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«,»»«» «» «y d»Mch« «--» o->- «MM.-) MlLMa. - Um»»r>a»al. SchrtMt». ««Id«, »ich« «Nxwodlt. SSSSSSSSSSSSSSSSSSS-SESSSSSS-SSSSSMMWSMSSSW^WMSWW, Neue Konflikt im Orient. Syrischer Wi-erslan- gegen Frankreich. L»«ßo». 1V. Aalt. Iu Torten ist «tue neue gefährliche Gttualty» entstanden. Frankreich sandte vor drei Tage» et» Ultimatum an ymir Fatsal, in dem eS t-m mtttetlt, da- e» die EtsenLah« in Syrien übernehme. Damaskus besetz« uud seine voll« Macht über de» Mandatar. Kaat Sorte» auSübeu werde. Emir Katsal hat dieses Wtttnat»« völlig ignoriert und bereitet sich zum Widerstand vor. Eine französische Streitmacht von 8V 000 Man» unter General Gouraud hat sich nun nach Damast»» in Marsch gesetzt, wo Emir Faisal vier Divt stonen versammelt hat. Die Lage in Kletnasten wird durch die letzte Entwicklung der Begebenheiten immer ver- »orreuer. Emir Katsal war bislang al» Englands Partei. Gänger bekannt, da- er im Kriege energisch unterstützte. Er ist nun Frankreich- Feind und eS ist sehr wahrschetn lieh. Latz er mit Mustafa Kemal.Pascha gemein same Sache wacht, de» die Grieche» mit Einwilligung der Entente in Kleinaste« bekämpfen. Zwischen Persien und Sowte^Rutzland sind direkte Verhandlungen zu einer Ueber- etukuuft ringele itet. Auch im Libanon, sind Schwierigkeiten entstanden. Der administrative Rat de- Libanon. Lesse« Mehrheit au» Meroniten besteht, hat die Unabhängigkeit des Libanon proklamiert und sich dem Mandat Frankreichs Zersetzt. Die Franzosen Hoven eine Deputation des gefangengenommeu, die wohllegtttmiert zu« Emir »ach Damaskus unterwegs war. Die Meroniten re» früher die besten Anhänger Frankreichs. Der Ablauf »er Frist. PaUP. IS. Kult. Der „TempS" stellt fest, daß heute die vom französischen Oberbefehlshaber in Syrien General Gouraud de« Emir Kaiser! gestellte Frist, die Rechte chs «mzuerkenne», ab läuft. Er veröffentlicht eine Liste ber Feindseligkeiten, die unter der Re- de- Emir» gegen französische StaatSangehörihi, zösische Schutzbefohlene und auch gegen die fr«, .szielle Vertretung begangen worden seien. Die lrrng hebt hervor, daß der Emir und seine Regierung ! Mahnahmen getroffen hätten, die nicht anders als Vorbereitung zu Angriffen gegen Frankreich sehen «erben könnten. Seit dem 21. September ISIS er dt« TruppeuauShedungen beschlossen für Männer tm Alter von 30 bi» 40 Jahren. Der Bestand der Armee vergrötzere sich fortgesetzt, die Bewaffnung nehme zu, obwohl ketne äußere» Gefahren der Regierung des Emir drohen. Außerdem seien die wirtschaftlichen und finanziellen Verbindungen mit der französischen Küstenzone vernichtet worben. Der Emir verbiete die Verwendung de- von den französischen Behörden ausgestellten syrischen Äelüe» und die Ausfuhr von Lebensmitteln. lW. T.B.) Englands schwierige Lage in Mesopotamien. sEtgner Drahtbcrtcht der „DreSdn. Nachrichten".) Kairo. IS. Juli. Die Verbindung zwischen Persien und Mesopotamien ist für die englischen Truppen seit einigen Tagen nicht mehr möglich, da die Aufständischen an der Grenze überall durch starke Banden die englischen Truppen überfallen. Letztere haben sich auf Bagdad zurückgezogen, doch sind 4000 Mann eingeschlossen worden, weil die Bagdadbahn zerstört war und die Trans porte überfallen würben. Große Mengen Proviant und Munition, sowie ein« Anzahl Wagen und Lasttiere fielen den Aufständische» iu die Hände. Der Feind wird Lurch türkische OfstziGe angeführt und steht mit Keniat- Pascha in Bewindung, der diese Aktion benutzt, um die Alliierte« in Kletnasten zur Ausgabe ihrer Expedition zu zwinge». „ Die Vage in Persien. Parts. 19. Juli. Nach einer Havasmeldung aus Teheran ist die Lage in P ersten unsicher. Die Regierungstruppen haben die Bolschewisten in der Gegend von Sart geschlagen, so batz sie die Stadt räumen mußten, die die Bolschewisten aber jetzt wieder besetzt haben. sW. T. B.) Amsterdam, IS. Juli. Die „Times" meldet auS Teheran: Die englische Mi li tä r m i ss i o n, die den ersten be scheidenen Anfang mit der Ausführung eines Reform- prvgrammS gemacht hat, ist ersucht worden, ihre Tätigkeit btS zur Annahme deS «nglisch-persischen Vertrages und des Berichtes der Militärkommisston durch das Parlament e i n» zu stellen. Di« persisch« Regierung beabsichtigt ebenfalls, von der brttDhen Anleihe von zwei Millionen Pfund Ster- ljng vor «rfomter Ratifizierung-eS Vertrages keinen Ge- br«^ z« machen. sW. T. B.) Die Gärung i« Indien. Bases, 10. Juli. Die „Neue Korrespondenz" meldet aus London: Die indischen revolutionären Truppen haben dem englische« Proletariat ein Manifest überreicht. Darin wird erklärt, Latz für die indischen Revolutionäre b t e Zei t g« k omm e n se i. ih re Zi« l e zu verwirk lichen. Die Befreiung der indischen Arbeiterschaft müsse jetzt durch eine soziale Revolution geschehen. Das britische Proletariat wird aufgefordert, an den Kämpfen teUzunehmen. die die Proletarier der Kolonie führen würde». Btztel. richtender «r^set bezi Der Reichskanzler über Spa. IS. Juli. Einem Mitarbeiter der „Baseler Nach- eryärte Reichskanzler Fehrenbach iu Freiburg, xzüglich der Ergebnisse der Konferenz von Spa be sorgt. aber nicht absolut pessimistisch. Al» wesentliche» Er folg bezeichnet er, bah eS den deutschen RegierungSvertretern gelungen sei. die Gegenseite von ihrer Aufrichtigkeit Süüoerseugeu. ES werde furchtbar schwer sei«, die amerlegten Bedingungen mit Bezug auf di« Entwaffnuug und dt« KoHlenlteferuugeu zu erfüllen, am schwierigsten würde sein, mit ber kleinen Zahl ber üdrigblei-euben Trup pen die »erlangten Millionen Gewehre der Zivilbevölkerung ahzunehmen, aber der Versuch werde mit aller Loyalität and mit aller Energie gewacht werden. Für künftig« Unter handlungen sei nun wenigstens der versöhnliche Kontakt her- gestellt. Obwohl die Verhandlungen zwischen den Regte- rungSdänptern durch Dolmetscher hätten befolge« müssen, sei die persönlich« Berührung von großem Wert gewesen. GimouS habe anfangs dank seiner Vergangenheit i» Dienste de» ReichSverbaudeS der deutschen Industrie das Mißtrauen Lloyd George» gegen sichmehabt, ber in ihm ein ^ m von Gtinnes vermutet habe. Der englische Mtnister- dent Hab« nicht gewußt, wie sehr SttnneS und GimonS »ter den Kulissen von Spa einander bekämpften. An der »enfer Konferenz, die in etwa 14 Tagen stattfiuben soll, werde sich der Reichskanzler nicht persönlich beteiligen, da st« mehr fachtechnischen Charakter haben wird. Dr. Simou» über öle Konferenz. Berlin. 19. Juli. Dem HerauSaeLer^ de» „Achtuhr. ntfter Dr. imon» über Abendblattes" sagte Reich-minister Dr. G Spa auf Befragen u. a.: Ich hätte di« Bedingungen nicht angenommen, wenn ich nicht in der Haltung ber Sach- verständigen gewisse Schwankungen bemerkt hätte, die meme ursprüngliche Stellungnahme tnSLesoudere in der Sohlenfrage erschütterten. Auch die Erklärung LloydGeorgeStn sezug anf dt« Verteilung d«r ober- schlesische« Kohle hat mitgewirkt» mich «it schwerem ur Unterschrift zu veranlassen. I« Genf mühten andlungen zwischen GeschäftSmännern statt- finden, die dir segenseitigen Notwendigkeiten und Möglich, ketten ergreifen und ihnen Rechnung tragen. Bor allem aier begrüße ich e». Laß die Konferenz zu Genf überhaupt besser vorbereitet werden kann, al» e» bezüglich der Konferenz zn Spa möglich war. tu die da» Kabinett höchst unvorbereitet geaangeu ist. Auf die Frage: Kanu an wirklich« Völkerversöhnung in absehbarer Zelr aeglanbt werden und halte» St« die Aufnahm« Deutsch, land» in den Völkerbund nach Ihren in Spa gewonnenen Eindrücken für wahrscheinlich? meint« Dr. Simon»: Der Haß brennt noch zu tief und die Wunden sind noch zu frisch, ak» daß ich eine solche Bökkerversöhnung für ab- ,<yte,r,w Alk.« findep. die hinzyarbetten. Der Weg bis z« einer Ausnadwe D land» in den Völkerbund scheint mir jedenfalls «Vi lich wett,« sei«. lV.T.B-) Deuijch- reich- Mas «ar» schwarz auf weitz besitzt. verA«, 19. Juli. Minister Dr. Simons hat in Spa darauf bestanden, -aß die ihm von Lloyd George mündlich gemachte Zusage, wonach die deutsche Forderung nach Mehr lieferung von oberschlestscher Kohle berücksich tigt werden soll«, ihm auch schriftlich ausgefertigt werde. Infolgedessen hat vor der Abreise der deutschen Delegation auS Spa der Genevalsekretär -er Konferenz Rolland Jacquenrrin dem Minister Dr. Simons eine Abschrift -eS Protokolls über di« betreffende Unterredung ge bracht. Die Aeußerungen Lloyd Georges enthalten aber keine bestimmte Verpflichtung, .besonders über die Höhe der oberschlesischrn Lieferungen. Der Kabinettsrat. Berlin. IS. Juli. iAmtlich.) Das Reichskabinett nahm heute nachmittag in Gegenwart des Reichspräsidenten die Berichte de» Minister- deS Auswärtigen, des Reichs- Wirtschaft-Ministers und -es ReichsernährungSmmisters über die auf wirtschaftliche Fragen bezüglichen Beschlüsse von Spa entgegen. Diesen Berichten schloß sich eine mehr stüichigc eingehende Aussprache an. sM.T.B.) Ein kommunistisches Massenlager. Berlin» IS. Jnlt. Der „Lübecker Generalanzeiger" bringt sehr ausführliche Mitteilungen über ein Waffenlager der LinkSrabtkalen in Hamburg» wo viele Tausende von Milttäogewehren. Maschinengewehren, ja. sogar einzeln« Geschütze mit zugehöriger Munition in heimlichen, außerordentlich gut verborgenen Alarmdepots der Unabhängigen. Kommunisten. Unionisten usw. zum als baldigen Gebrauch im stillen organisierter Massen bereit stehen. Bon de« zuständigen Stellen ist ein« Untersuchung der Angelegenheit etngeleitet worden. Als Ergebnis wird mitgeteilt, baß die wesentlichen Tatsachen ber Lübecker Meldung zutreffen, nach den bisherigen Er mittlungen scheint die Organisation jedoch nicht so umfang reich zu sein, wie es nach ber Meldung den Anschein hat. Ueber die Geheimorgantsatio» der Links radikale« besagen die Veröffentlichungen des „Lübecker Generalamz." ftil- gendeS: Genosse Otto, «in Kämpfer aus dem Ruhrgebiet. hat seit einigen Wochen dt« Leitung der Kampforganis-ation. die in jedem Bezirk «ine Kompagnie von SO verläßlichen Parteimitgliedern besitzt, zu denen IbO Mann, auch Drauf- Sänger nicht ganz einwandfreier Art, kommen sollen. Be- sondere» Augenmerk wird auf sofortige Besetzung de» Hamburger Hafens mit seinen Lebensmittel- Vorräten gerichtet, wofür der Zuzug auswärtiger Genossen gesichert ist. Die Kampforgantsatton ber Ham- ouraer Kommunistischen Arb eite wartet ist von den Un- abhängigen übernommen worben. In Bersammlun- gen und Plakattn wird aufgefordert, ketne Waffen abzu- liefern, auch nicht die während ber Kapp-Tage an die Un- abhängigen aaSgvgebenen. — Das ,Ij. T." benrerkt hierzu, daß die Unotzhäiigtgcil hier den von ihnen empfohlenen mikitärtfchen Abmachungen von Spa entgegenhanbeln und der Entente Anlaß zum Einschreiten geben. Eine Aussicht? Die Russen marschieren weiter vor. Sie haben sich jetzt mit den Litauern geeinigt und damit Len Polen einen Schlag versetzt, der nicht wentger schmerzlich ist als eine militärisch« Niederlage. Der polnische Staat war, da eine große Anzahl Litauer auf seinem Gebiet wohnten, auf ein gutes Verhältnis zu der Nachbarrepublik angewiesen, wollte er nicht von vornherein eine trrebentistischl Bewegung he» vorrufen, die sehr gefährlich werden konnte. Leben doch unter polnischer Herrschaft fast ebenso viele Anderssprachige wie Polen: Litauer und Weißrussen im Norden, Deutsche im Nordwesteu und Westen, Tschechen und Slowaken im Tcsche- ner Gebiet, Ruthen«« im Süden und Südostcn. Das alte Kvngreßpolen hat sein eigenes Randstaatcnproblem, das natürlich in jedem Augenblick zu einer Gefahr für den Bc stand des ganze« Staates wird, da von außen her ein An griff erfolgt. So darf es denn auch heute schon, noch bevor der Waffenstillstand oder gar der Frieden mit den Bolsche wisten abgeschlossen ist, als sicher gelten, daß Polen die ihm zugesprochenen litauischen Gebiete, vor allem das einst viel umstrittene Wilna verloren hat, daß Polen aus seine bisher so nachdrücklich verfochtenen Ansprüche auf Ost galizien verzichten mnß und schon gar nicht daran denken kann, seine Einflußsphäre nach Rußland hin auszubreiten. Da» liegt in dem von England gemachten Waffenstillstands angebote schon inbegriffen. Es kommt hinzu die Abstim mung in Ostpreußen, die die polnischen Annexionen aus Kosten Deutschland- in einem erfreulich klaren Lichte er kennen läßt und jedenfalls die Wirkung gehabt hat, die Deutschen in Graudenz, in Bromberg, in Soldau und anderswo tu ihrer Hoffnung auf Wiedervereinigung mit dem Mutterland« und damit in der Verteidigung ihre» Deutschtums gegenüber den aufgeblasenen Awingherren zu bestärken. DaS ist da» Ergebnis -er Politik der letzten Wochen. SS nimmt sich seltsam genug aus neben Spa —. der Kon- ferenz zur Durchführung des Versailler Friedens. Wäh ren die Staatsmänner deS Verbandes in dem belgischen Badeorte aste Minen springen ließen, um von Deutschland baS Setzte -erauSzupressen und die Ausführung des Ber. satller Vertrags bis zum letzten i-Tüpfelchen zu erzwingen, wird, wenn nicht dieser selbe Vertrag, so doch eine seiner wesentlichen Voraussetzungen sachte umgestoßen. Im Westen treten die Verbandsmächte als Herren der Welt auf, die nur zu befehlen brauchen, im Osten sind sie Bittsteller. Plan vergesse nicht: England hat das Wassenstillstands angebot nach Moskau gerichtet, und Lloyd Georges, nicht allein GrabSktS diplomatische Niederlage ist es, wenn, wie die „Pra-wda" schon andeutet, Trotzt« nein zu sagen und den Frieden erst in Warschau unterzeichnen wird — nicht mit der polnischen Republik von heute, sondern mit einem polnischen Sowjetstaat. Man muß nun freilich abwarten, wie wett sich Trotzkv durchsetzen kann, abwarten, ob die Macht der bolschewistischen Angriffe nicht zuletzt noch er lahmt. Soviel ist aber heute schon sicher: bis nach Mos kau reicht Englands Macht nicht. Daher die friedliche Ver ständigung mit der Sowjetrepublik. Zwei Mächte ringen heute um Europa, grundverschieden in ihrer inneren Struk tur, aber doch fast ebenbürtig in ihrer imperialistischen Energie. So merkwürdig es klingt, es bleibt richtig: nur Rußland, nur der Bolschewismus weiß heute imperialisti sche Ziele wahrzunehmen. Wenn England sich diesen Staat durch ein Bündnis zum Freund machen will, so ist das wahrhaftig einer der klügsten Schachzügc. die man an der Themse überhaupt machen konnte. Das heutige Ruß land tst die Macht, die im Orient heute die erste Nolle spielt. Persien ist fast schon zum Gptelball der Sowjet-Männer ge worden. Mit den türkischen Nationalisten, deren geistiges Haupt offenbar Enver-Pascha ist, haben sie sich verständigt und über Afghanistan hinweg ihre Sendboten schon nach Indien geschickt. Ohne große Anstrengungen wäre es ihnen möglich, aus dem Balkan Erfolge zu erringen. Rumänien hat zwar Bessarabien zugcsprochen erhalten, Trotzki braucht cs sich aber nur wieder zu holen. Nach seinen Siegen über die gut bewaffneten Polen hat er die Rumänen nicht zu fürchten, geschweige denn Coudottteri-Naturen, wie einen Denikin oder Wrangel, die sich irgendwo noch in Südruß- land halten. Wenn das heutige Rußland in Brussilom auch nicht den Führer hat, der mit einem Napoleon verglichen werden könnte, an revolutionärer Energie, an imperiali stisch-nationalistischem Ausdehnungsdrang steht cs dem Frankreich von 1792 nicht nach. Frankreich mag sich noch so sehr aufblasen, mag »och so sehr aus sein Siegerrecht pochen, — an den Kohlen des Ruhrgebtetö hängt nicht Sic Zukunst Europas. Das dürfen auch wir, die wir aufs neue in den Stauo gedrückt worden sind, nicht vergessen. Wir werden wahr scheinlich noch manche Konferenzen von Ser Art der Spaer erleben. Zunächst soll ja in Genf über die Reparations frag« Beschluß gefaßt werden. Töricht wäre es. wollten wir irgend etwa- erhoffen, wollten wir auS der Tatsache, daß die anderen sich mtt unseren Ministern an den Tisch setzen, verwegene Schlüffe ziehen und glauben, baS Zeit- alter der Verständigung sei nun nahe herbeigekommen. Macht regiert die Welt. Wie wäre es sonst zu erklären, daß England mtt Lenin ein Abkommen schließt und sich mit den Bolschewisten, die man erst als „Feinde des Men schengeschlechts" zu brandmarken suchte, schiedlich - friedlich au-etnanbersetzt. während Lord Grey, -er geistig« Vater de» Völkerbünde», barte Urteile über Deutschland fällt und erklärt, wir könnten »um Völkerbund nicht zugelassen wer den, solange wtr nicht den Beweis ber Ehrlichkeit unserer Absichten erbracht hätte«? Hat Rußland den Engländer»