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Srerdnet Rechrichle» SM... Nr.M -Nr Hriligtrm der Gme»r. Roma» von Hedwig AouethS-Mahler. v- Schnell eilte der Graf zur Hinterpforte seine« Prnnd- stltcks. öffnete sie und läutete zugleich energisch, um seine Dienstboten zu wecken und herbeizurufen. Dann lies er zur Uferböschung zurück, hob den Knaben aus und trug ihn durch den Garten nach dem Hintereingang zu seiner Billa. An der Pforte kam ihm schon sein Kammerdiener entgegen, der ihn stets zu erwarten pflegte, wenn er ausgegangen war. trotzdem ihm Graf Dieter ost gesagt hatte, er könne zur Ruhe geben. ..Schnell. Friedrich, öffnen Sie das kleine Gastzimmer hier neben dem EwganG und dam. helfen Sie mir. den Jungen da drinnen^aus den Diwan betten." — ..Was ist geschehen. Herr Graf?" fragte brr Diener. — ..Das weih ich selbst nicht. Ich fand den armen Schelm bewußt- tos drüben aus dem See. Anscheinend ist er verunglückt." erwiderte der Graf. Sie trugen nun den Knaben in das Gastzimmer, in dem zuweilen Freunde des Grafen übernachteten. ES war elegant und wohnlich ausgestaltet. Inzwischen waren die anderen Diemtleule herbeigeeilt, an ihrer Svitze Frau Sophie Scheibet, die alte Haushälterin des Grasen Dieter. Diese war ehemals seine Amme gewesen und befand sich schon seit dreißig Jahren im Dienste der Grasen Brasse- Hakberg. Die alte Frau war ihrem iungen Herrn mit Leib und Seele ergeben. Seit er hier in der Residenz die Billa bewohnte, war sie von Schloß Hatzberg hierher ge kommen. um sein Hauswesen zu leiten, denn sie war über zeugt. daß niemand so gut für ihren Grafen Dieter sorgen konnte, wie sie. Jedenfalls umgab sie ihn mit einer mütter lich liebevollen Ansmerksamkeit. In einen warmen Schlaf- rock gehüllt, mit fliegenden Haubenbändern, stürzte sie her bei .und sah angstvoll zu dem Grafen empor. „Um Gottes willen, es ist Ihnen doch nichts geschehen. Gras Dieter!" rief sie erschrocken. — Er schüttelte lächelnd den Kov'. „Nein, Sovnie, Tu kannst Dich beruhigen, mir ist nichts geschehen. Aber ich habe ein armeS Menschen kind ausgeleien. das Deine Hilfe braucht. Du verstehst es >'o gut, Kranke zu pflegen, meine gute alte Sophie. Sieh Dir doch den armen Kerl einmal an." «nbe da» Gr nannte seine all, U»»e wm», noch xrze »ich: uut - »a» it. Du. welk r» sle tödlich beletblgt t «ehr getan hätte, llte genannt hatte, wollte er ste außer sich gewesen. Hütte, wenn er Als sie thn da» erstemal Sie te st« auch Sie nennen. Aber da war So war eL selnerfett» bei de» Du K SMü-L-8^ INI!' K kalte Master hinab — wich friert — oh. mich srtert." sagt« geblieben. Sie trieb nun die Leute au» dem Zimmer, die neu- gierig heretnschauten. »Ihr könnt alle wieder zu Bett gehen: nur Martha bleibt unten und der Chauffeur," sagte sie bestimmt. Und dann zog ste den warme» Schlasrock um ihre rundlich« Gestalt zusammen und beugte sich zu dem Bewußtlosen herab. «Hm! Da- ist guter Leute Sind, Graf Dieter. Wo haben Sie denn da» Jüngelchen gesunden?" — Der Graf berichtete und sie hört« zu. Mit einer gut- wütigen Gebärde strich ste über die blaffen Wangen b«S Knaben. SS zuckte schmerzlich in seinem Gesicht. «Lieber Gott, der arme Schelm! WaS mag er denn auf dem See gewollt haben? Er scheint Schmerze» zu haben: wahr scheinlich ist er irgendwo verletzt." Sie betastete vorsichtig prüfend den schlanke» Körper de» Knaben, und als sie dabei den linken Fuß berührte, stöhnte der Bewußtlose laut auf und griff mit den Händen um sich. „Da ist etwas nicht in Ordnung. Der Fuß icheint ihn zu schmerzen. Wir müssen ihm Schuhe und Strümpfe ansziehen. Und auf jeden Fall ist es bester, den Arzt holen zu lasten, Graf Dieter. Der Chauffeur kann ihn gleich im Auto herbcihole». wenn es Ihnen recht ist." sagte Frau Schcibel. — „Natürlich, Sophie. Ich sage dem Chauffeur gleich Bescheid," erwiderte Graf Dieter und ging z.ur Tür. — „Bitte, sagen Sie Martha, sie soll sogleich in der Küche ein Glas Glühwein bereiten. Der arme Junge muß etwas Warmes bekommen, er ist ja eiskalt!" rief sie ihm nach. Graf Dieter gab die beiden Befehle und kehrte an Frau Scheibels Seite zurück. Diese legte nun zuerst sorglich eine warme Decke über den Knaben und ließ nur das linke Bein frei. Vorsichtig und behutsam löste sie den hohen festen Schnürstiefel von dem Fuße. „Sehen Sie nur, Graf Dieter, wa» er für feines, zierliches Lchuhwcrk trägt! Ich sage ja, er ist guter Leute Kind." Auch Graf Dieter sah nun etwas erstaunt aus den un bedingt zierlichen und eleganten Schuh. AIS ihn Frau Scheibe! von dem Fuß löste, mußte der Knabe arge Schwer er halb bewußtlo» und sah die beiden Menschen a» seine» Lager verständnislos an. Dann fiel er wieder bewußtlos zurück. Frau Schcibel und Gras Dieter sahen slch elur» Augenblick verstehend an. „Der arme Schelm hat t» da» Eisloch laufen wollen." sagte Graf Tleter leise. — «Lieber Herrgott, so «l« junge» Blut, so ein Klub!" jammerte Frau Scheibe!. Graf Dieter legte beruhigend seine warme Hand auf die kalte des Knaben, die unruhig auf der Decke umher tastete. wie im Fieber. S» siel ihm auf. baß diese Knabe». Hand außerordentlich schmal und klein war. wie auch her Fuß. Und solche halbwüchsige «naben pflege» doch sonst meist sehr große Hände und Füße zu haben, im Verhältnis zu ihrem Körper. Und diese Hand sah au», al» sei ste alle- »eit sehr sorgsam gepflegt worden. Frau Scheibet lüste tu- zwischen den Strumpf vorsichtig von dem linken Bel« und stieß plötzlich einen überraschten Rus aus. «Nu» sehe« Sle nur. Graf Dieter, so «ln seine» Jüngelchen! Er trägt gar seidene Strümpfe unter den wollenen. So verwöhnt waren Sie nicht mal. als Sie in dem Alter waren." Auch der Graf wunderte sich über den feinen schwarz«, Seidenstrumpf. Und nun wurde der Fuß frei. Dabei kam ein stark geröteter und geschwollener Knöchel zum Borschein. «Da haben wir. was ihm Schmerzen macht — eine böse Verstauchung. So hatten Sie sich auch mal den Knöchel verrenkt. Graf Dieter, als Sle von einem Baum herab- gesprungen waren — akkurat so sah Ihr Knöchel au» —. nur hatten Sie nicht so schmale kleine Füße. Damals mußten wir Komhressen auflegen, damit die Geschwulst nachließ. Das wollen wir auch tun. bis der Arzt kommt. Na. wenn das arme Jungchen nicht schlimmer verlebt ist. dann hat er noch Glück gehabt. In einigen Wochen ist der Schaden wieder geheilt. Wenn er sich nur nicht erkältet hat. Zum Glück ist er gut warm angezogen. Aber nun sehen Sie doch bloß dies zierliche Füßchen — und die weiße zarte Haut — aber mein Gott — das ist — doch — nein — bas ist doch im Leben kein —" Sie brach plötzlich ab und löste mit einem raschen Griff die Pelzmütze vom Kopfe des Bewußtlosen Und da stießen die beiden Samariter eine« erstaunten Ruf auS. (Fortsetzung folgtJ Vertrauet in die Natur! 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