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Dresdner Nachrichten : 13.02.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188702134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-02
- Tag 1887-02-13
-
Monat
1887-02
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.02.1887
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"'"KLM"'"- »1—"»«»» ge»r filii», I«ssö «n» Wort». Tageblatt str Politik, KesWs,nk<Sr. MeotMl. IremkoIHIc. ^1«ßr»>»zx I-o» r»i»»»L»o x«ul>«ittll ' I Sn»u>»,ll<oliii»,r«r»oatt» j u. !>»<l»r, R»otinu>«,u I ><m 8n»oo«wtl «»>. l!»>>»» x«»«oä NttSocdril!» , u»ä Ldrm»»- st. Hxloltpnpli >r<, tür ijolL-ImIlntlool! »» -UIU w»>llluiltit!So .zd-ioko» Ntt Nevor»N->n»- ll»<i I.»<idi-.rr6»>I«u. t.'»I»I I t«<I«N»R»»N, N»«i«r»5»nt X' t»t» 0 t ^ 5I»ttu»»lr»«»i> 27. ^w»I>vi>«>n»»>> >«. 5i»u»t»0t: 1I»i»r!ui>«tr» 18<»>lt cnttlilri. L»vi»Ii<I«ii«Iui>Ii Vresävn, tzivvvtinsvv 20, I. «/evntt>r»«t»st»Ue 1117. l. 4iiooii«»u-1xp«<I>IIun Mr »N« L«,iu„k»u. ll. Vttl«t-V«rk»ue Mr ö>>> Vm-önvr 7>,<-»,vi. Hl. 8ft, rt«ii-c!«alr»I>> »nt«r vormilil-. IV. <«II»«II»» «,r 81,5». 1.»»«,»>»IlerI». !««««« ?srä. üsrlLek U's.eLk. ^'oinlittnälunA mit) t'rodiol'^tzudsQ Hiloi-ilrsli'. 4. fs^nspl-eckstelle 321. Oerttllir 1'iir reias b ^usküln-Iieke 1'ioiklisten rersonä«- trvi. » Icatnrivoine. klck II. Hi'öWlß Hs^on- II. IIiMtei -liriiiltzlchtz, M L72"m7^ ÜL?Ä!: L L»i»Ivrie«tr»88« - part. uml erste Ltag«. ausivürts werden prompt ek'eotuirt. 44 32.Jahrq.Jahres-Aufl.4»,VOOExPl. " «Ouanal-Zuwaivs L 8VO I!«n>nlworNlib«r Nedaktrur Mr PvlltlsthkS vr. Smll vtrre» tu Dreideu. Nur »och wenige Tage liegen zwischen beute und der Reichs- tagewahl. Noch eine Woche — „daun ist's gethan". Es wird wohl nur wenige Menschen geben, welche nicht den Abschluß der jetzigen Äahlbewcgung alS eine Befreiuuug empfinden werden. Aufregung. Stöße und Hiebe sind bei keiner Wahlbewegung zu vermeiden. Mn muß sie mit in den Kauf nehmen. Ohne sie läßt sich die Ermittelung der Bolksanschauung überhaupt nicht bewirken. Dies mal aber vollziehen sich die Vorbereitungen zur Abgabe der Stimm zettel unter Erscheinungen, die mehr Beklagenswerihes als Erhebendes zeigen. Daß das Parteigezänk gegen den Schluß der Wahlperiode immer erbitterter nnd widerlicher wird, mag hingehen, cS ist immer gewesen; aber noch nie waren die Agitationslngcn so ungeheuerlch. Ganz rein steht keine Partei da, die Gerechtigkeit verlangt es, daß man TaS ausipreche. Wir sind alle Menschen, mit den Unvoll kvmmenheilen und Gebrechen unseres Geschlechtes behaftet. Tie Auslegung hat Alle erfaßt, und Jeder glaubt in der Hitze des Ge fechts. im Interesse seiner Partetsache, schon ein Uebriges thun zu dürfe». Wenn z. B. in Pforzheim der nationalliberale Wahlaufruf behauptet, am 21. Jebr. werde sich entscheiden, ob in Deutschland künftig noch die Hohenzollern oder der Redakteur ei»es berüchtigten sreisimngen Blattes in Berlin regieren solle, so heißt Das doch den Partcieiser bis zur Bewußtlosigkeit steigern. Andererseits wurden noch nie die abscheulichsten Wahllügen so massenhaft feilgeboten, wie im Jan. und Jebr. 1687. Nach einem bekanntm Ausspruch wird nie so viel gelogen, wie vor einer Wahl und nach einer Jagd, aber eine solche förmliche Organisation des Lügcnwerkes wie jetzt war noch me erlebt. Die Wahlaufrufe und Flugblätter der Sozial demokratie und Deutschfreisinnigen, die sich >a in so vielen Dingen ähneln, führe» niit gleicher Beharrlichkeit die Schreckgespenster vor: der künftige Reichstag solle Monopole und Aufhebung des Wahl gesetzes bringen. Nun hat Fürst Bismarck mit de» entschiedensten Wor ten diese Ausstreuungen Lugen gestraft: eine Zeit lang wagten sich die Verdächtigungen auch nicht so offen hervor; aber die Deutschfrei sinnigen und Sozialdemokraten versprechen sich davon immer noch die größte Wirkung auf die Wähler, und so kochen sie immer wieder den alten Sauerkohl auf. Für wie urtheilslos halte» sie doch die Wähler! Bismarck fragte mit Recht, ob sie denn nicht lieber gleich den Wahlen, weiß machen wollten, daß der Reichstag auch die lteibeigeiischast cinfilhre» solle? Diese Lüge ist entschieden ebenso berechtigt, wie die von der Einführung von Monopolen und "' weitere Lüge, daß verlängert werden Behörden nöthig gemacht. Ein nicht minder verächtliches Treiben ist der Mißbrauch des Milieus des deutschen Kronprinzen. wie dies besonders in Lüddeutschland geschieht. Dort sprengen die Deutschfreisinnigen aus: dem Kronprinzen wäre ein Reichstag Windthorst-Nichtcr- Bebcl gar nicht so unlieb, und er wünsche die Wiederwahl der Mehrheit des aufgelösten Reichstags. Bismarck aber habe dem Kronprinzen einen Streich gespielt, indem er den vorigen Reichstag auslöste — Bismarck befürchte nämlich den Eintritteines Ereignisses, das die ganze Nation mit Trauer erfüllen müsse: das Ableben unseres greisen Kaisers: der Kronprinz werde dann Bismarck entlassen, daher 'volle jetzt Bismarck einen Reichstag herbeiführen. in welchem er der Mehrheit sicher sei. In Coburg hat ein Herr Wolfs dieses Ge- 'chicblckien in einer Wählerversammlung offen erzählt und sich auf den Führer der Freisinnigen in Bauern berufen, den Frhrn. v. Stauffenberg. „der ein guter Freund des Kronprinzen se>". In Privatgcsprachen wird der Name deS Kronprinzen noch viel drasti scher gcimßbraucht. als öffentlich. DaS ist denn zuletzt dem Herrn v. Stausscnberg selbst zu toll geworden, und er läßt erklären, er habe von jener Aeußerung vorher Nichts gewußt. Alle diese lügnerischen Ausstreuungen werden aber von Deutsch- »reismnigen und Sozialdemokraten in die Welt gesetzt, blos um den Wählern diejenige Thatsache zu verhülle», wegen deren allein es zur Auslösung gekommen ist: daß der Reichstag am 14. Jan. trotz der dringlichsten Vorstellungen des Kanzlers und des Feldmarschall Moltke die Stärkung der deutschen Wehrkraft nicht in dem Maße bewilligte, wie eS die fachmännischen^ militärischen Autoritäten für einzig zweckdienlich erklärten. Der die Vertheidigungsfähi derüch ist. m» einen A......... Erfolg abschlogen zu können. Maus einen Fade» weg. Weil aber ein so unpamotischer wttttruu,»,u»««l»u sftr »ni 13. 8r»«u»r. 0N»lii» «oii mlttlertr Stör»« bei ! ^ ^ ^ ^ »uri»s««tttNch mittlerer «ewölMuz, «hne wesexel. «ie»erschia,e. Tr«»er-»«r Ruch,-unler Rull. vemerkun«: Oerllichr uu» »rttweise Rr»rl»ildu„. jTOO1. !>»»»» « die Entmündigung des arbeitenden Volks, sondern einzig und lediglich den Schutz des Reichs gegen das Ausland, die Erbaltung des Friedens, das Wiederaufleben der Geschäfte und die Besserung der socialen und wirthschastlichen Lage des arbeitende» Volks. Unter den politischen Ereignisse» im Auslande beansprucht die italienische Ministcrkrisiü die regste Tbeilnahmc auch deutscherseits. Das amtliche Blatt der italieniichen Negierung, die „Opinione" i» Rom, verbreitet in einem gestern nur erst als telegraphischer Aus- , Reichstag hat sich geweigert, ..keit deS Reichs so zu sichern, wie es crsor- ngrifsskrieg der Franzosen mit Aussicht auf önnen. Von dieser Thatsache beißt keine motisl Keichstagsbcschluß auf die öffentliche Meinung höchst ungüiistig cinwirkte, weil sich auch der schlichteste Mann sagte: besser, ... „ wir rüsten uns bei Zeiten, als daß die Franzosen in's Land dem 21. Februar verifffentli komme» — dämm lenken jene Parteien die Aufmerksamkeit „ Berlin. Das Hotel der Wähler aus Dinge, die gar nicht in Frage kommen. Die Wahl am 21. Febr. ,st der Prüfstein für die Erhaltung des Friedens. Wird die frühere WebrloSmacher-Mehrheit wiedergewählt, w tritt ein. ivas Moltke sagte: dann haben wir den Krieg! Schon die blole Möglichkeit eines solchen unaünstigen WablausfalleS hat ausgcrcicht, tue Kriegsgefahr in allernächste Nähe zu rücken. Wir wiederholen es: Reichst» hätten die KrieaSgerüchte nicht die geführt. Die Mehrheitsparteien deS dieser Benniuhiguiig der Geschäsi mögciisverlnslcn ihr vollgerüttelt ' ollte mit dem ewigen Krie ' u», uns zu minim,. wir ruiinren uns aam a mid Wandel blüht mehr, die Geschäfte stocken, beitem werden brudlps, ,md daS verdanken w» ptcnnat, also tennat bewilligt, so ästsstockung hrrbei- ReichstagS haben an an den riesigen Ver , Wenn daS o bedarf eS gar Friedens und der gegenseitigen Bürgschaft ihres LandvcsitzslandcS abgeschlossen worden waren. Diese Abmachungen würden in eini gen Monaten erlöschen, wenn sie nicht erneuert werden. Sie und aber durch den festen Willen deS italieniichen Ministers des Aus wärtigen. Gras Robilant, nicht emeucrt worden; aber Graf Robi- lant uiiterhairdeltc' mit berechnender Lanasamkcit. um sie zum größe ren Vortheile Italiens zu erneuern. Mitten in diese Unterhand lungen siel die Niederlage einer Abtheilnng Italiener am Rothen Meere »nd infolgedessen der Rücktritt des Ministeriums. Je»es römische Blatt beschwört nun die Kanimer, die Rückkehr eines Ministeriums Robilants zu ermöglichen, der am fähigsten sei, das Friedensbniidniß Italiens mit Deutschland und Oesterreich so zu erneuern, daß es »och vortheilhaiter für Italien aussalle, als das jetzt alsbald ablausende. Für Deutschland ergiebt sich nun die Nutzanwendung dieser bedeutsamen Enthüllung dahm: bei der Fort dauer bezw. Erneuerung des jetzigen Bündnisses mit Italien wird Deutschland bei einem Kriege mit Frankreich nicht allein stehen; es hat einen Bundesgenossen, ocr eine» Angriff aus unseren Besitzstand in Elsaß-Lothringen als einen Angriff auf sich selbst ansieht. Fürst Bismarck's Staatskunst bat in aller Stille dafür gesorgt, daß Italien einen so engen Anschluß an Deutschland und Oefterreich genommen hatte, wie ihn nur Wenige vermuthete». Bereits hat sich der deutsche Botschafter am Ouirnim, Baron Keudel. aus Rom nach Berlin begeben, um die Grundlagen des zu emeuenwen Bündnifjes zu vereinbaren. Unterstützen wir diese umsichtige Friedenspolitik unseres großen Kanzlers dadurch, daß wir am 21. Febr. Männer wählen, die Deutschland so stark und gefürchtet machen, daß den Italienern das Bündniß mit Deutschland erst recht werthvoll. ist. Neueste Triezn»««e »er ..Dre«»er N«dr." vom 12. Febr. fverlin. Abgevrdue^enhallS. Aus der Tagesordnung steht zunächst erst Berathung des Gesetzentwurfs betr. den wcitMii Erwerb von Privateisenvahnen für den Staat. Abg. v. Strombeck (Centr). ist pricipiell gegen das StaatSbahnsnftrm; nachdem man aber einmal zu demselben übergegangen, müsse man auch die Con- scauenzen ziehen. Er werde für die Vorlage stimmen. Minister Maybach erwiedcrt, daß, wenn wir zum Staatsbahnsystem nickt übergegangen wären, unsere Finanzlage eine der Weitem ungünstigere sein wurde. Der Minister spricht seine Genuathuung darüber aus, daß zwischen der preußischen und sächsischen Regierung in Bezug am vie Berlin-Dresdner Bahn das vorliegende Abkommen habe getroffen werden können. Dasselbe werde dazu beittagen, das zwischen beiden Staaten bestehende gute Berhälmiß noch Vesser zu gestalten, als es seither schon gewesen. Die Vorlage wird an eine besondere 21er Commission überwiesen. ES folgt erste Berathnna des Gesetzentwurfs bek. die weitere Herstellung neuer Eisenbahnlinien Die Berliner Börse eröfsnetc, anschließend an Wien und 'London, zurückhaltend, jacher schwach. Das Petersburger Dementi bezüglich der CvupoiiSstcucc veranlagte vorübergehend eine leichte Br seftiguiig, doch enuhren die Eourse bald wieder einen größeren Rück gang. In der zweiten Halite der Börsen waren besonders Banken j und Bahne» weichend. Die Meldungen der „Daily News" und des j Standard über eine nugnnstige Gestaltung der Beziehungen Oester i reich zu Rußland perstimmten; auch galten größere Verkäufe für ! Rechnung auswärtiger Spekulationen als Grund inr die Rück- j gänge in Banken nnd einzelnen Bahnen, besonders für Mecklen- ! burgec und Ostpreußen. Montanwerthe waren still und schwach: von fremden Renten Russen weichend. Im Cassaverkehr zeigten sich deutsche Bahnen belebter doch vorwiegend schwächer: österreichische waren still. Banken niatt, Bergwerke etwas gekragt. In Industrien sanden vorwiegend Abfchwüchungen statt; Schönherr 1 Proz. niedriger. Deutsche Fonds still und fest. Oester-reichliche Prioritäten waren abgeschwächt. Privatdiskont 3' 4 Proz. Bern. Der große Rath wird Ende d. M. nach Lausanne einberusen, um über die Sudventionirung des Simplon-Unter- nchmens mit 4 Mill. Francs zu beschließen. Brüssel. Das Ministerium beantragte bei der Devutirten- kammer die Bewilligung von 2,100,000 Francs Staatszuschuß für den 1888 hier stattfindendm internationalen Wettkampf der Wissen' schaft und Industrie. Konstantinopel. Ter russische Botschafter v. Nelidoff überreichte dcni Sultan ein Handschreiben des Zaren, in welchem der Zar dem Sultan für deiscn Bemühungen bei der Lösung der bulgarischen Krise dankt und die Hoffnung aus Erfolg ausspricht und betont, er strebe lediglich die Ordnung der Schwierigkeiten auf der Grundlage des Berliner Vertrages an. » r - » I,» rt a. M.. 12. Frbruar. ilretil AS,Mi. St«« »»»«- ISS. »!««- »irdni 70.00. «-»zier —. ««vier 70,10. 1»r«e. »-l»rttttr 70, Lilc-iiti, 185,10. «per Russen —. Mccklenturger —. Still. «> e». 12. Fetru-r. llredtt 270,20. «i-alttadn 2N.S0. L,m»,r»eii 8»,50. R-rdwrft». 150,50. Marku-Ien K2.05. Ung. Errett 278,50. SN«. v»rl«. 12. Kebr. «chlu». Reute 77,10. «ulttiie 10S.25. Jtulteuer 92,70. «t-««»-»» 1K7H0. L,«»-r»r» 190,00, »o. «ri»rtt»«e» —«»«Ner «,75. «„»irr 357. vtt««a»«o 179.00. Neue «uleihe —. Titelen Rutzi«. t> , » » , », 12. Kedru-r, «,r». II U»r 1» «in. Eos-ll 100-/». 187»er Russe» 90-"«. Jt-liruer 91-/,. 2,iu»ar»«u 7°/,. Riu». Titele» l3"/„. 1»e»c. tuu»teie »«erttaner 131. t«e»r. N»,»e. «,l»r«ute 71'/^ Oessree. G»l». reue« 8«. P«»». cr«tt»u —. «q«t>tte 70. Reue ««inner 93V«. G«r«»«. it«U»lrr 98-/«. 0e»»w«»»«»l 9>/,„ 8»ez - >cNe» 7«. S»«N«r 10. —, «tttuumu«: Trt«r. — «etter: Kult. ««««ti», 12. Ke»r., R,R«. 1 U»r. <«etttt»em«rlt>. Weizen «es<tst»l»«, l»«, 158—1K5, »r. ll»rU-lR«t ISS.OO, »r. Vi-i-Zu»! 168,00. R»««en «l»»rrt»»er», l«, 1L0-I21. »e. «pttl-M-i 128,50. »r. «-I-JuiN 129.00. Rit»« »»»eritutert, »r. ««rU-«-I 15.00. «„r««»« fr«. l,e» 35.90. »e. gelruer 36.70. pr.RsseU. «-I 38,00, »r. Juni-Jult —. «etroleom loe» 11,15. « re »1« «. 12. ffetruar. R,<5«. <»etreideimirk«>. «»«rttu» »r. ffetru« 35.00, »r. Rveil-M-i 36.00. Juli-«»,«ft 37.70. «,«,e» »r. «»eil-Mei 129.00, »». M-i.Iuni 131.00. Juli-«-,oft 133,00. Rit»öl »r. 8e»r. 15,50. »r. «»M.««« 16,00. Ziuk ruhig, sest. — Wetter: Schön. «mftert-m, 12. Ae»ru»r. vr»»ukte» iSchluh). wetze» »er N«l —, R-ggeu »er Miez 12«, »er M«i 129, matt. Lokales unv Söchstsches. für Rechnung des Staates und sonstige Bauausführungen ans den Staatseisenbahnen (Secundärbahn-Vvrlage). Zu dieser Vorlage wird eine Reihe lokaler Wünsche geäußert. Minister v. Maybach cheilt mit, daß der preußische Staat seit 8 Jahren 5W0 Kilometer Eisenbahnen in Angriff genommen; die preußischen Eisenbahnen hätten sich un« 33V» Proz. vermehrt. Abgeordneter Jmwalle (Ccntt.) er blickt in der Vorlage ein eminente Friedenskuirdaebung. Bei einer nahen Kriegsgefahr würde man nicht 40 Mill. für Eisenbahn- cke fordern. Minister v. Maybach kann nicht dqzu rächen, aus Vorlage eine besondere Friedensbürgschaft zu entnehmen. Wer einigermaßen offene Augen habe, müsse die Gefahr erkennen. Die Vorlage werde zur Ausführung kommen, wen» Gott uns den Frieden erhält, und sie wird nicht zur Ausführung kommen, wenn das Unglück eines Krieges ansbricht. Die Vorlage wird schließlich der Budgetkommission überwiesen. Präsident v. Köller schlägt die Vertagung des Hauses bis zum 23. d. M. wegen der Reichstags wahlen vor. Abg. Wmdthorst wünscht mit Rücksicht aus die Stich wahlen eine Verlängerung der Vertagung. Es bleibt indessen bei dem Vorschläge des Präsidenten; für den 23. Februar steht der Kultusetat aus der Tagesordnung. Berlin. Der Kaiser war mit Rücksicht auf die ihm aus- erleate Schonung aus dem gestrigen .Hofball nicht anwesend: die Kaiserin »ahm an demselben Theil. — Es wird bestätigt, daß der Bnndesratk die Verhängung des kleinen Belagerungszustandes über Offenbach beschloß. Der „Reichsanzeiger" enthalt eine diesbezügliche Bekanntmachung noch nicht. — Die „Saale-Zeitung" in Halle er fährt aus zuverlässiger Quelle, daß eine kaiserliche Botschaft anläß lich der RrichStagswahl sestaestellt ist, aber erst einige Tage vor "Ht werden soll. kontinental, das neueste hiesige Riesenhotel, ist heute Borniittag durch Jener thetlwcise zerstört worden. Die Ursache zu dem Brande ist bisher noch unbekannt, doch vermuthet man als solche ein unvorsichtiges Umgeben mit Licht. Niemand ist verunglückt, obgleich sich mehrere Personen »r Lebensgefahr befanden. Der Direktor des Hotels, Sendig. der allein. Kein Handel «cn, Tausende von Ar- .. . wir den Parteien, die „e Stärkung der;. Wehrkraft /lands im Januar verweigert hoben und in, März wieder verweigern wollen. Nichts sichert d«i Frieden so sehr, wie die Stärkung des Heeres, und zwar eine solch« Stärkung, die unseren neinden de» nötbige» Respekt einflößt. Die Freisinnigen »nd So zialdemokraten hüten sich gar wohl, den arbeitenden Klaffen bin- hinreichend klar zu machen, welche traurigen Fotzen für ihren Ver dienst cS mit sich brächte, wenn die Wahl von Angehörigen dieser Parteien die Kriegslust der Franzosen zum LoSschlagen ermuthiate. Gerade sie haben unter einem Kriege am meisten zu leiden. Die Verdiensilosigkeit muß ein Ende nehmen, die Geschäfte werden wieder gehen, wenn sie Abgeordnete wählen helfen, die dm Frie den verbürgen. Die Wahl konservativer oder «attonalliberoler Ab geordneter bezweckt weder -i, Einführung von Monopole» noch seine Thätigkeit zwischen hier und dem Schandauer Etablissement ufen. Der angerichtcte Versicherungen gedeckt. . . :n-Münchener. Magde burger und die preußische National-Feuewersicherungs-Gesellschaft. Prinz Wilhelm nahm im Lause des Vormittags die Brandstätte in "^schein. Einem Gerücht zufolge ist das Feuer durch Platzen RohrrS der Dampfheizung verursacht. "Köln. W«aen schweren Treibeises im Rhein ist heute die Schiffbrücke abgefahren. * Par iS. Die beantragte Erhöhung der Getreidezölle, welche demnächst von dm Kammern wabrichkinsich votirt werden wird, er- präsidenten und die Regierung ersuchen wollte, den Antrag m der Depntirten kammer zu bekämpfen. Gablet cnviedrrte den Deleairten, cs wäre bekannte Thatsache. daß daS Kabinet in dieser wichtigen Frage ge spalten wäre, und daß. um eine KrisiS zu vermeiden, der A ' " minister Drvelle ermächtigt worden wäre, seine Ansicht der Nothwmdtgkeit der Erhöhung des Getreidesolls in der Kam in vertreten. Die Delegirten mußten demnach hoffnungslos welche demselben ihre Besvrgnisse"imterbrciicn ollte, - Ackrrbau- mer zu v« abzirbm. — Als eventuelle Nachfolger der beiden am 1. April d. I. in Ruhestand tretenden hochverdienten Staats-Beamten, der Herren Wirkt. Geh. Rath v. Tfcyirichky und Bögendorfi, Exc.. General direktor der Kgl. sächs. Staatseisenbahnen, und Geh. Finanzrath Freiherm v. Biedermann werden die Herren Geh. Finairzrath Hofs mann, Referent im Kgl. Finanzministerium und Oberfinanzrath Edler v. d. Planitz, Vorstand der Verkehrs-Abtheilnng be zeichnet. — Gestern fand aus Jischhimser Revier Kgl. Hofjagd statt. — Der conservative Verein in Pieschen hat dem Kandidaten des Neustädter Kreises. Herrn Oberappcllationsrath Klemm, am Schlüsse seines kürzlich daselbst gehaltenen Vortrages eine Dankadresse mit 200 Unterschriften überreicht. NächstenMitt- woch Abend spricht derselbe in einer Wählerversammlung in Bach's Sälen. — Zur Wahlbewegung. Das Präsidium von Sachsens Militärvereinsbuno erläßt folgenden Ausruf: «ES liegt uns f«ril, den Boden der agitatorischen Thätigkeit aus politischen« Gebiete zu betteten, doch müssen wir, mwenchts der uns kesbe- rührenden Verhältnisse, für unsere heilige Pflicht erachten, die Kame raden unseres Bundes auf die Wichtigkeit und Tragwerte der be vorstehenden Reichstagswahl aufmerksam zu machen. Es gilt in erster Linie der Annahme der Mrlitärvorlagc von Seiten der Rcichstagsabgeordneten; ein Umstand, der zwar jeden guten Patrio ten clektrisiren und am Herzen liegen, uns aber ganz besonders begeistern und ansporncn muß, mit allen Kräften ' ' " Mann an Mann, wie dies in den Kriegsjahrcn zusammen zu stehen, um das, was wir in dieser ^ theuer und mit unserem eigenen Blute erkämpft, nicht wieder ver loren gehen zu sehe». Wir sind dies unicrm engeren, aber auch unscrm großen deutschen Vatcrlande schuldig! Kameraden! Ganz Deutschland blickt auf uns und erwartet, daß alle alten Soldaten, wie auf dem Felde der Ehre, so auch im gegenwärtigen Augenblicke ihrer Pflicht eingedenk sein werden. Fehle daher keiner von uns an der Wahlurne, wende keiner die so oft zu hörenden Worte ein. ..wegen meiner Stimme wird es wohl fortgchen", es kann auf eine Stimme ankommen, es gilt zur Ehre unseres Bundes zu be weisen, daß wir uns unserer Ausgabe als Miltärvereine voll und ganz bcwiißt sind! Geschlossen vor! sei unser Losungswort. Mit Gott für König und Vaterland, Kaiser und Reich." — Am ver gangenen Mittwoch entwickelte sich iir Riesa in einer überaus zahl reich besuchten Wählerversammlung der Wahlkandidat der Ordnungs- Parteien für den 7. Wahlkreis, Herr v. Friese», sein Programm. In klarer und sachgemäßer, von warmer Vaterlandsliebe durchwehter und mit einem reichen Zahlenmaterial ausgestattetcr Rede berührte Herr v. — ------ ---- — blickliche verbältni lands. maßgebend gewesen sind Der Vorsitzende dankte dem Redner für seinen eingehenden nnd patriotischen Vortrag und forderte die Anwesenden aus. an, Wahltage ihre Stimmen Herrn v. Friesen zu geben. Nach dem Gesänge dcS Liedes „Deutschland, Deutschland über Alles" wurde die Versammlung mit einem dreifach nnt Be geisterung anfgenoninienen Hoch aus Kaiser und Reich ge schlossen. — Die Katholiken der drei Lausitzer Krcnc möchten nach stehende Erklärung des als eifrigen Katholiken bekanntei. Grasen v. Brühl zur Kenntniß nehmen: „An die katholischen Wähler des KreifeS Sorau. Ich glaube voranssctzen zu dunen, daß cs den obengenannten Wählern bekannt ist, daß ich. die Interessen der kathoji'chrn Kirche, sowett ich dazu Gelegenheit hatte, stet- ohne
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