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Ei ging bald von Sr» Geschwistern fort. da er »och in «in« Versammlung »utzke. Irene sah nach Marga, sie schlief. auch IlDchcn schlummerte bereit». Da jetzre sie sich wieder zu ihrem Bruder. „Tu scheinst mir nicht frov. Walter? Ich finde, »ir haben aber Grund, sehr dankbar zu sein für diese Stellung eines Hau-arztes h«rr, die Dir direkt »vm Himmel nr dev Schutz sollt. Was machst Tu kür ei« finstere» Gesicht. Junge?" Ja. Irene e,gcutlich muhte ich mich freuen! Meine erste HauSarzistelle und in einem reichen Hause! Aber sie pjndet mich nur noch fester an diese Familie. ve>n der ich mich und Dich leisen wollte." Ihr eben noch lächelndes Gesicht wurde kehr erni«. Du lalltest dock, nicht immer wieder aus ö.isselbe Tdema zurückkvinuicn." mrrrnieltv sie gegnalt. .Ich begreife Dich nicht. Walter. Ich habe Dir neulich schon geiagi, dag ich nicht feige die Flucht ergreife vor sclüstgewählte» Pflichten" „Es lind ja nicht die Pflichten, die Du fliehen tollst. Irene, es ist etwas anderes. GS spricht sich schwer »iber solche Dinge. Aber wir. die wir uns alles waren bisher, tönueu doch wohl auch darüber sprechen, nicht wahr? Ich ertrage eS nicht. Irene, wenn Du unglücklich wirst!" Ihre Lippe» zuckten, ein Schleier legte sich vor ihre Augen, dann sagte sie leise. .Besser ei» armseliges, ein trauriges Glück in seiner Nähe, als seru von rhm die Verzweiflung." Irene!" Gs klang wie ein Schrei. „So liebst Du ihn?" Sie schlang die Hände ineinander und sagte still: »Ja, Matter, io Ucbc ich ihn!" !lnd er. Irene, und er?" Sie schitttelie ubwehrcnd das Haupt „Ach weih nicht» »on ihui, will nichts non seinen Gefühlen wissen Er >,at seine Frau, er gebürt zu ihr. Und soll und wird : lcmats annen, was er mir ist." Und wenn er Dein Gefühl dennoch erwidert?" .Ich glaube es »ich!. Ich wünsche es nickst. denn e.S wäre kein guter Wunsch -ür ihn. Ilird wenn cs dennoch so wäre, so wird er sein Gefühl und sein Leid schweigend zu trage» wissen, wie eS seine Pflicht non ilnn fordert." Gr s'agre duster: „Geht daS nicht über Menschen kraft?" Da lächelte sie mit zuckenden Lippe». „Sollte ich stärker sein als er? Ich schweige ja auch, lind werde nie meine Pflicht vergesse» »»d die seine." Gr breiiete erschüttert die Anne nach ihr auS. »Irene!" Da saut sic wc'nend au sei» Herz. 9. Kapitel. AG D r. Hör» Vollmer sei» Haus betrat, gellten ihm schrille Schreie ent gegen. Gr erblaßte. In sei» Antlitz, das die Zeichen tiefster Abspannung trug. aru.be» ,,ch «olcsie Falte» von Gram und Sorge, dah Irene, die ihm auS Frau Margas Setiiaszimmer jetzt entgcgentrat, aufS tiefste erschrak. »In cs »hon lange so?" fragte er hastig, ohne sie ander- -u begrüßen als durch einen »innmen Händedruck. Gott ,ei Tank, dah Du kommst, Horst! E« ist diesmal ganz schrecklich: so schlimm babc ich Marga nie gesehen. Und sic »erlangt unausgesetzt nach Dir. Alle Äeruhignngsnnttcl. die ich anmcndctc, nützten nicht»." . Kann Walter nicht kommen?" „Ich habe ihm telephoniert. Er kommt heute mittag, anstatt -uw Essen zu gehen, erst zu uns. Er muh bald hier sein." Horn Vollmer ging zu seiner Frau ins Zimmer. Er kam aus dem Gericht. Ein anstrengender, ergreifender Vormittag lag hinter ihm. Am Nachmittag nlührc er sprechen lind um sich für sein Plaidoncr rwrziibcreite», hafte er die Mttransilünden in seiner Wohnung benutze'' wolle». Ihm blieb wenig Zeit > ierste' da die Verhandlung nur auf zwei Stunden unterbrochen worden war. Man wollte heule noch zu Ende kommen mit dem Prozess. Marga richtete iich in den Kissen aus. als ihr Gatte da- Zimmer betrat. An den letzten Wochen mar sic fast immer bettlägerig gewesen. Walter, der uun schon seit ach! Wochen ihr Hausarzt mar. kam iedcn Tag Die unterbrach ihr Weinen, ihre, hnsterischcn und furchtbaren Schreie. Sie nahm sich zniammci«. Ihr tränenüberstromtes, entstelltes Antlitz wandte sie Horst zu, als sic ihm mit erstickter Stimme ciitgegcnrics: Kommst Du. endlich? Ich dachte schon, Du hliebcst für immer dort, der jener Frau, die Dir vermutlich mehr sein lau», als ich armes krankes Wesen." Horst Vollmer hatte die Verteidigung einer jungen Frau übernommen, hie im Affekt ihren Gatten, der sie betrog und verriet, erschossen I-atte. Di« Frau war durch ein seelisches Mar»»rinm geschritten, jahrelang. Bis ihre geknechtete, - U» — unterdrückte, Mißhandelte Natur sich aufgebäumt batte, sich entkade« hatte in der verhänguisvulle» Lat. Horst hatte tiefste- Mitleid mit der Arme«. Er wünschte eine« Frei, jpruch, »um miudesteu doch stark mildernde Umstände für st« ,u erwirke»: leine ganze Straft und Zeit in de» letzte» Wollte« batte der Angeklagte» gehört. Und wie Margo alle», was tu Horst- Leben stand und woran sie keinen Dell haben konnte, mit ihrem Hast und ihrer blinden Eisersucht verfolgt«, so auch diese aehrvckxnc» müde, durch ihre Lol vollständig vernichtete Frau, die er verteidigte. Marga batte ihren Mann mit Fragen gequält in den letzten Lagen, batte ihn gereizt und gepeinigt, bis er einige Male furz und unfreundlich geworden war und ihr Zimmer verlas,en batte. Das batte sie maßlos erregt. Und aller Groll und alle Empfindlichkeit hatten sich heute in diesem furchtbaren Schrei- kramps entladen. Nun überschüttete sie Horst mit einem Schwall von Worten. Die häßlichsten und niedrigste,, Verdüchtiguiigep. die die Eifersucht sie rrsinden lieh, schleuderte sie ibm entgegen. Sie ließ tlun keine Zeit, sich zu verteidigen, ihr etwa- zu ent. gegnen Sobald er zu reden begann, siel sie ibm ins Wort. Und cr schwieg schließlich, erschöpft und resigniert, weil cr diese Szenen kannte, weil er wußte, daß jede Entgegnung ihre fanatische Wut nur noch steigern würde. Ihre armen Nerve» muhten sich austvben. Er kannte daS alle- sIt Jahren ja so genau. Nachher, wenn diese Szene vorüber war. witrdc sie bitter bereuen, tbu gekränkt und verdächtigt zu haben, würde sie ihm ihr Unrecht unter Dränen abbitten, würde ihn anslehen. nicht mit ihr zu rechten, ihre Krankheit zu bedenkest, ihre mangcliide Selbstbeherrschung Und er würde verzeihen, wie er schon bnndertmal verziehen batte, weit sie leidend war und nicht Herrin ihrer selbst. (Fortsetzung folgt) Von Clvttlde Ehemann. <Lchl»ß-> Wir haben uns zu »ricntieren über die chemische Zusammensetzung all der Produkte, die uns als NahrimgSmkttel diene,'. Wir müssen wissen, wie der Speisezettel veschaffen sein muß, für den gesunden Körper wie für den leidenden damit der tägliche Mittagstisch nicht nach Willkür gewählt wird, sondern nach feiner Zuträglichkeit für die einzelne» Familienglie-er. Eine Mutter soll die Heilkraft kennen all der Pflanzen, die für die kleinen uud großen Leide» der FaunUe Anwendung finden können. Das alles vflegen Dienstboten nicht zu kennen. Der geschulte Verstand einer gebildeten Frau Hot auch hier ein nicht zu verachtendes Arbeitsgebiet. Und Ltaubwischcn? Kann ich mich nicht dann erst an behaglichem oder elegantem Hausgerät freuen, wenn es frei ist von allem entstellenden Staub? Dann erst dringt die Sprache meiner Näume wieder zu mir, die meine. Welt sind, die ich mir geschaffen, die mein Leben gesehen im Glück und im Leiden, wenn ich entserut. was hemmend zwischen tlmen und mir stand. Die Erinnerung au tausendfall)«s Glück lebt in ihnen, tausend lichte und frohe Sttulüeu sind um mich, wenn hurtig mein Tuch über die Möbel gleitet. Und ich freue mich meines Werkes, freue mich eines LvunenstrahkS, der es trifft, dah die Färben im Zimmer aufgiühcn, als wäre die Ecke da» Werk eine- Künstlers. Und wen» ick in meiner Küche sitze und vor mir steht ein Kord glutroter ober grüner duftender Früchte, wenn Garten und Feld ihre Erzeugnisse spenden, die wir für unseren Bedarf zurechtmachen. dann empfinde ich in meiner Küchenecke die ganze Freude au, Netctitum der Welt. Ich sehe im Geist die rvten Frücht, leuchte» zwischen grünen Blättern, sehe gelbe Kolben stehen und Nehren spielen ,m Wind. Und ich habe das Bedürfnis, die Güte der Spenderin Natur nicht zu mißbrauchen, sonder» die Früchte in ihrer ganzen Vollkommenheit zuzubereiten und nichts zu verderben durch Gedankenlosigkeit. Im Grunde ist die Selbsttättgkeit der Frau etn Sorgen und Erhallen auch besonders für die finanzielle Gesundheit der Fourilie. Welche Fülle von Geld und Geldwert wird verschleudert dort, wo nur Dienstboten herrschen. Was wird gespart und erhalten, wo die Frau wirklich Hausfrau ist. Jede Minute ist gewinnbringend, die sic ihrem HanShait widmet. Ihr Fcldhcrrnblick -ringt in alle Ecken unb Winkel. Kein Schaden an der Kleidung der Kinder darf ihr entgehen, keine Bernach lälsignng ihrer Körperpflege. Ja, eine Art Fclüherrntalent muß eine echte Haus frau sein, Befehle erteile» die klug berechnet und gut ausführbar sind. Dis ponieren von srüh bis spät, daß jedes Glied im Hause immer zur rechte» Zeit die uns VerkLuk« UaLUM,e!^ML-w«eu,W.U,UMM««MW!I«r!.LM> 2 Mmurcn vom Bahnhof an der Hauptstrecke Drcaden«<börtttz, '..-Gr! zu verlaufe». Näheres durch Tvtt» gforstamt türonbartlian i. Sa.. Anstshauptinannschast Bautzen. Herrsch. Gut!. Pelz-Lager i Kloo. Kolk«, V>ktor,astr.ll'2, l. ! Eleg. Peizwarcn, Felle, Schweife, , BILtze aller Art und Preislagen. Zwanglos«! Besichtigung. kelnmockerolvlvrook jkk deäkvtkvll Mixer. Qi'olZsi' nahe Dresden, an Stotion, "ist i Herrenhaus u. all. modern. e"!-ri grosiem Viesi- besiand n. Vorräten, ist sofort 'cn.'-rve" u i'-rlauiev. Areal .1. JEU Scheuet Wen-mooden. 'Näheres onrck- tz-V. tzlslor«, l rcr-dea-A.. Lisnracckplatz !). KM. 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