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Vermischtes. Zu« lurchstich des Timplou.Tuuurl». Oer Gedanke des Sinrplonvu.chiuchr- geht ziemlich weit zurück. de, Vau selbst bat etne vieliäbitae Geschichte voll schwer« Miiben. Sorgen und Aibeite». voll schmerzvoller Leiden, voll Ovier und voll nimmcriastrndkn Fleißes. Tie Benutzung des HimplonpasscS für den Verkehr zwilchen Frankreich und der Schweiz einersriiS, zwilchen der Schweiz und Italien andeiersrtis ist stiatrgisch zum «sleiiinale von Napoleon l. durchgrsiihrt wviden. der in den iecks ersten Satiren deS veraangenen SätulnmS mit einem Geldau'waude von 18 Millionen Mark die derzeit »och benutzte aste Heerstiaße bauen ließ. Seit dem glanzvollen Ge lingen de- Gottbardburchslichs bat dann der Gedanke, an die Sielle de- .darüber weg" da- .darunter durch" zu setzen, die be teiligten Länder nicht melu rüden lassen. Um die Milte des 19. Jahrhundert- trat eine siaiizösiicbe Gesellschaft zum erstenmal« als Konzessionsbewerberin für den Durchstich aut. ohne indes von der «tristen Erlaubnis Gebrauch zu machen. Zebu Jahre spül« wallte eine tlalieuische Gesellschaft daS Werk unlernebmen, dem sie aber finanziell nickt gewachsen war, im Jabre 1874 er langte dann dir Iura-Simvwnärsellschast die Konzession. Da die französische Regierung, welche früher an dem Unternehmen großes Interesse genommen, nach 1878 dieleS nicht mehr zeigte, so haste die Schweiz schlirszlich nur noch mit Italien zu verhandeln. Am 21 Dezember 1896 haben dann der schweizerische Rationalrat und der italienische Senat de» zwischen beiden Staaten unter den, 25. Noveniber 1695 abgeschlossenen StaatSvertrog über dir Her stellung de-DimplondnrchsiichcS genehmig». und damit war endlich die geuinde Basis geschossen, auf der die Arbeit der Technik sich mächtig «weise» konnte. Die Kosten drs schließlich angenommenen PcojekreS, wonach der Tunnel eine Länge von ist 730 Meter er halten sollte, wovon 9lst0 Meter auf schwel,«isches und 10 620 Meter auf italienisches Gebiet entfielen, wurden einschließlich de, Zusadit-linien aus beide» Seiten ausangs aus 40Millionen Francs veranichiagt. Ein unter dem Rainen „simplonuntkliiehmuna" ge bildetes Konsortium unternahm schließlich den Tunnrlbau iur die Summe von 69st» Millionen Francs aus Grund eines Vertrages, der am 13. August 1898 in Kraft trat. In einer Ansdehnrinavon rund 20 Kilometer durch den Berg sich duichwindeiid, ist der Sir» vlontiinnrl der längst, Tunnel der Erde, da der nächstlängste, de, durch den Gotthard. 14 990 Meter nicht. Der Simvlontunnel ist im Gegensatz zu anderen ähnlichen Durchstichen an einer ziemlich tiefen Stelle deS Berges duichgesührt — ein sogenannter Basis- tuunel Das Bauwerk ist auch dadurch besonders bemerkenswert, daß hier zwei Tunnels in einer Entseinnng von 17 Meter parallel laufen und in Zwischenräumen von je Ää) Metern durch Quer- gärige mit einander verbunden wurden. Bei der Tiefe des Tunnels erreichte die Temperatur eine »nerhöite -Höbe, indem sie sich im Schacht zeitweise zwischen 40 und 60 Grad EelstuS bewegte, während im Goithardiunnel die Temperatur 30 Aiad kaum je über schritt. Diese Temperatnr «schwelte dw Arbeiten nicht nur un säglich, sie forderte auch sehr schwere Opfer a» Geiundhest und Leben der Arbeiter. Ru» wird die natürliche Ventilation die Lust verbessern und die Temperatur berabietzen. Die Ingenieure be rechnen. daß nun. nach der Duichschlagung des Richtstollens, für Ausweitung und Ausmauerung des Tunnels noch immer 6 Monate benötigt weiden: immerhin darf aber die Eröffnung des Betriebes wohl mit Bestimmtheit noch im Lause dieses Jahres erwartet weiden. ** Im Wiener Botschafterviertel, wo cs sonst so still und ruhig ist, wurde es Mittwoch abend lebendig. Aus den schön- en darauf, chnrack, not ein aumen Bttwöch das Fest aus. wie ein Ball weichem diese Bot' gemütlicher Zug, 1 für alle Besucher .. an miniature- sah auch am Mittwoch das Fest aus. wie ein Ball bei Hof ohne strenges Zeremoniell, von Fröhlichkeit durchweht, von fenein süßen Zauber erfüllt, der die Phantasie erregt und fchaftsbälle veranstaltet werde», gesell: sich der den Aufenthalt in den prächtigen Näu w angenehm gestaltet. Wie ein Hos die Herzen öffnet und den Glücklichen, die seiner teilhaftig wer den, das Bekenntnis entlockt: Da ist's eine Freude, zu leben. Mehrere Mitglieder des kaiserlichen Hauses, Hof-- und Staats- Würdenträger, das diplomatische Korps. Generale, Angehörige des Hochadcls und Vertreter der Presse waren Gäste des gräf lichen Paares, welches die Besucher mit bezwingender Liebens würdigkeit empfing. Graf und Gräfin Wedel wurden hierbei von den Herren der Botschaft, dem Botschaftsräte Grasen Schwerin, Botschaftssekretär Grafen Brockdorff-Rantzau, Bot schaftssekretär Freiberrn v. Fürftenberg, Militärattache Major v. Bülow und Äardelcutnant Grafen Seherr-Thoß, unterstützt. * lieber den Auszug der Studentenschaft der Technischen Hochschule in Hannover nach Hildesheim am Mittwoch entnehmen wir den ausführlichen Berichten des „Hannoverschen Eouriers" wlgende Einzelheiten: Es war gut, den schweren Kampfestagen einen Tag der Froheit folgen zu lassen, einen Tag fern voin Streitptatze im alten HildcShemi, wo di« Steine reden, wenn die Menschen schweigen. Das Programm „der Sezession nach Hildesheim" begann in Hannover mittags vor der Technischen Hochschule, wo sich die gesamte Studenten- schaff mit Ausnahme der konfessionellen Verbindungen zu dem Ausflüge nach Hildesheim versammelte. In strammer Ge schlossenheit setzte sich der aus etwa 900 Studierenden bestehende Zug nach der Ltadt - ten 25 " durch mittags in Hildesheim cm. Zahlreiche Fahnen verkünde ten, daß man der Studenten Kommen gern sah. Dlchte Menschen Massen säumten die Straßen der herrlichen, von einer reichen Vergangenheit und aufstrebenden Gegenwart erzählenden Stadt «in, durch die sich der Studentenzug bewegte. Ten Höhepunkt bildete die Ankunft des Riesenzuges aus dem altersgrauen, sagen umsponnenen Marktplatze. Dann bewegte sich der Studenten zug, zu je drei Mann, langsam durch die Straßen, bergauf, vergab. Erst in der fünften Nachm ittagsstundc kam man in dem aucherhcÄb der Stadt belegenen „Tivoli" zum Kommers an. Jedoch der große Saal mit seinem Nebenraum war zu klein für d«l Massenandrang, den niemand erwartet hatte Aber kein Student sollt« zu kurz kommen, in Knaups Etablissement wurde ein Parallel-Kommers veranstaltet. Im .Tivoli", dem Haupt- veranstaltnngsort, lebte von Anfang bis zu Ende eine Stimmung, die Begeisterung und Vaterlandsgesllhl immer von neuem hoben. Machtvoll wirkte der von Kandidat Nemy auf Kaiser und Vater land kommandierte Salamander. Wie ergriffen di« Gesänge: „Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte" und Stoßt an, freies Wort lebe". Mit großem Jubel wurde der hlossenhert setzie sich der aus etwa ooo L-tuorerenoen -bestehende !ug nach der Ltadt zu in Bewegung. In der Breitenstraße harr- :n 25 festlich geschmückte Wagen der Straßenbahn. Nach langer, urch Humor gewürzter Fahrt kam man gegen 4 Uhr nach- plötzlich eintreffend« relegierte Student Heile begrüßt. Er -Hildesheim äußerte die große F-eud« aller Freunde akademischer Freiheit über die Haltung der hannoverschen Studentenschaft. Die Solidarität der alten Herren mit der Jugend sei unerschütterlich ... Stickluft. Allein in der könne man nicht zroen. Was uns fehle, sei frische, reine Luft. (Stürmischer Bei- fall.) Ministerialdirektor Althoff Hab« im Abgeordnetenhause eine Rede gehalten, deren Sinn dahin ging: „Wir wollen eine akademische Freiheit, wie wir, die Negierung, sie verstehen." Nein, meine sieben Komnnlitonen, wir wollen die akademische Frei heft, wie wir sie seit alter Zeit verstehen. (Erneuter stürmischer Beifall.) Er, Redner, wittere Morgenluft, und er hoffe, daß die Bewegung, die von Hannover aus ihren Ausgang genommen, der Anfang einer neue» Zeit sei. Alles UndeuWe, Unfreie (Zuruf: Alles Schwarze!) wollen wir meiden. Rechtsanwalt Lueder schloß mit der Aufforderung zu einen, Salamander aus die akademisch« Jugend, als die Zutuns " Parallel- ^ Student timint« ein in den Kantus: „Freies Wort lebest" Pauken- chläge kündeten an, daß die Kommilitonen aus dem „Tivvc." serannahten. Von neuem wurde der Zug gebildet, die Musik Vielte und der Zug letzte sich in Bewegung. Die Hildesheimer Fortsetzung siche nächste Seite. Geregelte Verdauung wird nach dem Urteil Ärzt licher Autoritätei» am besten durch Dr. Aoo»' Llatr,Un willen erzielt, die sich auch bei Blähungen, Säurebildung und Sodbrennen vorzüglich bewähren. Origtaalschachtel Mk. 1.— i« den Apotheken. Best.: Dppkl. Ratr., Nliab., k. 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An die Glieder der Trinitatisacuieinde wenden wir uns mit einer recht herzliche» Bille. Jir wenigen Wochen werden wieder die Konfiruiaudcn der tttcmeindr au den Astar treten Obgleich vor tur,en> ein volles Drittel der Trinilalisgemeinde ab etrennt worden ist, zählen wir noch immer -1K1» junge Christen, ce zu Oster» eingesegnet rvecdcn Viele sind unter ihnen, deren Eltern nicht r» der Lage sind, ihren Kindern bas hierzu »orige Feierkleiv zu beschossen. Mancher Vater blickt bei den trüben Erwerbsverhällniss'en der Gegenwart mit Sorgen auf den Konsir- mativnstcrg. Dazu finden sich viele Halb- und Bollwaisen i» den Reihe» un'erer Konfirmanden. Der Kirchenvorslanb hält es für eine Pflicht christlicher Liebe, mit dazu zn Helte», daß der Sorge» weniger weide» und bittet die Glieder der Gemeinde znr Unterstützung mittelloser Kon firmanden uni freundliche Spenden. Tie Herren Pfarrer Blnntkmrister. Pastor Müller, Pastor Dr Lucchesi, Pastor Lauge und sämtliche Herren KirchenvoOieher sind z»m Einmalige der Gaben beieit. Gott segne das Liebcswerk au unseren Konst» mandcil! Dresden, den 26 Januar 1905. Der RirLtMlstM der DliiitalisiltMtliidt. Pfarrer Nir»«« t.i»e»»-,l«->. KMliMI'll. Ans Veranlassmig des Königs Ministern»»-- des Innern wird zur Erlangung bildnerischer Entwürse zu 1 Ttaatsmedarllen für Verdienste I. ilnr die Geflügelzuchk. 2 das Kniistgemerde. 3. den Sbstbari und 4. die Bienenzu-M für Rechnung des Fonds für Kabinetts- und Kleinplastik niiterKilnsllerii. welche in Sachsen leben ober slaatsangehörig sind, hiermit ei» Wettbewerb ausge schrieben. Schüler der König!. Lnchi. Akademie der bildenden Künste und anderer Kunstschulen sind zur Bewerbung »irr dann zngelassen, wenn sie die Entwürfe ohne Wissen de, Lchi« und nicht in de» crlademischen Ateliers bez. i» den Echulräumen Her stellen. Bewerbringsarbeitcn zur Aiedaille für Geflügelzucht sind spätestens bis Sonnabend, den 1. April d. I., mittags 12 Uhr» und Bewerbungsarbeilen zu den anderen drei Medaillen bis spätestens Sonnabend, den 28. Oktober d. I., mittags 12 Uhr» an den Kastellan der K. Akademie der bildenden Künste zu Dres den lBrühliche Terrasse) eiiiziireichen. Die »äb-re» Bewerbriugsbediiigringen können, soweit der Vorrat reicht, bei dein Portier der Alademie unentgeltlich ent nommen oder cingelehen werden. Dresve». den 21. Februar 1905. - Der L^Läsmisclis A-Lt. Schwestern werde» auSgebildet für 12 sächs. Heil-. Pflege- und Erziehungs anstalten. Feste Slaatsanslcllnng mit Pensionsberechtigung. Ge bälk 450—720 Mark »nd freier Station. Alter 18—35 Jahre. Beginn der K>i>kc 1. April und 1. Oliober. Aufnahmebedingungen werden vcr'ciidct. Hubertusburg b. Wermsdorf, Königr. Sachs. In stör Vorstand des König!. Pstegeriniieilhallics.v Verwams radrrLävr NoUeU Iva» sind in Bezug ans elegante Ausstattung, solide Konstruktion und leichten Gang iiiiiibcrtroffe». — Lager bei LL. 8triiV68tr 9 Eigne Radsahr-Hallc. "WW rz ^USV6I^><LUf vgrsediodvllor l-SciSk'WANSN als: Pdotoxrapkis-L ibuws Postkartca-.^Idums Poesie- u. laxedticder Pdotoxiapdie-Pukmell Desanxdücllsr Powpaäours Portemonnaies Nxarreu-Dtuis üeisstascdkll louriLtsoiasolloo DameotLsckso Damevxürtel Lcdrsibmappeu LaväsckullkLste» dtnkli ästen Lriettcrsclleu u. s- v. LU beSeuteuä derLdeesetLtei» ?rv!seo. kekiililikll kiillizii' Uil8ärufk6r 8tt3886 3. MttvkvsLvll ru ^uken xnuclit. Ein Tafelwagen »iri Kulicheisitz. Post, für 12Kannen » 2«1 Liier, zur Bespannung mit (sseln geeignet (12 Ztr. Tmgkrast) zu lausen 11 «Dresdner Nachricht«,- H Sonntag. 2«. Februar 1VVS M» Nr. 87