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Dresdner Nachrichten : 26.03.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189603267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960326
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-03
- Tag 1896-03-26
-
Monat
1896-03
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.03.1896
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Dresdner Nachrichten. -r». T-eite 2. WM T oiinerstag. Ä«. Mar; I — Bei Ihren Königl. Hoheiten Prinz und Prinzeß Fried r i ch 2l u a u st saud ae'tcm Nachmittag halb 6 Nhr eine gröbere Tairl statt, zu welcher Ihre Ezrelleinen Siaatsinini' _... EHcellenzen Staatsminister a. D. v '.Kostitz Wallwitz. Generalleutnant. Bnnadewinmandeur v. Minck- »vitz nnd zahlreiche andere Herren vom Civil und Militär mit Ein ladungen ausgezeichnet worden waren. — Sc. König! Hoheit Prinz Friedrich August ver brachte vorgestern Abend einige Stunden mit mehreren Herren der Ersten Ständelanimer und den> Präsidenten der Zweiten Stände- tanniier. Herrn Geb. Hojratb 'Ackermann. in ungezwungenem Zu- famnimiein ini Rt'taurant des Hotel Stadt Gotha. ' sähe in der'LändeSanstalt BräunSdors. nachdem die erwartete — Ihre Königl Hobelt Prinzeß Mathilde zeichnete gestern. Tbeuerung der «Lebensmittel sich in's Gegentheil verkehtt habe. di- zur ,tellung 70. Landet en landwirtb- aver die Rearerung. die Temperatur d... ... .. mitleidigen Envärmung wachsen zu lasten. — Es folgte nähme zu den Etats-Kapiteln 70—72. Bei Kat anstalten. betonte Herr Dr. v. Wächter, bah die reia fchastlichen Erträgnisse bei den Landesanstalten nicht einmal mit den einträglichsten Oekonomien deS rlbrigen Landes verglichen wer den konnten, da die Bewlrthschastunn durch Anstaltsbeamte erfolgt. Intemirte die Arbeiten au-sllhren. die Produkte in den Anstalten leibst verbraucht werden nnd keine Beiträge für die Versicherung der Arbeiter zu zahlen seien. Er bittet zugleich, die Perpflegungö- e,„Langen von dem gem»,inten ^ehrertolleginm. die Ausführung der Eliorgeiangsklaffe ll der Bezirksschulc (Ehrlichstranel durch . reu Besuch ans Erfreut durch die Begrüßung eines Mädchens und durch Ueberreichiiug eines BvnanetS. sprach Ihre Königl. Heheir nach Peeudiguug der Aufführung dem Leiter derselben, Herrn Lrstrer Jab», 'ür das Gehörte ihre Anerkennung aus nnd verabschiedete sich nach Besichtigung der ausgelegten Schüler- üdcitcu. denen ebenfalls labende Anerkennung ward. - - Bei Herrn Staatsminister v Mctzs ch findet heute eine v a r l a m en t ari s ckc Soiree stall. - Ani Sonnabend Nachmittag findet für die Mitglieder der > Släudekaiuuieru anläßlich des Landtagsschlns»es im König!, j Rrsidenrichloffe Tiner statt. - Ter erste Staatsanwalt bei dem hiesigen König!. Land gerichte, Herr O aus Grjinrdbei!' seinem Nächst'!.. ...... . Oberlandec-gerichte. >»err Oberstaatsanwalt Tr. Bähr mit denij sitel und Nana eines Obeunstizrathes ernannt worden. Herr Staatsanwalt Scheele wurde zum zweiten Staatsanwalte bei dem König!. Lberlandesgerichte mit dem Titel und Range eines LderstaatSanwattes. Herr Amtsrichter von der Decken zmn Staatsanwalte bei dem .König!. Landgerichte Druden nnd Herr wieder herabzusetzen. Herr Geh. Reaierimasrarh Jchr. v. Derne wertheS ^lel. zu^Uebemahme der Ll lehr« aus de» Staat zw. gelangen, damit die Verstaatlichung unserer Bob und vertrete entschieden dir An"' gen der ValkSjchuI »le auch nicht, bas. — schule als einer Gerne widersprechen, dab liege. In vielen Fällen stoße man Alter bewährter Lehrer, um sich Leider nehme daö Finanzministerl . chulen anaebahnt werde, daß der Charakter der Volks ....zuhalten sei. Er müste dem edürfnlß für den Antrag Mehnert vor« ' man sich bei Bewerbungen an das stch die AlterSznlage zu «Pa, terlum wegen der mißlichen sim reu. an» ziellm Lage gegenwärtig ein« ablehnende Haltung ein. Ihm würde die Annahme des veränderten Mehnett'schen Antrages am liebste,' le geringsten Zuschüsse beanspruch na falle, werde das Kultusministerium ein. da dessen , ie aber auch die sprüchc an die Lebenshaltung gestellt werden, sodaß ein Sinken der NahrunaSmittelpreise allein z» rmer Hrrabienung der Pslegekosten nicht zivuige. Herr Pros. Dr. Birchooirschfeld verwandte sich für Errichtung einer Anstalt für weibliche Schwachsinnige, wie solche bereits in Großhennerödors für männliche Schwachsinnige besteht, nnd bat die Negierung, das Hausire» von Blinden möglichst ein znschränke». blinden Kindern aber das Hansircn vollständig zu ver bieten. — Bei der Berathung über Kap. 101—106 deS Etats ver breitete sich Herr Kammerherr Dr. v. Freac über das finanzielle Vcihältniß Sachsens zum Reiche. Ter Bundesrath habe die Frage der Tilanna der Relchsschillden im OjeichStage angeregt. Seine persönliche Meinung gehe dahin, daß eine rationelle Schuldcutilg B r ü cknc r "beisracttsnnwalt Oberjnstizratb Weicher, tritt!nng nur dann vorgenonmien werden könne, wenn die Matriknlar- itsrückffchlen am 1. 'Avril in den Ruhestand. Zn ! beitrüge nie die Neberweistmgen an die Einzelstaaten übersteigen, üger ist der zweite Staatsanwalt bei dem Kömgl.! nnd er bitte die Regieruna. diesen Standpunkt im Bundesrath ^ ^ i zu vertreten. Wenn man die Einnahmen des Reiches durch eine ^ Konversion der Anleihen vermehren wolle, so müsse er da§ auf'S Tiefste beklagen. — Nachdem noch Kap. 20 und 2b des Etats ohne , Debatte angenommen worden waren, bewilligte man Kap 109a, ! Dotationen, nach der Vorlage. Herr v. Trützschler schlug hierbei . ..... vor. die Dotationen im nächsten Etat unter den Zuschüssen für bewmtsiichst'i bei den, Königl., Schulen einzustellen. nnd gab der Regieruna anheim, die Anomalien ;u beseitigen, welche in der jetzigen Nertheilung der Dotationen " - . - - m die dorgenommcne Meitigt hatte, die gemeinsamen , . Ä. Die Zweite leisten 'N'ubestniid tritt, veranstalten ! Kamnicr habe sich nur z» den, einen Zngeständniß verstanden, die er Königl. Zäch,. Staastsrüenbahnen i Bewilligung der Bawunime schweben zn lassen, sei aber nicht ans losten Saale drH /Tivoli" Wettiner den Vorschlag cingcgangen. daß die von der Regierung im Verein mit der Ständclians'Depntation gemachten Anschläge erst von der nächsten Siändeverscnnmliliig gebilligt werden sollten. Nachdem , , !,nan schon daraus gefaßt gewesen ,ci. daß die Verhandlimgen bevollmächtigter Minister am persischen Hofe in scheitern würden, habe endlich ein. Vorschlag des Herrn Ober- ' v. Dönhoff. Tvchlcr des Königl. l biirgenncisters Veutter eine Uebereintunst ermöglicht. Derselbe ..... , ----- j vxstchk darin, daß ein Einversländniß in der beiderseitig zu wählen dem 1. April in den wohlverdleisten die Lok omotivs ü l> r e r drr i'ächsten Montag Abend im gre '.raste, eine AbschicdSseicr. — In der Kreiizkstcbe reichten sich gestern Nachmittag 0 Ul>r iffra' Nicolaiis Heinrich Viktor W a l l w i st. bisher deutscher Ge- mndrer und ' " . „ Teheran nnd Komrest Engenie ^ ^ ' >vfc, ... - . der ^ den stwischendcputation nur dann vorausgesetzt werden solle, was ! des die Zmichinng des Brühl'schen Palais nniange. wenn von jeder len Königl. Banaewerken- i Sonntag den 20. März in der Zen Bräutigam eine kleine ge>ch!cchtS nr.d 'einer Gotkin. geb." Gräfin Sestnni s. Graf Georg Wallwitz lgeb. an e Mit diewni würdigen Denior am 8. April 1807 . des alten Grasen die Znlichtnng ... ^ nur Seite mindestens l von den 0 Mitgliedern dasiir stimmten. .... —...fcn nach sei man dahin überein gekommen, 1) dem Neubau znzu- Kis Screnn., stimmen. 2< die Regierung zn ersuchen, die setzt vorliegenden Ban- -plane unter thnnlichster Berücksichtigiliig der in den Verhandlungen eider Kammern zur bsteltling gebrachten Wünsche einer Nachprüf ung zn unterziehen: !l> als Zwischenbeputation sei eine ans Mit- . ^ , gliedern beider Kammern bestehende Srändchaus-Teputation ein- die Freifrau p. Tettau gcb. csrasin »wetzen, mit deren Einverständnis; die Regierung die definitiven Neust.! Baupläne festsetzt nnd über den Zeitpunkt deS Beginnes des Vanes unter dem Gesichtspunkte befinden wird, daß durch Häufung . . ... gwichzeillger Staatsbanten in Dresden nicht eine wesentliche GeorgZWallrvlst, und die langiährige Ole'cll'chuiterin der Braut, s Steigerung dec Hcrslcllnngskosieii herbeigesührt werde. Einver- Mist Emith. Vertreterinnen de, hohen Aristokratie und Frcniden , stäudnist der Ständehansl»au-Dcp»tation !m Sinne dieses Punktes kolonie hatten in großer Anzahl gegen besondere Eintrittskarten > ist nicht vorhanden, wenn die Mehrheit der ans einer der beiden ihre Plätze im Mittelschiff genommen. Gesang eines gcnwcisten ^ Kammern gewählten Mitglieder Widerspruch erhebt: 4) zur Erfüll- Ehores leitete die Wcihesüindc stimmungsvoll ein. Seiner tics ung der zwnchen den beiden Ministerien getroffenen Nereinbar- ^chiilcnbnrg. Grai Witzleben und Gemahlin geh. Pun.>.i, -der älkcste Nniverfftätsfreund des Bräutigams Grat Zech-Bnrters roda. der jugendliche Gras Dönhoff, sind. inr . ein Enkel deS Griffen ! ll'chisttcrin d Freniden. empfundenen Tramedc legte Herr Lberkonffsivrialratl» Tnp. Dr. DibcliuS das Wort der '-eiligen Schrift zn Grunde : „Seid froh stich in Hoffnung, geduldig in Trütnal. Haltei an am Gebet". Nach ibeendciem Traualt und nach Ueherreichung einer Gedenihibel i dem König!. Dckwt Nr. 1-> betreffs der Blitzablesterfragc berichtete cnipsing das Hobe Brautpaar die Gluck- und T-cgenswün'che. Uni - Herr Bürgermeister Dr. Beck, man habe sich dahin geeinigt, die Z Uhr ward in der Wobmmg des Herrn Gesandten Grawn Dön Frage, ob es nicht nngezeigt sei. die Anbringung von vorfchristS- ho", Goethestraste k. das Hochzeitomnhl eingenommen und Abends mastigen Plitzableitnngen in ivcitergehciider Weile, als es bisher traten die Neuvermählten — Graf Wnllwitz nimmt wincii klins- > geschehen, durch geeignete Mittel zu fördern, nicht der Negierung tigen Wirkungskreis als König!. Preußischer Gesandter in Hamburg j zur Erwägung miheimziitzcben, sondern die Regierung imi Prüfung — die Hochzeitsreise au. Den ganzen Tag über -.raren Lein an muthigcn Paare zahlreiche Ehningen von nah und fern zngegan gen. nachdem in den Jrülislunden die Kapelle des 2. Grenadier Regiments Nr. 101 unter Direktion von Kapellmeister Schröder eine Morgenmusit dargebracht hatte. . war M tttags 12 Uhr erfolgt. ^ gegangenen - Der Ersten Kammer lag gestern eine sehr nmfäug-> Wüstenl'rmid lichc Tagesordnung vor. Zunächst nahm man zu den Kapiteln '>!'- «L und >U—»llln des Etats Stellung. Bei Kap Klinik und Hrbanimen-Lehranstait zu Dresden, betonte bürgcrmeistre Beutler, daß die gewurmte Depntalion die 'Nolb Wendigkeit eines slcrubaucs anerkannt hätte unk daß cs sich nicht > enunehlcu rvirrde, das Gebäude nach der Provinz zu verlegen. > sterr Gel). Mcdizinalrath Pros Tr. Birch Hirichseld wies die Be Witz verwies demgegenüber darauf, daß jetzt Überhaupt erhöhte An- dankbar fein, wenn die Mehrheit des HanjeS die Ansicht thrile, daß die Uebernahine der AlterSznlaaen auch weiterhin amnstreben sein lverde. lltachdeni noch verschiedentlich über die verschiedenen Anträge verhandelt worden war nnd eine längere Debatte übe, die Art der Abstimmung stattgefunden hatte, wurde der Antrag der Mehrheit, den früheren Antrag Mehnert auf sich beruhen zu lassen, gegen 10 stimmen angenommen, der Antrag Georg- Kellner ans Uebernahme der Altersznlaaeii ans eine gemelnschast liche Kasse der Gcmestlden mit 53 Stimmen abgclehnt und tun neue Mebnert'schc Antrag in namentlicher Abstimmung mit eo gegen 15 Stimmen angenommen. — Die Petition Ulrich ln Raschütz ließ man auf sich beruhen, soweit sie nicht durch eine Generalvcr- ordniing des Finanzministeriums für erledigt zu erklären war. Gegen den Mehnert schen Antrag stimmten die Abaa. Erüwell Fritzschc, Georgi, Hersurth. Kästner, Kellner. May, Methamme,. Schill, Seim. Streit. Uhlcmmin, Wetzlich, Ahnert nnd Basienge — Wie daS „Dr. I." von zuverlässiger Seite erfährt, haben die in LviMkwIioi« beauftragten Staatsmintster beschlossen, di VI. ordentliche Landessl> node der evangelisch-lutherischen Kirche im Königreiche Sachsen erst zum Herbst — Anfang Oktober — dieses JahrcL cinbenifen, damit für die eingehende nnd all fettige Vorbereitung der der Berathung derselben zu unterbreitenden Gegenstände die erforderliche Zeit gewonnen werbe. — Die Direktion der hiesigen Koni, schule macht bekannt, daß am Sonntag l von kl Uhr Vormittags bis 3 Uhr Nachmittags nnd am Montag den !D. März^i» der Zeit von 9 Ubr Vormittags bis 5 Uhr Nach mittags im Schullokale. Nicdergraben Sir. 5. die im Wmterhalb jahre 1895/96 gefertigten Schttlcrarbeiten ausgestellt sind. — Ter Rechenschaftsbericht deS Gemeinnützigen Ver eins zu Dresden für das Jahr 1895 ist erschienen. Tie ver schirdenen Richtungen der Vereinsthätigkeit betreffen die Volks biblivthrken, öffentliche Vorträge. Ferienkolonien. Handfertigkeits unterricht und Jugendspiele. Die Benutzung der Volksbibliothekei, hat sich im Berichtsjahre aus derselben Höhe erhalten wie im Bar >ahr. Der gelammte Bücherbestand hat sich inr Lause des Jahre-, um 1885 Bände vermehrt. Er beträgt gegenwärtig 35,997 Bände bei 9808 eingetragenen Lesern. Bewndcrs wird bemerkt, daß br- der Wiedererlangung rückständiger Bücher von säumigen Leiern di- icoer Wohlfahrtspolizci in schwierigen Fällen erfolgreich mttgewirkt habe, -vem- Oessentliche Vorträge wurden 10 gehalten und zwar in dein M!,« überlassenen Sitzungssaal der Stadtverordneten. Sie waren au- allen Kreisen der Bevölkerung gut besucht. Für den Handfertig kcttsunterricht bestanden 6 Werkstätten mit 51 UnterrichtSabtheil ungen. Die Gesammtzahl der Thcilnchmer betrug 1112. Tic Knabenspiele fanden theils im Kleinen Gehege, theils ans der alten Vogelwiese statt, die Mädchenspiele ebenfalls dort und außerdem noch auf dem Wielenpla» der Dr. Güntz'schcn Stiftung an der Albrechtstraße und Buigerwieie. Als erfreulich wird die beobachtete Verpflanzung der auf den allgemeinen Spielplätzen geübten Spiel auf Straßen, in Gärten, Hosen und anderen zum Spiel geeignete» Räumen hervoraehoben. Der Bericht über die Ferienkolonie» ist gciondcrt erschienen. Die Gesammkzahl der verpflegten Knaben und Mädchen bezifferte sich aus 652. Dazu kommen »och 123 Kinder, die ans Kosten hervorragender Dresdner Finnen die Wohlthat des LandaufenthaltS genossen haben. Tie ärztliche Besichtigung nach der Heimreise konnte einen zweifellos günstige» Erfolg seststellc». unter Anderem eine durchschnittliche Gewichtsznnahmc von 1LKilo gramm. Von der Einrichtung von Stadtkolonien wurde auch in diesem Jahre abgesehen, dafür aber die Winterpftege in etwas ver größertem Umfange durchgcführt. Dieselbe har den Zweck, einen Verlust des in der Ferienlolvniezett gewonnenen Mehr an Krall und Frische bei den Pfleglingen zn verhüten, indem nöthigen Falls auch in der gefährlichen Winterszeit die Kinder durch regelmäßige Verabreichung von Milch und Weißbrot unterstützt werden. In diesem Winter erhalten 112 Kinder eine derartige Verpflegung. Daö Unternehmen unterstützten in liebenswürdiger Weise 26 Damen. Ter 'Aufwand für ein einzelnes Kind der Wintcrpflegc beträgt un- "M. 74)Pfg. >as so herrliche Früh! ingsw etter hat auch einen Bahnhofes! rapiden Umschwung in unserem Beklcibungsshstcm hervorgeruscn. 8 Stimmen j Waren noch vor ungefähr Wochensrist Winterüberziehcr. Pelze ungen. sowie als 1. Baurate zwammen tt Millionen M. zu bewilligen und 5> beiderseitig eine Zahl von ll Mitgliedern in die Ständelimis Deputation zu entsenden. Ucker das Vereiiugnngsverfahren zn der Frage zn ersuchen. Die Kammer stimmte beiden Vorschlägen einstimmig bei. — Nächste Sitzung heute Vormittag 11 Uhr. — Die Zweite Kammer erklärte gestern in Gegenwart der Herren Staatsminister v. ^ ^ r. .. . ,., ... Eendewitz und v. Watzdorf ebenfallsI aefähr 3 L ^er ffandev.'Mtlicyc e.rairatr ^ ^invemündiust mit den ans dem Vereinigungsver'ahren hervor- — Das so herrliche Vorichlägcn. Für Umgestaltung des d wurden .">1)0,(-00 M. als 1. Rate gegen bewilligt, nachdem Abg. Kramer znl.l seine abweichende Meinung l warme Handschuhe und andere nützliche Sachen, welche uns dle 59. Frauen- l damit begründet halte daß der Bahnhofs-Umbau jetzt eine halbe > Unbill des Winters leichter ertragen lasten auf der Tagesordnung, c Herr Ober Million mebr kosten solle, als der vorige Landtag vorgesehen habe' so dominiren jetzt schon leichte sonmrerkleider. Capes und Helle nnd durch eine derartige Abändernng das Bewilligungsrecht der Ständevcrsammlung gewiffermaßen illusorisch mache. Avg. Uhlig- Hermsdorf bat im Namen seiner Gemeinde um eine Zufahrtsstraße nach diesem Babnhof. — Einen Bloiffcn bei unterer Damenwelt. Sonimertoiletten Ende Mrz, g. Uhlig-! das ist gewiß schon eine bessere Leistung, nur dürfte es sehr frag „ hrtsstraße i lich erscheinen, ob auch drc Witterung von Bestand ist. Jeden breiten Raum nahm die Schluß- - falls werden uns die bekannten Apiilfchauec nicht verschonen und ^ dann wird wohl manches letzt schnell in den Winkel gelegtes nicht beachtetes warmes Kleidungsstück»nSwieder herzlich willkommen sein ^ Falb hat für Ende März Gewitter Prophezeit nnd darnach stark-' > Abkühlung: auch die gegenwärtige abnorme wanne Witterung isl ' von ihm vorher angesagt worden. Sollte der zweite Punkt auch gerade durch M 'Aufhebung des Schulgeldes j- Uttel könne man durch Hinzunahme der - arbeiten zum Neubau geforderten 10.000 M. beruhige, weit sic sich durch gefallene» Acußerungen chsten Landtage trotzdem ermächtigt hatte. Projekt eines 'Neubaues ein. welche? im vorigen Jahre etwas erblaßt war, wäre wieder um eine . , Nüanee ansgefrrfcht worden. Ein warmer Regen konnte freilich Grundsteuer und einer Ergänzungssteuer auf- den schwellenden Knospen und dem jungen Grün nur förderlich sein, den Dcpiltatlvnsberichr ausführlich durch i auch würde derselbe darum sehr dankbar empfunden werden, weil in.»- "i,,ssni»„n^„ „nn >-»"»,» Stand-! dann der jetzt recht lästige Märzenstaub einmal gelöscht würde. In letzter Zeit hat in Friedrichstadt ein 22jährigcr Schuh- einzelnen Ausführungen von seinem punkte aus. worauf Abg. Goldstern unter steigender Unansmertsan beim! teil des Hauses die drückende Last des Schulgeldes für den größten - machergehilfe mehrnrals gegen inzir- j Theil der Bevölkerung schilderte und erklärte, daß seine Partei in - gangcn und wurde deshalb g !e:dc. und bat die Regierung, im Bniidcsrathe daraus hinzuwirken. -le geübt werde, l ' eiuge-chleppt werden könnten Der Herr Königl. Kommissar ver- Bedenlen. bei Unentgeltlichkeit deS Unterrichts das Interesse kleinere Mädchen sich ver- . gestern gefänglich cingezogen. — Der Dresdner Bezirksobst bau verein veranstaltet morgen und Sonnabend eine Demonstration der Frühsahrsbehand ! lung der Obstbäumc durch Herrn Bankier 'Arthur Pekrim in den i Obstanlagen der Versuchsstation am Königl. botanischen Garten. — In einem Aussatz der „Elcktro-technijchen Zeitfchrift" wird die Einführung des Nachtbetrieb es im Fern' wesen nnt dem Bemerken verlangt, daß Fern,, daß eine strenge Grenzkontrole geübt werde, damit keine Scnchen I in der Schule beeinträchtigt werde. Die Sozialdemokratie dürfe , . sich nicht wundern, wenn ihr Antrag von den Ordnnngsparteien „ ncherte, daß die Reg.ernng die-em Wnn'cbe Nachkomme», würde, l nicht freundlich ausgenommen werde. Ani guten Willen liege es i während Tag und Nacht bei allen verr Wecke 'chrlderte die Schäden, welche der Lcmdwirth durch die! nicht. Aber die Herren machten sich in ihrer Presse über ihn rrnd, 2- bis 300 Thcilnchmern ermöglicht ugorwe Vebandlung der Fleifchbeichan erleidet, und begrüßte mit, andere 'Abgeordnete lustig, nnd i» dem ganzen Vorgehen der, allen größeren Städten des Freuden, daß di ' ^ ^ - .. . . voricgc» will, >v, „ Bei Kap. 69» bat Herr Kammerherr v. Schönberg um sorgsame Erhaltung von Baudenkmälern, wie der Goldenen Pforte in Frei berg und des Meißner Domes, speziell daß die Negierung dem in der Bildung bcgri''cncn Tombanvereine fördernd zur Seile stehe. Herr Bürgermeister Beck wies nach, cs ici höchste Zeit, daß Etwas ur Erbaltung der Goldenen Pforte gelhan werde, und bat, bei einer Renovation die ganze Architektur des Domes in Bcrück- :cht!g»ng zu ziehen. Herr Staatsminister v. Nostitz-Wallwitz nannte den Meißner Dom eines der ichvnsten Baudenkmäler über haupt Betreffs ,einer Ausgestaltung gingen allerdings die An- nchtcn auseinander. 'Auch die Idee einer Lotterie sei aufgetaucht. wie sic für den Kölner nnd Mmcr Dom veranstaltet worden sei, um die Thnrmc ansbauen zu können. Er hoffe auf einen Beitrag ans der Staatskasse, da ja für die 'Ausgestaltung der Universiläls- tirche in Herr Ge das Knusttvert der Goldenen öcnachdcm die mit einem .. . ... werde man sich ent-chließen. entweder diesen Kitt weiter zu per wenden oder neue Steine einzii'ctzen. in Leipzig auch ein größerer Betrag bewilligt worden sei. Äch. Regiernngsratl) Mer; erklärte, die Regierung wi bcslrebi, " ' " " cn Pforte nicht uiitergehcii zu taffen. Kit! angestcllten Vcrinche ansfaltcn, Diakonisfen-Multechans »ür 5 Jahren feines Bestehens den» ganze ,Va Wen rügt wurde, erhob sich nun eine nicht cndcnwollendc parteipolitische Kontroverse. Aba. Goldstein behauptete, von Setten seiner Partei sei der gute Witte stets bewiesen worden, und auch die Sozial demotratie werde in der gegnerischen Presse weidlich angegrisfen Abg. Pinlnu erklärte, die Sozialdemokraten liebten das Vaterland gerade io wie die Ordnnngspartnen. sie liebten die Arbeiter und auch andere Leute und liebten überhaupt die 'Arbeiter drr ganzen Wett. «Heiterkeit.) Abg. Stolle-Gesan appellirte an das Ge rechtigkeitsgefühl der Kammer, daß man hier seine Partei vor den, ganzen Lande als Verbiecher gebrandmarlt hätte; die Vaterlands liebe der Ordnnngsparteien reiche nur dis an den Geldbeutel. (Ordnilngsriis.) 'Abg. Horn-Cainsdorf verwundert sich über die vielen Ordnungsrufe. Abg. Huste kkvns.) versuchte wieder auf die Schnlgelberfragc einzulenkeu und gab der Meinung Ausdruck, man hätte den Antrag Fräßdorf, soweit er die unteren Stände betrifft, zur Kenntnißnahme überweisen ,ollen. Allein ans eine» ernentcn 'Angriff des 'Abg. Goldstcin sah sich Aba. Niethammer genöthigt. an daS Verlassen der Kammer durch die Sozialdemokraten zu erinnern, als ein Hoch ans den König ansgcbracht werden sollte. Ucbcr Kap. 63 des Etats - Ter Präsident bat dringend, doch nun zn dem Verhnndlmigsgcgen- stand znrückzttkchrcn, und 'Abg. Hofinann bemerkte höhnisch: „Nun hat er die Geister beschworen, und wir werden sie nicht wieder los!", von der Link.n des Hauses wurden mehrfache Rufe laut, daß die Ordnniiasparteien ja angefangcn hätten, und ein kleiner Tumult erhob sich, bis endlich ein vom 'Abg. Fritzsching Ange brachter 'Antrag aus Schluß der Debatte, der gegen 14 Stimmen angenommen wurde. Erlöiilna brachte. Ten Fräßdorf'schen Antrag lieh man niit 45 gegen 18 Stimmen auf sich beruhen. Hierauf begründete 'Abg. Tr Mehnert den 'Antrag der Minderheit. Abg. Georgi ' '— Fernsprech der durchgängige Betrieb prechämtern mrt mehr als werden müsse, wie dres in europäischen Kontinents außerbalv rnng in der nächsten Session ein Gesetz Sozialdemokralie liege nur eine maskirte .Vaterlandslosigkeit". Deutschlands bereits der Fall sei. Es handle sich bei der Einfuhr e allgemeine Versicbernngspfficht cinsühn.'Wegen dieses 'Ausdruckes, welcher vom Präsidenten natürlich ge »mg des Nachtbetriebes nicht vlos uni eine VertehrSerlelchterung. >. i. -..„..„...v- sondern um persönliche Sicherheit und Wohlfahrt, indem der Nacht betrieb eine Berbindung mit Polizei. Arzt nnd Feuerwehr er mögliche. — Der Handarbeiter Rößner ans Langenleuba-Ober- Hain, welcher seit dem letzten Bußtage, an welchem er in Off» ein Taufzeugniß für sein Kind holen wollte, verniißt »vird. ist jetzt beim Fischen des Oeltciches ans Sahliser Flur als Leiche ans- gesunden ivorden. — Ein Pistolenduell hat vor einiger. Tagen bei Bautzen zwischen einem Leutnant Lindemann und einen» Stabsarzt der Reserve stattgesundc». wobei der Leutnant verwundet wurde. — Der Erzgebirgsverciu „Glückauf" in GotteSgab i. B. beab sichtigt. aus dein 1111 Meter hohen basaltischen Spitzberge bei Gottesgab eine Aussichtswarte zu errichten. — Der Wollkämmerciarbeitcr Tdeil z». Mylau ging vor einige» Tagen im Fieberwahn in den Göltzschfluß und ertrank. — Die heutige Nummer d. Bl. enthält eine Sonderberlage für die Stadt,» nflage. bctr. Gewerbeschutz Nr. 164 — Erste Kamine r. Donnerstag. 2V. März. Bonn, ll Uhr. lLorrrag aus der Registrmrdc und Beschlüsse au» die Eingänge, lieber die aus Erbauung von Eisenbahnen und Errichtung von Haltestellen rc. bezüglichen Petitionen. Kap. 26 und 2« des Slaatshausbalts-Etats aus die Finanzveriode 1896,97, Verzinsung der Slaats und Finanzhnuplkanen Schulden sowie Tilgung d» Staatsschulden betreffend. Die Petition des Stadtraths zu Zwickau, Be steuerung des Einkommens aus gemeinnützigen Gemeinve-Eimtchtun-ea betreffend. Antrag des Abgeordneten Dr. Mehnert und Genoffen, Unser» stlltzung und Förderung landwirthschasttlcher uno gewerblicher emaetragenar Genossenschaften durch Zuführung von Darleben zu einem möglichst nledrt. en Zinosuh belr. Üeber die zu Kav. 79 TU. 18 u. 2V des Staatshaushalts- achten zu gründen, nnd nach kaum ^ besitze das Leipziger Hans bereits 5l Schwestern und ein Vermögen von 300.000 M Es beabsichige gegenwärtig den B<»u eines selbstständigen Krankenhauses, für wel ches die Stadt einen Bauplatz von 27,000 Quadratmetern hcr- gegcbcn habe. Der Verband flir kirchliche Gemcindevslege in Leipzig fordere nun zum Besten des Diakoniffenhaiifes eine von, Antrag der Leipziger Bescheidenheit zeugende Summe von 3600 M. Die lation. ..... ^ . . . „ Tepntation beantrage llcbrttvei'img zur Kcnntilißnahiue. ec bitte tttiig erachte es nach wie vor für ein in hohem Grade erstrebens Etats für die Finanzperiode 1896/97, Straffen und Brückenbau Angegangenen Petitionen. Kap. 107. 198 und 199. des StaatSh nd, seinen, in Gemein,chast mit den» Ävg. .Kellner eingebrachtei,! nnb .cbg. tlhlcmanli dcnZAirtrag der Mchrhcit dcr p.cvu- ^ „ng ver Beimlliaung an MilUärinvalide aus der Zeit vor dem Kriege Herr Llaatsmiinsler V. -2 eydewitz erklärte, die Regier-j in7i» 71 uird PennonsbeUräge für verabschiedete Offiziere, Rente mid Be- amte betreffend. TIt. 19 und 11 des außerordentlichen Gtacüsdqus-gtia.
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