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Dresdner Nachrichten : 07.05.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190705075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19070507
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19070507
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-05
- Tag 1907-05-07
-
Monat
1907-05
-
Jahr
1907
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.05.1907
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«r. 12«. Seite 2. ».» Dienstag, 7. Mai 1V07 mttsion. Referent Abg. Schwavach. tzeantragt Genehmi- avnq und empsiehlt Ueberwetsung einer lauge« Reihe non Petitionen von Beamten um Gchallsansbeiierungen al» Material. — Minister Breite »Vach sagt wohl» wollende Erwägung verschiedener vvm Ava. Will-Ltraß bürg (Zenir.j vorgebrachten Beamtenwünsche zu und er widert auf die Beschwerde de» Adg. Böhle (Soz.j. die Beamten seien durch ihren Treueid und die Arbeiter -urch ihren Beitrag gebunden, sich regierungsfeindlichen Be- strebungen sernzuhalteu: deshalb fei der Zutritt zum Süd- deutfchen Verbände ebenso verboten worden, wir der zum Hamburger Verband. Um sich über diele Verbünde klar zu werden, brauche man nur an die Worte LegienS in Mannheim zu denken: »Um die Eisenbahnverwaltung lahm zu legen, dedars es des Anschlusses au den TranSpvrt- arbetter-Berband". In dem Ajah!anfrnse des Süddeutschen BerbanüeS im Februar ö. I. werde der Anschluß an die sozialdemokratische Arbeiterpartei gesordert. Ich habe also mit Recht den Beitritt zum Süddeutschen Verbände verboten. — Bei den Einnahmen stellt der Reserent. Abg. Schwabach inatlib.j. sesi, die Kvulinissivn habe von einer Erhöhung de» Einnahme-Ansatzes Abstand genommen, weil et» Abflauen der Konjunktur in der Eisenindustrie in erwarten sei. — Damit ist der Etat der NcichSetfen. bahne» erledigt. — Es folgt der Marine-Etat. Beim Kapitel »Werkten" übt Abg. Zubeil tSoz.s eine ausge- dehnte Kritik an den Arbeits-Verhältnissen aus den Werf» ten. namentlich an einem geheimen Befehl auf der Dan- -tger Werst über Entlassung bei Trägheit. Wer entscheide den» bei alten Werftveteranen, ob ein Nachlassen der Ar- beitSkräfte vorltege oder Trägheit? — Geheimer Admtra- litätSrat Harn führt aus. es handle sich bei jenem Erlaß gar nicht um etwas Geheimes. — Abg. Monimsen lireif. Bgg.j konsultiert, daß die Löhne in Danzig gestiegen sind: allerdings Hütten sie noch immer nicht die Höhe der Löhne aus der Werst i» Kiel erreicht. An sich würden wohl auch die Herrtu von der Linken cs nicht beanstanden, daß trage Leute entlassen würden. Wer 25 Jahre aus der Werft sei. werde schwerlich als träge entlassen werden. Die Behandlung unserer Werstarbeiter scheine ihm jedenfalls aus gutem Wege. Er bitte die 'Verwaltung, mit der Aus besserung der Löhne fort,»fahren. - Abg. Spahn lZentr.j konstatiert, daß die Monatslöhner verhältnismäßig am 'chlechteslen daran seien. — Staatssekretär v. Tirpitz gibt dies zu: es sei das deshalb der Fall. weil der Rechnungs- >ws es bestritten habe, daß oen Monatslöhnern auch Ileberililndeu bezahlt werden können. Er werde anvrd- neik, daß die Mvnatslöbne in Stilndenlöhne uliigewaiidelt werden. Aus den drei kaiserlichen Wersten sei der Lohn in den letzten Jahren gestiegen, und zwar mehr als die Nahrungsminelpreise, so in Danzig um -10 Prozent. — DaS Kapitel wird genehmigt. Vor der Abstimmung über eine dazu gestellte Resolution betressend Spezialisierung der Ausgaben beim allgemeinen Werstbetriebe vezweiseli Abg. Bebel mit Erfolg die Beschlnßsähigkeit. — Schluß der Sitzung 8 Uhr. — Morgen 1 Uhr: Wahl des zweiten Vize präsidenten: Handclsproviioriuiii mit Änierita: Weiter- beratung des Marine-Etats. Berlin. iPriv.-Tel.j D>e B n d g e l k o in m i s s > v u des Reichstages erledigte heute den Etat der Völle, Stenern und Gebühren, sowie die Etats des Reichvschatz- aiiilcs und der Reichsbank. Bei der B r a u st euer wurde ein Antrag Pachnicke aus Rückgave der im ersten Stener- j-ihre zu viel gezahlten Braustener mit zwei Drittel- Mehrheit abgelehnt. Bei den S t c m p e l a b g g b e ir stellte Dr. Arendt als Berichterstatter fest, daß die Steuerfreiheit der Ltaatspapiere keine» Einfluß aus ihren Kurs gehabt bat. Bei der F a h r k a r t c n st c n e r , die während ihrer bisherigen Geltung nur die Hälfte der erwarteten Ein nahmen, nämlich statt 21 Millionen l-' Millionen, gebracht hat, werden von dem Anjatze von 40 Millionen 15 Millio nen abgestrichen. Bei der A u t o m o b i l st e u c r wurde eine Resolution Speck angenommen, die die Besteuerung der wirklich vorhandenen Pferdestärken fordert, wie es der Automobilklub angeregt hat Beim Etat der Reichs- vank wurden die Ein» a h m e n aus Antrag Tr. Arendts «Reichsp.j »m 0 IM Ob» Marl h e r a u sgesetzt. weil diesmal bereits der Etatsabschluß von lM> mit seiner Mehrcinnahmc von 10>. Millionen mit berücksichtigt wer den kann. Staatssekretär Gras Poiadowsk» sagte zu, die Aus arbeitung eines 2 chectgeie tz c s beschleunigen zu wollen. Mit der Rciorm eines Sachverstäiidigeik-Ziotlegs wegen Er neuerung des Bankprivilegs erklärte er sich einverstanden. Rcichsbankvräsident Dr. Kock erklärte, daß von einer Gcld- krisiS keine Rede «ci: es bestehe sreittch eine Geldknapp heit infolge der Gvldaussiihr nach Amerika, aber sie sei nicht besorgniserregend starl. Eine Abhängigkeit vom cng- lrschen Geldmärkte sei nicht vorhanden. Morgen: Etat für Südwestairita. Berlin. «Priv.-Tel.l Tie L a n ü t o m m i j s i o n für S ü d w e n a s r i t a beschloß heute, die verbündeten Regierungen zu ersuchen, möglichst bald Gesetzentwürfe über eine Wertzuwachssteucr. über eine Grundsteuer und über dos Enteigiiilngsrccht für Südwestairika vorzulegen. Berlin. Tem Reichstage ist eine Tenkschrist über d,e Stärke und die Organisation der Schuytruppen und der Laudesvvlizet in S ü d m e st a s r i k a nach Be endigung des Ausstandes zngegangcn. Es wird darin nach- gewie'en. daß die Schutztrnppe srühestens »m I. Oktober d. I. aus die zukünftige Vollstärke von 4Mj Mann vermin dert werden kann. Da von den jetzt ,m Schutzgebiete be findlichen Mannschaften nur 1700 in der Schutztruppc weiterdienen wollen, müsiei^Tm Sommer 5000 Mann heim- und 2'XX> Mann nach Sudwestasrika neu hinansgesandt werden Vom 1. Oktober ab werden sich im Norden des Schutzgebiets 10 Kompagnien und 1V Geschütze, im Lüden 7 Kompagnien und 18 Geschütze befinden, deren Gciechts- stärke 8020 Köpfe beträgt. Ter Zweck der eiiizusühren- dcn Landcspolizei in Stärke von 7-7 Köpfen wird ln der ^anvriache sein, den Grenz- und Farmenschutz zu über nehmen. Tie Einrichtung der Eingeborenen-Polizisten >>ak sich nicht bewährt: in Zukunft sollen nur Einqebvrcncn- Polizeidiener ilOOl angestellt werden, die de» Boten- und Führerdienst bei Patronillenritten. sowie die Beaussich- tiaZiug -er Eingeborenen - Gesungenen bei der Arbeit zu übernehmen haben. Berlin. iPriv. Tel.j T sin R e, chstage geht dem nächst ein Weißbuch zu. das die Verhandlungen wegen der dreiprozentigen Erhöhung des türkischen Einiuhrzollrs znm Gegenstand hat. Prenßischer Landtag Berlin. iPriv.-Tel.j Beide Häuser des preußi schen Landtags hielte» heute Sitzungen ab. Das Hcrrcn- h a n s begann die Beratung des Etats, dessen unveränderte Annahme die Kommission empfiehlt. Gras Mirbach wies aus die geringen Erfolge der Experimente zur Sanie rung der Reichssinanze» hi». Tiefe hätten nur Be unruhigung hervvrgernse». Weiter bestritt er. sich als Gegner des Reichstagswahlrcchts überhaupt bekannt zu haben: er habe nur erklärt, daß er gegen da» geheime Wahl recht sei. ferner kritisierte der Redner die jetzige ReichS- tagsmehrhcit. Er erkannte die großen staatsmännischen Eigenschaften des Reichstanzlers Fürsten Büloiv an. Wenn dieser gleich auf den Fürsten Bismarck gefolgt wäre, wäre dem Deutschen Reiche viel Unangenehmes erspart worden. Finanz»,inister Freiherr v. Rheinbabcn legte dar, daß der gegenwärtige Etat der Ausdruck einer richtigen Wirtschaftspolitik sei. Die Industrie sei nicht mehr so wie früher vom Auslände abhängig, sondern finde ihren .Hauptabsatz im Volke selbst, dessen Kaufkraft gestiegen sei, namentlich auch die der ländlichen Bevölkerung. Bo» Von Einzeletats ward«« dt« de» landwirtschaftlichen ver wallnna. der Domäne« und L«r Gestütverwaltung erledigt Wetterveratung mvrae». — Da» -" begann die »weite B« Rach den dt« Bodenschätze M,' in den «et *bg«ordn«tenbaud e »Witte Berat»«« der ««»ggefebnovellt. Konunisstonsdeschlllsien geht dt, Verfügung üt«r »schätze an »alt und Kohl«, soweit s>» sich nicht , Hände« Privater befindet, auf d,n Staat der »obl« soll«« den» Staat« SSV Maximal felder zum staatlichen Bergbaubetriebe zur Bersüaung ge- stellt werden, während alle übrigen Felder tm Weg« der Verleihung an geeignete Unternehmer vergeben w«»de« sollen, »eine Anwendung soll die Bestimmung über die Steinkohle aus die Provinzen Ostvrenßen. Pommern. Brandenburg und Schleswig-Holstein sinden. In der Debatte erklärten sich di» Redner der Rechten »nd des Zentrums für da» Gesetz bezw. die «ommtssionsbeschlüsse. die Redner der Nationatliberalen und Freisinnige» da gegen. letztere mit der Begründung, daß damit der Berg, baufrethelt ein Ende gemacht und '»em Staat« et» Mono pol übertrage« werde. Berlin. Der frühere Gouverneur von Togo, Horn, ist nach fechllstündtger Verhandlung von der kaiserlichen DiSziplinarkaurmer für die Schutzgebiete zur Strafe der Dienstentlassung mit zwei Drittel Pension verurteilt worden. Den Anlaß zu dem Verfahren gab ein Vorgang, der tm ich löos ab, etchstag ielt hat nnt ist. und aus wiederholten Debatten Gouverneur tte 1003 iet unter orn mit etwa 300 Mann «ine Dienstreise im Schutzae nowme». Während eines TanzsosteS in Soboe« er- brach ein junger 'Reger. Zebu» die amtliche Kasse und stahl 750 Mark. Mit großer Mühe gelang es, Zebu zu bewegen, den Versteck von 350 Mart anzngeben. De» Verbleib von 500 Mark gab er aber nicht an. Der Stattvnsleiter ver urteilte Zebu zu 5 Jahren Kettenstrase und zweimal 35 ieben. Horn bestätigte das Urteil sofort, ließ Zebu 25 ebe verabfolgen und ordnete dann an, daß Zebu an einen Flaggenmast gebunden wurde. Als Zebu lebhaft schrie, wurde die Fesselung nach einer halben Stunde etwas ge- lockert. An dem Mast stand Zebu etwa 24 Stunden ge- fesselt. Bisweilen wurde er von der Fesselung befreit, weil er den Verbleib des Geldes angebcu wollte. Er tat es aber nicht und wurde dann wieder an den Mast gebunden. Am 21. März fiel Horn das matte Aussehen des Negers ans und erklärte daraus, daß Zebu nach dem Abmarsch der Expedition vom Flaggenmast befreit werden sollte. Bald nach der Entfesselung starb aber Zebu. Berlin. iPriv.-Tel.) Frau von Germain geb. Ecke hat gegen Kaiiiiiieraerichlsrat Kleine wegen der Anschuldigungen, die er als öffentlicher Ankläger im Disjiplinarvetfahre» wider Gouverneur v. Pnllkoiner in seinem Plaidoher gegen sie erhoben hat, die Beleidigungsklage einretchen lassen. Berlin. iPriv.-Tel.j Die „.Katholische Allgemeine Rundschau" brachte kürzlich Aussühruilgen über Deutschlands auswärtige Politik, die des. halb Allssehen erregten, weil sie von dem Mitglied? eines deutschen Fürstenhauses stammen sollten. Es mar dabei her- vorgehvben worden, daß der schriststellernde Fürst kein Bauer und auch kein regierender sei. Das Organ der rheinischen Sozialdemokratie deutete infolgedessen an, daß der Bersaiser wohl ein sächsischer Prinz gewesen sein solle. Tamit konnte nur Prinz Max von Lachsen gemeint sein. Tic „Mnlheimcr Bvlkszcitung" hat sich deshalb an den Prinzen Max von Sachsen gewandt, und ist zu der aus drücklichen Erklärung ermächtigt worden, daß er dem be treffenden Artikel durchaus fcrnstehc und sich überhaupt mit Politik nicht befasse. Berli n. iPriv.-Tel.j Der Lei der Firma Fricdlander n. Pollack aiigestcltie Kassierer Wcgeuer hat erhebliche Si »,- ine» nute r i chlagen. Die desraudierte Summe soll sich ans 000—100 000 Mark belansen. Die Firma verweigert vorläufig weitere Zahlungen und hat die Regelung ihrer Bücher der Deutschen Treuhand-Gesellschaft übertragen. Berlin. iPriv.-Tel.j Die Lübecker Meldung über eilten Besuch der englischen N o r d > e e s l v t t e, die angeblich am 0. Juni eintreffen würde, wird der „Tägl. Rnndsch." unterrichteterscits als unzutressend bezeichnet. Eine englische Nordsceflottc gibt cs in diesem Sinne nicht. Gemeint könnte höchste»» die Nord Division sei, der vor einiger Zeit neugcichassencn. ans 0 Linienschiffen, 0 Kreu zern und einer größeren Anzahl von Tcrvoövbootcn be stehenden Homeslotte, deren Flaggschiff die vielbesprochene Dreadnought" ist. Aber ein Besuch auch dieser Flotte kommt nicht in Betracht. Nach de» letzten englischen Nach richten ist cm« angebliche Reise der englischen Flotte nach der Ostsee offiziell in 'Abrede gestellt worden. Bremen. Di« Brandstätte im Freihafen ist ein wüstes Ehcws van haGverbannten Baummoll ballei, und Trümmern. Die Feuerwache ist bis heute noch angestrengt mit dem Ablöschen beschäftigt: dabei wurde durch eine utz,stürzende Mauer ein Feuerwehrmann er schlagen. Magdeburg. tPrio.sTel.j Hier fuhr «in Auto mobil kurz vor Hehrotsberge in eine etwa 100 Per sonen starke Gesellschaft und verletzte gegen 20 Per sonen zum Teil schwer. Der Sohn eine- Direktor- aus Buta ift seinen Verletzungen bereits erlegen. Nur mit Müüe gelang es. die Insassen -es Wagens vor der Lynch justiz der enrpörten Menge -u bewahren. K ü l l». Der Rhein ist seit vorgestern um 2,02 Meter gestiegen. Der Wasserstand betragt jetzt S.V6 Meter. Frankfurt a. M. <Priv.<Lel.j Aus der Rennstrecke am Taunus zwischen Esch und Glashütte ereignete sich gestern mittag ein Automobil-Unglück. Ein vom Ehausfeur Deplus gesteuerter belgischer Pieper - Wagen wurde an einer scharfe« Kurve gegen zwei Bäume ge schleudert und fuhr dann die Böschung hinunter. Ter In genieur Pfänder ist tot: der Chauffeur kam mit dem Leben davon. München. sPriv.-Tel.j In der Tagung des Augs burger Delegiertentagcs des D c u t s ch e n F l o t t e n o e r- eins wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: „Die Hauptversammlung des bayerischen Laiidcsverbaiides des Deutschen Flottciivereinö spricht die bestimmte Forde rung aus, daß für die Folge garantiert wird, daß die private Tätigkeit der Mitglieder der Präsidialgeschästsstelle von der amtlichen auss strengste geschieden wird, so daß den Satzungen gemäß der unpolitische Charakter des Deut schen Flvttenvcrcinü stets schars gewahrt und daran fest- gehalten wird, daß der Verein als solcher nicht in die Wahlagitation einzutreten hat." Die Resolution stellt sich als soriiielle Milderung der bisherigen Anträge unter Fcsthaltnng ihres bisherigen Inhalts dar. Man hosst, damit die Grundlage für eine Verständigung für die in nächster Woche in Köln stattfindcnde Hauptversammlniig des Deutschen Flottenvercins gefunden zu haben. R v r s ch a ch. iPriv.-Tel.j Gestern abend gegen 7 Uhr ist auf dem Bodenjee bei einem heftigen Föhn ein Segel boot mit fünf Insassen gekentert, von denen vier ertranken nnd nur einer gerettet werden tonnte. Wien. (Priv.-Tel.j Aus Fiume wird hierher ge meldet: Gräfin Liltan Hoyos, jüngere Schwester dtr Für stin Herbert Bismarck, erhielt vor einigen Tagen ans Amerika ein neues Autvmobll, mit dem gestern der amerikanische Chanfscur. der Chansscur des Grasen Edgar Hoyos und der Kammerdiener des Grafen Gevrg Hoyos. des Vaters der Fürstin, eine Probefahrt auf dem steilen Berge Tersato bei Fiume unternahmen. Bei der Rttcksahrt lenkte der 'Amerikaner dgs Automobtl. E» scheint ans der Serpentin-Straße nicht genügen- gebremst z« haben und stürzte mtt dem Automobil von der Ptrabe etwa 5 Meter tief ab. Der Amerikaner war sofort tot: der ammcrdiener ist insslg« lstner B«rk,tz«ngea ljeuG morgen Echanf Rom. Rach Meldungen aus Len Obiervatvrten in Eatania und auf dem Aetna hat g«il«r» abend ltzl» Utzr im Vulkan der Intel Stromboli «ine stark, D«i» na tiv« stattgesnuben, der ein grüß«««, Ausbruch ««folgt tst. Paris. ^ ^ — . ----- - - in Tokio zw ^an-lung Das Ministerin« de« «entzerr tsch«u Frankreich undJ ,en im Gange sind, di« für K> «m französischen Botschafter geführt werd, eh »LI » fr G«nf> iPrtv.»Tel.j Heute vormitta, «n Gericht« erster Instanz da- veg «V«n Erzherzog» i gestorben. verletzt. bestätigt, baß avan B«r- rankreich »on werde». kam vor dem Wölfling», des srützireu Erzherzog» von Oesterreich, auf Scheidung seiner Ehe mit dem früheren Fräulein Adamowitsch zur Verhandlung. Für Leopold Wölfling erschien dessen Anwalt, Ständerat Lachenal, der beantragte, daß sein Klient vom persönlichen Erscheinen vor Gericht befreit werden möchte. Das Gericht lehnt« diesen Antrag ab und beschloß dt« Vertagung der Verhandlung bis -um 1». Mai. Frau Wölfling war nicht erschienen, hatte sich auch nicht vertreten lasten, sie hatte die Annahme der ihr nach ihrem gegenwärtigen Wohnsitz« Zürich zugtsandte» Vorladung verweigert, weil sie französisch abgefatzt fei. Haag. Der Verband der Journalist«« i« Haag Hai beschlossen, Maßnahmen zu tressen, um d«n «ährend der Tagung der Friedenskonferenz hier anwete«. den Journalisten die Arbeit zu erleichtern. Der Ber- band gibt dem Wunsch« Ausdruck, batz diejenigen Blätter, ierireier «nilenden werden, ber Geschäftsstell« des Verbandes unter Nennung ber Vertreter hiervon so bald als möglich Anzeige machen. London. Nach Blättermelbungen aus Sahore von heute haben in Amritsar aufrührerische Tumult« tiUtgefunden. bei denen ein Trupp von Htnbustndenten ich besonders hervortat. Kopenhagen. Die dänischen Behörden haben de» in Malmö sich aushaltenden russischen Sozialdemo, kraten die Erlaubnis erteilt, ihre Reis« ohne Unter brechung durch dänisches Gebiet nach dem Auölanlbe sort- zw'etzen: dvch ist „och »„bekannt, wann bte Ruffsn ad- rctsen werden, da verschiedene Schwierigkeiten entstanden »Nd. Johannesburg. In Modderfontein am Rand hat heute eine Explosion stattgesiiuden, bei der drei Weiße und sünszehn «chwarze umgekummen und fünfzehn Gebäude zerstört find. (Nachts eingehende Depesche» siehe Sette 4F . I M. («chluj,., «red» l7,.»0 an«»»«,»« Ll»a!Sd!ch» l>7,—. e-,mdard«n 2S.2». eaurahüll, 233,—. Ungar. O»l» —. v-rlngt->en —,— rurt-nlo«, - . A,st «tartl. iU Udr nachm.) »L 2L. JtaII,n« lü2,i0. N>u« «artugt»,»» —. Saaniri »< 7». Dirken ,„niNr. > S1.2S DirkeiUai« ttl.gtl. Staattdatzn 7!«,—. romcarden Ni8 —. Ol'omaudanl 78«.Trüg». v»rt». v> odukleomai» «v,>„n »er ML, A «u. r«r Leptevcher.Dazemder er,»», ruhia Srtrl»,« v,r M>>i ec.7ü re, Ll-Pt.mder.Dezember SS.SS, lest »tüdtl v>r Mai 78,76, ver Sepiemde,-Dezember 76.Si>, matt. «an»»». ii8etreide,nori:., Slu6ii>„d,,ch«r Weizen ritht», ater ltetig, »ngltlcher Weizen fest Amerika,, Mais rubig bei keinem MeichNti Donauer Mai6 ruhig aber ilciig. An,e,ika,n!che6 und englisches Mehl lest bei ziemlich gutem Beschckst. «ent» sesi. Haler rnhig. Der zweite ff««, ist gleichfalls schwer OertlicheS und Sächsisches. — Se. Majestät der König traf am Sonntag abend im Schlosse Moritzburg ei», übernachtete daselbst und jagte gestern früli aus Lteinbacher Flur aus Birkhähne. Aus der Fahrt von Mvritzburg nach Dresden besichtigte der Monarch gestern früh die Fahrzeuge der von der Deutschen Motvr- sahrervercinigung in Gemeinschast mit dom Kaiserlichen Automobilklub gestern veranstaltetenTourensahrtDresden— Kiel—.Hannover. Im Rostdeuzschloste eingetroffeu, nahvt der König die Vvrtr,ige der Herren Staarsmintster und des Köuigl. Kabiiiettssekretärs, sowie militärisch« Meldun gen entgegen. Nachmittags kehrte er nach Villa Wachwitz zurück. Zur gestrige» Königs. Mittagstafel ln Billa Wach- lvitz war der großbritannische Ministerresident Viscount Gvugh mit Gemahlin mit Einladung beehrt worden. — Heute vormittag unternimmt Se. Majestät der König die Wagensahrt zur O b st b a n m b l ü t e durch die westliche« Vororte von Dresden. Ms das hierfür fest- gestellte Programm in der vergangenen Woche veröffent licht wurde, wird mancher Loser die Möglichkeit seiner Innchnltung bezweifelt haben, denn es sah in der Natur noch jo sehr kahl ans und zur Btütenprackt schien noch «in langer Weg. König Friedrich Augusts Plänen ist aber die liebe Lonne mit all ihrer Wärme und treibenden Kraft zu Hilfe gekommen, und so dürfte sich die heutige Wagen- fahrt zu einem denkbar prächtigsten Ausflug in die Gefilde des Frühlings gestalten. — Zur Orientierung sei daS aus führliche Programm hier nochmals wiederholl: S Uhr vormittags: Am 'Restaurant zur Landeskrvne in Ober-orüitz Huldigung der Gemeinden Nieder- und Obergorbitz. Ober- peiterwitz, Nvßthal, Neullimvtfch, Altfrauken, Pennrich, Zöllmen, Gompitz, Kannnergut Gorbitz, Rittergüter Pester witz, Roßthal, Altsranken «Ansprache: Pastor Drechsler- Obergvrbitzj. — Fahrt über Gompitz, Ockevwitz durch den Schoner Grund. 0.20 Uhr: An der Schoner Mühle Hutldi- gung der Gemeinden Ockerwitz, Omsewitz, Merbitz, Po- dein»», Leutcritz, Brabsihütz ,Ansprache: Lehrer Maq-Brab- schützj. — Fahrt über Merbitz, Brabschütz, Renner-dors, durch das Klosiergnt Oberwartha nach dem König Friedrich August-Platz daselbst. 10 Uhr: Huldigung der Geweinüsn Eosicbaude, Oberwartha, Rcnnersdors iAnsprach«: Ge- meindcvorstand Reinhardt-Coffebaudej. — Die Wagen foh. ren bei gute», Wetter leer nach der WilhekmSburg vor Niederwartha und warten am Eingang in den AmselnrunL. während der König sich mtt den Prinzen zu Fuß nach den Aussichtspunkten Herrenkuppe und Paxkschenke btzgibi- 10,20 Uhr: Imbiß in der Parkschenkc, dargeboten vom Ber- schöncruiigSverein für Eviiebaiidc und Umgogenh (An sprache: Vorsitzender des GesaintvorstandeS des vcrsck nerungsvereins Lehrer Zimmer-Eostebaudej. 10,40 Abstieg durch den Park des Verschönernngsvereins naö Ailheirmsbiirg und 10,50 Uhr: Weitersahrt durch baude ans der Meißner Straße. 11 Uhr: Am Gaslhof Stetzsch Huldigung der Gemeinde» Stetzsch, GohliS, schätz iA »spräche: Gemeindcvorstand Rehseld-Gtetzschj. ll,lo Uhr: Am cjlasthvf Briesnitz Huldigung der Gemeinde» Kemnitz, BricS titz, Leutcwitz lAnsprache: Gcmeindevvrstand Röger-VricSltitzj. — Ihre Majestät die K ü n i g i n - W i t w e ist am Sonn abend abend 1t Uhr 11 Min., von München kommend, im besten Wohlsein hier cingetrofsen und hat die KÄnigl. Villa Strehlen bezogen. Im Gesvlgc befanden sich: Hofdame Gräfin Reuitiier v. Weyl nnd Oberhofn,enter v. Malortie. Frau Oberhosmeistcrin v. Pslngk »nd Leibarzt Hosrat Dr. Hvssmalin hatten die lliückreisc bereits zwei Tage früher angetrete». Zur 'Verabschiedung der Königin waren in München aus dem Zeiitralbahnhose erschienen: der Prinz- Regent mit Prinzessin Therese. Prinz und Prinzessin Alpha»?, Herzogin -Karl Theodor, der sächsische Gesandte Freiherr v. Friesen mit Gemahlin und Tochter, der der Ge sandtschaft attachierte Leutnant Freiherr v. Gtralenhcim, der sächsische Konsul Wilinersdörfser. der österreichisch-unga rische Gesandte v. Belics, Gras Drcchsel und Gemahlin, OLerhosmcisier a. D. Freiherr v. Gise und Gemahlin und Oberst a. D. v. Raven. — Der Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich, der inkognito hier weilte und im Hotel „Europäischer Hos" abgcstiegen war, hat vorgestern abend Dresden wieder verlassen. — Ter Präsident des Evangelisch-lutherische»! Landes- fonsistorulinS Wirkl. Geh. Rat v. «v. Zahn ist aus dem Urlaub zurttckgckchrt und hat die Leitung der GkMMe wieder übernommen. D«r AmtSgerichisrat beim Amisgericht Planen Iustizrst Dr. Grohmaun wird am t. Juki «nter ver« kcthung d«K Titel- und Ran««» ein«» Obt«t«t»,ichte>» an -äs Amtsgericht Dippoldiswalde versetzt. osse- zu Mkb-
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