatsanwalt Reiche-Eiien- sin k beantragte Bcjghnng rer bcircn aui Diebstahl unter An rroinnia »Nit Geivatt »». s. >v. bezügliche» Schuldiragen. Herr Fuslizratb l>r. Stein, der Verrbeirlgcr. stellte tie »f-nticheidung ecz. der zivctrcn, ci icinvercilden Frage in ras Ermesse» rer Herren Geschworenen. Letztere bejahten ln beiten Fälle» nur der Ge richkSh'.'f cekamue l'ierani aui 4 Fahre Inchthiiiis. Fahre EI reu rechtsvcrlu» und Stellung initer Polireian'sicht. Mit biciel Sitzung schloß tie dritte SchivlirgerichtSperiote und rer Herr »hee »vier, echt chinesischw lräniger Tl'ecs zu eureue». Möge jeder freund diese Neuerung einer Penning nntcrziehcn und er rraS »vir hier iaglen, bestätigt finden. — Eine Wolillharigieils-Stiilinig iür Lchrcrinnen hat kürz lich Frl. P! ar»e v. K c a m »a am Muchrau l Schlesien, irühcr, wenn »vir ni-.hl irre»», im Dresden wohnh.i't» errichtet in der Hebe von 2>n.nir» Via» Die Vwien »verden Lehrerinnen über E. 'ä-V-1 »vider Wilhelin Frlctriäi in Weißig »regen Diebstahl. 10 »vlker Diwit Denker in Striesen nnd Genonen ivegen Beseitigung abgeptänketcr -Sachen. tt>'- »vider Einil Linle h»cc »vcgen Verübung groben Uniiigs. lov» »vider Frictrich Tamme und Genossen hier wegen llebertretungen. U> , wider Hermann Flencher hier dcögl. I I »vider den Kam mw:r»ch!lttet ihreBcri!'Stl'aligke»t nicht mchc ans«!„„i„n Dscar Levin » ier »vcgen ilcdcrtrctmig. ll^'> wircr Fried- zunv-n oermegei». >riä'Krümpc hier keSgl. >I' .-»vidcr Bcrtba Hammer hier oeSgi. L^^ ^''F--k»trn ans dein ^ »viter den Steinarveiter Bernhard ÖSrar c,i:e»i Brie» znrüg Gretzschcl unk de» Schlosser Friedrich Gallns. Beide von hier, nehme n" ans'pricht. nä' das Lebe»! „.-egen gcmelnscha'tlichanSgrsül rlcr Dichslählc dcz. llnterichlagung. I« «»r«I»»»ri--» I,« IZOo>»»< l«. l:»:II-iin .tvr Uouts-ben Sec'NKile io !!»m!.lirs uie 'I'-Msertikui — Fn der Nacht um Nioniag bar »>h der Bnchhallcr der! chemische»! Fadrik n» »N>ii.-,cin ain dein Sä'ieiienalciS pou» Nachtzng ilvenahren lai>'e». >- ine ^r-.'i-cnde erlmlnelle llnkerinchunz roll sh» NI der rbat gelr .be»» haben. — Ein in Boa »v a dienender Knecht stürzte in vorbcrgan- aener k'iacht über das Geländer der Muldenbrucke Sehedeivi»! Bockiva. an deren Fuße er »nebrere Sluriden und zwar bis über die Knie »m Waiicr gelegen bar. l'-r crlilt Verletzungen ain Kopse und einen Arinbrng'. — F» und bei Sebnitz »vcrdcn die ('„nblüchc wie cs scheint trotz der neulichcn Verbattung einiger Spisbuben »nit nnge schwächtet Frcel'heit iorcgesetzt. Fn der 'Nacitt vom Sonnadend zuin Senntag ward iviedereinEi„brii.I'Sdicbstahl in BurkerS do' ' beruht. Die Diebe ttablen taselbn eine Sumine von ea. -IO Ti'aleri» und :! Gcbctt Betten. Die Diebe sollen in Teilchen festgenonniicii n orden sein nnd soll man bei ihnen auch Waaren vorgeiundcn haben, tie aus dein Rieaer scheu Woll-und Schnitt-l »raarcngcicl'äik in Sebnitz lürziich gestohlen ivurken. — Ein jedenfalls in diebischer Absicht eingedrungener Mensch bat am vorigen Sonnabend Nachmittag in K nobel ödori die 01 jährige Banerkran Barthel in ihrer Behausung, wo sie sich allein bc'and, libcttallen, zu Beden gcivoricn, gewürgt und dann, alS sie besinnnngSioS geworden, ln ein Gewölbe geschleppt. Durch die Dgzwnchciiknwt des SelnicS der Mißhandelten ward der Bö'ewichk vertrieben. — F» P n ch a n ''cicrlc am Michaelistagc der Pfarrer Vr. Karl Gebhard sein '»OjäbligcSSlmtsiubiläimi in voller Rüstig keit. umgeben von Kindern, Enkel» und Urenkeln und zahlreichen Freunden und Verehrern. Fn seiner langen Aintsiübrung bat der Jubilar ziemlich :!G»> Kinder gctauit, beinahe 2000 Pm'oncn begraben und über 7oo Brautpaare getraut. Ter würdige Greis ward vicl'ach und reich beschenkt. - Fn Pillnitz stürzte in der Nacht vom 7. zu»» 8. d. M. der aui Schioßwachroinmanto befindliche Schütze Lehmann der io. Eompagnie des LchützenrcglmentS Nr. 108, der etwa-ange trunken beimgekoimiien »rar, ans einein Fenster der ersten Etage der dortigen Eascrne, brach ein Bein und erlitt mehrere Ver letzungen am Kopie. Er wcird »ach dem hiesigen Garnison« Lazarethe transportirt. Der von Herrn Gerichtsrath Iung»nkcl präsitlrte Schössen gerichttzhc ' " ''- den Hand wegen Unzucht „. „ 1 Monat alö verbüßt betrachtet wurde. Die Anklage war durch Herrn Staatsanwalt Richter, die Vrrthrtbtgung durch Herrn Advokat Fränzel vertreten. 8 1'!>r LIvrsrkNt, 1'rl. .>l.^r,l6-'l> >V NI».,. »,:!I N'olier. ! I.e lE'k, lxo;'oniirj,'kn .... 7---''l -t '!!! 8Lo>:klwtl!i .... k »1u:».rru,.1.. . . . 7 '-.' 2 8liU ,c„»r;„- - — l.'l 11. Pplsrsd'ri; . ntill ! dk-Ie Kl -I - o.„ 2 Ork -t I"-» s I« ickt > KodettKt'*) -l - I--Ü ^ ll. 1.1er s,»II »4- 0,4 L 7'»4'1 leieiik - 0,7 p leicllt ! n„»ee»»„8») -I c,4 " 7 0.1 I »1. »..--) - 7.» v 7k:r.8 ä - «.» <1 Uooiel...... »i'O.cl le>- !>l . da', »'-»."> -l ^ k'.,ri5 ...... - (.'relold ..... kl «.<»11 - - 3.» § j i'urlsrodo .... 7^.1.1 ,1.1! > SI«»«»'> , >Vi«!id»»Ioii . » » . 70'1.>< L Iei,'dl, «owix-. - ci^j k. liaffssl . . 4 . . 7.L.7 oMI tioicvrl"» - 2. » I i- '.6 - ^,'ine1»«n..... 7."-'.') rrw ! «<-»>«1 UerUL 7'^.') s: k; lkit^lil 7.1.:l K lsiol.t j »,-»>-«-«>».», -l l- v." ^ien 7.'.7/i -t- Vroei.iu 7.78,0 - leiüüt ! »>«>»(:> »>t - :r,5 i) 9oo kielir nidis. «) rukis. b) rtili!;/. .» s»ItN.Ii'„ »ikif. «> Ii.ic, U1t1»x8 6eniNor. "1 OveiHrn U»^-iu«c1u»sie klvrl Ika^tzl. l") tteif. rnl'lit,'. ") ile'tvlii ^er von verrn (yencrrormv ^nn^nlcrcl «cvvnen- >o» vcrurthcllte geiler» nach stattgebabter geheiiner Sitzung »tarbciter Ernst Wilhelm InlluSReichardt au- Ztegra Inzucht mit Kindern zu 7 Monaten Geiäiignth. wovon NoborsiLUL «1»r VVitLarinir. lu» O.gtq-szsl-ist« iit. elti' ttirrvui«1«r ro8oU ssv'finden, nulir-n«! vs in.-VlioINnkul nnä lriliml ^sf.'Unn >81,. wo- «inrc.d <irn ii«vtso nok» vsrriNssHrd nvä Uns vi«l rutiis?or xoMvrdvn. nnel»- vooü.im ^den'I oul' <1"M Xorllosluturm xsliorrsolit.. In ^'ontrnlgnroj,.'» nntl »m liao»! ckrusrl. 6i« -vrivi8ßr80«1 norckliolin!«u11.^1.r"Munßs. l>!* ptzarlc vre),«»^. nn6 trat gr« «kroLdoil« rlvvUied daitore'' >V«1.1.«r In L>otioN- I»n»I 8in6 Isickf»; mit krirkrmunk vn<! ^->s?on G»n8«1r«t8n. im miNIorsn d'tülmisolior ^u«1ivü8t. ^i» ii6rin1i.ie1,v» diil. «isr svrt- xyliltuol^. 'iv»l dorrg 1,1 ll- n». I ruiliriotxon 6vs inrleü Aon! ^dslvrn ^»di- wNtn^ in X»r1,r»d« 4 M ^ ltteri»i«NMU-»8tcI>1«v »VI 1'. Oelodvr tur «1i« vüo1t»t.vu 13 Vt.uoäeo. Annkodit. nNxnniViv inb'^s». >Vstt.vr mit. fort^iuorittlsr lizogssarnsr 3al,v »n äs» Ku-Ia t-intritt evetitliok»«' >Vimto nvet 'I'rtiduvx. - Witter»,ng-«Be»d««hto«g am 10.Dctoder.Abds. 6 Uhr. varometerfland »ach LdscarvosolikWallslr. 1U>: «ttäMillinieler kielt gest. 1 Mtll.acst.».-Veränderlich. - Thermo,netroaraphnach «eaumvr: 5" Wärme. Differenz von gestern zu heute m ; nie- drlgsie Temper. Eispunkt, höchste Temper. 0"W. — DieEchlofj- thurmsabne zeigte 'Nord-Wes»-Wtnd. — Himinel: be»völkt. - «lbb-bei», Dresd«u.10. Octob..Mttu: 130 Lenk. unterO. " — jjf»l>rwais«rll«i«» nui ber iikck,». aibsirömürrckr bil rtmm Wa«rrl>a»dr von li» ainilr. unlkr » am Ire»dn»r P«»kl .- Streck« Echinn-Echnndau »SL.. Schaudau- R-N,en »5 2 , S>-,h«».P«lln>v IM L.. PillnItz.Drrtden ««IdertdrUck») »04 L., »«»den »»»ertdrUckr» »»4 Mr»»rn,»»zrndn»N'>»ri»«0 »» 8, «lha r.Lnhk4,««4c ror a«n»lm«44k. Tage-geschtchle. Deutsch,- Reich. Gcinäß den Verölte,Ititchungen des kai, erlichenGcsunbbcitvan» to ist ln der llll.Jahre«- »voche die Gesammttierbllchkeit in den deutschen Städte» liii Ver» vältiiiß zur vorhergehenven Woche ein wcnig größer geivorren. die Sterblichkeitövcrhältiiißzahl stieg aus 24,8 lvon 2:t.tt) auf l«»oo Bervobner und aui'ö Jahr gerechnet. A» der Gesaimnt- sicrvlichkeit bcrhelllgte stä, das Säugiiiigvalter erhebliel, »veniger, die höhere» Altersklassen dagegen »nch» als in der vorhergegange- ne» Woche. — Unter de» Todcönriachen treien die FnkeltionS- Krankbelten lu» Allgeincine», seltene» am. Nur die Todcoiälle an Schtirlach waren häufiger, namentlich im sächsisch-märkischen Tieilanbe, am Nirderrhei», Pose» »nd Warschau. Die diphtve- ritischen Affecrlonen waren in Berlin und am Dbcrtheiu zahl reicher. Untcrleibstvhhe» erscheine» außer in Pari- In Odessa und Bukarest häufiger; ln letzterrm Orte forderte ancO die Ruhr mehr Opfer, während dieselbe i» der Provinz Prcnßcn last ganz erloschen ist. Magen- und Darintatarrl'e der Kinder und beson ders Brechdurchfälle habe» in last allen größeren Städten erheb llch nachgelassen. AuöHamvurg wirb ein TvdeoiaU anEholcriue gemeldet. Auch 1 PoekentodcSfall ist daselbst vorgefomnien. In Folge der küblcre» Witterung sind aber Lungen» htbiie» sowie die cntzündlictxn Prozesse der Athniungvorganc i» den niciltci, Stadtc» hälisiger beobachtet ivorte». F» Pa»is i>t eine größere Kahl von Personen a» Bleipergiitung schwer erkrankt: nachwcto- sleh In Folge des Genusses von Arod. baö in eine»» Ose» ge baäcn wurde, zu dessen Feuernng inan mit Blei imprägliirleS Holz »alte Fensterkreuze) gebraucht batte. Ein heiterer Beitrag zu», Eullurka m h s »rird wieder auS dem Pvienschen gemeldet. In Gräp ist ein GerichtSdiätar iiu Di»- cihliiiarivegc auö seiner amtlichen Stellung entlassen, »veil ec sei- nein Barbier erklärt hatte, daß er nicht langer »eine Dienste in Anspruch nehmen könne, »veil er auch de» siaaiotrcnen Plärrer Gutziner rasire. Die neueste von der Werit des „Vulkan" bei Stettin von ?tapcl gelausene E o r v e t l c hat - als Anerkennung iür den Mgrincinlnistcr — den Namen „S losch" erhalten. Die Tante vollzog Admiral Werner. Die ritterschaitlichc Privatbank in Stettin hat »vre ^ahi- unge» bis aus Weiteres sinirt. I» Marienburg hat die EntbüllungSicicr bcö Denk mals Friedrichs des Großen stattgeiunten. Das Wetter war sehr ungünstig, »ichtsdeslolveniger ging die »Feier vortrefflich von star- »ei», namentlich machte der Feslzug einen großartigen Eindruck. Fcke Stadt WcslpreiikenS »rar durch eine Fmigirau vertreten. Fcilreten hielten der Oherbürgcrmeistcr von Winter, sowie der Landesdirector Nickert. Nach dcnsclbcn eriolgte die Besichtigung dcü Dcnkinals kuret» Sr. k. k. Hoheit den Kronprinzen unter Führung des Bildhauers Sicincrina und tieUebcrgabe tcöDcnk- n»ale> a» die Provinz. Der Kaiser »mb König hat ein Hand schreiben a» de» Kronprinzen gerichtet, in dem cö heißt: „Gern würde Ich der Feier beiwohnen, »in dein Genius Unseres großen 'Ahnherrn an tieier Stätte Plc ine Hnlvigniig darzubringen und der Bevölkerung WestpreußcnS von 'Neuen» Meine Synipatbie zu bezeigen. Allein Fch bi» durch antcrivcitigc Pflichte» zurüek- gehaitcn." Oesterreich. F» Kro » »radt wurden »nebrere als Ehain pagner dcclarirte Kincn. iür das russische Ha»,ptanarlier beslimiiit, saiiirt, die alle mit Pnlvcr gcsülitc Flaschen enthielten. 'Wien, October. tTcl.» Tclcgrannn der..Presse" aus Sistoivo: Die Russen haben Ihre Positionen am Lom und im Schipkapasse verstärkt und auch bereits für die Voriruppen alle iür die winterliche Jahreszeit ertorkerüchen Vorbereitungen ge troffen; bei Picwna sind außer den Rumänen auch oooo Russen setzt Tag und 'Nacht init Erdarbeiten bcschäitlgt. Demnächst sollen auch hier nnd in Nicopolls die vorhandenen Besestigungen ;>» Brüekcnköpicn erweitert »vcrdcn. Wien, io. Octovei. iTel.» Telegramm der „Presse" auS Turn-Magnrelil: Vor Plewna liegt zollhoher Schnee; die Tür ken versuchen iede g'iacht einen Ausfall. Frankreich. Fff der Wahl Versammlung im EireuS des Ebatcand'eau Platzes hob Gambrtta hervor, daß die »fristcnz des allgemeine» Stimmrechts bedroht »cl. Ohne daiscibc sei die Lrd- uung geiäi'rvet, ankercricitö sei mit dem allgemeinen Stimmrecht die Revolution unmöglich. Gamdctta bczciä'ncle Grepl) als Nach- ioigcr Thiers, er selbst habe leinen anderen Ehrgeiz, alS terVcr- Iretcr der Demokratie zn hieiben. Nach tcr höchsten Gewalt trachte er. wenn inan ihn rericibtn »rürdig craä'tc. Gambetla bekäinpite »odann energisch ten BenapartisinnS niit KlerikaiiSmuS und schloß. Frankreich müsse nacl, den Wahle» beweisen können, daß der KlerikaliSinnS nietcrgcworscn sei. Rustland. Ans Kiew wird geschrieben: Die Folgen tcr herauernSwcrlhcn F ndenbetzc. deren Schauplatz unsere Statt vor nicht langer Feit gewesen, sind auch heute noch sowohl aut den Trottoirs als in den öffentlichen Gärten der Statt recht deutlich wahrnehmbar. Wahrend irühcr Ge altleslaincntarlfchen Langröekc in richtgeschlossenen, »»ühcriebbaren Eolonnen unsere Trottoirs nndGärkc» iülltcn, sind dleHerrc» mit den »»ngekänim- tcn unb nnbcichnittcnen Bärte», mit den zierlichen Schläfen« löckchen, die sic so gerne unter den schwarzen Schcitellappchen verstohlen tragen, da und kort nur seilen zu >ehen, nnd mit Eintritt der Abenddämmerung ist auch an andere» als den abbatl'tage» kein Mann von der Leibgarde Je»'bah o. »rie Heine tie Sebnc Israels nennt, in den Gassen und Ltraöen der takt zu erblicken. Fch »reiß nicht, ob Fhnen der eigentliche Grund der letzte» hieligcn Fiidcnbetze bekannt isr. Hier wird erzählt, sie sei dadurch entstanden, kaff jeder der neu angeworbe- ncn Soldaten, einem alten hienanrs bestehenden Soltatenvor- urtbeilc gemäß, um Glück in seiner neuen Lauivah» zu baden, vor Antritt seines Dienstes vorerst eine» Jude» tnrchzuprügcln hatte, und inan sag», daß. alS die Gendarmerie anigeboten wurde, nm dem Treiben der inngc» Vaterlantsbertheidiger ein Iicl zu setzen, dirw an tie En„„er»ngc» der alten Soldaten appellirten, von reuen docl» auch dereinst jeder seinen Juden bnrchgeprügelt batte, und der Krawall erst bewältigt »verden konnte, als jeder der »»»ge» Krieger sich iür seinen neuen Bern» entsprechend vor bereitet batte. Türkei. Einen» ans Picwna nach Konttantinohel gekomme nen Berichterstatter des „Dcnlv Telegraph" gegenüber äußerte der Sultan; „Mein erster Gedanke bei Wledclaiiinahmc des Friedens wird die Hcriiellung der Finanze» und die Fahiung der Schulden sein, kann die Verbesserung der Landirirthichast und die lieue Einrichtung tcr Streitkräite des Reiches. Ich werde Alle- versuchen, um ei» Gelingen zu sehen. 'Fch sebne mich dar nach, die Türke» srictllch »nid verfassungsmäßig eingerichtet zu seben. Mein beständiges Gebet ist. taß ich von meinen Ilnter- thanen geliebt »verden möge und ihnen Gutes erweise, lind »renn dieser ungerechte K^icg anihören wird, so werde ich mit vermein - tcm Ester darnach streben, dem Volke eine gute Regierung und eine glückliche Znkunit zn geben." Die „Agcnce HcwaS" meldet: Der erste Dragoman der österreichischen Botschaft reist morgen iiach AdrIanovcl ab, um tc» gegenüber de» bulgarischen Insurgenten und Spionen befolgte» Vorgang zn prüfen. - DaS schlechte Wetter in Bul garien verbintert die Operationen. Fm Schipkapaß herrscht reichlicher Schneciall. Von Picwna liegt leincrlci Nachricht vor. Bulgarien. Die Russen halten noch immer den eigent- »chen Paff nnd die darin errichteten Befestigungen besetzt. Die Türken haben jedoch aus beide» Flanken domiiiircnde Stellungen erobert, welche den Russen die Behauptung dev Pastcö äußerst schwierig machen. Bald wird aber die Saison datür sorgen, daß weder Russen noch Türken die Stellungen werden besetzt halten können. In einigen Wochen werden die Spitzen dev Balkans eine neutrale ^one zwischen beiden Heeren Hilden, denn an Operationen in den Balkaii-Döfil, en ist vom Monate November an nicht mcvr zu denken. Schon letzt ersieht man aus Brieten von russtschen Otstziere», welche die den Paß bewachenden Trup pen beiehligen. mit welche» Schwiertgkciten nnd Leiden die Truppe»» tu, Balkan zu kämpicn haben. Alle Beschießungen. Auarlffe und Gefahren sollen keinen Vergleich mit den O.ualen aushalten, welche die Elementar - Verhältnisse und der Wasser mangel den Otstzteren und Soldaten bereiten, leiden die Türken »veniger. »veil die Abth» hoch gelegenen Stellungen besetzt halten, ost _ . Im Tvale von Kazanlil ein äußerst mildes Klima finden, wäh rend die Russe» aut den nördlichen Abhängen deS Balkans bis Gabrowa den raubesten Wttterungö-Verhältntssen au«geietzt sinkt erquicklich.^ Wie u,an sM. ist die Lage sür beide Lbellc nicht
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