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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 18.04.1919
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19190418028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919041802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919041802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-04
- Tag 1919-04-18
-
Monat
1919-04
-
Jahr
1919
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^ah^e lauß war st« Vefitzertz etuer vlumensLürik, lichrta« «otz» da» VraudParsichelvuGSsekratär» «tzpfer von «tue» VkiNtäraatomotztl üdvr/ahn n und so sch«« verletzt. daß er wtchr«»b setuer tteherführung noch eine» Krankenhaus, l, Dresden seine« Verletzungen erlag. Otradenbehnnnkaff. Am Dtendtag mittag ist «in Musiker mtlet» ans der Psotendauerftraß« von einem Straftenba-n- . ufe der Zeit i» verschiedene» Gtraße« der efunden Hai. darunter t, der Prager Gtraße und rompeterstraß«. vor etwa neun Jayren dat sie ihr '. das eine» «msangreichen Versand na« dem AuS- e. vesonberg nach Amerika. desaß und »avlrLtcheS Per« sonal beschäftiate, ausgegeben. Leider hatte dl, Inhaberin große geschäftliche Einbußen erlitten, so baß ste nach Auf gabe Ihres Geschäftes sich senüttgt sah, sich big heute ihren Lebensunterhalt durch Vermieten zu suchen. Di« Mit« leilUng von dem Jubiläum hat in dem «reise ihrer Be kannten und früheren Angestellten lebhafte» Interesse ge- wattn^al^ 2m 0°°dlun°.« an» dte Ram-n Richter und Ritter b-i. Geschö- » Dame am z^e, ^ noch kstn« «n-etge erstattet haben, können -iet bet der K» Uprll iKren 80. Gedurtötag feiern konnte.. j Srtmtnalpoltzet, GchteknaffG 7, 1.. Aimmer öS. nachholen. Lln SkLdtlfAe E^ren^engnilfe für ihren Arbeitgebern. Bild düngt tm Gchauraste» -es Hauptpattsetgebüubeö aub fahren mit Treue unb.ke.nt. «Udff»,rd«rt^ «m Liendiag »«»mittag rmb Gewtffenhafttgreit geleistete Dienste bat der Rat ver- »ege» X« uhr ist «in« unbekannt«, nicht näher zu bezeichnend« «tchev: , Frau, ohne Äv'.'ii cdeckung. «tt blauweißer Ochürze, vo« der der Ztgarettenarvettertn Emma verchel. Iortch ^ - non au»m«rti, . , wagen angefahren nnd umaestoßen worden, wobei er et»«« Schädelbruch und eine Ge-trnerschütterung erltti. Die Schuld soll den Verletzten selbst Hesse«. —* Warenbetrttgeri«. von der Krlmtnalpoltzet ist die Friseuse Margareche Dübnert al» biejentge «rwtttelr und »estgenommen worden, welch« st» bet -lesigen GeichLftsinhebern au' Rechnung bekannter Kunden Haarnetz« erschwindelte, »ie legte sich bei dte- »el der Firma «. M. Ecksteinen. «Shn^ tz^brtk Mrrtscher Atgar'et^ te«: der Ziqarettrnarbcitertn «»„Ufte Ernestine verenel. Böit. »er geb. Schneider bei der Firma Ztqaretten-Fabrtk ^belta'. Tfchache o. Bensky. iS. m. b. H.: der SlrodhutnLhertn Paultne Minna verw. ^-itzsch aeb. Ebert bei der Firma L-br. Köckritz. Wtrobbut- und Filzdutsavrtk: dem Straßenkehrer Ernst Friedrich Stevert bei« städtischen riefvauamt; dem Rohrleger Emil «tbl» gieß »er. dem Hofarbeiter Karl August Ulbricht, den Laternenwärtern Paul Lterptol und Karl Friedrich Otto Nt »1er. sümUich beim Vetrtebsamt der ftLüttsche» Gat «baffer» und Elektrizitätswerk«: de« »gytt KtrÜach -et der Firma Frau, ohne Kopfbedeckung, geb. Veyer ^ Frledrich-Angust-Brücke «n die Elbe gesprungen und tn den Fluten ocrsch'.v»nden. Angestellte Rettungsversuch« waren ver. gebllch. Mittetlungen über die Vermißt« an die Vermissten, zentrale dcr Palizerbrrcktton. —^ Eia erheblicher Dachstuhlbrand wüteie gestern abend im Grundstück Gutschmidstraße 7. Größere Holz vorräte, Bodenrummel, Verschlüge usw. wurden vernichtet. Die GntstehungSursach« ist unbekannt. Packermeister Ernst Julius .— , — ... Schladitz-Werke. A..G.: dem. tzetrie-Sfü-rer und Vorarbeiter Richard Franz Taucher bet der ^ —* Lenbnltz-Neuoftra. Die Deutsch« Demokra. tische Partei, die tm One bei der letzten Wahl von - Ibis abgegebenen Stimmen SS4 Stimmen erhielt, vereinigte > ihre Mitglieder im Restaurant „Edelweiß" zu einer Sitzung. Gebrüder Lommatzsch, Konserven» und Vauerkohl-Faürt' «u-Ltnlegeret: .dem Vo-arb-tter Roder, Theodor Hart-!^ Professor Letsche, Dresden, einen Vortrag über dle der Firma H. Gchwieder. . . , , Sächsisch« Gummi- und ^oareusabrtk: de« Ersten Presser Gustav Adols T »iel» Lei der Firma August Hermann Geißler. Grobbuch, »tnberet: de« Kutscher Gustav Theodor Kasselt »et der Firma Fnhrholterei T»eobor «affelt; dem Hohlschleiser Karl August Vanl Varthel bet der Firma Pauk Seibt. Nostermesserfchleifc. «i. «nb dem Schlosser Eduard Josef Mach bet der Firma Hugo Gemeiner. Elsenblcchwarensabrtk. Di, Laumblut in der Lößniß hat. wie uns von üort gemeldet wird, begonnen. —* Der Bankbeamteustreik iu Chemnitz vorlänfitz de« endet. Die Chemnitzer Lankangest-Üren haben nach de« Ausführungen der Streikleitung beschlossen, mit Rücksicht auf das verhängte Standrecht heute Donnerstag die Ar beit wieder aufzuuehmen. Die entsprechende Entschließung lautet: Die im Entwicklung und daS Wesen der Demokratie und ihre > Ziele hielt. ES wurde die Gründung einer Ortsgruppe Leubnitz-Neuostra deS Dresdner Vereins der Deutschen Demokratischen Partei vorgenommen und Kunstmaler Elsner, Schulstratze 11. zum 1. Vorsitzenden. Prokurist . Thiele zum S. Vorsitzenden. Gemeindekaisierer Noack zum j Kassenwart und Geuieindebeamter Trinks zum Lchrift. - führer einstimmig gewählt. —* Leipzig. Das Wagen, und Srrecke« verso» ual bzir Leipziger Straßenbahn hat gestern,, Mittwoch, abend beschlossen, zur Durchführung seiner! neuen Lohnforderungen s4«X» Mk. sür Schaffner und ölistj Mark für Wagenführer monatlichs sofort in den Streik ,zu treten, und zwar trotz des Belagerungszustandes. Am! heutigen Donnerstag ruht in Leipzig bereits der ge- ..— -- 'Dresdner Hof" vollzählig versammelte Bankbeamten» «Haft von Chemnitz begrüßt bte i» der einmütige» «rbcitrnieder. ilä " t < S t t a tze " b a h n v« r k r h r. -» «.eipzig stehen teguug »nm Ausdruck gekommene voll« Solidarität brr Kollegen, ^i, rarifverhanülungeu zwischen Len Angestellte» und den «ach den Ausführungen der Streikleitung erscheint da» weitere Unternehmern in der Metallindustrie vor einem verharre» im Streik mit Rücksicht auf bas verhängt« Stanbrecht vorläufigen Abschluß, da zwischen den beiderseitigen Tarif vicht zweckmäßig. Die Chemnitzer Bank-ngestelltenschaft erklärt kommisstonen eine Einigung erzielt worden ist. ES »ach wt« vor ihre volle Solidarität mit den zurzett im Kampf «wirb daher nicht -UM Streik kommen. — Eine Gruppe von Berlins und im Reiche und ist bereit, sofort.Vertretern der ausländischen Presse wirs »ach Aufhebung des »tandrechtcS restlos e,r n«u t t v d. n ^ter Führung eines Herrn vom Auswärtigen Amt die Messe besuchen. Dir neue Entwurfs» und Modellmesse, die in Künstler- und Kunstgewerbekreissn großen Anklang ge besonders' Streik einzutreten, falls bi» dahin «ine Einigung wegen des MitbestimmungSrechles, nicht erzielt ist. — Rückkehr von Schwestern des Soldateuheim-Aus- schaye« a«S der Ukraine. Der Sächsische Soldaten» Heim-Ausschuß hatte bei dem schnellen Rückzug auß Rußland 14 seiner Schwestern in der Südukratne, in Niko- lasew. mit den dort befindlichen Truppen zurückgelassen. Dies« Schwestern sind soeben glücklich mit dem Dampfer „Stamüul" auf deuischeul Boden gelandet. In langen Monaten banger Abgeschlossenheit von der Heimat, haben ste dazu geholfen, baß unseren Truppen In Nikolaiew. unter bene« sich auch eine große Anzahl sächsischer Verbände be« mnde». die brückende Wartezeit erleichtert wurde. Ein Deil von ihnen hat in den Lazaretten mitgeholfen, eine der Schwestern, die dabei vom Flecktyphus angcsteckt wurde, ist erfreulicherweise wieder hergcstellt. Der Rest tat seinen Dienst in mehreren Soldatenhetmen. Durch geistige An regung der verschiedensten Art. besonders auch durch must, kallsch begabte Schwestern, durch die freundliche Haus. Mütterliche Atmosphäre, die durch die deutschen Heime in der Fremde geschaffen wurde, haben auch die Schwestern an ihrem Teile mitgeholfen. den so lange abgcschnittenen Truppen üaS Ausharren zu erleichtern. Bei der nunmehr erfolgten Heimkehr dürfen bte Schwestern des herzlichen DanreS der Heimat gewiß sein. — Dl« FrithlahrSversammlnng der Sächsische« Strch. «ich«» Konferenz findet Mittwoch, den 14. Mai. vormittags Punkt 11 Uhr in Chemnitz statt. — Der Evangelische LandeSprebverbanb für Sachsen «vir» am Mittwoch, den 7. Mat. vormittags ü Uhr, seine Jahresversammlung im Bereinshauie zu Dresden, Zinzen. borfstraße, abhalten. Pastor Lic. Stange-Leipzig wird über baS Thema sprechen: „Mehr Zielstrebigkeit in der kirchlichen Presse!" — Hetnrotbank.Spende«. Dem Verein Heimatbank fR« di« Stabt Dresden sind folgende namhaft« Spende» »-erwiesen worben: »MO M. von der Firma vereinigt« Eschebach. s»e Werke L.»G., je 1000 M. von den Firmen A.-G. für Leder-, Maschinenriemen, und Mllttäresfeklen.Kabrtkatlo» vormals Hein rich Thiele und A.-G. für Glasindustrie vorm. Friedrich Siemen», V00 M. von der Firma Slvlagerha»»««..V.. fe LOO M. von den Firme» Allgemeine BersichernngS-Tesellschaft für See-, Fluß- and Landtransport und Dresdner Maschinenfabrik und Schiffswerft Ue-igan» A.-G-. SOO M. von der Firma Sächsische Rückversicherung«. Gesellschaft in Dresden und 100 M. von der Firma Elektra. A.-G. «» Di« «»SknnftSpeSe vo« Roten Kren,. Dresden-«., Taschen. »«« ». 1.. -leibt am Ostersonnabenb «egen Reinig«», der Räume gefchlosfe«. Ei« schwerer Unfall mit tödlichem SluLgang trug sich heule vormittag gegen 10 Uhr auf der Leipziger Straße, GLe Hellerftraße, in RadeLeul zu. Dort wurde der elf. funben hat. veranstaltet am Sü. April einen Abend, für den Professor Peter Behrens den Vortrag übernommen hak. — Die Gaspreise werden von 28 auf 45 Pfg. für das Kubikmeter erhöht. Bon den neuen Steucranträ- gen des Rates wurde die Berdovpelung der Grundsteuer und die Erhöhung der Miet- und Pachiwertsteuer angenom men. Die Verdoppeln»« der Lnstbarkeitssteuer wurde mit 36 Stimmen der beiden sozialdemokratischen Fraktionen gegen die Stimmen der bürgerlichen Parteien aüqelehnt. — Die Stadtverordneten stimmten einstimmig einem von unabhängiger Seite eingebrgchten Anträge zu. der eine würdige Ausgestaltung der Maifeier vora^'t. Für eine Schmückung des AugustusplatzeS und der öffentlichen Ge bäude soll Sorg« getragen werden. Lemdme . Snlnnaünde S«!i« . . Drt,»«« . Brerlair tzwakfvet « 1 r ! wolktnlo« j »»IN« > «slk,nl». ! ä- , l 4- « > ^ ! -h 4 »» Wetterla«e iu Europa a« IV. Avril, 8 UffLvorm. Statiml»««- j »e«w MInAr» . Oft»»»« . Ara» . . WI-n -s-l Wettertelegramme auS Sachsen, 17. Avril, früh. Stalt-n r.'-v vr«»»«a Lipv,. Zittau tfhemnttz -lauen . ßreibeW . Lchneater, »ch tt« es t-rr» ».» 4-7« l» - 4.0 -122 4- 0.2 ,4» - 4 « >24 oo -t-«« IN - 2.7 -11.« o.» -s-».« 14» - 20 1.7 -i- S.2 r»e - 4.1 >1.1 0« -I- 4.» 4» ^ r.i ^>o.a 22 4-44 »«« - - 7 -wo o.s 4- 4.N - - I.S - so 0.2 -t- 2.0 7», - - Ü4 -t- s.r -i^ 1-2 t»I, - -.0 4- 2.4 ,4 — 1.5 Fichten, . Wetter-AuSstcht für Nordwind, zeitweil, heUer, etwa» Nl>». »kacken trüb Nacken »«deck», schwacher Uezen bedeckt, Nacken bedeckt. Nacken NO», nackm N«b, trocken na», schwacher Slebel balbtebeckl, Sanne den 18. Astrril. lein« erheblichen Niederschläge. Mafserstaud der Elbe und ihrer Zuflüsse. Vutnoet«! Vlabran 2mi»> L»o« 17. April -st SO -stier dÜRi!»"«» -stSS! 4-110 - !-stiss Lei«. merltz MM» vreiban T-«,. zelten, teuic «r»» 7 U»r Mn. ! Mir. Atzrioi.! Le«». ! Weller -st SS .» von So« Drssbn« Vdkse. Dr«»de», 17. April. Die bevorstehende viertägige GefchäsiSpaus« »etttgte heute im Fretoer» kehr -er hiesige« VSrse weUergehende Zurückhaltung. Dte wenigen an» de« Aktienmarkt« zustande gelva,menen Abschlüsse vollzogen sich meist auf Grund de» bisherigen Kursstände» und erstreckten sich aus kleiner« Abschlüsse in Püg», Seidel L Naumann, Spelcheret Riesa, Pentger Papierfabrik, Unger L Hvfsmann, veretnlgte Slrohltosf, Waldlchlostchen, Reifewttzer Brauerei, Chemische Fabrtk v. Heyden, Sächsische Kamuigarnspinneret und Steingutfabrik Sörnewitz. AlS niedriger kamen Bereinigte Bautzner Papier fabriken, sowie Ledersabrtk Lhtele tn Handel, während Dresdner Gardinen einig« Prozent höher bezahlt wurden. TaS Geschäft aus dem Nentenmarlte bewegte s><P zu gut gehaltenen Kursen gleich falls tn ruhigen Bahnen. * Sächsisch« HaudelStauk i» Ltgu., Dresden. Nach der Ltqui- dattonSbilanz per SO. Keptemver IMS erhöht sich der Berlustvor- trag von 7SS46S M. auf 788 081 M. VS erbrachten das Zinsen- tonto 1lO«l M-, wogegen HandlungSuukosten SS80 M. und die GrunbstückSertragdkonten 767 M. erlorderten. An Vermögens- werten werden Kassa mit S17 M., Austenstünde mit 80 202 M„ Grundstück« mit 486 SOO M. und Effekten mit 6058 M. auLgewtcsen. Dagegen hatten Hypothekenglüubigcr 268 075 M. und die hieraus zurückgrstellren Zinsen tn Höhe von LS20 M. zu fordern. » Aktteugesellschasl sür wlassabrikatiou vor«. Gebr. Hossmann. Veruädors. Dte heute abgehaiten« 80 ordentliche Hauptversamm- lung, tn der 11 Aktionäre 400 Stimmen vertraten, genehmigte etn- stimmig da» Rechnungswert! sür ISIS, sowie die Entlastung und setzt« die sofort bet der Dresdner Bank zahlbare Dividende ans 20 iÄ für die Vorzugsaktien und aus 17 !T für die Stamm aktien fest. Ferner war man mit dcr Abänderung deS h 18 des GesellschaftdvertrageS einverstanden, wonach di« festen Be züge des AufsichtSralcS auf 15 000 M. erhöht werden und dt« Tantiemcsteucr von der Gesellschaft getragen wird. In den Auf- stchtSrat wurde Herr Fabrikbesitzer M. Hofsmann, Stratzgräbchen. wledergewählt. Ueber die zukünftige Gestaltung des Geschäfts konnten angesichlS der gegenwärtigen Verhältnisse bestimmte An- gavep nicht gemacht werden. * Bereinigte Pinsel Fabriken, Nüruberg. In der Haupiver- sammlung wurde für die am 81. Dezember l»1S abgelanscue Ge- schäftSperiode eine Dividende von 7,'H stL und eine Sonder Vergütung vo» 50 M. sür die Aktie beschlossen, somit gelangcr ans dte Aktie 125 M. zur Auszahlung. Die bisherigen Mitglieder des ÄufstchlLraieS wurden wiedcrgewählt. * Zusammenschluft der deutsche« Snoysludnftriellen. Dte be- stehenden Verbände der deutschen Knopftndustriellen riefen zu- sammen mit dem neu gegründeten Verbände dcr Celluloid-. Metall nnd Etosfknopf-Fabrikatton und dem Verband dcr ttoisorin-Lnov'. Fabrikanten in Berlin «inen Zentralverband Deutscher S n o p f. F ab r t k a n t e » ins Leben. Vorsitzende: bi« Herren Kausfmann, in Firma ASramowski, Berlin, Baldauf, in Firma Gebr. Baldauf, Marienbcrg i. Sa. Geschäftsstelle: Dr. Michel, Berlin NW 7. Lorotheenstratzc 11. Di« Schulde» Russlands a» das Ausland. Nach einer Mittel lung der russischen Handelskammer tn Paris hat Rußland vom ÄuSlaudc folgende Vorschüsse erhalten: Bon England 588 Mil- livnen Pfttnb Sterling srund 12 Milliarden Markt, von Frank- reich 8400 Millionen Pfund Sterling <75 Milliarden Markt, wo- von zwei Fünftel zur Deckung von Zinsschcinen während des Krieges bestimmt waren. Außerdem hat die französische Regie rung der Bank von Frankreich einen Garanttesonb» von 500 Mil lionen Franken als Vorschuß an Rußland zugestanden. Dagegen sandte Rußland schon im Herbst 1814 10 Millionen Pfund Sterling Gold nach London und tm September 1015 40 Millionen Psund Sterling Gold nach den Vereinigten Staaten von Amerika. — Dazu kommen Rußlands Schulden an die Vereinigten Staaten mit 825 Millionen Pfund Sterling, und vor allem dte Schulden, die schon vor dem Kriege bestanden haben, mit un gefähr 8'^ Milliarden Rubel. Unter diesen Umständen ist c» be merkenswert, wie hoch bte russischen Kurse tn Amerika sichen: so stieg beispielsweise aus die Erklärung der Bolschewisten hin, daß sie dis Ententeschulden anerkennen, die zu 0^ verzinsliche An lethe an einem Tage von 68 ans 72 A, nachdem sie noch iw Vor jahre auf 88 gestanden hatte. * Direkte Korrespondenz «It Italien. Seit einige» Tagen gestattet Italien seinen Angehörigen, mit deutschen Staat», angehörtgen wieder direkt zu korrespondieren. Wie der Handel». veriragSoerein erfährt, ist dies nur «ln« Falle. Italien will auf dem Wege der Zensur Geheimnisse erfahren, hinter welche eS noch nicht kommen konnte, insbesondere auch Kenntnis erlangen von versteckten deutschen Vermögen. So sind seit Waffen stillstand noch eine groß« Menge deutscher Vermögen in Italien beschlagnahmt worben. ES ist deshalb bringend davor zu warnen, baß Deutsche sich vor Abschluß des Frtcdensvertragc» In geschäft- liche Korrespondenz mit Italiener» etnlassen. Rruyork. IS, Arnl. Baumwolle >vko middling 2-.00. ver NprN 25,88, per Mai 25.18. per Juni 28,83. per Juli 24.08. per August 24.C0. per Eept. 23.80, ver vttober 22.20. per November »2.90. ver Dezember 22.00. per Januar 22.S». Neu« Kontrakt« per Mai 25,7«. per Juni per Juli 25.8«. per August 24 38. ver September 24.03, per vllober 23,70, per November 23.38. per Dezember 23,28, per Januar 23,05. Konkurse, Zahlungseinstellungen «sw. Sächsische; -s Auguste Helene verw. Schindler geb. Reben- tisch, Chemnitz. AußersSchftsche: Hermann Runkel, Bavreuth. Dr. Josel Gewerung«, Eharlottenburg. DreSduer Handelsregister. Eingetragen wurde: dle vsscr» Handelsgesellschaft Scholle L Lev tn Dresden und als Gesell schafter die Kauslcine Ernst Gustav Scholle und Viktor Lev. beide tn Dresden: — die offene Handclügesellschaft Richard Hantzsch L Sohn tn Dresden und als Gesellschafter dcr Nöy- maschinenhändler Georg Richard Hantzsch und der Kaufmann Georg Rudolf Hantzsch, beide in Dresden: — die Firma Richard Thümmel, LcbenSmlttelgroßb anbei tu Dresden und als Inhaber der Kaufmann Johannes Max Richard Thümmel tu Dresden. »vch einmal kurz durchgesvrochen. Es bestand Einigkeit Ltzküber, Lief« Materie tn der Form, wie sie der Bühnen- »»relu beschlossen Hat. an-unebmen. Ueber einige un. wichtigere Punkte ist man allerdings anderer Meinung. Kernor erörterte man die neuen Statuten der Genoffen, schtzkt. durch die die Genoffenschaft ganz auf eine gewerk- schafMche BastS gestellt ist. ß* Stuttgarter LandeStheater. Um bte Wetterführung -e> wirtschaftlich bedrohten Stuttgarter LanbeSIHeaterS g« ermöglichen, schlägt da- dortige „Neue Tagblatt" eine Theaterlotterre vor. ß* Zum Streit um da» Hodlerbild veröffentlicht der Senat der Universität Jena eine Erklärung, wo nach er die Enthüllung des BlldeS schon in Aussicht ge nommen. ste aber bisher nur mit Rücksicht darauf nicht vor. aenomme» habe, daß die Enthüllungen tn Verbindung mit -er Frage beS Eintritts der Studenten in die Freiwilligen- verbänb« gebracht werden könnte. Der A.- und G-Rat hat de« Tätern, unter denen sich Studenten befinden, seinen Schutz gegen jede Bestrafung zugestchert. der Rektor der Universität will aber im Wege deS Disztplinarvürfahren- tie Studenten destrafen. s* Eine Demonstrativ« ge«» Ganghofer. Ludwig SKNghvfer. der in Ehrwald bet Innsbruck sich aushält. Hot dieser Gsmstnde für die Verlängerung seiner Jagdpacht auf weiter« fünf Jahre eine» Pachtschtlliug von 40 UM krvuen an. Die Gemeinde lehnte seboch diese» Lnerlllelen ah- Lr. Ganghofer verließ daraufhin dte Gemeinde, »m Vorabend der Abreise Dr. GanghoserS brachten ihm sech» »eh« vermummte Bauernburschen eine Katzenmusik bar. tzrerim« Seresffi». ^Di« erste »nsstellnng der Dresdner Sezessio» »Gruppe ISIS" in der Kunstausstellung Rich. t e r ist auf alle Fäll« ein bemerkenswertes GreiguiS im Drehduer kuastleben. Die neue Kunst schasst sich hier zu erst eiueu örtlichen Mittelpunkt, von dem au» ste revolu- R»»t,r»ud »» wirke» gebe«». Sie kustvft tu ihren «sichte» Dsi»u-t a» di« Arup», der „Brücke* au. die vor de» kriea« ln Dresden das Neue und Werdende znsammenfaßte und vertrat, und will nun ihrerseits noch entschiedener da» Alte sprengen umd beseitigen. Iu der theoretischen Literatur über den Expressionismus und verwandte Strömungen der Kunst unserer Zeit findet sich schon etn« starke Abklärung der historischen Bedeutung und Anerkennung der festen Verwurzelung auch des Allerneuesten tn de« entsprechenden alten Schichten fruchttragenden Kunstbodenö. Aber die Stürmer vom Tage wollen erst noch einmal alles umgraben und umwühlen, ehe ste die Saat sprießen kaffen. Sie be anspruchen die Geltung völligen Neulandes. Nicht dte Erde allein, den ganze» Kosmos, der sich in ihren Aeußerungen wieder großer Beliebtheit erfreut, wollen sie von Grund auf umgestalten. „Die Welt, sie war nicht, eh' ich sie erschuf* Und so braust in dieser revolutionären Kunstjugend jene von geschichtlichen Erinnerungen und von Dämpfungen durch die Erfahrung völlige unbelastete und ungehemmte GlaubenSfreudigketr neuer Propheten, die,da- Nahen de» Himmelreiches verkünden. Noch stecken sie freilich selbst ites im'Chaos darin und sind sich besten auch zum Teil be wußt. Dieses LhaoS de» Gefühl» und de» «tllenS ist von bräueude«. fardlgen Nebel« umrvvgt, durch die das Auge all« Dinge der Innen- «nb Außenwelt in de« seltsamste« Brechungen de» Lichte» sieht. Da» »M thrr« Schöpfungen da» Schillern und Glühe« der Farbe« uud dt» kaleidoskopi sche Wirrnis der Kor«. E» ist nicht zu verkenueu: »au hat Rtnaeud«. Werdende und Vollende hier beieinander, deren Entwicklung man ab- warten darf, ohne ste heule schon auf sed« Verirrung und Kraftpose festzunageln. die sie noch begehen. ES leuchten doch Ansätze zu neuer Schönheit hervor, dt« 1» einer Er. Weiterung der AuSbruckSwittel und einer echte» Verinner lichung de» KunstwolleuS deruht. Es ist Zeitkunst, mit allen Krämpfe« und Kämpfen des Tages belad««, dem Willen «ach zukunstwetsend. der gegenwärtigen Wirkung nach ein , Spiegelbild furchtbarer Zerstörung «ub gärender Reugestal- tun«. Vöckstteael und Otto Schubert bilden erst in der Farbe, friedlich auch noch im Inhalt, wenn er von Sommerabenden, von Gesprächen im Mondschein und Spaziergängen im März schildernd erzählt. Aber schon bei Heckrott tobt Kampf. „Orgie des Wahnsinns*, harter Zusammenprall dunkler und greller Farbstreifen, obwohl auch er noch süß und romantisch eine „Maienkönigin* malte. Otto Lange erweckt im Aquarell blühende Farben- räusche („Gespräch mit Papagcien"> und arbeitet kantig in ktnienreichen Holzschnitten. v. Mitschke-Collande hat hier in einer Holzschnittfolge „Der begeisterte Weg* einen starken Rhythmus ekstatischen Erlebens gesunden, besten Liniensprache nur durch die wieder beliebte Mit wirkung der Schrift Im Bilde ernüchtert, sozusagen zum „kubisttschen Haussegen" literarisch verdeutlicht wird. Mi! Felixmüller sind wir mitten im Neuland der Farb mischungen und Formbrechungen: seine Gemälde sind gegenständlich und doch unwirklich, manchmal mystisch glühend, manchmal substanzlos Verblasen. Der Wildeste ist Otto Dix. der «ine üppige, sinnliche Phantasie In lauter Karbsplittern austobt. - Dcr Konsequenteste ist Lasar Se-all, der seine Dreiecksformen tn eine bitter schmeckende, von Violett und Braun bestimmte Farbcnwelt taucht, so daß sie als Se-elenschcmen einer anderen Welt den inneren Sinn erregen. Gela Förster stellt drei Plastiken hin, die. losgelöst von allem Formschcma. mit fesselloser Kraft Mann und Weib als tierische Urwescn in geblähter Körperlichkeit formen. Ueberall fühlt man den Drang, erst einmal wieder „den Bürger zu kränken*, über alle Schranke» zu springen, aber auch gierig irgendwo das völlig Neue, nie Gesehene aus der Natur herauszurcißen. Vorläufig ist die Losung der „Gruppe 1L19* Revolution, und Ziel und Abschluß der Bewegung liegen in weiter Ferne. Dort winkt vielleicht wieder da» Maß und die innere Form, die sich noch immer aus tastendem Suchen und Versuchen neuer Kunstbestrebuo- gen herauSgebilbet haben. Da aber die Stärke und Trieb- kraft der sungen Bewegung nicht zu leugnen ist. so wirb thr Fortschretteu unaufhaltsam und reißend, ihr Weg »och lang« stürmisch sei». 2. Mi«'-«« »«»st»»« »MM
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