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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.02.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020226019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902022601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902022601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-02
- Tag 1902-02-26
-
Monat
1902-02
-
Jahr
1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.02.1902
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Verugzgedlldn »»t d«r Mich«», u««»«,«. »o »t» Lm»««, d«» «««o» vo»t» i»»r L»m»itti«>Lr, ntvl«l, nbalto» da« vlau -» ««d^ro««». dt« ruckt«,»Ga«,, ^«r S«un«« >ol,n>. t» M« Lr«U«»««od«n «»»M« u»d »a»»«« u>»»tttLr, Ver>»«»r»cka»«ckl»tz: »MI U und »L r»I»,rom«<»dr»tt«: «»chilch a» teirSiDel 1856 «R 4^«. rr»n«>u«»o»» «r u^«l»> <ta» U»iu,» «>n >t«»d»«o. VLooo2»a«L, Q»o»o». kinraiayiitui >»n«wl^n, Llim.«r«r 2. Haupt-<S«lchat«s,>clle: M«r,e«»tr. »8. ^nrelgen-carif. LU Annadmk von Suvindi^un,« «ttotai >n dcrt»uvpkicha»sUkUi- und tx„ Nibknannadm^irllen m Lirslim d><° Nallimitlaa« s Ubr, Lvnn und Nkikria«« nur MaNentnat, M von >> did'/.l Ukr Dir I Ivalligi-Grund .eile <co s SUdrni « Pt» An- >üntl,un,k» aut dtrPnvalirük Letlc r» Vtu. di« rtvalii,« üule <u. ..Euilrelandt' oder aus Lklt'cUü ao Pta An Nummern na>t> Sonn- und tteter- toarn l- bk» rtvaliigk Gruud»k»en «, « de» M und so Pt,. na<d bitoiidcrcm Low. Iildwdrltoe ülniträok nur oeoen Bvrau»de»aI>Iuna. Büiidlatter werden mit ro LI», berechnen It. l'ilM-vfW-IINNlIlllllL. G«, »«« 10 ^ KEotwt«» La»«e »N«e Lei»» »»»>««,. »w ttle »st^» G«S»et. LU» Uw NIwI»»!»», VA»»«»» uwt »tnl AMiLvt« ltt-mi« — I,äoII«e uuä «ebnet l,t« l-i«t«ruug. Itvlull. l^iupnlt, Ouinml-Wprk Lvmnlt?! rorrtlssltedit« 0>vIrt»i»M'P>>rtt« Nlr tzderdltrte» v»«pf. l-bokor. Ir»zvr: VSL80LH.L., VeNitlvrstrs«» 6o. 28. ziMel»llniImB«, MSSMS cm tSeuIic!,«!,. A' cii-Mrlrme II. GS« Italienische Ministe,klisis. Ho'nachrichren. Landtag Eisenbahiitchiitzwagen. Denk- M'ithmaßl Witterung ^G G»W» mäleifchntz, Deutichthum in Palästina. Geiichlsverhaiidiungen Kaminermusikabenb Weiteres Arosttvcttc r ! Mittwoch, 26. Htlnimr 1662. Die italienische Miutsterkrifi». I» ihrer umniktelbaren Beranlossung stellt die italienische Miuisterkrisi« «ine außergewöhnliche Erscheinung dar. In streng parlMMNtariich regterien Staaten, zu denen da« appenniniiche Königreich grhött. erfolgt in der Regel der Rücktritt eine- Kabln«-. wenn dle Kaiiimerinehrhett die ausdrücklich ge stellte Berkraurn-irage veineint oder sich bei der Adstimm ung über eine grundiätzlich wichtige Ä »gelegenheit gegen dle Regierung-Politik an-lpttcht. Ein solcher Hall lag diesmal nicht vor. Die Demission des Ministerium- Zanar delli-Gtalitti erfolgte, was wodl kaum lemals vorgekommrn sein dürfte, sofort nach der Eröffnung der Parlamrntstagung. bevor üderdaupt in die materielle Behandlung der Negierungs- Politik eingetreten werden konnte. Die Vorgänge, die sich bei der Wahl des neuen Kammerpräsidenten abivirlten. sasrten Zanardelli und Genosse» als eine gegen das Kabln« gerichtete Kundgebung aus. Bei dem ersten Mahlgänge erhielt der der Re gierung genehme frühere Kammerpräsident Villa von den abgegebe nen 282 Stimmen nicht die absolute Marorität: nur 142 per- «inigken sich aus ihn. während !20 Stimmzettel unbeschrieben blieben. Vei der »weiten Abstimmung, bei der Stichwahl zwilchen Billa und seinem Gegenkandidaten Costa» stieg die Zabl der Ab stimmenden aus SOS, gleichzeitig aber auch die Zahl der weihen Zettel auf 142: Billa erhielt nur noch IM Stimmen Formell war Villa, der Kandidat der Regierung, gewählt: diese leibst indrtz erkannte in der Abgabe der weihen Stimmzettel eine Niederlage und fühlte sich verpflichtet, die Konsequenz de- Rücktritt» zu ziehen Auch Villa lehnte die Annahme der Wiederwahl zum Präsidenten ab und gab formell seine Demission. Eln »wingendrr Grund, au» dem AuSgange der Präsidenten wähl die Nothwendigkelr des Rücktrittes des KabineiS zu folgern, lag nicht vor. ES ist eine Uebertrribuug des parlamentarischen Regierung-Prinzip- wenn 142 leeren Stimmzetteln, die nicht einmal die Mehrheit der bei der Präsidentenwahl abgegebenen Stimmen bildeten, die Bedeutung einer Willenskundgebung der parlamen tauschen Mehrheit, die die weihen Zettel ja gar nicht repiä'entirlen. beigemessen wird. Gewiß ist der Präsident der Volksvertretung in einem parlomentariich regierten Staate als Vertreter der Regier ungsmehrheit zugleich der Vertrauensmann der Regierung selber: aber deshalb braucht noch nicht unter allen Umständen eine erfolg reiche Demonstration, die sich zunächst nur gegen den Kammer Präsidenten richtet, die Wirkung einer KabinetskrisiS zu haben. In Wirklichkeit scheint mit der Abgabe der weihen Stimmzettel ursprünglich die Absicht, der Regierung eln MthtraurnSvotum zu ertdeilrn. keineswegs verbunden gewesen zu sein. ES wird berichtet, dah diejenigen Mitglieder der bisherigen Regierungsmehrheit, die sich die Demonstration mit den leeren Stimmzetteln geleistet haben, dle Minister beim Betreten de« Sitzungssaales, also vor der Abstimmung, mit lautem Beifall begrüßt haben. Daß dle Opposition, die sich bei der Präsidentenwahl gegen den Kandidaten Billa sormirte. nicht identisch ist mit der Opposition gegen die Regierung, beweist ferner die Thalsache, dah nicht blo- über den Au-gang der Präsidentenwahl, sondern noch weit mehr über deren Effekt, über den daraus gefolgerten Rücktritt de- KabinetS. in der Kammer und besonder» auch in den Reihen der Opponenten selber eine grohe Berdlüffung benschte. Offenbar haben Diejenigen, die ihre Stimmzettel undeickrieben liehen, nicht daran gedacht, dah ihr Manöver «ine solche politische Tragweite haben könnte, und eS überraschte allgemein, dah Zanardelll noch der Stichwahl und nach der Erklärung, dah Villa zum Präsidenten gewählt sei. auf'prang und eine Erklärung abgab. die mit Sicherheit auf den Rücktritt de» KabinetS schlichen lieh. Ein Theil der Opposition gegen die Wiederwahl Villa'S mag vielleicht mit der bisherigen Politik der Zanardelli und Glolitti nicht einverstanden sein: aber al» auSgkichlofsen gilt eS. dah die Opposition in ihrer über wiegenden Mehrheit den Zweck verfolgt bat. durch die leeren Zettel einen unzweideutigen Beweis ihrer Unzufriedenheit mit der Regierung zu geben, vielmehr wich ausdrücklich berichtet, daß ein sehr bedeutender Theil der weißen Zeltrl nur der Ausdruck der persönlichen Antipathie gegen den früheren Kammerpräsidenten Billa ist und mit der Politik gar nicht» oder wenig zu thun hat. Eine definitiv« Lösung der Ministerkrisi» ist zur Stunde noch nicht erfolgt: nach den vorliegenden Meldungen scheint sich der Träger der Krone nicht überzeugen zu können, dah um des Ver laufe- der Präsidentenwahl willen ein, Neubildung de» KabinetS unerläßlich, und au» den weihen Zetteln irgend ein Hinweis auf dleientgen Männer zu entnehmen sei. die berufen sein könnten, die Regierung anzutretcn. init der Gewißheit, eine parlamentarische Mehrheit hinter sich zu haben. Somit bat eS den Nnlchein. dah da- Ministerium Zanaidelll-Giolltti seine Funktionen wieder über nimmt und sich der Kammer nochmals präientirt. um alsdann wtrtttch die Vertrauensfrage zn stellen und durch eine mament- liche Abstimmung erst dle endgilllge Entlchridtuig über sein weitere» Schtckial herbeizusühren. > § Ob da» Kabine» Zanardelli zur Zeit noch auf eine geschlossene Mehrheit im Palast von Montecitorio zu rechnen hat, steht aller statt dem Soz'ali-muS willfahrende RegiernngSpolitik die Mehrheit Landwirthschaft immer noch einen weiteren Rückgang Eun. fraglich mache. Entipiicht die Opposition gegen den Enlwuis. der ^ Erhöhung des Bodenprcises von der Erhöhung der :^>lle onzu di« gcictzliche Edeicdeidung einiühren oder, wie eS in der Thron- re e umschrieben wird, .das ideale Prinzip der Unauflösbarkeit der Civileke einichiänken" soll, wirklich den Thatiachen. so wäre das ein ich, charakteristischer Beweis, duh der Klerikolismns noch immer io Italien einen mächtigen Einfluß auSübt, dem sich trotz der sortgeirtzt feindseligen Haltung des Vatikans zum italienischen Einheitsstaat selbst ein Theil der Volksvertretung nicht zu ent ziehen vermag. Sehr begreiflich mühte es dagegen erscheinen, wem, die Unzuiriedenheit mit der dem revolntivliären Sozialismus zuueigenhe» Tendenz der Zanardelli-Giolitti'ichen Politik erhebliche Fortschritte macht. Ter Veriuck, mit Hilfe der äußersten Linken zu regieren, die sich als Gegnerin der heirichenden Dynastie bekennt und den Umsturz de, bestehenden Ordnung erstrebt, kann zedensallS als ein Akt staaiSechattender Politik nicht angeiehen werden. Welche Folgen aus dem Entgegenkommen, das die Regierung dem radikalen Sozialismus erzeigt, zu gewärtigen sind, rrgiebt sich auS dem Wachlcn der wztalrevolulionären Propaganda und der bcsläu- nehmen >ei irrig: höhere Gutspreise zahlten nur die Söhne von Berliner Bankiers, die dabei das überflüssige Geld ihrer Baker loswerdcn. Bon der Regierung hoffe er, dah ihr letztes Mort noch nicht gesprochen sei und dah sic nachgebcn werde, wenn sie sich einer geschlossenen Mehrheit gegenüber sehe. Wcrtcrbcrath. ung morgen. Berlrn. iPrrv^Tel.) Das Abgeordnetenhaus setzte die Bcrathung deS Etats des Innern fort. Abg v. Glcboni sPole) stimmt den Ausführungen Borth's über die Behandlung der dänischen Bevölkerung in Nordschleswig zu und beschwerte sich seinerseits über die Behandlung der Polen. Namentlich errege die behördliche Ausrottung der polni'chen Orts- undFamilicnnamenUnwillen. Die in >>er zweiten Generation bereits ihren polnischen Namen führten, würden gezwungen, sich mit den deutschen Namen zu nennen. Bei Auslösung von Volks versammlungen werde ungesetzlich verfahren, so würden besonders häufig Versammlungen wegen Gebrauchs der polnischen Sprache verboten. Wie vertrage sich das mit der Versicherung des Grasen v. Bülow, „cs dürfe in Preußen Jeder reden, wie chm der Schnabel gewachsen ist". Mit der geschäftlichen Boykottir- ung hätten nicht die Polen, sondern die Deutschen begonnen. — a in m c r st e i n dige» Zunahme der Streikbewegung. BeionderS daS stets drohende! -^uüsitt Freiherr v. H ainmcr si e i n : Die von dem Vorredner «»»„ d-, N,.°>.n zeigt die Größe der Geiahr. ES darf gewiß als ein Symptom Reichstage von einer „preußischen Pest" gesprochen. Me diese einer tiefgehenden Verstimmung über die sozialdemokratische Reden bezweckten nur Verhetzung und Erregung von Unzufrieden- Regie,ling-politik bewerlhct werden, wenn sogar der römische. heit-.. Selbst die Religion werde von den Polen zum Deckmantel Berichterstatter der demokraliichen „Franks. Ztg " nicht umhin kann, solcher Verstimmung in folgenden Sätzen Ausdruck zu geben: .Tie Sozialisten, welche die zt»1bewußte Kraft in dem Konglomerat au» Schwärmern. Theoretikern, Unzufriedenen. PhrafturS und Intransigenten bilden, das unter der Firma „Vereinigte VolkS- parlrien" bestand, ließen sich die Unterstützung, die sie dem schwachen Ministerium gaben, durch die weitgehendste Nachsicht politischen Bestrebens benutzt. Auch der erste Napoleon, der ein großes Interesse an einer» selbstständigen Polen hotte, konnte sich nach der genaueren persönlichen Kenntuik, die er sich von den Bolen und auch von den Polinnen »erschufst hatte, isiürmijchc Unruhe und Zurufe bei den Polens — da lesen Sie nur dre Schillerungen seiner Beziehungen zur Gräfin Potocka! — nicht zur Wiederherstellung Polens entschließen. Was damals nicht möglich gewesen, sei es auch heute nach weiteren hundert Jahren preußischer Kulturarbeit. I» Wcslpreußen, Posen und Schlesien. seitens der Regierung bezahlen. Mit erstaunlicher Thalkrasl gingen ^ überall sei die polnische Agitation thätig mit dem offen ausgc sie vor und organisirlen sich über daS ganze Land. Streik folgte sprochenen Ziele der Losrerßung preußischer Landestheile. Aber auf Streik, bis zuletzt auch die Beamten der staatlichen Verwaltung und des Eisenbahirperionals zu meutern begannen. Die besitzende und die in Industrie und Handel arbeitende llntruiehmerklasse sah sich plötzlich auf allen Seiten bedroht, die Angst vor unvermeid-1 sicher Revolution ergriff sie. und die Unzufriedenheit wuchs in ^ die preußische Regierung icr fest entschlossen, dafür zu sorgen, daß in den polnischen Landestbcilen die Früchte deutscher Kultur. Gesittung und Ordnung erhalten bleiben und werter gedeihe» lBcrsall rechisü — Abg. Gros Limburg fkons.j betonte gleich falls die Nothwendigkeit einer energischen Bekämpfung dieser Agitation, da anderenfalls großes Unglück und Blutvergießen die Folgen fein müßten. — Aus bezügliche Beschwerden des bedrohlichem Maße Eine Regierung, die aus die Mitwirkung Abg. Szmulo sEcntr.) wurde regierungsseitig erwidert, daß eine der Sozialdemokratie rechnet und deren parlameiilarsiche Mehrheit Ausdehnuivr der Frist sür^Zulassung ausländischer Landarbeiter . . . .. wurde vom Regicrungs > tische aus erklärt, daß der Minister Alles gethan habe, um den Veteranen Unterstützung zu sichern. Berlin. iPrw.-Tel.) In parlamentarisch die blutrothe Fahne mit sich führt, hat jeden Anipruch auf aus vorilriaicv Munvcn nicht angängig Existenzbeicchligung verwirkt, und im Interesse des italienischen ^ Königreichs ist zu hoffen, daß die Erkenntnib. daß sich ein Staat, der den revolutionären Sozialismus regierungsfähig machen will, unaufhaltsam der Katastrophe des Umsturzes nähern muß. iobald alS möglich zum Sturze des KabinetS Zairardklli-Gwlitti beiträgt. Neueste Dralßtmeldnnqen vvm 25 Februar Prinz Heinrich tu Amerika. Newyork. Prinz Heinrich und Präsident Roose velt mit ihrem Gefolge sind in zwei Sondcrzügen heute srül, von Washington in Jersey-Cith cingctroffen. Tie Ankunft war etwas oerzögert worden, weil unbedeutenden Maschinendesekts stattfinden mußte. Kurz nach acht Uhr schifften sich Prinz Heinrich und Präsident Rooscvelt nach Shooters-Jslaud ein, wo sie unter Salutschüssen und jubelnden Zurufen um 9 Uhr KO Minuten eintrafen. DaS Wetter war ungünstig, ein feiner, kalter Regen fiel nieder, und der Hafen war mit Nebel bedeckt. Ter Stapellaus deS „Meteor" äi»a um 10 Uhr 50 Minuten üatt von Statten. Die schlanke Nacht glitt leicht und glatt zu Lasser. London. lPriv.-Tel s Die „Erchanae Telcgraphen-Kom- pany" verössentlicht ein Telegramm aus Wachrnglon, wonach, als der Landauer des Prinzen Heinrich in der Pennsylvania- Avenue um eine Ecke boo, ein anderer Landauer, der von der entgegengesetzten Seit« kam, ihn anfuhr. Die Deichsel des Wagens gina in den prinzlicken Wagen und verursachte nicht unerhebliche Verletzungen deS vcn Prinzen Heinrich begleitenden Staatssekretärs Hay, der auch Verletzungen durch Giassplittcr erlitt. Prinz Heinrich blieb unverletzt. .en Kreisen will man aus mancherlei Symptomen schließen, daß eine Verständig- ung zwischen der Regierung und der Rechten hiirsichtticki der Geireidczölle im Gange sei, die kurz vor dem Abschluß stchc — Die Budgetkommission des Reichstages erledigte den Etat der leliatz-lothringischens Reichscisenbahnen Für die von einigen Seiten gewünschte Einführung der Kilomcterhcfte wurde von der Regierung ein Bedürfniß nicht anerkannt. — Die Kom mission des preußischen Abgeordnetenhauses für den Gesetzentwurf gegen die Verunstaltung landschaftlich hervorrogcn der Gegenden hat diesem folgende Fassung gegeben: Die Loiidcs- Berlin. iPnv-Tel) In der Nachmittagssitzung der Zolltariskommlsiion des Reichstags trat Adg. v KomierowSky <Pole) kür den Kompromißantma ein, obwohl er weder mit der Höhe der Sähe, »och mit der Slkultur de? Antrags vollständig einveistanve» sei. Abg Jiichbrck (freist BolkSp > wisiiich» Auskunft, ob sich die ablehnende Stellung der Regierung nuk jeden einzelnen Tarifsatz des KompromißantragS oder nur auf dielen Im Ganzen beziehe. Abg Gäbet <Ref.» sprach sich alS piaklsichrr sächsischer Landwirlh für den Kmnpromißantrag au-, ist aber eventuell geneigt, sich auf die Regierungsvorlage zueückznziehen. Er hoffe, daß die Regierung cntaegrnkomme» werde und dah so doch noch etwas zu Stande komme. Staatssekretär Fihr. v. Thlelmann erklärt, an Stelle des Nachmittags an der Theilnahme verhinderte» Grasen PosadowSky. daß die Re gierungen iowohl im Ganzen als lm Einzelnen die Sätze der Regierungsvorlage als die äußerste Grenze ansrhrn. bis z» der sie aeben können. Abg. v. Kardom kReicksp.) legte die Nothwendigkeit dar, in Bezug auf die Tarife noch in diesen Sessionen ein Reichsgesetz zu schaffen, daS verhindere, daß deutsches Getreide auf deutschen Bahnen ^beurer befördert werde kurz hinter Baltimore eines ^ Polizeibehörden sind befugt, zur Verhinderung der Bcrunstaltung wegen ein Majchinenwcchsel! landschaftlich hervorragender Gegenden, Reklamcschilder und sonstige Aufschriften und Abbildungen, welche dos LandschaftsbUd verunzieren, außerhalb der geschlosienen Ortschaften durch Polizei- Verordnung zu verbieten. — Wie verlautet, wird die Konvertirung der 1699 ausgegebenen 175 Millionen Franks rumänischer Schatzbons unter deutscher Mitwirkung vorbereitet. In Ver bindung damit werden außer dem für die Schatzbons ausgc gebenen Betrage 85 Millionen Franks Rente begeben werden Die Schatzbons sind 1904 fällig — In Londoner Finanzkreiseu war hellte das unkontrolirbare Gerücht verbreitet, daß General Botha und Lord Milner in Südafrika eine Zusammenkunft zur Erörterung der Frage des Friedensschlusses hätten. Die Bestätigung dieser Meldung bleibt natürlich abzuwarten Bromocrg. Der Gemeindevorsteher von Ojoz» nowo bei Labischin, Albert Ormino, der der Beleidigung de- deutschen Lehrers Kübn angcklagt >var, weil er in einer au die Regierung gerichteten Bcschwerdeschrist behauptet batte, daß der Lehrer Kühn die Schulkinder mißhandle, wurde heute von der Strafkammer des hiesigen Landgerichts freigcsprochcr Der Staatsanwalt hatte drei Monate Gctangniß beantragt Triest. lPriv.-Tel.) Ter Eilzng. mit welchem der Er,, kerzog Karl Stephan Nachts nach Wien reiste, entging mit knapper Roth einer großen Gefahr. Ein Bahnwärter merkte kurz vor.Herannahe» des Zuges, unweit der Station St. Peter, daß eine schiene äußert schadhaft war. Der Zug konnte durch Lärmschüffc noch rechtzeitig zum Stehen gebracht werden Paris. Die Dcputirtcnkammcr verhandelte in ihrer Vormittagssitzung^ über dos Budget des Küiegsministeriums Berry regt die wchaftüng einer Medaille für die Kämpfer von 1370/71 a» und beantragt, um dieser Anregung weiteren Aus druck zu geben, eine Erhöhung des Budgets von 1000 Francs. Kricgsministcr General Andrö widerspricht dem Anträge, tp-r mit 370 gegen 111 Stimmen abgelehnt wird. Fachard wünscht die Schaffung cinerMedaille für dieUeberlcbenden dcrBelagcrungvon Bclsort und beantragt deshalb eine Erhöhung des Budgets um 500 Franks. General AndrS stimmt dem Anträge zu, welcher angc nonnnen wird, Raiberti beklagt sich über die geplante Neu organisation des Generalstabes und die zu weitgehenden Macht befugnisse, welche dem Kricgsminister gewährt worden seien, werden die zwölf ersten Kapitel des Budgets angc- olS ausländisch«-. In Bezug auf die Stellung der Regierung Hieraus wer hofft Redner ebenfalls, daß deren Erklärung nicht definitiv se». i nommcn Abg. Sieg snat -lib.s siebt als praktischer Landwirth des Ostens s Madril den größten Hebung der ^ d. iPriv.-Tel.) Etwa die Hälfte der Ausslöii- chaden für die dortige Landwirthschaft in der Auf- di gen in Barcelona ist zur Arbeit zurückgekehrt. Die Fabriken tafseltarife und ermattet von der Erhöhung der! werden militärisch bewacht. In Kattagena hat die Arbeiter günstigsten Falle nur § schaft, um ihre Solidarität mit den Feiernden darzntlmu, einen ding» dahin. ES wird behauptet, daß einerseits der angekündlgte Zz„c keine Preissteigerung, sondern im günstig EhescheidungSgesetzentwurf, anderersestö dle extrem demokratische, die Herbeiführung deS BeharrungSzuslandes. Heute fürchte die allgemeinen Ansiland in Szene gesetzt
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