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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.02.1917
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19170217019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1917021701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1917021701
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-02
- Tag 1917-02-17
-
Monat
1917-02
-
Jahr
1917
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.02.1917
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»frtchttaer Noftenbrüder. fiegresche« Verbündeten ricflg« «<u»pfe t« «na« und a» schaft mit nufere« tapfere» nnd fiegr verharren »no. ohne vor «ine» noch so «roßen Opfer zurückzuschrecken, iverden wir auShalten. biS wir unsere Feind« »winaen. unsere Daseinbberechtigung «»»»erkennen. Da» ist unser Ziel, soweit «S de« Arte« andctrifft. sveisall.) Nach der Rede Talaat-Pafcha» sprach di« Kammer dem neuen Kabinett einstimmig da« Bertrauen aus. sW. T. B.) Die nächste Netch«tng»fitzv»>. k. Auf der Tagesordnung der am 22. Februar statin findenden Reichstagssitzung nach den Ferien stoben nur Petitionen und klein« Sachen. Etat und Kriegs- kreditvorlage werden in dieser ersten Sitzung noch nicht vorgelogt. Großadmiral v. Tirpis, an die Gt«d« Aranksnrt a. O l> Großadmiral v. Tirpitz hat dam Magistrat Frank- surt a. O. folgendes Schreiben -»gehen lassen: „Kür den mich hoch erfreuenden Ehrenbürger^ brtes bitte ich, meinen ivärmstcn Dank entgegennehmen zu wollen. Die daraus so kunstreich üargestellten Türme meiner alten Heimatstadt erwecken liobe Iugenderinnerun- gen in mir; ihnen »achzuhangen, ist setzt leider nicht an der Zeit. Die Sorge um Gegenwart und .Zukunft Deutsch lands beherrscht alle Gedanken. Darum ist für mich das mir von Ihrer Stabt verliehene Estrcndürgerrecht ein ve- sonders ivertvoller Beweis de» Verständnisses Ihrer Stadt für unsere Secgeltung. Ohne eine solche inürdc Deutschland bei den modernen wirtschaftlichen VcrMt- Nissen aufhören, eine europäische Großmacht ,u sein. Frankfurts Söhn« wcrdeir, dies bin ich sicher, m Gedanken an ihre Väter für Kaiser und Reich -u siegen nnd -u sterben wissen. Indem ich hoffe, im Laufe dcS Wahres Gelegenheit -u haben, meine« Dank mündlich wiederholen zu können, bin ich Ihr sehr ergebener von Tirpitz." Zn« Kalle Valentin. b. Tao badische Kuliuswinisterium hat der Unobhäligi- gen Nationalkorrcipandcu- -»folge entschieden, es werde Professor Valentin, der im Belcidigungsprozcß de» Professors Kokinan» gegen ihn eine so wenig glückliche Rolle spielte, die vom- st§e„.li entziehen, falls er nicht spätcslcns bis zum Ende des Lommcrsemcstcrs 1017 fre, willig daraus verzichtet, Im Vorlesungsverzeichnis für das «ommerjemesier wird Valentins 'Name nicht mehr ge führt: eine Lehrtätigkeit darf er schon jetzt nicht mehr auS- übe». Leitsätze deutscher Hochschullehrer für landmirtschastliche Betriebslehre Angesichts der entscheidenden Bcdcuiung der Förderung und richtige» Verwendung der landwirtschaftsichel, Er zeugung Imben dir Unterzeichnete» Hochschullehrer für landwirtschaftliche Betriebslehre die Krage der künftigen Preisgestaltung eingehend beraten. Das Ergebnis wird zusammcngcsaht in folgenden all gemeinen Leitsätzen: l. Das erste Ziel ist die möglichste Vermehrung der Bodenerzrugnisse durch volle Sicherung der technischen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft. Ter Allsrechterhaitung oder womöglich Vermehrung der Gesamt- crzeugung sind durch den Mangel an erfahrene» Betriebs leitern. durch die Knappheit der menschlichen und tierischen Arbeitskräfte und des Kunstdüngers enge Schranke» gesctzi. 2. Tao Recht und die Pflicht der Kommuiiotnerbändr. zur Bestellung geeignetes Land, da» der Besitzer nicht iu- Nellen kann oder will, anderweit bebauen zu lassen, muh beibetiallcn werden. Ein darüber hinausgehender Anbau- zwang verbietet sich bei der Eigenart des laii-wtrtschasi- ltchcn Betriebes. Er würde im Kriege noch verhängnis voller wirken als im Friede». ll. Kür die Ernährung der Tiere dürfen Körner und Hackfrüchte in ländlichen und städtischen Betrieben nur in soweit beansprucht werden, wie es »ach Deckung des unbe dingten menschlichen Ernähr»,igsbcdarfcS möglich ist. Unter den Tieren geht das Arbeitsvieh vor. Schafe und Rinder müsse» in solcher Zahl gehalten werden, wie es zur wirt schaftlichen Ausnutzung der nicht oder nicht wehr für morsch- üchc Nahrung geeigneten Bodcnrrzeugntfsc zweckmäßig iß. Die tierische Höchstcrzcugung kann nicht durch möglichst große Beweisung, sondern durch richtige Abgrenzung der Zahl der Tiere erreicht werden. Die Lchweinchaiiung er schwert am meisten die Verhinderung widerrechtlicher Ver füttcrung menschlicher Nahruugsmitiel. Die Anpassung der Schweinezohl a» die dasür verfügbare Futtermengc ist also unter Berücksichtigung des Weide- und Absallsu.ttcrs bc sonders wichtig h Tic »orsiclienden Ziele sind nicht nur durch Zwangs- rmgrisfe. sonder» in erster Linie durch eine sachgemäße Preisgestaltung für alle Erzeugnisse des Bodens und der Tierhaltung zu erreichen. Die jetzige Prrisgestaliung hat sich im Laufe der KricgSzeit in völlig unrichtiger und auf die Dauer verhängnisvoller Richtung entwickelt. Indem man bei niedriger Preisfestsetzung non Brotgetreide und Kartoffeln die Preisentwicklung der tierischen Erzeugnisse, vor allem des Fleisches, zu lange frei lausen ließ und erst spät durch Höchstpreise regelte, hat sich das falsche und ver hängnisvolle Prcisvcrhältnis entwickelt, dessen alsbaldige Berichtigung notwendig ist. 6. Die gesamte Preisbemrssung muß so erfolgen, daß das Hauptziel, die Beschaffung möglichst ausreichender Nab- rungsmities für die Menschen, erreicht wird. Sir ist der. art zu gestalten, daß auch für Betriebe in besonder« un günstiger natürlicher und wirtschaftlicher Lage, sowie für die non Krauen geleiteten, von Arbeitskräften stark entblößten Betriebe, eine die Lebensfähigkeit gewährleistende Rente sich ergibt. Daß dabei besonders günstig liegende Betriebe eine höhere Rente als unbedingt notwendig wäre, erzielen, ist unvermeidlich 6. Sine höhere Aestsetzung der gesamten Preislage, als Isternoch erforderlich, ist unzulässig. Die freie Preisbildung für einzelne wirtschaftliche Haupterzeugnissr ist unmöglich, weil sie für weite Volksfreise zur unerträglichen Ucber- tcucrung führen muß. Dir Politik des Anreizes ist zu ver. werfen. Nur der Anbau besonders notwendiger und im Friede» zurücktretcndcr Früchte lOrlfrüchte, Hülsenfrüchie, iKespinnstpflanzen) ist zur Deckung des Mindestbedarfs durch verhältnismäßig günstige Prcisbemcssung zu fördern. ES folgen dann Leitsätze in Vezug aus dir Preise im ein zelnen. U. a. seien folgende Getreide preise für die nächste Ernte angemessen, zur Erreichung der unter ö. aus- gestellten Ziele aber auch unbedingt erforderlich: für Rogaen 260 Mk. je Tonne, für Wetzen SM Mk. se Tonne, für Gerste 270 Mk. je Tonne, für Kuttergerste 260 Mk. sc Tonn«, für Heereshafer 270 Mk. sc Tonne, für Hafer 260 Mk. je Tonne. Im dringenden Interesse der Landwirt schaft, beißt es an, Schluffe. liegt ein« möglichste Stetig keit der Preise. Eine solche ist für ihre gesunde Ent wicklung unentbehrlich, gez. Aereboe-BreSlou. Brinkmann- Bonn. Fröhlich-Holle. Gisevius-Gicßen. Hanscn-KünigS- berg. Hollmann-Berlin, Kirchner-Leipzig, Schnieder-Mün chen. v. Leelhorst-Göittngen. Dagner-Weihcnstephan, Warm boldt^ohenhetm. — Pr-nstisch«» «bzeordu-terchait«. Berti«. 16. Kehr. (Eig. Drohtmelb. unsere- Berliner Mitarbeiters.« Das Abgeordnetenhaus setzte die Beratung de- Etats des Ministeriums des Innern sort. — Abg. Dr. «rebt. Marburg sfreikons.s. wandte sich zunächst gegen die polnische Kroktton. Sic handle nicht im Interesse ihrer Landsleute. Die Polen müßten bedenken, daß sic eine Minderheit seien, und müßten sich eines versöhnlicheren Auftretens befleißigen: sonst wäre eine Verständigung un- möglich. Die Kriegs- und Frie-enSzicle des Abgeordneten Leinort dürften nicht unwidersprochen bleiben. Was wir militärisch erworben haben, «üffe fest in unseren Händen bleiben. (Lebhafter Beifall rechts.) Welche Gebiete das sein werden, wisse» wir heute noch nutzt. Aber wen» man eroberte Gebiete beim KriedenSschluß herausgebr. müßten sie bar bezahlt werden. Daran müsse unter allen Um ständen festgehalten werden. Die Partei des Abgeordneten Letnert würde sich in Widerspruch zum ganzen Volke setzen, wenn sie verlangte, daß irgend etwas freiwillig ohne Ent- schädigung wieder herauSgrgcbcn würde Er und seine Freunde hätten das Vertrauen zur Regierung und zum Reichskanzler, daß sie nur einen Frieden machen werden, der Deutschlands Zukunft sichere. Dann könne man auch beruhigt an die Reform -es Wahlrechtes herontreten - Abg. Paul Hosfmaun lLoz.s warf der Polizei ungerechtes Vorgehen gegen die Arbeiter vvr unb vrzcichneie dos Urteil gegen Liebknecht als ein brutales ZuchthausurictI, wofür er einen Ordnungsruf erhielt. Wir hätten längst Frieden, wenn die Regierung offen ihr Ziel oussprüchr. Aber Kaoitalsinteressen hinderten den Frieden. Kür uns, schloß Redner, geht der Kampf gegen die Feinde im Inlande weiter - Abg. Lippmanu lFreis. Bp i: Lolche wirre Reden angesichts der schnöden Ablehnung unseres Friedensan gebotes bewiesen wirklich eine eigenartige geistige Kon struktion. iSehr gut!» Redner erörterte donn die Lebens miiteifrage und forderte strengste Rckämpsung des Lebens mittelwuchers. Er tadelte, daß auch die Polizei nicht scharf genug «ingreisc Man müsse Kommissionen einsetzen zur Erfassung der Lebensmittel über die Köpfe der Regie rungspräsidenten. Landräte und Kreisausschüiic hinweg lUnrubr > Redner kritisierte dann in scharfen Worten den „preußischen Geist" vor dem Kriege, der sich als Ver- snlgungsiucht charakterisiere. Dir meisten hohen Verant- ivvrtung-stellcn seien mit Adligen besetzt. Heiße das: Freie Bahn dem Tüchtigen? Dos Allernotwcndigstc sei die Acndcrung des preußischen Wahlrechtes. — Minister v. Loebell bestritt Acußerunge» des Vorredners gegenüber starte Differenzen zwischen dem Landwirischastsminister und dem Präsidenten des ÄriegSrrnälirungsamtes: ebenso daß Preußen ,m Rückstände geblieben sei Zum Schluß be tonte, er die Nvtwoidi-'ieit, gerade letzt einig zu bleiben — Abg. v. d. Osten «lmis.s erklärte, daß auch seine Freunde das traurige Nahrungsmiilelstrhen in de» Großstädten bedauerten lZurus links: Nur mehr Nabrnngsinittei.'s Jeder ArbcilSsähige sollte sich jetzt der Landwirtschaft zur Verfügung stellen. Wie könne der Abg. Hoffman» nur wagen, zu behaupten, daß der ganze Krieg nur im Interesse des Kapitals geführt werde. Die Ausführungen des Abg, Lippmanu machten einen peinlichen Eindruck, da sie so viel Ungerechtes enthielte». Die Stellung des Adels in Preußen sonne nur aus der geschichllichen Entwicklung erkannt wer, den. Die Förderung der Produktion könne nur durch Ver einbarung, nicht durch Zwang erfolgen. Der preußische Geist habe nnS bisher durch diesen Krieg geführt, ihn wür den unsere Kciiidc nie untcrkricgen. Unter Wahlrecht »ach Leistung verstünde» seine Freunde keineswegs mir die Gcld- leistung, die iiebertragung des Oteichotagsiuahiiechtes auf Preußen mark aber nngerechi. Schließlich wandte sich Red ner gegen die sozialdemokratischen Kriegsziele. Wir hohen schon über l20 Milliarden Kriegslasten, Atzte können wir diese «ragen nach dein Rezept Scheidemaniis: Jeder bezahle seine Ausgaben selbst «Beifall rechts.« — Abg. Korsanti, lPolcl: Der Minister babc gesagt, er habe in Korfantns neu- Ucher Rede eine neue Kriegserklärung gelesen. Er, Redner, habe nur dir AnSnnhmegcirtze und Etatpositionen gegen die Polen ausgestellt. Er gebe zu, daß er da temperamentvoll gewesen sei. Auf dem Boden der wenigen vom Minister ge machten Zugeständnisse sei eine Verständigung mit den Polen ober unmöglich. Diese müßten volle Gleichberechti gung verlangen. - Aba. Dr. Fricdberg tnatl): Die Idee, die Produktion durch Preissteigerung zu heben, habe ihre zwei Seiten. Wer solle sic schließlich bezahlen. Bezüglich des ProduktionSzwangcs sei er aber nicht der Meinung Lipp- manns. Die Frage des Wahlrechtes könne während des Krieges nicht gelüst werden. Das parlamentarische System habe den Vorzug, daß politische Talente leichter an die Ocffentlichkcit drinaen. ES führe aber auch, wie in Frank reich, zu öder Ministerstttrzerci. Für einen Bundes staat wie das Deutsche Reich passe das System nicht. Die neuesten Meldungen tauten: Erfolgreicher Angriff deutscher Flugzeuge. Berti». 16. Febr. lAmtluii f Deutsche Marineflugzeuge griffen am 11. Februar abends wieder den Flugplatz St. Pol bei Dünkirchen erfolgreich wii Bomben an. Ein schläge in Flugzcugschuppen und Brände wurden beobachtet. Beim Rückstug war bei Dünkirchen ein starker Feiiersö>ein noch weithin sichtbar. Sämtliche Flugzeuge sind unbeschädigt zurückgekelni. lW. T. B» Ein Telegramm des Kaisers an dev Kronprinzen. Berlin. 16, Febr. «Amtlich > Sr. Majestät der Kaiser sandte anläßlich des Erfolges bei Ripoul dem Oberbefehls hoher der Heeresgruppe Kronprinz, Lr Kaiser!. Hoheit dem Kronprinzen des D rutsche n 21 ciches , folgendes Telegramm: „Führer und Truppen, die bei dein gestrigen Angriff in der Ehanuwgnc sich in planvoller Vinvereftungs arbcit und schneidiger Durchführung ausgezeichnet und be währt haben, spreche Ich Meine Anerkennung und Meinen Dank auS. Im Zusammenwirken aller zu demselben Ziel lag dieser, liegt jeder Erfolg." iW. T. B.t Eine, spanische Ofsiziersabordnuna beim deutschen Heere. Berlin. 16. Febr. Aus Einladung der Obersten Heeres- leitunal ist eine spaniiche Ossiziersabvrdnuug in Berlin ein- getrvsse». An ihrer Spitze steht der Gcnerat Ruiz de San-tage, der als tzhcs der Artillerieabteilung im spani sche» Krie.gsministennn, als bester Kenner des artilleristi sche» Gebiets großes Ansehen genießt. In seiner Begleitung befindet sich der Oberstleutnant im Gcncralstabe Eacljv Espinvza da los MontcroS. der A/iillcrichaiiptmaiin Iosä Gener und der Ingenieurhauptman» Pedros Molurndo. Die spanischen Offiziere wurden uom Gencrolseldmarschall v. Hindenburg und dem General Ludcndvrsf empfangen. Sie begeben sich zunächst nach Belgien und da"- aus den westlichen Kriegsschauplatz. IW. T. B.) Der neue schwedische Gesandte i« Berlin Ktocktzol». 16, Febr. „Nyo Dagligt Allehonda" er. fährt, daß Lcgationsrai Essen als Nachfolger des Grafen Taube zum schwedischen Gesandten in Berlin ernannt werden wird. «W. T. B l Die englische« Lnftongrisse ans Brügge. b. Haag, 16. Febr. ikig. Drahimcid.l Die amtliche englische Meldung, daß Brügge ausgiebig mit Bomben belegt morden ist, erregt in Holland großes Aufsehen Man fragt, ivas der Unterschied sei zwischen der Zerstörung von geschichtlichen und künstlerisch wert vollen Bauwerken in Loewen und '/Ipern, worüber die Entente in lebhafte Empörung zeigte, und dem Bombardement der altflämiichrn Stadt Brügge, wo keine Bombe, platzen kann, ohne daß ein uncr,etzliches Monu ment leschödigt wird, mährend die Militärische. 'Bedeutung de- Bombardements in keinem Verhältnis zu dem an- gerichietei, künstlerischen und historischen Schaden neben kann. Znr Krage der Kohlenversorgung Berlin. 16. Febr, tEig. Drahtmctd unsere- Berk,»er Mitarbeiters.) In der StaoishauSbaltSkommission des Ad- geordnetenbauscs wurde beim Etat der Bergwerke nament lich auch die Frage der Kohlennersorgung erörtert. Der Obrrberglunlptmann stellte ausdrücklich fest, daß dir Steln- kohlcnwerke nicht nur das Inland, sondern auch das in Betracht kommende ventrale Ausland voll mit Kohlen »er sehen könnten. Schwierigkeiten beständen nur hinsichtlich der Abfuhr, und wenn Stockungen eiu- getrelen sind, so sei dos lediglich die Folge der schwierigen Tran-vvrtverhältntffe. Bezüglich de« K a l t b c r g w e r k s betonte er. daß auch nach dem Kriege uns bas Welt- Handelsmonopol vierbeu wurde. Der Minister führte au-, daß infolge -er Beteiligung des Staates an dem Snn- dikat ein Einfluß aus die Preisgestaltung vorhanden sei- Bor jeder Erhöhung der Kohlenoreise müsse dem Mtnrüe- rium Mitteilung gemacht werden Er Hobe sich die jüngst» Kohlenpreiserhöhuug lange überlegt. Dir Erhöhung sei. ia an sich nicht febr bedeutend, aber auf dem Wege zum Verbraucher trete natürlich eine weitere Verteuerung ein. Dersenluug zweier »«ftlischer Getreidedampfer- Barcelona, 16. Febr Aus Alexandrien eingetrofteue Schiffsmannschaften berichten, daß iu den Tagen vom 26. zum 20. Januar zwei »nt Werzen beladene eug lische Dampfer non 11 600 und 16 600 Don »an vor dem Hasen durch Unterseeboote versenkt würben, Hasrnarbeiter non Alexandrien erzählten, duß die von bork, verkehrenden englrschcn Lazarettschiffe ausschließlich zu Transporten von Truppen und Kncgsmate rial »och Saloniki benutzt würden. IW. T B.) Die Stockung in der amerikanischen Ausfuhr 6. 'Rotterdam, in. Febr. (Erg. Drahlmcld 1 «Lupe Rcuterprivatdcpcichc aus Washington meldet. Vertreter von dreißig der größten Eisenbahngesellschasten der Vereinigen Staaten beschlossen, keine weiteren für die Ausfuhr be stimmten Sendungen nach der Ostküste, abzunehmen, solange nicht die jetzige Bcrkehrsstvckung nach dem Osten aufge hoben ist, Ter snrndklsausschuß der Staaten der Huron stimmte diesem Beschluß zu und erklärte, daß die unge n ü g c n d c ii V e r s ch i f f u n gs gc l c g« n h o i t c n und die schweren Wintcrstürmc eine Lage geschaffen haben. d>e säst unerträglich sei. D'e neutrale Lchisiahr» und die. Handelssperre I >. Kopriihagcv, i6. Febr. lEig Drahtmeld ) In hie sigen Reedersreiik» ist man auf Grund der bisherigen Er gebnisse des ungehemmten llnterfeebnotkr'-'gcs zu der tteber-zenguiig gekommen, daß die Gefahren sur dir neutrale Schiffahrt, soweit die Schiffe da- Sperrgebiet nicht durchfahren, sich erheblich vermindert hoben. Sowohl die dänische wie die schwe dische Hondelssloite haben seit dem > Februar Verhältnis niäßia geringere Verluste erlitten als no, dieien, Termin Die dänische Handelsflotte selbst hat, wenn man non dem durch eine Mine nersenkie» Tamvser „Lars dlruie" absteh», überhaupt leine Verluste erlitten, während Schweden, nur den l'>06 Tonne» großen Dampfer „Branalla" verloren hat. Dagegen sind die norwegische» Vertu sie erheblich aeößci. Sie sind daraus zurüctzusührcn, daß niete norwe gische Tampser auch nach dem 1. Februar Kohlciisrochten von England nach den Ententehäfcn beförderten. Ein Mordanschiag aus den russischen Marimminister b. Kopenhagen, >6. Febr. lEig. Drohtmeld > Alach eine, Petersburger Meldung wurde aus den Mo, ineminister Gregoren, lisch von zwei unbekannte» Männern ein Mordanschiag »crübt. Die beiden Attentäler entkamen, Es fehlt bis letzt jede Spur non ibnen, Mincnexplosion an der schwedischen Küste 1>, Malmö. 16, Febr. lEig. Drahimcid.l An de> schwc.- M dischc» Küste bei Bersebaek bat sich, dem „Südiwensla Das W bladet" zufolge, vorgestern nach« eine gewaltige Minen- „ explosiv« ereignet. In Bersebaek ist durch den Luft- ^ druck erheblicher Materialschaden ongcrichtct woihcn, G Letztlich« Md Sächsisches. — Le. Majestät der König empfing gestern nachmürartz ^ im Residcnzschlvß den Fürsten zu Schwarzenberg»^ und Kämmerer Grafen Fe. stetirS in scierltöicr A« Audienz zur Notifikation der T h r o n b > ste i g irn gLI! des Kaisers Karl von Ocstcrrcich. Anschließend^ « fand eine Königliche Tafel statt. — Prinz Louis Ferdinand von P re-utz enK der zweite Sohn des deutschen Kronprinzenpoareö. ist in»»k Begleitung seines Erziebers zur Kur t» Dr. LähwamiS- Sanatorium aus Weißer Hirsch enigetrvfscn. — Ter König Hot dem Olicrbaurat bei der General-^ dircktion der Siaalseisenbahnen Mehr den Titel und»*^ Rang als Geheimer Baurat „erlichen und genehmig«, daß K ^ der Oberst z. T. n. K'retschmar in Dresden dos ban rische König-Luiuvig-Krcuz ainichmc und trage Ferne, bot der König den zu», Ebrenkmisul van Bulgarien tn Leipzig rrnaniiie» Fritz n. Philipp daselbst in dieser El Ligenschast anerkannt. — Jubiläum im Dienste des Fenerlöschwejens Pro- T sehnr Kellcrboucr in Chemnitz beging den fünf- zigste» Iah rcSlag seines Eintritt- in die Chew- W nitzer freiwillige Feuerwehr. Eine Abordnung der 2.Kom pagnic unter Führung -cs Herrn Branddirektors a T Weigand übervrackite dem Jubilar die Gsückmüniche dieser Körperschaft. Weiter gingen Herrn Professor Kellerbauer Glückwünsche non seiten der Herren Siadträte Tr. Scheust irr und Bnldaiif und der Braiiddircklion zu. Die Ver dienste des Jubilars um aas sächiiick, e, insbesondere das Chemnitzer Feucrivelirivesen sind allgemein anerkannt. — tzraenaviige«, Bersetzavgrn »sw. i» vsfenitichr» Dieobe Verwaltung der blrelten Steuern. AngeNeüi: HtM expcdicnt L r> I, s e als Crocdicnt bei ber Bcz.-Lt.-E. Tresdeu. — Nesükderl: AintSlaiidmeslcr G n - beim Lanbesnemicisungsamte znm Bezirkslinidmcsscr ja Tresbe». — Versen^ Biireavassisteirt, 6 1 ding in Zwickau noch Schwarzenberg. — Entlasten tzrvcLiep, Kästner bei äer Bez.-St.-tr. Plauen — Kriegsauszeichnungen. Mit de», Eisernen Kreuz- >. Klasse und dem Würitcinbergischen Militär Verdienst ordeii wurde ausgezeichnet der Rechlsanwittt an, Obe-r- landcsgerichl Friedrich Braun. - Das Eiserne Kreuz 2. Klasse erhielten: Bahnhofsvorsteher Bruno Hoj man» aus Brand Erbisdorf, zurzeit Betriebsknittrolleur „x« x>cr Linien Kommandantur Lüttich, Inhaber des Verdienst krcuzcs mtt Schwertern: — K'-iegsfreiwilliger Pauk K lose. Ins. Regt. 091. 0. Komp., Inhaber der Frtedrich- Augilst Medaille. — Dem Stadtrat Kaufmann Emil Ayl- hc im in Dresden wurde die Fürstlich Schaumburg-Bücke. burgcr Militär-Bcrdiensttnedaille mit dem Genfer Kreuz verliehen — KriegsaoSzeichsnuge» an sächsische Stoot-beamw ES erhielten: Bei der B e r w o I t o n g d >- r d > r e i I e n l c a e , n das '.ilitterkreuz 2. Klaffe des Albrechtsni-denS »>it Listwi-riern ^ureau- osststent Fischer bei der Bezirkasteueeeinnabnn- Samens, Älbrcchtskreuz mit Schwertern Expedient ^ r ,» e i o w bei de, Nrz.-Lt.-E. Leipzig, das Eiserne Kreuz i. Klaffe der zum Probe dienst als Expedient bet der Nrz. L« tz. Zittau stn>>er'tte..ii MtMäranwärter 2en«ert, das Eiserne Kren,, ' .Das,,- Expedienten Li o t g l bet der Nez.-Lt-E, Schwarzenberg nr,, Sewckow bet der Ncz.i-Lt.-E, Leipzig. Priiwiexprsirnte," Ioh. Müller bei der Bez.-St.-E. Meiste» »nd K unath be, der Bez.-Lt.-E. Dresden, das KrtegSverdtenstkrevz der zu», Heeresdienst rinbcruscne Bczirkslandmester Lang >n Plauen u» > der gleichfalls cinberufene AmtSIandmester Bbnisch beim Land perweffungsamte — T»bc»sall. LandgerichtSrai und Leut,tatst «. L. Dr. Johann Jakob Baron O'Bnrn ist am Donnerstag „ach langen' Leiden gestorben. Der Entschlafene war mehrere Jahre bei der Staatsanwaltschaft des Landgerichts Dresden als Untersuchungsrichter tätig Er ist cm Bruk>es des Obersten und diensttuenden Flügcladjutonten Seiner Majestät des Königs, Georg Baron O'Byrn — i>l. i.i Die Hindenbnrg-Spen-en der sächstschenLand- wirte werden, wie bereits mitgetcilt, zum Teil einem LandcSlager z»gesübrt. dort zu Tauerware nerarbei tet und dann so gleichmäßig und gerecht «sie. möglich an alle Munitionsfabriken nach und nach verteilt werden. Die ses LandcSlager ist bei der Firma Petzold L Schttcplioel,. Dresden, eingerichtet worden Die Oberaufßcht über da-, LondeSlogcr bot Sc Exzellenz Herr Genera1>k»lnont von. Suckow übernommen, während die laufenden Geschäfte vos
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