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* m« «kt seltener MW«»«»«». "Zlenkowko wegen beit fand durch da- Schwurgericht ln i hatte sich »er Landwirt» Ludwig Loren, Körperverletzung mit nachfolgende,» Tode. lad« alten Vater, zu verant- vcm Trünke ergebener Nkensch. , , lei» Vater, der in Äiilrzewko .ein Nevenarundstück in Bieiikvwkow zur Bewlrthschaftung übenvielen. Trotzdem lebte er mit feinem Vater in beständiger Feindschaft, mehrmals ist eS zu Schlägereien zwischen ihnen gekommen. Da den Eltern de- Angeklagten das Betragen desselben nicht gefiel, bestimmte» sie in einem Testamente, ihr Söhn Ludwig solle sein Erbtheil erst dann ausgezahlt erbalte», wenn er durch ein Zeuauib deö OrtSaeistlichen nachgewiese», da» er tich gebessert habe; bl- dahin sollten ihm nur die Zinsen dcS Vermögens anSgrzahlt werde». Am 18. Jannar d. I. starb die Mutter deS Lorenz und zwei Tage daraus fand sich dieser mit seiner Frau in Gulczewkow ein. Der alte Lorenz aber war nach Kulm gefahren, um Besorgungen für das Begräbnis, aus,»führen. Aiö er gegen Abend zurückkcbrte. gerletb er mrt seinem Sohne, der sich inzwischen angetrunken hatte, über die Einladungsschreiben zum Begrüvnitz in Streit. Der alte Lorenz mutz sich gefürchtet baden, mit seinem Sohne unter einem Dach zu schlafen, denn er ging in den Stall und befahl, den Wagen anzusvannen: er wollte nach Altbauseu zum Amtsvorsleher fahren, damit dieser seinen Sohn festnrhme. Der Angeklagte ging aber seinem Vater in den Stall nach, erfaßte ihn am Halle und warf ihn einmal gegen die Wand, und da der Alte sich mit einer Forke zur Wehr setzte, ein zweites Mal mit voller Wucht zur Erde. Der alle Lorenz fiel mit dem Rücken auf den steinernen Futzbodcn, so daß es ein solche- Geräusch gab. als ob man eine» alten Tops terschlage. Er blieb bewutztlos liegen und verstarb ans der Sielte. Die Geschworenen sprachen daS Schuldig in vollem Umsange aus. Ter Staatsanwalt bean tragte 5 Jahre Zuchthaus, der Gerichtshof erkannte aber ans 8 Jahre Zuchthaus. * Eine ungeheure Fantasie entwickelt ein Herr aus Süddeiitsch- land in seinem Plane zu einer Weltausstellung in Berlin. Etwas noch nicht Dagewescnes, völlig Nene-, nämlich ein künstlicher Berg soll den Glanzpunkt jener Ausstellung bilde». Man denke sich einen gewaltigen Dom und diese» derart beschüttet mit Erde, da» stellenweise das Gestein als romantisch »nilerische Felseiipartieen irrt bleibt. Oben soll eine zerfallene Ritterburg mit Äasterthnrm die Bekrönung bilden, so das, dies Ganze etwa so hoch wie der Eisselthurm wird. Selbstverständlich sollen nicht die Wasserfalle, die Grotten, der Wald, das Kohlenbergwerk, der feuerspeiende Krater, die Gebirgsbahnen und ein gewaltiger Tunnel sei,len, letzterer al- Haupteingang zu der halb im Berge gelegenen Ma schinenhalle, soda» diese m Wahrheit eine Werkstatt der Epklopen werden würde. Zu Fü»en deö Berges soll sich ein kilomeierlangcr See auSdehneii, dessen anSgchobene Erde zur Anschüttung jdes Chimborassos zu benutzen ist. Am entgegengesetzten Ufer sind die Slrahen einer Stadt gedacht, in deren Gaiscngewirr Proben der Bauweise vergangener Jahrhunderte und verschiedener Länder vor- zufübre» waren, wobei das Innere der Häuser für archäologische Schau-Ausstellungen Verwendung finden könnte. Eine Jiidnlttie- stadl würde sich hinter dem Berge und in Verbindung mit dem Moschinengebände aiisdehiien. Um Berg, See, Städte legt sich eine breite Riiigslratze und um diese ein ringförmiges Ansstellnngs- gebäudc mit radial angcordnctrn Höfen. Nach antzen hi» soll eine mittelalterliche, von prächtigen Thvrbanien durchbrochene Mauer mit Zwinger und Stadtgraben dc»I Abschlag bilden, soda» der Eindruck einer alten Metropole herovigcrnseii wird. Vorstädte werden sich anschlictzen und alle bcmerkcnSwerthen Thcile dieser Anlage durch eine endlose Eisenbahn verbunden werden. * Neber die Erfordernisse in gesundheitlicher Beziehung für den Dienst in der deutschen Schutztruppe veröffentlicht Herr Stabsarzt Tr. Kohlstock eine sehr belchicnde Schilderung. Hauptsächlich ist eine Abstammung aus völlig gesunder Familie, also ohne Anlage zu erblichen Krankheiicn, erforderlich. Freiheit von allen orga nischen Fehlern ist durchaus nothwendtg, vor Allem von Herz fehlern ; denn die durch daö Malaria-Fieder bedingten erhöhten Anforderungen an die Hcrzthätigkcit verlangen ein durchaus ge sunde», krittlige» und regcimätzig arbeitendes Herz. Ueberslandcner Gelenlchenmalismus macht durchaus »»länglich znni Dienst !» den Tropen. Die Lunge mn» mit einer gesunden, ansgieliigen AthmimgS- tbätigtcit ansgestatict sein. Wer an Maacncrkrantung, nlnlen oder chronischen Katarrhen des Magens oder aiiVerdauungsstörnng leidet, der bleibe den Tropen fern, ebenso Jeder, der Hhpochondrg'ch oder melancholisch veranlagt ist. Bei Letzteren gesellt sich in den meisten Fälle» znm Malaria-Fieber das „Heimweh" hin,», wodurch die Lust zu Dienst und Arbeit dauernd und nachhaltig gestört wird. * In einer englischen Zeitschrift wird in huinvristischer Weise erzählt, wie Tboophilc Ganiicr's Katze die erste Bekaniuschast mit eniem grünen Amazoileiipapagei, den ihr Herr sich zngclegt hatte, machte. Während der Papagei ans seiner Stange Umichan über seine neue Behausung hielt, betrachtete ihn die Katze nnvcrwandl und verglich ihn offenbar mit allen Vorstellungen, die sie bisher ans Dächern und Hosen gesammelt hatte. Als sic zu dem Srhlutz gekommen war, dag das sonderbare Tiner jedenfalls eine grüne Henne sein nittsie, sprang sie vom Tiich. legte sich in eine Ecke und nahm die bekannte, dem Katzengeichlerbt ciaciithümllche lauernde Stellung an. Ter Papagei andererseits witterte die Gefahr und War auf seiner Hut. Dir Katze schlich sich näher und näher heran, klünimte plötzlich den Rücken und machte einen gewaltigen Satz, der sie bis an den F»s, des Papageistünders brachte. Der Vogel aber kam min dem Angriff entgegen und kreischte die Kotze an: „Hast Du gcfrühstückt, Jacgnot?* Diese Anrede stähle der Katze nmicnnbnrcn Schrecken ein und sic zog sich eiligst zurück: alle ihre ornilbviogischen Begriffe waren über den Hansen geworfen. Der Papagei aber snbr fort: „Und was? Kalbsbraten!'" So deutlich, wie ein Katzengesicht cö nur aiiSdriicken konnte, malte sich ans dem ihrigen der Gedanke: .Das ist kein Vogel, das ist ein Herr — höre» wir, was er zu sagen hat." Als nun der Papagei triunlphireiid ein Trinklied anstimmie. warf die Katze einen ent setzten Blick auf Gautier und flüchtete sich dann in Heller Verzweifelniig unter das Bett, von wo sie während dcS ganzen Tages nicht mehr hervorkam. * lieber ein Ränberslnckchen, wie es in der Türke! üblich ist, wird uns berichtet: Am 22. September wnrdc Babacrki, eine der grösseren Bahnstationen zwischen Konstantiiiopci und Adrianopel, von Räubern überfallen »nd ansgeranbt. Der Vorgang war fol gender: Am genannien Tage, gegen 8 Uhr Abends, ging der dor tige Bahnwärter Mahmud mit einem Kameraden nach seinem in der Stähe liegenden Dorfe. Kanin 5 Minuten von der Station entfernt, begegneicn ihnen 13 stark bewassnetcMünne,, welche ihnen Uhr und Gew abnghmen und sie vor sich hertrcibend wieder nach der Station brachten. 8 Räuber besetzte» zunächst die Ein- und Ausgänge der Station, welche ca. 12 Hänier zählt und vom Stationsvorsteher, 8 Gastwirthen, 8 bis Ist Getreide- und Wcin- händlern und sonstigem Arbeitspersonal bewohnt wird. Zunächst wurde dem Gaslwinh. welcher als reich gilt, ein Bestich adacstatlet. Man fand dort jedoch nur30 Lire. Der Besitzer war glücklicher Weise nicht da, denn sonst wäre er entführt worden und hätte ei» tüchtiges Lösegeld zahlen müsse». Hierauf ging es von HauS zu Hans. Alles wurde genau durchsucht, bis auf das Stationsgebäude. Ein Räuber stellte sich dem Stationsvorsteher in seiner Wohnung vor. doch schlug dieser dem Räuber die Thür vor der Nase zu und rief nach der Gendarmerie. Sofort erschien auch der Onbachi (Ge freites der dort liegenden 3 Gendarmen in Begleitung von 2 Mann und ersuchte den Vorsteher, sich nur ruhig zu verhalten, da nichts zu fürchten sei. Dann stellte sich einer der Männer als Chef der Räuber vor und ersuchte den Vorsteher, mit ihm noch dem Wirths- haus zu gehen. Die Räuber hatte» schon längst vorher die Gen darmerie entwaffnet. Im WitthöhauS angekommen, wurden dem Vorsteher Cigaretten nndKassee verabreicht, und ihm inschoiinngs- vollstcr Weise die goldene Uhr und Kette abgenommen. Unter dessen wurde seine Wohnung von einem Ränder durchsucht. Dann mutzte der Vorsteher mit nach seinem Bureau gehen, wo bereits der Billetschrnnk aufgcsprengt und die Batterieen zur Telearaphen- leitung zerstört waren. In der Kasse befanden sich nur 7'/r Lire. Einem Techniker, welcher in der Nacht nach Kvnstantnwpel fahren wollte, wurden 81 Lire genommen, einer Dame 6 Lire in Silber, während man 120 Lire, die sie in Gold bei sich trug, nicht fand. Alles in Allein erbeutete» die Räuber gegcir 500 Lire, 40 bis 50 Uhren, ebensoviel Revolver und Gewehre und sonstige Werthsachen. Nachdem die Räuber die Station über 4 Stunden besetzt gehalten hatten, zogen sie nach 12 Uhr Nachts ab. Sic batten sich durch aus srennvlich und zuvorkommend gezeigt, ein Jeder wurde mit lächelnder, ruhiger Miene um Geld und Werthsachen gebeten. Die Schwester des Stationsvorstehers erhielt als Andenken von den Räubern ein silbernes Kreuz in einem icidenen Etui. Die Räuber wann Türken und man hat. wie gewöhnlich, noch keine Spur von ihnen. U N. öLSW 8 Oll, KM- M Mi»I-i,mi>U rrLKvrstrLSsv 48, I. LtLKv, eiilpMil sch zur AüMl'UiiK HimuMIloi' in <1rw vsilkkwll ein 86l>lriKMleil uiller MHerMg 8tr<M roMr uni! MiAtoi' Jedimng. mehrere Hundert Mille ft. Sumatras, grössere Favons, beabsichtige «ch, um damit zu räumen, bei gröberer Ent nahme sehr vreiswerth. LL bis.12 M. v. Mille Netto > abzugebe». Dieselben bestehen zum grobe» Tlicit ans rein, amerik. 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Vtv 1-1, 0« «io». Ilmmi Nil Vlrewi Der AnssichtSrath vorgenannter Gesellschaft besteht aus den Herren: Rechtsanwalt Undoi't Lresden, Vorsitzender. Kaufmann Uai-tlio, Bautzen. Stellvertreter dcS Vorsitzende». Direktor .icm-ol !'oI>>«c>i, Bantzen. Rentier VolUmnu Blaseivitz-Dresdcn. und Kaufmann Llnzzol»»«-,-«. HVortliozroi, Saaz. Bantzen. den l. Oktober 1890. Ilmil 8oIiiU«>, Direktor Dresden und Bautzen, den 1. Oktober 1690. ?. ?. Nachdem die Herren Heini ivli I'i vu und lur;»«« ItiltNAst als Direktoren und Vorstands-Mitglieder der Bantzcner Brauerei »nd Mälzerei Actiengcscllschaft zu Bautzen freiwillig ausgcschieden sind, ist Kerr ArlNiiileiiler Lnül LeMsr als Vorstand und Direktor der Gesellschaft von uns nngesicllt worden. Hochachtungsvoll Der AnssichtSrath der Mlhem Krauem u. Uillzerei. ActieWjclWst. Rechtsanlvalt kviiert l^oltainzx, Vorsitzender. Oostiimv« von den kinsachsten bis z» den elegantesten fertigt in känesierZeit Ml. lNadloi, ?rA§srstrL88s Donnerstag, d. It». Oktober. »vR SlivIAHF» Vvn Vorm. 10 Uhr an, sollen allhier, Florastrasre 1. vsrLelüöäöne als: eine grotze Parthie Rüslholz und Oiüsthrctter, ca.40Holzböcke, 1 Schleifstein, 3 Schubkarren, 9 Kalkkästen, 2 els. Brechstangen:e, ferner: 42 zusammengef. Fustbodentasel», ca. 8tt Stück Fusibodcnbrctter, i l Fuhre Piänersteine:e. gegen Baarzahlnng versteigert werden. Dresden, den 11. Oktober 18M. THiLort, Gcr.-Vollzieher. Ki.'t^i t) 4taeii Ueinen —.35. dlaimelietteu 4läeb 1,einen —.50. Vorboinclebvn — 60. UuminiliiLsvn —.25. Uummimiun-elivtton — 45. üoi'roniivmcivll lutt^kluvüstusriir 3.—. sprungfähige Bulle««, sowie iniige, jährige Bullen und " «jährige Kuh kälber stellen wir an, 22. Oktober 1V MW. MWjm ü 5 M. sind zu verkaufen Falkenftrasze 1t», Pt r. tober im Milchviehhofe in »««sckon zum Verkauf. Rodenkirchen. Oldenburg. Achgclis L DetnierS. La vvelUaaisn erlene Kretler u. Kfollen in div. Stärken ».Längen ä.Knbik- meter 45—55 Mk. Stcphanien- stratze 63. pari. 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