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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 06.12.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19271206026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927120602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927120602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-12
- Tag 1927-12-06
-
Monat
1927-12
-
Jahr
1927
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«. Dezember 1927 D»p»eI-Sttft««g»»eU des «MUtlrVereins eyem. ISS er. Der GLchstsche Milttärverein ehem. lWer sowie An- «höriger der Reichswehr und Krtegdtrilnehmer zu Dresden ftierte am Sonntag im Gewerbehaus« da» Doppeliublläum »«» «Rührigen baw. de» 25>ükrtgen Bestehen» «n hochfestlicher Leise. Der aertiumtge Saal war bi» auf den letzten Platz gefallt, zahlreiche Ehrengäste hatten an langen Tafeln Platz genommen. Mau horte zunächst ein gute» Konzert der Kapelle ehemaliger MtlitiirmuNker unter Leitung ihre» Dirigenten Hart mann dem sich klangvolle Männerchöre »e» MännergeiangvcretnS Dresdner Liedergruk lLeitung Dirigent Stark» anschlosseu. Nach dem vom BrreinSehrcn. Mitglied Obersten a. D. Schurig »erlabten und von krau- lein Betterl ein mit künstlerischem Schwünge vor- -etragenen Prolog hielt der Börstel,er, Kamerad Bau. «an n. die Begrüßungsansprache Sr skizzierte mit markigen Morten die Bedeutung des Dopvelsestes und hieb dann die Sbrengäste. darunter Gebet »rat v. Bose, ferner die Vertreter -er Reichswehr, der TradltionSkvmvagnie, des Bundes- Präsidiums und des Dresdner Bezirksvorstandes, der Militärvereine und befreundeten Kvrvoratione». sowie der Jungmaunschaften der Militärvereine herzlich willkommen. Die Festrede hielt Oberst a D. Schurig. Wahrung der Treue gegen Fahne »nd Vaterland. Gehorsam gegen Aott und die Vorgesetzte» und ehrenhaste Führung — das >ti Ve Mahnung, die er zum Grub an jede» alte» Soldaten zu richte» habe. Sr freue sich, in keiner Festrede eine Lobcs- dipnne auf die Veteranen singen zn können, denn Grobes und Lrliabencö hätten Ne geleistet. Die Jugend aber wolle er /inspornen, in die Fußstapsen ihrer Sl.ern z» treten. Der Redner ging ans die ruhmreiche Geschichte des hochverdienten IW. Regiment« näher rin und forderte die Versammlung auf, sich zu Ehren der noch lebenden und anwesenden 1t Gründer des Vereins von den Plätzen zu erheben. Das Regiment habe stets in besonderer Achtung des Königs Friedrich August gestanden. Unvergänglich seien die Taten de» Regiments im Weltkriege, hätten doch rund 2^ Tausend Offiziere und Mannschaften ih'e Treue zur Online mit ihrem Nlnte besiegelt. Man erhob sich zu ihre» Ehren von den Pläven. Der Redner gedachte des weiteren des be klagenswerten Sisenbahnnnfalls bei Oederan im September IM bet dem das I und 2. Bat gegen Ml Tote und Verletzte verlor. Mit einem glühenden Appell an die Jugend, die Tugenden zu pflegen, durch die da»- Regiment groß geworden iei. und mit der Mahnung an die VcrcinSmItgltcdcr. im gleiste des wahren Gottnertraucns allezeit Pskichtbewnßtsein, Kameradschaft und Nächstenliebe zn pfkcgcn schloß der Redner. Nachdem noch Gchcimrat v Note im Namen des Osfiziervereinö des Regiments dem jubilierenden Verein herzliche Glückwünsche überbracht »nd einen Faünennagel Überreicht hatte, erfreuten Frl. Johanna Günther, Elevin der Staatsoper, und Frl. Charlotte Günther die Versammlung durch künstle,ischc choreographische Dar bietungen. SS folgte die feierliche Ehrung verdienter Verctnsmttglicder und die ttcbergabe der dem Verein zu- gedachtcn Geschenke. Besondere irrende erweckte es, als der ehemalige Regiments-Musikdirektor Stkenberg. setzt 75 Jahre alt. an die Spi»e der Kapelle trat und mit alt gewohntem Schneid seine Getreuen zn den Meisterleistnngcn zündender Militärmnsik sortrib, zumal, nachdem ihm von -er Versammln»» ein Danncnkranz mit Shrenichleise über reicht worden war. Die langsähriaev VerelnSangehörigcn ug- Offiziere des 188. Regiments. Geheimrat v. Bose und Hnnptmann Rost, wurden z„ Ehrenmitgliedern ernannt. Männerchöre und weitere Solotänze rundeten die Bortrags- lolge in gefälliger Weise ab. Ein angeregter Fcstball schloß sich an. —* Ernennung. Pfarrer Herz, Leipzig, der General sekretär des Eoangeliich-iozialen Kongresses, wurde von der theologischen Fakultät der Universität Jena z»>» Ehrendoktor der Theologie ernannt Psarrcr -Herz ist Mitglied des Deut sche» Evangelische» KirchenauSschnsscs. —* Zum Tode Richard EilcnbcrgS. Wie uns von Ver- wandten dcS Verstorbene» mitgctclli wird, ist Richard Eilen- bcrg Komponist in Berlin aewesen, nicht Dirigent des Trcncklcr- schen Musikkorps. Max Eilenbcrg lebe als Musikdirektor in Bautzen. —* Eiscnbahner-Nnöstand und Stndentcnschast. Der Vor- stand der Suidentenschast schreibt uns: In der Presse lnni- gcwordene Ansichten über die Aushilfsarbeit von Studierenden aus denGüterbodcn der 8i eich s- bahn t» Dresden veranlassen den Vorstand der Ttn- denlenschast zn folgenden Bemerkungen: Tie Ausgabe des Ar beitsamtes der Studcntcnschast ist cS. bedürftigen Kvwnnlt- loncn wahrend des Semesters »nd während der Ferien Ver» dienstmöglichkeiten zn verschossen. Allein aus diesem Gesichts punkt heraus hat cS das Arbeitsamt für seine Pflicht gehalten, auch ie»c von der Reichsbahn genebene Arbeitsgelegenheit an die Studierenden meitcrznlcllen. Der Vorstand der Stndenle»- schast bedauert durchaus, daß die Absicht des Arbeitsamtes t» der Oessentlichkeit anders bcnrtetlt worden ist. Er verkennt allerdings nicht, das, unter den gegebenen Umständen eine, solche Aussassung entstehen konnte da die Ausgaben des Ar- — ..Dresdner Nachrichten* — britSamte» nicht allgemein bekannt zu sein scheinen, und er wird in Zukunft auch diese Aussassung berücksichtigen. —* Seltene Bogelgäste im Dezember. Ein Leser schreibt uns: Sechs Stare, muntere, wohlgenährte, mit blitzblankem Gefieder, daö im Sonnenscheine stahlblau «gesprenkelt) leuchtete, sah ich am Sonnabendvoi,nittag lv Uhr am Strabendamm der Stebenlehner Brücke lNostener Straße). —* In den Zentrnm»Lichtspiele«, in denen seit heute der Film «Der Kellner aus dem Palast-Hotel" läiist, ist heute in allen Vorstellungen der Hauptdarsteller Eric Äarcley an» wesend. —* Frei« »olkSklrchllch« vereinig«»«. Martln-Lniher-Gruv»«. Heute Dienstag. abend» 8 Uhr, hält Pfarrer Aö Im Kemeindesaal, Marlln-Luther-Platz ö. einen Vornan über: „Tic Bedeutung lker Interkonfessionellen Ktrchenkonserenz in Lausanne.' — Ti» ». MädchenbervsSsckule veranüalie, am Dienstag und Mittwoch Im Daale de» Drcl-Kalier-HoicS eine Dchul-Aus- > U l> r u n g. »ieginn 8 Uhr. Geboten wird der „Rarltätcnmann an» Lachten', ein lustiges Spiel von Franziskus Aagler. —* BerkehrSunsall. Als beute vormtttan ein Lattkrastwaaen, von der Groben Zwingerslrahe kommend, die Anncnstrab« über quere» wollte, geriet er vor den Triebwagen einer Straßenbahn und wurde ein Stück vorwärts geschoben. Neide Wagen wurden erheblich beschädigt, konnten aber ihre Wettertahrt lorisetzen. —* Die Feuerwehr wurde am Montagvorwiltag lt.l» Uhr »ach der Wittenberger Strohe 4L gerulen. Dort waren In einer Werkstatt durch starke» Heize» eine» eisernen Ölen» eine Menge Papier und KtcidiingsstUcke, ein Vorhang und der Fußboden in Arand geraten. >2,81 Uhr brannten S ch u m a n n st r a h e 2 7 in einer Küche ein Kiichenlllch, ein Wandbrett, sowie der Fußboden. Abends 7.i I Nbr war Wintergarten st raste 7 0 im Keller ein Brand entstanden der durch Fortivecle» eines brennenden Gegen standes vcriirlacht worden war. ES brannte ein Sack mit Holzwolle »nd eine Matratze. NSchlliche Einbrecherjagd in Moritzburg. Zu der Festnahme vo» zwei gefährlichen, langgesuchten Einbrechern, die einem Teil der Leser schon gemeldet werden kvnnle, gibt das Kriminalaint Dresden »och folgenden Bericht auS: In den -Nachmittagsstimden des vergangenen Sonntags wurden in Mvritzbnrg mehrere Einbrüche inVerkaufs- st ä » d e und Wohnungen verübt. Die Täler, zwei zu nächst unbekannte Wanderburschen, hatten u. a. eine Anzahl silberne Herren- und Damcnarmbandnhren, Lebensmittel und Bargeld erlangt. Bei dem Einbruch in ein Uhrengeschäft wur den sic gestört. Sic ergriffen die Flucht und wurden von dor tigen Einwohnern verfolgt. Die Verbrecher, die mit Schuß- ivasscn versehen waren, verbarrikadierten sich ln einer Scheune unweit der LandeSanstglt und feuerten von dort aus aus ihre Verfolger, glücklicherweise ohne zu treffen. V»n Mvritzbnr- ger Einwohnern sowie von den alarmierten Gendarmeric- bcamten und dem von Dresden herbeigernfenen Uebcrsall- kommando wurde die Scheune umstellt, die Einbrecher wurden sestgenvininen. Einer der Täter, der bereits fcstgestellte sech zehnjährige Seemann Friedrich Bo „da aus Prag, versuchte, aus der Scheune zu flüchten. Bet seiner Flucht wurde er von eine», F-orstbeamtcn durch Schrvtschüsse an den Beinen ver letzt und in das Johannstädtcr Krankenhaus übergeführt. Der zweite Einbrecher, der 25 Jahre alte Tischler und ehemalige Fürsorgezvgling Kurl St i c le r. wurde von Ncamtcn deS Nebersallkvmmandos ans dem Dache der Scheune mit einer Mauserpistole im Anschlag liegend betroffen. Er wurde über wältigt und noch in der gleichen Nacht dem hiesigen Polizei präsidium zngeführt. Bon der Dresdner Kriminalpolizei wurden die beide» Festgenommenen als zwei gefährliche, lang gesuchte Einbrecher sestgcstellt, die auswärtige Strasbchvrdcn wiederholt beschäftigt haben. Slieler ist der Anführer einer Einbrecherbande, die in den letzten Jahren in Bremerhaven zahlreiche Einbrüche in Büros. Läden. Wohnungen und Boden kammern verübt hat. Durch die weiteren kriminalvolizeilichen Erörterungen konnten beiden Verbrechern zahlreiche Ein brüche, die sie in den letzten Wochen in der Umgebung von Dresden auögesührt haben, nachgewiesen werden. Amtliche Bekanntmachungen Ausschreibung. Für die Erweiterung der städtischen Gleisanlage In DreSden- Reick soll die Lieferung vo» Obcrbaiistofscn, wie Weichen, Kreuzungen, Schienen. Schwellen. Kleinciienzeug ulw. vergeben werden. PrcisangcbolSvordruckc können ii» Tiesbauamtc, Neues Rathaus. 8. Qbcrncschost. Zimmer 882. entnommen und mügc» bis Sonnabend den >7. Dezember 1827. mittags 12 Ukr. daselbst wieder etngcrcichl werden. Tie Ablehnung sämilichcr Angebote oder die Vergebung von Teillieferungen bicibt Vorbehalten. Tie Bewerber sind bis 15. Fanuar 1828 an ihr Angebot gebunden. Amtlicher Winlerkpork-WekkerdienU der Sächsischen Landeswettcrwart« Dresden In Gemeinschalt mit dem Sächsische» Verkehrsoerband und dem Skiverband Sachsen vom 0. Dezember. Grober Winterberg tLächs. Schweiz): —1 Grad, wolkig, Nebel, stürmischer Südwcstwind, 8 Zentimeter Schneeticfc, 1 bis 2 Zenti meter Ncuschnce. verharscht, Ski und Nadel möglich. Kr. 571 Seile S Hkaiion Ten 7 bzw. x Ukr mora. aperotu köchste i>. acstr Taaes ren Neisic d oerq. Nnä» W» llicklluno aus 1ü Stärke <»-12» Metier bzw. « Ukr mora L o LZ «: »LZ Dresden -i- 2 -l- 4 -i- 0 80 ü 3 Riesa -i- 2 -l- « -i- « ZO 3 l Zillan-Kirsch'. -l- 2 2 -i- 0 880 4 2 Ckemnih -s- » -1- 6 — I ^80 3 1 — Annaberp — 4 -l- 3 — 4 080 8 2 — Fichtelderg — 8 -i- 4 — 3 880 0 i — 3 Brocken -i- 3 -s- 2 -4- i 8 6 3 — 2 Hamburg — l — 0 — 2 080 4 8 4 Nocken -s- 7 -j- 8 -l- b 88W 2 I Slcllin — 3 — 2 — 4 80 2 3 — Danzig — 4 - — 5 80 4 8 ? Berlin — 1 o — 2 80 1 8 Breslau — 2 -s- 4 — 3 050 2 0 Franksuri — I -i- 4 — 2 »lll — 8 — München — 2 — t — 3 080 4 8 — — v«b Enttlenba: —2 Grad, wolkig, Nebel, starker Südwind, S Zentimeter Schneetiese veretft und stellenweise durchbrochen, Skt und Nobel auf Waldwegen möglich. Altenberg: — 2 Grab, schwacher Schneesall, lebhafter Güdwest» wind. IO Zentimeter Schncetleie, verharscht. Ski »nd Rodel möglich. Zinnwald: — ö Grad, Nebel, Südostwind, SO Zentimeter Schnee» ttese, verharsch», Skt und Rodel möglich, Rauhrcis. «eorgrnseld! — d Grad. Nebel. Südostwind, 20 Zentimeter Schneetiese. verharscht, Ski und Rodel gut, Nauhreif. aipSbors.BLrenselS: -i Grad, wolkig, lebhafter Ostwtnd, 8 Zentimeter Schneetiele. verharsch». Ski und Rodel aus Waldwege» möglich. Oberwirsenthal: —8 Grad, Nebel, lebhafter Südostwind, 8 Zenit. Meter Schneetiese. verharscht, Ski und Nodel aus Waldwegen möglich. Fichtelderg: -s-2 Grad, wolkenlos, steifer Südostwind, 8 Zenit. Meter Schneetlefe, verharlcht. Skt und Rodel auf Waldwegen möglich. WeNernachrtchien aus Deuljchlarrd vom g. Dezember IS27 Erläuterung detr. Wetter: v wolkenlos, i heiler, r kalbbedeckl. :i wolkig, « bedeck«. s Regen. 6 Schnee. 7 Grauvel oder Hagel. « Dunst ober Nebel iericklweile weniger als s Kilomeicr!. 8 GewiNer. Demveraiuren: -s- Wärme« grade. - Kältegrade. ' 5» den einen >< Stunden Liier am das Quadratmeter. Lnstdrnckvertcilnng. Hoher Druck über Nordvsteurooa mit Kern über 780 Millimeter über Finnland: Tteidrnctgebiet südlich Island iunter 725 Milli- mcter>: Ttesdrnck unter 7S0 Millimeter Mittelmecr. Wetterlage. Durch die Vertiefung der isländischen Depression und anderseits durch die Verstärkung des russischen Kciilchvchs haben sich die Gegen sätze zwischen See- und Koniincnlalklima verschalst. Das westliche Deutschland und auch Sachsen werden von einer feuchten Süd- strümiing überflutet, die uns wolkiges Weiter bringt: das östliche Deutschland steht noch unter Einiluß dcS russische» KältchochS iMorgcntcmveraturen 2 bis 4 Grad unter Null». Das Fallen de» Luftdruckes über den Miltclinecrläiidcrn deutet aus eine verstärkte Tätigkeit der Miltelmeerzyklonc hin, die späterhin für unser Wetter von Etnllust sein dürste. Wir werden bei schwachen südöstlichen Winden noch im Bereiche der isländischen Zyklone «nd ihrer Teil» störungcn bleiben und haben somit meist stark bewölktes Wetter zu erwarten. WItternngsanssichten. Flachland: Meist stark bewölkt, Morgentemperature« «« Null; nur örtlich schwacher Nachtfrost: Temperaturen am Tag« an« steigend. — Gebirge: Noch Kältegrade, höhere Lagen zeitweise Nebel; mastige südliche bis südöstliche Winde; sonst wie Flachland. Tvasieritand der Eide und ihrer IiMiMe. Ka- maik Mo- Kran Laim Nim- iniro Brand eis Mei- nik Lei» mcrik Auisia Dresden r> Dezbr. «. Dcnbr. -w -Ni -W — < — n 4- A 4- 28 4- 62 4- S8 —12 —1« - »5« - »iw ^Weihnachts - Geschenke Puppenwagen 5Xohr-- und 'Weldenmöbel -Korbwaren Iapanwaren -Kinderwagen — Sportwagen KeinriH SAurlg Große TNauenlchr Straße 12 «Itippsl., Vstsnellenns- SpttL«», ^ OrSpe cke cbine vrüsslsr vrsutrcklleler onilp» proiao — Sroo« zku««,tn Scherzo, vvn rassigem Einschläge öas huliivrgeivürzte Finale, hege» Ende hin bis zur Wildheit gesteigert. Die Wiedergabe fand begeisterte Zustimmung. Das einsätzige Streich quartett in C-Moll vvn Karl Boleslav Iirak folgte, ein tschechischer Komponist, der am Prager Konservatorium als Thevrielchrer wirkt. Das Werk kündet reiche Begabung »nd hervorragendes Können. Starke Gegensätze wechseln mit einander. c-on-t'iml'o-Stimmnngen, tief weltschmerzliche Be kenntnisse. lichtvolle Ausblicke, Suchen und Nichlsinden. Man ches verliert sich in Breiten, die bas Interesse etwas mindern. Daneben wieder tauchen harmonische Ucberraschniigc» auf, imitatorische Ansätze, die zum Aiifborcheii zwingen. Als das von Verklärung überschimmerle C-Dnr anfiancht, glaubt man dem Ansklange nahe zu sein. Doch ist daS ein — Trugschluss. Mürrisch setzt das Drängen und Sichanslehncn gegen finstere Gewalten erneut ein bis zum unvermuteten, abgerissenen C-Moll. Die Ausführung des anspruchsvollen Werkes must als Ruhmestat der Bärltch-Genosscnschast angesprochen wer den. Ter künstlerische Erfolg war ein anstergewöhnlichcr. Schließlich brachte der gcnnstreiche Abend noch das A-Dnr- K i a v i c r q u I n t e t t von Dworschak, im ersten Allegro z» Orchesterfülle ausgebaut, prachtvoll in den Stimmungen deS Diimka-Andanteö in Fis-Molt, zu tollem Wirbel gesteigert im A-Tur-Tchcrzo, zu sieghaftem Glanze erhoben im originelle» Finale. Am Flügel lab W a l t h c r B a ch m a n n. Er mar in Geberlaune und regte zur Mitfrcnde darüber an. dass sein Unfall noch glimpflich abgelaufcii ist. Die Aufnahme des inhaltreichen Werkes war eine geradezu blendende. x. i>. Neunzig Jahre Bcrlloz-Ncqniem — das gab Kurt Hösel und der Dreysttgschen Singakademie Ver anlassung zn einer Darbietung des groben, kühnen Werkes, die am 8. Dezember, dem Tage der Uraufführung im ftnvalidendom z» Paris, In der DrelkönIgSktrche stattsand. Lange Zeit schreckten, vor allem in Frankreich, die nngewöhn- liche» Schwierigkeiten der Komposition die gröstcn Ehor» vereine ab. obgleich Berlioz selbst ln Deutschland Anssührnn- gen veranstaltete. Heut« sind unsere Vereine noch ganz anderen Anforderungen gewachsen Kurt Hösel und sein Chor haben es gestern nicht znm ersten Male bewiese». ES war «in« gute, zum Teil vorzügliche Anfsührnng. die man hört«. Manches ein wenig a) kne-vo. was aber zu dem Stlk des Werkes ganz gut pabt, vieles von verklärter Schönheit, alles unbedingt sicher »nd klar. Ganz vorzüglich spielte das durch Mitglieder der Staatskapelle verstärkte Philharmonische Orchester. Nur der Tenor Fritz Büttner war vssenbar unpäßlich. In der Wirkung ist diese eigenartigste aller Toten messen in einzelnen Teile» unleugbar schon verblaßt. DaS kmm rnisc-r, das übrigens statt dcS Solisten der Chor tenor sang, ist nur noch aus der poetische»» Absicht heraus gcniestbar. Der F-onppolia-Satz tZnnorons ms bleibt fast ebenso matt. Anderes, das vom Stil der Großen Oper, die um 1880 ihre Blütezeit erreichte, ebenso befruchtet ist, wie von Beet hoven und mitunter direkt wie vonveggcnommener Meyerbcer anmntet, reißt fort durch dramatischen Schwung, Klangschön, heit und Ursprünglichkeit dcS Ausdruckes. Einzelnes berührt seelisch tief und nachhaltig. Man fühlt also noch immer das Walten einer genialen, zukunstweisenden Persönlichkeit, und es ist immer schade, wen» die Mühen der AuSfuhrenden nicht durch ein bis ans den letzten Platz besetztes Gotteshaus belohnt werden. Die Erschienene» trugen reichen Gewinn davon und dankten Im stillen herzlich. —ob— f Ei» Biertcljahrhundcrt Chemnitzer Zentral - Theater. Am 6. Dezember ist ein Biertcljahrhiiiidcrt verflossen, daß das jetzige Zentral-Thcater in Chemnitz besteht. Von den Dresdner Architekten Lossow und Vichweger nach dem Bor- bilde des schönen Central-Thealerö in der Dresdner Maisen- hansstraste erbaut, wnrdegAüS Chemnitzer Zentral-Thcater in der Zwickauer Straße am st. Dezember 1M2 unter seiner noch heute bestehenden Direktion Blum als großstädtisches Varietö eröffnet. In dieser Eigenschaft hat das Chemnitzer Zentral-Thcater lange Jahre mit zn de» ersten Bühnen seiner Gattung tm Reiche gezählt und dem Publikum nicht nur die 'Bekanntschaft mit zahlreichen artistische» Größen, sondern auch die mit internationale» Bnhncnvirtnoscn wie Sarah Bern hardt, Coqucltn, Sadba Nacco, Röjane u. a. vermitteln helfen. Nachdem einige Berliner Bühnen mit Operette. AnsstatlnngS- vosse und französischem Schwank darin gastiert hatten, pachtete Richard Iesse, der damalige Direktor des Chemnitzer Stadt, und Thalia-ThcatcrS. von ik)0< ab auch für mehrere Sommer das Zentral-Thealer, um es für sieben Jahre mit zwei Unterbrechungen gemeinsam mit dem alten Thalia- Sommerthcater als „Bereinigte Chemnitzer Sommerbühnen" zu führen. Nach Jesses Rücktritt war Richard Tauber gleichfalls Sommerpächtcr des Zentral-TheaterS. das durch den Weltkrieg gezwungen war. seinen Charakter als Bartets ganz abzustrelscn und von >814 an mit den anderen Chem. nitzer städtischen Bühnen als Operettentheater vereinigt wurde Diese Bereinigung wurde nach über zesiniäsirigem erfolgreichem Bestehe» wieder gelöst, und seit 7825 lst daS Zentral-Theater. dessen geschäftliche Leitung bis dahin ständig Direktor Blum in Händen hatte, wieder seiner alten Be> stimmung als Varicto znriickgegeben worden. Van Zelt zu Zeit werden die Barietospielpläiie durch Gastspiele von Ope retten- und Ncvnegesellschasten abgclöst. Wiederholt hat Direktor Blum, auch schon früher in der Vorkriegszeit, namentlich bei verschiedenen Jubiläen kleine lokale Revuen aufführcn lassen und cs außerdem verstanden, durch nacht, liche Kabarcttvorstelluiigc», Theatcrbälle, Ncdouten usiv. daS nicht nur von allen Chemnitzern, sondern auch von dem Frcm-- öenpublikum geschätzte schöne -Haus in der Zwickauer Straße zu einem beliebten Mittelpunkte anregender großstädtischer Geselligkeit zu machen. s* Thcatcrzcnsur in Gießen. Die Komödie „Fünf vvn der Jazzband" von Felix Ioachimsohn, die im Berliner Slaatsthcatcr ihre Uraufführung erlebt hat, ist von der Theaterdcputation des Gicßener Stadtthcaterö nach einer ein maligen Aufführung vom Spielplan abgcsctzt worden. Ein Einaktcrznklus von Ernst Krcnek. Ernst Krcnck, der Komponist der Iazzoper „Ivnny spielt aus", hat soeben eine» Einakterznklns beendet, zu dem er selbst den Tcrt ge schrieben hat. Die drei Einakter heißen: „Der Diktator", „Das geheime Königreich" »nd „Die Ehre der Nation". Die Uraufführnng dieses Einnklcrznklns wird im Frühjahr am Wiesbadener Staatsthcatcr stattfinden. Der Historiker Oncken nach Berlin berufen. Geheim- rat Dr. Herma»» Oncken, der bekannte Historiker und jetzig« Ordinarius an der Münchener Universität, hat einen Ruf an die Berliner Universität erhalten. f* Eine Mnsikergcwerkschaft in Oesterreich. In Wien lst vor einigen Tagen der Ocstcrreichische Musikerbund gegründet worden. Diese Organisation stellt die wirtschaftliche Inter- essenvcrtretung aller christlichen Musiker dar und hat sich dem Zentralkomitee der christlichen Gewerkschaften Oesterreichs an- geschlossen. »> ""'iirruis »vc""" mn orm «,nve- bleibt in Berlin. Der Anspruch des Gräflich Raczynskischen Familiensidet. kvmmlsses gegen den preußischen Fiskus auf Herausgabe des Gemäldes „Maria mit dem Kinde" von Botticelli ist soeben zuruckgewlescn worden. der früheren G r a b st ü t t e d e r Fa m i l i e d e s A u g u st u » und vieler spaterer Kaiser, sanben Arbeiter neun Meter unter dem jetzigen Bode» in der sogenannten Gräbcrzelle der Kaiser dle Grabinschriften von Augnstus und Marcellus, dem der 5? . ^tnc D'h'? 2.""° zur Frau gegeben hatte. Neben dieser Inschrls des Marcellus fand auch diejenige seiner Mutter Oetav a. der Schwester dcS Augnstus. Beide In- schritten enthalten neben dem Namen den verwandtschaftlichen Grad znm „Angnstns Casar".
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