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Dresdner Nachrichten : 08.11.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188611088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18861108
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18861108
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-11
- Tag 1886-11-08
-
Monat
1886-11
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.11.1886
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Ei Srlen«ve« Oswald A. und IN ober» Z. Veuß»»fe«. „Zwrtl »*^5we alte Strestiäeke streuen sich üb« bin Lteuerwerttz das Rke<eu- „Entscheide ei rchesirions >m Weltieslamant Socirte und bitten vMalb um »e. lliyr Auskunlt." — Da» »rohe Orchesttien im Htettrestaurant Boeietr, welches durch GaSniotor betrieben wird, ist eigen» den Raumvechäliniffen diele» Etablisiement» und nachtzerni Thamm's angegebenen Maßen entsprechend gebaut worden. Di« Kosten be- ttugen 32.000 Mark. .*» Steinach, vautze«. -Sag' mir doch. basiD« schon etwa» von de« Peesekte betreff» Sibauung eine» SchieneiuveaeS Von Baude» noch Kaoirnz gehört od« gelesen? Ich dräreste nicht, in unserer Stadl ddrt man auch gar nicht» davon, trotzdem die Bahn schon abgesleckt sein soll. Wenn Du etwa» davon weiht, würdest Du mich zu grobem Danke verpflichten, wenn Du mir auf richtig erzähltet, wa» sich in Betreff dies« Angelegenheit zugetea- gm hat." — Die Bahn «st abgestrckt und wird sich also wahr scheinlich unter denjenigen Bahnen befinden, deren Bau die sächsische Lt-iatSreaienlno dem nächsten Landtage zur Genehmigung unter breitet. Dieser Landtag tritt Ende 1887 zusammen. .-.Arno W.. «ilberSdork b. Cb. „Ich habe seht einige Tausend Mark Geld in die Hände bekommen und Mächte mir gern dafür sächs. Staatspapiere kaufen. Run habe ich ab« immer gehör». daß da alle Jahre welche auSgeloost werden, daß e» aber auch welche gäbe, die uberhauvt nicht ausaeloost werbe«. Würden Sie nicht die Güte haben und mir mirtheilen. welches die unausloosbarcn seien, da ich mir gern diese Sorte kauten möchte, um mich vor etwaigen Zi»sverlusten zu bewahren." — Dauu müßten Sie zu dreiprozentigen sächs. dienten greisen; diese allein sind nicht verloosbar. „ . . . . . 23i ä h r > g. Abonnentin. „Ich habe mir angewähm, wa» ich fast gar nicht mehr lassen kann, tagsüber immer etwas zu kauen: ich weiß aber n icht, ob dies schädlich ist für den Magen, ich denke, cs nährt. Da nehme ich täglich eine reichliche halbe Tasse voll gleis, ungekocht, mich manchmal eine Stunde in kaltem Wasser eingeweicht (und daun daS Wasser abgegossei». damit der Reis nicht mehr io hart ist. Ich denke, da» schadet dem Magen nichts, und inan wird vielleicht dick dabei?" — Schädlich ist das beständige Essen von Reiskörnern wohl kaum, ober sehr unartig. Dergleichen Angewohnheiten.legt man ab, sie passen nicht m au- ständiaen Verkehr. »*» Nathlos e. Antwort: Wenn der Betreffende mit seiner Gatt», bereits in Scheidung lag, durste er auch, ohne unmoralisch genannt z» werden, sein Herz einem andere» weiblichen Wesen zu wenden und iür seine Kinderchen eine zweite Mutter wünschen. Tw offene Erklärung knnnte Sic nicht verletzen, wenn Sie nicht Vorunheile hegten. Weg mit diele»! Ein ehrlicher Mensch ist hunderimal mehr Werth, nls ein Heuchler konventioneller Formen, Die unter ganz idealen Verhältnissen geschlossenen Ehen sind selten die glücklichste», während Leid und Kummer gute Hinzen ain festesten bindet. Wie lange die Scheidung währt, lacht sich ebenso wenig vorher sage», als ob der Man» leine Kinderchen behält. Er kundigungen einzuziehcn, überlassen Sie wohl am Beiten Ihrem Seelsorger oder ionsl einer des Vertrauens würdigen Person, die den Man» nickt komproiniltirt, aber auch de» Ernst der Auigabe bedenkt. In jedem Falle würde ich Diskretion ralhcn. Das Gegen teil zeugt von keiner edlen Gesinnung. « « Gustl und Cbr > stl. „Wir haben uns schon bald die Kopie zerbrochen, wie wir cs ankangen, um eine neue Steuer cin- zulühren. Es 'ollen alle diejenige» Herren dazu vcrmthcckt ivcrdc», welche nicht Soldat waren, aber einen Schnurrbart tragen; sic sollen eine lährlichc Abgabe von 8 vis 5 Mark zahlen, welche zu irgend einem edle» Zweck bestimmt werden könnte. A» wen habe» wir uns zu richte», um diele» Zweck zu erreichen ?" — Wendet Euch nur an Enre Mitschwestern! Wir haben »och nicht Vereine genug, und es wird sich sehr hübsch ansnehmcn. wenn Ihr Vvrslandsdamcn des Schnnrrbarl-Stener Wohllhätigkeitsvereins werdet; wenigstens habt Ihr dann einen Titel, und das ist gewöhnlich bei Damen die Hauptsache. N. N. W. -Wo ist die größte Eisenbahnsleigung in Deutschland ?" — Rach der deutschen Eisenbahn'tattstlk befindet sich die arößie Steigung (abgesehen von Kohlendohncu und SehM- brücken) bei nornialwurigcii Bahne» aus der Strecke Ncuß-Tüsiel- dou-Schettelde - .Holzminven mit IM, ebenso aus den Bahne» Ilmenau Grogbreitenbach und Wutha-Ruhla. Bei den schmal spurigen Bohne» hat die grünte Steigung von 1.25 die Feld-wahn, dam, lolgen Polschappel-Wiisdruff mit IM und Hainsoerg-Kips- dvrs mit IM. R. I. u. H. U. «Fragen höslichst an. wann die Linie Leippg-Döbeln-Tresnen in Angriff und in Betrieb gesetzt ist?" — Von Vwier Zmie, welche in Bvrsdon und Coswig an die schon seil ISA beiriebene alte Leipzig-Dresdner Linie anschließt, ist die Sicecke Coswig-Meißen bereits am 1. Dezember 186(1. lodann die Eirecke Borsdorl Grimma am ll. Ma> 1806. Grimma-Lersing am 27. Oktober !867, Leis»>g-Döbeln am 2. Juni 1868, Töbeln-Nossen am >5 Oktober >868. Nossen-Meißen und damit die gairze Linie am 22. Dezember 1803 dem Betrieb cross net worden. Bewohnerin der Poliergasie. „Könnte die jetzt so schön verbiesterte Posicrgasse nun nicht auch einen schöneren R anen erhallen? Es gicbt in der Wilsdruffer Vorstadt so viele all . ehrenwertbe Familiennamen, wonach sie konnte benannt weiden, Z.B Bei'ccistrow , Bicrlingstr. oder ähnliche." — Klingt denn Polier gasse io schleckl? Durch dicken Namen stehen doch eigentlich die Bewohner dieser Gosse einen Kulturgrad höher, da man annehmen kann, ooß gerade sie von der Politur mehr beleckt sind, als alle midcwn Einwohner der Residenz. Langj. A b., Plauen i. V. „Können Sie mir mit- tbeilen, wie hoch und breit die große Brücke bei Lunzenau ist, Lime Ehemnitz-Narsdvrs. Diese Brücke überspannt das Mulden- Il.al, und „ad wir bei der Besichtigung der Elsierthalbrücke in Meimumsnerschicdenbcitki! gekoninien. Wie lange wurde überdies an der Brücke be> Lunzenau gebaut?"— Der sogenamitc Göhrener Viodnlt bat eine Länge von 381 Metern, eine Breite zwischen den Ciirnen von 8 Metern und 2l Ocffmiiigcn. deren größte eine lichte e von 67.4 Metern besitzt. Der von Sandstein. Graimlit und in den Jahren 1870 und 1871 er- ,da» «lkd geßadt M ha»«!' — Der Standpunkt »ar etwa von Idee Saloppe cur» i streitende deutsche Brüder ta Prag, einen Streit zwilchen einem Oesterreich« und einem Älltenburger. 1) Besteht die Strafe eine» deutschen Militärffücht- ting», d« z. B. na« England gegangen und in Deutschloird bei «vent. Rückkunft ausgegriffen wird, vlo» lm Vkechdienen und 2) «vtrd derselbe, fall» « nicht zurückkehrt. ganz rechtlos, so daß er «ine everu. anzutretende Erbsckolt gar nicht erhält, sondern dieselbe zu Gunsten o«S Htaat» konfiszirt wird?" — 1) Die Fahncnstucht wird mtt Gettlnanm von s Monaten bi» zu 2 Jahren, im erst«, Rück fälle mit Ge«än»niß von einem Jahre bi» zu 5 Jahren, im Wirde» betten Rücksalle mtt Zuchthaus von S bi» zu 10 Jahren bestraft. 8) Rem. A. K. Berggießhübel. „Auf meinem Gmndstück brffiwel sich rin Quellwassn, welche» früher schon untersucht worden und speziell zur Heilung von Hautkrankheiten gut sein soll. An wen habe ich mich zu weuden, wenn ich das Wasser untersuchen lasten will und wa« kann der ungefähre Kostenormkt sein?" — Wasseranolvsen liefert gewistenhait Herr Chemiker Tr. Schweißinaer (der Nachfolger de» Prof. Dr. Geißler) LrcOden, Schrerbergaffe 20, 1. Etg. Unter 200 Mt. ,st aber eine solche Arbeit nicht henu- ftellen. Wollen Sie aber nicht die Mengen besten, was Ihr Wasser enthält, wissen, sondern blo», ob Eisen. Kalk :c. darin ist. so können Eie die» schon mtt dem zehnten Theile der Kosten er fahren. Wiste» Sie auch, daß ein unternehmender Dresdner-Berg- gieschübler damit umgeht, transportable nette Blechhäuser bauen zu lasten, die über Ihre riesigen Ameisenhaufen gestellt, samote Sitzbäder gegen Reigen und Harsttraucheit bieten werden? Und dazu Vogrlgejana und die ozonreiche Luit Ihrer Wälder. Das kann aut werden! » . R. Früh lin «Bau den. Ich habe gehört, daß Cognac sehr zuträglich für die Gesundheit ist, selbstverständlich »ist Mäßig keit getrunken. Neberhcmpt svll er dem Menschen Blut verschaffen. Ist das an dem, oder bin ich im Jrrthum? Welches ist auch ein einfaches Mikt-l, sich Blut in de» Körper zu verschaffe» ?" — Mäßigkeit, Milch trinken. Körperpflege, aber keinen Cognac. Sie denken wohl: Des Morgens ist das Schnapsen gut, noch besser zu Mittage, und wer des Abends schnapien thut, der sübret keine Klage. Hingegen soll der Branntewein zu Mitternacht ein Labsal sein. »*» Duselfr»tze. „Wie kommt es, daß in Mvritzburg nur die Zimmer der ersten Etage des Kgl. Schlosses, aber nicht die Thurmzimmer und vom Mittelbau die im Parterre und der zweiten Etage gelegenen Zimmer gezeigt werden?" — Im Königlichen Schlosse Mvritzburg befinden sich nur in den Raumen der echten Etage sehenswerthe Gegenstände. Die übrigen Räume sind unter geordnete und biete» nichts Sehenswcrthcs, auch ist aus dienstlichen Rücksichten eine ausgedehntere Führung nicht thunlich. Alfred Hcrrmann. „Ist unser Stadtrath nicht auch wie zeder Privatbesitzer bei einer die Umwohnenden schädigenden Aiilnge vor Inangriffnahme derselben verpflichtet, die inlereisirtrn Steuerzahler davon zu unterrichten, damit diciklben berechtigt sind, gegen solche Anlagen beschwerdeführend aufrntretcn? Es handelt sica um die Errichtung einer Beaürfnißanstalt meinem Grundstücke Sternplotz 3 direkt gegenüber, wo dieselbe doch ruhig in das Ge büsch gcietzt werden könnte." — Bedürsnißnnslaltcn sind in 8 10 der Gewerbeordnung nicht mit ausgetührt. Ihren Widerspruch müssen Sie nöthigensalls bei der Kgl. Kreishauptmannichaft zur Geltung zu bringen suchen. H. N ö i ch. „Mein Sohn kamint nächste Ostern aus der Schule und möchte Oekonomieverwalter werden. Ta ich keinen Meirichen kenne, der ein Verständlich von den Anforderungen hat. welche an einen Ökonomen gemacht werden, so gestatte ich mir, Sie um Rath und Airskuukt zu bitten. Wo bildet man Öekvnoiiien am besten aus, und was wird das kosten?" - Suchen Sie Ihrem Sohn eine LrhrlinaSstclle aus einem Rittergut zu verschaffen. Die nakli'che Schule ist immer die beste. Gewöhnlich wird eine zwei jährige Lehrzeit ausbedungen. DaS Lehrgeld ist sehr verschieden und beträgt bei Weier Station zwischen 80 u. 100 Mk. pro Jahr, häufig aber wird auch gar nichts verlangt. Abvn. „Ist nicht zu ermitteln ^ S" »»...tteln, wo das Weißcnsels'schc Regiment 1735 und 1726 gariiiwnirt hat? 1738 ioll in Bautzen, 739 in Görlitz gemustert worden sein. Von 1739 bis 17r3 ist vas Weißensels'sche Regiment wohl in ein Grenadier-Regiment nmge- wandelt worden und hat in Bischofswerda gestanden. Die Kirchen bücher von Bischofswerda sind 1613 vei Einäschciung der Sladt verloren gegangen, ein Raub der Flamme» geworden." — Das Regiment Johann Georg von Sachsen-Wcißcisicls wurde 1701 ein Bataillon stark errichtet. 17«>5 mit dem aufgelösten Regiment Venediger zu einem Regimenle sormirt; 1710 dem Herzog von Sachien-Weißenfels verliehen; 1716 dem Prinzen Clemens von Sachsen verlieben; 1718 durch 4 Kompagnien des aufgelösten Re gimentes 2. Garde verstärkt; 1756 infolge der Kapitulation von Struppen dem Kgl. preuß. Generalmajor Gra'Flemmiiig verliehen; 1757 I Boiaillon stark aus Revertentc» des Regiments in Ungarn wieder sormirt; 1763 i» 3 Bataillonen von Neuem ausgerichtet als Regiment „Prinz Clemens von Sachsen"; 18l2 Namen von SWindel verliehen: 1813 ausgelüst und zur Fonnirnng des 2. und 8. provisorischen Liniciiregiments verwendet. Das Regiment nahm 1731 an den Feldzügen in Polen, 1735 am Rhein und 1735—39 in Ungarn theil. Wo dasselbe nun von 1735—39 überall gnrniio- nirt bat, bez. wo es seine Rekruten her bezogen hak, rsl nicht zu ermitteln. »*» M nx Klinge. Freigut Greisendorf. „Vor einiger Zeit hotte ich das Malheur, in der Dreschmaschine zwei Glieder des kleinen Fingers linker Hand zu verlieren. Da ich nun durch den Tod meines Vaters in die Lage vrrsttzt bin, das väterliche Gut übernehmen zu müssen, ick mich aber auch nächstes Frühjahr zur Musterung stellen muß. so wäre es mir recht lieb, wen» Sie mir aiitigst beantworten wollten: Kann ich infolge dieses körperlichen Me Kreide,a. „Bitte, können Sie mir sagen, aut welHe Meile em Billardball am besten roch gemacht wird?" — Dir Billardbälle zu säiben, ist mehr oder wenioer Geichästdgeheun- »itz wa» allerdings jeder Drechsler wissen lollre. eilt Laie ober nicht zu wissen braucht, klebrigen» ist Freiderg der Orl, wo rS sehr tüchtige Drechslenneistrr gicbt. die Herren Hamann, Schmidt rc., welche da- genau versieben. Ist Fragender ein Kollege, dann werden diese Herren oder Herr Rüger (Firma I. G. Gärtner) in Dresden e» gern sagen; ist Fragender aber Laie, dann bekommt ei billig und gut bei genannte,» Herren seinen Billardball gefärbt, roth oder blau. Ab.. Döbeln. „Ist eS richtig, daß ein Gaschos-besitze- in Ostrau tür nächsten Sonntag ein Konzert annoncirt folgend: ^Großes Militär - Konzert von der kaiserl. Pionnier - Kapelle aus Torgau." Ich glaube es nicht, es herrscht Strert. ich sage, es muß heißen Kgl. preuß. P.-K. wir Sachsen oder irgend eine Militär Kapelle im deutschen Bundesstaat könnten doch ebenfalls so annon- crren, was gewiß Niemand thut." — Es muß heißen: Kapelle des Kgl. preuß. Brandenburger Pionier-Bataillon Nr. 3. Theaterhaus. Mittweida. „Bis zu welchem militärischen Stange liegen für den Kriegsfall oder überhaupt oie Bekleidungsstücke (Uniformen) ans dem MonttrunaS - Depot in Dresden, oder bis zu welchem Range werden dieselben dort ange- »ertigt? Beziehen cie Herren Ossiziere ihre Uniformen von dort und bis wie weit? Ob z. B. Stavsvsfizier, General u. s. w. ihn Uniformen dort haben resp. ob dieielden dort a»gefertigt werden?" — Erstens weiß ich's nicht, und wenn ich's wüßt', dann sagt' ich's nicht. »*« Fr. Petzold, St. Johann-Saarbrücken. „1) Wo er scheint das in den Dr.Nachi. envähnte Blatt „Eontinental-Erpreß ?" 2) Wird ein im Wege des Mahnverfahrens gegen den Schuldner vom Amtsgericht erlassener Vollstreckungsbeseyl sofort nach Zu stellung ausgerührt oder wird dem Schuldner noch eine Frist zur Bestievigluig des Gläubigers gelassen, bevor der Gerichtsvollzieher zur Vollstreckung schreiten darl?" — I) Falkrnstraße 10, 1. Ctg. bei Harnisch u. Schönield. 2) Der Zahlungsbefehl ist nach Ablaui der darin bestimmten Frist auf Geiuch des Gläubigers für vor läufig vollstreckbar zu ciliaren, sofern nicht vor der Vollstreckbar- Icitserklärung von dem Schuldner Widerspruch erhoben ist. Die Vollstreckbarkeitserklärung erfolgt durch einen aus den Zahlungs befehl zu setzenden VoUmecknigzsbtsehl; ist dieser erfolgt, so kann sofort zur Pfändung verichrilten werden. F- D., 11. „Aus welch» Masse wird ein Hectograph ge fertigt?" — Folgendes Rezept (siebt eine gute Hccwgraphmai'ie: 100 Gramni Leim, 500 Gr. Glycerin, 25 Gr. pulverisirtes fchwesel- saures Baryt, 375 Gr. abgekochies Wasser. Den Leim in kaltem Wasser auszuwcicheii, möglichst trocken auszudrückeii, bei gelinder Erwärmung Alles jusainuicnschmelzen und dann in die Form gießen. »*. Stenographie! n st iger. Antwort: Ohne uns auf den Streit um die Vorzüglichkeit der verschiedene» Steilvgraphen- systerne enizulassen, so empfiehlt es sich Gr Jemanden, der Steno graphie erlemen will, ei» System zu wählen, mittelst dessen er mit der größten Anzahl Menschen forrcipondneu kann. Was nutzt eine Schrift, die nur ein kleiner Kreis lesen kann? In dieser Loge sind die Systeme von Roller, Arends u. A. Verbreiteter isi schon das Stolzesche System, aber dasicnige von Gabelöberger zählt bereiis viele Zehntaniende von Anhängern, wird im Reichstage nnd allen deutschen Landtagen cniaewendet, nnd bietet also Dem, der cs c.- lerncn will, die größte Verwendbarkeit und den meisten praktischen Nutzen. Johanne. „Lieber Onkel Schnärke mein, — Was mag daS inr ein Ding wohl sei» ? — Täglich liest »inn's groß und deutlich, — Heigt Jmiggesellciilicini, 's ist doch abscheulich. — Früher habe ich geglaubt, — Daß der Mann vom Hans das Haupt — Und die Fiau, nett und bescheiden, — Treulich steht dein Mann zur Seilen, — Doch, o Himmel, welch' ein Graus, — Heute ist das Alles aus. — Jeder Mann schwört doch und heilig. — Jung geselle bleib' ich freilich. — Nnd nicht wahr, das ist 'ne Schande? — Ja so sagt auch meine Tante. — Drum lieber Onkel, Du siehst es ein — Und red'st den Männern Besseres ein; — Dann für wahr. ich sag' eS Dir, — Aller Segen wird Dir hier." — -f — Mein liebes Hanncben sei fein still — Uni hör', was ich Dir sagen will. — Ta »niste Männer schon seit Jahren, — Daheim nie recht z» Hause waren, — Das heißt, nicht all' die Sorgialt iande», — So »öthig ist zu Ehebanden, — Beschlossen sie besagtes Heim — Ter Junggeiellen; mach' selbst den Renn. — Geiällt's den Gallen künftig nicht zu Haus, — Gleich wandern sie zu Unbeweibten aus — Und klagen denen ihre Roth und Pein, — Denn wo die Hausen, lvird es paradiesisch seni! ? »"»Stammtisch Äahnl> of Greiz. „Man behauptet, daß sich in den Tagesstunden am der Dresdner Aiigustuobriicke dnrchscbrn.stlich 1000 Personen befinden. Wir bitten Freund Schnürte um gütige Auskunft " — Die Augmiusbrüae ist ca. 300 Meter lang iwo da dürften in den belebtesten Tagesstunden durch schnittlich pro Meter ganze Briickenbreite wohl 4 Personen zu rechnen sein, die sich immer aus der Brücke befinden ----- 1200. »*« M. L. „Wo befindet fick der Sitz der deutschen Kolonial« vereme?" — Berlin, SW.. Markgrasenslraße 25. .*» Abonnentin in Z. „In welcher Stadt ist die blühendste Stätte der Lylographie? Da cm Jünger dieser Kunst sich nach be endigter Lehre noch mehr cmsbildcn möchte." — Leipzig hat be deutende xylographijche Aiistallen. Die Redaktion. Höh Vc-rvhyr heigesicllle Viadutt ist baut worden. »'»Alter Na chrichtenleser. „Bitte mir Auskunft geben zu wollen, ob zu dem Ankleben von Plakaten an die Plakatsäule» und Plätze Jedermann berechtigt ist?" — Das wäre noch schöner. Tw Zetielanschläger haben stets polizeiliche Legitimation bei sich zu führen. .0*» Friedrich Ryssel, Niederpoyritz. „Wenn eine Kake am Nc.chbacgcbiet ciu-gcht und der Nachbar irgend einen Schaden durch das Thier vcrmnlhct. ist dann dem Besitzer der Katze die Mitih. iliing zu macken, daß er das Thier entweder beseitige oder für bvlkoimncnden Schaden aittkviiime?" — Sobald dieKatze nicht herrenlos ist, gehört sie zu den Haustliieren. 8 182 des bürgerlichen Geictzbaches tautet: Jeder kan» seine Person und lein Vermögen gegen Tinece Anderer durch Versagung und, soweit nöchia, ielbst durch Tvilmig derselben schütze», wenn nicht besondere Berechti gungen cnigegeiisteheii. »"»Frau Nonvt. „Viclmal habe ich schon gelesen, daß Tichier m großer Aiüinlh gestorben sind. Bei der großen Verbrei tung von Unterhaltlingslchristen findet mcm so oll wirklich gut ge'chi ebene Romane nnd Novellen. Wieviel an Honorar erhält wohl ein Amor sür sei» Geisteßprodukt. vorausgesetzt, daß es wirk lich gut bemnoen nnd zur Ausnahme in eine Zeitschrift passend ist. wie z. B. von Marliit, Wemer. Eckstein. Erharot v. Geyer». Berger, Ring n. s. w. Keine Ahnung habe ick, wie dies honorirt wird, und wie lange Zeit ist wohl nöthig, bei einem geistvollen Dichter ein solches Werk zu iiotire» und dg»» doch auch zur Absenkung in's Reine zu schreiben. Wie stark ist wohl ein solches geschriebenes Viicy, do es dock viel nnisangreicher sein muß, als wie ein ge drucktes?" — Aus all'Ihre Fragen ist keine bestimmte Antwort zu geben. Tie dio-men Zeilschriften bezahlen unterschiedlich. Dann kommt es daraus an, ob der Antor sehr bekannt und beliebt ist und ob er sei» Werk zuni ersten Abdruck gicbt oder zum zweiten, dritten u. s. w. Ebenso spielt die Stärke der Novelle», Romane rc. eine Nolle. Für einen Bogen wird voraussctzlich weniger gezahlt, als fiir 10, und doch mebt es Fälle, wo das Gegentheil vorkommt. Wie lange der Dickster und Schriftsteller an einem Produkt arbeitet, ist auch nicht z» bestimmen; das hängt von der Disposition »ick vom Fleiß ab. Die Reinschrift der Manuskripte besorgt gewötmlich cm Abschreiber. Immerhin brauchen Sie ui» das materielle Wohl der angesehenen Schriftsteller der Jetztzeit keine Sorge zu tragen, sic erwerben mehr als eine» Minisleigehglt, besonders wenn sie Lujt- Ipiele sabr,ciren und Glück haben. »*» (?) -Bitte, versöhne unsere erhitzten Gemüther wieder. Es handelt sich nni das Theater pars und zwar um die Hinter« coulisje, die unser Dresden dachtellie. Meine Freunde sind der Meinung, man hätte Dresden von dem Japanischen Garten aus gesehen, während wir Anderen behaupten, vom Walvschlößchen aus Derartige Militärpflichtige werden m der Regel der Ersatz-Reserve 2. Kl. nnd nur ausnahmsweise der Ecsatzreierve 1. Kl. zugetheilt. Der Verlust eines Fingers gehört unter die bleibenden körperlichen Gebrechen. Vorstehende Bestimmung würde also auch am Sie An wendung finden, wenn seiten der Aerzte der Verlust der zwei Glieder des kleinen Fingers der linken Hand dem Verlust eines Fingers gleich geachtet wird. Ab. „Zunächst zur gefl. Berichtigung, daß der säch. Justiz- minister Dr. Zichinskv mcbt, wie angegeben, im Jahre 1853 (Siche Nachricbte» Nr. 217 v. 1.1886), sondern bei Ein'ührung der Gerichts- organisation am 1. Oktober 1856 in den Ruhestand getreten und erst einige Jahre daraus gestorben ist. (Schön!) Aus welche Tage fiele» die Freitage im November 1861 — Aus den 1., 8., 15., 22. und 29. Mehrere 8 ltere Personen von 70 bis 76 Jahren fragen an, da doch von Sr. Kgl. Hoheit Prinz Georg 1800 Alk. bei der Vermählung Ihrer Kgl. Hoheit der Prinzessin Josepha und 1000 Mk. von Sr. Kaiserlichen Hoheit Erzherzog Otto an hiesige würdige Arme vertheilt wnroen, wieviele der ältesten Armen haben aber nichts bekommen, welche Arme haben cs da bekommen?" — Wenden Sie sich an den Obmann Ihres Armriipflegerbezuls oder auch direkt an Las Armenamt. In letzterem Falle schriftlich! »*.C- Hohlfeld. Groß Hennersdorf bei Herrnhut. „Es wurde vor einigen Tagen in einer Herren-Gesellichatt behauptet, daß Karlsten ein Älter von 400 Jahren und darüber erreichten und daß einige derartige Wunderlhicre im zovlogüchen Garte» (Astuarium) zu Berlin sich befänden. Um ihren schlanke» Leib tzügen sie einen goldenen Reit, aus welchem der Tag ihrer Geburt und der Name des zu jener Zeit herrschenden (preußo braiidcnbnrgikchcn Kurfürsten zu lesen sei». Zweifel erhoben sich gegen diese Mähr. Ich für meine Perlon behaupte, daß Kaipien kaum über 100 Jahre all Für unsere Hausfrauen. WaS spellen wir morgen? Splendider Mittagstisch: Suvve mit Lcberpain. Kalbs- niilch-Croquetten. Roastbeef mit Mischgemlise. Vanille-Eis- - Einsach: Gehackte Schweinskoteleites mit Kartoffeln Getackte Schwrinskotelettcu. Hierzu nliinut man »aS gsteisch auS »er Keule oder aus dem Halse, was uiL» zu (ctt ist und reinig» es «an alle» Seime» und Hiiuirn. 1 Piund solide« gleis» geben 1L dt« lt> Koicletlen. Das girisiii wir» scbr sein gehackt, mit etwas Harem Pirffer, clwas Salz <o«er einige» Tropfen Pfister- und (tttronensldalerttrakl mii Salz grmrugt) und de», dritte» Tdcil einer seiugiwicgtcn Eittoneulirale nntirmisidl und da»» aus diefcr Maste Kaielette» geformt. Sie wcrdln dicrans mit Ci bestricht». Mit Seinmcl bestreu« »»» in wenig Butter rasch gebraten. Weinessig bester Drill, emps. Oköstlcr öc (5o„ Cölln b. Meißen. Anrrkonn^brkenW«in-i.Nsstgtteieri,W>tt!ü^Friyiche. Meißen. 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Ter Herr, welcher eingangs Erwähntes bchanpiclc, deleklirie sich überhaupt gerade an emer nilverinnisligen Portion kalten Aiisschniltcs I" — Der betreffende Herr hat seiner CeseUickast einen tüchiigcn Bären ausgcbmidei!. Lvn dem Widersinnige» des Augenarzt ikr. zvonvr-(Pragerstr. 32). KiiNitt. Augen, «n LS,-. m«,I- Irl:»;», bom. Sveci-llaxl. bellt Folgen der O«it»u.,Poi1., A»sfl..ükYv>>.>Scluväet;e. Ringe tr '-0, Svr.9—l. -»> Lpczialarzt Pk-iegi-rsn. .'»s,«..strüttdl. Heilung von Gesänechlr- n. Hanttr., SstpttUis, Ausflüsse», Hivllut.,Lcst>r>nestc:c S.wecim.ttigl. >>. 9—' 3 n. 5—8..'!us n. bliest. Für säiumtl. Gcscstiechtt'traifkt!. r>. deren Folgen rc. d.iiiüunl. u. »vciol.Grickil., ww>es.2Uase'.ri.. Oberarzt a.T. «et«»»'!', matt. Pin!. Zu sor. von f-9—(«4 u. AtzdS. 7—8. An ber DreikömgS.llche 3. 2 Etage. briet!. Äratnrsteitver'cistrc ir L.L^.lir. KoUi^tett, Steinstr.20.2. c« Ltittimeud Piarie's l ill.n.schne!l F Ni Velter.Pirnstr. 51.2. Scstrsselsti. r«. II. bellt rrcsttimc Krankheiter, srischc u. ganz veralte»' Haenröstreuausstsisse, Nliisenleivcn, straße goldenen Restes (!) mit dem Tage der Geburt (?!!) ganz abge-! Weistst,ist n. alte Bcinschadcn. Zn >r>r. v. 8-5, Abts. v. 7-8. lrhe», circichc» Karpfen ein Aller von höchstens 100 Jahren »nd «n Tie Erste Dresdner elektris - ^ haben in dieiem Alter schon fingerdick MvoSaui dein Riicken. Bis 1850 hatte man im Schloßgarien von Ehnrlotteiiburg 10—15 Karpfen, welche ein Aller von 6i>—80 Jahren halten. Dieselben erschienen am U'errande, wenn man eine daselbst angebrachte Klmgel zog und ließen siih füttern. Ter Teich, in dem sich dieselben be fände», wurde durch die Spree gespeist und als die Spree (fiel Unreiiilichlcilen und giftige Abfallwasjcr milbrachle. sind dieselben nach und nach gestorben. I. D eiinerl ein, B n r gstäd t. „Steht eö vielleicht i» ihrem Wissensbereiche, wieviel der deutsche Kronminz nach Militäimaß mißt?" — Ter Kaiser mißt 5'10" 3" . der Kronprinz 5' 10", Fürst BiSmarck 5' 11" Die Erste Dresdner elektrische HeUansealt Ba.utzner- 72 (gegründet >881) veriencet ilnen oustillirlichen illlistnrten petl gratis an Nerren-, illückenniart-, Gickst-, lieber., Magen-, i-, Blaien- v. ttepilc-.deiide -c. I.«tt,«t-t,v. Physiker. Piippestköpsc werden revarir! u. ncii nemalj Brestestr. 19,3. OoZer -i>tte»e;rr»-«»r Alleiniger AnSschank k.ILont»ri»'«»ae, tzttliultzerstratze «« «Lanunet und Seiöcilivaarer, m Fadntnikisen (nur anerlannt solide Omlllläien) bei Allmartt 25. -ex BecrdigiiiigS-Änstalt „I'tviiit" Kiii -Lee Nr. 84. Größte and ä»ie>!e (Nabc'seh-', Largmagannc Am See 10 und 34. Traiieririaareii-Magaziii n:r „tztlctäl", am 2er 34. vlaOmaschlnrtt>gadrit U.«r»»»u»t»»u» am Lee4v. « . Es' W'
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