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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.02.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130219015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913021901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913021901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-02
- Tag 1913-02-19
-
Monat
1913-02
-
Jahr
1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.02.1913
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smü die Bejieüuugen. di« die dortige russische Dlplowati« mit -er französischen Presse unterhält, allzu bekannt, um nicht non Hause aus den Verdacht aufkommen zu lassen. d„K die Politik des Herrn Jsivotski wieder einmal ihre eigenen Wege gebt." Die neuesten Meldungen lauten: Serbische Truppen nach dem Kriegsschauplatz Belgrad. (Priv. Tel.I Tie serbische Heeresverwaltung >,at 150 schwere Geschütze und eine Anzahl Haubitzen nach Adrian opel geschickt und loOOO Mann marschbereit ge- >,alten, um diese auf den bulgarischen Eisenbahnen nach den, thrazischcn Kriegsschauplätze zu schassen. Tie Vermittlung der Mächte in Sofia »ud Bukarest. Bukarest. «Priv. Tel.« Angesichts des Mißerfolges der in Sosia gcsUhrten Verhandlungen wir- eine Vermittlung der Mächte uird zwar je einer Macht des Dreibundes nud der T r i p l e e n t e n i c sratifinden. Hier herrscht die Ansicht, dag die friedlichen Mittel zur Beilegung des Streitfalles mit Bulgarien noch lange nicht erschöpft sind und das? Vul garten sich zu neuen Zugeständ nissen bereit finden wird. Hakki Paschas Mission in London. London. tPi'iv-Tel.) Ter frühere Großwesir Hakki Pasch", der gestern in Downing - Street einen Besuch avstaltelc und vom Staatssekretär Nicolion empfangen wurde. Sa Sir Edward Greg einige Tage beurlaubt war, iaht durch Venter erklären, er sei überhaupt nicht in amtlicher Eigenschaft nach London gekommen. Man ver mutet hier jedoch, das, er die lange unterbrochenen Ver handlungen über K v weit und den Endpunkt der Bag dadbahn zum Abschluß bringen soll. Jedenfalls darf man aber trotz der Ableugnungen ruhig an der Ansicht icschalten, daß Hakki Paschas wichtigste Aufgabe die ist, den Weg zu bahnen zur Wiederaufnahme der Friedens- Verhandlungen. * Zwei Wiener Dementis. Wien. Ter „stk. Fr. Pr" zufolge werden sowohl die aus Paris verbreiteten Gerückie über den Inhalt des A n r w o r t i ch r c i b e n s auf das Handschreiben deS .Kaisers Franz Jo>eph als auch das in London verbreitete «Serüchl. die in England wohnenden Offiziere der öster reichischungarischen Armee seien einberufen worden, uon unterrichteter Seite als gänzlich unrichtig be zeichnet. Drahtmeldungen vom 18. Februar. Deutscher Reichstag. Berlin. sPriv.-Tel.i Abg. Tr. v. Laszervoki iPoles bal-e ckk ungefragt, warum Sic Akten über die Nachwahl in Schmutz beim Reichstag noch nicht angelangt sind. Er zieht diese »e» Anfrage nunmehr zurück, da die Akten gestern eingetrofse» ^ sind. — Abg. Tr. Paaschc iiuull.) und Dove (Vvlksp.s wei ten in einer Anfrage daraus hin, daß der preußische ^ H a n d el s m i n i st e r dem Bankenkvnsvriinm, das die Zu- lafsung neuer Aktien und Obligationen der r» 2 Deutschen Erdöl-Aktiengesellschaft ^ 8 zur Notiz an der Berliner Börse beantragt, erklärt hat. er werde wegen der ablehnenden Haltung der Gesellschaft L» gegenüber der Perroleummonopolvorlage. solange dieser «A Gesetzentwurf in Frage stehe, die Beratung und Beschlutz- 8 . saffung über die beantragte Zulassung seitens der Zu- A ürssungSstelle nicht dulden. IlnterstaatSsekretär Richter er- L .widert, daß der Hanöelsminister einem Vertreter der Gesell- E ^ schafr als seine Auffassung mirgcteilt habe, daß, solange die 2 S Besprechung über das Petroleumgeietz noch schwebe, eine A 5 Unsicherheit für dir künftige Gestaltung der Gesellschaft be- "Z steht, die eine zuverlässige Bewertung der neuen Papiere A verhindert. Ihrer Zulassung stehe daher 8 11 der Bekannt machung über die Zulassung von Aktien und Schiildver- 'chreiLnngen entgegen. Außerüeni widerspreche es dem Slaatsinteresse, wenn der Zulassung der Papiers im gegen- M ivärligen Zeitpunkte anltliche Förderung zu teil werde, ^ss Ter Minister Hai cs dem Vertreter des Konsortiums an- » heim gestellt, zur Vermeidung der Ablehnung durch die ^ Aufsichtsinstanzen die Vertagung der Ent'chlicßung über LK den ZulassungSaiikrag herbeszuführcn. Dieser Anregung entsprochen. Zu Maßnahmen des keine Veranlassung vor. — Dann zweiter bat das Konsortium Reichskanzlers lieg! wurde die revidierte Pariser II e b c r c i n k n n s i ;um Schutze des gewerblichen Eigentums in Vciu n a a n geno n> me n. T'e Wahlen der Abgeordveien S > c b e n b ü r g e r ikons.i »iio Haas, .itoiiigsbcrg iSon». werden sür giiltkg erklärt. — Die Wahl des Abgeordneten M e n e r. Herford «»gt.-lib.) veantragr dre .Kommission sür gültig zu erkläre». Abg. Liücklcu 'Loi.i beantragt llngülijgteiiserkläriliig. da amtliche Wahlbeciiiflussnng norliegc. — Abg. Dr. Reumann-Hoser t^tt'lk->p.i: Wir verlangen voll den polnischen Vcnmien olle Zurückhaltung. Die ist aber auch hier geübt worden. Tic 2Lahl mutz daher für gültig erklärt werden. — Die Wahl wird gegen die Sozialdemokraten sür gültig er klärt. — Hieraus wird die Beratung des Postetats fortgesetzt bei den Titeln, die die verschiedenen Beamtcn- aruppeii betreffen. Die namentliche Abstimmung über die O st m a r k e n v v r l a g e wird am Donnerstag stalt- finüen. — Abg. Anirick «Loz.i bringt Beschwerden über un regelmäßige Briesbeftellung in Brauiischweig vor. — Abg. Erzbcrgcr iZenir.l: Dem Reühsbeaiiucn. der ein Reicho- tagsmandak besitzt, wird Urlaub zur Ausübung des Man dats erteilt. Wie ist es nini, wenn der Beamte ein andtag ^ Mandat ü b c r n i m m t ? Erhält er auch llrlavh zur Wahlagitation, vielleicht 8 bis 1-1 Tage vor den Wahlen? - Staatssekretär Kraetkc: Mehrere Post beamte sind Mitglieder bundesstaatlicher Parlamente. W>r haben ihnen niemals Schwierigkeiten gemacht. Sie erhallen Urlaub, soweit nicht ganz gewichtige Gründe da- acgenstehen Anw sür kurze Reisen für die Wahlagita tion, — ?lbg, Böhlc tSoz.j fordert ein Postscheckamt für Ltraßbuig — Abg Lachse iZoz.l: Im vorigen Jabre wurde eme ilistc der Bezieher der „Slcigerzcitung" der «z>i ubenverwaliung ausgeliefert, die daraus die Mil- gltLder des Lieigerverbandes festitcllcn wollte. Ich hatte damos, Postbcaml« im Verdacht, stelle aber heute fest, daß mctn Verdacht unbegründet war. — Äbg. Huvrich (Bolksp.s bringt Ordens und Tttclwünsche der .Kanzlisten vor. Bet den Oberpostdircluonen sollte man die englische Tischzeit einsührcn. Der Staatssekretär sollte sich dock endlich für die Zulagen erwärmen. Aba Schirmer «Zentr.l: Wir haben einen' gewaltigen Uebcrschuß an Frauen. Run wird immer gesagt, man soll sic in die Kolonien schicken. Nein, wir wollen unsere Frauen bei uns behalten. tHeiterkeit.) Wir müssen aber staatliche Slellen sür sie besorgen. — Abg. Dr. Struoe lVo.): Eine Besserstellung der weiblichen Beamten ist drin gend erforderlich. Der Redner bringt Wünsche der Tele- graphenarbeiter vor. Tic Tagegelder der Postboten sind ganz ungenügend. — Abg. Erzberger sZentr.l: Ich kann im Namen meiner Fraktion die bestimmte Erklärung abgeben. -atz wir erwarten- -atz bis zur -ritten Lesung eine Re. geiturg -er krittl««« i« eiu^ veil» erfolgt, der wir alle ruh ...o!gt, der wir all« ruhig zusilmmeu Wpneu. S» «Lro et» verhängnisvoller »Irrt«« de« Staat-sekretärS. «enu er eine Aen-eruna uuser« Haltung erwarten würde. «-Kimmung»«. Die vv« dar «udgetLomwtsston heschlosseue» Zu. lagen für mittlere und untere Beamten in Hohe vo« LOS bezw. ISO Marl werde» mit aroß« Me-r-ett avaenom» men. ebenso -ie Resolution aus Verwehrung der höheren Stellen. Die Resolution -er vokkspartet betretsend Anrechnung der vension-fähtuen Zulagen bet Versetzungen in eine Stelle ohne Zulagen wird im Hammclspruna mit lSö gegen lOS Minwlie» deS Zentrums und der Konservativen angenommen. Ebenfalls angenommen werde» die fortschrittliche» Resolutionen aus E-inheitlichkeit in der Besoldung der gehobenen Unter, beamten und auf unkündbare Einstellung der Tele« phoni st innen nach angemessener Frist. Die Kommis ston hat gegen die Stimmen der Liberalen und der Rechten die Ostmarkenzulage» gestrichen und statt dessen Kinderzulagen sür die Reichs« beamten eingeführt. Bon den Parteien, die für die Vst. markenzulagen sind, liegen nun Anträge vor- sie wieder» herzustellen und sie auch auf Elsaß-Lothringen auSzudehnen. - Abg. Schlec sutl.): Recht und Billigkeit fordern «S, daß die Reichsbeamten ebenso besoldet werden wie die preußi schen, sonst setzt man das Ansehen des Reiches herab. Aus rein wirtschaftlichen Gründen müssen die Ostmarkenzulaaen gemährt werden. Bon einem Sorrupttonssonds kann kein« Rede sein. Unser Antrag würde die Zulagen in einem er heblichen Teile von Oberschlesien, Westfalen, Schleswig. Holstein und Elsaß-Lothringe» etnsühren. — Abg. Schultz, Bromberg (Ro): Wir hoffen, baß die Zulage in diesem Jahre nicht mehr abgelehnt werden wird. Wenn die Ost markenzulage jemals einen politische» Charakter gehabt hat, so har sie ihn völlig verloren, weil sie allen Reichs- beamten gegeben wird ohne Unterschied der Nationaliiäl, auch 5—600 polnischen Beamten, klloch niemandem ist sie entzogen worden. Das Wort Korrnptionsfonds ist ein Wort übelster Sorte, Es stellt sich wie andere Worte dieser Art ein, wenn die Begriffe fehlen. Lagen Sic es nur einmal den Beamten in das Gesicht. Ich weiß nicht, welche Ant- wort Sie erhalten werden. Wenn nun den Beamten die Zulage entzogen wird, dann Müssen sie in dunklen Straßen kleine Wohnungen beziehen. DaS wäre ein Widerspruch zu den schönen Worten über die Wohnungssürsorge, die hier gefallen sind. Wir wollen die Zulage auch für Elsaß- Lothringen geben. Tamit entfällt jede Spur von politischem Charakter. Die Herren, die es angeht, möchte ich ürülgelld bitten, nun ernsthafte Versuche zu machen und uns entgegenzukommen. sBeisalli — Abg. Ledebonr lSoz.s: Die Ostmarkenzulage ist gegen den Willen der Reichstago- mchrheit eingeführt worden. Der Freisinn siel erst um, als sie in Preußen cingeführt mar. Es sind Korruptions- Zulagen. Viele Beamte schämen sich dieser Geschenke. tZu- ruf: Sie nehmen sie aber doch! Sonst werden sic raus geschmissen. nicht wahr, Herr Staatssekretärs Als Deutscher empfinde ich ein tieseS Gefühl der Beschämung. Sll'g. Dr- Chlapowski iPvlcs: Die Reden des Staatssekre tärs und die Ser Vertreter der liberalen Parteien waren ein neuer Beweis für den politischen Charakter der Zu- lagen. — Abg. Hubrich lVolksp.l: Wtr werden für die Ost- markenzulagen stimmen. Es ist nicht ivahr, daß wir für sie einireten, um der preußischen Polcnpolitik Gefolgschaft zn leisten. Wir haben erst für die Zulagen gestimmt. alS sie nnwidetrnslich gemacht worden waren. Es ist eine gute Gelegenheit, den Beamten das Wohlwollen durch die Tat zu beweiset» iBeisall l — Abg. Weudcl lSoz.s: Der Frei sinn stimmt aus nationalen Gründen sür die Ostmarken- zulagc, aus denen heraus er für den hakatiftifchen Sprachenparagraphen gestimmt hat. Er will der Regie» rung keine Ursackse geben, ihn auszuschalten. — Abg. von Trarupzyuski sPolcs: Wenn Preußen die Zulage hat. so brauchen wir sic doch nicht für daS Reich zu haben. Preußen soll sich nicht in diese Reichsangelegenheit ein- mischen. — Abg. Hoegy lEM erklärt sich für -ie Resolution der Rechten. — Staatssekretär Kraetke: Ich habe nicht die Macht, die Forderungen der Resolutionen in allen In stanzen noch bis zur dritten Lesung durchzusetzen. Es ist ein fester Grundsatz der Reichsregierung, die Gel,älter von ReichSbeamten so hoch zu bemessen, wie die der am gleichen Orte wohnenden preußischen Beamten. Wenn Sie be denken, daß in Preußen die Ostmarkenzulage widerruflich ist, im Reiche unwiderruflich, so gebt schon daraus her vor. daß die Zulage nicht mit der Politik in Verbindung steht. Vier Jahre lang haben die Beamten in den Ostmarken diese Zulagen bezogen, ohne daß Nachteile ent- standen sind. Nun sollen die Beamten mit den wirklich nicht übermäßigen Gehältern auskommen. Darin sind wir sa einig, daß die Gehälter der unteren und mittleren Be amten iehr niedrig sind. lHört, hört! im Zentrum und links.) Also jetzt sollen die Beamten das Geld ver lieren! Alle ihre Dispositionen, ihre Kinder in gute Schulen zu schicken »sw., werden vernichtet. Die Resolution, die sür alle gemischten Bezirke die Zulagen einführen will, ist nicht durchführbar. Sie trägt in die Bezirke zu viel Differenzen und Schwierigkeiten. Ich kann noch nicht Stellung dazu nehmen, weil der Buvdcsiat noch nicht dar über be'chlosscn hat. Ich bitte das HauS, die Positionen io anznnehmcn, wie sie im Etat stehen. — Damit schließt die Aussprache über die Ostmarkenzulage. Die Abstim- mung über die vorliegenden Resolutionen wird erst am Donnerstag erfolgen. In der weiteren Einzelberatung verlangen die Abgg. Haberland lSoz.). GiesbertS sZentr.l, Behrens lWirtsch. Vgg.) und Dr. Ttruve sVolksp.l, daß bei den Krankenkassen für die nicht kranken versscherungspflich- tigen Post- und Tclcgraphenuntcrbeamten der Selbstver waltung mehr Raum geschenkt werde. — Direktor im Reichsschatzamt Aschcuborn weist daraus hin. daß die Wünsche der Beamten schon berücksichtigt morden sind. Das Haus vertagt sich. Schluß gegen 7 Uhr. — Morgen: Jeiiiitciiantrag des Zentrums. Kurze Anfragen nnd Antworten. Berlin. lPrtv.-Tcl.) Die Abgeordneten Basser- m a n ii und Freiherr v. Richthofen haben im Reichs- tage folgende Anfrage gestellt: „Welche Maßnahmen zum Schutze der Deutschen in Mexiko sind seitens des Herrn Reichskanzlers erfolgt'?" Auf die Anfrage des Abgeordneten Dr. Werner lGießen) bat Staatssekretär Dr. Delbrück folgende schriftliche Ant- wort erteilt: „Es ist der Reichsleitung bekannt, daß in der Tagespreise und in Broschüren von Zeit zu Zeit Be» Häuptlingen über einen angeblich teilweise sogar mit Dul- düng der Behörden betriebenen Kinderhand«! ausgestellt werden. Erkundigungen bei den in Betracht kommenden Bundesregierungen haben ergeben, daß solchen Fällen, soweit das Inland in Frage kam, und so. wett cs bei Len verschiedentlichen, viele Jahre zurück liegenden angeblichen Vorgängen nach Lage der Sache irgcndmügltch war. genau nachgeforscht worden tst. Nach den Erklärungen der Behörden haben die Angaben sich entweder als auf höchst unzulässigen Informationen be- ruhend, als völlig unkontrollierbar oder als stark über- trieben herausgestellt. In den vereinzelten Fällen, in denen der Nachweis wirklicher Mißstände, wenn auch nicht in dem behaupteten Umfange, erbracht wurde, sind von den Behörden alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen worden. Insbesondere wurde auch die nötige Aufmerksam- keit den sogenannten Adoption-zentralen zn. w !. -t» lediglich zu« LwoA» de» -ie lung von VklogLsrellen M unebÄSe Kinder, so, i Nachweis solcher Person«», die enornlos« und « SUtder an KindeSftatt an»«tz«dn wollen, durch l besorge». Hierbei aelangem unser Umständen einrvartdsreie Mittel M« Uvwendupg. Gegen bedenk- ^ . Erscheinungen aus Lteiem GHtete ist, soweit ein« Handhotbe hierzu geboten war. «tt Nachdruck «inaeschrtuan worden. Bei dieser Sachlage -e-qrs e- eine» Eingreifens der Reich-leitung nicht, zumal e- sich um Vorgänge-au-elt. deren Prüfung und Verfolgung d« Zuständigkeit -er er», zelne» Staaten unterliegt. ^ ««trag »um Postetat. Berti«. sOriv -TalJ Bon vertzeter» verschiedener Parteien ist zum Postetat folgender Antrag eingebracht worden: Den Reichskanzler zu ersuchen, auzuerkenuen, daß die Postverwaltuna bet Vergebung von Äeserunaen. die ganz oder teilweise tu der Haudarbeit hergestellt »er- ÜL«. 1. Sie Berufsorganisationen und Genossenschaften der Hausarbeiter und HauSarbetterinnen berücksichtigt. 2. sol- chen Lieferanten den Vorzug aibt. die für die in der HauS. arbeit hergestellten Arbeiten mindestens die vvu den Be rufsorganisationen und Genossenschaften der Handarbeiter und Hausarbeiterinnen gezahlten Lüb«e nachweislich zableo, oder mit den Organisationen der SauSarveiter und HauSarbetterinnen Tarisverträae vereinbart haben oder deren für die Hausarbeit bezahlte Löhne von den zustän. big«, Fachausschüssen als angemessen bezeichnet stnb. * ». Tiro ist üb« das deutsch-englische Flottenverhältuid. «erliu. sPr»v..Tel.) Nach dem offiziellen Protokoll üb« dir Generaldebatte über den Marineetat tu der Nudgetkomwtsston be» Retch-tag- flihrte Staatssekretär v. Tirpttz am ersten Berhandlungstage über die Ber. Handlungen mit England aus: „Solche verhand- lungen über das GtärkevcrhältniS der Marine» finden gegenwärtig nicht statt und haben auch seit längerer Zeit nicht stattgesunden." Gegenüber dem Borwurs. daß die Ausführungen des Saatssekretärs eine starke Abnei gung gegen Enqland verrieten, erklärte Herr von Tirpitz: Ich muß mich durchaus dagegen verwahren, daß aus meinen Ausführungen eine Abneigung gegen England herauSgeklungen hat. Ich bin der erste, der eine. Verständigung mit England mit Freuden begrüßt, und Vergleiche über Gtärkeverhältnisse zu machen, ist sebr schwer. Die Schifsszaülen allein geben keinen richtigen Vergleich. Es kommt dazu der SchissStop. LaS Lebensalter der Schiffe und andere Faktoren, die sich schwer vergleichen lassen. Der englische Marinemintster Churchill habe im vorigen Jahr einen solchen S*ergletch gemacht, doch hat er dabei Locher offen aelassen. Er bat ansgeführt. daß die englischen Dreadnoughts sich zu den deutschen zurzeit wie l,6 : l verhalten. Dieses Verhältnis ist nach meinerAnsicht für die Schlachtflottc akzeptabel. ES drückt auS, daß wir nicht beabsichtigen und auch nickt beabsichtigt haben, in Kon kurrenz mit England zu treten. Es gibt n»S ein solche« Mab von Macht, daß es schwer tst, uns anzugreifen. Dieses Maß wird durch das Flotieiiaescv erhalten, mehr brauchen wir nicht. Es kann nichtüic Rede davon sein, daß wir England geaenllber aggressiv vorgehcn wollen, denn zu einem aggressiven Vor gehen gehört eine erhebliche tteberleaenheit. Wtr haben stets betont, daß wir eine ebenso große Flotte wie die eng lische nicht ailsircbe». Die Flotte, die wir nötig haben, ist durch das Floticngeictz gegeben. Wir haben seinerzeit vor der Frage gestanden, unserem mächtig aufstrebenden Handel und unserer Industrie einen aus reichenden Schutz dnrch eine genügend stärke Flotte zu geben, oder stets mit dem Hute in der Hand da zu stehen. Wir haben den crsteren Weg einaeschlagcu. T)ie zurückgestellten Wünsche der Marin c- verwaltuug, von denen ich im vorigen Jahre im Plenum gesprochen habe, beziehen sich nicht aus eine Ver größerung der Flotte, sondern auf einen schnelleren Ersatz einiger veralteter Kreuzer. Auch die letzte Novelle bezraht stch wenig« auf diese Verstärkung der Flotte, als darauf, daß unsere Sch lacht flotte schneller kriegsbereit gemacht wird. Dies war not wendig geworden durch die moderne Entwicklung der Schifsstnpen. Einführung der Telefnnkentelegraphie. Kon zentration der Schisse in der Nordsee und anderes mehr. Es besteht nicht die Absicht, über den jetzigen Rahmen des F'lottongesetzes hinanszugehen. Ich hoffe, mit diesen Worten eine etwa entstandene Unruhe beseitigt zu haben. Weiter erklärte der Staatssekretär: Von einer Be reitwilligkeit Englands, in Marineverhandlungen eluzu- ireten, ist hier nichts bekannt. Es ist absolut unrichtig, daß wir einen solchen Vorschlag jemals zurückgewtcsett haben. Wenn wir zn einem brauchbaren Abkommen gelangten, hat das Floltengesetz seine Wirkung getan. Aber bei einem formellen Abkommen sind Garantien sür dessen Durch führung erforderlich. Darin liegt die Schwierigkeit. Wenn übrigens zwei Parteien ein schweres Geschäft abschließen wollen, das beide befriedigen soll, so darf die «in« der anderen nicht mit offenen Armen entgegen- lanfen. Lolche Sachen müssen vorsichtig und klug von Geschäftsmann zu Geschäftsmann behandelt werden. Zur Heeresvorlagc, Berlin. sPriv.-Tel.) Die „Deutsche Tageoztg." schreibt: Die Vorlagen über die Heeresocrstärkung und über die Kostendeckung müssen im Reichstage mit möglichst« Be schleunigung durchberaten werden. Nehmen wir an, baß sie Anfang April an den Reichstag gelangen, so stehen zur Beratung nur etwa 4 Wochen zur Verfügung. Angesichts dieser Sachlage wird es nötig sein, daß die Parteien sich möglichst schon vorher über ein gemeinsames Vor gehen verständigen. Eine derartige Verständigung ist unseres Erachtens die Vorbedingung einer schnellen, glück lichen und würdigen Erledigung der Angelegenheit. Je später die erforderliche Klärung erfolgt, desto schwieriger wird die Lösung. Verbesserung der Schisfahrt zwischen Schlesien «ud Berlin - Stettin. Berlin. sPriv.-Tcl.j Die Schiffahrt zwischen Schlesien und Berlin, sowie zwischen Schlesien und Stettin soll durch einen Gesetzentwurf verbessert werden, der soeben dem preußischen Abgcorünetenhause zugegangen ist. Der Gesetz entwurf fordert sür den Ausbau der Oder unterhalb Breslau 18Z Millionen Mark und für die Anlage von Staubecken, und zwar zunächst eines solchen an der Glatzcr Neisse bet Otimachau 18,2 Millionen Mark, im ganzen also Ü6.7 Millionen Mark. Die DürmantLuförderuug i» Deutsch-Südwestafrika. Berlin. tPriv.-Tel.) Die Diamantenfärberung in Deutsch-DllLwestafrika hat im Dezember abermals eine gewaltige Steigerung erfahren. ES wurden 187 000 Aarat gefördert, gegen 121 000 Karat tm November und 105 250 Karat im Oktober 1012- Die Gesamtförde- rung seit dem 1. April beträgt rund 810 000 Karat. Schon in neun Monaten des JahreS 1012/18 wurden also annähernd so viel Diamanten gefördert wie tm vor- hcrgehcnben ganzen Jahre. Poincarä. der neue Präsident von Frankreich. Paris. Ter Ministerpräsident Brtanü erschien Diens tag nachmittag 2 Uhr in der Prtvatwohnuna PoincarsS. In seiner Begleitung befanden stch der mtlttärtfche und ber Zivilgeneralsekretär des neuen Präsidenten, sowie ei» Ordonnanzoffizier de» Präsidenten FalltvreS. PotncavS nahm darauf mit Briand tm Präsidentenwagen Platz, während die Truppen die militürtschen Ehren erwiesen und ein« große Meuge Posncars ald Prästdeuteu der Re-
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