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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 26.09.1909
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090926021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909092602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909092602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-09
- Tag 1909-09-26
-
Monat
1909-09
-
Jahr
1909
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Ihm doch eine Ztaarette zu schenken, was Peter ablehnte. Darüber kamen Leibe in Streit, ber sich au? der Straße sortsetzt« und tu dessen Verlauf Peter äußerst gewalttätig wurde. Er zog baS Taschenmesser und stieb eS seinem Geg- ner in den Leib, dab die Einaeweide hervortratcn. Der Schwerverletzte liegt noch heute im Krankenhause darnieder. Der Angeklagte wird wegen seiner Nvheit zu 1 Jahr Ge fängnis verurteilt. Die Untersuchungshaft kommt mit hen in Anrechnung. — Der IM geborene Fenster putzer und Stallschweizer Neinhold Paul Max Alter- mann war am 80. Juni aus der Strafanstalt entlassen worden mit der Aufforderung, binnen fünf Tagen der Polizei seine Wohnung anzugeben, was er unterließ. Zwei Diebstähle zum Schade» von Stallichweizern ueraulaßten seine abermalige Festnahme. Dem einen hatte er eine ArbeitSbluse, dem anderen einen Anzug, ein Paar Schuhe und den Spazterstock entwendet. ES wirb auf 1 Monat Ge fängnis und 5 Tage Haft erkannt. — Dem Ritterguts besitzer v. Arnim aus Schloß Mückenberg (Provinz Sachsen) waren zwei Strafverfügungen über je 16 Mt. Geldstrafe zugegangen, weil er am 28. Mai durch Eiscn- berg-Moritzbnrg in der Richtung nach Dresden und am andere» Tage durch denselben Ort in der Richtung von Dresden tn rasender Geschwindigkeit mit dem Automobil gefahren sein sollte Er bestritt daö und beantragte richter liche Entscheidung. Rach den Angaben der Zeugen habe daS Kraftfahrzeug an beiden Tagen eine SchnellzugS- geschmindigkeit eingcschlagen gehabt. Das Gericht erhöht daher die Geldstrafe auf zusammen 120 Mk. A«S den amtlichen Bekanntmachungen. Handelsregister. Eingetragen -wurde: betr. die Firma Kulm bacher RizzivrS» Aktien gesell schaft Filiale Dresden in Dresden, Zweigniederlassung der in Kulmbach unter der Firma Kulmbachcr Rizzibräu Aktiengesellschaft bestehen den Aktiengesellschaft, hast der Direktor Walther Bergmann nicht mehr Mitglied des Vorhände» ist; — betr. die Gesellschaft G r o st < B u ch >b t » d e r e t Thälcsix Gesellschaft in i t beschrän-kter Haftung in Dresden, dast der Kaufmann Curl Georg Eitold nicht mehr Geschäftsführer ist und dast zum Geschäftsführer bestellt j-st der Buch-bindermeister Otto Wilhelm T l> ä l e tn Dresden; — die offene Handelsgesellschaft Kol de K -Schlicht mit Hem Sitze in Dresden und als Gesellschafter der Photochcmikcr Engen Arthur Kolbe und der Kunsthändler Osear Schlicht, -beide in Dresden; — Hast die Firma E. E. F ü r st c r in Dresden, Zweigniederlassung des in Sprcmberg unter der nämlichen Firma bestehenden Hauptgeschäfts Gesamtvralura erteilt bat dem Kaufmann Theobald Bruno Handke i» Neusalza und den, Fabrikbesitzer Walther Bre » dIcr i» Ncusprcmbcrg; — dast die Firma H ch. H u g o Diesen!» in Dresden erloschen ist. Konkurs«, Zahlungseinstellungen «fw. Im Dresdner Amtsgcrichts-bezirk: lieber das Vermögen dcS Kunst tischlers Friedrich Alsrcd Schönhrodt-R ühI in Dresden, Pohlandstrastc 32, alleinige» Inhabers der Iiniidelögerichtlich einge tragenen Firma Dresdner K » n st m » b c l s a b r i t E n g e l- >n a n n ^ S ch ö n b r oH t«N ü h l i» Dresden, Schandaucr Siraste 34, ist das KonkurSversahrc» erössnct und der Koni- missionsrat Bernhard Caiczlcr in Dresden, Pirnaiiche Siraste 36, zum Konkursverwalter ernannt worden. Konkurssordcrungen sind H»S zum 1«. Oklobcr anzumclden. Lin letzten ssanrlerkkiri! bringt die ,zK r c u z-Ztg." einen Aufsehen erregenden Artikel, dem wir folgendes «ntnchmcn: „Durch die Erklärung des Fünfer-Ausschusses, zu deren Unterzeichnern -er Vorsitzende der kvnservativen Fraktion -es Reichstages, Abgeordneter v. illormann, und der dem Reichstage angehörige Vorsitzende der konservativen Fraktion des Abgeordnetenhauses, Abgeordneter v. Hcyde- bran- und der Lase, gehören, hat der Streit über die Stellung des Fürsten Mit low in und nach den Rovember- ercignisscn seine eigentliche politische Vedcutnnq verloren. Denn durch jene Erklärung ist anss neue und in einwand freier Weise die Tatsa<l>c bestätigt, daß die Konservativen bei ihrer --Haltung ,in der Reichsfinauzresorm nicht durm persönliche Gründe, die Absicht, den angeblich beim Kaiser mißliebig gewordenen Kanzler zu stürzen, bestimmt wor den sind, sondern daß lediglich sachliche Erwägungen für ihre Stellungnahme maßgebend waren. Damit scheidet iür die Beurteilung der N e i ch s f i n a n z - resorm, ihres Ausganges und ihrer Folgen die Frage der Novcmbcrercignifse und was damit zusam- mcnhänPt aus. Gleichviel, wie der historische Verlaus dieser Ereignisse gewesen ist, ob Fürst Vülow infolgedejscu das -kaiserliche Vertrauen verloren hat oder nicht — für die Konservativen und für die von ihnen inaugurierte Löi'ung der Reichsfinanzrefvrm sind diese Momente ohne Bedeutung gewesen. Wir halten das im vaterländischen Interesse für sehr glücklich. Wohin soll es führen, wenn die Frage, wclclie innere Stellung der Kaiser zu seinem intimsten Berater infolge der Nachwirkung bedauerns werter Vorkommnisse eingenommen hak, znm Gegenstand.' der öffentlichen Diskussion und der Zciinngspolemik ge macht wird'? Wir haben alle Gründe für die Annahme, daß Fürst Vülow bis zu seinem Abgänge geglaubt hat, der vollen Wiederherstellung des vorübergehend erschütterten kaiserlichen B-erira-ucns sicher zu sein. Wir haben aber ebenso gute Gründe für die An nahme, daß er sich in dieser Meinung getäuscht hat. Darum wüßten wir aber doch noch nicht, ob beide Annahmen zu treffen und wie sie zu vereinen, da wir nicht die Gabe haben, in den Seelen zu lesen, da Gcbärdenspäherci und die Kolporkieruttg von Hintertreppen- oder auch Salon- gesprächcn nicht unsere Sache ist. wenn nicht dieBewilli- gung des Entlassungsgesuches aus die An gelegenheit ein gewisse- Licht würfe. Denn daß der Kaiser, ganz abgesehen von seiner verfassungsmäßigen Freiheit der Entschließung, daS Entlassungsgesuch auch im Hinblick aus die politisch« Gesamtlage sehr wohl hätte ab- lchnen können, ist auch in manchen liberalen Blättern an erkannt, und -Fürst Vülow selbst hat wohl sicher einen anderen Ausgang der Sache erwartet. Nun hat aber in dieser -Woche die konservative „Mecklenburgische Warte", diese in der Abwehr auf den bekannten Zcdlitzschen Artikel, und bald darauf ein kleines Zentrumsblatt, die „Märkische Volkszeitung", Aufsehen erregende Mitteilungen über die Novembervorgänge gebracht, die ihren Weg durch die Presse nehmen und an denen wir, sehr zu unserem Bedauern, nicht Vorbeigehen können. Ein Schweigen würde uns bei uns.'- ren Freunden dem Verdacht anssetzen, aus persönlicher Konnivenz gegen den Fürste» -Vülow Tatsachenmaterial zu unterdrücken. Noch mehr aber nötigt uns die Rücksicht aus -das Treiben der Gegner, das Wort zu ergreifen. Tie Mitteilungen der obigen Blätter laufen also, knr-z gcsastt, auf folgendes hinaus: Die Unterredungen, die der Kaiser während seines letzten Aufenthaltes in Highclisfe gehabt, seien ganz im Sinne einer vorher mit dem Reichskanzler gehabten Rücksprache gehalten gewesen, der Kaiser habe de» Reichskanzler durch Briese über die Unterredungen verständigt und Fürst Vülow habe sich brieflich dankbar und cin-vcrstandcn ausgesprochen. Der gute Erfolg der Aussprache des Kaisers in England selbst habe die Re gierung ermutigt, die Mitteilungen des Kaisers einer größeren Oesfentlichkeit zugänglich zu machen, zuerst in der „Deutschen Revue", und da der beabsichtigte Zweck nicht voll erreicht wurde, durch eine für die englische Presse be stimmte Publikation. Diese später im „Daily Telegraph" erschienene Publikation sei also vom Reichskanzler veran laßt, das in mehreren Abzügen übersandte, mit Schreib maschine deutlich gedruckte Manuskript sei im Auswärtigen Amt vom Unkerstaakssekretär Stemrich und dem Geheim rat Klchmet gelesen und daraufhin habe der Reichskanzler ln Nvrd-erncy die Veröffentlichung genehmigt. Diese Darstellung deckt sich im wesent lichen mit den li nS seit einigen Monaten gewor denen Informationen. Wir halten es für uner läßlich, daß die Negierung dazu Stellung nimmt, schon mit Rücksicht ans die noch amtierenden beiden Beamten, die bei dem obigen Sachverhalte von dem schweren Vorwürfe, die ihnen obliegende Prüfung des Manuskripts unterlassen zu haben, entlastet werden würden. Ist aber diese Darstellnna richtig, so bleibt für die vollkommen abweichende Darstellung der „Nord deutschen Al lg cm ein eil Zeitung" nur die Er klärung übrig, daß der Reichskanzler sich in der Voraussicht über die politische Wirkung der „Daily Tcle- grnpl,"-Veröffentlichung völlig geirrt hat, oder, vielleicht richtiger gesagt, daß er durch das unmittelbar entsetzende Geschrei der liberalen, mittelpartcilichcn und alldeutschen Presse sich hat kopsschcu machen lassen, und da der Kaiser ihm die Entlassung nicht erteilen wollte, keinen anderen Ausweg zu haben glaubte, als sich selbst und seine Behörde zu Unrecht einer Pflichtverletzung, nämlich des N i ch t l e s e n s des vom Kaiser zur Prüfung übersandten Manuskripts, zu be schuldigen. Ucbcr dies Verfahren vom Standpunkte der politischen Moral den Stab zu brechen, dazu wird der jenige, der die politische Geschichte kennt, sich nicht leicht entschließen. Aber seine sonst so kluge politische Voraussicht würde, wenn der obige Sachverhalt richtig ist, diesmal den Reichskanzler und seine Be rater gänzlich im Stiche gelassen haben. In jenem proton psankios würde der Keim zu der ganzen un glücklichen Entwicklung gelegen haben, die bei einer ande ren Behandlung — wir haben den Weg einer leicht hcrbci- zuführcndcn offenen Aussprache im Reichstage im Auge — unschwer zu vermeiden war. Daraus wollen mir für jetzt nicht näher eingehen. Aber zu dem Vorwurf einer Illoyalität gegen den Kaiser liegt nach unserer Ucbcr- zeuguug nicht der geringste Anlaß vor. An dem Sonn abendabend. wo die Aussehen erregende Mitteilung der „Nvrdd. Allg. Ztg." erschien, übcrbrachtc sic uns ein Ver treter des Auswärtigen Amtes in sorgenvoller Stimmung, indem er als einzige Bitte des Fürsten Vülow zum Aus druck brachte, die Person des Kaisers, wenn irgend möglich, ganz aus der Debatte zu lasten und die Kritik allein gegen die verantwortlichen Schuldigen, den Reichskanzler und das Auswärtige Ami, zu richten. Wir haben also einen besonderen Grund, nach wie vor der Auffassung des Abge ordneten v. Heydebrand in seiner großen Rede beizn- pslichten, der als einmütige Anifastung seiner Fraktion be kundete, daß, wenn der Reichskanzler io gehandelt hat, wie er cs getan hat, es aus keinem anderen Grunde ge schehen ist. als weil er die feste, ehrliche und beste Ucber- zengnng von seinem Standpunkte aus hatte, daß er so der Sache seines Königs und Kaisers am besten diente. Also ein folgenschwerer politischer Fehler würde allerdings dem früheren Reichskanzler zur Last fallen; darauf wollen wir jedoch in dem jetzigen Stadium der Sache nicht näher ein- gehen." rsgergttcbledte. Die Memoircnschreiberin schließt mit einem schönen Bekenntnis unbeirrbaren Vertrauens zu den Menschen, die in ihren Weg treten, den starken Band: „Darin liegt die geroße Lcbcnsknnst: den Dust der Rosen, wie aller- anderen Geschenke der Natur mit Wonnen zu genießen, die Dornen sorglich zu vermeiden, aber auch nicht empört sein, daß eS Dornen gibt, — nicht verlangen, daß die Men schen s v seien, wie wir sie uns wünschen, sondern sie lieben, wie sie sind, in dem Gedanken: wie einförmig wäre mein Leben, wenn diese anderen nicht anders wären als ich, anders als meine Phantasie sie mir schassen könnte! Wie herrlich, daß sie in tausend, mir immer neu erscheinenden PriSmcn und Facetten schillern, blenden und glänze»! Das macht den Reiz des Daseins, die Schönheit und stete Freudigkeit des Mciischenverkchrs ans, und darum be grüße ich noch heute, wie in der ersten Jugend jeden Men schen, der frisch in mein Leben tritt, mit Freude und Dankbarkeit, und trachte mit aller Kraft, ihn mir znm Freunde zu machen." Alle Enttäuschungen. Sorgen, Kummer, Prüfungen haben ihr die Freude am Dasein nicht nehmen können — das ist der starke, immer wicdertehrcndc Zug dieses Fraucnlcbcns, dessen Vitalität ungebrochen ist. Der Reiz der Lektüre dieser Erinnerungen liegt natürlich in der persönlichen Note. Helene v. Racowitza ist immer in ihren glänzenden Vorzügen und vielen Schwächen eine Fra», die daö, ums sie tut, mit Anmut und Eifer int. Man gewinnt nicht den Eindruck, sich einem ungewöhnlichen oder gar schöpferischen Geiste gegenüber zu befinden, lange Strecken hindurch stehen die „Erinnerungen" aus keinem höheren Nilxau, als die einmal vtelgclcsenen der Dresdner Hofschau- spiclcrin Earvlinc Bauer, dann aber zeigt sich in dem Rin gen nach Wahrheit und Klarheit über sich selbst, in der Ob jektivität eigenem Verschulden gegenüber doch das wert volle Material einer ursprünglichen Natur. Als Beitrag zur GcsellschastSschilderung der z,veitcn Hälfte des >0. Jahr hunderts wird man die Memoiren gern gelten lasten. Dem vom Verlag lPantel in Berlin) gut auSgestgttcten Bande sind zwei Bilder der Verfasserin bctgcgebcn — das von heute zeigt eine stgttliche ältere Dame mit sehr fein prosi licrtem, klugem, energischem Kopf, das Jngcndbildnis ver rät ein wenig von dem bestrickenden Liebreiz der Sechzehn jährigen, deren „rotgoldcnes Ntxenhaar" die Männer bc zaubert haben soll. l>8- X Deutsches Reich. Die Staatssekretäre Delbrück und Wermuth haben sich in München angesagt, um sich dem Prinz-Regenten vorzustellen. Sie werden in Audienz empfangen unb sind zu der darauf folgenden Hof- tafcl cingcladen. X Die russischen Polizeiämter sind im Zusam menhänge mit den Schritten des Poscner Vereins für Luft- schisfahrt angewiesen worden, deutsche Luftschiffer unbehelligt zu lassen, sobald sie einen Ausweis vom Generalkonsul in Danzig mit sich führen. X Oesterreich. Auch die gestrige Obmänner- Konferenz der sämtlichen Parteien des böhmischen Landtags ist ergebnislos verlaufen. X Belgien. Gegen den Direktor der Kunst- sc i d e n s a b r i k in Alost, deren Arbeiter, 600 an der Zahl, seit einigen Wochen wegen Lvhndifsercnzen streik ten, wurde gestern ein D n n a m i k a n sch l c> g verübt, der großen Schaden an Gebäuden anrichtctc, ohne Menschen opfer zu fordern. X Luxemburg. Die Dcpnticrtenkammcr hat die Vor lage über die Besteuerung der Zündwaren und Belcuchinngsmittcl nach dem deutschen Gesetz mit 28 gegen 13 Stimme» angenommen. Vermischtes. »* Cholera. In Pokallna im Kreise Heydckriig sind.bei einer Frau Klingbcil Eholcrabazillen festgestcllt morden. Die Frau war bei den Vorbereitungen zur Be erdigung des an Cholera verstorbenen Flößers Klbelka be hilflich gewesen. Sic wurde damals sogleich isoliert, so daß die Gefahr der KrankheitSverbreitung nicht vorliegt. Tie erkrankte Frau Klingbeil ist bisher nur als Bazillen- trägcrin anznsehen. Ein Grund zur Beunruhigung liegt nicht vor. ** Der Nachlaß eines Kloster-Geistlichen. In dem Nachlasse des verstorbenen Superiors des Klosters der Ursulinerinnen in Straubing wurde ein Fehlbetrag von 110 000 Mk. festgestcllt. 80 000 Mk. davon entfallen aus Depots. Die Verwandten des Verstorbenen verlieren 80 000 Mk., wollen aber die fehlenden 30 000 Mk. decken, weil sie noch auf «inen Gewinn aus den vorhandenen Wertpapieren hoffen, worunter sich noch 200 Kirchcnlose Gesinden. Gchistsbewesittngen. H a m h u ra - Am e r i k a »L t n t e. Angcfommen: Calabria, von Norfolk, 24. Sept. aus Her Elbe. Nasiovia, nach Canaöa, 24. Sept. in Rotterdam. Karcha»», von SV-brasilien, 23. Lcoi. auf der Elbe. Saxonia, heiiwlchrend, 28. Sevl. tn Colombo. Alb in» ia, ausgehend, 28. Sept. i» -Bera Cruz. Navarra, nach den, La Plala, 23. Sept. in Lissabon. Sta-vonia, oo» Qstafie», 23. Sept. in Suez. Parthia, von Nordbrafilien, 28. Sept. in Lissabon Nicomedta, ausgehend, 24. Sept. tu Kobe. Aragonia, nach 2t.no- york, 24. Sept. in Manila. Sardinia, von Wosttndicn, 24. Sept. in Havre. — Abgcgangcn: Parthia, von Nordbrastlie», 23. Lcoi von Lissabon. Lydia, nach Persien, 24. Lcpt. von Suez. König Friedrich August, vom La Plala, 21. Sept. von Souihumpiou. Thessalia 2l. Sept. vo» Valparaiso. Assnria, nach Wcjiindicn. 23. Sept. von Cuxhaven. Granada St. Sept. von Santos über Rio de Janeiro und Madeira nach Hamburg. Tania, nach Havanna und Mexiko, 23. Lcpt. von Anbwerpc«. Deutscht-aud, von Newyork, 24. Sept. von Plymouth. — Passiert: Hvhcnftauscu, von Mitlelbrafilic», 24. Sept. Dover. Silvia, nach tstafieu, 28. Sept. Gibraltar. Constantia, vo» Galvosto» und Nc-wvvrt- Ncivs, 28. Sept. Teilt». Gras Watdersee, nach Nemyvrk, 23. Sept. Lizard. Cleveland, »ach Ncivyork, 24. Sept. Dover. W o e r nra » n - L i n i e. Max Brock, aus Heimreise. 24. Lcpt. von Madeira abgcg. Karner»», aus Heimreise, 22. Sept. in Lagos singctr. Edea und Otavi, aus Heimreise, 24. Sept. in Lagos eingclr. Thekla Bohle», aus Ausreise, 34. Scpt. von Rotterdam abgcaairgcn. Deutsche O st a s r 1 k a »L t n i c. lMitgcteilt vom Reise, und Speditions-Bureau A. L. Mcndc. BaiMIrastc 3.» Prinzregei,!, aus Heimreise, 22. Sept. von -Neapel oögeg. Eduard -Wocrmaun. auf Heimreise, 23. Sept. Dover pass. Windhuk, auf Heimreise, 22. Sept. von -Southampton abgcg. Gertrud Wocrmann, aus An reise, 28. Sept. in Kapstadt angck. Kliedive, auf Ansrciie, 23. Sept. in Mako angck. Wetterlage in Europa am 2si. Scptbr. 8 Uhr vorm. SlationS« Name Nichtnng und Stürke deS Windes Wetter io. c;. D StationS- Name Richtung des Windes Wetter jlg. ! <-. Aberdeen c>>10 s.Ieigsi «edel st-IL 6 Prag Still Regen L>aparand. K leicln ükegen st- 3 ? Wien >vx>v ichw. w°Mg I-, Stockholm K >V leicht wolkenl -j- 0 lr Lrtest Still Heuer I- -w Kopenhag. s lcht. Nebel i 4V lehr leichl bedeckt >- -13 StPeler-öb Nebel st-- i) XIV leicht bedeckt - -n BlissiNjieil leicht lialbbed ir x>v schwach Nebel i-s s-I4 lLherbourg schw. halbbt-d ^ 14 0 Swinein. X"' s. leicht Tunst I- -'.5,' Paris 8-rl-) s lcht. l) Neniahrw. leicht bnlbbed - Biarritz 0X0 fchw. halbbed -j-15 «) Mcmel 80 schwach wolkenl -s -l.i Nizza Still. balbbrd 0 Hannover >V leicht bedeckt ^-r:r tzurich leicht Lunsl 2! Berlin >V leicht bedeckt l- -16 Hlerif XX^V leicht bedeckt Dresden sel,r leicht bedeckt -t-15 Lugano wolkciilj-1-13 t) BreSInn Still wolktg - >3 Hloren; i. leicht Nebel -s-l.z 0 HZanki. M. Still Regen ^ .-.st Livorno X O s. lcht. -f-1« <1 81V leicht bedeckt - rl> Nom ki phr leicht wolkenl -f-lü v Seodivii.« Brindisi - — — Island Still Ned«! ist- ö *) Niederschlag in Millimetern oder Litern pro bezieht sich auf die letzten 24 Stlinden. DaS südliche Ties, das bisher nur sehr schwach ausgebildet war, bat sich nordwärts ausgcstreitel. Gleichzeitig ist ein ncucs Hoch dci Island erschienen. Aus dem Festlande sind »och Tcilness erkennbar. Die Wetter, tage ist durch diese Veränderung ungünstig geworden. Infolge der Teil ticss gelangt ein direkter Nordwest.Strom noch nicht zu uns. Zu erheb, lichen Niederschlägen wird cs daher vorläufig noch nicht kommen. Wech selnde Bewölkung und zeitweise leichte .Regensälles stehen «her weiter in Aussicht. Weitere Wetterberichte vom 24.September lmmgcns 7 Uhr). Station Temp. 0. Wetter Station ^ Temp. 0. Wetter Montreur . . . Zermatt.... Bern rhun Intcrlaken . . . Bafel Lu,er» .... Gaschenen . . . Raga, .... Witterungs st- lk ! bedeckt -st !> Regen -j- 13 > bedeckt -1- 13 bedeckt -j- 14 I nebelig -f- 16 i bedeckt -j- !4 Regen -f- 12 Nebel -f- 14 I bedeckt verlauf in S Chur .... I st- 14 TaroS . . . . ^ ^ 7 Sr. Niontz. . . > 6 Innsbruck. . .1 -i- 11 Landeck ^ ^ 13 loblach. '. s s l ^ « Bozen . . . . -f- !0 MalS .... I -1- 12 achsc« am 24. Sevl bedeckt bedeckt bedeckt Regen trild trilb jchön trilb bewölkt ember. Station Temp. <2. Wind Station Tein«, st. s . N ß Wind i ^ -2 Dresden I».» 12 0 080 s. lcht. ! . streiberg 20 0 12.2 8 leicht ! . bcipjig 19.7 10.6 f. lcht. Schneeberg 20.7 7 2 0 sehr leicht . Bautzen 2>r.4 11.4 884V leicht! . Elster 2'I.S 6.0 Still Hichadrah 21.3 11.4 k leicht ! Altenberg 17.l> Il.L Still ! . Zittau 20 2 9.1 X lc.cht ! . Reitzenhain 16.1 4.3 8 sehr lelcht Chemnitz -1.4 8.8 Still j . Fichtelberg 14.« b.9 80 leicht s . Am Nachmittag des 24. September stellte sich im Westen Sachsens Ge witter mit Regen ein. Der Regen verbreitete sich später auch über den Lite». Die Temperatur war wenig tiefer als am Tage zuvor. Der Luft druck war am Morgen bereits üdernormal und stieg auch im Laufe des Tages, Die Winde wehte» schwach aus Sudosten. — Meldung vom Fichtelberg: Nachts schwacher Nebel, ferne Gewitter nach Südosten. Aussicht für Sonntag den 26. September 1SOS. Wechselnd: Winde; wolkig : Temperatur wenig geändert, nur zeitweise leichter Regen. Wasserstand der Elbe und Moldau. BudweiS üriwenitz Pardubitz Melnik Leitmeritz Aussig Dresden 24. Septbr. — 14 - — 77 -s- 2!> - 28 — g - 146 25. Seplbr. — 12 0 — 82 st- 31 — 32 — 13 — 130! -o- Dis ^M8vl sciin-oiet. ein Iiinlclieä stslxt, 2ur ftnkt ist nllo rVolt /xonvixt; Der llbenci sinkt. <im I-iebo rvinkt. Oiervsil man ..Äiftlor-Lxtra" trinkt. AligMsylliem LkpIrmemSerlkW Dresdner NaHrieyten< Sonntag, 26. September 1VVV M» Rr. 267
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