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Dresdner Nachrichten : 28.04.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189004282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900428
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1890
-
Monat
1890-04
- Tag 1890-04-28
-
Monat
1890-04
-
Jahr
1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.04.1890
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rislung M und dlribi.der .Stol, der ganzen ^ .Nina dle. kostümll na. Kür ist Me» ine ganze Reibe che und dekorative Ausstaltun gritzan und so ist dem »König wlder Willen" «ine von erfolgreichen Wiederholungen wohl mit Sicher! »»sagen. venman» > Im RrNdenzcheater aaftirt beute, nun Bene» . iearle. ein Sohn unseres Hostchnuspieler« Schubert, der lugend «che Mal, Komiker Herr Hugo dotz Herr Hugo Schubert filtere" das Talent rudert. LS ist hier austrltt und des suarndlichrn heit Voraus- Stur ck e. «esi« kür «rt, der iuz. die» da» erste rdrnsaü» dürfte „ tiarndltchrn Künstler» ln der toll« de» lustigen Vagabunden Robert schätzen zu lernen. um>o- mehr als er alle brillanten Eigenschaften serue» Later» in sich ver- einlgen soll. 4 Der Kgl Musikdirektor C. A Fischer. unser berühmter heimischer Organist, veranstaltet am 9 Mat in der DreiköniaSklrche ein großes C oncert unter Mitwirkung bedeutender Kunstkräfte. 7 Die Oberammcrgauer Passion schelnt zu sehr drastische» Spekulationen reis zu sein. Der Idealismus der Bauen« verschwindet Vinter Ihrer Pfiffigkeit. Eure englische Gesellschaft, welche in Oberammergau Wohnungen niietbcte, zum Zwecke der Writrivermtethnng. bat t» Ganniich und Parlenkirchen, wo sie ebeiiwllS derartige Spekulationsversuchc gewacht, kein Glück gehabt. Wie man sich aber nun erzählt, walle» die Oberammergauer Die jenigen, welche in Obcramniergau übernachten, bei der Abgabe der PassionSsvielkarlen bevorzugen. ES soll die» in der Weise ge schehen, daß hie Kartenabgabe durch die Quarliergeber erfolgen soll. Tie „R. N." meinen mit Recht: Wir wollen vorläufig diesen Miltdeiluirge» keinen Alanden schenke» und hasse» out da» Bestimmteste, dich die Overammergauer sich und daS ganre dal,rische .Hochland durch ein derartige» Persahre» nicht drSkrcdilire». -f Ir» seinen Indien .an de» User» des Ganges" (ru der Stadt deö Baddba Allahnbad geheißen) macht sich er« engerer Lands mann svridauernd urn die Pflege dcuticher Musik verdient. Der Kapellmeister des 13 Bengal-Infaniih flieg »äiirlrck, Hr. Otto >» ar Beckert, aus Iähstadt bet Ännaberg gebürtig, bat, wie schon älter hlcr berichtet wurde, Sviiiiavcrid-Cvncerle in Allababad ein- gkführt. die sich bereits eines groben RnseS im Land der sansle» Hindus erfreuen. I» dielen Caneerle» wird alte wie neue deutsche Musik, von Bach bis Straus; und Richard Wagner, mit gleicher Pietät und Hingebung gepflegt: in de» vorliegenden Programmen der letzten Wachen spielen aber auch die Eompositionen des leider zu früh verstorbene» Oscar Wagner eure hervorragende Ralle und man siebt, der anglo - sächsische Kapellmeister bleibt biiisichllich der Bearbeitung van inodernen Werke» für Mtiitürnnisik hinter leinen europäisch-deutschen College» u» Fixigkeit nicht zurück. In weiteren Kreisen des musikaltsche» Dresden» wird er überhaupt als frittiere, sehr beliebter erster Flötist in der Manns eld'ichen Kapelle und durch seine Solovorlräne. wie reizende Eompositionen für Elavier . ram und Flöte in bestem Andenken stehen. vrttskasteu. Nesse N. N., Pulsnitz. «Wie alt muh man sein, um 'reNvillig tn die Wißinann'iche Schntztruppe nach Ost-Afrtka estizulreien und wohin hat man »ch dicst'ihalb zu wenden ?" — Mihmann nimmt solche Pulsnitzrr Ptcffeikuchenmäiinel. die nicht inilitäiiich oliogebildct sind, aus keinen Full in seine Tnippe. K. Ü, Pirn a. „Nenne mtr eine solide. emoichlenswerthe Munkliistriimenienbaiidliiiin (»outeiillich sür Zither»). Vcricnvet das König!. Poltitechnikum nni Verlangen Prospekle?" -- F. W. tftiälmer. Waisenbaiisslr. 7. Wenden Sie sich au da» Rektorat der König!. Polytechnischen Hochschule. »*» P. S ch w ä rzer. B ode n bach. „Welche politische Be deutung «egt de» viele» Demonstrationen am l. Mai eigentlich zu Grunde?" — Die A>be>t»ehmer wollen damit offenbar einmal eine Kraftprobe ihrer Macht gegenüber den Arbeitgebern ablege»: ei» Unte.nehmen, lvcftchcs den Klussenba F- Koch, Oichatz. welchem ein junge, Mann a>S Der Schreiber des Briefes wollte leide» »ehr verschärfen wird „zzcy empfing einen Brief, tn ein Nan'bold »c. geschildert wurde, schließlich einen Araslousdiuck lig hcrvorruieil, so ist es lehr wavrschciuiich, die Zerthetinng von Gewitlcrwoiteu ein- gebralicheu lind bemerkte: „N. N. war nichts weniger als eine Landplage und ist man allgemein darüber erfreut, das, derselbe de» h'esiqcii O»t Melassen hat." Nach mctner Meinung bat Be treffender damals gerade daS Gegciilhcrl aukgedrückl, von dem, was er sagen wallte Ich behaupte, e» hat die Bedeutung: er war keine Landplage. Darüber herrscht nun groi-e Meiuungsver- ichledenbeit In den weitesten Kreisen und bitte Sie, niir zu tagen, wer Recht Kat. Ist ein Bild, daS nichts weniger wie ickön ist. i höii oder häßlich?" — Sic baden die Wette gewonnen und ihre Kartei dar! die zwei luvend„Bairiiche" genebmigrn. Wieder ein Beweis, wie wenig den -Mehrheiten'' zu trauen ist. Ten -Meisten", welche stnden, dag »nichlsweniger als eine Landplage" eine Land plage sei, sagen Sie nur ganz ruhig, das; sie Alle „Nichts weniger nt» getcheidt" seien und an dei Art, wie die Herren das austrebmen. wirde» Sie gleich sehen, wer Recbl hat. Tenn diese „Meisten" sind Nichts weniger als gerade gerchridt: mit andere» Warten: Nicht» sind sie weniger als icharisiniiig: oder auch: eS giebr Nichts, aas sie weniger wäi.-n, als geichcidt Wenn ein Bild Nichts we niger ist, als »chön, so ist es ganz und g»r nicht ßbö»; es ist häß lich. Tie Redensart „nichts wenrger, als" stt en: abgekürzter Satz, der besagt, daß Nichts vorhanden ist, ivaS das Bild weniger wäie, als gerade schön. Man sollte daher daS Wart „Nichts" auch immer mit dem großen „N" ich.eiben, um seine» Charakter als Hanplwart zu bewahren. Wenn Ihre Gegner die Sache nun noch lürhi verstanden haben, so waicht Sclmöfte seine Hände in (In '.nid und wundert sich darüber, das; der Verstand der Mcnschen w verschieden ist. »"» Obcrtöpper, Striesen. „Schnörke, grober Streit! Es wird von znoeiläisiger Seite behaupte!, d.,j; die Schießübungen er Artillerie >n Zeithain »ick! e-awirken hirisichllich der Bildung >wd Ciiiiaduiig von Gewtftern. B'tte ein ruhiges nud gesundes "ftlicit." — Da die Schüsse ans grvaem Geschütz rtiibedingt rrne arke Lusterschülterung heworruw». so ist " ' ' " ' ' daß dies auch auf wirken kan». »*» Xam. Schwimmbad betr. Antwort: „Die Be. i .npluiig, daß Dresden nur ein Schwimmbad deiche, ist unwahr, iin seit ca. rwet Jahren besieht ein Schlviinüivad in der Etffcn- -raße, unter städtischer Leitung Der bezeichnen', weniger Hübsche .'.iiiirilt mit einem Dame»! eiisivna! ist ganz bcstninnt sinqirt, den» nie kommen Re Dame», ohne >n Begleitung einer Lehrerin zu sein, taoduich jeder Hinweis ans Ordnung überflüssig ist. Eine weisting aber können sich nur Leute ziirichen, die mit Absicht ,cde Ordnung und gute Silke bei Seite schieben wollen, ohne welche wobt leni solides Etablissement beste! en kann. Sollte es Ihnen gelingen reiche Leute iür den Bau eines Schwimmbades z» stiter- rssiren, wo Sic vielleiclil niil besserem Eriatg Direktor ipielen könn ten. so kann ich Ihne» nur zu der ausgesuchter, Fürsorge und LiebenZwittdigkeil viel Glück wünschen. .*» Acl! cstcrA b., D ü n g e rabl al> nng betr. Antwort. Die Cilttcertiiig der Fässer von weichloset Flüssigkeit (Ctosetgiuben- iiitialt) geschieht icliens der Knticher ielditvcrständlich gegen die au drückliche Anordannq der Jiispekiian der Dünger Expmt.Geiell- fthaft, wie der tügtiche Dienst iiachwcist. Zn dieiem rigenmächligen Gebähten werden die Kutscher sehr oft duich Grundstücksbescher der Umgegend verteilet, welche geradezu die Kutscher zu, Düngung ihres Areals unter Verab»eich»ng eures Trinkgeldes aufsordern. Ein- gcgangene Beichwkrdctt sind leite»» der Direktion bis jetzt stet» nnleriiicht und, soweit es die jetzigen Zcituerhältnisse gestattete», d e davet i» Frage kvnlinenden Gcjchirriührer entweder bestraft oder enitassen worden. »*-» Aug. T. Weißkostf, Görlitz. -Wann hat da» Relchkgerrcht zu Lcipckg entschieden, daß den Gatten einer Cast- iviribichasi (girslaiiinnl) gestaltet ist, nach gebotener Polizeistunde sitt Minuten zu verweilen, levvr solche strafbar sind? Ich. als Restaurateur habe »m 27.—L8. Februar l8!)0 um ein Uhr NachlS meinen Gästen Feierabend geboten, welche Zeit meine von der Potizeibchörde feftgcietzle Cchlustzeit Ist, ehe aber meine Gäste sich entfernten, trotz wleberliolwr Aussoideuing, kerichlichen 25 Minuten, alik» war e» ID5. mithin würden entweder ich oder meine Gäste straf bar sein, rn diesem Falle natürlich meine Gäste, weit solche meinen Aufforderungen nicht folgten; da nun aber niemeS Wisst»» das zu Leipzig im Monat Dezember 188!) Obiges eutichic- wilrden beide Theile von der 'Bcstrarung befreit ,,, otfizielle» Santmlungen der NeichSgericht«cnt. nkcldiingen findet sich ei» ttrtbril wie das angewgenc nicht. Es ist auch nicht antlinchn'cn. das; das Reichsgericht geradeaus eine Nach- srist von 80 Mimile» erkannt hat. Selbstverständlich nttib den Gästen nach der Aufforderung »um Verlasse» de» Lokals eine den Umständen nach angemessene Füll zur Vorbereitung deS Auibm. che» re., Bezahlen der Zeche. Aus.uiiken oe» Bieres gelassen werden. ätzten Blatte ir) eine be- Ir , «. N. Mu-sche^ -Au» ybrem , habe ich unlängst ersehen, dak «tn Lelvr'aer Herr ü, deutende Summe aesttttet u»w dem Mlmslertum de« Inuem zur Verwaltung überwiesen hat mit der Bestimmung, binnen einer gewissen Zeit diele Summe zur Unterstützung an solche Unbemit telt« zu verwenden, welche gezwungen sind, ein Bad aulimuche». Wurde» Sie wohl so freundlich srin und mllthellen, ob die Sache so weit gediehen tst. daß bereit» in nächster Zelt mst einem Gesuche an die FriE ick»« Sttttung erfolgreich vorgegangen werden könnte?" B Tbemnitz. Neltlnttitut. zu welchem von ,Vesiebt sämmlliä Dre»bm eln Militär» sächsischen Rettrreegt- »mmandlrt >u Hannover, die EauitatlonSanslalt zu München und die Militär- Reltanstalt zu Dresden. Ihr Freund von den Dragonern hat also die Wette verloren, schickt un« lieber da» Geld für dir Ferien- tolonleen ein. R. L- «Ist e» nothwendlg. dab man sich zu den in den Zeitungen angekünvigten Eommu»io»en bet dem betr. Geistliche» vorher anmrldct? Hat man dem Kirchner etwa« zu zahlen? Oder darf er, elienw wie der Geistliche, Nicht» annehinen?" — Zur Abendmablsscler ist eine voiberige persönliche oder schriftliche An meldung bei dem belr. Gristltchen nicht nothwendlg, wiewohl sie tn vielen Fälle» geschieht. Der Kirchner Hatz wenn ihm nicht beson- — Da» Legat de» Herrn Kaufmann Felix ln Leipzig war für die Sächsische Sttttung bestimmt. Alles Näher« bezüglich der Ein- rrichuna von Geiuchcn um Unterstützungen aus genannter Stillung, iowte der bklzudringenden Zeugnisse findet sich in der Bekannt machung de» König!. Ministerium» des Innern vom ü Januar d. I. (Nr. 13 der -Leipziger Zeitung"). Im Uedrlgrn ist zu be- merken, dak. wie u»S auS guter Quelle bekannt ist, Beamte und vielen Fälle» geschieht. Ter Kirchner hat, wenn ihm nicht beson Lehrer bei Brrthrlluna der Mittel der Sächi.Stl'tuna ausürlchlvsten dere,Mühewaltungen zugemulhet iverden. bet diesem Airlasse unent- sind, da sür diese im Nolhsalle die Dienstbehörden, bez. da« Kul tusministerium, letzteres mit seinen reichen Stiftungen und soustlgen bereiten Mtlirln, einzutreten haben. «,*» Tberele Schneider. Markneukirchen. „Wie kommt eS, dah die Herren Gre-izbeamten. wenn sie sich bei ihren Vorgesetzten zu melden haben, bas Gewehr mckassen müssen, da doch dieser Griff tn der ganzen deutschen Armee abgeichafft worden ist; überhaupt ist es doch sehr gefährlich, wenn diese Beamten, welche doch fast immer das Gewehr geladen haben, auch »och Griffe mache» müssen." — Cs werden nur mit dem ungeladenen Gewehre die bei der Grenzaussicht eben noch bestehenden Griffe gemacht, welche wvbl Niemand geulrcn werden. B. G-, Wiese» ba d. -Trete» in de» oberschlcsischen Kohlengruben sogenannte -schlagende Wetter" aus und wird semer die Kohle vom Flötzr mittelst Hacke abgeschlagen vdc> abgesprcugt -- Anl de» obrrkchlesiichcn Steiilkohlengnrben. mit Anrilibiile der unmittelbar an bas österreichische Kohlenrevier angrenzenden, ganz unbedeutenden Gruben bei Hntlichtn «iid Petrzkowltz, treten Schlag wetter nicht aus. Die Gewinnung der Steinkohlen cclotgt durch gängig mittelst Sprengpulver, vor nusjen Lerlern wird auch Dy namit angcweildet. »*. P- Ö- «1674 (in den, Jahre, wo die Fortbilbungdickmle eröffnet ward) wurde mein Sohn konfirinirt und wurden zur Zeit 1UX) Söhne in'S Leben hiriaiiogeschickt. wobei 3«t0 sich dem Ar- beilerslano. 200 der Proseision. 300 höheren Schulen und 2M dem Kauimannsstande und 100 anderen Beruwn widmeten. Wie ver hält jetzt die Anzahl seit den 16 Jahren, wo die Einwohner zahl verdoppelt ist?" — Die Fortbildungsschulen wurden in D,es- den Ostern 1875 eröffnet. Nach und nach entstanden neben den städtische» Fortbildungsschulen auch private. Der stalistüche Hin weis aus die Berufswahl der 1875 kvnfiunirten Knabe» ist in mehreren Punkten nicht richtig, namentlich >n Bezug ruck die 300. welche sich »us höhere Schulen begeben Haltern Die Zahl dc> Einwohner Dresdens hat sich seit 15 Jahren wesentlich vermehrt und m demselben Verhältnisse die der konfirmirten Knaben, denn hei einer 8jährigen obligatorischen Schnipst cht wird die Zahl de, Konsirmaube» (Knaben und Mädchen) nlcrch dun 8. Dbeile dcr Zahl der Schulkinder überhaupt iem. Bezüglich der Beruiswahl rn zu bemerken, dak m den letzten Jahren eine grötzere Hriincigmrg zum Haudwelk, auch l>et Söhne» bcimiteltcr Clleui, und eine Verminderung dcr Zahl Derjenigen zu lonttatirvil ist, die sich den gelehrten Studie» widmen wollen. »*» Ab. U. l» Fr. ,,Wnd bei einem Beamten das C'iukom men deö laiiiciiden oder wie bri dem Geschaitsmanne das des ver gangenen JahreS versteuert?" — (ES wird bei Berechnung der -Steuer das Emkommen vc« Beamten zur Zeit cer Einschätzung zu Grunde gelegt.) -Meine Miethe ist am 8l. Mürz gesteigert wor den. Die Klivdlgnng ist haldjährtlch. Tritt die Steigerung iowrl oder erst von Michaelis an t» Kraft?" — Vom 1. Ottober an. «,*» Stadt - Ad. „Habe ein Kapital zur zweiten Hypothek auf ein Haiisgiundstück. wo eine auswärtige Sparkasse mit einem grotzc» Kapital mir voraiisicbt. Ans eine Anfrage bei Letzte,« kam, da betr. Schuldner nur mit den Zinsen in Rückstand blieb, zu meinem Schrecken an mich der Bescheid, baß die Zin-e» bei derselben ieil '/«Jahr rückständig sind. Es handelt sich dabei um ein zieinbch bebeuicndes Objekt, wofür ich als zweiter Hypalbekenalänbiger in eventuell alisznlommkn Harle und was mir daher ich» ichwcre Sorge macht. Sind nun Sparkassen und ande>e Eeidlnflitute iilch, ge ictztich vervstichlcl, ihre Hypolhckeiiiorderungen, die durch Zinsen rücksland ja verfallen, sofort cinzilklagc», damit nicht unnöthiger Zcilvcrliisl dadci entsteht, wodurch die nachfolgenden Hypotbete» glatidiger in schweren Nachtheil und grobes R ckico vcrietzt werben ?' — Geietzlich verpflichtet sind die Kaffen zur Cinkiagung nicht, wer den aber bei längerem Berzng un Interesse emcr geordnen ichäflsinbrnng jedenfalls Vorgehen. Dankbarer Ab. -Es ist Jemand gestorben, ohne Eltern oder Kinder zu htntcrlassen. Jickalge dessen erben den Nach iah die Geschwister, und nach deren schon parlier erfolgten Ableben deren Kinder, also die Geschwisterkinder. Nun ist aber auch schor eins von den Geschwisterkindern gestorben. Sind nun. nach iäcksi ichcm Gesetz, die hintcrlaffenen GeichwisletlindeSkinder noch mit erbberechtigt?" - Im Geietzbuch sieht, dah in der 3. Klaffe erben Geschwister und Gcichwisternbkviniiüinge. also nicht bloS Geschwister kinder. »*» H. B. Klosterbuck. „Unser Bender hat sein Vermögen weiches von unseren Elter» henührt. leinet Frau Icslaincnlanich vermacht. Beide waren ktnderios. Könne» die Geschwister nichi mich einen Beiinögenkao'iielt Veansvrnchcn?' — Nein, die Ge schwister sind nicht pflichUheiiSvcrechtig!. »S k „ ni mrisch Lc> b i c, Buutz e n „Finden Sie daran etwas AittlökigeS, wenn vcr einem vesseren vüigerlichcn Begräbnis; ein Traucrmarich statt ernes CboraiS wä!»>r:d des Zuges nachdem Fried! as gevlaxii wird? CS ha! dasselbe vorige Woche bei u»S itatigcinnden. Den meisten van der Grab-Begleitung hat es sehr gut gefallen, Andere» jedoch nickt, ,a man will eS in Zukunft sogar verbleien. Haben bieie Herren das Recht dazu?" — Einen liefer- g,reffenden Tranennarich von Beethoven oder Chopin durch gute Musiker vinse» zu taffen wird wohl wraeno verboten iverden. Wer wcch was sür crii unvajsendc> Schnntteraiigtäng geblasen worden ist S o l m n M cdner, Littdorf. „Im Freibergcr A» zeiger und Tageblatt war nenilck in Folge einer Anfrage glerch'alls im Brieskailen deffrlben, ob die Kruder d<w verttorbenen Mutter, an letzterer nberlebeuoei, nnvcrhktmthelen Schwester ge>etz! ck Erbrecht oder Pfiichithett zusteht, wörtlich dahin beantwortet: Neuerliche seitlich zu iungiren Alter Soldat. „Kürzlich brachten die Nachrichten die Mittheilnna, dah durch einen unglücklichen Sturz vom Pferde dcr 28 Jahre alte Premlcrleutiiaiit Hoffman» in Leipzig verstorben, derselbe mit allen militärische» Ehren beerdigt und Lemiclven auch das Ehrenfener über das Grab gegeben worden sei. Die Abgabe des Ebrenseuers ist wohl nicht erfolgt; denn dcr leider verunglückte Offizier kann einen Feldzug nicht initgemacht haben, da er nach Ihrer Angabe erst 28 Jahre zähste?" — Beeidigungen mit mili tärische» Honneurs, wozu auch da« Ehrenfcuer gehört, stehen zu: Allen aktiven O>fFic>e» der deutschen Armee und denen stemder Aimeen. sowie dcnicnigen Unteroffizieren und Gemeinen der deut schen Armee, welche einen Feldzug mitgenwcht haben und sich noch bei der Fahne bestnden. Langi. Ab.. Reitzenhain b. Mririenberg. „1) Kann man aus euicin gezogenen Gewehrlailfe mit Schrot ichiekeii. ohne dabei die Züge zu verletze», oder kag» dadurch eine sogenannte Ait'bailchung, oder gar ein Ze>willigen des RolpeS verursacht werden? 2) Wäre cs nichr möglich und wo zu beivertilelligen, dak die in den Staatsdienst üvergetretenen Pvrtepee-Unterosfljiere ihr seinerzeit mit dem Säbel verliehenes silbernes Portepee auch tm neuen Dieiislvcthästiili; trage» könnte», wie dies bei der Königs, preus;. Gendarmerie der Fall ist, was dann auch für alle unisor- mirlen Beamten Kategorien sehr richtig und hübsch wäre ? 3! Wird die als Unieroisizierslchüler in der Unlcroffiziersichtiie Kiemstruppen b. Pirna, bez. Mnrlenberg, verbrachte Zeit dem 2ta>t;diener, wie seine aktive Mililärdienstzeit. vci einer spateren Pensionirung mit angelecknet und bötte dies daun auch im Bestallungs-Dc'rek schon bei ersalgier Anstellung Aufnahure zu sindea?" — I- Wenden Sie sich an emen Büchsenmacher, da hören Sie gleich das Urtheil eures Fachmannes. 2) Für die verschiedenen iächsffchen Beamtenkatcgv- nen bestehen beiondere Vekieidangsvorichrrslen. welche nur mit Geneinn'aung dcr betr. Ministerien abgeändert werden dürscn. Unstrer Ansicht »ach liegt lein Grund von eine Amderung über das Tragen der Portepees in dem von Ihnen ausgesprochenen Sinne vorzunchn'.en. 3) Die auf der Untcroffizicrschlile als Schüler verbrachte Zeit zählt nicht als Dienstzeit und kann des halb auch nicht bei der Pcuslontinna in Anrechnung kommen- **» E- U BöhrIge n. „Ist es straikar, wenn Jemand ein Verbrechen, (fahrlässige KnidcZiödliiiig), welches in seinem Hause paisirt, nicht zur Anzeige bringt?" — Nein.r Otto. Feldichlöbchen-Brauerei. „Wir streiten uns über den Thermometer, welcher in unseici» Geschäft ein Haupt« liaiidweilsreiig ist. Ich habe in der Schute gelernt: Rcaumur 80 Grad, Cetsiuö 100 Gr., Fahr,»beit 120 Gr.: mein Gegner beruft sich aus de» Kalender, wo Fahrenheit aui 2l2 Gr. angegeben ist: slunnit das? In Deutschlands Biaucreicu wird meistens mit Rcaumur gearbeitet." — Allerdings zeigt bei Fahrcnhcit-Thermo- melcr 212 Grad wo dcr CctnuS 100 und Neaumur 80 Grad zeigt. »*. N. Korkier. .Veriöhner aller Streitenden, ich bule Dick ui» Teiiien weisen Rath. W,r korkien Dir säst alle Abende im „Gambrurus". und sind einige „echte" Billardgauner dabei. Es geht nämlich um die Halben. Einer kackst Dir auch d'rarck los lind macht techie .ge". Nun kommt aber die „Schecke" von oben im rasche» Tempo, der Spieler hält sie mit dem Queue kurz vor den Kegeln an. Waü zahlt das noch Deiner Meinung? Meiner Ansicht nach dürste das gar nichts zählen, denn es wären doch zuin Wenigsten achte „vcr" geworden." — Wer mit Absicht oder aus Beriechen den Ver-Ball m seinem löblichen Streben auihäll, wird mach uralter Brllardregel mit 10 Vcr bestraft. So wenigsteiB lauten die Statuten eines hiesige» Muster-Billard-Klubs. »*«W. Müller, Feldschtökchc», Reichenberg i. B. War >866 General v. Bcutt Kriegsniliiistcr oder General v. Raben» barst ?" — Ihr seid wohl noch nicht lange erst geboren? Jedes österreichische Wickelkind wird es Euch vorlallen, dak 1866 Herr o. Beust sächs Prcmicr-Mtnlster (später österr. Reichskanzler) und Herr V. Rabcicharst sächs. Kr>egsmin>!lcr war. ."»Armes bedrängtes Mädchen. „Ich beabsichtige, Stellung in Riga zu nehmen, weih aber nicht, an wen ich mich wenden könnte zur Erlangung derselben, da eine Bekannte von nur durch ein Bureau so betrogen wurde. Wo soll inan sich da hinwenden, wenn nicht un ein solches ?" — Schicken Sie durch das Aiinoncen-Burcau von Haaseustein u. Vogler hier ein Inserat in die Rigaer Zeitung. .*» H. N. «Meine arme Frau leidet schon seit mehreren Jahren an Nervenkrankheit. Trotz Arzt und Landaiiienthalt ist sie letzt hilflos. Mir wurde nun geragt, die Moorbäder des Bades Elster löiinien die Leiben meiner Frau lindern. Ich hörte seiner, es gäbe i» Sachsen eine Stiftung, welche Unbemittelte» gänzliche oder theilwcise Frcilur und Verpftegkvslcn gewahrt. Besteht diele ^tistlmg nur sür Beamte, oder können auch windige und bcdurs tige Arbeiter die Woblthaten der>clben genietzen?" — Darüber eriuhrca Sie Näheres im König!. Ministerium des Innern. vrauäs L«,-ir. „Aus die Briefkasten-Notiz vom vorigen Montag, betr. musikalisches Gehör der Pferde, erlaube mir Nach »rhendes zu bemerken: Die Pferde haben z» allen Zeiten eine grotze Neigung stir Musik bewiese», und zwar scheint die Flöte ihr Lieblings-Instrument zu iem. Dieicn Geschmack hat man schon in nrntlen Zeiten lvahrgcnommeii. Man liest im Aristoteles und ' ' ' " ' ' die vinnoroerunge» in Reichsgericht z» Le den haben soll, so lein?" — In de» Gesetze, auch der Entwurf eines deutsche» bürgerliche» Gesitzbuches zäblcu die Geichwislcr nicht mehr zu den Pilichtiheilbtrechligleii. Sw in Ihre», wcrlhen Brieikasten vr-n gleichfalls unlängst gaben ans dieselbe Anfrage ober die Antwort: „Sie erde» an Stelle Ihrer Mutter mit den übrigen Geschwistern." Wer vü nun Recht?" — Sie müssen unielscheiden zwischen C-breckl und Pflichttheilsiecht. Gesetzliches Erbiecht hat dcr, welcher den ohne Hinte lasiung eines Testamentes vcrstr rbcncn Erblasser kiait gesetzlicher VoOchnst beerbt. Pstichitlieilsberechtigt ist derjenige, weicher vom Erblasser mik emem bestimmten Betrag bedacht werden mich. Geschwister lind Gcichwister- »blömmliiige bade» ein gesetzliches Erbrecht über lein PstichllhcilS- recht. Beide Antworten waren also richtig. »*» H. K u r z. „In dcr .Hoiiigzeil ist eS geivik von Allgemein iiltetesse wie man auS Wacyshonig, wie solcher fast in icdrin Matcrialwaarrngeschäft zu haben ist, das Wacks und den Honig sonder» kann. Ich habe cs mehrere Male versucht, den Honig im Wasicrbade (»atüilich warm) ausziilasicn, doch letzt sich dabei das Wachs keineswegs ab, sondern Wachs und Homo verschmilzt zu enier dicken Matte und sondert sich da« Wuchs auch nach dem Er kalten nicht ab. — Ter tn dcr Wäime dick werdende Honig ist möglicher Webe mit Mehl oder dcraicichcn vkriniicht. Das Wachs lätzt sich durch Auspressern mitielst Lcinwaiidbcutcl trennen. «"» O- M .1) Wie beseitige ich meine >m Winter stets rotbe Nase resp. rotbe« Gesicht? 2) Wann, das heißt aus welchen Tag fiel der 14. August 1874 ? 3) Wo bekommt man in Dresden eine» Hektograph, und was kostet dieser?" — l) Im Winter bekommen bei großer Kälte Viele eine rotbe Nase und rothes Gesicht, was sich Beides rn der Wärme wilder verliert. Da giebt's nichts zu quack salbern. 2) Freitag. 3) Bei Thonau, Dürcrstraßc 42. Ca 10 Mk. .*» Robert NoI ck. „Aui welchen Datum fiel der erste Sonntag >m Oktober des JahieS 1867 ?" — Auf den 6. »*» W. Riedel, Teplitz-Schönau. Antwort: Eine Wrrknwister-Zc'turia cxislirt hier nicht. Annoiicircn Sie nur in den Dresdner Nachrichten. »"» P. Schneider, Görlitz. „Wieviel wnrde wabl ein CursuS uiigefädr aus einer Postgch'lscn-Vorbcreilungrschule kosten, wie sie in Allenburg und Kötztckenbroda sind ?" — Ea. 600 Mk. Prospekte dieser Anstalt enthaften Alles Nähere. »*., A i r. A b., Freibera. «Ich habe 1000 Mk. geerbt, möchte diese gern sicher in einem Papier anlegcn zu 3'/s Proz. Würden Sie so freundlich sei» und mir eine Auskunft rrihcitcn ?" — Kanten Sie sich bei Günther u. Rudolph 8'/»vrvzent:gc Residenzbaubimk- Obiigationen Nl,t ca. 98. Bombensicher! nging, stall das Zeichen zum Angriff zu geben. Alle . blcve» an: sogleich hcgannen alle Raffe der Feinde, hrngertsscn von dcr Musil, zu tanzen, und ginge» zu den Kratoucr über, >,mimt ihren 9teitern, die über das sonderbare Ereigniß bock Aihenäus, daß d>e „Krotoner" bet ihrem Feldzüge gegen . -Submiten" an« der Kenntniß dieser Thaffache giohen Vvnhe:! zogen. Ta sie cst'ahee» hätten, daß diele Weichlinge ihre V-erde nach der Flöte tanzcn lehrten, singen sie m dem Aügenhiickc. c'o die Schlacht ang' die Flöten zu .. „ ch- lich erstaunten. Die menschliche Stnnme äußert eben so merkwür dige Wirkungen ans das Ohr gewisser Tlnere. wenn auch Beiffiicle der Art selten voikommen. Der Sänger Lninv belaß eine wahrhaft burchbvlnende Lltnwre: wenn er in der Oper „Der Trwmvhzug Trnjcms" ans dem Triumpdwugeit, gezogen von vier Froiicoiiffchen fffoffeil, mit testier kräftigen Lunge die Hmnne des Ruhmes zu iiigen ansing. wurden tie Pierde unbändig und scheu und lieien auf der Bahn io wild herum, daß die Lcclvren unv Vestaiinnen. die den Triumphwagen umgaben, dabei in die äußecktc Gciahr rerietden." — Ist mir neu. D'rum legt affo mein Schimmel immer o die Ohren zurück, wenn ich chm mit meiner Flöteiistiinme etwas vo e. rsing ,*» A. E. Eifriger Leier. Kamen, «Ich habe cm Rotbkchlchen, welches >eit der letzten Manier perg. Jahres keine Federn mehr bekommen hat, aliv lost ganz nackt ist und darum nicht aus einen Sienael kann: nebenbei bemerkt, halte dieses voriges Jahr ein prachtvolles Gefieder. Das Thier ist jedoch sehr munter, auch schmeckt ihm das Flitter. Da ich cs nicht gern tödlen möchte, bitte ich, mir niiriutbcilen, ob man nicht etwas llmn kann, damit selbiaeS wieder Federn bekommt." — Versuchen Sie es ein mal niil Wolffaang'icher Papvelpvmade, welche bei nackten Men- «chenköpfcn out den Haarboven sehr beleuchtend wirken soll: vielleicht verhelfen solche Einreibungen auch dem Rothlehlchen zu den Federn. „Kleine Plaudertasche". Vor etwa einer Woche wandcrtcn drei Fremde, zwei Damen und ein Herr, bmanS aus der Stadt nach den herrlich gelegenen Lvschwitz. Es war ein piachtvoller milder Tag. ein Tag. den nian nicht io leicht vergißt, lwn dessen Bilde man bis in das späte Alter hinein träumt und spricht. Gatdcnc Vietze schienen über Feld und Wiese nusgebrcitet. vom Strome her glanzte flüssiges Silber, und darüber hin, aus blühenden Bäunien und Sträuchcrn. judüirten die Vögel Die drei Wanderer schnuten einundcr zufrieden an und arhmcten in vollen, durstigen Znacn die bnlsaniffch heilkräftige Lust des Lenzes So schön, so erquickend Hallen sie sich den Svuziergang nicht ge dacht. Ein Paar Stunden mochten schon verflossen sein; die Ställen, die einst Schiller und Körner zum Auienthal: erkoren, waren besticht worden, manch' kluges Wort flog von einem zum andern. Aus den Augen der jüngeren Dame blitzte die Begeffler- Sir. 118. «eite ». M» Montag. 28. Avril 18911
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