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Dresdner Nachrichten : 15.10.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188510150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18851015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18851015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-10
- Tag 1885-10-15
-
Monat
1885-10
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.10.1885
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kkr. n der — Ter hiesige Allgemeine 'TurnveirU» wird Bttvobnnn der äußer«, Scevoritadt vom 2. Nov. d. » ob in ne»«banleu Turnhalle der 8. Bürgerschule und Ist. PezirkSichnte m der Sedanslraße ein« Gelegenheit zu geregelten LeideSübungen bielen. Ftir enkiprechende Leitung der Männerabtveitung hgt man ältere Barium«. 'ür die Ausbildung der Denn«, «ne geprüfte 'Tnuilebrerin in Aussicht genommen. — In, Anirbiliß m, unleie kürzlich« Mitcheilnna über H«S Verfahren mit Zeichen von Selbstmördern in der Anatom« zu Leipzig wird uns ergänzend m'tyetdeill: „Die in die kgl. Analoniie -er Universität Leipzig ei»gelielc»ten Leichname >Ht»G'»'>cklete, in Strafanstalten verstorbene. Selbstmörder- werden, wie Sic ganz richtig millbeilen. jederzeit ohne Anträge der belcestlenden Behörden eutgegengenomnien. Die bei Weiten« meliere Anzahl der ernge- likierken Leichname sind Selbstmörder. Isi die Persönlichkeit der- nlbeu nicht 'eslgestellt, so werden d»e Personalien ermitketl und von Seiten der Pvkizei bekannt gegeben; den Angehörigen steht denn das Recht zu. gegen Erstattung der Transportkosten de» Leichnam bebms Beerdigung zu rrklamircn. Erfolgt keine NcNamakion. l» sind d>e Lende» der Anatomie verfallen und werde» im Sommer zum OveranonSkin-. im Winter zu MnSkel- und Ge»üßpräparalen verwaiidl. Leichen von m Ltralanstatten Berslorbene» und von Hingerichteten weiden, wenn Bedarf, sosi'rt verarbeitet« sie lönnen. wenn sie einmal enrgelwtert sind, nicht reklamier werde» D'« bereits nr Berwesiing übergegangeneii Leicename und alle Uebee- resie der zur Berwenduirg gekvmnieiien Leicheir werden ledvch nicht verbrannt, fondern an> dem Friedhof beechigl und zivar je 8—4 Kaslen. in denen die Leichname enigeliesiu. iveiden mit de» lieber resien gefüllt und zipainnren gegen Abend in ein Grab verientt. Es eiimu allerdings '-Abi! ^»i Le,v;,g die Ansicht, das; sie Dampf eile ui der Anatomie der Schornstein eines oieiiS sei. Ties ist ledoch ein Icrihum, denn ist Luflbcäzuug n»d elettri'cbe Belenchtung eingerichtet und der be treffende Schornstein dienr diesen Zweien." — In der Zen voin 1. Oktbr. b«s «!0. Nov. und vom 1. Mär; biS M Ar.il ec'olgt die Heizung der Personenwagen- Eoupees am den uorddeupchen Eoeiidahnen mir saenltaliv. daS heißt. wenn die äußere Temperatnr am Di ge unter t Grad U. in der Pacht o.iNe. z'ftill sinkt. Taaege» ist die Erwärmung in der Zeit vom l. Tez. bis imr Ende.Dbruar obligatorisch. DieDampf- Heizung, die sich an'den sächsischen Stnatsdabnen großer Beliebtheit «freut. ist gegeuwurk,,; bei den Zügen folgender E»«ibabiilinien Sach'enS ducchgeftilm: Dresden-Relchenbach i. B Eger. Leipzig- — 8 ito »— '-'eichenoerbrennuu^ in der lgl. Anatomie do'.l, Piiiia A .nsdor'. TreSden-Goclitz. Schaudaii Niederau. Bautzcn- Wilthen, Biichv'swerda-Zlttau. Eibau-Rcicheiiberq, Löbau-EberS- dach, Löbau-Oderoderivitz Mit Brignets dez. Hoizkvhte und Oe'en werden geheizt alle EoupeeS der Limen Gleurckau - Gcoßbothen, tsirvßbvihen-Wurzen, Allenbnrg-Zeitz, Gaschwitz Melisilwitz, Glau chau Gera, Aniiaberg Weiverr, Ätnigen'.kal - Zaoka. Sckneeberg- Niederichlcrna. Herlasgriin Falkeusieiil.Wei'chtib Woifsgcsirbrt. Greiz- 'N'eumark, Mehltheuer Werdau. llrochlitz R'arsdor' Peiftvt, Eheiiwitz- Roßwein. Ebemnip Llmbarb. Cdcmnitz - Höhtteich. Slollberg-St. Eaidieii, Bcoldau-Bienenmiible, Floba 'lieitzeübai», Tresden Röde- ran Berlni, Rie>a-Etste«v«da. Neu't.'.dt Dürrröhrsdort, sowie die von Dresde'n nach Gloßenbain gehenden direkten Zuge und die Lokalzuge Dresden-Kotzichenbroda. Die Wagen 1. Kl. werden gleich 'alle durchgehend» durch Senn erwärmt. Tie mehr und mein ver drängten Warmlia'chen denichen mi»mebr nur »och in den Zügen der Linie Pechiu-Slbernbau. Rosien Bie'ienmuhle. Riesa-Rosien, Riefa-Rödercni und Priestewitz Großenhain. — Fa ft möchte nian glauben, die Dresdner Baudank gehe auch am Schatzgräber« ans. da euie heme an den Abdcuchssiellen Proritzstraße-Schießgasse- angeschlagene 'Warnung einen auf diese Amchamiiig bezüglichen Pasius entball. Tleielbe lautet« „Bekamit macbmig. Alle Venn Abbruch de. Häioer an der Moutz'lraße. Laudhaiisgäßchen und Schießgaiie beschäftigten äßaurer. Zimmerer. Handarbeiter und sonstige» Gewerke, »nt Euuchluß de» Am- lichtsvcrivualS und der Beamkeu. werden hierdurch strengstens daran' mifmerksam gemacht, daß alte Fundgegenstände an edlen Metallen, Urkunden oder wie dieselben heißen mögen, welche bei beiagkem Abbruch gemacht werden, wofür Niemand von den be schäftigten Lenken einen Amonich aui Zinderlolni hat, indem d>e- ielben qeiuchl werden, unverzüglich be« dem llntcizcichneken oder beim AmsichrSpenonal anzuzeigen sind, widrigenfalls zurückbehallene Zlinde als Tiebsiahl gerichtlich verfolgt werden. Jeder beim Ab bruch Bejckä'tigke >si vom Borslebende» in Kennlniß gefetzt und bezeigt dies durch leme RamenSmitevchrifl. Dresden, den > Sk iober I88ö. Theodor Lehmann Baumenier." — UebrigenS «st nun auch gesienr 'Pachniillag die Soerrung der S ch i e ß g a i > e ei'olgt- Tie anivolmenden (sie'chä'kslente haben zwar bei der kgl. 'treisdireklion Befchränkung aus eimeitigenAbbnich beantragt, doch diirsie die'em Anträge kaum enlivrochen werden lönnen, da die Abbrilchsarbeiien, welche kontraktlich bis zum 15. Dezember beendet >ein nnisien, hierdurch we'enkliche Berzögerung cnabren würde». — L er Kirchenvoritand der 2 o h a n n c s t i r ch e bar vorgestern den bisherigen Biear Herm Sieger! per mszorrr zum Dialonus er wählt. Der vom Rathe als KoUalurdchörde an erster Slclle für d:e«eS Amt Borgeichlagene: Herr Kandidac Lohmann, bisher Haus lehrer beim Prinzen Georg von Schönburg, ist infolge der Präsen tation des KollakorS von Lentersdors bei Gwßschönau uns aus «äriind der daielbsi gchallenen Gaslpredigt. vor einigen Tagen vom 'inchenvorstand genannten SrteS zum P'arrcr gewählt worden. — Gelegentlich einer vor Kurzem srultgefundenen Beerdigung gut dem neuen katholischen K , rch h o s e wurde ei» Uebelnand vielfach bemerkt, der einer Mißdeutung leicht Whig ist. DaS Wetter war an dem b-treffenden Tage höchlt unbehaglich und l'o machte sich die Bcnntzmig von Dw'chkeii 'eirens zahlreicher Leidtragender nolhwendig. T>e Grenze des äußeren DrcnchkenbezirkeS befindet sich nun zwi'chcn dem nev-n dem SUcagehege gelegenen evangelischen und dem katholi'chen 2r,eoho>e und zivar der Art. daß der letztere noch außerhalb des äußeren Dro'chkenbczirkeS liegt. Tie Folge davon isi. daß d-e Angehörigen und Freunde eines verslorvenen Katholiken «ne weit höhere Taxe zu zahlen haben, als wenn man den evangeli'chcn Fnedho' beiucht. Pennukhlich ist die Ungleich heit dadurch enisianden, daß der neue katholiiche K'rchhi'f angelegt worden ,si. »..chkein bereits die Grenze des Trcochlenbezirkes niirk war. Fmmerkin wurde die Hinansrücknng Lcrielben icdes Miß- veriländniß benv: 'eu. — ES kann ois em nberans erfreuliches Zengniß des Friedens auf kon r e s >' i o n e l l cm Gebiete konstatirl werden, da« «n der nachsieir Soni'abend in der Frauenkirche stattnndenden Musikaut- iuhrnng EM 'unser anS den Schulen beider Konse'sioneii innerer Stadt mitw-rlen. — Dcr 'gchsiiche Pestalozziverem, seit 80 Jahren unter dem Protektorate 2-hrer Majestät cerKönigin, hat die Unter- Nutzung und Eiziehung hilfsbedürftiger Lehrerwaisen beider Kon- 'e'sionen zum Zwecke. DaS hiesige Pestalozzistist. verwaltet vom vädagogi'chcn Brrein, hatte sich der Fur'orge I. Kg!.Z>oh. der ver storbenen Pünresiin Georg zu erfreuen« nach deren Tode hat auch dune» Zweig d« Bestrebungen Lcr Lehrerschaft 2. Mas. die Königin huldvollft unter Ihren Schutz genommen. — Für junge Leute, welche mit Entlassmrgsnrknnde nach A mer i ka ausrvandern, sich am diele Wene dcr Militärvslicht entziehen und water nach Terisichlgnd zuriickzukehren beabsichtigen, ist em, in Uebereinsümmiing mit dem Kgl. prruß. KriegSmin-slerliim eriolgter Erlaß de» preußischen Ministers des Innern vom si Sep tember d I. von Bedeutung. ES beißt da'eibst: Im Allgemeinen isi davon aiiSNigehen, daß sedcin alS Bürger dcr Bereinigten Staaten von Rordamerika zurückgekehrtcn Wkhrpst'chtigen. auch wenn keine besonderen Umstände vorliegen, welche daran' schließen lauen. Sah der Betremnde m der Absicht auSgewandert ist. nm sich der Ableistung der Milikärpflicht zn entziehen, nur ein zeitlich be grenzter. nach Lage deS Falles am Wochen oder Monate zu be- slnnmciider Au'enthait >n> Inlande gestattet iem wird. Mit als baldiger Ausweisung ,sl vorzugehen, wenn die Betreffenden durch herausfordernde Haftung, durch Pochen aus ihr« Ausnahmestellung, oder soni« sich nnbegliem und lästig machen, oder offenbar lediglich m der Absicht, sich der Wehrpslicb' z» entziehen, nach Amerika auS- gewandert sind, ohne daß anS den Umständen nach billigem Er messen der Behörden eure Rechtfertigung dafür zu entnehmen ist. In Betreff derienigen Amerikaner, welche ehemals Deutsche waren und sich länger als zwei Jahre wieder nn Inlaude Michalken <e!r. Art. 4. Av>. 8 deS Staatsvertragcs vom 22. Febr. I8tN> wird bemerkt, daß dic'elvc» gemäß zr ll des Reichsmilikäigeietzes bis zum vollkiideten Lcbensiakre zum Mil>i,irb>rnst herangezogen werden lönnen. Ist das 81. Lcbensialir Überschriften, w wird zu unterfcheidcn »ein. ob bei der seinerzeit gehabte» Auswanderung eine aus Entziehung der Militärpflicht gerichtete Absicht obgewaltet hat oder nicht Erlteremalls ist mit sofortiger Ausweisung vorzu- grhen. wtlßrrnd letzteren'«,!!» de Arrhalten der Auie»chali im I — Air ein polnisches Blatt "k, nahe « entsprechendem V»a KraS tztkiksrusiandes Uchkeitrn «Ür i die ve,,adi. acht deS GAund -Pech den Beirefsen-e» bp »ilaiide gestattet ist. t wisse» ivill. yebt ewSki nahe bevor. In Anbetracht rs «reite» Dichters hatte» sich hochstehende >b« und nunmehr mit Erfolg verwendet. — Riesa Hot imnmebr von der Negierung d«e «e»ig ettrru» ftche Antwort erhalten, daß sich dieselbe >ür das vatenproim Gntba eotichieden habe, dasselbe auch seinerzeit der Ltäudeveriammlu»« vmzul«««> und von dieser die nvttngc» Geldnuttcl zu iorder» ge denkt. Die tu, die Öasenbauirage ,iicdkr«r>etzte Rvninmsiou deS GewerbevelMiß bcatie varaufh,» iur dm S. Oktober eine Burger- vrriainmlung einbermen. In derselticn wurde einstimmig beschlossen, de» Stadtraih zu ersuchen, bei der Ltaat»reaieruiig um En»«lteruna Än» erkoeu» vanneratass äe» >». yelodor 1t« D ieidestall eiurS Gutsbesitzers eindran« und kokott unter denUnt befindlichen Kaninchen eine ar«e Venvüttun« anrichtetr. I» ivem Drück tobt am Vvdea. Man kann dock -a lagen — ae» Minute» lagen 24 sickertich nicht mit dem „ickel habe« an« —- - ^gekanae« — Aum Bitten kür di« Hinterbliebenen rliner Schusterjunge« sagm — »die Ka, Ltodtralh zu eriucken, ... .. der Elbquaianlageii stroniauswärts zu bitten »»d ihr zu diesem Zwecke den städtischen A»-fch>ffung»v1ah zur Benügung zu stellen, um so für das Ausladen der Schisse auSrei-dend«, Raum zu ge- wnmen und den Schifstahrtsperkrdr rm Großen und Ganzen de, Slaldt Riesa zu erhallen. Weiter wurde beschlossen, den wladlrath zu ersuchen. unbeschadet dessen das Ialinaproiekt aus Koste» der Vtadt unverzüglich a»Saib«trn zu lassen und dasselke als Ko», kurrmzprviekt der StaatSregierung zu unterbreiten. DaS von der Kgl. cstaatsregierung gehegte Bedenken, daß an der Mündung der Iabna für die Haien- und Geleisanlage der «forderliche Platz raum m beschaffen sein durfte, kvuntc die Bcrlammluna nach Lage dcr Sach«' nicht rbeilen« auch war inan der 'Ansicht, saß das Iabna- vrojekt billiger, oder doch nicht theurer als das Dvllnitzprojekt zu stehen kommen würde. — Dem Bcmelnnen nach verbüßt der vormalige Stadlkasin« Kill,neck ans Ki>chhc»zi gegenwärlig noch in Wien eine ihm wegen unbefugter Beilegung von Adelsprädikaten. Führung falscher Legitimation rc zuerkannte Freit,eitSstraie. — Anläßlich deS am lv. Skt. slatlfindenden Jahrmarktes in Dresden wird der um V Uhr irüh aus Kaiiicuz und der um 8 Uhr 48 Mm. von Pirna »ach Arnsdon verkekreiide Zug als Extrazug »ach TreSde» writcrge'ühit werden und dort 7 Uhr 28 Min. «»treffen. 'Am Abende deS IN. Oktober mnd sodann im An- ichlusse an den um 11 Uhr 28 'Min. von Dresden-Neust, »ach Bautzen verkehrenden Lokalzug in Arnsbors um 12 Uhr 17 Mm. Rachis ein Extrazug nach Kamenz abgelasse», der a» aürn Zwischeil- bnlkestcllen hält und um 1 Uhr in Kamenz cintussl. Zu briSe» Extrazugeu gelten gewöhnliche BilletS. — Eine jede «asion bringt neue Moden, sowie auch 'ür den i Magen neue oder, richtiger geiagt, wiederkehrende Genüsse, und wohl c ein Jeder, wenn er nicht gllz» lehr mil pekuiiiären Sorgen zu e kämp'en hat. gönnt sich und seiner Familie wenigstens «innai gern ei» derartige? SaiioigUrichl. ES sind jedoch die Preise nie einige dergleichen Artikel geradezu wucherisch iu die Höhe getrieben wm den. io daß sie von den Eischi.» des Mittelstandes immer mehr verichimiidcn und nur »och an den wohlbeseßien Taiel» der Aristo- kurten und der Fmaiizwcll zu finden sind. Bon dem Genüsse der Krebie ganz abgesehen, haben aber auch der Karpfen und die Scbleie einen Preis erl.mgk, daß eine Familie nur selten »och m der Lage ist, dieie Arten Fische zu erwerben. Ma» muß es daher hoch anerkennen, daß sich die Fischhändler zu>ammenae>!>an haben, um die Piene sür diese Warne wieder m normale Becliältiiissc zu ! bringen. Run i>! es aber dringend nokhwcndig, daß sich auch die ! W i l d v r e t h ä n d l e r in gleicher Weile vereinigen, um auch hier ! «neu Druck sui die unmäßigen Preise anSüben zn können. Tie ! großen herrschaftlichen und königlichen Jagden liefern eine solche j Uiimgiie. daß die Preise nur künstlich sich aui dieser Höhe Halle» i tonnen. Die vielen kleinen Revierpachter, die allerdings ihren ! Pachtzins ans ihren Revieren heransichicßen wollen und ihr er- i legres Wild nur zn den höchsien Preiien abgebcn. sind viel an dieser Preiserhöhung ichnld. Tiefe Herren haben zwar meist viel «Paisio», doch fehlen ihnen dazu die Mittel, um die Jagd wirklich ! als noble Passion betreiben zu können. Ein ivvhftliäliger Tinck auf die Wildpretpreile dürltc auch einen ebenso so wohllbäligen Druck aus gewisse Jager zur Folge haben und dcr Allgemeinheit zum Nutzen gereichen. — Tor tu-iiNao» Kiadtcnislnci«- liont ?i» l'uNni-ti dl-S K. Prenß. über sein Tbce bei. — Der heutigen Sradtariflagc liegt ein Prvlpckt dcs K Hoslieieranten Otto E. Weber, Radebenl Dresden „Karlsbader Kaffeegewurz" und seinen chinesochen Eomprcß Tbce bei. — Dem Scharssinn einr'S jungen Philologen. Dr. 'Alwin Pielor in cs gelungen, zwei allseitig. besonders zur W iitcrszeit, beliebte Bretwicle dabin erweitert umzugcttolten, daß a» denselben eine dritte Perion cheilnehmen kann, nebenbei aber daS Spiel selbst, trotz höchster EiN'gchheft der Grundregeln, eine übcrra'chende Fülle von Eombinatwnen zuläßt. Das eine neue Breiwiel beißt „De ru v " « cs ist ein m oben bezeichnet« Weiie umgenaltctes Tameiiivsel. Auch daS allbekannte 'TRuhleipiel ist nach ähnlichen Grundsätze» abgeändert und erweitert, daß an demselben drei Personen tbeil- nelunc» können. Ein lerneres ist „Hcxv" benannt. Die Grund regeln desselben ähneln denen des Dominospftls. Hier aber besieht jeder der 85 Steine aus drei zui'ammenge'etzu» sechseckigen Feldern« jedes Feld zeigt entweder eines der vier bekannte» Kaueiizeicve» oder in leer. Dieie Spielsteine sind nach «mache», leicht zu lassen den Regeln aneinander zu lugen, Tie genannten Spiele, die sich als Geschenk ftir Erwachsene sowohl wie siic aufgeweckte Kinder eignen, werden in Nürnberg »abrizirt. Hier sind sic in dcr Galan terie- und Nadlerwaarenhcnidlung von B. A.Mnllcr, Pragcrslr. 87. zu haben. — In'olge von Ansteckung durch das Fleisch einer milzbran- digen Kuh isi in Königs heim bei Wiedenau am Sonnabend em Mann am Milzbrand gestorben, während «ir 'Anderer noch 'ckwer an derselben Krankheit darniederliegl. — Neuheiten. Bei de» so oft vorkommende» Fällen von Gold- und Sitberiäftchuiigen wäre eS für das Publikum 'ehr vor- lheilhasi. stets ein Mittel bei dcr Hand zn haben, um diese Fälsch ungen sofort zu entdecken. Ein derartiges '.Niftel ist »un in der Thal ersiinden worden und in den Geschäften der Fsima Baumcker u. Co.. Secsiraße 22 und Wilsdruffersiraße 17. vorräkhia. Es «st dies ein kleiner Stift m HolzetuiS und hat man mir nöftiig, das fragliche Metall anzmeuchten und mit dem Stifte zu betupft». Bei clwaigcr Fälschung entsteht smart an der betupfte» Stelle ei» schwarrer Fleck. Der Preis dicies Gold- und Srlbcrvrü- tcrS beträgt 80 Pi- — P o k i z e i b e ri ch t. Im Restaurant Sociötö ans der Waiiciihaussiraße ist am 12. d M. Abend? ein 2 Jahre altes Kind, welches der Baker mit in die Wirthichaft genommen hatte, von dcr uv« den Hm rührenden 3 Met« hohen Brücke herabgemlle» und Kat am Kopie Verletzungen erlitten. — Bon Amsig aus isi amtlich hierher milaetheilt worden, daß am 10. d aui einem Felde am Qualncr Grunde zwei Unbekannte erhängt gesunden worden sind. Der Eine war ungefähr 45 bis 50 Jahre alt. von mittler« schlank« Gestalt, -alte schwarze Haare, einen Anflug ^ der mit dcr Korvette ugusta * untergega'igenen Besatzung findet heute Abens m Meinlwld'S Sälen ein qioßeS Exlrakonzrrt statt und zwar von de Kapelle de- Schüdenreguncut«- unter Direktion de- Musikdirektors ft Tbo^ — Für nächstes Jahr wird in Lrisuig eine Gewerbe- und Indttstrle-AuSsielluug projellirt. Rur die in Lei-nig bestehend'» Firme», wie die dcr im AmtsgerichlSbezirk liegende» yrtichaiie!! tznd ausslclliiugSbercckitigt und ,st es erste Bedingung, da>; nlle »,> Ausstellung gelangenden Gegenstände eigenes Erzeug,>iß des Am steiler- sind — Landgericht. Strafkammer Nß Hauptverhaiidlung gegen den Kaminaun Siegfried Wolk aus Mhslowitz n»ene„ ,n, sgchen Ba»k«otts. Die Staatsanwaltschaft war von Herrn Ass«sor Vogel, die Brrtlicidigung von Herrn Recdt-ainvalt Braner per trete». Ter ca. 36 Jahre alte und noch unbestrafte Angetuigle ill mosaischer Konfession und beglückte zur Zeit >«»« Einwinbe,»,, ,, wie io viele seiner Glaubensgenossen, die Residenz als „Gk'cka's mann'. Am 1. Oktober 1888 etablirte W im Hanse Schloß»ca «.- 14 einen Galanterie- und Spielwaareulade»: er behauptete, zu Gründung de- Geschäfts «nr ersparte Baarschaft von 2>100 Mar! verwendet zu haben. Am l. Dez. 1888 verbeiralhete sich der A» geklagte in Berlin und die 'Mitgift seiner Frau im Betrage von 6000 Mark fand ebenftrUS in dem Geschäft Verwendung, ivurd- , doch derselben gntgefthriebe». Der Erwartung Wvlis enlm »„bin das junge Geichä't atsbatd den Krebsgnng und die ttimä,' dazu lsi nach den Erklärungen des Angeklagten namentlich in de» Umstand zn »che», daß er anfänglich nur seine und tbenre Wcion sübrte, iür welche sich keine Abnehmer tanden nnd er -aber g-» thigt gewesen sei, mit Verlust ;» verkaufen. Kur; und g»r - n up Verlaus von 5 Monate» «richtete W einen „Fünszigv'entli"' i zar", wechselte nn April d. I. sei» Verkaulslokal mit «nein La» ans der Gcilericsiraße und wirthschastete dann noch b:S zm» 17. Juni d. I. ft'rt. An dieie», Tage wurde der Konkurs zn je».»! Vklinögen eröffnet, ivobe, sich ein Desizitchen von ca 18,«»!"M»! heeaussiellle. Tie Gläubig« des Herrn Siegfried Woli musseii,,»>! 'roh sein, wen» noch 12 Proz. — sage zwölf Prozent — >»r sie herailSfpnngen. Dem Angeklagten wird ei» Vergehen >» der Richü'ug von 8 210 Ziffer 8 dcr KonkiirSordnung znr Last gelegt, weil e e aesetzlichen Vorichrifl zuwider »ach Verlaut eine? Jahres »>.» Inventur aemacht. »och die Bilanz gezogen Hube. Wol> imm»' bei ieiiier Vernehiiinng zniiächil gni die schon angedentelen rir fgchen vom Rückgänge seines Geschäftes Bezug, bemerkle wesi», dg» es leine Ehehälfte nicht vergessen babe, ihre 6000 Pik he, de>«! Konkurs Mit niijnnicldc». n»d veisicherle sodgn», der Verkauf habe ioioel nach Emgaug der «sie» Waarc» hegonnen, lodaß er bei der Eröffnung deS Geichäst? mangels «»es Waareillagers eine Iuo.» tur nicht liabe macheu können. Als Umiatz im ersten Gefthosisjal« ' gab der Angeklagte eine Summe von 10.000 Mk. an, nnd bierua h ist er auch als Vollftinftnann im Sinne de? OleietzeS zu betraclue«. Geführt wurden von ihm je ei» Haupt-, Kassa- und Fakturen- Bnch. sowie ein Sirazze: die Führung eines Waarenbuches >e> min bei der Vielseitigkeit der Vertaufsartikel nickt möglich gcw.»». Der Annahme, baß Wol> auf läumd von 'Artikel 2!> Ab' 2 dcS .Handelsgeietzbiicke-s m Rücklicht an« die bei derartige» Bazaren ickwienge Iiiveiilaiifiuiiig berechtigt iein könnte, anstatt alljährlich, nnr aller zwei Jahre Iiweiftnr zn machen, trat, wie ichon an Vo.- auS brnierkk, das Gericht uni» bei. Der 'Angeklagte gab ivencr an. die Inventur fei im Sllober 1881 i» Niicksickl ans daS bevor- siehcnde Weihiiacklsacickätt bis in den Februar verschoben morsen und dann ftn der Marktbe!'« am ieine (W 'si Vccanlaffnng dam verschrftken, zu liiveiiiarisiren. Präsident: „'-so ist denn nun die von dem Mrilkckelft'r gefertigte Jiivciilur?" Angekl.: „Der hgi Alles an' Zettel geschrieben »»d dieft- sind leider gbhgilden gr komincn!" Dieie Zettelivirllpchgfr dürfte wohl n»ch geeignet iem. das GeichäftSgebghren ä'ösis in daS richtige Licht zn stellen mid «ne Versicherniig, er ici jeineii Gläubigern bis zm» letzten Moment gerecht geivorden, kann ivolil als eine leere Pliraie bezeichnet werde». Der alS Zeuge niitvernomiiiene Markthelfer W 'S. Friedrich Ho>- niann ans Strien». bestätigt, daß er beauftragt geweien jei. „Lachen aufznschreiben. wenn « gerade Zeit habe", und das; er die Früchte seiner Thätigkelt. bestehend ans diversen Zettel», seinem Eli« am'S Pull gelegt halie. Wvlmi die Paviercke» gekvmmcii ieien. wisse er nicht. Der gerichtliche Sachverständige, Herr Kauimaini Harnapp, tonslalirt. er ier vvn dem Angeklagten nn Mai d. I. «lucht worden, die Bücher zn prisien; Wob habe sich sehr aufgelegt gezeigt und erklärt, er habe mit großen Sorge» zu kämpfen. Ehe er, H., den Auftrag des Angeschnidig'cii habe becudeii könne», wie» die Geschäftsbücher vom Konkursverwalter «»geftndett worden. Dem slaatsainvattickaftliche» Auttagc gemäß «kaume der ! Gerichtshof auf l Monat Gefängnis; gegen den Angeklagwn, de; ! nn» jedenfalls, ivenn er seine Simie vcrhüßt har, heslreht sei" ^ ivird, sich ehebaldigst ivirder zn etabliien. j — Amtsgericht. Den bisher unbestraften Gutsbesitzer «Joban» Friedl ich Pf aller in Oberrochwitz iiihrle zum erste» Male eine „dcnb? Schelle" vor den Rich!«li»ti. 'Müller crgrinnnte ans daS Aeußersle, als er die Ehefrau de» PcomecS Franz Scbernitzili am Sa»»»' deS Olehölzes sitzend erblickte, welches zu iemec Wien»- slnr gehörle und berubielchke der nichts ahnenden Frau eine gcliö- rnae Shifcige. ivodnrch erhebliche Versitzungen entstanden imd die also Geschlagene eine Zeit lang verbundene» Kopie? niiihcrgchc» milßte. Um einen Vergleich vor der Verhandlung anzubalmc», ve- ampluchte der stiechlsbeisiand der M iiidauiin cme Buße von Iftl Pfark als Schmerzensgeld, ivelcke Sniinuc dem Richter denn doch »> eivibilaiit erichien. dieielbe ivmde demnach noch später am 80 Mark herabgesetzt: zugleich sind die ärztliche» und etwaigen medi zinische» Auslagen darin ciubegrftse». — Tw beiden Fabrikarbeiter Ernst Gilsiav PicOm und Oswald Nenbcrt leben gemeimchaftllch i» dem idnllilchen Pillnitz, doch veiinag die Schönheit der dortigen Gegend keinen Frieden in ihrem Innern hervormbringen, denn be reits ieit langer Zeit leben die Genannten am gespanntem Fuße. Am 80. August, als »n Gasihvfe zu Hvsterwitz eine Tanzmusik siaftfand, äußerte sich Neubert m Bezug gm' Pietich, daß er lR.s lucht länger mehr Lnsi habe, dem Verein der Feuerwehr angehörcn zu wollen, seit er in Eriabrnng gebracht, daß ein Mitglied bereits im Ziichibame gesessen. Veranlassmig hierzu war eine voransgc- gangene N'cibcrei der Heiden feindlichen Fabrikarbeiter und vrovo- cirte Pietich die Erwiederung am seine «sie gegebene Beleidigung dem Nkubrrt gegenüber. Mit Rücksicht gut alle Umstände «scheint eine Geldstrafe von 12 Mark ftir Nciibert lder bereits wegen Körperverletzung 14 Tage Gciängiiiß verbüßte- als ausreichende gebogene Rate und vnter dem rechten Kinnbacken eine Narbe. Ter Andere, welcher etwa 80 Sckritte entfernt hing, konnte 25—30 Jahre alt sein, hatte braune Haare, dunkelblonden Schnurrbart, längliches Gesicht und spitze Rase. Beide trugen u. A. gleiche graugestreiftc Flancllbcmden. — Das wegen ttaltsmdenden CchlcußenbaneS aus der Allee der Ha uv tsira ßc angelegt gewesene Jiir«i»iSgleis dcr Straßen bahn ist in vergangener Nacht wieder abgebrochen und L« Bahn verkehr wieder m seine alte Bahn gelenkt woide». — Mil dcr nöth'gen Verbreiterung der Fußwege g»s der die Veranlassung zur Kränkung erst gewesen. — Mit einem Tu.iicc hatte die Eigarettenarbeiterin Auguste Erncstäic verehrt. Rick!« geb. KubenS während des Turnft'ftc? Bekannt'chaft gemacht nnd i»it demselben n. A. auch Drofchkcnsahrten niilcriiomiiien. Nach der letzte» Fahrt vermißte der Jünger des Vaters Jahn sein Porte monnaie mit ca.-lOMarkInhalt und einigen Eiwnbahnbillcts. Der Verdacht siel aus seine Begleiterin, welche den Geldbebält« in der Drofthke vorge'Unden haben will. Mit der Verwendung dcS Fund- objcklcS hakte die st,', bereits begonnen. Das Schöffengericht hält eine lOtägige Gesäiiamnsirme ftir eine ansreicheude Ahndung. — Läb« 7aL^bt'd^ (^rabkn. kwt mnn jetzt belnl ^.ncke ichcn Lade deno»iliui. Im Inter- j ^lnnvärterin (Lhrittmne Wiilielinine Werner verhandelt werden, da ^ > Kasianiendaunie werden letztere ledvch nur I tzik Aenßernnge» und Verdächtigiinae». welche sic in Bezug ans die uvenvoivk . ^cn ^r. -^I Tapeziererswiinvc Lnn'e Voigt gebrinichlc. zu schwerer und unsitt- letzt kahle Flache des Knrsnrstknplatzeo soll demwaren, nIS daß dicsilben dem allgemeinen Obre plciSge- Aiibringuiig eines Blnmcnbosguets eine ciwümchle gttze» werde» konnten. Mit Rücksicht der gewöhnlichen GesiiinniigS- Benchonernng criahren. .... . . f art und drs Bildungsgrades der ?lngeklagien muß dieselbe eine Gc- , ->->e Verwaltung der Blffchtiekirad« Bahn ist Mit ffuem !ä„gn,ßstrafc von 4 Tagen antrete». Pwtesr gegen den ihr aukerlegten Ban eines Bahutw'es a>» dcr >v-! " ' ' ' ' . - .sirJisil genannte»^ Korbwiese m Graslitz auch in letzter Instanz abgew,eien i;»rrsevnng des lokale» Tbeile» Sekte ». offiziös bestätigt^ daß ^ . „-»ge worden. Dieselbe trifft nun bereits die »ölhigcn Vorkehrungen. um das ExvrovriattonSversabren der Strecke K l i n g c n t h a l - TagkSütslllichte. Graslitz dnrchziMihrkii. ^ . De»tscI,eS Relcl,. Es wird setzt — Vorgestem er'ckoß fich in sein« Wohnung aus der WalpurgiS- der dcutiche ttzesanote beim Vatikan, Herr v. Schlöz«, dem Papste firaße, wo er m dem Haiffe Nr. 5 eine Weinhandlung etadlirt gc-' nunmehr das deutsche Akleiimasirlal überreicht hat. welches ftir hobt bat. der Kammann Wainwirght auS New-Aork. Ueber dessen Jniorinativn behms Ve»mttclu»a in der Karolinen-Streit- die Uftoche zu dem Selbstmorde laßen sich bestimmte Angaben frage von Belang ist. Dasselbe durste indcß nicht eben zahlreiche nicht machen. ^ , Nummern uni'assen, da dcr dentich - svaniiche M«»tt»gsansta»sch — Wegen deS abztlhaltend«, Jahrnrarktes wird der Heu- bezüglich der in Rede ssihendrn Frage sich aui nur zwei Noten und ^t^oh markt ftir den 16. und Ist. d. M. vom Ncumarkt beschränkt, welche de» resp. I,fteicff«is>a»dvniikl beleuchten. Da, aus den Frcibcrger Platz verlegt. i was wahrscheinlich ist, Svanicn unierer Bestreitung sein« Rcchts- — Es ist schon ott beobachtet worden, daß Hunde, selbst lolchc,! aniprüche '«ne lvivitige An«kcniilli>g wohl kaum zu Theil werden die gewtn kein Thier Abneigung zeigen. lehr vst gegen Kanin- lasse» bürile, io scheini der Moment nicht mehr iem. in welchem chen sich sehr bissig verhalten. Ein Beleg daiür ergab sich diesir die vermittelnde Aktion des Papstes beginnen würde. WaS aber Taae inNei 4 enoach «. V-, woselbst ein fremder Hund i» den' Len materiellen Hcigang b« den von den beiderseitigen Krieo--
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