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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.02.1917
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19170217019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1917021701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1917021701
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-02
- Tag 1917-02-17
-
Monat
1917-02
-
Jahr
1917
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.02.1917
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» »»»»»> LISI q»L L» 8rl. Senssl v. Pilsach geführt werden. Tic ciulicfcrudeü Stellen erhalten über jede Sendung eine besondere Quittung, welche einerseits von Herrn Generalleutnant ». Suckow bziv. Frl. Sensst v. Pilsach und anderseits der Firma Pctzold s- Lätliephacke unterzeichnet sein muß Die Verteilung des Specks erfolgt auf besondere Anweisung der Landrsfettstelle, welcher für diesen Zweck ein besonde rer Ausschuß zur Seite stellt, in welchem die Schwerindu strie und die Gewerkschaftsführer vertrete» sind, und dem auch als Vertreter der Landwirtschaft Geheimer Oetvnvmie- rat Steiger oder in dessen Vertretung Oetviivmierat Wink ler in Nippten angeboren. -Hierdurch ist die volle Gewähr dafür geboten, daß der gespendete Speck usw. auch wirklich voll seiner Bestimmung zugesührt wird. — Der Landwirtschastlnße Verein Dresdner Elbtal hielt gestern nachmittag in den „Drei Raben" seine Jahres Versammlung ab. die der Vorsitzende, (Generalsekretär Tr. Schöne, mit einer Ansprache eröffnen', in der er die wich tigsten allgemeinen Ereignisse nit der lebten Tagnng streifte. Dabei berutirte er den niicingeichräiitken Unterseeboot- Krieg, der die Hoffnung siegen lasse, daß wir in den lebten Abschnitt des .Krieges eingetreten seien, stiicbt aber dürften wir uns darüber lauschen, daß »ns noch schwere Wochen bevorstüuden. Der Landwirtschaft erwachse dabei die be sonders wichtige Ausgabe, zu reichlicher und rascher Erzeu gung von Nahrungsmitteln beiznkragen: jetzt dürsten die Landwirte leinest'alls oersagen, lim schnell und viel zu er zeugen, müßten die Landwirte sich mehr dem Gemüteanban zuweiiden. Ilm diesen zu fördern, sei ein ansklärender Vor trag über d.n Feldgemüsebau auf Sie Tagesordnung gesetzt morden. .Zuvor erledigte die Versammlung geschäftliche Angelegenheiten. Der Vorsitzende verbreitete sich dann zu nächst über die Mitteilungen des Landwirtschaftlichen Kreis- Vereins und empfahl deren Ermahnungen ganz besonderer Beachtung. Der bargridsparrnd-e Geldoertetir sei möglichst zu fordern; merkwürdig sei eS. daß es noch immer Leut? gebe, die mii dem «Sold zurüethielten. Weiter rmpsahl er, den Flachsbau zu sörsier»; >ver sich Sacitgnt verichafse» wolle, inüsse sich baldigst an den Landesknlturrat wende», der die erforderlichen Mengen aus Berlin beziehe. Be lehrende Merkblätter zur Mästung vo» Schiveiue» iliiv. kreisten unter den Veriammelren. Ein Transport räude- kranker Pferde ans Belgien sei, wie der Vorsitzende weiter mitteitle, vom Landeskulttirrat nicht angenvmineil ivorden, ivorans sie nach Schlesien gingen »nd dort Annahme ge sunden hätten; es sei daher angeregt worden, in Lachsen Seuchenstakioneii zu errichten. Die Versammlung trat der Eingabe des Konservativ"?» Laudcsvcreins für das ,König reich Sachsen bei, die dieser au das Ministerium des ,Innern zur Beschaffung von Arbeitskräften sur die Erzeugung landwirtschaftlicher Prvdutte richtet. Es wird darin ge beten, für die Schüler und Schülerinnen der Fortbildungs schulen. die in landwirtschaftlichen Diensten stehe», den Unterricht im Sommer aussallen zu lassen und die ältesten Vvlksichüler vom Unterricht zu entbinden, damit sie sich an den landwirtschaftlichen Arbeiten beteiligen können. Jetzt gelte es, die VolkSernahrnng zu fördern. — Tic Iahres rcchnung des BereinS wurde von Herrn Hosrat Schu mann vorgetragen. Tas Bcreinsvermögen beziffert sich aus 1085 Mt. Namens der Rechnungsprüfer beantragte Herr Margit a rdt die Nichiigsprechung der Iahrcsrcch nung; die Versammliing erteilte dem Schatzmeister ein stimmig Entlastung. Tie Neuwahl des BvrüandeS ergab die einßimmiae Wiederivahl des Borsitzciiden. des Schrift führers und des SchabmeisteiS durch .Zuruf. — Tanach hielt Herr Wanderlehrer Pfeiffer einen Vortrag über „Feld- gemüsebau und Abschluß von Anbauverträgen". Bet der Förderung unserer Volksernührung sei der Elemüsebau ge eignet. frühe Nahrungsmittel zu erzeugen. Der bisherige Gemüsebau sei nicht in Ser Lage, der Nachfrage zu genügen, da unsere Bevölkerungszunahme immer mehr fortgeschritten sei und die Herstellung von Gemüsekonserven mehr und mehr betrieben würde. Selbst wenn wir Frieden hätten, müßte sich die Lnndwirtschast dem Gedanken nähern, den Gemüsebau in ihre Kulturen mit auszunehmen, wenn auch die Beschaffung der Tüngemittel mit gewissen Schwierig keiten verbunden sei. Wir wüßten aber, daß beim Ge müsebau gewisse Abfallprodukte, wie der .Kehricht der Städte, mit Verwendung finden könnte. Sv werde sich in bezug auf die Tnngersrage ein Weg finden lassen, der cs ermög liche, den Gemüsebau zu betreiben. Ter Ackerboden würde durch den Gemüsebau nicht schlechter, sondern besser. Der Vortragende empfahl warm den Anbau namentlich der Spätgemüsearten der sich auch finanziell lohne. Wenn auch kein großer Gewinn erwarten iei, io sei doch durch den Lieler»ngsvertrag mit der Reichs netto für Gemüse und Obst in Berlin Vorsorge getrvssen, daß der Ketten handel ausnheide. .,111 weiteren gab der Vortragende prakiische Winke ans seinen reichen Erfahrungen, die er mir dem Gemüsebau erzielt habe, und verbreitete sich über die Pslanzenaite» und deren Aufzucht zu einem ersprieß lichen Ertrag, damit wir auch ferner in der Frage der VvltScruahriing durchhaltcn können öis zum endgültigen Siege unserer tapferen Truppen. An den Vvrtrag, der mit reichem Beifall ausgenommen ivnrdc, schloß sich eine Aussprache in der die Redner sich znstimmcnd erklärten und ihre mit dem Gemüsebau bereits erzielten Erfahrun gen bekanntgaben. — sU. «i.t Ter „Heimotdank" tritt Anfang März zum ersten Male an das Volk heran, um größere Summen zu erbitten sur die ihm anbefohlene Fürsorge s ü r K r i e g sbeschädigt e und .Kriegshinter- h l i e b e n e. Tie große Masse wird kleine Scherf lein häufen; die Vermögenden werden mit reichen Mitteln das veraelten, was zum Schutz auch ihres Lebens und ihrer Habe, was zur Rettung des Vaterlandes in bald Ri Monaten draußen an den Fronten geschehen ist und noch geschieht Feder von uns, der sich daheim der Sicherheit und Gesundheit, ungestörten, vielleicht sogar ver mehrten Vennes erneut, möge im Gedenken an die Ströme von Blut und Tränen, die auch für ihn in diesem Kriege vergossen wurden, an seine Vrust schlagen mit dem Rufe: Das geschah für Dich! Was tust nun Tn? Statte jeder ieichlich den Tank der Heimat ab bei der Haussanimlung am -. n. März oder vorher durch größere Spende an Sic Landstälidische Bank in Dresden «Konto Landessammiung „Heimaldank"«. Sei zum Geben stets bereit. Miß nicht türgtich Deine Gabe». Denn in Deinem letzten Kleid Wirst Du keine Duschen haben. — .inr Frage der rcicksgesetzlichen Einsiihrung eines allgemeinen 7-Uhr-Ladcnschlnsses schreibt man uns: Dein Bundesra» und dem Reichstag liegt ein Gesuch des Zentral- verbande! der Handlungsgehilfen vor, in dem eine rcichs- gesctzliche Einführung eines allgemeinen 7 Uhr-LadenschlusfeS beantragt wird. Der Antrag wird damit begründet, daß eine solche Regelung nicht nur einem Wunsche alter Handlungs- gchilsen, sondern auch den Wünschen der Geschäftsinhaber und der Verbraucher entspräche. Daß der Reichstag dem Gesuch Folge geben wird. ist kaum anzunehincn. Tie durch den Biindesiat nvrgenounuene Einführung des 7-Uhr- Ladcn>cäl»iies inr alte Verkaufsstellen, mit Ausnahme der Lebensmittelgeschäfte, hat eine Ersparnis von Beleuch- »nngsntttteln und Brennstossen znm Ziel.. Tic Maßregel war notwendig geworden, um bei der Beschränkung aller Verkehrsmittel eine möglichst weitgehende Einschränkung des K unlrnnerbranchs l>erbeiznfüt>ren. Sic ist also eine ausgesprochene K ricgs in a ßnah m e , die in den beson deren Verhältnissen der gegenwärtigen Zelt ihren Ur sprung hat. Diese Verhältnisse werden mit dem Kriege ihr Ende erreichen. ES liegt mithin keine Veranlassung vor. die jetzt notwendige Beschränkung der VrrtnufSzett über den Krieg hinaus anszndehnen. Eine solche Maß nähme würde auch nnzmeisethast in weiten Kreisen der Ge schästsinhaber ans starten Widerstand stoßen. Tie vor dem Kriege in Angriff genommene Regelung der Geschäftszeit tm HandelSgewerbe stieß bekanntlich ans die größten Schwierigkeiten, weil die Wünsche der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer sehr erheblich vv» einander abnnchen. lieber sv umstrittene Fragen sozialer Art jetzt eine Verständigung »erbeizufiiliren, muß als ausgeschlossen gelten. Es ist daher nicht anzunehmen, daß der Reichstag jetzt Neigung haben sollte, die gegenwärtige, auf besonderen zeitliche» llmstän den beruhende Einschränkung der Verkaufszeit durch ein Reichsgesetz auch für die .Zeit »ach dem Kriege festzulegen. Reichsregierung «nü Vundesrat dürften dafür jedenfalls nicht zu haben sein. Auch die Ausdehnung des 7-Uhr- LadenschlusseS auf die Lebensmittelgeschäfte wird voraus sichtlich im Reichstag keine Mehrheit finden. Den» aus den Kreise» der Angestellten und der Arbeiter, die bis in die Abendstunden im Berns beschäftigt sind, ist wiederholt darauf hingewiesen worden, daß sie die Stunde von 7 bis 8 Uhr für ihren Einkaus von Lebensmitteln nicht entbehre» können. — Ter Aezirksobstbauoerciu Oberes Elbtal hielt am l I. d. M. im „Erhgericht" Niederpvnritz seine H aupt v e r - s a in in l u n g ab, bei der u. a. der Jahresbericht über die Tätigkeit des Vereins erstattet wurde. Von welchem Er folge die Bestrebungen gewesen sind, zeigt in erster Linie der Stund der Mitgliederzghl, die mit Ende des vergan genen Jahres aus über :!00 gestiegen ist. Dazu haben vor allem die Veranstaltungen von Gemüse- und Obstbaulehr- gäiigeii, lehrreiche Borträge, Ausflüge in sehenswerte Obstanlagen und vieles andere beigetrage». Die Ver sammlung beschloß zur weiteren Förderung des Obstbaues Sie Anschaffung einer zweiten Spritze, um im hiesigen Be zirke mit noch mehr Erfolg den Kampf gegen Obstbaum schadlinge und Krankheiten ausnehmen zu können. Ten Bemühungen des 'Vereins ist es durch Vermittlung des Landesvöstbanvereins auch gelungen, die Freigabe von Rohstoffe» zur Herstellung non Oösthailinkarvolinenin zu erwirken. Tie Einteilung des gesamten VeretnSbezirkeS in kleinere Einzelbezirke, denen Vertrauensmänner vor stehen, Hai sich bestens bewährt. Beantragt wurde ferner ein gemeinsamer Bezug von Düngemitteln, um eine Stei gerung der Obst- und Gartenerzeugiiifse zu erzielen. Auch in diesem Fahre ist die Abhaltung eines Lehrganges über Gemüsebau unter Leitung des Kniistgärtners Leiberg Loschwitz, wie auch die bewährte Abhaltung von Ver- wertungsknrscn und Vorführungen des Obstschnittes ge plant. Ter Vorsitzende, Baumschutenbesitzer Ha über- Tolkewitz, ermahnte, in der bisherigen eifrigen Tätigkeit nicht nachzulassen und neben dem Obstbau auch dem Gemüse- ban die gebührende Beachtung zu schenken, den erhöhten Anforderungen durch Einsatz aller Kräfte gerecht zu werden. — Ter .Hilfsverein in Dresden hält Montgg den >v. Februar, vormittags ll Uhr. im tleinen Saale des Ber- einshanseS, Zinzendvrfstraße, seine diesjährige -Haupt- vers a m in l n n g ab. - Ter Eoneessionierte Sächsische Schisser-Verein hält am 26. Februar, vormittags ilkL Uhr, in den „Drei Raben" seine 7 2. ordentliche Hauptver s a ui m l n n g ab. — Heimatschußvorträge. Heute, Lviinabend. abends Punkt Uhr, spricht im großen Saale deS VereinshauseS Stadtbaurat R i c ß aus Freibcrg über „Baum und Pflanz c" in d e r A r ch i t e k t u r und im Straßcn - bild c". Unter Darbietung einer großen 'Anzahl von Licht bildern wird der Redner, der durch seine Mitarbeit an den Bestrebungen deS Heimatschutzcs bekannt ist, auSsührcn, welche Bedeutung für unsere -Heimat in der Erhaltung unserer alten Bäume. Alleen. Schlingpflanzen liegt. — Ansrechterhaltung der strengen Schließungsdestim- m'ungen in Leipzig. Das Königliche Stellvertretende Generalkommando in Leipzig hat angeordnet, daß die durch Verordnung geforderten Einschränkungen bis aus weiteres in Geltung zu bleiben haben. ES sind also die Theater, Lichtspielhäuser, sowie alle Säle und Raume, worin Versammlungen, Vorträge, musikalische Darbietungen und sonstige Veranstaltungen stattsinden, auch ferner biS auf weiteres zu schließen. Die Polizei- stunde für die Wirtschaften, Kaffeehäuser, Vereins- und GesellschastSräume usiv. bleibt nach wie vor 10 Uhr abends. 'Ausnahmen sind unzulässig. — Zahlung von Stenern und Beträgen für Gas und elektrisches Licht im Postscheckvcrkehr. Tie Ltcuerzahlstelleii, die ein Postscheckkonto habe», können mit ihrem Postscheckamt vereinbaren, daß die Staats- und Gemeindesteuern durch 'Abbuchung des Betrags vom P v st s ch c ck k v n t v d e s Steuerzahlers, ohne daß dieser eine Ueberweiiung ausstellt, beglichen werden. Tie Steuerzahler, die von dieser Einrichtung Gebrauch zu machen wünschen, brauchen ihrer Sleurrzahlstelle nur zu erklären, daß die Steuern jedeSmal bei Fälligkeit durch Abbuchung wzri ihrem Postscheckkonto be richtigt werden sollen. In derselben Weise können nunmehr auch die Beträge für Gas und elektrisches Licht beglichen werden. — Frauenkirche. Ter Abciidgottesdienst morgen, dem anläß lich des Todestages Luthers eine besondere Gottcsdienstordlinna zugrunde liegt, findet im G e in e i n d c s a a l, Moritzstraße -I, statt. Texte sind kostenlos am Eingänge zu haben. — Gottesdienst für Schwerhörig« findet morgen nachmittag I llhr im Gemciiidesaal, Moritzstraßc 4, statt. — Lazarettdarbieinngen. Im V e r c i n s l a z a r e t t „Note« Kreuz", Lennöstraßc, veranstaltete der Bezirks- und Biirgcrverein Dresden-Pieschen am lv. Februar für die Verwun deten eine musikalische und theatralische Unterhaltung. Eingc- Icilet wurde die Veranstattung durch künstlerisch hervorragende Vorträge des Herrn Organisten I. Krnschwitz «Klavicrt und der Frau Juliane Geyer-Jäckel (Gesangs. Herr Richard Rikow ver setzte durch heitere kleine Vorträge die gespannt lauschenden Zu hörer in die fröhlichste Laune, während Herr Jos. Vlüml mit großer Kunstfertigkeit reizende Lieder aus der Mundharmonika und der Gitarre zum Vortrag brachte. Im zweiten Teil ging dann ein Einakter „Die Ncujabrsnacht" unter der bewährten Spielleitung des Herrn Richard Rikow in Szene. Reicher, wohl verdienter Beifall und wiederholter Hervorruf belohnte die Dar steller. Ter Bcranstallnng wohnten u. a. auch Sc. Exzellenz Herr Generalleutnant v. Seydtitz, Herr Geheunrat Dr. Crcös u. a. bei. Tie Firma Gebr. Hörman», Waffelfabrik, hier, hatte für die Ver wundeten eine große Anzahl ihrer Waffeln gespendet. — Die In sassen des Verein Slazaretts Sedanstrabe l7 IBcrufs- organisation der Krankenpflegerinnen Deutschlands! hatten am 14. Februar einen genußreichen musikalische» UntcryaltungSabend. Frau v. Kieter bot mit einigen Damen ihres Frauenchors Lieder von Brahms, Schumann, Hildach, Koschat u. a. Die Damen g-ra» Richter, Frau Battmer und Frl. Antonie Arnhold ernteten als Etnzelsängcrinncn reichen Beifall. Herr A. Pcllcgrini brachte eine Reibe dankbar ausgcnommener Violinsolt zum Vortrag. — Am 14. Februar veranstaltete Frl. Klotz unter Mitwirkung von Frau Drcicher und Frl. Prcvat im V e r e i n S l a z a r c t t Tr. K nei - ,'ets Klinik. Anton-Grass-Straße 2V, ein Konzert, an welchem sich die Verwundeten sehr erfreute» und mit großem Bestall dankten. — „Ter Frost iißt im Mauermcrk", so heißt es i»> Bvlksninnde, und allgemein werden wohl die gebotenen Vorsichtsmaßregeln zum Schutze der Wasserleitungsrvhrc beachtet. Sobald aber wärmere Witterung cuitritt, glaubt man, alle Vorsichtsmaßregeln außer acht lassen zu können. Tas ist »vllstüiidig verkehrt, »nd gerade in den ersten Tagen nach einer strengen Kältepcrivdc komme» die meisten R 0 h r b r ü ch e vor. Um sich vor Schaden zu hüten, trage inan lieber noch einige Tage länger die Unbeauemlichkeiten, die z. B. das zeitweilige Abiverren der Wasserleitungen mit sich dringt, bis eben „der Frost aus dem Mauerwerk" heraus ist. Deutsches Reich. Verlobung des Herzogs Adolf Friedrich zu Mecklenburg. Ans dem fürstlichen Residciizschlosse Öfterstem zu Gera fand am tä. Februar die Verlobung des -Herzogs Adolf Friedrich zu Mecklenburg-Schwerin mit der Prin zessin Viktoria von Neuß j. L-, der ältesten Tochter des regierenden Fürsten, statt. -Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg Schwerin, der bekannte A s r t k a f v r s ch e r und srüheie Goitverneilr von Togo, ist geboren ain in. Oktober stt7:l in Schwerin, steht somit im 44. Lebens jahre und ist ri» Oheim des regierenden Großherzogs Friedrich Franz IV. Seine Braut, Prinzessin Viktoria von Rciiß i. L.. vollendet am 2l. April ihr 28. Lebensjahr; sic ist in Potsdam geboren- Während de» Drucke» necht» eln-eO«m-ene Neueste Drahtmeldungen. Stockholm, l«. Fevr. Es verlautet, daß fünf schwedische von England mit Kohlen »ach schwedischen Häfen ans- gclaiisene Dampfer im Rvrdseeiperrgebict verse ul« wvrden sind. iW. T. B.j Köln. 16. Frbr. sEig. Drahtmeld.l Der Londoner Be lichterslatter des „Eorriere öella Sera" gibt eine Neunoctei Kabclmeldung an Londoner Blätter wieder, wonach der amerikanische KrienSmtnister und der Marineminister in» lebhaft gegen die Absicht Lansings, die H a n d e l ö sch i, s> zu bewaffnen, ausgesprochen habe». Sie erklärten, 'Amrrika sei bereits zu weit gegangen. Jetzt müsse völlt» de» -Handelsschiffen überlassen werdet,, wie sie sich gegen Be drvhunge» schützen wollten. Dagegen werde Lansing veu Wilion unterstützt. l.,Köln. ,Ztg."l Ncnyork. 12. Frbr. lFittikspruch vom Vertreter dee W. T. B. Verspätet kiligetrosfen i Unter Bezuana>,,:i. aus eine drahtlose 'Nachricht ans Berlin, wonach Stam- sei retär Zimmern,amr sich nach der Lage der B e s a tz n n g e „ der internierte» Schisse erkundigt bat. teilt eim Washingtoner Meldung der „Associated Preß" »>i»; Es gib, zweierlei Arten »v» interniertrn deutsche» Schissen i.i amerikanischen Häfen. Fnterniert sind N r i e g ü s ch i s s e, wie die Hilfskreuzer „Prinz Eitel Friedrich" und ..Kron prinz Wilhelm", und Marinrfahrzeuge. wie die Kanonen boote „Evrmoran" in Guam und „Gc»er" in Honolulu. Tie Besatzungen dieser Schisse sind ebenso wie die Schiss? selbst Bestandteile der deutschen Secßreitkräste. die in neu tralen Häfen Zuflucht gesucht haben, und sind für die Tauer des Krieges gefangen nach den Bestimmungen des Völk?,. rechts und der Haager Kviiventiv». Tic Lage der durch den Krieg feslgehalteneii -Handelsschiffe ist eine andere, und ebenso ist es mit ihre» Besatzungen. Tie Handele schisse sind in keiner Weise interniert, sondern bleibe» ihrem Znflnchtshascn. Sie habe» die Freiheit, jederzeit in See zu gehen nnd ihr Glück gegen die feindlichen Kriegs schiffe zu versuche». Ihre Besatzungen befinden sich in der selben Lage wie alle Fremden, die nach den Vereinigten Staate» kommen. Sic können, wenn sic die Bedinaungen für die Eitiwandernng erfüllen, im Lande zugelassen wer de». Aehnlich ist es mit den Schritten, die gegen die Ver nichtung von Eigentum oder dir Bedrohung Ser Schiffahrt in amerikanischen Häsen unternommen worden sind. Man ittinmt an. daß die Frage Deutschlands ans Falschmeldungen ziirückznführei! ist, die dort weit verbreitet worden ist, als seien die Teutsche» in den Vereinigten Staate» ge- sangengeietzt und als ob deutsches Eigentum beschlagnalniu worden sei. Ter Präsident hat erklärt, daß alle fremdet! Rechte in jedem Sinne geachtet werden sollen. «W. T. V « München. 16. Febr. Der König empfing heute in feierlicher Audienz den außerordentlichew Botschafter des Kaisers und Königs Karl, den ungarischen Ministerpräsi. deuten a. T. Grasen K h u e n --H e d e r v a r n. der von dem Legationsrat Kämmerer Grafen BuknwSkn begleitet mar. Ter Botschafter wurde in den Vorzimmern deS Kleinen KronsnaleS empfangen. Der Audienz wohnt? StaatSministcr Graf Hertling bei. Der Botschafter über reichte hierbei ein Handschreiben des Kaisers. Unmittelbar anschließend wurde Graf Khuen von der Königin empfangen Um 1 Uhr fand beim König und der Königin ein Mittag essen statt, zu dem der Botschafter mit seinem Begleitet, ferner der österreichisch-ungarische Gesandte Graf v. Thnrii und Valiassina mit den Herren der österreichisch-ungarische» Gesandtschaft, Staatöminister Graf Hertlinq, Staatsra, v. Loeßl, sowie das Gefolge geladen waren. Ter König ha! dem Grasen Khuen das Großkrcuz des Verdienstordens der bayerischen Krone verliehen. (W. T. B.) Berlin. l6. Febr. Der „StaatSanz." meldet: Sr. Durch laucht dem Prinzen Philipp von Sachs en- K v b 11 r g und Gotha, Herzog zu Sachsen, , >it der Schwarze Adlerorden verliehen wvrden. kW. T. B.i Uobnrg. l6. Febr. lEig. Drahtmeld.i Am heutigen Todestage der Mutter des Königs der Bulgaren sind die Prinzessin Elemcntinc. Kronprinz Boris und Prinz Knrill von Bulgarien liier eingctrossen. („Köln. Ztg. > Bern. l». Febr. «Eig. Drahtmeld.) Botschafter Gerard beabsichtigt, nur drei bis vier Tage in Paris zu bleibe», um vor seiner Einschiffung noch Madrid zu besuchen. Vermntlich wird er vom Präsidenten der Republik und ven Briand empfangen werden. („Köln. Ztg."> Amsterdam. 15. Febr. sEig. Drahtmeld.) Die deuisthe Gesandtschaft im Haag teilt mit: Von deutscher Seite ist de» amerikanischen Vertretern die Kortsehuna ihrer Hilfst tätigt eit in Belgien und N 0 r d f r a n k r ei ch gc stattet worden. Tie deutsche Behörde erklärt, daß sic in der Folge wie bisher dem Unterstützungsausschuß in Belgien jede Förderung angedeihcn lassen werde. („Köln. Ztg.") Bern, 16. Febr. Einer Athener Meldung des „Eorriere aclla Sera" zufolge hält sich von den Vertretern der Entente nur Bvsdari mit den italienischen Behörden in Athen aus. Die Gesandten Englands. Frantreichs und Rußlands dagegen kommen zwar häufig nach Athen, in» mit der Negierung zu konferieren, wohnen aber samt dem GesandtschastSpersvnal auf den bei Salamis verankerten Schissen. In bezug auf die Verlängerung der Blockade glaubt die Bevölkerung, daß die Entente durch das Hunger aespenst eine Auflehnung gegen den König bervorrusen wolle, und damit rechne, daß die Bevölkerung dann Bein zelos als Befreier zurückverlanaen würde. Wie der Be richtcrstatter hinzufügt, wächst aber durch die Blockade nur die verhaltene Wut gegen die Benizelisten. s'W. T. B.) Berlin. 16. Febr. Wie wir nachträglich rriahreu, b-.- ruht die Aufsassnng, daß die 'Versenkung des schwedischen Dampfers „Edda" in Uebereinstimmuna mit der deut schen Prisenordnung zu Necht erfolgt ist, ans einem Irr tum. t'W. T. B.t Köln. 15. Febr. lEig. Trahtmeld.) Die italienischen Schiffahrtsgesellschaften machen in Brasilien bekam,t, daß der S ch t f f s v e r k e h r z >v i s ch e n Italien und B r a - silicn trotz der deutschen Sverre ausrechterhalten werde. („Köln. Ztg."> Bern. 16. Febr. Lyoner Btätter melden: In den Werken von L ch n e i d e r - E r e u z 0 t zu Bordeaux brach in den Sügeiverkstätten Feuer aus. Trotzdem es bald gelöscht werden konnte, ist der Schaden doch sehr groß. lW. T. B.« Bern, 16. Febr. lieber die Explosion i» Nenvillc-sur- Lavne melden Lyoner Blätter, daß es sich »m eine ehemalige Tochterfabrik der Badischen Anilinfabrik Ludwigs Hafen handelt, die seit Kriegsausbruch in eine staatliche Pulverfabrik nmgeivandclt ivorden ist. Unter den Toten befindet sich auch der Fabrikdireltor. Der Schade» sei sehr hoch; die ganze Fabrik sei zerstört. lW. T. B.» Bern. lt>. Febr. Wie französische Blätter melden, ist nach Schätzungen vom I. Februar 1017 der Stand der Aussaate n nicht zufriedenstellend. Die Aussaat bleibt be trächtlich hinter der Aussaat des Bvrjahres zurück. Nur in vier Departements Südfrankrcichs kann die Lage als günstig bezeichnet werde». Amtlich wird erklärt, dgß große Anstrengungen gemacht werden müssen, »m die Frühiahrs- ansiacit intensiver z» gestalten, da sonst ein großer Ausfall aegen die bereits unter dem Durchschnitt acblicbcne Ernte des Boriahrcs zu erwarte» sei. tW. T. B.) Bern, 16. Febr. Wie „Secolo" erfährt, dürfte in Italien am 2 >, März die S 0 m 1» e r z c i t eingeführt werden. tWTV.t Wie», >>>. llebr. tB ö » s e n l> c r i ch t.) Der Esfektcnvcrtthi esötsiiete i» recht fester Haltung. Vald »ach Erledigung der erste» Knuse stellte sich jedoch GeschäslSstttte und in Bcrbtndnng damit eine Atischniächnng der stttirendcn Kiiltssenpapiere ein. Die Haltung der Lchraiikrnpai'tcre war gleichfalls in cngbegrenzte» »nisatz, > reine etnliettlickie. Entschiede» fest sprach sich wieder der Anlag.- markt ans, a», de», tiesondcrs Kriegsanleihen gefragt waren. Eine t>e»,erten»>perie Vesser»,ig erzielten Dttrkischc Lose. tW. T. V >
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