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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.03.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050311019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905031101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905031101
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-03
- Tag 1905-03-11
-
Monat
1905-03
-
Jahr
1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.03.1905
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verugsgeblldr: «^im»t>dn«-t> I»' »r,»»- det U»N« «ortmaltarr Salraann, durch unirrr Boiai „».»»« und »» »Kd a» Loi»- und Monmarn nur einmav «Ptt X»v<. duraiaurivLntarlrom- Ntittonar» » Mt bei s Mt »o Pf. Eni rtomaliaer Sulielinn, durch dir v»b»M. «olnirVclltllgeldi. ,m«ud- land mit rniwrrchriidrm guichiaar. Nockdruct aller ilttifel u. Onatnal- Miilcilunae» nur mit deutlicher Oueüenanaade «.Dresd Nachr.") «uilusia. Nachtriigüche Lonorar- a»>»rllch« bleibe» u»derü<Mchi>at! tmvrriaiiate Mauuikrivte werde« lutt aulbeivatirl. Delearai»m »dreiie: «achrichtru Dresden. Gtgriiudel 1856. ai^s kIkMk «revii-tit «tot, Snuui-»» ut„i^n„,!u I! n I i«, v t >, >-ir in ,tu» Ikroison äor vlngnuto» U oorou wall. ttrvs,i«lcro gintis! !'«»««««> ^ ttli-nnu« !>2, pari. ». I. vtingo. .PauptgcschästSstelle, Marirnitr. 38,40. UnrelgeN'^E Innakm« »an Inftlndt»»»«»» bi« nachmmo«» » Udr Sonn- und vriena,« nur Moueiiitrad» « vor H di« Udr Di« i >vaitiae«rund. «eilk «a » SiidenI » Pi, «„ kündiaunaen aui der Privaüeiie Seile Sb Pi, : die sivaiiiae S-Ne aufieri- leite bd Pi, . ai« Einueiandt Seile vo Pi, In dtmnmern nach Kon», und Feiertagen l waliige G,,md„ ac Sv Pi,., aui Pnuatieile ,v P'g sivailige Seile aui Lertieile u»b L!.. Emgeiandl so Pi,. Auswunigr >i,u trage nur ,egen Porausvejaiilunu BtieabiLtler werde» uur rv Pig- derechnel. fternivrechanichluii: Um» l Sir. U und Sir. 2U9L MUVlto vltMolr 40 ^I»IVII8lN,88V L.0 ^sr«»r««r«K»rrLrr»r»r»iVrr^r'-rS'.rreLr^-MK^rrrW»«r»'.rr?Er»^ U Julius VnliSssliek ß ^ /»I *0, u. I. L4t. 8 M kLlmkliiiWkegmMüL z A vluirri-. tuutit, Lvrnnoum. liorrsv. Äsri,l,rr»r!,0 , K.l3px>sir « blSbtSQ ' k-ings LokrrErs ^ . Wirk,er» ^ lUriltsv , Ulsman sus . 2 scttlg! in ^ -a «»>- >» Irch » yusn.uren 1 k. d I)l'08(joU ^ ^ i'CssÜIlsllffsff!'. 1^. ktzßvl i8edirm s i° ^l°k MÄ 6. L.! ^«r8«dLv. 1 Mi IlMs 8tfS88S k'l'LgL!' klüLlikH8tl'ttL38 Nr. 70.2 -INSIN»!' Der Fall von Mukden Die vrenkssche Verggeietznovelle. Kiiminglttät der Fn,endlichen, s ^ tlttljri. Bezirksausschuß. GerichlSvtlhanbl. Lage in Rußlauv. Ter Kaffer uns die kattwlffckie Kirche. ! ! Nntmaßl W-ttening: s L Kühl. l.or-.i.>rie»li.-I,.! LU I Ifftt-i. Ter FaN von Mnk-cn ist mmmehr zur Tatsache geworden. Nach einer Meldung des Reriterschm Bureaus siud die Japaner gestern, Freilag. vormittag in die Stadt der chinesischen Kaisergräber eingerückt, und vor ihren siegreichen Heeressäulen her vollzieht sich der Rückzug der russischen Truppen auf der ganzen Linie. Damit erscheint für die Russen das Schicksal ihres mandschurischen Besitzes .insttveilen überhaupt besiegelt. T« „Preußen des Ostens" haben sich dank ihrer militärischen Tüchtigkeit zu unbestrittenen Herren jener chinesischen Provinz gemacht, um derentwillen nach langen, von allen Mächten ge teilten diplomatischen Krilisseiikämpsen schließlich dieser beispiellos blutige und opferreiche Krieg, der in steigendem Maße das Ent setzen der zivilisierten Welt erregt, entbrannte. Wenn sich der Blick angesichts des entscheidenden Wendepunktes bei Mukdeu aus den bisherigen Verlaus des gewaltigen Ringens zurückwendel, so sicht er eine Reihe von heißen Schlachten vom fflalnsstisse über Port Arthur bis Mukdeu, die in konseguenter Steigerung ein immer ausgeprägteres Obsiegen der javanischen Waffen erkennen läßt. Die Länge der einzelnen Schlachten, die fürchterliche, Ins zur tierischen Wildheit anfgepeitschtc Erbitterung, mit der die Gegner gegeneinander fochten und die so weit ging, daß sie sich im Handgemenge sogar mit den Zähnen zerfleischten, die un übersehbare Zahl der Toten und Verwundeten, die schrcckens- vollen Schwierigkeiten des Klimas und der Lertlichkeit, unter denen die Heere zu leiden batten, — das alles übersteigt nahezu bas menschliche Begriffsvermögen: es ist gräßlicher, als die Phantasie es sich aus.nalen kann. Volle neun Tage dauerte allein das Schlachten bei Liaojang zu Ende August und Anfang Sep tember »origen Jahres. Diesem folgte die nicht minder blutige Schlacht am Schahs vom 8. bis zum 1t. Oktober, und jetzt werden die Verluste der Japaner bei dem zehntägigen Wüten der Kriegssurie um Mukden aus 50 OG) Mann beziffert, während die Russen „nur" 33 000 Mann, einschließlich der Offiziere, ein- gebüßt haben sollen. Auch die räumliche Ausdehnung des Operationsfeldes weist ganz ungeheuerliche Dimensionen ans, von denen m ni einen Begriff erhält, wenn man erfährt, daß die Front, in der sich die Gegner vor Mukden gegenüber gestanden haben, sich über einen Ran n von fast 90 Meilen erstreckt. Bei Mukden scheint die Entscheidung durch den General Nogi. den Eroberer Port Arthurs, gebracht worden zu lein. Nogi ist genau das Gegenteil von Kuropalkin. Ihm ist die Taktik des Fabius Cunctotor. der den Feind durch Zaudern und Hin- lwlten ermüden und erschlaffen will, ein Greuel. Sein Prinzip ist das forsche Daranslosstürmen, die unbedingte Offensive mit ihrer moralischen Ueberlegenheit. und in diesem Sinne hat der japanische -Heerführer sich seither in dem jetzigen Kriege konsequent bewährt. Bei Port Arthur brachte er freilich seinen leitenden Grimdsntz in so übermäßig forcierter Weise zur Anwendung, daß er nutzlos Leichen aus Leichen türmte, ohne vorher durch eine wirksame Beschießung des Gegners die Voraussetzungen des Erfolges für die stürmenden Kolonnen ausgiebig gesichert zu haben. Es hieß damals, General Nogi sei infolge der Erkenntnis der vor Port Arthur von chm gemachten Fehler, durch welche die Verluste der Japaner inS Nngemesscne vergrößert winden, geistig und körperlich völlig zusammen-gebrochen. Wenn das zittrok. so bat er jedenfalls rasch wieder seine alte, stählerne Energie zurückgswonnen und sie vor Mukden in neue Taten uwgesetzt. Als General Nogi mit den durch den Fall von Port Arthur sreigewordenen Truppen vor Mukden erschien, kam sofort wieder der Geist einer frischen, unbezähmbaren Offensive über die japanische Armee, die nunmehr unter Kuroki aus dem rechten, Nodzu auf dem linken Flügel und Oku im Zentrum zum erneuten Angriff aus die russischen Stellungen überging und, von Nogi persönlich ans dem linken Flügel geführt, den Sieg an die Fahnen der ausgehenden Sonne fesselte. Für die Russen kann es sich nach dem Verluste der Haupt schlacht bei Mukden nur noch um die Frage handeln, ob sie in der Lage sein werden, ihren Rückzug ans das bei Elzarbin stehende Gros ihres HeereS zu bewerkstelligen. Zu dem Zwecke müssen sie sich zunächst des drei Tagemärsche nördlich von Mukden belegenen Platzes Tieling versichern. Eine Londoner Meldung a»s^ Petersburg, der gegenüber wegen der englischen Quelle die nötige! Vorsicht geboten ist, will nun wissen, daß die Japaner unter Nogi bereits nordwestlich von Mulden „in enormer Stärke" kon zentriert und bereit seien, Kuropcitkin den Weg nach Tieling zu verlegen, wodurch sich für daS Knropatkinsche Korps die Ge fahr der völligen Vernichtung ergebe. Eine weitere englische Meldung aus Tokio besagt, die Umzingelung des russischen Zen- trums sei bereit? vollzogen: 200 000 Mann befänden sich in der eisernen Umklammerung der Japaner. Sollte es aber auch dem General Nogi nur gelungen sein, die Eisenbahn und die Straße nach Tieling, wie in verschiedenen Meldungen behauptet wird, zu unterbinden, so ivürde dies schon für die Russen gleich bedeutend mit einer Katastrophe sein, selbst wenn die Nachricht von der völligen Einschließung deS russischen Zentrums sich nicht bestätigt Denn dann bliebe Kuropalkin nur noch der Rückzug »och Osten hi» durch da» verschneite und unwegsame Gebirge übrig, der von den militärischen Bcurteilern der strategischen gesctztz Lage direkt als ein verzweiselles Mittel bezeichnet wird. > »er 2e Abg. Dr. Ni ugda » sfreis. Vvlksp.s bestreitet. Gegu. zu ceu. Vol lbstvcrivaltuug der Krankenkassen zu jein. Er u: uw cr» !c. ^ Gegner des Zerrbildes von Selbstverwaltungen, welches di. Es ist vorauszusehcn, daß die Ereignisse vor Mukden die demokratisch geleimten Krankenkaffe» aiiswicsen. Es me> öffentliche Erörterung der Fricdenssrage ausS neue in Fluß bringen werden. Tie von London aus beeinflußte Pariser Presse gehl bereits voran mit der Erklärung, daß die Fortführung des Krieges für Rußland »ach dem völligen Verluste der Mandschurei zwecklos geworden sei. Aus Petersburg wird dagegen gemeldet, daß die ..Kriegspartei" aus der nachdrücklichen Fortsetzung der Operationen beharre und die Absetzung Kuropcttkins, sowie die Entsendung einer neuen Armee in Stärke von 400000 Mann auf den Kriegsschauplatz fordere. Allem Anschein nach hofft man i» Petersburg aus ein allmähliches Nachlassen der wirtschaftlichen und finanziellen Spcimikrast Japans, wovon man das erste An zeichen bereits in der verhältnismäßig schwachen Vcleiligung an der jüngste» inneren japanischen Anleihe, die eine nur zwei malige statt sonst zehnmalige Ueberzeichniivg auswies, entdeckt zu haben glaubt. Unter diesen Umständen müssen erst bcwciskrästige Tatsachen vorliegeu, ehe die Vermutung Glauben finden kann, daß Rußland jetzt mehr als früher geneigt wäre, den noch kürzlich präzisierten Standpunkt zu verlassen, daß ohne einen entschei dende,, russischen Wafsenersolg an die Einleitung von Jricdcns- verhandlungen nicht zu denken sei. Tie preiltzische Berggesetz-Novelle ist i» prompter Erfüllung des von der Negierung des füh rende» Bundesstaates bei dem jüngsten großen Bergarbeiter- ausstand gegebenen Versprechens dem Abgeordnetenhaus«: vor- gelegt worden. Es ist dies die zweite Novelle, welche die Ar- beitsverhälinisse in den Gruben zu regeln bestimmt ist, im Gegensatz zu der bereits vor einigen Wochen eingebrachten ersten Vorlage, die Maßregeln zum Schutze des öffentlichen Interesses gegenüber der willkürlichen Stillegung von Zechen durch die Grnbeiibesiher in Aussicht nimmt. Es ist noch in frischer Erinnerung, wie beifällig seinerzeit von der öffentlichen Meinung die Ankündigung der Regierung ausgenommen wurde, daß sie sich zu einer gesetzlichen Regelung der berechtigten For derungen der Bergarbeiter entschlossen habe. Die beruhigende Wirkung dieses Vorgebens trug ein gutes Teil zu der sofortigen Beendigung des Ausstaudes bei. und das Vertrauen, das die Arbeiterschaft damals in die amtlichen Zusicherungen setzte, hat jetzt seine Bestätigung gefunden. Die Novelle bringt für die Arbeiter eine ganze Reihe wesentlicher Errungenschasten, in erster Linie da-S Verbot des „Wageiinullciis". Darnach dürfen künftig ungenügend oder vorschriftswidrig beladene Fördergiffäßc nicht mehr einfach kassiert tuerdcu. sondern sind insoweit, als " ihr Inhalt vorschnstsmässig ist. dem Arbeiter auf den Verdienst auzurechnen Außerdem wird das Gcldstrasenwcsen geregelt, mit bezug aus die Arbeitszeit ein sogenannter sanitärer Mariinal- arbcitsiag festgesetzt, der sich nach den gestiudhcillichcn Verhält- nisten der einzelnen Gruben abstusl, und endlich die Errichtung non Arbeiterausschüsscn in die Wege geleitet Ein wie weites Entgegenkommen die gedachten Bestimmungen darstellcn, ergibt sich u. a. daraus, daß sie fast genau mit den im Reichstage von den Sozialdemokraten erhobenen Forderungen übereinstim- mcn. von denen nur die Wahl von Arbeiler-Grubenkontrolleuren wegen ihres augenscheinlich agitatorischen Charakters aus- geschieden worden ist mehr aus polnische Ansicht der Angestellten, als au> Ouw liou dericlbca Wert gelegt, was Reüucr unter Berusiiug au verschiedene konkrete Fälle dartut. In einem Falle sei ei, Bankrotts und Betrugs Bestrafter in den Vorstand gewählt :r. den, in einem anderen Falle ein Manu, dem jede cuüttsiffn, Kenntnis anerkauutermaßen abging. Er selbst sei noch niemr angesiclltcr Kassenarzt gewesen, habe auch noch niemals, wie H.. Zubeil in seiner bilderreichen Sprache behauptet habe, von einen Kassenvorstciude eine» 'Fußtritt bekommen können. — Ab, . Groeber iZcnlr.l bcsürwortet die Resolution des Zentrum betreffend Maßnahmen gegen das Schmiergelderunwese», jo:o betreffend Ausdehnung der Echntzbcstimmungcn der Gewerbe ordnung, sowie der Kranken- und Invalidenversicherung ans di. Hausindutirie. Bei den Löhnen, die für die Heimarbeiter zahlt würde», müsse die Ernährung dieses Teils der Bevölke rung, leide» zum Nachteile unserer Wehrtähigkeil. -- Abg. F r v e l i ch lAuiis.j wünscht Ausdehnung der Gewerbeciujstcht ans laue wirtschaiiliche Bclriebe., In Brennereien »uv Ziegeleien je: für die Arbeiter vst sehr schlecht gciorgt, ebenso feie» die Schnitter- wohuuiigcn meist sehr mangelhast. Ganz unbercchligt sei der Vorwurf der Sozialdemokraten, die Antisemiten kämpjlen nur gegen das jüdische Kapital. Sie wolllen das ganze Kapiln! treffen und verlangte» deshalb eine stark progressive Einkom mensteuer. — Abg. Scheiden, ann lSoz.s beschwert sich über Eingriffe in das Sclbstvcrwallnngsrccht der Krankenkassen. In Solingen hätten die Kassen ans Verlangen der Behörden ihre nenangestctllen Acrzte wieder absinden müssen, weil die alten Acrzlc terroristischerweije anderenfalls ihre Tätigkeit, die von der Behörde für notwendig erklärt worden sei, nicht hätten wie der ansiiehmen wollen. Mugdans Methode sei eine scharstnachc rffche. Zwar verlange er kein Ansnatiiueaesetz gegen die Kassen, aber er nehme ihnen ihre Rechte. Mngdan habe ihn erinnert an den rnssi'chen Admiral Noshestwenski. der ans engliscl-e Scksifscr schoß und sie dann als Japaner binstellte. Mngdan habe neu lich ans den sächsischen Fischer sMinisterialdirektor Tr. Fffcbers getchosscn und ihn dann als Sozialdemokraten bingestellt. sGroße Heiterkeit.! — Abg. Bit sing l»at.°!ib.j weist kurz einen An griff des Vorredners aus den abwesenden nationalliberalen Ab geordneten Becker-Hessen zurück, daß dieser seine Stellung in einem Sanitätsverein zu politischen Zwecken ausnütze. — Staats- sckretär Gras Posadowskn n»eist kurz die gestrige Behaup- I»ng Knlerskis zurück, daß dos prenßisckw Ansiedlungsgesetz unter Bruch der Venassnng zu stände gekommen sei. Die Frage des Banarbeitcrschntzes werde vom Reichsaml de» Innern und speziell im Reichsversiclicrungsamte mit äußerstem Nachdrucke A ^ S-' verfolgt. Es bandle sich dabei aber nicht nur um sanitäre, soiidern auch um wichtige wirtschaftliche Fragen. De Zahl der technischen Ansstchtsbeamien werde allerdings vermehrt werden müssen. Da von, daß. wie hier behauptet werde, der „Phönix" durch Zwangs- maßregcln gezwungen worden sei. dem Stahlmerk-Svndikatc bei- zntrelcn. sei ihm nichts bekannt. — Abg. v Böhkendorfs- Kölpin jkons.s tritt für den allgemeinen Bescihigniigs-NachwcZ ein. — Abg. Tntzauer s-Svz.) spricht gegen die Konkurrenz, die die Gesängnisarbeit dem kleinen Handwerk bereite, gegen dir Lchrlingszücbterei bei Jiimingsmeistern niid gegen die Waren bansstener, die dem Kleinhandel ebenso wenig helfe, »sie der Be'älffgnw's-Nackiweis dem Handwerke. — Schluß der Sitzung 6 Uhr. Weiterberatnng morgen 1 Uhr. Prcnstischcr Landtag. Berlin. tPrlv -Tel l Das A b g e o rd n e t e n h a » k-setzte die Beiatnna de? E i > e» b a h n e k a t s bet den zu den 'Velo', düngen umliegenden Anträgen fort. — Abg Go losch inidt lffest Vvltsv.) griff die Eisciibnhnveiwastnng lebhaft an. ivelcl e dio Arbeiter, indem sie sie veranlasse, geaen ibren Willen d, Znicbnßkast'e des Kasseler Veibandes der Eiseiibabner beffnkrctc! zn Heuchelei und Speichelleckerei verleite. — Mattster Vndde wies diese Auguste ans das Entschiedenste zninck und wnutt davor, dergestalt Uinnsrledenbeil unter dir Beamicn und Aib-ite: der Staatsbahnen z» fäen. Er sei bemülit, das Band zw nhcn Arbeite,» und Beamten enger zn kaüv'en. Im Kasseler V> Es wird zweisellos noch einige Mühe kosten, die Novelle im . js,^„px wakte» beide zniamnien. Tie Kaffe nehme »der 4>l Iak Ahgeordnetenhause in den sicheren Hasen über die Klippen hin z» bugsieren, die ihr sowohl durch den Widerstand der Unter nehmer, wie durch die zn weit gehenden, von wzialdemokrcitischer Scite künstlich geschürten Mehrfordernngen der Arbeiter droben. Grundfalsch ist es natürlich, wenn die sozialdemokratische Presse es so darznstcllcn sucht, als sei die Regierung „ans Furcht vor der Treimillionenpartei" zu ihrem Vorgehen bewogen worden. In Wirklichkeit liegt die Sache so, daß neben den zwingenden wirlsckzastlich-sozialen Gründen zn der beschleunigten Erledigung der Sache der an den leitenden Stellen bestehende Wunsch den AnSschlag gab, für die Regelung der Materie die landcsgesetz- liche Zuständigkeit zu erhalten, die anderenfalls durch die Initia tive des Reichstages bedroht gewesen wäre. Ter gute Kern, der der Novelle zu Grunde liegt, wird jedenfalls bei der Mehr heit deS preußischen Abgeordnetenhauses genügend Verständnis und Würdigung finden, um trotz aller Bedenken im einzelnen ein Ergebnis zu zeitigen, das der von der Negierung knnd- gegcbcnen Absicht entspricht, etwas Vorbildliches zn schaffen, nicht bloß ein Notgcsetz, sondern ein gesetzgeberisches Werk, daS für die Dauer eine befriedigende Ordnung in einem für den Volkswohlstand so wichtigen Zweige des Bergbaues herbeiführt und damit der Wiederkehr von wirtschaftlichen Kämpfen auf diesem Gebiete nach Möglichkeit vorbcugt. Neueste Trahtineldui,gen vom 10. März. Dentkttier MeickiStna. Berlin. lPriv.-Tel.j Die Beratung deS Etat? des ReichsamtsdeS Innern wird beim T itel „Staolssek, etär" mit der Erörterung der dazu vorliegenden Resolutionen sort- alte A,beiter, die ivnst nicht in der Lage seien, sich zu veisichei- cchne llebergavnszeit ans. Dri Mintffer bat, chm die Di-ckff- rnng seines Pmues zur Fnrsoige für das Peistmal nick,! dnich Häusling von Elnzelwittffcheii zn effcbweren. Nack tänac e- Tebatte wniden d>e Antiäge ans höhere Be>vldnng des ff,'a tzt dtenstes und Geiväbini'g gelingender Rnbezeilen nach dcmielven. sowie ans Giwälnnny von sieier Zeit zum Besuche des Gottes dienstes und aus Gewäbrnvg von Urlaub an dir Arbeiter, der Bndgelkommiision übcuvieien. — Tann wurde das gesamte Ordi »nrium angenommen — Moigen: Etat. Zur Lage in Mustlirnd. Petersburg. lPriv.-Tel.j De Stimmung ist in folge der Nachrichten vom Kriegsschauplätze mehr als ernst. Tie Arbeiterbewegung ist vorläufig zu völligem Stillstand ge kommen. Petersburg. (Priv-Tel.l Die staatliche Wassenfabri' bat die Bewilligung des politischen Programms der Arbeiter cibgclebnt. Heute winden 40n00 Mam> die Schlnßiöhne ans gezahli und säniliiche Leine rnttassen Tic Fabrik wmde rittlstä- risch besetzt. Während der LodualiSzalffuna wurde» Ausrufe mit dcr Uebcrichiist vkibrestct: Besser einen Monat hungern, als ein Lebe» voll Bedinckling > Kiew. lPiiv-Tel.) Eine Schar von 3000 Banern ans dem Bezirke Orloivska zieht in südwestlicher Richttlng durch das Land und plündert die Rittergüter. 18 Güter wurden von den Bauern bereits hcimgesucht. Nn,siirl, - jn»'anisck,er Krieg. Petersburg. General Knrvpatkin meldet vom gestrigen Tage: Heule lxtt der Feind sich in keinen ernsten Kan» j gegen die Front in Sndweslcn eingelassen. Um 11 Uhr vor mittags ging eine Nachricht ein, daß der Feind nach einem Knm>z Kiouso», 20 Werst östlich von Mukden, besetzte. Die An strengungen des Feindes sind gegen unsere Nordsront gerichtet, »m sich der Eisenbahn bei Mukden zu nähern. Das T^rs Srnlaitsr war in den Händen der J<waner. aber «cgenwärtis
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