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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 15.06.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260615028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926061502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926061502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-06
- Tag 1926-06-15
-
Monat
1926-06
-
Jahr
1926
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— »Dresdner Nachrichten" Wettere Unwelternachrichten aus Sachsen. Die Ettbe Neigt wieder. Vdtvo-1 die Eis« am Dresdner Pegel beut« vormittag - Udr mir 71 Zentimeter über Null stand (gegen lüö Zentt. Meter <»m Montag srüh), ist doch rin erneute» Steigen de» Walser» vorauszusehen. da von allen öderen Pegelstattonen »«» Teil erheblicher Wuchs gemeldet wird. Au ernster Ge- sahr wird da» Hochwasser jedoch nicht werden. Di« Borau». sag« der Sächsische» LLasserbaudtreltio» für Mittwoch früh lautet für Dresden aus 1S8 Zentimeter über Null steigend. Der Regen, der in der heutige» achten Morgenstunde einen wolkentirucharttgen Eharaktcr annahm, hält mit wechselnder Stärke an. Die Wasserschaden in der Dresdner Aeid». -et» Heidefreund versäume in den nächsten Tagen einen Besuch de» Prießnitzgrundes. Namentlich oberhalb der KüAstnbrücke am Dtebstetg siebt cs wlld ««». Die Holzbrücke «mFungfernweg an der Stelle der ehemaligen San- »arten-FUns bet Schnelle >7 liegt z e r t r ü m m e r t tm Walde. Di« Etetnbruchbrücke bet Klotzsche. die steinerne Brüche -ei Südens Ruhe, die K a n n e» b e n k e l-. die Kub- schwänz- und Gänsesußbrttcke an der Heidrmühle sind verschwunden. An vielen Stellen der Prtchuttzgrundstrake tk der Wagenverkchr wegen Nnterspttlnna aus längere Zeit vnrnüglich gemacht. Unterhalb der KüchcnvrUcke liegen Hunderte von prachtvollen Eichen und Erlen wie bingemäht tu dem Prießnitzbett- An der Tvtenbr ticke Kat sich die Prtehnttz ein neues Bett gegraben. Am Friedrich- Lugust-Bad lwt man angestrengt arbeiten müssen, um den anschwtminenden Bäumen und Wurzelttvcken die Talfahrt ofsenguhalten. sonst wäre vielleicht daS schön« Bad. da» immer hin gelitten hat. heute auch nicht mehr. Wenn auch im unteren Teile der Prtcßnitz stellenweise der Wea wrggerlssen worden Ist, so ist doch ein Durchkoinmen auch für trauen bet Tage möglich und sehr zu empfehlen, Wettztg bet Bühlau. Sehr gewüstet hat am Sonntag abend der Wolkrnbruch in Wettztg. Doch grtss rasch und nickt wasserscheu die Freiwillige Feuerwehr an Orten, wo Hilfe nötig war. ein. Oft bi» unter die Arme standen die Wehr leute tm Wasser. Im Grundstück von Fletschermeisier Riedel wurden drei Brückeu, Mauerwerk, Obstbäume und große Schleusen mit f o r t g e r t s se n. Der übergelaufene Dorf- teich glich bi» zum Masthof einem einzigen großen See. Auch wurden die Grundstücke von Emil Schmidt, Richard Wagner und Schielet sehr geschädigt. Bet Schmidt und Schiele! stand daö Wasser bis einen Meter hoch in den Zimmern. Im Grundstück von Max Eberlein sind Enten und Hühner von den Aasscrmassen sortgeschwcmmt worden. Das Unwetter im östlichen Erzgebirge. Ueber bas schwere Unwetter am vergangenen Sonntag meldet uns ein Mitarbeiter au» dem Erzgebirge folgende»: Geist««. Ganz besonders bedrohlich sah eS in Ober- getstng auö. Der Hüttenteich war über die User ge- treten und hatte die ganzen Felder in der Umgegend und die Stratzen unter Wasser gesetzt: auch bet dem Sägewerk von Her mann Grtestbach, wo schon vor acht Tagen alles überschwemmt war» war das Wasser übergetrcten und in daS Haus ein- geürungeir. Bei Landwirt Arno Voigt stand daö Wasser reich lich eine« Meter hoch im Hose, das Vieh mutzte auS den Ställen gebracht werden. Im Hause selbst war ein Wasser« stand von etwa Kl Zentimeter, so datz auch hier geräumt wer den mutzte. Drei grotze Fuhren Sie» und Kalk sind fort- geschwemmt worden und grotze Balken, die -um Bau etneö WagenschuppenS angesahrcn worben waren, rissen die Fluten mit sich, doch sind sie teilweise wtebererlangt worden. Bei Drogist Dtelzner gelang es nur »och mit Mühe, da» Bteh zu retten. Die Rinnsteine sind vollständig verschlammt, die Stratzen sind teilweise durchfurcht und sehen aus. als ob sie ge scheuert wäre». Bet allem Unglück war cs doch ein Glück, datz der grützcrc Teil der Wasscrmasscn von Vordcrzinnwald sich nach der Müglitz zu den Weg bahnte, sonst hätte man eine Ueberschwemmung bekommen wie 1897. Die Freiwillige Feuer wehr war alarmiert worden und leistete überall hilfreiche Dienste und ebenfalls viele Einwohner. Unglücköfäll« ereig neten sich glücklicherweise keine. — DaS Männervogelschtrtzen in Fürstenau erlitt durch da» Unwetter einen sähen Abbruch. Auch hier waren die Teiche und Bäche übergetrcten. In Laucnstei« hauste das Unwetter in gleicher Weise. Die Brücke beim Amtsgericht stand unter Wasser, da der Mühlgraben etwa fünf Meter lang ctngebrochcn war. Ebenso war die Brücke beim Schützenhau» in Gefahr. Beim Säge werk von Fritz Ärödel ist die Brücke eingebrochen. Die Schaden in der vautttz. Schirgiswalde. Schwere Gewitter, verbunden mit wolken- bruchartigrm Regen »nd teilweise orkanartigem Sturm gingen, wie schon erwähnt. In der Nacht zum Montag auch an vielen Orten der Lausitz nieder und haben an den erst nnlängst heimgesuchten Fluren, Gärten und Straßen erneut s* Die Egerer Theatcrfrage. Nus Eger wird uns ge- schrieben: Wie berichtet, trat der TlicatcrauSschutz der Stabt- Vertretung für die Vorschläge der Theatergemeinde in An gelegenheit der Besetzung der zwei Dircktvrenpvsten ein und be fürwortete die Anstellung des Rudolf Stebeneicher (Retchcnbergj als Leiter des Musikstückes und des früheren Direktor» des Egerer Stadtthcaters Alexander Noll mann al» Leiter deS Sprechstückes für die nächste sechsmonatige Spielzeit vom l. Oktober 1920 bis 31. März 1927. Demgegen über beschloß jedoch der Stadtrat in seiner Sitzung am N. Juni, nur einen fachmännischen Direktor anzustellen, Ut»d zivar den Oberspiellciter »nd Vharakterkomtker Karl Lxner vom Stadtthcatcr Karlsbad, besten nachträglich etn- gekaufenes Offert als das günstigste erachtet wurde. Derselbe gewährleistet auch die Beschaffung eines entsprechenden Thratersundiis. — Gegen die Entscheidung der BezirkS- verwaltniigskommiisivn Eger, laut welcher der Beschluß der Stabtvertretung ans städtische Etgenrcgieführung des Theaters aufgehoben wurde, hat die Stadtvertretung be schlossen. den Rekurs an die LanbeSverwaltung zu ergreifen und bleibt die Erledigung abznwarten. schwere Schäden angerichirj. Infolge der seit Montagabend bis zu dieser Stunde ununterbrochen anhaltenden Regengüsse führe» die Flüsse er»a«t Hochwasser und find wiederum über die User getreten. Der größte Schaden schetnt diesmal in den westlichen Teilen der Lausitz angertchtet zu sein, wie a»S folgenden Meldungen bervorgeht: Kamen». Dl« Niederschläge haben hier große» Schade» angerichte». Die Wassermasten stauten sich aus de» tteser- gelegenen Stratzen und Plätzen gar bald zu kleinen Bächen und dte Schwarze Elster führte auhergewvhnltch starke Wassermasten. so datz ihre User, besonders tm Sptttel- »nd Herrrntgle wett überschwemmt wurden. Auch die große Mühle hat einen Rotdnmm errichte» müsse», um größeren Schaden abznwenben. Beträchtlicher Schaden ist t» den Kamenzer Wollwerken und in der Sptttelmühle angertchtet worden. In den Wollwerken glich der große Fabrtkhof einem einzigen See und daö Wasser wälzte sich in breitem Strome über bi« Herrrntalwiese. An dem Klärbecken der Herrcnmühle wurde durch das plötzlich etntretende Hochwasser eine Ztegelmauer eingedrückt, und dadurch ergossen sich eben falls starke Stnrzbäche ins Herrental. In der Spittelmühle standen dir ruckartig auftretenden Wassermasten t» de» tief- gelegene» Fabrlkrälnnen bis über 1» Zentimetcr hoch. Gegen 8 Uhr morgen» hatte daS Wasser seinen Höchststand erreicht. Dt« Jesauer Wiesen waren weithin überschwemmt. Gegen 163 Uhr nachts wurde dte LandeSpolizct alarmiert. Sie rückte auf Streifwagen nach Lückersdors und PulSnitz. In erstercm Orte war die Schwarze Mühle gefährdet, in Pulsnitz die Häuser auf der Meißner Seite und in Ballung. Die Be amten halsen beim Bergen des ViebeS und benachrichtigte» die Bewohner flußabwärts bis nach AönigSbrück. Gegen Nü Uhr morgens war die Gefahr im allgemeinen behoben und um 5 Uhr rückte die Abteilung wieder in Kamen« ein. Lückersdors. Hier waren in kurzer Zeit alle Feldwege in Bäche verwandelt, deren erdige Fluten von allen Seilen nach dem Dorse drängten. Bald konnte der Bach im Dorfe die Wassermasten nicht mehr fassen. Dte Dorsstratze wurde in «inen breiten Fluh verwandelt. Stellenweise hatte das Wasser auf der Straße eine Höhe von M Zentimeter er reicht. so daß in einigen Hänsern deS Nicderdorfs die Keller mit Wasser angefüllt wurden. Dte gesamte Dorsstratze ist so stark ausgewaschen worden, daß fast überall der blanke scharfe Schotter sreilicgt. Am bedrohlichsten ist nachts gegen 1 Uhr die Lage in der Schwalbschen Mühle gewesen, wo dte gesamten Fluten zusammenströmten. Da» Vieh mußte in Sicherheit gebracht werden, weil der Strom seinen Weg durch Hof »nd Stallungen nahm. Zu allem Ueberslutz blieb zeit weise auch noch daS elektrische Licht weg. In den Schieber gärten »nd Gärtnereien haben die Niederschläge böse Wir kungcn hinterlassen. Unter den Obstbäumen liegen ab geschlagene Früchte massenhaft, vielfach ist bas auf den Wiesen liegende Heu weggeschwemmt oder unbrauchbar geworden. Lochwafferschöveu i« Schlesien. Görlitz. 15. Juni. Infolge der anhaltenden Regenfälle ist die Neiße in den letzten 21 Stunden um rund NO Zentimeter gestiegen und steigt stündlich um zwei bis drei Zentimeter weiter. Der Wasserstau» in Görlitz betrug heute morgen 8.15 Uhr S.S0 Meter gegen 1,20 Normalstand. Der Fknß ist an zahlreichen Stellen über die User getreten und bat weite Wtesenflächen überschwemmt. sW. T. B.) Bresla«. Wie die „Vreöl. Neuesten Ncichr." melden, ver ursachten die am Sonntagnachmittag über den südlichen Teil der Kreise Rattbor und Leobschütz ntvdergegangenen schweren Gewitter mit wolkenbruchartigem Rege» ungeheuren Schaden. In kurzer Zeit stauben ganze Ortschaften unter Wasser. Die noch nicht elngebrachte Heuernte ist vernichtet. Auch die Getreidefelder haben großen Schaden erlitten. Gegen Staube witz f? drängte eine etwa IN Meter hohe Flutn-ell«, die eins Brücke mit sich ritz. Es isst viel Vieh in Leu Fluten um- gekommen. Reichcnbach, 15. Juni. Wie das „Neichens. Tagebl." meldet, ist das Reichenbacher Industriegebiet von starken Uebrrschwcmmungen und schweren Unwettern besonders hetmgesucht worden. In Groflelgutb gingen Wolkenbrüche und Hagelschlag nieder, welche die Ernte zum Teil vernich teten. Die Feuerwehr de» Orte» mutzte den Bewohnern zu Htlse eilen. Die Bäche sind über die User getreten und haben wette ßtemarkungcn überschwemmt. Das vierte Max-Aeger-Fes! in Essen. Von alle» Großstädten deS NhetnlanbeS hat sich Essen wohl die größten Verdienste um dte Pflege der Musik Mar Negers erworben. Der vor zehn Jahren in verhältnismäßig jugendlichem Alter abgeschiedene Tonsctzer hat dort eine mit- gehende Gemeinde, eine» städtischen Musikdirektor, der nach drücklich für ihn cintrttt, und eine zu ihm haltende Presse, deren eines Mitglied sogar — schon zu Lebzeiten Negers — das erste Buch über ihn gcichricbc» hat. Kein Wunder also, datz die Stadt der zehnte» Wiederkehr seines Todestages Im Verein mit der Reger - Gesellschaft mit einer — auf nicht weniger denn sü»s Tage berechneten — Festwoche gedachte. BerheihuiigSuvll wnrde sie mit einem Orchester» iE h o r -)K o n z e r t erössnet. Rudolf Serkin spielte da» Klavierkonzert, eins der uiisrvhestcn feiner Art, in dessen erstem Satze der Tonsctzer einen seiner tiincrltch erregtesten überhaupt dargcboten hat und in dessen letztem sich noch ein keisex elegischer Unterton mit der heiteren Grunbsttmmung mischt, musikalisch bedeutend, mit rhnthini scher Energie und technischer Meisterschaft. Schöner noch als in der Begleitung dazu bekundete Max Fiedler >m Vortrage brr Orchcster- serenade fWerk 95) innigste Vertrautheit mit dem Stile Reger». Zwischen den beiden Instrumentalwerken sang der gemischt« Ehor des Essener Mustkvcreinv „Die Nonnen", jene» vom Orchester begleitete Thorwerk, worin sich kirchen- —* Die Stadtverordnete« halten in dieser Woche keine Sitzung ab. —* Die Priv. BogenschLtzen-Gesellschast veranstaltet vom 8. bis ll. Juli ihr grotze« Vogelschießen. Sonnabend, den 8, Juli, mittag» 13 Uhr. erfolgt da» Aufziehen des großen Vogels und damit die Erösfnunq der Vogelwiese. Mittags 1 Uhr findet das Hebeessen im SÄÜtzenzelt statt. Für Sonntagnachmtttag ist da» Damen- und Jugendvogel- tvnale Bausteine zwanglos zu modernen fügen. Die besonders in den Frauenstimmen sehr gelungene Ausführung machte schon auf die de» gleichfalls verheißenen Requiems neugierig. Das zweite Konzert, dem eine reichlich gemischte Vor- tragSsolge zugrunde lag. ließ vor allem bedauern, datz man RegerS Orgelltteratur nicht einen ganzen Abend in einer Kirche eingeräumt hatte, zumal da ein Organist groben Formates mitwirkte: Fritz Heitmann legte die Fantasten und Fugen Werk 188 d <tn D-Moll) »nd Werk 10 tüber technisch nnr so „spielend", geistig und musikantisch grob und er- haben hin. Einen anderen Höhepunkt deS Festes verdankte man dem geradezu mustkbesessenen Buschquartett, das, durch Sic Herren Philipp Haas, iS. Bratsche) und Hermann Busch l2. Cello) ergänzt, mit dem selten gehörten Streich sextett Werk 118 eine Meisterleistung ersten Ranges voll, brachte. Sticht ans voller festlicher Höhe standen einige chor. gesangliche Darbietungen. Für das dritte Konzert, einen Orchesterabend, war der bedeutendste Reger-Dvezialist unter den Dirigenten unserer Tage, Generalmusikdirektor Fritz Busch (Dres den). gewonnen worben. Damit war auch der dritte und letzte aus dieser hochbegabten westfälischen Kttnstlersamill« an die Ausführungen beteiligt. So entstanden unter seinem Takt Nr. 27S Sette Z sen stock oq , dte Mozartvartattonen überaus klar, klangschön und dynamisch ansS feinste abgestuft, und zu Anfang war er seinem Bruder Adolf bet einer htnretvenbrn Wiedergabe des Violinkonzerte», weiterhin der sttmmvrgabten Altistin Frieda Dierolf, die Hölderlin-Reger« „An die Hoff- nung* sang, mit dem Orchester ein erlesener Begleiter. Er wurde mit seinen Helfern natürlich herzlich gefeiert. Eine Kammermusik mit dem Klavierquartett Werk 118. dem G-Moll-Strcichquartett auS Werk 51 und den Telcmann- Variationen als größtem Trumpf und Triumph berief noch einmal da« ganze Busch-Ouartett sHerren Aböls Busch, Andreasson, Doktor, Grümmer) mit dem Pianisten Serkin auf den Plan, und ein dritte» Orchestrr-sThor.sKonzert bot dem verdienstvollen Max Fiedler Gelegenheit, erneut und mit verstärktem Nachdruck seine hohen Fähigkeiten als Orchester, und Ehorrr»teher ,n bekunden. Der gemischte Ehor des Essener MnstkvereinS überbot tm „Requiem" (nach Hebbel) seine Veistunq des ersten Tage» tvnltch um ein be trächtliche« Stück. Im „Konzert im alten Stile" (Werk 123. mit Adolf Busch und Alexander Kosman als Svlogeiger) und »och mehr in den Htllervariationen sang und klang cö »m Orchester wie nur noch zwei Tage srüher unter Fritz Busch. Fiedler wurde mit Recht sehr gefeiert. Zwischen den drei großen Werken de» Abend» steuert« Frieda Dierolf, neben ihrem Solo im Requiem, einige kleiner« Lieder bet. ur. schießen vorgesehen. Am Montag nachmittag 8 Uhr beginnt das Schieben nach dem groben Vogel, das dte folgenden Tage fortgesetzt wird und am Sonnabend mit dem Königsschust endet. Wetter sind vorgesehen verschiedene Konzerte der Burgker Berglapelle und des Trvmpeterkvips -es Art.-Regi->. Nr. 1 sowie Gesangsaussührungen des Iulius-Ottv-Vnnde Am Donnerstag findet das herkömmliche Hcrrenesscn stau Am Freitag wird das große Feuerwerk abgebrannt, das di- neuesten Erstndungen ans dem Gebiete der Purvlechnik bringen wird. Mit einem Prämienlchießen stir Mitglieder, Angehörige und Gäste werden die Vernnsialtiingcn am Sonntag, dein ll. Juli, dem letzten Tage der Vogelwiese, beendet. —* Neue Kraftwagenlinie. An dem Ausbau des Netzes der staatlichen Krasiwagenlinien in Sachsen wird dauernd ge arbeitet. Nachdem mit Beginn d-cs Sommersahrplans mehrere neue Linien eröffnet worden sind, wnrde heute, am >5. Juni, erneut eine Krastwagenliiiie dem Verkehr übergebe». Es handelt sich »m die Krastwagenliiiie Bad Laustck - Borna — Al teil bürg, die nach einem besonderen Fahr plan. der drei tägliche Dvppelsahrte» zwischen diesen Orte» Vorsicht, in Betrieb genommen wurde. —* Reise nach dem Nahe» Orient. Der Bund der Ausländsdeutschen plant eine Reise von Wirtschaft lern. Parlamentariern und Wisscnschasiicri, i,„ Monat Sep tember nach dem Nahen Orient iWicn—Budapcst—Bukarest - Sofia—Belgrad—Agram). Intercsseutcn, die sich beteiligen wollen, werden gebeten, der Handelskammer Chemnl tz eine Mitteilung zukommen zu lassen. —* Ein Lastkraftwagen gegen ein Hans gefahren. Heute morgen in der neunten Stunde hat sich n»i der Osirg-Altec ein Unfall ereignet, der leicht schlimme Folge» hätte habe» können. Als ein Lastkraftwagen des städtische» Veiriebs- amtcs, der von der Straße «Am Zwingcrteich", der frühere» StaUstraße, kam »nd i» die Oßra-Allee einsnhr, zwei andere» Autos ausivctche» wollte, kam er ins Schlendern, da wahr scheinlich infolge des andanerndcn Regens die Straße schlüpfrig geworden war. Der Führer verlor die Gewalt über de» Wage». Dieser fuhr über den Fußsteig an das HauS Nr. 2 der Ostra-Allce und beschädigte die linke Seite des Hauseinganges erheblich. Der Anprall war sv heftig, daß ziemlich große Mauerslücke herauSbraclic». Verletzt worden ist bet dem Unfall glücklicherweise niemand. Der Kraftwagen selbst ist nnr wenig beschädigt. —* Dachstnhlbrand. Dienstag vormittag kurz vor lg Nl>r wurde die Dresdner Bernssfenerwehr zu einem Dachstuhlbrand »ach Stadt teil Leubcn alarmiert. In dem Grundstück Sckc Ltcpfteiison und Here strake war aus bisher »»ermittelte Weise I-eucr ausgebrochen. Mit vier Schlauchleitungen wurde der Brandherd angegrissen. stiack dreistündiger anstrengender Tätigkeit war das Feuer gelöscht. Der Dachstuhl ist völlig den Flammen z»m Opser gesalle». —* Schwer verunglückt. Aus dem Hauptbahnhvse, wo gegen wärttq Bcdachniigsarbeiteii vorgeiwmnien werden, stürzte» heute vor mittag zj 12 Uhr Teile eines Eisenträgers in die Gaiigbabn der Halle herab »nd verletzten einen gerade vorübergehende» öistährige» Zugführer schwer am Ar», und Kopf, so datz er mittels ttiifallaiites dem Johannstädler Krankenhaus zugesührt werden mutzte. Merungsnachrichtel, am DeulWanS vom 15. Juni 1826 tSächlstch« Meldungen r Ubr von».. Udngen st Udr vorm.. Etattonen Dresden-«. . Wahvsdorl «Ivfa.SrSdg. 2iN,u-«IrIchI. Letpzta lkt««»)g «»»«drr, . . gtchtrldrrg Prack,«». . . Evwbur, . . Bar»,« »,v,Ia . . W»»« Dlncktu . . . Brrvluu. . . Sruudlurl a.M. Mluchrv Wind- A'-dluns -l-ie -in -ti» 4" 4 s 4 « -t- « 4" -- 4'ü -t-l« -dl« 41» 4t» ckN 4 t« VV dldiov vv dicv ovdiV wdlv, vonv diw Ä, dtO dtO dNP- K/dtw wlstV zv8w WMrnmgs- « ruftand d«d„ «legen ved., Rege» ded., 2!y>«n d»d., qr«g,« bedecke drd., -Regen ded., Regen ded., Reoe, ded.. Neve, oedecku halbbedeckil den« bedechl daldded«»! ded.. Regen bedeck» ded.. Regen waldig ded., Regen T,elfte ^ Kochfte Temperaturen °c 4>« 4M 4ir 4io 4- » ? 4 d -4U 4 io 4» 4» 41» 4» io z i'b 417 4is 41« 41» 4-11 4 ll 4M 410 4« 41S ii? -^18 S.L 4t,L <0 L »> WM»r»u,»»«rt«ut tu dev »ergangenen « «Innden: c vorwiegend detlar ohne Riederschiäg«. 1 vorwiegend Keiler mit geringen nur vorüber- gehenden Ried,rlck>>i>g«n. r vorwiegend wolkig ohne NiederichUtge. g vor- wiegend wolkig mit geringen nur vorübergehenden Aiederichtägen. e vvrwiegen! dedeckii obn» Wederschltig». s vorwiegend bedeck,, mit zeitweiligen ichwachen M«d»rlck>l->g»n. « wiederholt Ntederlchliig» bei starker Dewsikung.' 7 anhaltend,- Rtederscküitg« tvandregen». « eitederlchliig« in Schauern tSIulklaren wechselnd ini, Regen Aprilwelleri, « vorwiegend neblig. Veodachkuigen an -er Lan-eswelienvarie Dresüen-N. <110 m Seedddei § A -v" e?, Gs i s rr ch» s s? Z Sll) » 8« » S-k-L-L Z-N ZrALßL 1«.«. 9 U. N. 7LL.0 41» 7 !>« Ni 4 o.s 1t.«. 9 . o. 7t»9 4ld.O 78 vdizv S 1.0 1L.». r. um. 41»,d SS IV 4 1,0 Regen Z L in LO-SO Tageüb zun.Dcw nachts Atedschl. Std. e.-i chchft» Temp. des geft». Tage», -p 17.9 j Eonnenichemdauer „n ielp« Temp. der «»Nr. Nacht: 4 19.1 I Niederschlag: mw 1ü. tefft» Temp. am Erdboden: 4 ll » I Sckneeüefe: — Lnstdrnckoerteilnng. Tiefer Druck unter 760 Millimeter britische Inseln, Mittcl- eurrpa, Rußland; Zentren unter Millimeter England, unter 7ll0 Millimeter Pole». Tiefer Druck unter 700 Millimeter Bott nischer Meerbusen, Schweden. Hoher Druck über 7«ü Millimeter Sttdweftcuropa, über 770 Millimeter nördlich von Island. Wetterlage. Begünstigt durch große Teniperaliirgegensätzc zwischen dem warmen südöstlichen Europa und dem kühleren Mitteleuropa Hai dte gestern über Schlesien nur schwach angedenlcte Störung Energie geschöpft und sich beträchtlich vertieft. Dadurch, daß diese Störung eine Lage aus der bekannten Zugstraßc ök cinniniint, hat die Wetter tage plötzlich eine aiißerordcntltchc Verschlechterung erfahren. In Schlesien und Sachsen gehen fett vergangener Stacht »„haltend er gtebtge Rcgensälle nieder (innerhalb der letzten zwölf Stunde» in Brcölau 48 Millimeter, in Zilta» 21 Millimeter), lieber der Aord sec und den brtttschen Inseln folgen noch einige schwächere Etörmi gen nach. Da auch auf dem Atlantischen Ozean eine neue Devrcssiv» sestgestellt «nd der hohe Druck über Nvrdostenropa, von dem eine Besserung der Wetterlage erwartet wnrde, stark geschwächt ist, so ist eine Aendernng de» jetzigen feuchten Witterungschgralicrs uoä, nicht zu erwarten. Wettervorhcrsags. Wechsel«», «erwlegeud stark bewölkt; zeitweise noch Rege» Temperaturen nicht wesentlich geändert. Vorwiegend westliche Winde, t« Flachlaub mäßig, höhere Lagen zeitweise lebhaft. Anmerkung: Die Wettervoraussage gilt ständig nvm Spät- nachmittag de» Anbgabetag«« bl» zum Abend de« solgende» Tages. Allpemesncr Wstternnqschqrqkter der nächsten Tuge. Noch kein« dnrchgrelsende Aendernng. Nachdruck und andcrweltlgc Verbretinng dieser Wctlcrnachrichtcn nur mit lpenehmignng der Sächsischen Landeöwctterwarte statthaft. ^a- l «l!o- s'lltm- ^ ^ Araiid. s Mei- . Leit- matd I dran s durv ! ! ei» n>> j merü, -res^e,. Zun, zun, 4 tU> -- 7« 4- 7» 4 «« - 4lno ' 4 I9N Ist» 4 L" 4 lü» 1».-> . 4 >stö ! 4WS -^ulomsrlet ß»I1»zgkoatt. «0 - » Udr, ArlnckeleAnlr. »» 6«,ian<j e». »0 — 70 ^a»ier«uv«
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