Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.09.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270920012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927092001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927092001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-09
- Tag 1927-09-20
-
Monat
1927-09
-
Jahr
1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.09.1927
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. 442 Seite 2 verantwortlichen deutschen stelle», di» vom Reichspräsidenten eingeleitete Aktion weiterzusühren und nach der belgischen Ablehnung der Franktireur-Untersuchung, die de» ejkftgn Schritt i>,r Anfrollniig der KrjegSschulds«ge üverhanpt -f- bildet iinlte, neue Mittel und Wege zu suchen, um das von Hi»de»t>.rg gesteckte Ziel zu erreichen. Leider Mt. Wie immer de, großen Belege »heit«» nationalen Aufschwung«», auch t,c- i.il ein Tropfe» Wermut in »«« Kelch der vaigt» l»»e, ge» Erhebung infolge de» Äebareng gewisser Patztsisten- kret'e. d,e Tr. Slresemann in Genf so dnafftsch aekeauzeichnet und eebranümarkt hat. Sin Berliner Blatt dieser Wichtung hat nämlich die Stirn zu erklären, am KrtegsanSbruche trüge» alle Machthaber von 1914 Schuld, auch dt« Regierung Kaiser Wilhelms 1t. und er selbst; iuSbesvndere fei «das schnöde Ultimatum Oesterreich» an Gerbten, da» nach dem Vekeniitnic- österreichischer Staatsmänner Serbien zum Kriege zwingen sollte, von de» deutschen Staatsmännern unterstützt worden*, Eo ist wahrhaft skandalös, daß dieselben Wahrheits- Widrigkeiten noch immer neu aufgemärmt werde», nachdem der wirkliche Tatbestand in dem großen deutsche» Slktenwerk über die Ursachen des Krieges längst zum geschichtlichen Gemein gut geworden ist. Nach dieser Leistung darf man gespannt daraus sei», wie sich der im gleichen Fahrwasser segelnde Teil der denlschen Linkspresse gegenüber der Kundgebung Hinden- bnrg§ verhallen wird. Die ersten Nörgelproben habe» bereits dao Licht der Oesfentlichkeit erblickt. ES wird bemängelt, daß Dr. Ltresemann bei der Rede nicht zugegen gewesen sei. und eS wird die hämische Frage gestellt, „wer den Reichspräsidenten beraten habe". Hindenburg weiß selbst ganz genan, wa» er z» tun und zu lassen hat, nnd ist von peinlichster Verfassungs treue. Eine authentische Feststellung, daß die Regierung ein» schließlich deo Außenministers von der Rede unterrichtet «ar, ist denn auch umgehend erfolgt. Die Sehnsucht Hinden- burgS ist die geschlossene deutsche Volksgemeinschaft in allen nationale» Fragen ohne Unterschied der Partei. Und nun muß der greibe Reichspräsident erleben, daß sogar bei dieser Gelegenheit, die das nationale Denken und Empfinden in seinem Lebensnerv , berührt, ihm von den unheilbaren Internationalisten Steine in den Weg geworfen werden! Doch auch hier wird das Erwache» Deutschlands seine Früchte tragen. Wir dürfen hoffen, das, die Zeit nicht mehr scrn ist, wo das nationale — »Dresdner Nachricht«,* — t» Deutschland »llgeweiß^etng solch« Dtärkung^er- Ehrgefühl in DeutschlaiU» »llgeWleM «tn« fahren hat. daß Element», welche die va den Staub ziehen, sich »lcht «ehr ösf« terländische Ehre in «ntllch hervorwaaeu dürfen, sondern sich in dem flüsteren Winkel verkrieche» müssen, wohin sie gehören. - Htndenbura» WeSrns gegen dt« Orieafischnldlügr aleich de, best, Gtztz»nhieb gegen di»"r»«uh«n. Machenschaften, die in »e„f dnr» den fr««t' sanatiker »anl voncon, t« Aujammeichan.^ smhten Wiederbelebung de» ^Genfer PrglokavA^nMhtt >»-rd«n stnd. um die Abrüstung der Steaer , bindern und Deutschland in ewiger EntwaPnnnghMaiWjtzt Kälte«, l De» Gipfel dretster Gustelluns i klomm bet btesen Erörterungen her osÄzWe bte Behauptung. bas; Deutschland her Väter an«t Hits in der Abrüstungsfrage sei. Demgegenüber ha Vernstorsf mit erfreulichem Nachdruck den deutschen Stand- pnnkt scharf herausgemeißelt durch die Betonung, daß die französische Auffassung von dkr Prwtzität der Sicherheit gegen, über der Abrüstung unhaltbar sei; vielmehr sei dt« Ab- rüstung das erst«, aus dem die Sicherheit als »wette» geboren werde. Außerdem sind ja auch jetzt schon alle möglichen Garantien der Sicherheit durch Locarno, GchiedSverträge und internationale SchiedsgerichtShöfe gegeben» so daß man wirk lich nicht einsieht, was nach dieser Richtung noch metzr getan werden soll. Wenn trotzdem der Friede noch immer mehr oder minder schweren Bedrohungen auSgesetzt ist, io liegt da nn dem vom Grafen Apponyt in Gens festgestellten Kern- pünktr, daß die Versailler und sonstsgen GeMalkvsMckr riM Ihrer KriegSschnldlüge alS Unterbau die Ehre und die Moral der Völker dauernd belasten und vejjgisten. ES gibdMirntne Founel, die hier gründliche Abhilfe schassen ka»y. Sie heißt: Revision der Fr i ,t> e n» uerkrq,»* «Mn b offizieller Widern,s de« Krieg» tzchtzldlltge. Ans dieses Ziel muh öle deutsch« «rsivörttfie Pvlkllfi'wstrnd» wegt eingestellt sein. Das ist der realpdlitische Sinn de» große» Tannenberger Erlebnisse», und dies» Ginn kann nicht stärker unterstrichen werden als durch die Tatsache, daß setzt in der englischen »nd der französischen Presse offen zugegeben wird, die KricgSschnldlnge sei die moralische Grundlage des Versailler Vertrages, nnd mit ihrer Erschütterung falle das ganze Vertragsgebände zusammen. Eh „Germania"- Äomnrentor Demokraten. jmelbnng unsre» lt«, 19. Sept. Dt« k ^ede de» znkmal hattx '.L schrtst Ungam besteht auf seinem Recht. Fortsetzung -er Raisdeballe. Gens. 19, Sept. Der Völkerbnndsrat trat heute vor mittag um ll llhr zur Weiterberatuiig des ungarisch-rumäni sche» Streitfalles zusammen. Als erster Redner wies der italienische Delegierte Scialoja daraus hin. daß der Rat »ach Artikel ll des Völkerbundspaktes die Pflicht habe, im Falle der Gefahr eines internationalen Konfliktes alle Mittel zur Regelung des Streitfalles anzuivcnden. Er sei deshalb tn -ein gegenwärtigen Streit verpflichtet, zunächst Vorschläge zur Einigung der Parteien zu machen- Dem Rat stünden keine Sanktionc-drvhuugeu zur Verfügung. Der Redner stimmte den Empselitungcn des Natskomitecs in einigen Teilen zn. lehnte jedoch die Folgen ab, die das Komitee für den Fall einer Nichteinigung der Parteien vorschlägt. Die Einholung eines RechtSgntachtens des Haager Schiedsgerichts hofes sei empfehlenswert. Sodann machte der Präsident dcS BSlkerbundsratS. Billegas, einen Einig ungsvorschlag. Der Rat wolle die j » r i st i s ch e u Empfehlungen des Ratskomitces an- nehmen »nd die beide» streitenden Delegationen ausfordcrn. ihren Regierungen diele Enivsehlnugen als Grundlage für die Ausnahme von Verhandlungen zn empfehlen. Die beiden Regierungen sollen bis zur Dezembertagung zu den juristi schen Empfehlungen des Rates Stellung nehmen und ihren Standpunkt durch Vermittlung des Völkerbundosekretariats den Ratsmltglicderu zur Kenntnis bringen. Falls bis zum Dezember eine Einigung zwischen den beiden Parteien nicht zustande kommt, soll der Rat ans seiner Tagung in eine neue Prüfung des Streitfalles cintreten. Der ungarische Delegierte Graf Apponyi legte noch einmal in großen Zügen den Standpunkt der unga rischen Regierung dar. Er erklärte, daß eS ihm trotz ernst haftester Prüfung nicht möglich sei, die Ernpsehlungen deS RatSkomitecs anzunehmen. Er kenne nicht die Verhandlungen, die dem Gutachten des Ngtskomitees zugrunde lägen, und sähe darin eine» Akt der G c h e i m d i p l o m a t i e. der den Grundsätzen des Völkerbundes zuwideriaufc. Der Reckts- grundsatz des NatskoinitecS, der keine Unterscheidung zwischen den Ausländern nnd Inländern bei den Enteignungsmaß- nahmen vorsähe, entspreche dem Standpunkt der Sowjetregie rung, die bei der entschädigungslosen Enteignung deö gesamten Grundbesitzes ans die Stellungnahme der Ausländer keine Rücksicht genommen habe. Die Moskauer Negierung werde zweisellos den Standpunkt des Rateö als Unterstützung ihrer Enteignungsmaßnahmeu ausfassen. Der Friede Europas sei durch diesen Konflikt nicht bedroht. Es gebe Differenzen zwischen Ungarn und Rumänien, die aus den Bestimmungen des Vertrages von Trianon her- rührten, iedoch seien die Beziehungen -wischen beiden Ländern gegcnwä.ng korrekter Art. Der Redner betonte, der Vertrag von Trianon gewähre den »ngarischcn Optanten Rechte, die durü keinerlei nationale Gesetzgebung abgeändert werden könnren. Anßenminister Ehamberlain beklagte sich im weiteren Ver kauf der Sitzung in bitteren Ausdrücken über die unnach giebige Haltung der ungarischen Delegation. Während der rumänische Delegierte die Vorschläge des Ratskomitees an genommen habe, habe der ungarische Delegierte nicht einen Zoll breit Entgegenkommen gezeigt. Zu Beginn der NachmittagSsitzung macht« «ros Apnonyi zunächst einige Einwendungen gegen dt« von Chamberlaty erhobenen Vorwürfe in bezug auf eine allzu intransigente Haltung Ungarns. Schon der Vorschlag einer Anrufung des Haager Internationalen Gerichtshofes stelle einen Verzicht Ungarns auf einen Teil seines Erfolges bei dem Schieds- gerichte dar. und überdies handle es im Interesse und im Namen der Zioilgeschüdigten, habe also keine volle Freiheit. Er betonte, daß er auf seine Verantwortung weitgehende materielle Konzessionen an Rumänien in Aussicht gestellt habe, sofern der jurtstische Grundsatz ge wahrt werde. Beichsaubenmtnisier Dr Sirefemaaa betonte, daß der nunmehr vorliegende Vorschlag in zwei Teile zerfalle. Im erster«« werde die Annahme de» Be richtes des Dreierkomitees verlangt, der mit einer Empfeh lung an die Parteien schließe. Im zweiten Teil sei nunmehr darüber zu befinden, daß die beiden interessierten Mächte Ge legenheit bekommen sollten, den Inhalt der vorerwähnten Empfehlungen durch ihre Regierungen prüfen und da» Ergeb nis in der Dezembertagung dem Rat vorlegen sollen. In sehr erregtem, fast schreiendem Tone wiederhol»« so dann der rumänische Außeumiuister Titulescu seine bereit» am Sonnabend ovrgebrachten Anschuldigungen gegen Ungarn. Er behauptete, daß Ungarn jetzt dasjenige fordere, was eS durch die Frtedcnsvcrträge nicht erhalten habe. Es handle sich bei dem ungarischen Vorgehen um eine« Versuch, die rumänische Agrarreform zu sabotiere«. Ungarn suche eine Gelegenheit, um das ganze Minberheitenproblem ne« aus« zurolleu. Die tn Rumänien nach sechsjähriger Arbeit ge schaffene Ordnung würde durch di« ungarischen Forderungen gefährdet. Nachmittags 4M Uhr siel dann im BvlkerbunbSrat die Entscheid«»« im rumänisch-ungarischen Konflikt mit der " Vertagung bis zu der Dezembersession. DaS ist in der Form geschehen, hast der Rat einstimmig. j«doch mit Stimmenthaltung der beiden Parteien, den ersten Teil des Vorschlages des Dreierkomitees mit ?i»er Erläuterung des Präsidenten BillegaS angenommen hat, die diesem Teil de« Charakter einer Empfehlung an die beiden streitenden Parteien verleiht. Man rechnet damit, daß die Tagung deS Völkerbundes am 29. oder 80. September zum Abschluß kommen wird. Rach den bisherigen Dispositionen wird der Reichsaußenminister Dr. Stresemann und voraussichtlich auch Briand biS zum Schluß der Tagung in Genf bleiben. Ein schwedischer Antrag z«r Kandelspolilik. Durchführung der Beschlüsse der WeljwirtschaftSkouserenz. ls, 19 Sept. In der zweiten Kommission für Wirt- Beschlüsse Gens, 19. Sept I ' , , schaftSfragcn brachte heute der schwedische Delegierte Außen minister Loesgren einen Enischließungsantrag ein, nach dem die Vollversammlung den M i t g l i e d e r n des B ö lk« r- bniides die Durchführung der Beschlüsse der Welt, wirtschastökonferenz in bezug aus die Zolltarif« und Handel»« Vertragspolitik empfiehlt, und zwar auf de« Wege da» Abschlusses nicht nur einzelner Abkomme», sonder» auch »»» Kollcktlvkonvcntionen, die In erster Linie die Anwendnn» der Mcistbcgiinstignngoklauscl sichern sollen. sT.U.) Der Sejm nimmt den Kampf mit Pilsudski auf. Piisudski gedenkt mit dem Sejm nicht zi^ spähen! Warschau, lg. Sept. Die heutige Sejmsitzung zeigte, daß der polnische Landtag entschlossen war. den Versuch zu unter, nehmen, mit der Regierung deS Marschalls Pilsudski den Kamps ansznnehmen. Das Pressedekret nnd die Ver ordnung des Staatspräsidenten gegen die Verbreitung von Beleidigungen wurden einstimmig a b g e l e h n t. Von »akivnaldeniokratischer Sette wurde sogar ein Antrag ein- gebrncht, der der Regierung Vollmachten zn entziehen wünscht. Die Negierung selbst hüllt sich noch in Stillschweigen. Zur heutigen Sitzung ist wiederum kein Regie rungs. Vertreter qrschienc». Marschall Pilsudski weilt zurzeit im Badeort Drnskicniki, doch soll er in den nächsten Tagen hier eintrcfsen. Für die gegenwärtige Lage ist bgs Wort charak teristisch. das Marschall Pilsudski dem Vizepräsidenten Barthel gegenüber falle» ließ, wonach er mit dem Sejm nicht zu spaße» gedenke. Dorfkoh gegen PohnsPrügelsyslem im Sejm. Warschau, l9. Sept. Der Nationaldemokratische Volk», verband brachte zur heutigen Sejmsitzung eine Interpellation ein. in der die Negierung ausgefordert wird, dem Terror, system, welches zurzeit in Polen ansgcübt wird, ein End« zn bereiten. In der Begründung weisen die Rntnagsteller da>ans bi», daß bis jetzt auf zwei Oppositionell« nnd »ier Redakteure Uebersülle verübt »»»da» find. Di« I»t,r- all beS früher?« Fina ,g von OM bas unaNf- S. pellation erinnert dann noch an den Ministers Zdzicchowski, bvr in seiner Wohnung überfallen nnd verprügelt worden sei, und aii geklärte Verschwinden des Generals Zagorskt, Weiter brachten die Nationaldemokraten ein Mttztrav«»»- votnm gegen den Unterrichtsminister Dobrockt ein wegest seiner bekannten S p r a ch e n v e r v r d n u n g, wongch den M i » d e r h «i t S sch n l e n und der MinderheitGpttchr eine Reihe von Zugeständnissen gemacht worden sind. sW.T.B.) BelqlsÄ - französische Militürallianz. Paris, Ist. Sept. Der Brüsseler Vertreter des „Journal des Dsbats* will auf Grund von Erkundigungen bei bnrch- aus zuverlässigen Duellen wissen, baß zwtfchen dem belgischen nnd dem französischen Gcneralstab nunmehr eine völlige Uebereinstimmung über all« gemeinsamen GicherheitS« Maßnahmen erzielt worden sei. Die belgische Kommission, di« damit beauftragt sei, die Anwendung des Verteidigung^, snstems zu prüfe», habe, tvie das Komitee Guillaumat in Frank reich. Beschlüsse gefaßt, deren erster sich auf die Schafsnyg eines neuen Regiments F e st n n g S a r t i l l« r le in Lüttich beziehe. Die Kommission habe weiter beschlossen, das Verteidigung-system für das belgisch« Lerkttortunj -erart dem anl t« er,< von Auf Aß.» beu- rg am mSorga«, gen genom- die R«b« orgerus««. be« «»»„ rbenkmüler -de» bienten, »aß »ie halte, er sal- ck hin- tter hatten g einer würbe, dessen. * lundet dach lebhaftest« Autor agb»?« e»ech schcn Anklage'Hat Her Weich»prästde<»t mit gewiesen nnd abgewehrt, mey« »lcht. Dins angekttndigt, baß die Rede HinoenburgS dg« rytzen Aktion tn der Kriegsschulosrage r Wortlaut der Rebe des Reichspräsidenti _ . , . aß vavon nicht die Rede sein kann. Hindenburg wbllte di« Gelegenheit benutz««, von sichtbarer Stell«>«uS zu betonen, daß Deutschland den Spruch von Versailles nicht als einen gerechten Urteilsspruch anerkennen kam», und »aS er »ach dieser Richtung sagte, ist längst Ucberzengnng beS gesamte« deutscheu Volkes und aller nicht mehr in der Kriegspsychose besänge««» urteilsfähigen Leute NU «Urlaube. Dle^ZWW. manla* erklärt bann weiter, daß maß eS doch DeukschkälW, wenn die andern Machte, vor allem Frankreich, immer wieder von der SchrUd Deutschlands als einer k«ststebrnd«u!Tatsachr sprechen, nicht verübeln könne, wenn «S durch beb Mu»L seines erste» Repräsentanten dagegen, V « r w ah.re»« g Segt und züu, »KtSdiuS bringen laßt, daß «s sich Mt dem Uri «ines parteiischen Gerichtohoscs und mit der Propaganda dieses Privatnrteil nicht abfindct. Zu diesen Auslassungen der „Germania*..LrklSrt bä« demokratische „Berliner Tageblatt*, daß ««« »lesea, Kommentar znstimmen könne. Kurz zuvor hatte da» gleiche demokratische Organ erklärt, daß Reden, wie btejentge Hin- denbnrg», für das Bestreben nach unparteiisch»? Untersuchung nur «rschtverend und hinderlich sein. Nachdem baS Berliner Zeutrumsorgan der Rede Hindenburg» aber tie Auslegung gegeben hat, die Sie Rede Hindenburg» tn allen Punkte« unterstreicht, erklärt sich bas demokratische t Ein bezeichnendes Beispiel für die Art, mit Kritik übt. 4 n befriedigt, er die Link« Dandervelde vor dem MivislirE Seine völlige Billigung seiner Genfer Haltung? Brüssel, ist. Sept. lieber den heutigen Mintsterrat ist folgendes offizielle Kommunique ansgegcben worden: ^«r Ministerrat hat di« Erklärungen Bandervelde» tu bezug auf die Ablehnung der Wiederwählbarkeit Belgien» t» de» Völkerbund entgegengenommen, sowie seinen Bericht über die verschiedenen Besprechungen mit den Außenministern. Nach längerer Aussprache wurde eine Entschließung angenommen, tn der erklärt wurde, daß der Mintsterrat dte Erklärung Banbervelbes zur Kenntnis genommen bat «nd seine wirksamen Demarchen bei de» anderen Anßenminiftcr» gebilligt «erden. Der Mintsterrat billigt anßcrdem die Erklärungen, die Bandervelde «ach dem Wahlgang tp Gens sür dte belgische Regier«»«, abgab.* ES wird hier viel bemerkt, daß dieses Kommunique keins völlige Billigung der Haltung Bandervelde» enthält, inSbesvndere auch nicht der ersten Rebe, die Bandervelde bet der allgemeinen Debatte in Genf gehalten hat. Wie »oü »ä» ständiger Stelle bekanntgegeben wird, find Dr. Gtiwsemann und Bandervelde übereingekommcn, die Suqnete über bi« Franktirenrfrage nicht ftattfinbe« z« lasse». ES wird außerdem al» wahrscheinlich bezeichnet- bäß zwischen dem belgischen Außenminister «nd dem holkänbi. schen Außenminister Uebereinstimmung dahin erzielt worben ist, daß die Besprechungen in der Schelbesrage wteder ausgenommen werden solle». sT.-U.s Kundgebung christlicher Verbände. Minister Dr. Koch über den »olkSnatloualeu Staat. französischen System anzupaffen, daß in Belgien die Fortsetzung der NÄs Fortsetzung der sranzösl AuS derselben Quell« lg gungSIint« darstellte», der belgische Generalstab mehre den Sozialisten vorgeschlagene Huai zait aus sach» Monate. »te BerteidigunaS, nzöflschen «erteidi. t«ell«-versichert mau, egen di« von etzung der Militärdienst» Batmen, Ist. Sept. Dte christliche« Arbeiter-, Angestellte», und Veamtcnverbände, sowie eine Reihe konfessioneller Ver, eine veranstalteten aus der BunbcShöhe eine statkbesücht« Kundgebung zur Betonung des soziale», und christ lichen Gedanke nS. Der RcichSverkehrSmsüifter Dr. Koch sprach über den deutschen volksnattonalen Staat und führte dabei n. a. ans: Die augenblicklichen politischen und soziale» Bestrebungen beweisen ein Ringe» nach einer Neu gestaltung. Wir stehen vor schweren Kämpfe» ans sozialem nnd kulturellem Gebiete. Aber dte erstrebte Etn- hett muß nicht nur politisch, sondern auch kulturell und sozial erreicht werden. Der deutsche Staat wirb «fi bann wteder zu einer machtvollen Einheit, wenn wtr tn voller Freiheit unserer Arbeit nachgehen können nnd wenn eS uns wieder möglich ist, in Freiheit uns selbst zu regieren. Pastor Stnhrmann sprach ttber „Moderne Welt -> Modernen Glaube*. Ministerprjifldent a. D. Dr. Stegerwald forderte in seiner Ansprache „Deutsche Not — Sozialer Wille* vor allem wertere Maßnahmen auf dem VohnüngS- und Arbeitsmarkt nnd in der Frage der industriellen Arbeit der verheirateten Frauen. Die Arbeiterschaft müsse'«nt- proletarisiert werden. Im übrigen lehnte Gtegerwülb das übermäßige Auftreten der öffentlichen Wirtschaft ab und sprach sich für eine weitere Förderung des Genossenschaft»- gebanken» Und der Selbsthilfe ans. sW.T. B.) „Journal" hetzl gegen -ie deutsche <»eha»a- erhöhung. ' Part». 19. Sept. Einen Beitrag zur fraüzbsischen Hetz. Politik liefert das „Journal*, indem es Meldungen über bi« Erhöhung der Beamtengehältcr in Deutschland mit der Nach schrift versteht: „Also richtet der DawcS-Plan Deutschlanb keineswegs zugründe. Es bezahlt sei»« Beamte« beffer al» FrunkretiP* Dost -»'gerade die Fvkge« de» Dawea-Pla»«« sind, dte eine Verteuerung des Lebens in Deutschland Hervor rufen, wird au» leicht begreiflichen Gründen natürlich ver schwiege«. . General Leye reist nach Amerika. ., Berstn, 19. Sept. Zeitungsnachrichten, daß der Thef der Heeresleitung, General Heye, auf Einladung der ameri kanischen Regierung demnächst nach den Bereinigten,Staate« reisen wird, entsprechen, wie von «nterkichteter Sette fest- gestellt wird, insofern nicht den Tatsachen, als General Hey« keine derartige Einladung erhalten hat. Er wirb vielmehr Anfang Oktober »ach Beendigung der Manöver setnin Nrlanb g« eiükr privaten Re tse pach Ainertr« benutzen! Ob in den Bereinigten Staaten ktgenbeine'Fuh. lungnahine mit Regierungsstellen erfolgen wiLb, ist »och völlig n „gewiß. EnrlaNunasaes«^ -es Generals Neluharöt. Berlin, 19. Sept. Wie dte „Bost. Ztg.* au» Stultgart meldet, hat General Reinhardt, der Ob«rbefehl»hab«k des Wehrkreise» Kassel, sein Abschiedsgesuch «tugereicht. Dil der RetchSwehrmintster zurzeit von Berlin abwesend sei nnd auch dem Reichspräsidenten das Abschiedsgesuch noch nicht habe ivorgelegt werben können, sei «in« endgültige Entscheidung noch nicht gefallen, es sei jedoch anzunehmen» daß da» Ab schiedsgesuch genehmigt werde. -. s - Der Präftdenk vo» Liberia in Berlin Berlin, 19. Sept. Der Präsident der Rktzer-Republik Liberia. Kinn, tras nachmittags ans dem Sehrttr Bahnhos ein. Einige Herren des Auüwärtlgen Amte» empstngon ihn im Namen des Reichspräsidenten. Abends gab der Reich»« kanzle» zu Ehren be» Präsidenten ein Diner. MVM
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)