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Dresdner Nachrichten : 25.03.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189303256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930325
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-03
- Tag 1893-03-25
-
Monat
1893-03
-
Jahr
1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.03.1893
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»'rE IM, Johrqanq. Aufl. 5<!,tt00 Strick. Uuxtvnmlttvl mit un«I oUnv Xu« kor: HInlL«-»<PUI»< - 44o»««on« , ««-Kt«; bolcömmliel,. w>Rl8-R»!oele<.'Ml, iiNvorÜEsig. I'el-g-.: 20, 2-'). 40 l'l. lluuell, Alalrinitraht^hirnm. /.iillioilrai: untir >V:!iino, änlivr onor^j8. h 8> Iil»iinlö8. üliü.soi'k. XU l'.2l-u. 2.'>lp j. <1. Ipntli. —3. Lanil.iebs. I>N' >>'». Dresden, klosekLksäezMk! i» ^su»«' »«»ckl billig»»! fkieä«cli Kappirek !Mi giPlEf äkidkn. MWU »M «»kiiei «i»M»^l,»LWW ; I H»« ^ zx 34 VsissnliLiuslrssse 34. « U 6ro?ros I^ixvr i» X«»«>>» It« » zxn» nlrto, K P DM' I» »,» « »I> ü t,-. EWq V Ns^6liNii»«>xo pa»"N>ü>la lönitällito »ml .zi"<108tiilli<» T P i» liorlin. l/nH. I.-Mll'vl. H ME' WM iirMlilillel'lriieli I» llserHeli:' M0»NLX^I'07ttLXe. ^LI8 L «L^xc. >ki>i»»»»tr»»»» II, xnonLnapoittcxc, !« ^ ik < _ . ie^W- »c »> r-.tzi--'.«- r--. »a-X'i-t» »8 »>' >k Ir«<Ienj»»ppen vn» 8 >l., I-a»Ieii-II«vvI«< Ii8 vn» 13 )l., I nilnnlrüln von 2 >1. nn Oln^tlolilt «Iris ^tü88lo l-o,lt>nlm!rl''nl»u^8-008elniks v-n UN8 Vir«»I, k« KI 0888t rrlkuo 2:i. Dort. »>nl l. !-1»rLO. Lonnavend Ä-.Mär ffl'eichstagsarbciten, unlantercr Wettbeiveib Hosnachrichten. DresdnerRennen. Garnisonilhule. Sladlverordnetensitznng, Taschen diebstähle. Manrerversninnilung, Gcrschlsoerhandlnnaeii. Bezirksausschuß»^»!.;. Wkrdcn kann durch eine übermäßige Herabsetzung des Ärbeitei- und .HandwerkcrgewinneS. So dringend nothwendig die Eoncur renz ist, eine io schwere Last wird sic, lvbald sie in der angcdeu- telen Weise auSartct. Der Berliner Schneidcraussland lenkt die Augen wiedcr ein- mal auf die Thatsachc, daß die soziale Frage nicht lediglich eine Hragc der Lohnarbeiter ist. dass sic nicht allein da» Berhaltnik zwischen Kapital und Arbeit betrmt: alle anderen Klasien. die Len Uebergang bilden von der engen Hütte des 'Arbeiters zur elegante» Billa des kapitalträsligcn UnlernelmierS. der sogenannte Mittel stand. blieben zu Unrecht aichcr Betracht, bis der Antisemitismus die mittleren Stände durchsnrchlc und das gciliigrllc Wort in die Fenster der Parlamente hincirchalltc, der Antisemitismus iei der Sozialismus des Mittelstandes. Da wurde inan klar, so schreibt sogar der klerikale „Westph. Mcruii". das; die soziale Frag' nicht allein ans den Distelieldcrn der Industrie, sondern auch in den Werkstätten dcS KleinbürgcrthumS ihre stacheligen Früchte tragt, da erst sah man, das; mehr noch wie der !r!ohnarbcilcr der Mittelstand unter der erdrückenden Last schwerer Mhslände zu leiden hat. Er mich nicht allein mit dem trinmphircnden Kapital den schweren Kamps ums Dasein kämpfen; an seinem früher so kräftigen Körper, der solidesten Stiche der Staaten, zehren eine Ncihe lranthaster Erscheinungen und schwächen mit der Gesaminthcit den Einzelnen. Eine der krankhastestcn Erschein ungcn crgicbt sich gerade ans der übertriebenen Eoncnrreiii. die zu unlauteren Mitteln gierst, und zwnr hart an der Elrenzc des Strafbaren sich bewegt, nach dem natürlichen Nechts- bcwichlsein jedoch unerlaubt und strafbar sein mühte. Es ist in der lebten Zeit v'.elsach von Mitteln gesprochen worden, wie hier eine Abhilfe geschussen werden könne: am verdienstvollsten hat diese Frage der klerikale Abgeordnete Bachem behandelt. Er hat vor Allem das französische Eieschbuch zum Pergleich hcrangc- zogen, das durch einen einzigen Pamgwphen mehr leistet, alS hundert dctaillirte Bestimmungen leisten könnten. Cr lautet: „Jede i Handlung eines Meirichen, welcher Art sie auch sei, die einem Anderen Schaden zusrigl. verbindet Denjenigen, durch dessen Per schulden dieser Schaden entstanden ist, denselben zu ersehen/' Ter Paragraph lägt ja dem richterliche!! Ermeiien rmgchcnren Spiel raum. aber er ist wirksamer, als hundert dctaillirte Bestimmungen. Thatsachc ist es, daß das sranzösiiche Gesetz den soliden Handel und Gewerbebetrieb ungleich wir!' ,mer schützt, als unsere deutschen Bestimmungen. Das; sowohl unser Firmenrecht wie der Patent-, Muster- und Markruschutz und das Urheberrecht nnzirlänglich sind zur» Schutz gegen nnlaiitcrc Konkurrenz, hat mehr als ein richter liches Erkennlnih der Justizbehörden bewicien. ans dem das Be wegen unzureichender gesetzlicher Handhaben Nr. 84. Kpiegel: An die geehrten auswärtigen Teser! Bei der bedeutende» Auflage der „Dresdner Bachrickiten" »st es nothwendig. die Bestellungen auf das zweite Vierteljahr bei dem betreffende» Postamte bis spätesteus den 2«». dieses Monats bewirken zu »vollen, da andernfalls auf ungestörte Fortlieferung bez. rechtzeitige ^reulreferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. All: Postanstalten in» Deutschen Aerche. und im Aus lande nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Die Bezugsgebuhr beträgt bei den Aaiserl. postanstallen im Deutschen Äeichsgebiet vicrteljährkich 2 Mark Dii HN. Für Dresden nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während der Dienststunden Bestellungen aus das nächste Vierteljahr zum Preise von 2 Mark 5V (einschließlich Bringerloh») entgegen. -ien- und Slbbcstellunac», sowie die Anzeigen über erfolgte Wolmunnsvcrändcrnnaen in Tn'sdeii, wolle man entweder versistilick« anblinqcn oder schriftlich — nicht durch Fern sprecher — an die Geschäftsstelle gelangen lassen. tßejMtsticllt -cr „vrcsdiicr Aliiluichlcil". Maricnstrastc 88, Grdgcschvft. Politisches. Der Reichstag hat sich nach Hause begeben, um für drei Wo chen der Ruhe zu pflegen. Die politische Fcrlensliinmiiiig kommt lomit wiedcr zu ihrem Rechte. 'Rach der Hitze der jüngsten Rede schlachten wird cS eine Eiliolnng sein, eine Zeit lang einmal keine Reichstagsbcrichtc lesen zu müssen. Sind doch, auch abgesehen von den letzten Tagen, wirklich erguickllche Erscheinungen nur Ivenig zu vermelden gewesen. Man hat anher dem Etat eigentlich gar nichts zu Stande gebracht. Obwohl die Thronrede vom 22. No vember angekündigt hatte, dak in Rücksicht ans die beabsichligte .Heerrsreiorm nur besonders dringliche Borlagen eingebracht wer den sollte», ist zwar eine Unsumme von alten nnd neuen Vorlagen in Angriff genommen worden, von deren Dringlichkeit »ran sich schwer wird überzeugen können, aber von all den schönen Dingen wurde auch nicht eins zu Ende geftilnt. 'Alles steckt noch in der Eonimlisioii nnd. wenn es zur Neichslagsauslösniia kommt, war alle Liebesmüh' umsonst. Sich! abo das sachliche Resulrat der bisherigen Rrichstagstagiing wenig über Null, so ist der politische Erfolg noch weniger ersieulich. Denn über die Stellung der Par- > dauern hcivorlenchtet. Wien zur Regierung herrscht eine geradezu fürchterliche Unklarheit i Abhilfe gewähren zu können. Immer wieder sehen wir cS. und kein Mensch weih heute, wer in einem W>rhlkampse morgen i,yjx durch moralische Betrügerei, die vor dem Gesetz nicht strnfbgr Freund oder Feind sein wird, nnd Gras Eavrivi wird zu allerletzt über Zahl und Qualität iciner HilfStruppcir im Klaren sein. Schreibt jetzt doch sogar das offizielle Organ der sächsischen Eon- servaliven: „Darüber inag sich die Rcichsrcgierung nicht täuschen, daß auch wir Konservative nicht mit besonderer Freudigkeit in den Kamps ziehen würden. Gewiß, wir würden nnicre Schuldigkeit thun, aber die herzentstammende Begeisterung, die s887 herrschte und den Erfolg von vornherein verbürgte, ist 1893 nicht da," Wo soll denn nun der Kanzler seine Truppen verholen, wenn ihm selbst hier nur wiverwilligc Heereöivlge geleistet wird? Ob die Situation sich unter dem Einstich der Ostereier klären wird '!' Schwerlich: für jeden Einsichtigen bleibt der Himmel unserer näch sten Zukunft so lange mit Wolken bedeckt, als die Regierung-in völliger Verkennung der Volksstimmung sich ans ihre Forderungen versteift, solange, mit einem Worte, das militärische Inter esse jedes wirthschaftliche und politiiche Interesse todtschlägt. Die Herren Abgeordneten ihrerseits werde» >a nun in den Ferien Zeit nnd Gelegenheit haben, sich über die Stimmung unter den Wäh lern zu oricntiren. eS ist sogar dringend wünschenswcrth, daß dies ist. die sotidcn Geschäfte ruinftt werden. Ta lesen wir Plakate: „Ausvcrkaiii wegen Todesfalls, wegen Abbruch des.Hauses, wegen Geichäftsan'lösiiiig. wegen Geschäsisverlegung, wegen Ausgabe des Detarlgeichäsls, Ausverkauf zmückgeietztcr Warnen, Rcslcr-Aiisver- kanf. Aiwvcrlaus wegen Testamenlsregnürniig" und Aehnliches. wir lesen an den Schaufenstern „Letzte Woche" und nach einigen Monaten „Umviderrnftich letzte Woche" nnd „Tic Ladeneinrichtung ist zu verkaufen", ohne daß auch nur ein Wort davon auf Wahr heit beruht. /IllcS läuft bin — denn gegen Dnmmhcft kämpfen Götter selbst vergebens — die guten chnstttchen Geschäfte daneben stehe» leer und werde» schließlich anSgeh»ngert. Ter Gesetze»! Willi, den das Centn»» im Reichstage cintnachtc, ist leider nicht zur Berathnng gekommen: inan hatte eben Wichtigeres dort zu thun. Tort findet sich ein ausgezeichneter Paragraph. Er lautet: „Wer bei seinem Gewerbebetrieb öffentlich, »m den 'Absatz von Maaren oder gewerblichen Leistungen zu fördern. Wider besseres Wilsen unwahre Thaliachen vorspicgclt oder wisscnllich wahre Theftsachen enlstellk, insbesondere wer zn diesem Zweck über den , - ...... - . ^ Ursprung nnd Erwerb seiner oder eines anderen Gcwcrbtrcibenden m möglichst umfangreicher ^vciic geichrchl: denn sonst konnlc sich Wacrren. über besondere Eigenschaften oder Auszeichnungen dlc>cr in den Rcchenezempcln eine famle Lücke finden. ! Waaren, über die Menge der Waarcnvorräthc, den Anlaß znm Wenn auch unter dein Ileberwiegcir der poluftchen Ercignftic Peickmft oder die Preisbenicssung ans Täuschung berechnete salschc die soziale »rrage rn den letzten Zeiten mehr in den Hintergrund Angaben macht, wird niit Geldstrafe bis zn l'-M Mk. und rm Uu- io diingen roch immer wieder Btmen an die m>ruw,^»ssallc mit Gcsängaiß bis zu 3 Monaten bestraft." — Oberfläche, die uns an ihr ^.ordandeiiscin ans dem lieft» ^,ufsx„ttich verrostet dieser Paragraph nicht in der Kommission. Grunde des modernen Lebens gemahucn. Tahin gehört cs. wenn i '.äKrauche beschäftigte! Acrnschrtil,- und -cn.sffrech-vtrichte vom 21 März. " * ^ 00 er» grrß cn- Berlin. Das Hcirenhnns überwies die Wahlgeictznovettc! X'.p, d"i"u>a>' tviriii,« v-r Äiirc >a.Ä. »>cr äcvl>u..rcirn»>rr ri eine Kommffsii'i, und siihkle dann die Etateberatbung zn Ende, l -c>>icmi>rr.-c-,cmi>r, wcicic»». theilS Ntrister. die, der Roth der Zeit gehorchend, die Srlbststän- Kaiftrs im Balilan cinzuhalten sei. ei» dipjomatiicher Schriilenwechsel stattgeinnben. wird unlerrichlclerftits als durchaus irrig bezeichnet, es gelle als ielbstvcrständlich. daß die früher beobachteten izormc» auch für die Folge Geltung haben. — Ter Bundesrath nahm gestern das Scnchengcietz an. Morgen beräth der Bnndescath rrber den 'ReichShanehatlsetat. wie er sich nach den Belchtrissen des Reichstrgs gestaltet hat. — Kardinal Ercmcni. wird am Sonntag Vom Kaiser ciupsangcn — Aach den amlüchen Wahtergechnnsen erhielt Fu. angel bet der Reiche lagScrsatzwahl in Meschede I',.tzft. Lbericnlmciitr' v. Böse lEcntrft 372-9 Stimmen. — Tic amtlichen Blätter des Reiches vublftften die Viovcllc zum Postbamv'crgeftl. und das Hundctsprovi'orium mit Spanien und Rumänien — In der Herberge zn» Hcimath in der Oramcnstraßc stach gestern ein «chlosser, dcr wegen reines renitenten Benehmens aus Veranlassung des Hausvaters an die L»ft gesetzt wurde, dem.Hausdiener das Messer in die Brust, ivdaß dieser blutüberströmt zutammenbrach und in Lebensgefahr ist. Ter Tbatcr warf sich bei seiner Fest'- nähme mit dem Kopse aus das Stcinpitaster. sodaß er eine Gchirn- erichülternng erlitt. Berlin. Einem Petersburger Blatte zusolqc wären die Präpositionen Teim'chiands in den Berttaasvcrhandlungen fol gende: II Deutschland ist crbrstig, die niisischen Skaat.-papftx wiedcr bei der 'Reichsbank zu lombardircn, 2) den Zoll aus Getreide auf die Stusc hcrnnterzufttzen. welche Oesterreich-Ungarn gegen über besteht. 3) den Zoll aus russisches Holz zn ermäßigen, z.r für alle anderen russischen Maaren den gleichen Zoll wie für österrei chische Waaren zn erheben. Deutschland verlangt dagegen Zoll- Herabsetzung aut Eiftn nnd Kohlen um 33 Proz. nnd zollfreie Ein fuhr landwirtln'chastlicher Maschinen deutscher Herkunft. Die „Krenzztg." bemerkt dazu: Es scheint uns undenkbar, das; die Neicdsregikliiiig der deutschen Landwirthschast einen solchen Affront anthnn könne. München. Tie Militärverwaltung plant Schaffung eines baprffchcn Bergartilleric-NegimentS mit Manlthicrbespannung nach italienischem Lnstem. Wien. Abgeordnetenhaus. In dcr Beantwortung der Inter pellation betreffend den baulichen Zustand nnd die Verkebrsvcr-! hällm'sse der Ti'idbah» crtlär! der Handclsministcr. die nngestcllten' umfangreichen Erhebungen hätten die Grundlosigkeit dcr 'Anklage. ergeben, welche wegen sckmldbarer Herbeiführung nchecheitswidrigerft Ziriiändc gegen die leitenden Organe erhoben worden sei. wennj auch die Einnchlnng der Südbahn nicht auf voller Höhe der Per-- ketnsentwickeiung stände. Der Minister erklärte ferner, der Schnell-! ziigsverkehr sei nickst sicherheilsgesährlich. — Ter bekannte Pubst-! zist Tr. 'Adolf Fischhof ist gestern in Enimersdorf bei Klagenfiirth j gkstorben. Paris. Am lft April findet vor dem hiesige»Schwurgericht die Verhandlung gegen den Anarchisten Francois statt, welcher! als Mitthälrr an dem Thnamil-Atlentat gegen das Ncstaurantj Bern angellagt ist. — Charles de Lcsseps und Blondst, haben dass Kaiiattonsgcsuch gegen ihr Unheil im Korrilptionsprozcß unter- lcbrieben. Baihaut bisher noch nicht. * Paris. Ter Eoirespondent dcS „Berliner Tageblatt". Brandes, wmde aus Beseht des Ministers des Innern ansgewiesen. Bern. Der Nalionairath beschloß, dem Kanton Tessin vont den Kosten sür die militärische Intervention in den Jahren 1889j n»d 1890 9t zwei Drilket „achznlassen. L o » do n. Im Unterhanse hcilimmte Gladstvne den letzten Montag vor Ostern für die Debatte über das von Baliour bean tragte Tadelsvotiim. N e w - ?k o r k. Ein Telegramm des New-Rorker „Herald" aus Panama beuchtet von einem anßergewöhntichcn Natiirercigniß i» Eolnnibicn. Damach wäre dcr in der Nähe der Stadt Papancn gelegene Berg Ernst plötzlich verschwunden; nachdem schon seit mehreren Tagen bcunrnhigende unterirdische Geräusche gehört worden wäre», hatte sich der Berg vlötzlich gespalten nnd sei zu- sammcngcslürzt. während ungeheure Piaffen von Erde in die Lust geschlendert worden seien, welche sich dann über die benachbarte Landschaft cinsgebrestct und dadurch mehrere Flüsse im Laufe ge hemmt hätten. Etwa 10 bis 12 Menschen sind nm'S Leben ge kommen : 100 Stück Vieh sind verloren. Washington. Sämmtlichc Dctegirtc dcr Vereinigten Staate» zur Brüsseler Münzkonfcrcn; haben dem neuen Kabinet ihre Teimision ringcreichl. Die Berliner Börse befestigte sich bald nach Beginn. Im Vordergründe standen Kreditnktien. auch andere Banken erziel ten Eoursbessernngcii. Im späteren Verlaufe traten sür Kohlen infolge dcS ungünstigen Answei'eS dcr Harpener Gesellschaft Ab- ichwüchungen ein: auch in 3proze»tigcn deutschen Anleihen erfolg ten Abgaben, die in anderen Gebieten eine Ermäßig»».» des EourieS veranlaßten. Besser behauptet waren Laurahntte und Bochumer ans heilere amerikanische Eiftnberichle nnd höhere Roh- ciftnnotilnngen. Von Eisenbahnen schweizerische fest, andere ver nachlässigt. Schinsalirtsaklie» fester. Fremde Reinen scst, aber wenig verändert: türkische durchweg scsi, namentlich stiegen Banke». Kass.werkcbr fest. Für Branereiaktien bestand lebhafte Kaustnst. Deutsche 'Anleihen wenig verändert. Privatdiskonl 1> Proz. Nachbörft fester. -- Wetter: Schön. W.-N.-W.-Wiiid st r t> n r« n r t a L>i. I-Iiilusi. o-ldit r:'n. DiScvni» >!»:>.,'N. vrcs»»cr V». iS.',,-», s iaaiod. —. rvmvarvr» Saura '.I I.7». Nu«, Moldi. » Purli-Iliescu re.lv. Zicuicn« —. NcicheanieNic —. gen. Pari s. >a Nbr Nachm. iUraie !>7,S7, giaiiciicr i'N.v'-, -i'auicr - , Poriunirtc» ,V,>V, airk.n Tbrfenlovtc Vllamauvanl ü-V.'N, Liaalviiai» i'amvardin 7S. ?rä>>c Paris. Produttk» iSchlntz.» weire» »cr Mär-, vrr Mai-Auaigt dlgkcit giisgcbcn und sich z»r Arbeit für die große» Geschästsläden bequemen nnißtcn. ES handelt sich »in die Festsetzung bestimmter Torlsc, sowie um eine allgemeine Erhöhung der Löhne »in 25 Prozent. Wie es scheint, hat bereits eine Anzahl größerer Firmen die Forderungen bewilligt, so daß die Ncichshauvtstndt nicht allzulange um ihre FrühjahrStoilelten wird bangen müssen. Der Punkt aber, der hier zum ersten Male sichtbar in die Er scheinung tritt, ist der Uebergang zahlreicher Arbeiter von der So zialdemokratie zum Antisemitismus. In allen Versammlungen der Ausständigen traten Redner auf. die ihre Gefährten darauf Hin- Wiesen. daß speziell durch die großen jüdischen Bazare nnd ihre Preisdrnckcnde Eoncinrenz der Roth stand unter den Schneidern ans die Spitze getrieben werde. ES wird hiermit ein Punkt be rührt, der in den sozialen Erscheinungen der neuen Zeit nicht über sehen werden dnri. Auch sür die Eoncnnenz giebt rs eine Grenze, wie cS für das kaufende Publikum eine Grenze giebt, sem'eits deren, wie eS erkennen muß. die Billigkeit de» Einkaufs mir erzielt an Beim Etat der Landwirthichaftsverlvaltuiig wurde der 'Antrag drei "er P,»r, ift^s°r Mai Fürsten Hatzieldt. die Fonds zur Förderung genosftnfthasllichcr und j x»„ »° lcmmnnalcr Flnßregnlimngen von 5M.V00M. ans Millionen M.' und den Dispositionsfonds zur Unterstützung landwirthsckastlichcr . Zur ... . . 'Vereine und zur Förderung der Landtrilttn im Allgemeinen von 310,000 M. ans üstlst«Xi M. zu erhöhen, der Regierung zur Erwäg- nng überwiesen. Beim Iustiretat brachte Freiherr v. Turant den Fall Pacoch zur Sprache. Paaich sei in der Untemichiingshasr rücksichtslos behandelt wurden. Regierungsseitig wurde crwiedert, die Gesängnißverwattnng sei deshalb vom Juni,minister rektisizirt wurden. Es handele sich znm Theil nm Urbestiände allgemeiner Nntnr, nicht »in Maßnahmen, die ansnahinSwcisc Paasch gegenüber ergriffen worden seien. Man dürfe übrigens aus cinieirige Dar stellung in dieser Sache nichts geben. — Beim Kultus-Etat bestir Wostele Oberbürgermeister Slmckmann die Bestrebungen des Ver eins zur Bekämpfung der Trunksucht. Gras Pncklci die Errichtung eines Lehrstuhles für Homöopathie. Letztere hielt der Minister »ich» für angezcigt. — Dcr Etat winde angenommen. Nächste Sitzung unbestimmt. Berlin. Tie Rackaicht ausländischer Matter, es habe hin sichtlich des Ceremoniclls. welches beim Besuch des deutschen Wrtz.'i, >icr Mvrz —, r:r P!ai >7", IPredukicii-Bcstcht., LScizr» qcittuinele.. ?>c»i!>k> gae. Pieiil sckwiniiucuScS «ch. dovcr. liissischcr ruig«. stell«. Angckouimrttks UN» Nikli-ridc liilii« slciig. — Wkltrr: Pl„0»l'i»l. OcrllichcS und Sächsischrs. — Se. Majestät de, König nahm gestern Bocmsttag im Residenzschloß die Vorträge der Herren Staatöministcr entgegen. Zur König!. Taiel war der König!, bam Kamlnccer Gras Drecbiel mit Einladung ausgezeichnet worden. — Sr. Königl. Hoheit Prinz Map ist vorgestern 'Abend aus Oichatz liier einactroiftn nnd im Palais nin dcr Zinzendorsstraße abgrslieaen. — Der in Sachsen stgalsangetlörige -Hoskammer nnd Foisi rath Dir ich zu Sigmannacn erhiett von Sr. Königl. Hoheit dem Fürsten von Hopenzollern das Ehrcnlnnz 3. Klaffe der Fürst lich Hoben:ollern 'chen Hansoidens. - Der Hausmann »r der König!. Billa zn Trcsdeii-Slrelilrn Earl Traugoit Giert» erhielt das Allgemeine Ehren-eichen. — Kantor Martin in Waldtuchen erhielt das Verdienstkren;. lpiapniv nsriow/^iri ngqri^sr'-x-nari^azzlalnzsZ 'q.rir^n^' N2p>.rs 8p:
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