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EU« hatte «inen i» ihrer Iuge,d geliebt, tzoch er «ar arm aewexu. was nützte ihr «« armer Älbauu? Sie sa»d auch den ge- »äsjchte» Oielchen". Loch cn chm den Ber- treter aller Gemeinheit und Brutalität. Aber ihre Edejefseln waren dock von Gold! Kre trug di« goldenen Ketten out gehobener "»tir». obwohl die iehavien Ringe tiefe, zmerzende Wunden in ihr Herz gruben, »er kein Mensch wußte es. kerner iah. wie br. wie tief sie litt, denn ihr stolzer Mund »wieg lächelnd. Nur einer ahnte ihren stand: per verichmäht« Iugendgeliebte. ttz Schicki»! führte beide einstmals wieder »ulai»men. Er fragte sie nach ihrem Leben. Sie Iah ihn an, lomödienyast. mit kalten Augen und dem angelernten Lächeln. A. mir geht es sehr gut. mein freund! Meines Gatten Verhältnisse erlauben mir die Erfüllung eines jeden Wunsches. Er gibt mir in allen Dingen daü Recht eigenen VandelnS. I<b kann schallen und walten nach Belieben und habe Freiheit überall!" Ihre Lippen lächelten wie spöttisch. „Aber, Sie haben mir nicht gesagt, daß Sie glück lich leien, gnädige Frau. daß die Liebe —" Ähre Augen slimmerten ihm sekundenlang heiß entgegen, dann aber sagte sie überlegen ruhig: ^Bin ich auch lieblos gebunden, so bin ich doch Herrin meiner selbst, bin reich, bin frei! So wollte ich mein Lebe», so dachte ich wir stets mein Glück!" Sie rauschte da- von. Ersah ihrer schönen, stolzen Gestalt nach und flüsterte: »Es sind nicht alle frei, die ihrer Ketten spotten!" V. Einer war so arm wie der andere: das bißchen Verdienst reichte kaum aus sür das notdürftigste Leben. Sie halten sich aus den Handel verlegt. Eines Morgens gingen Ne von ihrer Schlafstelle aus dem Tage werk entgegen. Es hatte über Nacht ge regnet und lehmiger Schmutz stand schlam mig in den Strotzen. Da schimmerte etwas aus dem Morast zu ihnen herauf und blitzte in der Morgensonne. „Du, heb' mal das Ding an Deinem rechten Fuß da am!" Der andere drehte sich danach um. „Ach. geh', ein abgerissener Hemdenknops, oder der untere Teil eines vernickelten Manschetten- knopses. Was soll mir der?" Er ging dewon. Der andere bückte sich trotzdem und sah, daß es ein Manschettenknops war, ganz gur erkalten, nur der untere Teil fehlte ihm. Ein großer Stein saß obenauf. Mittags heimgekehrt, befreite er den Stein vom Lchmuk, bemerkte, daß er sunkelle und freut« sich über den schönen Glanz. Er halte kein« Ahnung von seinem Wert. Am andern Tage siel ihm eine große Annonce in die Augen: „Ein Manschetteiikiiops mit großen«, kwrschimmerndcm Brillant verloren. 500 Mark Belohnung dem Finder bei Rückgabe, da der Knopf ein teures Andenken ist!" Mßmutig war «r zu Tisch« gekommen. Es ist aber auch heutzutage ein schweres Leben für einen Geschäslsinann. der noch das Unglück hat. Hausbesitzer zu sein. Die Kunden tadelten und borgten, bezahlten auch später nicht, die Konkurrenz machte sich breit und die Angestellten waren unzu frieden und unlustig. Vielleicht, so bossle er, konnte er daheim sür ein Stündchen die Sorgen vergessen! »Höre, Eduard," begrüßte ihn sein« Ehehälfte. „meine arme Schwester Jda Hai endlich ausgelitten, sie ist gestern gestorben. Ich reise natürlich zun, Begräb nis. Aber dazu brauche ich ein neues schwarzes Kleid und selbstredend einen Trauerhut!" Ter Gatte sagte nichts, er nmte nur. Die Frau fuhr fort: „Ach. hör«, ich „ahm heute Fritzens Anzug mal ordent lich unter die Augen, der ist so abgenutzt, daß er ihn zum Schulbesuch nicht weiter trogen kann! Der Mann atmete lies und schwer. „Und dann klagt Hainichen wieder über Augenschuierzen: ich werde doch nun mal ernstlich einen Spezialorzt befragen, das ist man dem Kinde schuldig!" Schwei gend trat der Monn zum Tisch und begann zu essen. „Ach, bald hätte ich's vergessen. Eduard! Frau Hauptmann I. bat mir vor hin gesagt, daß der Ofen trotz jüngster Re paratur noch rauche und schlecht heize. Wir müßten unbedingt einen neuen setzen losten I" sSchluß folgt.! Daheim. Wie war cs schön, dereinst vor vielen Jahren, Zur Winterszeit im Elternhaus zu sein, Wenn wir des Abends sroh beisammen waren Im trauten Stübchen bei der Lampe Schein! Wenn Helle Flammen lobten im Kamine, An dem behaglich dann der Vater saß. — lind an dem Tische mit zusried'ner Miene Mein Mülterlcin aus einem Buch vorlas! Vergessen werd' ich nimmer jene Stunden Im Eltersthaus, nie diese sei ge Zeit! Lind sie auch lange, lange schon ent schwunden. Liegt, was erst mein war, ach, so weit, so weit! Und wird mir einst ein gleiches Heim bc- ichieden. Dann lcs' im Stübchen traut, beim Lampen schein, Ich meinen Lieben vor so still zufrieden, Wic's früher tat daheim beim Mütterlein! Martha Grund mann. Eine Künstlerehe. Roman von B. Corouy. UI Fortsetzung.» (Nachdruck verdaten., Er zog sie zärtlich an sich und küßte ihr« Stirne, welche leicht geringelte Löckchen deS hellgrauen Haares beschatteten. In Gesellschaft stets willkommen, lieble es Toden- dors, auch seine Abende zuweilen nur mit Lilian und Doktor Horst Werner, der sich bäusig einsaud, zuzubringen. Lilian sah den Arzt, welcher ihrer geliebten Mutter den letzten schweren Kampf erleichtert hatte, gern kommen und ungern scheiden. Er wußte immer anregend, als Mann von Geist und Gemüt, zu sprechen, prahlte nie mit er rungenen Erfolgen, ließ aber Lilian. deren Herz so warmen Mitgefühles fähig war. teilnehmcn an den Sorgen und Freuden seines verantwortlichen Beruies, und handelte es sich um unlerstütziiiigSbedürflige Patienten, so brachte das junge Mädchen manche kleine Gabe, manche Erfrischung hin und nahm sich der Leidenden nach Kräften an Hauptmann von Dodendorf betrachtete oft mit sreundlich-sinncndcm Ausdruck seine beiden Lieblinge, und dann glänzte »S wie der Widerschein einer schönen Hoffnung in de» Augen des alten Soldaten auf. Immer inniger schlossen sich die drei Menschen aneinander. Zwei Jahre zogen Hans Frank wie im Fluge vorüber. Fortuna wurde nichl müde, ihr Füllhorn über ihn auszugießen. Bronislawas Kontrakt war abgelausen, und sie wollte ihn nicht erneuern, sondern eine längere Gaslfpicltournee unternehmen, tür welche man ihr brillante Honorare bot. Zum ersten Male trat nun ein« Meinungsverschiedeu- heit zwischen den Gatten zutage. Frank hatte sich jetzt genügend Geltung verschafft, um nicht mehr auf die Erfolge seiner Gemahlin angewiesen zu sei», und empfand, daß seine eigenen künstlerischen Fortschritte unter einem, wenn auch noch so glänzende» Nomadenleben leiden mußten. „An uns beide erhebt die Kunst ganz verschiedenartige Ansprüche," sagte er. nach vergeblichem Versuch, ihren Entschluß zu bekämpfen. „Du willst von Ort zu Ort fliegen, wie der Schmetterling von Blume zu Blume. Ich aber bedarf der Ruhe und Sammlung, wenn ich wirklich ein echtes Kunstwerk ickasten soll Mich beschäftigen gegenwärtig Ideen, an deren Verwirklichung ick ohne Aufschub zu gehen gedenke. Unternimm Deine Gastspielreise ohne meine Begleitung." „Um unr biestn Vorschlag zu machen, mußt Du aufgehört haben, mich zu lieben," ries Bwonislawa. „Ten gleichen Vorwurf könnte ich ja in Bezug aus Dich erheben, da Du Deine Wünsche den weinigen voranstellst." „Bist i'^'^ * ' ^ ' ' ' " ^ " "" Gold pflastern möchte?" „Ja, Br noli^ > >a in -i'ezug au/ crgcocn, oa Peine rvunicyc : nicht Du es, für den ich arbeite, dessen Weg ich mit jronislawa, Dir verdanke ich alles! — Aber begreife In Rechte sür seden! Soll ich "meine Arbeit, bei der ich mit voller Begeisterung bin, liegen fassen, um Dir von Stadt zu Stadt zu folgen? DoS kannst Du doch nickt wollen." „Du sammelst ja auf diese Weise neue Eindrücke." „Laß mich erst die bereits gesammelten ungestört verwerten." aiii, cninayin >nm oericyieoene Papiere uns rcccpic mcie ^ranr mir oen Morren . „v>er sind meine Gostspielverträge! Zerreiße sie, wenn Du mir den Triumph, auch im Auslände gefeiert zu werden, nicht gönnst. Du siehst daraus, daß ich Dir meine Wünsche -ü opfern vermag, doch scheint solche Bereitwilligkeit Dich nicht zu beseelen Die dem Sänger zugemcsscne Zeit ist kurz. Der Maler kann noch als Greis die Welt entzücken. Du versäumst nichts, für mich hingegen zählen die Ustmale gleich Jahren. Es tut mir weh, daß Du mich zu diesem Geständnis zwingst, und daß Dir Deine Liebe nicht gbbot, es mir zu erlassen — aber nun isi's gemach!! — Willst Du mich nicht begleiten, so muß ich darauf verzichten, meinen Verpflichtungen nach- zukouimen." Noch besaß das schöne Weib große Macht über .Hans. Es quälte ihn, sie leiden zu sehen, wußte er doch, daß alles, wes sie plante und ausführte, seinetwegen geschab. ooß sie kein aufrichtigeres Verlangen kannte, als ihn glücklich zu machen, und daß sic sich nur in der Wahl der Mittel vergriff. „Noch einmal will ich nachgeben," er- M M M K!' i'li st lättt dar mit ikr bekanSelte Linnen ln rckneeigemMirr rrrtrakien uirclerrelri llaSurck sie barenbielcke vollrtänSig. vie Zunilckt Zelle deritrt nickt nur Sie klgenrckalt rcknest uns grtinSIlcd ru reinigen. rouSeru rie rcdout auck glelckreitlg alle ZloNe uuS Seivebr. Oie «elrtrn vetallgerckM kiikren «Ile« vorriiglicke stauLkallungttelke ln clen rwel gangdsrrteu 6rSrre» nlimllck- Sar ckaraktettrtlrcke stoppest t stick r« 25 PI. unS dar kantsticke kleine ükiogonrtilck l-icklrcklonnat) r« 10 Pf. Man sckle genau aul tste gerelriick gerckliirle verelcknung Zunilckt Zeile nn<l urlre anSere Zotten. Seren Packungen Sem Zuniicktreilenkarton uacbgeakmt rinS. ruttick. 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